Impulse, Ideen, Innovation

Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorstand der Bundesvereinigung Logistik (BVL) stellt die zunehmende Digitalisierung und die logistische Weiterentwicklung des Standort Deutschland in den Mittelpunkt seines Gesprächs mit der TREND-REPORT-Redaktion.

Herr Klinkner, haben auch kleinere innovative Unternehmen Chancen den Deutschen Logistikpreis zu gewinnen?
Ja, natürlich haben auch diese Unternehmen eine Chance. In unserer Ausschreibung geht es ja gerade um innovative Logistikkonzepte und es heißt ausdrücklich: „Für die Bewerbung zum Deutschen Logistik-Preis sind Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung zugelassen. Die Größe des oder der beteiligten Unternehmen spielt keine Rolle.“ Es ist aber klar, dass die Verantwortlichen in kleineren Unternehmen und erst Recht in Startups häufig nicht die Ressourcen zur Verfügung haben, um eine Einreichung für diesen oder andere Preise zu erarbeiten. Die BVL hat deshalb ein neues Instrument entwickelt, um Gründern und Innovatoren eine Plattform zu bieten: die Startups‘ Corner auf www.bvl.de. Zur Auswahl der Unternehmen für die Startups‘ Corner setzt die BVL auf eine hochkarätige Jury. Zu den Mitgliedern zählen etablierte Unternehmensgründer, erfahrene Logistikmanager, Finanzierungsexperten und Vertreter der Wissenschaft. Ob innovative Verpackungen, hervorragende Tools für Big Data im Supply Chain- oder Kapazitätsmanagement, ob Crowdsourcing von Kurieren für die letzte Meile, ob web-basiert oder reine Hardware – die BVL ist auf alle innovativen Startups mit Logistikbezug hochgespannt. Ab Juni 2015 wählt die Jury jeden Monat ein vorbildliches Unternehmen aus, das dann auf der BVL-Webseite vorgestellt und durch das Netzwerk der BVL gefördert wird.

Prof. Dr. Raimund Klinkner

Prof. Raimund Klinkner: „Die Mitglieder der Bundesvereinigung Logistik nannten im Januar 2015 die Digitalisierung mehrheitlich als wichtigstes strategisches Thema.“

Welchen Stellenwert hat der deutsche Binnenmarkt für Logistik-Unternehmen?
Die Logistik ist in Deutschland der drittgrößte Wirtschaftsbereich nach der Automobil-Wirtschaft und dem Handel. Die Steuerung der Waren- und Informationsflüsse aber auch der Transport der Güter und ihre Lagerung sind wichtige Wirtschaftsfunktionen, die hohe Werte schaffen. In Deutschland wurden 2014 branchenübergreifend rund 235 Milliarden Euro an Logistikumsätzen erwirtschaftet. 2,9 Millionen Menschen sind in den vielfältigen Logistikberufen in Industrie, Handel und Dienstleistung beschäftigt. Nur knapp die Hälfte der logistischen Leistungen, die in Deutschland erbracht werden, besteht in der gemeinhin sichtbaren Bewegung von Gütern durch Dienstleister. Die andere Hälfte findet in der Planung, Steuerung und Umsetzung innerhalb von Industrie- und Handelsunternehmen statt.
Der europäische Logistikmarkt wird auf 930 Milliarden Euro geschätzt (Zahl für 2013). Daran hat Deutschland mit knapp 25 Prozent einen maßgeblichen Anteil. Das liegt nicht nur an der geografischen Lage im Herzen Europas, sondern auch an der nach wie vor mit mehr als 20 Prozent überdurchschnittlich hohen industriellen Wertschöpfung. Sie impliziert entsprechende logistische Leistungen. Deutsche Unternehmen halten hinsichtlich ihrer Logistiktechnologie eine internationale Spitzenposition. Ein starker und anspruchsvoller Binnenmarkt für logistische Leistungen, ausgefeilte Lösungen und technologische Exzellenz spielen also höchst positiv zusammen.

Welche Vorschläge und Forderungen haben Sie an die Politik im Kontext des Standorts Deutschland mit Blick auf den Wirtschaftsbereich Logistik?
Die BVL hat 2014 ein Thesenpapier mit Handlungsempfehlungen für die Politik vorgelegt. Unter dem Titel „Logistik verbindet nachhaltig: Impulse, Ideen, Innovationen“ setzen wir uns nachdrücklich dafür ein, dass die Logistikkompetenz in der deutschen Wirtschaft öffentlich als eine der Stärken des Landes wahrgenommen und mit politischen Gestaltungsmitteln weiter ausgebaut wird. Die wichtigste Forderung lautet: Die Infrastruktur als wichtige Grundlage des Wohlstands und der herausragenden Wirtschaftsleistung in Deutschland zu erhalten und zeitgemäß auszubauen. Dabei haben wir sowohl die Verkehrsinfrastruktur im Blick als auch die Kommunikations- und die Energienetze. Um den Rückstand zu beseitigen und Erhaltung plus Wachstum meistern zu können, so formulierten wir damals, müssen die Ausgaben für Infrastruktur verdoppelt werden. Diese Forderung, der sich mittlerweile andere wirtschaftliche Vereinigungen angeschlossen habe, gilt nach wie vor. Viel geschehen ist leider nicht. Eine neue Initiative hat jetzt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ergriffen. Wir freuen uns auf seinen Vortrag beim 32. Deutschen Logistik-Kongress am 28. Oktober in Berlin. Die Herausforderungen sind nämlich nicht allein im Verkehrsressort zu lösen, so wie es in der Vergangenheit der politische Ansatz war. Eine weitere Forderung der BVL: Schaffung eines innovationsfreundlichen Gesamtklimas und Berufung von Experten aus der Logistik in politische Beratungsgremien. Der wichtige Wirtschaftsbereich Logistik ist dort deutlich unterrepräsentiert.

Wie unterstützen Sie die Entwicklung der Digitalisierung in der der Logistik? Welchen Stellenwert nimmt das Thema aktuell für Sie ein?
Mit der Bedeutung der Digitalisierung der Logistik hat sich die BVL intensiv beschäftigt und Ende letzten Jahres das Positionspapier „Logistik und IT als Innovationstreiber für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ vorgelegt. Federführend bei diesem Projekt war BVL-Vorstandsmitglied Prof. Michael ten Hompel, der von einer Arbeitsgruppe mit Logistikern aus Industrie, Handel und Dienstleistung unterstützt wurde. Konkret fordert die BVL in ihrem Papier unter anderem mehr Rechtssicherheit im internationalen Kontext, die Schaffung einer „German Cloud“, mehr Investitionen in den Ausbau von Datennetzen, die Standardisierung und Normung voranzutreiben oder 100 neue Logistiklehrstühle mit IT-Bezug zu schaffen. Beim Deutschen Logistik-Kongress 2014 nahm das Thema Digitalisierung einen breiten Raum ein – und dies wird auch 2015 wieder der Fall sein. Die Mitglieder der BVL nannten im Januar 2015 die Digitalisierung mehrheitlich als wichtigstes strategisches Thema des Wirtschaftsbereichs Logistik. Wir unterstützen die weitere Entwicklung, indem wir informieren und in unserem Netzwerk vielfältige Möglichkeiten zum fachlichen Austausch bieten. Übrigens setzt das BVL Magazin, das im Juli 2015 erscheint, genau diesen Schwerpunkt.

Weitere Informationen unter:
www.bvl.de

„Kunden denken nicht in Kanälen“

Interview mit Martin Rothhaar, Managing Partner der E-Commerce- und Cross-Channel-Beratung elaboratum, anlässlich der Fragestellung, wie Unternehmen mit „dem informierten und umfassend vernetzten Kunden umgehen“.

Was richtet der digitale Wandel im Unternehmen an?
Der digitale Wandel wirkt sich auf alle Teile eines Unternehmens aus. Auch Bereiche, von denen man es zunächst nicht erwartet, sind betroffen. Die Unternehmen werden mit einer neuen Form des Kunden konfrontiert: dem umfassend informierten Kunden. Dieser weiß über angebotene Produkte bereits bestens Bescheid. Ihm muss entsprechende Transparenz geboten werden. Unternehmen müssen daher künftig viel stärker auf Kundenorientierung fokussieren. Produkte und Services können nicht mehr als reine Push-Angebote auf den Markt gebracht werden. Im Zentrum steht die Frage: „Was will der Kunde?“ Eine konsequente Kundenzentrierung bedeutet auch, dass Prozesse und Angebote zukünftig kanalübergreifend gedacht und umgesetzt werden müssen. Kunden denken nicht „in Kanälen“, sondern in Marken und Anbietern. Der Kunde will nicht überlegen, über welchen Kommunikationskanal er wann mit einer Marke oder einem Unternehmen interagieren sollte. Dies müssen die Unternehmen verstehen und die eigenen Geschäftsmodelle, Prozesse und Angebote entsprechend ausrichten.

Wie gehen Unternehmen mit den Herausforderungen um, generieren digitale Prozesse und definieren ihren „digitalen Reifegrad“?
Besonders erfolgreich im Umgang mit den Herausforderungen des digitalen Wandels sind die Unternehmen, bei denen das Umdenken von ganz oben stattfindet. Die Unternehmensführung muss den Wandel verstehen, initiieren, vorantreiben und bedingungslos unterstützen. Problematisch wird es für Unternehmen, die komplett in alten Denkstrukturen verharren oder neue Geschäftsfelder wie z. B. E-Commerce oder Cross-Channel-Commerce „nur nebenher“ betreiben. In diesen Fällen werden die Herausforderungen nicht vollständig erkannt. Entsprechend kann auch nicht erfolgreich mit ihnen umgegangen werden. Die Digitalisierung muss von der Führung her in die Unternehmen getragen und zu ihrem Kern werden. Prozesse sind völlig neu zu denken. Der Weg zu einer sogenannten „e-driven Company“ ist häufig eine große Herausforderung.

Wie können Unternehmen die digitale Transformation in ihre Geschäftsprozesse integrieren?
Change-Prozesse lassen sich schwer ohne professionelle Begleitung durchführen. Die Unternehmensführung kann ihrem Team keinen digitalen Wandel verordnen. Vielmehr muss sie aufklären, Wissen generieren, überzeugen und die digitale Transformation als Chance verständlich machen. Letztlich sind auch die Innovationsfähigkeit und Geschwindigkeit, mit der neue Ideen umgesetzt werden, von entscheidender Bedeutung. Start-ups, aber auch Branchengrößen wie Google, machen vor, wie man als Unternehmen agil agieren kann: Testballons steigen lassen, um die generelle Akzeptanz der Ideen abzutasten. Konzepte müssen vor der ersten Veröffentlichung nicht schon den allerletzten Feinschliff haben. Schnell sein, viel und früh testen. Und bereit sein, Fehler zu machen. Nur so lässt sich umgehend herausfinden, welche Innovationen sich bei den Kunden und am Markt durchsetzen und was dauerhafte Wettbewerbsvorteile verschafft.

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Meilensteine, die Unternehmen erreichen müssen in Bezug auf digitalen Wandel und New Commerce?
Der erste und zugleich wichtigste Meilenstein ist die richtige Einstellung gegenüber dem digitalen Wandel. Der Wille zu Change-Prozessen im Unternehmen ist entscheidend. Doch auch die Infrastruktur und Systeme müssen angepasst und auf neue Technologien umgerüstet werden. Schlagwörter sind hier z. B. State-of-the-Art-ERP-Systeme und 360° CRM, die umfassende Sicht auf Kundendaten. Auch ein Umdenken in der Prozessgestaltung ist unabdingbar. Damit gegebenenfalls einhergehende Investitionen müssen in Kauf genommen werden. Wer beispielsweise wie im klassischen Versandhandel noch ein maximal kostenoptimiertes Logistiksystem betreibt, wird gegenüber Anbietern mit kundenorientierter Lösung und marktadäquater Versandgeschwindigkeit künftig zurückstehen. Grundsätzlich gilt es, rechtzeitig zu erkennen, welche Funktionalitäten und Services sich bei den Kunden als De-Facto-Standard durchsetzen. Hierbei spielen in vielen Fällen die großen Pure Player eine wichtige Rolle. Diese gestalten den Markt und setzen Standards. Andere Unternehmen müssen sich anpassen. Exemplarisch genannt seien hier die Optimierung digitaler Angebote für mobile Endgeräte, Track & Trace im Versandprozess oder auch vermeintlich einfache Prozesse wie eine unkomplizierte Retourenabwicklung.

Was sind neue Felder, die Wachstum und Arbeitsplätze in den kommenden Jahren versprechen?
Unternehmen sind zukünftig auf die Zusammenarbeit mit E-Commerce-Experten angewiesen, die den Handel in all seinen Facetten verstehen und Wissensaufbau zum Handel im Wandel leisten können. Besonders gute Aussichten können Unternehmen haben, die in Nischen drängen, in denen bisher eine zukunftsträchtige Entwicklung verschlafen wurde. Cross-Channel ist hier das Schlagwort. Reiner E-Commerce war gestern. Wir befinden uns in einem klassischen Hype-Zyklus, der langsam aber sicher seinen Höhepunkt überschreitet. Nach der „Ernüchterung“ – in manchen Bereichen spricht man schon heute von „Digital Detox“ – werden digitale Angebote für den Kunden zur Normalität. Sie werden dann nur als eine von vielen Zugangsmöglichkeiten wahrgenommen. Die sinnvolle Verknüpfung all dieser Kanäle, die einem Unternehmen zur Kundenansprache und zum Verkauf zur Verfügung stehen, wurde bisher kaum geleistet. Die Kunden möchten in Zukunft jedoch ein umfassendes Einkaufserlebnis erfahren. Online-Bestellung ist dabei nur noch ein Baustein. Beratung, Produktansicht und Instore-Services werden wieder an Bedeutung gewinnen. Wer die Kanäle sinnvoll verknüpft und Features wie Click & Collect oder einen nahtlosen Lieferservice aus dem Store heraus anbietet, wird die Nase vorn haben.

Weitere Informationen unter:
www.elaboratum.de

Sicherheit bei Smartphones

Samsung drängt mit seinen Smartphone-Flagschiffen auf den Markt im Unternehmenseinsatz. Dafür muss allerdings die Sicherheit gerade bei Android-basierten Geräten deutlich verbessert werden. Hierfür hat Samsung die Knox-Architektur gebaut. So will Samsung in Sachen Sicherheit zahlreiche Mehrwerte generieren, die für den Unternehmenseinsatz elementar sind.

Welche zukünfigen Trends sind im Bereich Sicherheit zu erwarten?
Immer mehr Anwender nutzen private Mobilgeräte auch in ihrem Beruf, so wie geschäftliche Geräte auch hin und wieder für private Zwecke genutzt werden. Aus diesem Grund arbeitet Samsung kontinuierlich daran, die Sicherheit so zu optimieren, dass sie auch den strengen Anforderungen der Unternehmens-IT standhalten kann. In diesem Zusammenhang hat Samsung die Sicherheitsplattform Samsung KNOX entwickelt. Mit ihr lassen sich geschäftliche und private Daten auf einem Gerät getrennt voneinander verwalten – geschützt vor unbefugten Zugriffen. Funktionen wie „KNOX Active Protection“ (KAP), „Secure Boot“ und „Trusted Boot“ beugen beispielsweise Manipulationen durch Hacker vor. Neben der Sicherheitsarchitektur Samsung KNOX ist Samsung auch hardwareseitig bestrebt, Nutzern den Schutz ihrer Daten zu erleichtern. So sind unsere Premium-Smartphones wie das Galaxy S6 und Galaxy S6 edge mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet, mit dem Nutzer ihre privaten Daten einfach und sicher verschlüsseln können.

Welche Möglichkeiten bestehen, um ein verlorenes bzw. entwendetes Smartphone wiederzufinden?
Mit dem Dienst „Find my Mobile“ von Samsung können Nutzer die Position ihres vermissten Smartphones orten. Der Dienst muss zunächst einmalig eingerichtet werden, bevor er zum Wiederfinden eines Geräts genutzt werden kann. Das Gerät muss hierfür eingeschaltet und mit einem Mobilfunk- oder WLAN-Netz verbunden sein.

Inwiefern hilft die IMEI-Nummer, um ein verlorenes bzw. entwendetes Smartphone wiederzufinden?
Um entwendete oder vermisste Mobilgeräte zu identifizieren oder aufzufinden, ist die „International Mobile Equipment Identity“ (IMEI) ein etabliertes Instrument. Die 15-stellige IMEI-Nummer wird jedem mobilfunkfähigen Gerät fest zugewiesen. Im Falle eines Diebstahls, empfehlen wir dem Kunden, diese der polizeilichen Ermittlungsbehörde mitzuteilen. Zudem kann der Kunde den Kundenservice von Samsung kontaktieren und die IMEI-Nummer des betroffenen Geräts im System vermerken lassen. Sollte das Mobilgerät daraufhin bei Samsung systemisch erfasst werden, z. B. durch eine Reparatur eines autorisierten Service-Centers, wird die Ermittlungsbehörde umgehend informiert.

Wie können sich Nutzer von Samsung Mobilgeräten vor Datenverlust und Datendiebstahl schützen?
Nutzer von Samsung Galaxy-Smartphones und -Tablets können mit der von Samsung bereitgestellten Software „Samsung Smart Switch“ ihre persönlichen Daten auf dem Computer sichern. Dadurch steht beim Verlust eines Geräts ein Backup mit persönlichen Daten zur Verfügung, das auf ein anderes Samsung Mobilgerät übertragen werden kann. Die Funktion „Lock my Device“ des von Samsung entwickelten Dienstes „Find my Mobile“ erlaubt Nutzern, Mobilgeräte aus der Ferne abzuriegeln und so den Zugriff von Unbefugten zu unterbinden. Mit der Funktion „Reaktivierungssperre“ verhindern Anwender die Ingebrauchnahme des Geräts, nachdem Unbefugte das Mobilgerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt haben. Das Gerät muss für die Nutzung des „Find my Mobile“-Dienstes und seiner Funktionen eingeschaltet und mit einem Mobilfunk- oder WLAN-Netz verbunden sein. Wer darüber hinaus vermeiden möchte, dass Dritte auf Daten in einem verlorenen oder entwendeten Mobilgerät sowie über Netzwerkverbindungen zugreifen können, kann seine Daten im geschützten Bereich von Samsung KNOX speichern und diese bei Bedarf aus der Ferne löschen.

Welche Dienste bietet Samsung an, damit Nutzer komfortabel und sicher ihre Daten verwalten und schützen können?
Samsung bietet Nutzern für den Schutz ihrer Daten und deren Verwaltung eine umfangreiche Auswahl an Services an. Beispielsweise können Kunden Daten zwischen Mobilgerät und Rechner synchronisieren, indem sie ihr Mobilgerät mit dem Computer verbinden. Die mobile App „Samsung Smart Switch“ erleichtert es Nutzern, ihr neues Samsung Galaxy-Mobilgerät einzurichten, in dem sie ganz einfach und schnell persönliche Daten und Einstellungen von einem alten Smartphone oder Tablet auf das neue Gerät überträgt. Die für Endkunden kostenlos verfügbare Anwendung „My KNOX“ ermöglicht die Sicherung von geschäftlichen oder anderweitig sensiblen Informationen in einem geschützten Datencontainer, wenn die Informationen z. B. auf einem privaten Mobilgerät gespeichert sind. Der Dienst „Find my Mobile“ bietet Funktionen, mit denen Nutzer den Zugriff auf verlorene oder entwendete Geräte für Unbefugte verhindern können.
Ist die Ortung eines verlorenen bzw. entwendeten Smartphones rein über GPS möglich?
Nutzer können die Position entwendeter oder vermisster Mobilgeräte mithilfe des Dienstes „Find my Mobile“ von Samsung orten, sofern zuvor eine Registrierung für diese Funktion über das Samsung Konto stattgefunden hat und das Gerät online ist. Eine Ortungsmöglichkeit rein über GPS besteht nicht.

Weitere Informationen unter:
www.samsung.de

„An Industrie 4.0 führt kein Weg vorbei“

Gerhard Knoch von Infor betont im Interview mit TREND REPORT die Notwendigkeit, dass Systeme im „Industrie 4.0“-Zeitalter offen sein müssen: die Software muss Daten reibungslos mit allen vor- und nachgelagerten Systemen austauschen können. Für ihn führt kein Weg an Industrie 4.0 vorbei.

Herr Knoch, Infor-Lösungen sind bei 16 von 20 der größten US-Städte im Einsatz, konnten Sie schon in diesem Kontext Ihre Erfahrungen für deutsche Städte nutzen? Was könnten deutsche Großstädte von US-Städten noch lernen?
In Deutschland nutzt bereits eine ganze Reihe von Einrichtungen auf Länderebene unsere Lösungen. Natürlich unterscheiden sich die gesetzlichen Vorschriften für solche Software je nach Staat, aber letztlich bleiben die Anforderungen immer die gleichen. Das Produkt muss bereits nach kurzer Einführungszeit einsatzbereit sein, es soll ein intuitives User-Interface haben, das leicht zu erlernen ist, und schließlich soll der Provider einen guten Kundendienst bieten.

Inwieweit experimentieren Sie schon mit der Beacon- bzw. Near-Field-Communication-Technologie in den USA?
Wir loten derzeit die Möglichkeiten aus, die diese Technologie für uns bietet. Insbesondere in den Bereichen Retail und Großhandel können wir uns verschiedene Szenarien vorstellen. Unser Fokus liegt derzeit aber auf anderen Wireless-Technologien, wie etwa Barcoding und RFID.

Welchen Stellenwert hat für Sie die Technologie im Kontext von CRM-Lösungen?
Die Technologien, die derzeit von uns genutzt werden – wie das eben genannte Barcoding – kommen anders als Beacon-Technologie nicht an vorderster Front im Einzelhandel zum Einsatz. Sie eignen sich eher für Lagerhäuser und andere Stationen entlang der Supply Chain. Dort ist diese Art der M2M-Kommunikation essentiell für die Beschleunigung logistischer Abläufe. Sie kann für Big-Data-Analysen genutzt werden und die Effizienz verbessern.

Welche IT-Trends beim Einsatz von Geschäftsanwendungen machen Sie derzeit aus?
Insbesondere in Deutschland führt an Industrie 4.0 kein Weg vorbei. Aus unserer Sicht fasst der Begriff mehrere Trends und technologische Entwicklungen zusammen, die wir mit unseren Lösungen allesamt abdecken können. Oberste Prämisse ist Offenheit: Lösungen müssen sich untereinander leicht integrieren lassen, um einen durchgängigen Informationsfluss und Analysen zu ermöglichen. Möglich macht das beispielsweise eine standard-basierte Middleware, die so offen ist, dass sie Lösungen verschiedener Anbieter ohne Probleme verknüpfen kann.
Mobilität steht ebenfalls weit oben auf der Prioritätenliste. Eine Benutzeroberfläche muss auf jedem Endgerät funktionieren. Wir beobachten hier genau, ob wir in Zukunft auch auf Entwicklungen wie Smart Watch, Data Glasses und andere Wearables eingehen sollten. Zusätzlich geht es auch um die soziale Dimension. In naher Zukunft wird es unabdingbar sein, die Kommunikation zwischen Angestellten, Kunden und Geschäftspartnern nach Art sozialer Netzwerke zu integrieren und so effizienter zu machen. Schließlich wäre noch die Cloud zu nennen. Infor verfolgt hier mit den CloudSuites einen einzigartigen Ansatz. Dabei handelt es sich um branchen-spezifische Software-Suiten, die gezielt für Branchensubsegmente entwickelt und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten werden.

In welche Richtung bewegt sich der Cloud-Markt derzeit? Welche Rolle spielt Infor?
Der deutsche Markt ist sehr kleinteilig: Es gibt einige wenige große Anbieter und eine große Zahl kleiner, nur lokaler Systemintegratoren. Infor gehört zu den größten Providern für Geschäftssoftware weltweit. Wir sehen uns selbst als „Industry Cloud Company“, und stellen mit den Infor CloudSuites individuell zugeschnittene Cloud-Software bereit. Dieser Ansatz ist schlüssig und sogar absolut notwendig, denn jede Branche ist anders gepolt, wenn es um Fertigung oder Logistik, aber auch um CRM geht. In der Nahrungsmittelindustrie arbeitet beispielsweise ein Hersteller von Softdrinks ganz anders als ein Unternehmen, das Milchprodukte vertreibt.

„Unser Miteinander auf Dauer verändern“

Interview mit Christoph Vilanek, Vorstandsvorsitzender der freenet AG. Die Herausforderung an den Standort Deutschland ist der immer schneller werdende Wandel. Hier liegt auch ein großes Risiko: dass die Menschen nicht mit der zunehmenden Geschwindigkeit Schritt halten können.

Herr Vilanek, welches Potenzial steckt im „Internet der Dinge“?
IOT (Internet of things) wird alle Lebensbereiche in einer Radikalität und Schnelligkeit verändern, die vielleicht nicht die Grundfesten unserer Gesellschaft bedroht, aber auf unser tägliches Sein, unser Miteinander, unser Zusammenleben sowie die Wertschöpfungsketten unserer Volkswirtschaft höchst disruptiv wirken wird. Die Menschheit hat vergleichbare Veränderung gut überlebt, aber diesmal haben wir deutlich weniger Zeit, unsere Gesetze und die Regeln der Gesellschaft anzupassen. An Beispielen wie Uber sieht man, dass unser politischer Prozess viel zu langsam ist, um Chancen und Risiken einer solchen Veränderung  sauber auszubalancieren. Ich würde daher nicht von einem Potenzial sprechen, sondern von einer Realität. Das Machbare wird gemacht, und täglich entstehen neue Ideen und Möglichkeiten. Die spannende Frage ist meines Erachtens, ob es gelingen wird, die Vorteile einer Mehrheit zugänglich zu machen, oder ob das Internet der Dinge die Gesellschaft spalten wird: in diejenigen, die teilnehmen und diejenigen, die gleichsam von außen zuschauen müssen, weil sie „technisch“ überfordert sind.

Mit welcher Strategie wollen Sie daran zukünftig partizipieren?
Die freenet Gruppe adressiert mit allen ihren Marken den klassischen Endverbraucher also den Massenmarkt. Von unseren Kunden haben wir gelernt, dass diese neue digitale Welt für viele schwer verständlich ist. Konsumenten sind unsicher in ihren Entscheidungen über Geräte, Software, Systeme, Zubehör, Nutzung, Datenschutz etc. Ich weise in diesem Zusammenhang gerne darauf hin, dass über 40% der Menschen in Deutschland noch kein Smartphone verwenden. Wir identifizieren Produkte des Digital Lifestyles, prüfen diese und machen eine Vorauswahl. Wir wollen für den Kunden ein Berater und Ansprechpartner sein, dem er vertraut und dessen Sprache er versteht. Wir wollen nicht über Bits und Bytes und Milliampere sprechen, sondern über Bildqualität und Batterielaufzeit. Wir haben damit vor drei Jahren begonnen und sehen, dass unsere Kunden diesen Service begrüßen, und entsprechend sind wir ermutigt, diese Vision eines Beraters, der eine komplexe Welt erklären kann und die richtige Auswahl von Produkten hat, weiter zu verfolgen.

Welche Produkte sind für freenet relevant? Wie bringen Sie diese zu Ihren Kunden?
Wir konzentrieren uns auf drei Produktfelder. Den Bereich Heim Automation, das Thema Unterhaltung sowie den Bereich e-Health und Fitness. Endverbraucher suchen niemals eine neue Technologie; sie suchen nach Komfort, Erleichterung, Hilfe oder Ersparnis. Wir sind also der Vermittler zwischen der Produktion von Technologie und dem latenten Bedürfnis von Verbrauchern – das ist die klassische Leistung eines Händlers und als solchen verstehen wir uns. Dabei treffen wir hinsichtlich unserer Kanäle meines Erachtens genau den Zeitgeist. Ausschließlich online funktioniert es nicht, weil Kunden Produkte sehen, fühlen und greifen wollen. Das ist genau die Aufgabe von „Offline“, also unseren Shops und unseren Mitarbeitern in den Shops. Ich bin fest von der Zukunft einer Handelslandschaft überzeugt. Sie wird sich mehr auf Innenstädte, Fußgängerzonen und Einkaufscenter konzentrieren, aber sie wird materiell nicht an Bedeutung verlieren, sondern wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen.

Was sind für Sie die großen Herausforderungen in diesem Wandel zu einem neuen Unternehmen 4.0 ?
Wir haben im eigenen Unternehmen erlebt, wie schwer es ist, auch nur die bisherigen Veränderungen zu verarbeiten. Als Mobilfunkanbieter sind unsere Mitarbeiter mit den aktuellen Themen Apps, Wearables oder Smart Home ziemlich vertraut.  Dennoch mussten wir viel Zeit, Geld und Kreativität investieren, um die Mitarbeiter in diese neue Welt mitzunehmen. Wir kommunizieren über Blogs und Podcasts, wir haben Demosäulen an unseren Standorten, wir schulen Mitarbeiter täglich an den neuen Produkten, und wir machen Produkte intern erlebbar. All das gelingt uns ganz gut, aber es ist und bleibt eine große Herausforderung, diesen Wandel konsequent weiter zu treiben. Für unsere Mitarbeiter im Kundenkontakt ist es neu, dass nicht jedes Gespräch in einem Verkauf mündet, das kennen wir nicht und entsprechend müssen wir es lernen. Wir müssen unsere Anreizsysteme verändern und die Strategie in den Mittelpunkt aller unserer Aktivitäten stellen. An den eigenen Mitarbeitern können wir sehr gut beobachten, was wir tun müssen, um diese neue digitale Welt verständlich zu machen. Wir üben quasi intern, wie man Ängste und Vorbehalte überwinden kann und neue Produkte und Lösungen attraktiv darstellt und gut erklärt.

Weitere Informationen unter:
www.freenet.de

Synergien im Content Management

Andreas Duthel

Andreas Duthel, Director Lexmark Global Services DACH bei der Lexmark Deutschland GmbH

Gastbeitrag von Andreas Duthel, Director Lexmark Global Services DACH bei der Lexmark Deutschland GmbH

Technologische Weiterentwicklungen beeinflussen stets die Art und Weise, in der Unternehmen geführt werden. Derzeitige wichtige Phänomene, die die Business-Welt unübersehbar prägen und zu einer zunehmenden Vernetzung vieler Bereiche führen, sind Cloud Computing, die sozialen Netzwerke, Big Data und Mobilität. Zusammen genommen bilden diese vier Bereiche die Grundbausteine dessen, was IDC als „die dritte Plattform“ bezeichnet und als neues Fundament für Innovation und Wachstum im IKT-Markt postuliert. In der Ära der Digitalisierung, die von Initiativen wie Industrie 4.0 geprägt ist, betreffen diese Auswirkungen die gesamte Business-Welt, quer über alle Branchen. Seit einiger Zeit ist eine rapide und umfassende Entwicklung im Gange, die diverse unterschiedliche Themenwelten miteinander vereint. Darunter fallen beispielsweise Mobile Computing in Verbindung mit dem mobilen Arbeitsplatz, Cloud Computing und die Möglichkeit mit Hilfe von Big Data-Analysen Informationen zu erhalten die Entscheidern bis dato nicht zugängig waren, das Internet der Dinge, das die Automation und die  Produktionssteuerung revolutionieren wird sowie die sozialen Medien, mit denen sich Anwender sowohl unternehmensintern als auch mit Partnern und Kunden vernetzen. Mit der zunehmenden Etablierung dieser Technologien in Unternehmen geht der Trend einher, dass Arbeits-, Freigabe- und andere traditionell papierbasierte Prozesse mit Hilfe moderner Technologien von Spezialisten wie Lexmark zunehmend digitalisiert und automatisiert werden. Dadurch fügen sich die Anwendungsbereiche dieser Prozesse automatisch immer mehr in die vernetzte, nahtlose Geschäftsumgebung ein. Da aber einige dieser Anwendungsbereiche bislang traditionell getrennt waren, muss im Unternehmen zunächst ein Umdenken im Hinblick auf eine ganzheitliche Herangehensweise stattfinden. Unternehmen finden sich vor diesem Hintergrund in einem Spannungsfeld zwischen völlig neuen Möglichkeiten aber auch großen Herausforderungen bei der Umsetzung dieser neuen Ansätze wieder.

Cloud

Unternehmen nutzen cloudbasierte Dienste mittlerweile für eine Vielzahl von Anwendungen. Demzufolge sind auch Geschäftsprozesse, Content Management und Document Imaging zunehmend cloudbasiert. Auf der einen Seite ermöglicht die Cloud Anwendern Skalierbarkeit und Zugriff rund um die Uhr. Auf der anderen Seite zeigen Marktzahlen und Studien, dass deutsche Unternehmen im Umgang mit der Cloud aufgrund der damit verbundenen Sicherheitsbedenken bzw. Compliance-Richtlinien noch immer vergleichsweise zögerlich agieren. Es gilt, die Cloud-Umgebung entsprechend abzustimmen sowie Entscheidungen darüber zu fällen, welche Prozesse und Inhalte lokal verbleiben, und welche in der Cloud realisiert werden. Nicht zuletzt ist die Politik in dieser Hinsicht aufgefordert verbindliche rechtliche Rahmenbedingungen für die Anbieter und Anwender von Cloud basierenden Technolgien zu schaffen um die Datensicherheit zu gewähleisten.

Social Media

Soziale Medien

Die neuen Social Media-Möglichkeiten haben nicht nur die Art und Weise, wie wir in unserem Privatleben kommunizieren, massiv beeinflusst und verändert, sondern wirken sich natürlich auch auf die Kommunikation im Unternehmen aus, etwa wie sich Kollegen untereinander austauschen. Als natürliche Konsequenz integrieren immer mehr Unternehmensanwendungen mittlerweile auch Social Media-Funktionalitäten. Intern ermöglichen soziale Plattformen den Mitarbeitern, mit Kollegen in Echtzeit zu kommunizieren und Inhalte zu teilen sowie generell eine transparentere Kommunikation. Als Tool, das eine  innovative Verbindung von Arbeitsabläufen ermöglicht, kann der Einsatz von Social Media im Unternehmen die Effektivität einiger bisher traditionell getrennter Anwendungsbereiche unterstützen und dient besonders in großen Unternehmen auch als Knotenpunkt für Ressourcen und als Suchplattform. Dieses „Social Everything“-Phänomen bringt natürlich auch Herausforderungen in Sachen Integration für die Unternehmens-IT mit sich.

Analyse

Beim Thema Big Data liegt der Nutzen einer ganzheitlichen Herangehensweise darin, dass trotz eines massiv ansteigenden Volumens an Daten im Unternehmen Content aus verschiedenen Systemen (und in unterschiedlichen Formaten) schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden kann. Dazu müssen entsprechende Systeme Massen von unstrukturierten Daten verarbeiten, einschließlich E-Mail- und Dokumenten-Anhängen, Bildscans, Audio- und Videodateien sowie Daten-Feeds aus externen Systemen.

Traditionell wurden Informationen bisher meist in voneinander getrennten, inselhaften Anwendungen und Geschäftsbereichen – sogenannten Datensilos  –  gespeichert. In der neuen Big Data-Welt liegt der Fokus in Zukunft aber vor allem darauf, diese Trennungen aufzuheben und so systemübergreifende, ganzheitliche Analysen möglich zu machen. Auf diese Weise wird auch die Identifikation von Engpässen zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen erleichtert und Unternehmen erhalten im Idealfall mehr Transparenz darüber, welchen Einfluss die Prozesse des einen Bereichs auf einen anderen haben. Die wissenschaftliche Auswertung der zahlreichen Daten, die unsere bei unseren Kunden installierte Hardware liefern, ermöglicht es der Lexmark Service Organisation, künftig auch die Dienstleistung Preventive Maintenance anbieten zu können. Dabei werden die durch in der Hardware verbauten Sensoren gemeldeten Zustände, wie bspw. die Temperatur eines Gerätes, über eine Flotte von gleichen Modellen systematisch ausgewertet und miteinander verglichen um beispielsweise einen vorsorglichen Wartungseinsatz an einem Gerät vorzunehemen, bevor es zu einem tatsächlichen Ausfall kommt. Auf diese Weise wird die Uptime der Flotte weiter erhöht und Anwender können störungsfrei arbeiten. Echtzeitberichte und -analysen eignen sich dabei optimal als Tools zur ganzheitlichen Erfassung bzw. Darstellung.

Smartphone

Mobile

Der Paradigmenwechsel hin zu einer mobilen Arbeitsweise und „Bring Your Own Device“-Konzepten wurde durch die Entwicklung immer neuer, leistungsstarker Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones vorangetrieben. Dieses starke Anwachsen des mobilen Arbeitens bringt auf der anderen Seite natürlich auch eine Zunahme der Komplexität mit sich, denn Inhalte und Anwendungen sind heute über verschiedenste Geräte und Betriebssysteme verteilt und die Gewährleistung der Sicherheit vertraulicher Daten stellt eine grosse Herausforderung dar.

„Mobile Printing“ erweist sich für viele Unternehmen ebenfalls als Herausforderung, auch wenn die zunehmende Nutzung mobiler Geräte das Volumen an Personal Printing zugleich verringert. Dies liegt zum Teil an der kleinteiligen und abgeschlossenen Beschaffenheit vieler mobiler Plattformen.. Lassen sich verschiedene, ehemals inselhafte Anwendungsbereiche aus einer einzelnen, integrierten Perspektive verwalten, fallen viele dieser Hürden jedoch weg, denn: Das Unternehmen kann seinen Content und dessen Management ganzheitlich betrachten. Damit spielt es auch keine Rolle mehr, auf welchem Gerät Inhalte angezeigt oder wie sie erfasst, verarbeitet und ausgegeben werden.

Fazit

Bei flüchtiger Betrachtungsweise mag die oben beschriebene Verschmelzung von Prozessen durch die aktuellen Technologietrends – mit einer in der Folge zunehmenden Verschränkung von  bisher getrennten Anwendungsbereichen innerhalb eines Unternehmens – vor allem und in erster Linie als schwierige Herausforderung erscheinen und Unternehmen möglicherweise davor zurückschrecken lassen. Aber die Entwicklung lässt sich nicht zurückdrehen – Unternehmen müssen sich auf diese komplexen Wechselwirkungen zwischen Inhalten, Menschen und Richtlinien innerhalb einer Umgebung sowie auf eine immer dichtere Informationsfülle einstellen. Auch der Bereich Bildverarbeitung und Druck  bleibt von diesen Veränderungen natürlich nicht unbeeinflusst und entwickelt sich dadurch immer weiter weg von seinem ehemaligen Schwerpunkt, der papierbasierten Druckausgabe. Die Zukunft in diesem Bereich besteht in der Aufgabe, Daten und Informationen direkt mit Geschäftsprozessen zu verbinden. Diese Entwicklung erfordert eine kontinuierliche Bewertung nicht nur des Managements des Bildverarbeitungs- und Druck-Bereichs, sondern auch des Geschäftsprozess-Ökosystems, das es unterstützt. In einem solchen Szenario erweitern sich die Funktionen des physikalischen Ausgabegeräts von einer klassischen Druckausgabebestelle hin zu modernen, komplexen Tools für Geschäftsprozesse, die papierbasierte und digitale Daten, Dokumente und Inhalte gleichermaßen umfassen und beherrschen. Unternehmen, die aus den neuen Möglichkeiten dieser „dritten Plattform“ einen nachhaltigen Business-Erfolg ziehen wollen, sollten daher alles daran setzen, ihre Dokumentenverarbeitung entsprechend clever in diese Plattform einzubinden.

www.lexmark.de

 

Kurzinterview mit Andreas Duthel
Andreas Duthel

Andreas Duthel, Director Lexmark Global Services DACH bei der Lexmark Deutschland GmbH

Herr Duthel, in Ihrem Beitrag sprechen Sie die Technologien der sogenannten „dritten Plattform“ an und empfehlen, dass diese mit dem Bereich der Dokumentenverarbeitung verbunden werden sollen. Können Sie uns bitte exemplarisch kurz erläutern, wie sich z.B. die Themen Cloud und Drucken clever miteinander vernetzen lassen?

Natürlich, gerne. Um es mal etwas verkürzt zu formulieren: Die Technologie der Cloud hat dem Thema mobiles Drucken einen enormen Schub beschert: Dokumente können in der Cloud bequem gelagert und quasi jederzeit und von überall aus ausgedruckt werden – es genügt, wenn sich Smartphone und Drucker im gleichen WLAN befinden. Druckfreigabe und Dokumentenverwaltung in der Cloud sowie mobiles Drucken müssen allerdings ebenso sicher sein wie Druckaufträge, die vom Rechner am Arbeitsplatz aus initiiert werden. Wer mögliche Sicherheitslücken zwischen mobilen Geräten und Druckern verlässlich schließen möchte, muss also über entsprechende Sicherheitslösungen nachdenken und sollte letztlich auch die Mitarbeiter über die Risiken mobiler Ausdrucke und den guten Umgang mit vertraulichen Dokumenten aufklären.

Lexmark kann ja auf eine Vielzahl an langjährigen Kundenbeziehungen verweisen und bekommt daher sicher mit, wie weit die Unternehmen im Hinblick auf die „dritte Plattform“ derzeit tatsächlich schon sind. Welche Trends oder Entwicklungen beobachten Sie?

Jeder unserer Kunden hat letztlich natürlich seinen individuellen, ganz eigenen Ansatz in der Umsetzung. Einen gewissen gemeinsamen Nenner in Bezug auf die grundsätzlichen Reaktionen können wir aber feststellen. Die Unternehmen zeigen Aufgeschlossenheit gegenüber den genannten Technologien und Themen, aber man spürt auch einen deutlichen Respekt im Hinblick auf die damit verbundenen Konsequenzen. Von der entsprechenden Umgestaltung des Rechenzentrums, das eine Realisierung all der gewünschten hoch flexiblen, skalierbaren Prozesse in Echtzeit ja erst möglich machen muss, bis hin zu den Konsequenzen für die Mitarbeiter, die entsprechende neue Policies, Schulungen, etc, benötigen, bringt die Umsetzung der „dritten Plattform“ einiges an Aufwand mit sich.

Wenn Sie einem Unternehmen, beispielsweise einem Großunternehmen, eine Empfehlung geben sollten, wie man sich die Vorteile der neuen Trendtechnologien für die Dokumentenverarbeitung zunutze machen kann, was raten Sie?

Die „dritte Plattform“ bietet Unternehmen viele Lösungsmöglichkeiten, mit ihren Daten – insbesondere den unstrukturierten – sinnvoll umzugehen. Gleichzeitig vervielfachen sich – etwa durch die Integration von Social-Media-Kanälen – genau diese Daten bzw. Datensammelplätze aber auch nochmals erheblich. Insofern raten wir unseren Kunden, vor jeder Veränderung oder Erweiterung ihrer Kommunikationsplattformen zunächst ein internes Assessment zu stellen, in dem auch Platz für die Formulierung von Zielvorstellungen und eines Zeitplans sein sollte. Bei der Umsetzung der eigentlichen technologischen Neuerungen und der damit verbundenen Fragen z.B. zur Sicherheit können Technologiepartner, wie wir es sind, schlüsselfertige Antworten liefern. Unternehmen, die von derartigen Neuerungen langfristig und sinnvoll profitieren wollen, sollten jedoch Sorge dafür tragen, dass die neuen Tools auch einen entsprechenden Platz in der Unternehmenskultur erhalten und von den Mitarbeitern angenommen werden.

Deutschland 2.0: Digitale Souveränität entscheidet

Berlin, 12. Mai 2015 Deutschland und Europa müssen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um bei der Digitalisierung Anschluss halten zu können und verlorenes Terrain zurückzuerobern. Ohne rasche Maßnahmen zur Unterstützung der digitalen Transformation der Wirtschaft würden Deutschland und Europa im internationalen Wettbewerb zurückfallen und damit die Grundlagen für den Wohlstand künftiger Generationen verspielen. Darauf hat der Digitalverband BITKOM heute in Berlin hingewiesen. „Wir müssen unsere digitale Handlungsfähigkeit wiederherstellen. Die digitale Revolution erfordert Digitale Souveränität für Deutschland und Europa. Wir müssen bei digitalen Schlüsseltechnologien, Diensten und Plattformen internationales Spitzenniveau erreichen und gleichzeitig in der Lage sein, selbstbestimmt und selbstbewusst zwischen Alternativen vertrauenswürdiger Partner zu entscheiden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Politik, aber auch alle relevanten Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft, müssen dem Ziel der Digitalen Souveränität oberste Priorität einräumen. Derzeit spielen Deutschland und Europa im internationalen Vergleich der digitalen Leistungsfähigkeit nur im Mittelfeld.“In seinem aktuellen Positionspapier „Digitale Souveränität“ weist BITKOM darauf hin, dass Europa weiterhin in 28 Teilmärkte zersplittert ist und die Nachfrage nach IT und Telekommunikation EU-weit um gerade einmal 0,1 Prozent wächst. Länder wie die USA oder China hätten heute bereits deutlich größere, einheitliche Heimatmärkte, gleichzeitig stiegen die entsprechenden Investitionen um ein Mehrfaches. Von den hundert global führenden IT- und Telekommunikationsunternehmen haben gerade einmal neun ihren Sitz in Europa, davon nur zwei in Deutschland. „International führende Unternehmen sind der Kern eines funktionierenden digitalen Ökosystems“, so Kempf. Ohne ein solches Ökosystem hätten es auch innovative Start-ups schwer, denen in der digitalen Welt eine besondere Bedeutung zukomme. Leitbranchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie, Logistik, Energie oder Medizintechnik und Pharma befinden sich derzeit in einem rasanten Prozess der digitalen Transformation. Kempf: „In vielen Leitbranchen verfügt Deutschland über weltweit führende Unternehmen. Es muss alles dafür getan werden, dass diese Branchen und ihre Unternehmen gestärkt aus der digitalen Transformation hervorgehen.“Der Begriff Digitale Souveränität findet sich überschriftenartig in Äußerungen von Politikern auf EU- und Bundesebene, auch im Koalitionsvertrag wird die Rückgewinnung technologischer Souveränität als Ziel genannt. Allerdings fehlt es bislang an einer einheitlichen Definition. Für BITKOM bedeutet Digitale Souveränität die Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln und Entscheiden im digitalen Raum. Digital souveräne Länder oder Regionen verfügen aus BITKOM-Sicht bei digitalen Schlüsseltechnologien und -kompetenzen, entsprechenden Diensten und Plattformen über eigene Fähigkeiten auf internationalem Spitzenniveau. Sie seien darüber hinaus in der Lage, selbstbestimmt und selbstbewusst zwischen Alternativen leistungsfähiger und vertrauenswürdiger Partner zu entscheiden, sie bewusst und verantwortungsvoll einzusetzen und sie im Bedarfsfall weiterzuentwickeln und zu veredeln. Nicht zuletzt seien digital souveräne Systeme in der Lage, ihr Funktionieren im Innern zu sichern und ihre Integrität nach außen zu schützen. „Damit grenzen wir Digitale Souveränität von den beiden Extrempolen Fremdbestimmung und Autarkie ab“, sagte Kempf. „Man darf Souveränität nicht mit Autarkie verwechseln. Alles selbst machen zu wollen, mit eigenen Ressourcen und mit entsprechenden Wohlfahrtsverlusten, wäre in einer globalisierten Welt ein regelrechter Irrsinn und für eine exportorientierte Volkswirtschaft wie die deutsche verheerend. Es muss vielmehr darum gehen, uns aus Situationen der Fremdbestimmung zu lösen und uns souverän in einem offenen, weltweiten Innovationssystem bewegen zu können.“

Digitale Souveränität betrifft nach Ansicht des BITKOM nicht nur die Wirtschaft, sondern ebenso private und öffentliche Anwender. Es gehe bei Digitaler Souveränität also einerseits um digitale Leistungsfähigkeit von Unternehmen, andererseits um digitale Handlungsfähigkeit von Staat und Verbrauchern. „Wir brauchen mehr Anbietersouveränität, also die Fähigkeit zu Herstellung und Veredelung digitaler Technologien, Dienste und Plattformen. Und wir müssen digitale Anwendersouveränität entwickeln, also die Fähigkeit zum selbstbestimmten Einsatz digitaler Technologien, Dienste und Plattformen Dritter“, so Kempf. „Es geht uns dabei auch darum, Unabhängigkeit von einzelnen Wirtschaftsräumen, Staaten und Unternehmen bei digitalen Technologien, Diensten und Plattformen herzustellen.“

Dazu schlägt BITKOM acht erste Maßnahmen für einen Neustart in die digitale Welt vor:

1. Deutschland muss Motor einer digital souveränen EU sein.
In Regionen mit einer heute bereits vorhandenen sehr guten Basis, sollten technologische Schwerpunkte gebildet und zu weltweit einzigartigen Leistungszentren ausgebaut werden. Diese Leistungszentren sollten zu einem europäischen Netzwerk verknüpft werden, das in seiner Gänze die digitale Wirtschaft möglichst vollständig abbilden sollte. Dabei sind Felder zu identifizieren, in denen es sinnvoll und möglich ist, Voraussetzungen für die Entwicklung von Leitanbietern zu entwickeln, die auch global eine Führungsrolle einnehmen können. Deutschland sollte hier eine Vorreiterrolle übernehmen. Dabei muss Deutschland Standards für die Weltmärkte setzen. Wer Standards setzt, bestimmt den Markt. Die in Deutschland und Europa über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen und Verfahren der Standardisierung sollten überprüft werden mit dem Ziel, die Prozesse stark zu beschleunigen und so aus Deutschland heraus in neuen Technologiefeldern frühzeitig weltweit maßgebliche Standards setzen zu können, u.a. im Sinne von de facto Marktstandards. Hierzu sind pragmatische Ansätze im Sinne von Industriekonsortien und Testbed-Verfahren zu verfolgen.

2. Deutschland muss Europa zum Heimatmarkt machen.
Die Zerklüftung des europäischen Markts ist der größte strukturelle Nachteil gegenüber den USA und China. Ein echter digitaler Binnenmarkt mit EU-weit einheitlichen Bedingungen vom Daten- und Verbraucherschutz bis zur Besteuerung würde Europa sehr viel näher an die USA und China bringen. Die EU-weite Vereinheitlichung aller relevanten Regelungen im Sinne eines echten digitalen Binnenmarkts sollte von der EU noch in der ersten Hälfte der aktuellen Legislatur realisiert werden. Die ordnungspolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa müssen entsprechend dem Ziel der digitalen Souveränität ausgestaltet und optimiert werden. Dies betrifft als zentrale Felder das Urheber-, Wettbewerbs- und Steuerrecht, den Außenwirtschafts-, Daten- und Verbraucherschutz sowie die Telekommunikations- und Medienordnung. Innovative Geschäftsmodelle dürfen nicht durch veraltete Gesetze verhindert werden, Tech-Start-ups müssen auf dem Weg zum Global Player optimale Voraussetzungen in Gründungs- und Wachstumsphase vorfinden. In diesem Sinne ist das Instrument einer digitalen Folgenabschätzung für alle Gesetze einzuführen.

3. Deutschland muss zum europäischen Start-up-Hotspot werden.
Leistungsfähige, schnell wachsende und international orientierte Tech-Start-ups sind mit entscheidend für ein funktionsfähiges digitales Ökosystem. Wir müssen gründen, wachsen und internationalisieren so einfach wie möglich machen. Die Gründungsphase ist zu stark bürokratisiert und reglementiert, für ein schnelles, internationales Wachstum fehlt zu häufig das Geld. Viele Gesetze sind nicht zeitgemäß und verhindern innovative Geschäftsmodelle. Für Start-ups sollten in den ersten vier Jahren ihres Bestehens grundsätzlich wachstumsfördernde Sonderregeln gelten. Sie sollten steuerliche und arbeitsrechtliche Erleichterungen ebenso umfassen wie eine Befreiung von Zwangsmitgliedschaften bei Kammern und Berufsgenossenschaften.

4. Deutschland muss seine Forschungsförderung auf Digitaltechnologien konzentrieren.
Das in der öffentlichen Forschungs- und Wirtschaftsförderung noch zu stark verbreitete Gießkannenprinzip sollte zu einem Fokusprinzip weiterentwickelt werden. Im Mittelpunkt öffentlicher Förderung Deutschlands und der EU sollten künftig Maßnahmen stehen, die der Gewinnung Digitaler Souveränität auch und gerade im Sinne der digitalen Transformation der deutschen und europäischen Leitindustrien dienen. Denkbar ist ein Mindestanteil von 50 Prozent, der Maßnahmen mit Relevanz für die Digitale Souveränität zu Gute kommt.

5. Deutschland muss Datenvielfalt und Datenschutz ins Gleichgewicht bringen.
Eine wettbewerbsfähige Datenwirtschaft mit ihren Plattformen und intelligenten Diensten braucht ein internationales Level-Playing-Field, u.a. durch eine europäische Datenschutzgrundverordnung. Datenschutz muss Datenwirtschaft unter gleichen Bedingungen für alle Anbieter ermöglichen und darf sie nicht verhindern. Zwei Grundprinzipien des Datenschutzes – Datensparsamkeit und Zweckbindung – sind zu überprüfen und durch die Prinzipien der Datenvielfalt und des Datenreichtums zu ergänzen bzw. zu ersetzen. Datenschutzfreundliche Anonymisierungs- und Pseudonymisierungstechnologien sind zu fördern. Gleichzeitig sind Transparenzprinzipien zu stärken und die Kontroll- und Sanktionsmechanismen bei Verstößen gegen das Datenschutzrecht zu verbessern. In diesem Sinne ist eine Datenpolitik aus einem Guss zu entwickeln.

6. Deutschland muss sein Bildungsideal um ein digitales Bildungsideal ergänzen.
Digitale Souveränität wird sich ohne einschlägiges Know-how nicht gewinnen lassen. Sie braucht Menschen, die in der Lage sind, entsprechende Technologien zu entwickeln und verantwortungsvoll einzusetzen. Hierzu muss das Bildungswesen dergestalt reformiert werden, dass zum einen eine ausreichende Verfügbarkeit von IT-Spezialisten dauerhaft gesichert und zum anderen die Fähigkeit zum selbstbestimmten Einsatz digitaler Technologien in voller gesellschaftlicher Breite über alle Gruppen, Schichten und Altersklassen hinweg entwickelt wird. Informatik ist als Pflichtfach ab Klasse 5 einzuführen. Die Lingua Franca der digitalen Welt – Englisch – ist ab der ersten Grundschulklasse im Immersionsverfahren zu unterrichten mit dem Ziel, alle Grundschüler voll zweisprachig in die Sekundarstufe zu überführen.

7. Deutschland muss seine Kommunikation optimal schützen.
Europas Wirtschaft, Staat und Bürger müssen in die Lage versetzt werden, absolut vertraulich und geschützt in digitalen Netzen zu kommunizieren. Hierzu brauchen sie einschlägiges Know-how und zuverlässige Orientierungshilfen und vertrauenswürdige Partner. Es sollte ein Transparenzzentrum aufgebaut werden, das Verbrauchern, Selbständigen und kleinen Unternehmen verständliche und einfache Orientierungshilfe bei Auswahl und sicherem Einsatz digitaler Technologien bietet.

8. Deutschland muss die weltweit leistungsfähigsten digitalen Infrastrukturen aufbauen.
Basis Digitaler Souveränität sind höchst leistungsfähige und sichere digitale Infrastrukturen und intelligente Netze. Sie müssen als Teil europaweiter Hochleistungsnetze schnellstmöglich in einer gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft und Staat aufgebaut werden. Deutschland sollte sich zum Ziel setzen, innerhalb der nächsten zehn Jahre der Flächenstaat mit den im weltweiten Maßstab leistungsfähigsten digitalen Infrastrukturen in den Bereichen Breitband, Verkehr, Energie, Gesundheit, Bildung und Verwaltung zu werden. Breitbandstrategie und Netzallianz sollten als Blueprint für weitere zu digitalisierende Infrastrukturen dienen. Die einzelnen Allianzen sollten durch einen Nationalen Infrastrukturrat konzertiert werden.

BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 250 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services,Telekommunikations-oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalenWirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommenaus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems undeine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Trend: persönliches Finanzmanagement

Technologien für eine neue Generation von Financial Services. Gerade das Personal Finance Management (PFM), wird zur Schlüsselanwendung für Neugeschäft und Kundenbindung.

Das Internet bietet zunehmend die Basis um alle persönlichen Finanztransaktionsprozesse abzuwickeln. Kunden benötigen heute Tools um im Internet Überblick über die vielfältigen digitalen Transaktionen zu erhalten. Zentrale Anlaufstelle dafür ist immer noch das Online-Banking. PFM-Systeme gehen dabei weit über klassisches Online-Banking hinaus: so unterstützen grafische Auswertungen und Kategorisierungen den Kunden bei der Übersicht seiner Finanzen. PFM-Systeme haben sich in den USA bereits etabliert und werden auch von Nichtbanken angeboten.

Aktuelle Studien zeigen die zunehmende Akzeptanz auch für deutsche Kunden. Banken und Finanzinstitute müssen reagieren um ihren zentralen Status als Anlaufstelle für Finanztransaktionen im Internet zu behalten. Die TREND REPORT-Redaktion gibt deshalb dem aktuellen und wichtigen Thema PFM Raum und stellt Lösungen für Finanzinstitute und Kunden vor.

Themen und Inhalte:

Mobile Payment
Digitale, mobile Zahlungsarten im Überblick

Video-Beratung
Gute Kundenberatung muss vielfältig erlebbar werden – durch das Netz und persönlich.

Kundenbindung und Neugeschäft
Das persönliche Finanzmanagement gilt als Schlüsseltechnologie und ermöglicht Upselling.

P2P-Transaktionen und Kredite
Alleinstellungsmerkmale generieren

Innovative Ident-Verfahren
Wozu noch in der Filiale akkreditieren?

Banking 3.0
„Der digitale Schalter“ – online, offline und mobil mit einer durchgängigen Strategie.

Lösungen für Banken und Finanzinstitute
Fintech-Startups befeuern den Wettbewerb. Sie fordern die Banken mit neuen und kreativen Lösungen heraus. Übernahme oder selbst entwickeln?

Bildquelle / Lizenz:

Cultural Entrepreneurship als Herausforderung

Kunst und Kultur sind der Humus einer Gesellschaft. Sie binden die Identität an die Vergangenheit und sind das Fundamt für Neues. Kunst und Kultur sind schließlich vitale Elixiere unserer technischen, wirtschaftlichen und letztlich auch unserer politischen weiteren Entfaltung. Vor dem Hintergrund einer sich globalisierenden Gesellschaft und einer alle Lebensräume durchdringenden Digitalisierung entstehen neue Herausforderungen sowohl in Bereichen der Erhaltung und der Dokumentation als auch in der Vermittlung und Zugänglichmachung von Kultur. Hier bedarf es neben kreativen Ideen auch und vor allem kulturspezifische Strategie- und Finanzierungsmodelle.

Wie können die Aufgaben und Angebote zu Kunst und Kultur nachhaltig sichergestellt werden? Wie können staatliche Hilfe und unternehmerisches Engagement sich gegenseitig fördern und befruchten? Dabei geht es nicht um eine profitorientierte „Ökonomisierung“ von Kultur, sondern vielmehr um die zukünftige Sicherstellung eines vielfältigen kulturellen Angebots. Wie entstehen in dem Zusammenwirken von staatlicher Förderung, zivilgesellschaftlichem Engagement und unternehmerischem Gestaltungsgeist neue Aktionsmodelle?

Um diesen Fragen nachgehen zu können, wurden in dieser Sylter Runde nach Bestimmung der Arbeitsdefinition des Cultural-Entrepreneurship-Begriffs die zentralen Akteure und Handlungsfelder bestimmt. Auf Basis dessen wurden die besonderen Herausforderungen für Kulturvermittelnde und der damit verbundene Bedarf an kulturunternehmerischen Konzepten herausgearbeitet. Die daraufhin präsentierten Implikationen enthalten konkrete Vorschläge, wie Cultural Entrepreneurship zielführend eingesetzt und sinnvoll gefördert werden kann.

Begriff, Akteure und Handlungsfelder des Cultural Entrepreneurship

Unter Cultural Entrepreneurship verstehen wir unternehmerisches Denken und Handeln mit dem Ziel kulturelle Angebote zu ermöglichen. Anders formuliert beabsichtig ein Kulturunternehmer stets kulturelle Aufgaben unternehmerisch zu lösen.
Der Kulturbegriff wird hier selbstverständlich weit gefasst. Das Angebot könnte in dem kulturellen Produkt selbst realisiert werden oder aber eine Dienstleistung im Kontext des Produktes sowie aber auch eine Vermittlungsarbeit sein.
Entscheidend ist für Cultural Entrepreneurship, dass dieses kulturelle Angebot unternehmerisch gelöst wird, dass der Markt analysiert, Kunden spezifiziert und die Produkte oder Dienstleistungen kundenorientiert angeboten werden.
Als zentrale Akteure können drei Gruppen identifiziert werden. Dabei bestehen sowohl direkte Verbindungen zwischen Kulturschaffenden/Künstlern und den Kunden/ Konsumenten als auch indirekte über Kultur-/Kunstvermittelnde.

Weitere Informationen unter:
www.sylter-runde.de

Vollständige Version lesen Sie hier: Memorandum der 49. Sylter Runde

 

Bildquelle Aufmacher: flickr.com / Guillaume Paumier

Punkte sammeln für Flottenmanager

Bonus-Programme wie etwa PAYBACK zeichnen sich durch das Sammeln von Punkten aus und bieten die Möglichkeit, in den Genuss von Rabattierungen zu kommen, die beim Einlösen dieser Punkte gutgeschrieben werden. Nun können auch Berufskraftfahrer mit der Aral CardTruck solche Punkte sammeln. Aral bietet das System zum Punkte sammeln zusätzlich zu den bisherigen Programmen bundesweit an. Bisher kamen nur Kunden mit PKW in den Genuss vom Punkte sammeln durch PAYBACK. Jetzt können auch Berufskraftfahrer und deren Unternehmen von diesem System profitieren. Jeder Berufskraftfahrer, der an diesem Programm teilnehmen möchte, erhält beim Tanken von mindestens zehn Liter Kraftstoff pro Tankung jeweils einen PAYBACK Punkt. Dafür hat Aral eine spezielle Kundenkarte entworfen, die PAYBACK Card Truck.
Für Unternehmen ist die Teilnahme am Punkte-System von PAYBACK ebenfalls ganz einfach möglich. Hier muss die die Genehmigung und Freischaltung durch den Verantwortlichen vom Fuhrpark oder die Leitung eines Unternehmens erfolgen. Die Versteuerung der geldwerten Vorteile übernimmt dabei das Unternehmen Aral. Der Aufwand für das Fuhrpark-Unternehmen entfällt dabei ganz. Die Teilnahme am Punkte-System kann zu jeder Zeit widerrufen werden. Die Treue beim Tanken wird belohnt, daneben bietet das Punkte-System noch weitere Vorteile:

•    eine transparente Auflistung aller Transaktionen vom jeweiligen Fahrer und Fahrzeug
•    die administrative Erleichterung
•    keinerlei Bargeldrisiko
•    die perfekte Fuhrpark-Kontrolle

Die Abrechnung der Leistungen erfolgt dann ganz einfach und sicher mit der Aral CardTruck über die Seite www.aralcardtruck.de. Durch die Auswertung der Daten einer können Prozesse optimiert und effizient gestaltet werden. Das Controlling vom Fuhrpark wird optimal unterstützt. Die automatischen Abrechnungen sorgen gleichzeitig für Einsparungen im Verwaltungsbereich eines Unternehmens.

Die Abwicklung der Mehrwertsteuerrückerstattung wird ebenfalls deutlich erleichtert. Vorsteuerabzugsberechtigte Fahrzeuge wie LKWs und Fiskal-LKWs können vom professionellen Service nur profitieren. Die Aral CardTruck punktet hier durch eine langjährige Erfahrung in der komplexen und national verschiedenen Mehrwertsteuerrückerstattung.

Aral CardTruck

Die Aral CardTruck ermöglicht ein umkompliziertes Handling und unterstützt bei der Abwicklung des Umsatzsteuervorabzuges. Bildquelle: Aral

Die Europa Services der Aral CardTruck sind ein weiterer Vorteil des Systems. Durch die Waren- und Personenfreizügigkeit innerhalb der EU-Länder gehört der grenzüberschreitende Verkehr von Waren zum Grundangebot eines Spediteurs. Bei der LKW Maut gibt es bisher keine europäische Richtlinie. Die Aral Tankkarte kann aber als anerkannte Abrechnungsmethode zur bargeldlosen Zahlung der Maut genutzt werden. Neben dem Maut-Service innerhalb Europas bietet die Aral CardTruck einen Reparatur- und Pannenservice an, dabei kann die Karte ebenfalls für die Zahlung dieser Dienstleistungen genutzt werden.

Die Aral CardTruck bietet zudem folgende Sicherheitsvorkehrungen:
Ein Hologramm und eine Gültigkeitsdauer sorgen dafür, dass die Fahrer der Spedition in sechs verschiedene Stufen eingeteilt werden. Je nach Leistungsstufe darf so der Karteninhaber nur die vorher vom Unternehmen festgelegten Waren und Dienstleistungen mit seiner Aral CardTruck beziehen.

Weitere Informationen unter:
www.aralcardtruck.de

 

Bildquelle Aufmacher: flickr.com / Sean MacEntee

Neue Open Source ERP-Lösung

Infor LN und Infor ION auf Open Source-Basis senken Gesamtbetriebskosten und beschleunigen die Implementierung.

 

Infor und VMware virtualisieren die Middleware Infor ION und die ERP-Lösung Infor LN. Auf Basis einer Referenz-Architekturerhalten Anwender Funktionen für Security, Performance Management und Monitoring. Durch ihre Kooperation gewährleisten die beiden Anbieter, dass die ERP-Suiten von Infor mit einer Vielzahl an VMware-Lösungen kompatibel sind – darunter VMware vSphere, VMware vCloud Director und VMware vFabric.

Die virtuelle Infor LN-Anwendung lässt sich zügig implementieren, sei es direkt im Unternehmen oder in der Cloud. Sie ist an offene Standards und Open-Source-Komponenten von VMware vFabric gekoppelt – so hilft die Applikation, Implementierungs- und Betriebskosten sowie dieGesamtbetriebskosten zu senken.

Infor-Kunden erhalten durch die virtualisierten und cloud-basierten Applikationen viele Vorteile: Sie erleichtern die Konsolidierung der IT-Infrastruktur, steigern die Effizienz von Geschäftsprozessen und reduzieren Kosten. Obendrein sind die Lösungen flexibler einsetzbar und liefern – da sie auf demselben Code basieren –sowohl in der Cloud als auch im Unternehmenidentische Funktionen. Außerdem gewähren Infor und VMware hohe Skalierbarkeit und Leistung sowie einen stabilen Betrieb.

„Kunden können mit den Lösungen von Infor Geschäftsprozesse steuern und ihre Effizienz verbessern”, sagt Parag Patel, Vice President, Global Strategic Alliances bei VMware. „Infor-Kunden, die ihre Kosten reduzieren und Markteinführungszeiten beschleunigen wollen, profitieren durch die Zusammenarbeit mit VMware von höherer Effizienz und einer stabilen virtualisierten Infrastruktur.”

 

„Infor arbeitet daran, die Geschäftsprozesse der Kunden zu beschleunigen und intelligenter zu gestalten. Dafür bieten wir innovative Applikationen, die Geschäftsprozesse effizienter und agiler gestalten und die Kosten der IT-Infrastruktur senken“, sagt Ali Shadman, SVP, Business Cloud bei Infor. „Die Zusammenarbeit mit VMware gibt uns die Möglichkeit, den Kunden mit marktführenden Virtualisierungslösungen eine stabilere Umgebung zu liefern, die sofort einsatzbereit ist.“

Link zur Demoversion von Infor LN:

http://www.infor.de/product_summary/erp/ln/

Link zur PDF-Informationsbroschüre:

http://www.infor.de/content/brochures/infor-ln.pdf/

Link zum Demo- und Produktfilm:

http://www.infor.de/company/solutiondemos/erp/#

Über Infor

Infor ist der weltweit drittgrößte Anbieter von Geschäftsapplikationen und Services und hilft 70.000 Kunden in 194 Ländern, ihre Prozesse zu verbessern, weiter zu wachsen und sich schnell an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen. Infor bietet industriespezifische Applikationen und Suiten, die auf schnelle Prozesse ausgelegt sind. Sie basieren auf modernster Technologie, die für Benutzerfreundlichkeit und flexible Einsatzmöglichkeiten sorgen. Kunden haben die Wahl, ob sie ihre Geschäftsapplikationen in der Cloud, vor Ort im Unternehmen oder in einer Mischform betreiben. Mehr Informationen über Infor finden sich unter www.infor.de.

 

Bildrechte: Flickr.com  / João Zanetti

Über kurz oder lang entscheidet der Anleger!

Würde es nach den Wünschen der Anleger gehen, wäre die ideale Geldanlage zu 100 Prozent sicher, das Geld ständig verfügbar und die Renditen nach oben unbegrenzt. Natürlich ist es illusorisch zu glauben, ein Finanzprodukt könne all das in sich vereinen. Wer eine hohe Rendite haben möchte, muss Abstriche in Sachen Verfügbarkeit machen. Wer sein Geld ständig verfügbar braucht und Wert auf Sicherheit legt, bekommt heute kaum noch Zinsen, die Renditen gleichen nicht einmal die Inflation aus.

„Der Anleger muss immer abwägen, was ihm wichtiger ist, Rendite, Sicherheit  oder Verfügbarkeit“, so UDI-Geschäftsführer Georg Hetz. „Das gilt natürlich auch für grüne Geldanlagen. Deshalb freut es uns besonders, dass wir jetzt mit dem UDI Energie Festzins IX in Sachen variabler Verfügbarkeit den Kundenwünschen entgegenkommen.“ Der Finanzdienstleister aus Nürnberg zählt zu den Pionieren ökologischer Geldanlagen. Das Unternehmen hat mit seinen rund 14.800 Kunden den Bau von 363 Windkraftanlagen, 45 Biogasanlagen sowie 71 Solarprojekten realisiert.

 

Besonderes Plus: Flexible Laufzeit

Das neue Festzins-Angebot der UDI bietet Zinsen von 4 bis 7,5 Prozent, je nachdem wie lange man sein Geld anlegt. Wer eine kurze Laufzeit wünscht, kann bereits nach gut zwei Jahren aussteigen. Die Flexibilität der Laufzeit ist für viele besonders interessant. Der Anleger kann bei rechtzeitiger Kündigung nach gut zwei oder vier Jahren aussteigen und sein Geld zu 100 Prozent zurück erhalten. Ab dem fünften Jahr kann dann jährlich gekündigt werden. Ob er das gesamte Kapital oder nur Teilbeträge benötigt, steht dem Anleger frei. Wer dabei bleibt, kann sich über steigende Zinsen freuen.

 

Wo arbeitet das Geld?

Die hohen und steigenden Zinsen werden aus den Einnahmen durch den Betrieb von Ökokraftwerken oder deren Verkauf realisiert. Zum einen geht es um Grünstrom mit garantierter Einspeisevergütung  oder Direktverkauf und zum anderen um Biogas für das Erdgasnetz und grüne Wärme. Es stehen immer langfristige, vertragliche Bindungen dahinter, die die Einnahmen absichern. „Wir investieren grundsätzlich in mehrere Projekte und setzen nie auf nur ein Pferd. Dies ist eine stabile Basis, die in Verbindung mit der variablen Laufzeit das Risiko kalkulierbar macht“, so Hetz weiter „auch wenn es sich – wie am höheren Zinssatz erkennbar – um eine unternehmerische Geldanlage handelt. Wir sehen die Anlage als ideale Ergänzung für das private Depot“.  Die UDI aus Nürnberg hat bereits mehr als 100 grüne Investments angeboten. Bei all ihren Festzinspapieren wurden stets die vereinbarten Verzinsungen und die Rückzahlungen pünktlich gezahlt. Ein Grund dafür ist neben der langjährigen Erfahrung des Unternehmens die gute Kenntnis der Szene.

Weitere Informationen unter:
www.udi.de

 

Bildquelle: Flickr.com/ markus spiske

Bildlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

TCO Development: IT-Produktion nachhaltiger gestalten

Ein Beitrag von Niclas Rydell, Direktor Zertifizierung, TCO Development

Für fast alle IT-Produkte gilt heutzutage, dass sie in einer komplexen Lieferkette mit bis zu 60 Stufen für ein mobiles Gerät hergestellt werden. Beim Wettkampf der Marken, um den Anwendern die neueste Technik zu den niedrigsten Kosten anzubieten, ist ein immer stärkerer Druck zur Reduzierung der Kosten und Einführungszeiten zu beobachten. Dieser Druck führt zu schlechten Arbeitsbedingungen mit erheblichen Überstunden, niedrigen Löhnen und niedrigen Standards für den Arbeits- und Gesundheitsschutz.

TCO Brands

1. EICC, umfassende Teilnahme am EICC-Prozess, einschl. Mitgliedschaft und VAP-Audit – sieben Marken
2. SA8000-Zertifikat – drei Marken
3. Eigene Arbeit, Ausfüllen des TCO Certified-Fragebogens und unabhängige Audits – sieben Marken

Seit 2012 enthält TCO Developments Nachhaltigkeitszertifizierung für IT-Produkte, TCO Certified, auch Kriterien für die sozial verantwortliche Produktion. Diese fordern von den Herstellern die Einhaltung der acht ILO Kernübereinkommen sowie weiterer wichtiger Bestimmungen und Konventionen zum Schutz der Rechte der Arbeiter.
In einem am 28. August 2014 veröffentlichten Bericht stellt TCO Development seine Erfahrungen mit den ersten 17 IT-Marken zusammen, die im ersten Jahr der Gültigkeit (2012/13) Produkte nach neuen Kriterien zertifizierten haben.

Der Bericht stellt fest, dass die Marken die Einhaltung ihrer Verhaltenskodizes, einschließlich Schulungen und Workshops für Hersteller und Kenntnis ihrer Lieferkette, verbessert haben, um die Kriterien von TCO Certified zu erfüllen. Insbesondere einige Marken, die die Option „Eigene Arbeit” gewählt hatten, führten bei der Arbeit mit den Kriterien für TCO Certified zum ersten Mal Programme zum Schutz und zur fairen Behandlung der Arbeiter ein.

Außerdem machten viele Marken die soziale Verantwortung zur Chefsache und verbesserten die Kommunikation ihres Verhaltenskodex gegenüber den Angesprochenen. Eine Herausforderung für die Marken ist die Anpassung ihrer Geschäftstätigkeit, um Zulieferern die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere für Produktionsanlagen, die nicht im Besitz der Marken sind (externe Zulieferer), da die Zulieferer oft Probleme haben, die vom Käufer geforderten Investitionen zur Erfüllung der Anforderungen an die soziale Verantwortung zu tätigen und gleichzeitig die Ziele für die Produktionskosten zu erfüllen. Als Teil des Compliance-Prozesses haben die Marken begonnen, ihre Zulieferer der zweiten Ebene zu identifizieren, um diese Probleme zu lösen.

Niclas Rydell, Direktor Zertifizierung, TCO Development

Niclas Rydell, Direktor Zertifizierung, TCO Development

Die bisher gewonnenen Erkenntnisse deuten auf ein größeres Engagement und einen verbesserten Dialog zwischen den IT-Marken und ihren Zulieferern sowie externen Gruppen hin. Ein Schritt, den mehrere Marken nach dem Vorbild der Textilindustrie gegangen sind, ist die Schaffung einer größeren Transparenz in ihrer Lieferkette.
Die von den Marken an die unabhängigen Prüfstellen zur sozialen Verantwortung übermittelten Berichte enthalten verschiedene Verstöße gegen den Verhaltenskodex. Bei den meisten Marken gab es in einem oder mehreren Bereichen Fälle von mangelnder Übereinstimmung. Während bei den Audits in einigen Fällen tatsächliche Verstöße ermittelt wurden, waren in anderen Fällen die Abweichungen eher auf Mängel in der Dokumentation oder beim Nachweis der Implementierung zurückzuführen.
Die Zusammenstellung der Abweichungsdaten zeigt zwei deutliche Schwerpunkte: Verstöße gegen bestehendes Arbeitsrecht sowie im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz. Hier sind die Abweichungen besonders weit verbreitet und zeigen eine sehr hohe Anzahl an Verstößen bei „Prioritäten“ oder „wichtigen“ Kategorien.
Die ermittelten Ergebnisse stimmen mit den Schwerpunkten überein, die in anderen sozialen Lebenszyklusanalysen für Notebooks identifiziert wurden.

So funktioniert TCO Certified

Grafik So funktioniert TCO

Verifizierung der sozial verantwortlichen Herstellung bei der Marke und im Montagewerk nach dem Zertifizierungsprogramm TCO Certified

TCO Development hat mit den neuen Kriterien drei wertorientierte Ziele festgelegt:

  • Die erhöhte Verantwortung der Marke für sichere und ethische Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten
  • Die Einrichtung einer offenen, objektiven Plattform für schrittweise Verbesserungen, einschließlich definierter Kontrollen und Benchmarks
  • Ein verbesserter und offener Dialog zwischen Marken, Herstellern und anderen Akteuren über soziale Fragen
  • Da die Überprüfung der Konformität für diesen Prozess von wesentlicher Bedeutung ist, hat TCO Development drei Verifizierungsinstrumente zur Bewertung der Einhaltung der Kriterien eingeführt:
    • Verhaltenskodex – entweder durch den EICC-Prozess, durch SA8000 oder die Option „Eigene Arbeit“
    • Unabhängige Fabrik-Audits – in Produktionsstätten von Zulieferern der ersten Ebene (Endmontage)
    • Korrekturmaßnahmenplan (corrective action plan, CAP) – zur Behebung von Konformitätsabweichungen

Die Verifizierung erfolgt durch akkreditierte, unabhängige Prüfinstanzen. Fabriken und Produkte unterliegen zudem nachgelagerten Stichprobenkontrollen und Audits.
TCO Certified hat den Marken eine offene Plattform und Struktur zur Verfügung gestellt, die es ihnen ermöglicht, die Leistung und erzielten Fortschritte zu messen. Das TCO Certified-Programm beinhaltet nachgelagerte Stichproben von Produkten und Produktionsstätten, um so die kontinuierliche Umsetzung der Compliance zu überwachen.

Arbeitsgesetzgebung und Arbeits- und Gesundheitsschutz

Grafik Werkzeuge TCO

Werkzeuge von TCO: Verhaltenskodex
Unabhängige Fabrik-Audits
Korrekturmaßnahmeplan

Die häufigsten Verstöße betreffen Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen sowie die Zahlung von Überstundenvergütungen, gefolgt von Fällen, bei denen Arbeitern kein wöchentlicher Ruhetag gewährt wurde. Verstöße im Zusammenhang mit Kinderarbeit wurden, sofern sie keinen direkten Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention oder die ILO-Übereinkommen zur Kinderarbeit darstellen, als Verletzungen des Arbeitsrechts eingestuft. Dazu gehörten die kurzzeitige Beschäftigung von Arbeitern unter 18 Jahren mit niedrigerem Lohn oder „Praktikanten” im Schulalter, denen angemessene Arbeitnehmerrechte verweigert werden.
Insbesondere in China ist die Vereinigungsfreiheit der Arbeiter nach wie vor ein Problem. Nach chinesischem Arbeitsrecht können Arbeiter eigene Vertreter wählen, was jedoch verschiedenen Studien zufolge häufig am Engagement der Leitung scheitert. Hinzu kommen zahlreiche Verstöße im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie der Arbeitsbedingungen.

Basierend auf diesem Bericht wird TCO Development folgende Bereiche für die Zukunft stärker in Betracht ziehen:

  • Ausdehnung der Mechanismen zur Kontrolle und Verifizierung der Implementierung durch die Marken zusätzlich zu den laufenden Stichprobenkontrollen.
  • Tieferes Eindringen in die Lieferkette zur Prüfung aller beteiligten Ebenen und Produktionsstätten eines IT-Produkts, um eine höheren Grad an Nachhaltigkeit für die gesamte Branche zu erreichen.
  • Stärkere Anstrengungen im Bereich der Vereinigungsfreiheit der Arbeiter. Dies sollte zu einem echten Dialog zwischen Arbeitern und Management führen. TCO Development untersucht gegenwärtig die Möglichkeit, diese Frage in die Kriterien für TCO Certified einzubeziehen.
  • Die weitere konstruktive Arbeit mit externen Organisationen (Beobachtung der Anstrengungen von Nichtregierungs- und Interessenorganisationen) ist zukünftig von großer Bedeutung für den Fortschritt, da diese in der Lage sind, soziale und Umweltprobleme bei der Produktion von IT-Ausrüstungen aufzuzeigen und wertvolle Beiträge zu leisten.

 

Verstöße gegen TCO-Nachhaltigkeitskriterien

Anzahl der Marken mit Verstößen nach Kriterienkategorien (Daten aus Stichprobenkontrollen)

Eine präzise Kommunikation des Umfangs von TCO Certified ist wichtig. TCO Development wird auch weiterhin mit seinen Zielgruppen und den Marken im Sinne einer korrekten Kommunikation über die Zertifizierung arbeiten. Dabei ist es wichtig, deutlich zu machen, dass TCO Certified eine Produktzertifizierung ist und sich nicht auf eine gesamte Marke oder ein Unternehmen bezieht. Ebenso wenig ist TCO Certified ein Beweis oder eine Garantie dafür, dass es in der Produktion der Marke keinerlei Probleme im Bereich Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung gibt.

Die komplette Studie kann unter folgendem Link bestellt werden:
http://tcodevelopment.com/news/the-state-of-socially-responsible-manufacturing-in-the-it-industry

Weitere Informationen unter:
www.tcodevelopment.com

 

Bildquelle Niclas Rydell: TCO Development

Bildquelle Aufmacher: Matt Laskowski

Lizenz Aufmacher: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Textlizenz: Dies ist ein Beitrag von Niclas Rydell, TCO Development, Verbreitung nur nach Zustimmung mit dem Urheber (TCO Development)

Mobile Economy: Reiseportale mit Nachholbedarf

Eine Usability Benchmarkstudie der Sevenval Technologies GmbH in Zusammenarbeit mit der Agentur Anstrengungslos.

Inwieweit sind die großen Online Reiseanbieter auf den fortschreitenden Trend zur Nutzung des Internet über Smartphone und Tablet vorbereitet?
Zur Klärung dieser Frage analysiert die vorliegende Studie die mobile Usability und Performance von zwölf Webauftritten führender Reiseportale. Die Studie basiert auf einer Expertenevaluation, die neben der allgemeinen Usability auf dem Smartphone auch Recherche und Buchung von Pauschalreiseangeboten beurteilt. Für die Analyse der Performance wurde innerhalb einer mehrwöchigen Messreihe der Zugriff über eine mobile Datenverbindung simuliert. Als Benchmark dient eine vergleichende Messung von neun großen Online Shops.

Ergebnisse der Usability-Beurteilung im Überblick

  • Viele Schwächen in der Usability bei allen Anbietern im Test
    Nur TUI erreicht in vier von sechs Untersuchungsfeldern die Bewertung „gut“ und verpasst damit nur knapp eine Gesamtwertung von „gut“. Ebenfalls im Vergleich ordentliche Bewertungen erreichten noch ITS, HolidayCheck und Bucher Reisen. Besonders viele schlechte Bewertungen gab es in den Feldern „Zugang und Zuführung“, „Such- und Filterfunktionen“ und „Buchung“. Das Schlusslicht bildet „ab-in-den-Urlaub.de“ mit erheblichen Problemen in allen Untersuchungsfeldern.
  • Erhebliche Probleme im Buchungsprozess
    5 von 12 untersuchten Anbietern wiesen erhebliche Usability-Mängel im Buchungsprozess auf. Fehlende mobile Optimierung der Eingabeelemente, unzureichende bis rudimentäre Behandlung von Eingabefehlern und gegenüber dem Desktop fehlende Zusatzangebote wie Versicherungen und Mietwagen
    waren einige der häufigsten Probleme. Am besten abgeschnitten hat hier HolidayCheck mit einem größtenteils vorbildlichen Buchungsprozess.
  • Mangelhaftes Filter- und Listendesign erschwert die Auswahl von Angeboten
    Filterfunktionen sind versteckt, umständlich und unvollständig (im Vergleich zum Desktop), Sortierfunktionen eingeschränkt oder gar nicht vorhanden. Listen enthalten zu kleine Bilder und sind schwer zu überblicken. Die  Navigation wird oft durch langes Scrollen erschwert. Wichtige Informationen wie Kundenbewertungen fehlen oder werden für Smartphones ungünstig dargestellt. Immerhin sieben Anbieter haben hier problematisch abgeschnitten.
  • Die Präsentation der Hotelangebote bedient nicht das Informationsbedürfnis
    Hoteldetailseiten machen es den Nutzern bei einigen Anbietern unnötig schwer an die für sie relevanten Informationen wie Bilder, Kundenrezensionen oder Leistungsbeschreibungen zu gelangen. Stattdessen präsentieren sie unmittelbar die Angebotspakete und den Absprung zur Buchung. Wichtige Detailinformationen werden nicht prominent genug dargestellt.
  • Häufig Konzeptbrüche bei separaten mobilen Websites
    Viele der separaten mobilen Auftritte befolgen nicht die Google Richtlinien, und verursachen dadurch Probleme beim Zugriff über die mobile Google Suche. Häufig sind auch E-Mails bzw. die Zielseiten der darin enthaltenen Links nicht für die mobile Nutzung optimiert. Für einen Teil ihrer Inhalte und Angebote verweisen einige mobile Portale auf Desktop-Seiten. FTI Touristik und ab-in-den-Urlaub.de verweisen sogar für die Hoteldetails auf Desktop-Seiten.
  • Nur Bucher Reisen hat ein konsequentes One Web-
    Konzept umgesetzt
    Nur Bucher Reisen und FTI Touristik setzen bereits einen One Web-Auftritt um, liefern also an alle Endgeräte unter einer einheitlichen URL aus, ohne separate mobile Website. FTI Touristik verlinkt allerdings für die vollständigen Hoteldetails auf nicht mobil optimierte Desktopseiten. Bucher Reisen hat noch Probleme mit der Kundenführung, die von Desktoplastigen Layouts herzurühren scheinen.
  • Cross-Device-Nutzung wird bisher kaum unterstützt
    Die Zahl der Nutzer, die mehrere Endgeräte im Einsatz haben, steigt stetig. Bei alltäglichen Aktionen wie Online Shopping wechseln laut einer Google Studie 90% dieser Nutzer ganz selbstverständlich zwischen verschiedenen Geräten wie z. B. Smartphone, Desktop-Rechner und Notebook hin und her.1 Nur fünf von zwölf untersuchten Reiseportalen können dieses Verhalten bisher unterstützen, davon drei mit gravierenden Mängeln. Dabei sind gerade Recherchen zu Urlaubsreisen mit langwierigen, vielfach unterbrochenen Webrecherchen verbunden – auch ohne „Device Hopping“. Ein positives Beispiel liefert das Vergleichsportal CHECK24, das auf Hotelseiten prominent den Email-Versand eines Suchergebnises anbietet. Ein Link in der E-Mail führt nicht nur zum recherchierten Angebot sondern stellt auch gleich alle Filtereinstellungen wieder her.2

 

Usability - Results of mobile travel websites

Eine Sevenval-Studie zum Abschneiden von Reiseportalen auf mobilen Endgeräten

 

Ergebnisse der Performance-Beurteilung im Überblick

  • Branchendurchschnitt: 8,8 Sekunden Ladezeit
    Im Branchendurchschnitt wartet ein Smartphone-Nutzer mit einer durchschnittlichen UMTS-Verbindung 8,8 Sekunden, bis er die Startseite eines Reiseanbieters verwenden kann. Das liegt weit jenseits der Kundenerwartung von drei Sekunden. Am besten schnitten Expedia (4,88s) und CHECK24 (5,93s) ab, wobei Expedia den guten Wert mit einer sehr spartanischen
    Startseite erkauft.
  • Performance-Optimierung für Responsive Web Design kritisch
    Die beiden Anbieter Bucher Reisen (13,54s) und FTI Touristik (13,87s) bilden das Schlusslicht der Performancemessungen. Beide leiden unter nicht  ausreichend für mobile Zugriffe optimierten One Web-Auftritten.
  • Vergleich mit dem Online-Handel zeigt Entwicklungspotenziale auf
    Auch die Top Online-Händler wissen mit einer durchschnittlichen Wartezeit von 6,8 Sekunden nicht den Kundenerwartungen zu entsprechen. Mit einem Vorsprung von 2 Sekunden gegenüber der Reisebranche zeigen sie aber einen deutlich stärkeren Fokus auf Performance.

Fazit

Für mobile Kundschaft schlecht gerüstet
Wer heute mit seinem Smartphone nach Pauschalreisen schaut, muss sehr frustresistent sein: Mangelhafte Suchfunktionen, fehlende Infos, winzige Bilder, unübersichtliche Angebote und rudimentäre Buchungsprozesse. Online Reiseanbieter, die den Vertriebskanal Internet weiterhin vollumfänglich bedienen wollen, sollten dringend ihre mobilen Webpräsenzen optimieren. Gerade im Markt der Pauschalreisen mit einem weitgehend homogenen Angebot kann Usability zu einem starken Wettbewerbsvorteil werden.
Performance ist ein kritischer Erfolgsfaktor: Schon kleine Verbesserungen in den Antwortzeiten können erhebliche Auswirkungen auf die Akzeptanz und das Engagement der Nutzer haben. Der mobile Kontext mit schwankender Verbindungsqualität und kurzen Aufmerksamkeitsspannen der Nutzer erhöht den Druck auf die Angebote zusätzlich. Dem Kunden ist dabei egal, ob eine schlechte Verbindung den schnellen Aufbau der Seiten
erschwert.
Ein hoch optimiertes Ladeverhalten kombiniert mit einem schlanken Seitengewicht kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedeuten. Laut der Studie „The Performance of Web Applications: Customers are Won or Lost in One Second“ der Aberdeen Group verlassen 40% der Nutzer eine Webseite nach mehr als drei Sekunden Wartezeit. Im weiteren Verlauf führen drei Sekunden Wartezeit zu einem Absinken der  Kundenzufriedenheit um 16%.
Mobile ist der Wachstumsmotor: Die steigende mobile Internetznutzung und auch das Wachstum des M-Commerce wurde in zahlreichen Studien bestätigt. An einem möglichst hochwertigen mobilen Angebot, kommt daher zukünftig kein Anbieter vorbei. Dabei sollten die mobilen Angebote grundsätzlich den vollumfänglichen Funktions- und Informationsumfang wie Desktop-Versionen haben, aber darüber hinaus auch dem mobilen
Kontext mit zusätzlichen Funktionen Rechnung tragen.
Für Reiseanbieter besteht darüber hinaus eine strategische Chance sich vom homogenen Markt abzusetzen: Sie können sich auf mobilen Geräten als digitaler Reisebegleiter von der Buchung über den Service vor Ort bis zum Rückflug etablieren

 

Weitere Informationen unter:
www.sevenval.de/consulting

Die Studie kann unter folgender E-Mail-Adresse vollständig angefordert werden:
travelstudie@sevenval.com

 

 

Quellen:

1 Vgl. Google: „The New Multi-screen World“, 2012, URL: https://www.thinkwithgoogle.com/research-studies/the-new-multi-screen-worldstudy.html, zuletzt abgerufen am 15.02.2015
2 2010 verbrachte ein Internetnutzer zur Planung seiner Urlaubsreisen durchschnittlich 9  Stunden pro Jahr auf 13 verschiedenen Websites, vgl. Vgl. Reiseanalyse 2011, FUR, Kiel, 2011

 

Über Sevenval Consulting
Das Team von Sevenval Consulting berät Unternehmen, die komplexe responsive Webprojekte zukunftssicher umsetzen möchten.Zu den Beratungsleistungen gehören die Entwicklung einer umfassenden Front-End-Strategie sowie die konkrete Konzeption einer Web-Infrastruktur. Auf Wunsch folgt eine projektbegleitende Analyse der Umsetzung des neuen Online-Auftritts mit klaren Empfehlungen für das weitere Vorgehen. Dabei liegt der Fokus auf der inhaltlichen und technischen Weiterentwicklung von Webseiten, die für alle Geräte optimiert sind.

Quellen / Lizenz: Dieser Beitrag darf nur nach Rücksprache mit dem Urheber weiterverbreitet werden. (Sevenval Consulting 27.03.2015)

Bildquelle: flickr.com / Hideyuki KAMON

Bildlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Neue Kinetic Storage Plattform

Seagate Technology, einer der weltweit führenden Festplattenhersteller, hat heute eine dreijährige Partnerschaft mit dem CERN openlab geschlossen, um gemeinsam an der Entwicklung der Seagate Kinetic Open Storage Plattform zu arbeiten.

Die Partnerschaft soll der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN dabei helfen, die vom Large Hadron Collider (LHC) generierten Daten zu speichern und zu verwalten. In seinem Bestreben, das menschliche Verständnis über das Universum weiter auszubauen, hat der derzeit größte Teilchenbeschleuniger bis dato bereits 100 Petabyte an Daten erzeugt und liefert monatlich weitere zwei bis drei Petabyte an Informationen.

„CERN erzeugt pro Tag wirklich eine erstaunliche Menge an Daten. Eine sichere und effiziente Lösung zur Speicherung dieser Informationen zu finden, ist für uns eine der wichtigsten Herausforderungen“, sagt Alberto Di Meglio, Leiter des CERN openlab. „Wir freuen uns, mit Seagate zu arbeiten und zu sehen, wie die Kinetic Speicherarchitektur möglicherweise einen Beitrag zur CERN Infrastruktur leisten und das sehr anspruchsvolle LHC-Programm unterstützen könnte, indem sie die Komplexität und Betriebskosten unserer Speichersysteme reduziert.“

Die Seagate Kinetic Open Storage Plattform restrukturiert die traditionellen Storage-Server-Architekturen von unten nach oben, indem sie objektorientierte Anwendungen direkt mit dem Speichergerät verbindet. Die vielen Hard- und Software-Schichten, die bei herkömmlichen Stacks zum Einsatz kommen, sind bei Seagate Kinetic eliminiert. Dadurch verbessert Seagate Kinetic die Performance und trägt gleichzeitig zu einer beachtlichen Kostensenkung von 15 bis 40 Prozent bei.

„Mit CERN daran zu arbeiten, eine der extremsten und anspruchsvollsten Speicherumgebungen der Welt effizienter zu betreiben, ist eine spannende Gelegenheit für Seagate“, sagt Scott Horn, Vice President of Marketing bei Seagate. „Wir sind davon überzeugt, dass durch unsere Partnerschaft nicht nur das große Speichersystem von CERN profitieren wird. Sie wird auch uns helfen, die Seagate Kinetic Open Storage Plattform weiter zu verbessern, indem wir sie in einem unvergleichlichen Umfeld der Datenerzeugung erproben.“

CERN openlab, das nun seine fünfte Drei-Jahres-Phase startet, ist eine einzigartige öffentlich-private Partnerschaft zwischen CERN und führenden IKT-Unternehmen. Seine Aufgabe ist es, die Entwicklung innovativer Lösungen voranzutreiben, die in der weltweiten LHC-Gemeinschaft zum Einsatz kommen. CERN openlab bietet Unternehmen einen Rahmen zur Prüfung und Validierung hochmoderner Informationstechnologien und Dienstleistungen in Kooperation mit CERN.

Ein zweites Forschungsprojekt zwischen Seagate und CERN ist bereits geplant. Es wird sich mit dem CERN EOS Speichersystem beschäftigen und nach Lösungen suchen, dieses System zu erweitern und zu verbessern.

Weitere Informationen unter:
www.seagate.com

 

Selbstständigkeit trotz Behinderung

Die Stiftung Lebensspur e.V. vergibt in Kooperation mit der Dr. Jürgen Rembold Stiftung erstmalig die Lebensspur Auszeichnung „Beachtenswerter Lebensweg eines Unternehmers mit Behinderung“. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 €. Bewerbungsschluss ist der 5. Mai 2015.

Wenn Menschen mit Behinderung ein Unternehmen gründen, erfordert das nicht nur Mut, sondern sie müssen sich auch über so manches Kopfschütteln hinweg setzen. Wer den Schritt in die Selbstständigkeit jedoch wagt, der kann künftig selbst entscheiden, wann, wo und wie er arbeiten will. Er oder sie hat die Gestaltung des Arbeitslebens dann selbst in der Hand und bestimmt damit auch die Auswirkungen auf das gesamte Leben maßgeblich mit.

Die Stiftung Lebensspur e.V. zeichnet in Kooperation mit der Dr. Jürgen Rembold Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal Unternehmerpersönlichkeiten mit Behinderungen und beachtenswertem Lebensweg aus. Gesucht werden Chefs, Gründer oder Nachfolger aus wirtschaftlichen Unternehmen, sozialen oder kulturellen Einrichtungen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 €. Zusätzlich wird ein Ehrenpreis an einen „erfolgreichen Senior-Unternehmer mit Behinderung“ vergeben.

Unternehmer mit Behinderung aus ganz Deutschland können sich selbst bewerben, sie können aber auch von Privatpersonen oder Organisationen vorgeschlagen werden. Sie sollen dazu bereit sein, der Öffentlichkeit ihren Lebensweg aufzuzeigen und zu schildern, welcher Weg sie in die Selbständigkeit geführt hat, welche Herausforderungen auf sie zugekommen sind und wie sie diese gemeistert haben. Der Entschluss, ein Unternehmen zu leiten, kann für viele andere Menschen mit Behinderung eine Art Vorbildcharakter haben, er kann sie ermutigen, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen.

Eingereicht werden soll eine Beschreibung eines beachtenswerten unternehmerischen Lebensweges, die fünf Seiten nicht überschreiten sollte. Daraus hervorgehen sollte auch, welche Faktoren aus Sicht des Bewerbers oder des Vorschlagenden zum Erfolg geführt und welche Personen einen wesentlichen Beitrag zum Lebensweg geleistet haben.

Die Preisträger-/innen werden am 28. August 2015 im Rahmen einer Preisverleihung im Börsensaal der IHK zu Köln bekannt gegeben. Bewerbungsschluss ist der 5. Mai 2015. Der oder die ausgewählte Preisträger/in wird im Vorfeld informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Informationen zu der Ausschreibung und zu den Teilnahmebedingungen sind im Internet abrufbar unter Teilnahmebedinungen 2015.

Weitere Informationen unter:
www.stiftung-lebensspur.de

 

Bildquelle: flickr.com / Pink Sherbet Photography (D Sharon Pruitt)

Bildlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Büro

Die Nachhaltigkeit auf der Arbeit und ein gestiegenes Umweltbewusstsein nehmen heutzutage in unserer Gesellschaft einen großen Stellenwert ein. Viele Unternehmen haben sich jetzt schon vom reinen Preisfokus abgewandt und konzentrieren sich auf eine nachhaltige Produktion, die ebenfalls eine nachhaltige Büroeinrichtung beinhaltet. In Kooperation mit Versand- und Transportfirmen, deren Firmenphilosophie ebenfalls auf der Nachhaltigkeit und Umweltschutz beruht, können weitere Schritte getan werden. Welche konkreten Maßnahmen im Unternehmen ergriffen werden können, folgt hier in einem kurzen Überblick.

Gebrauchtmöbel vs. Neumöbel – Worauf soll bei der Einrichtung geachtet werden?

An die Büromöbel sollten einige Anforderungen gestellt werden, die sowohl gebrauchte als auch neue Möbel erfüllen können. In einem solchen Fall ist abzuwägen, welches Produkt das Unternehmen vorzieht.

In jedem Fall sollten die Büromöbel auf das Kriterium Langlebigkeit hin überprüft werden. Durch eine Investition in qualitativ hochwertige Büromöbel können die Kosten bei der Anschaffung hoch sein – dies macht sich jedoch schnell dadurch bezahlt, dass die Büromöbel für lange Zeit halten und keine Kosten durch Ersatz oder Reparaturen anfallen. Auch bei den Materialien der Büromöbel kann darauf geachtet werden, dass sie keine Schadstoffe beinhalten, CO2-frei produziert worden sind oder aus welchem Land die Materialien stammen – denn lange Produktionswege sorgen ebenfalls für einen eingeschränkten Umweltschutz.
Des Weiteren sind Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, die Gesundheit sowie das psychische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu unterstützen und durch geeignete Maßnahmen zu fördern. Dies kann z. B. durch ergonomische Bürostühle geschehen, die chronischen Rückenkrankheiten vorbeugen, oder durch höhenverstellbare Schreibtische, die einen Ausgleich zwischen langen Sitzen und Stehen ermöglichen.

Komplettbüro FSC-zertifiziert

Dieses Komplettbüro ist aus FSC-zertifiziertem Holz hergestellt.
Bildquelle: Kaiser + Kraft

Wer beim Kauf der Möbel die Nachhaltigkeit im Hinterkopf behält, der kann auf das Angebot von KAISER+KRAFT zurückgreifen. Gemäß der Unternehmensphilosophie setzt der Versandhändler als registrierter Partner des Forest Stewardship Council® (FSC)® einen Fokus auf ökonomische, ökologische und soziale Aspekte, um die Nachhaltigkeit in ein Unternehmen, speziell durch die Einrichtung und die FSC-zertifizierten Büromöbel, zu integrieren. Zusätzlich sieht das Unternehmen Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Verantwortung und fördert explizit ein umweltbewusstes Denken seiner Mitarbeiter durch ein eigenes Prämiensystem. Weitere Informationen rund um die umweltfreundlichen Bemühungen erhalten Sie an dieser Stelle.

Umweltschonende Technik & allgemeine Tipps zur Nachhaltigkeit

Im Bereich der Technik kann ein wesentlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet werden. Energieeffiziente Bildschirme sind signifikant stromsparender als beispielsweise veraltete Röhrenmonitore – auf diese Weise werden nicht nur die Fixkosten des Unternehmens deutlich gesenkt, auch die Umwelt wird geschützt. Mit Bezug von Ökostrom wird ein zusätzlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

Recyclebare Drucker sorgen ferner dafür, dass die Produktion und Entsorgung der Geräte einem nachhaltigen Bewusstsein entspricht. Wird auch noch recyceltes Papier verwendet, so sind höchste Standards im Bereich des Umweltschutzes erreicht. Generell gilt, dass mit Papier an allen Ecken und Enden gespart werden soll. Ein Vorteil ist, dass die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden mittlerweile viel über E-Mail verläuft. Zukünftig ist darauf zu achten, den Papierwust noch mehr zu minimieren, in dem jegliche Dateien und Korrespondenz auf dem Computer abgespeichert werden und Papierausdrucke nur noch für die nötigsten und dringlichsten Dinge zu verwenden.

Auch bei Getränken, die im Unternehmen angeboten werden, kann auf die Nachhaltigkeit geachtet werden. Z. B. kann das Mineralwasser im Wassersprudler selbst hergestellt werden, anstatt Kisten von Plastik- oder Glasflaschen liefern zu lassen. Das Wasser aus dem Wasserhahn hat zudem einen Vorteil, da es in Deutschland das am stärksten kontrollierte Wasser ist. Zudem kann darauf geachtet werden, Kaffee und Tee aus fairen Produktionen zu kaufen.

Weitere Informationen unter:
www.kaiserkraft.de

 

Bildquelle: flickr.com / Namics; Kaiser + Kraft GmbH

Bildlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Trend Beacons – Rückt der gläserne Kunde einen Schritt näher?

Beacons sind der neueste IT-Trend aus den USA. Im Geschäft erhält der Kunde persönliche Nachrichten auf sein Smartphone. Das macht auch den Handel hierzulande neugierig: Daten lassen sich zur Kundenbindung nutzen, obwohl heute noch Fragen offen sind. Kommunikationsexperte Dr. Kai Brinckmeier spricht im Interview über Beacons, Digital Natives und Kundenbindung.

Was sind Beacons und wieso möchten Unternehmen die eckigen Kästchen gerne einsetzen?
Eigentlich sind sie ein Teil von drahtlosen Netzwerken. Ein bestimmter Ausgangspunkt sendet Datenpakete. Man nennt die Sender Beacons, der englische Begriff für Leuchtfeuer. Sie übermitteln Nachrichten an Smartphones im Umkreis. Beacons können somit für gezielte, personalisierte Nachrichten genutzt werden. Zum Beispiel im Supermarkt. Der Sender verschickt über das Drahtlosnetzwerk einfach Nachrichten, wenn sich ein Kunde in der Nähe befindet. Allerdings müssen die Empfänger auch eine App installiert haben, die diese Daten entschlüsselt. Und das ist die große Unbekannte: Lassen die Kunden Beacons zu?

Sind die Menschen in Deutschland bereit, sich freiwillig Werbung schicken zu lassen, wenn sie in den Supermarkt gehen?
Hier kommt es auf die Mehrwerte an, die Firmen ihren Kunden bieten. Deshalb sollten Firmen genau überlegen, was sie mithilfe der Beacons mitteilen. Es geht um fundierte Marketing-Konzepte und -strategien.

Was kann man mit Beacons erreichen?
Die Chance liegt darin, mit den richtigen Ideen, zum Beispiel gezielten Vorteilsangeboten oder Preisnachlässen (Couponing, Vouchers), die Kundenbindung zu stärken. Dabei lassen sich wichtige Kundendaten sammeln. Das Potential von Beacons liegt weniger in kurzfristig gedachten Werbebotschaften sondern in langfristig ausgerichtetem Dialog auf Augenhöhe. Wer seinen Kunden zeigt, warum Beacons zu beidseitigem Nutzen sind, wird diese Technologie sinnvoll nutzen können. Wichtig ist ein attraktiver Mehrwert. Wer nur breit gestreute Werbung verschickt, verliert. Ein Vorteil von Beacons ist also Kunden zu binden. Aber gleichzeitig kann man auch messen, wie sich Kunden am Point of Sale im Geschäft verhalten. Ein genaues Tracking, wie man es bei jeder Website durchführen kann, wird so auch stationär im großen Stil möglich. Beacons funktionieren wie Google Analytics für den stationären Handel.

Comarch, Kai BrinckmeierGehen die Menschen heute sorgloser oder offener mit ihren persönlichen Daten um?
In der Tat hat hier ein Wandel stattgefunden. Wo vor 30 Jahren eine Volkszählung noch starke Ängste schüren konnte, gibt heute jeder Google-Nutzer seine Daten preis. Das wird nicht bewusst getan, aber in Kauf genommen. Niemand möchte auf die Vorteile der modernen Online-Kommunikation verzichten. Stellen Sie sich eine Welt ohne Google und Facebook vor. Für viele undenkbar.
Digital Natives oder Silver Surfer? Welche Zielgruppe möchte man mit Beacons erreichen?
Für die Generation der Digital Natives, die mit dem Internet aufgewachsen ist, sind solche Dienste selbstverständlich. Sie gehören zu ihrem Leben. Die ältere Generation ist vorsichtiger und prüft eher den Mehrwert. Hat es mehr Vorteile für mich, macht es mein Leben leichter? Bei einem ja schluckt man auch eine bittere Pille und entblößt Teile seines Onlineverhaltens oder persönliche Daten. Bei Beacons ist nun ein ähnliches Verhalten denkbar. Unternehmen müssen klar machen, worin der Mehrwert für die Konsumenten besteht.

Comarch Beacons Technologie

Sind Beacons am Point of Sale im Geschäft rechtlich erlaubt?
Die Beacons dienen ja nur als Sender. Sie selbst empfangen und sammeln keine Daten. Und da Smartphone-User die Botschaften über eine App ja selbst zulassen, scheint mir hier eine Form von Einverständnis gegeben.

Sehen Sie eher euphorisch oder vorsichtig in Richtung USA, wo Beacons schon viel weiter verbreitet sind?
Ich blicke neugierig in die USA, dort werden Beacons gerade in einem großen Live-Experiment getestet. Auf 30.000 wurde die Zahl der Beacons-Installationen bis Ende 2014 geschätzt. So kann man die Akzeptanz der Kunden und den Nutzen für Unternehmen viel besser auch für Europa und Deutschland abschätzen. Diese Zahlen und Erfahrungswerte sind sehr wertvoll.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Beacons gesammelt?
In einem internationalen Konzern wie Comarch haben wir mit Beacons an unserem US-Standort, aber auch in Europa, bereits viel Wissen gesammelt. Dabei sehen wir Beacons nicht als alleinstehende Lösung, sondern eingebettet in ein breites Full-Service-Angebot. Unser Loyalty-Team erarbeitet Lösungen, wie Händler und Hersteller profitieren und wie sich die Daten zur Kundenbindung nutzen lassen.

Mehr Informationen zu Beacons:
http://www.comarch.de/it-loesungen/crm-marketing/loesungen/comarch-beacon

Artikel im Original:
http://www.comarch.de/presse/pressemitteilungen/trend-beacons-rueckt-der-glaeserne-kunde-einen-schritt-naeher

Bildquelle: Comarch

Beteiligungen: 115 Millionen US-Dollar für die Subscription Economy

Unternehmen aller Branchen setzen zunehmend auf Geschäftsmodelle mit Subscription – die Investitionssumme von 115 Millionen US-Dollar für Zuora unterstreicht die Bedeutung dieses Trends. Die jüngste Finanzierungsrunde erhöht das Gesamtkapital für Zuora auf 250 Millionen US-Dollar. Zu den neuen Investoren zählen Wellington Management Company LLP, Blackrock Inc., PremjiInvest sowie Passport Capital. Sie ergänzen die bestehenden Investoren Benchmark Capital, Greylock Partners, Redpoint Ventures, Index Ventures, Shasta Ventures, Vulcan Capital, Next World Capital, Dave Duffield (Mitgründer und Chairman of the Board von Workday) sowie Marc Benioff (Chairman und CEO von Salesforce.com), die sich ebenso wieder beteiligt haben.

Ausgestattet mit entsprechender Liquidität hat das Unternehmen nun auch den deutschsprachigen Markt im Visier: In München wurde ein erstes Büro eröffnet, Kunden wie Unify und Matrix42 sind bereits an Bord und das Team, zuständig für die DACH-Region und Osteuropa, wächst kontinuierlich.

Zwischen CRM und ERP: Zuora steht für eine neue Softwarekategorie

Zuora ist eines der am schnellsten wachsenden Software-as-a-Service- (SaaS-) Unternehmen der Welt. Mit dessen Plattform für Relationship Business Management (RBM) können Unternehmen den gesamten Subscriber-Lebenszyklus verwalten – von der Kundenregistrierung über wiederkehrende Zahlungen und Umsatzrealisierung bis hin zur Analyse von Subscription-Kennzahlen. Mit dem zusätzlichen Investitionskapital wird Zuora die globale Expansion in neue Regionen und Märkte fortsetzen, weitere erstklassige Mitarbeiter in Vertrieb, Entwicklung und Marketing anwerben sowie Forschung und Entwicklung vorantreiben.

„Die Subscription Economy durchdringt jede Branche: Entertainment, Technologie, das Gesundheitswesen, die Industrie einschließlich dem Internet der Dinge, Verbraucherprodukte, einfach alles. Kunden sind heute Subscriber und durch eine neue Form der Zielgruppenansprache, der Abrechnung und der Kundenbindung lassen sich diese Beziehungen monetarisieren“, sagt Tien Tzuo, Mitgründer und CEO von Zuora. „Unsere Finanzierungspartner verstehen, dass dieser Wandel eine milliardenschwere Chance für eine neue Softwarekategorie zwischen bestehenden CRM- und ERP-Systemen darstellt. Die Investoren, insbesondere Blackrock und Passport Capital, bringen die strategische Erfahrung mit, mit der Zuora diese gewaltige Möglichkeit am Schopfe packen kann.“

Exzellente Marktaussichten

Seit der Gründung im Jahr 2007 setzt Zuora auf den Trend hin zu Geschäftsmodellen auf Subscription-Basis. Geschäftliche Transaktionen verändern sich – von dem Kauf von Produkten hin zum Service-Abonnement. Unternehmen wie Salesforce.com, Amazon, Netflix und Box waren die Vorreiter der Subscription Economy. Nun ergeben sich neue Möglichkeiten, da andere Unternehmen diesem Beispiel folgen.

Unternehmen aller Branchen – von Energie, Handel, über Gesundheits- und Bildungswesen, Verbraucherprodukte, Finanzdienstleistungen bis hin zur Telekommunikation – suchen neue Wege für Preisgestaltung (Pricing), Rechnungsstellung (Billing) und Aufbereitung der finanzrelevanten Daten (Finance), mit denen sich die innovativen und disruptiven Geschäftsmodelle sowie die nötigen Prozessveränderungen für die neue Ära der Kundenfokussierung umsetzen lassen. Die Verantwortlichen für Vertrieb, Marketing und Finance nutzen Zuora, um die Art und Weise der Kundenbeziehung, -akquise und -weiterentwicklung überall auf der Welt neu zu definieren.

Rasantes Wachstum im Jahr 2014

Zuora ist im Jahr 2014 äußerst stark gewachsen und expandiert. Die Anzahl der Rechnungen, die von Zuora-Systemen verwaltet werden, konnte um 109 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Insgesamt repräsentieren diese einen Rechnungswert von ungefähr 42 Milliarden US-Dollar. Das globale Wachstum des Unternehmens erreichte 106 Prozent gegenüber dem Vorjahr, acht neue Niederlassungen wurden eröffnet und die weltweite Mitarbeiteranzahl stieg auf 500.

„Unternehmen setzen verstärkt auf Subscription-Modelle, da sie den Innovationsdruck als erfolgsentscheidend erkennen“, sagt R. „Ray“ Wang, Principal Analyst und CEO bei Constellation Research. „Die SaaS-Angebote waren nur der Anfang – mittlerweile spürt jedes Unternehmen Erschütterungen des herkömmlichen Geschäftsmodells. In einer Post-Sales-Wirtschaft liegt der Fokus nicht mehr auf dem Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen sondern auf dem Beziehungsmanagement und der Erfüllung des Markenversprechens.“

„In vielen Branchen werden Erfahrungen und Beziehungspflege immer wichtiger bis hin zum Ersatz von Produktkatalogen, Warenkörben und Besitz“, sagt Amy Konary, Research Vice President bei IDC. „In dieser neuen Ära beruht Erfolg auf der Monetarisierung von Beziehungen und nicht mehr auf dem bloßen Verkauf von Produkten. Zuora hat eine Schlüsselrolle inne bei der Einführung dieser Geschäftsmodelle.“

www.zuora.com

Hinweis: Dies ist eine Pressemitteilung. Bitte gesonderte Rechte beachten.

Open Access Tage 2015

Call for Papers
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Am 7.-8. September 2015 finden die 9. Open-Access-Tage in Zürich statt. Die Konferenz wird von der Hauptbibliothek der Universität Zürich in Kooperation mit der Informationsplattform open-access.net ausgerichtet.

Alle Einreichungen zum Thema Open Access sind willkommen, jedoch sollen in diesem Jahr folgende Schwerpunkte gesetzt werden:

  • Gesellschaftlicher Nutzen von Open Access (inkl. Citizen Science)
  • Open Access an Fachhochschulen
  • Open-Access-Klauseln in Lizenzen (lessons learned in Germany)
  • Finanzierung von Open Access (Umschichtung von Bibliotheksetats zu Open Access, Vermeidung von double-dipping, Praxis der Publikationskosten-Verwaltung)
  • Veränderungen der wissenschaftlichen Kommunikation durch Open Access
  • Forschungsevaluation und Open Access
  • Forschungsdaten/Open Data: Anreize, Förderung, Evaluation
  • Erfahrungen mit der Gründung und Transformation von Open-Access-Zeitschriften

Der Aufruf zur Einreichung von Beiträgen richtet sich insbesondere an Open-Access-Professionals, WissenschaftlerInnen, MitarbeiterInnen in Bibliotheken, wissenschaftlichen Einrichtungen und Förderorganisationen, in Verlagen und anderen Wirtschaftsunternehmen sowie an weitere DienstleisterInnen im wissenschaftlichen Forschungs- und Kommunikationsprozess.

Bitte teilen Sie dem Programmkomitee bei der Einreichung mit, ob Sie
a) einen Vortrag
b) eine Session (mit mehreren ausführlichen, jedoch maximal drei Vorträgen sowie genügend Zeit für Diskussion)
c) einen Workshop (mit wenigen kurzen Impulsvorträgen und starkem Diskussionsanteil)
planen.

Senden Sie dazu bitte ein Abstract mit maximal 300 Wörtern inkl. eine Kurzbiografie der beteiligten Personen (maximal 5 Zeilen) bis spätestens zum 15. März 2015 unter dem Betreff „Beitrag für Open-Access-Tage 2015“ an oat(at)hbz.uzh.ch.

Sie können auch eine Posterpräsentation für die Posterausstellung einreichen. Beiträge zu den oben angeführten Themen, aktuelle Forschungsergebnisse oder Projekte zu Open Access können im Posterformat präsentiert und diskutiert werden. Die Poster sollten im Format DIN A0 sein. Die Einreichungen unterliegen einem Auswahlverfahren, in dem neben inhaltlichen Aspekten auch die Umsetzung als Poster berücksichtigt wird (klare Struktur, Aussagekraft, Lesbarkeit, innovative Umsetzung). Alle ausgewählten Poster werden während der Konferenz vorgestellt: sehr kurz in einer Plenums-Session wie auch im Rahmen einer ausführlichen Poster-Session. Dort wird erwartet, dass die Poster-Autor/innen zur Vorstellung anwesend sind. Das beste Poster wird am Ende der Open-Access-Tage ausgezeichnet. Bitte schicken Sie Ihr fertiges Poster (keine Abstracts) als Datei unter dem Betreff „Poster für Open-Access-Tage 2015“ bis zum 30. Juni 2015 an oat(at)hbz.uzh.ch.

Die Tagungssprache der Open-Access-Tage 2015 ist Deutsch. Beiträge sind aber auch in englischer Sprache möglich. Alle fristgerecht eingereichten Beiträge werden vom Programmkomitee begutachtet. Im Falle der Annahme durch das Programmkomitee muss der Beitrag (Präsentation, Poster) unter der Lizenz Creative Commons Attribution 4.0 (CC BY 4.0) publiziert werden. Wir bitten Sie, ggf. nötige Rechteklärungen vorgängig durchzuführen.

Messe:
Produkte und Dienstleistungen zu Open Access können an Ständen im begleitenden Messesegment der Konferenz vorgestellt werden.

Teilnahmegebühr:

Für erfolgreiche Einreichungen werden Teilnahmeplätze reserviert, für welche die regulären Anmeldegebühren anfallen.

Weitere Informationen zu den Open-Access-Tagen 2015 finden Sie ab Anfang März auf der Informationsplattform open-access.net unter: http://open-access.net

Programmkomitee 2015:

  • Ursula Arning (ZB MED)
  • Daniel Beucke (Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
  • Gernot Deinzer (Universitätsbibliothek Regensburg)
  • Christian Fuhrer und André Hoffmann (Hauptbibliothek der Universität Zürich)
  • Agathe Gebert (GESIS)
  • Kai Geschuhn (MPDL)
  • Christian Gutknecht (Schweizer Nationalfonds, SNF)
  • Ulrich Herb Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • Tina Klages und Claus Spiecker (Fraunhofer-Gesellschaft)
  • Isabella Meinecke (SUB Hamburg)
  • Katja Mruck (Freie Universität Berlin)
  • Anja Oberländer (Bibliothek der Universität Konstanz)
  • Nora Schmidt (Universität Wien)
  • Paul Schultze-Motel (Helmholtz-Gemeinschaft)
  • Olaf Siegert (Leibniz-Gemeinschaft)
  • Marco Tullney  (Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB))
  • Dirk Verdicchio (Universitätsbibliothek Bern)