Ein Ja zu Open Data

Rund zwei Millionen Fotografien und andere Bilddokumente umfasst das Bildarchiv der ETH-Bibliothek. Davon können jetzt rund 250.000 Bilder in digitalisierter Form unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Nutzungsrechte kostenfrei heruntergeladen werden. Damit positioniert sich die ETH-Bibliothek zugunsten von Open Data.

Überhaupt wird in der Kunst sehr viel mit Digitalisierung experimentiert. Beispielsweise Apps und Audio-Guides Made in School: Es sind die Ergebnisse von handlungsorientierten Unterrichtsmethoden oder Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Kultureinrichtungen und sie werden gut angenommen. Spielideen wie das Packen eines virtuellen Tornisters und Texte etwa für den bayerischen Minister Maximilian von Montgelas formulierten Schüler des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein für die iPad-App zur bayerischen Landesausstellung „Napoleon und Bayern“. Einen technischen Schritt weiter gehen Schüler der FH Salzburg mit ihrer App für eine Datenbrille. Das digitale Salzburg wird direkt ins Gesichtsfeld eingeblendet. Für alle ohne Datenbrille funktioniert’s auch auf dem Smartphone. Schüler der sechsten Klasse der Johannes-Schule Berlin erarbeiteten in einem Workshop mit Antenna International den Kinderaudioguide zur Kunstausstellung „ImEx“. In Kaiserslautern entwickelten Schüler der zehnten Klasse des Gymnasiums am Rittersberg eine virtuelle Schnitzeljagd mit „Ritter Siegfried“ zu acht Stationen Kaiserslauterer Stadtgeschichte. Dabei scheinen die Kinder und Jugendlichen Spaß an der Produktion zu haben. Sonst wäre es in Brandenburg an der Havel wohl nicht zu dem „Nebenprodukt“, dem Audioguide zur Entdeckung des Doms gekommen.

Und einige vielversprechende Projekte sind noch nicht ganz abgeschlossen, wie die Zusammenarbeit der sechsten Klassen mit dem Fränkischen Freilichtmuseum Fladungen und dem Bayerischen Rundfunk oder die Kooperation des evangelischen Gymnasiums mit dem Museum Neuruppin. Lebendige Geschichten zum Leben auf dem Bauernhof mit authentischen Quellen und Originaltönen sowie interessante Stadtführungen mit Quiz in der Fontanestadt werden wohl erst nach den verdienten Sommerferien allen zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen unter:
ba.e-pics.ethz.ch

Bildquelle: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Schmid, Josef / Com_L16-0145-0106 / CC BY-SA 4.0

Videokonferenz: Vernetzung mit Vorteil

Blue Jeans Network startet nun auf dem deutschsprachigen Markt durch. Der weltweit führende Anbieter von Cloud-basierten Video-Collaboration Services wurde 2009 gegründet. Mit der Lösung können Unternehmen über eine Cloud-basierte Plattform sicher und skalierbar kommunizieren.

„Der digitale Wandel führt zu einem Umbruch im Arbeitsmarkt. Mit Videokonferenzen können zeitliche Engpässe und räumliche Distanzen überbrückt werden. Darüber hinaus  sorgen sie für ein produktives und kosteneffizientes Arbeiten“, erklärt James Campanini, Vice President & General Manager bei Blue Jeans Network. „Bereits viele namhafte Unternehmen vertrauen auf unsere Lösungen – von mittelständischen Unternehmen bis hin zu großen globalen Unternehmen, in allen Branchen und Fachrichtungen.“

Die Videokonferenz-Lösung Blue Jeans ist kompatibel mit allen gängigen Lösungen für Chats und Videogespräche wie Cisco Jabber oder Microsoft Lync. Nutzer können sich einfach und sicher mit PC, mobilen Endgeräten, beliebigen Browsern oder Konferenzsystemen in die Videokonferenz einwählen. Seit einiger Zeit ist Blue Jeans auch auf der Apple Watch verfügbar. Die App informiert und erinnert den Besitzer unter anderem über bevorstehende Konferenz-Termine.

Videokonferenzen bringen einen eindeutigen Mehrwert, denn das Gespräch mit Bild und Ton kommt einem persönlichen Face-to-Face-Termin sehr nahe. Waren aber bislang die Lösungen dafür kostenintensiv und technologisch eher komplex, bietet Blue Jeans Network eine qualitativ hochwertige Lösung ohne technische Hürden.

Die Cloud-basierte Plattform von Blue Jeans hat Video zum Mainstream gemacht und gibt Meinungsführern aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Entertainment und Medien die Möglichkeit, interaktive Face-to-Face-Meetings abzuhalten. Gerade die Zusammenarbeit globaler Teams wird dadurch um die Komponente Video bereichert.

Weitere Informationen unter:
Blue Jeans Networks

Bildquelle / Lizenz: flickr.com/ Maik Meid; veröffentlicht unter https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

E-Commerce in einer idealen Welt… Teil 2

Klassisches Responsive Web Design ist nicht mehr zeitgemäß

Responsive Web Design bezeichnet ein Konzept, dass die Darstellung von Inhalten einer Webseite abhängig vom Endgerät bzw. Browser anpasst. Dabei werden jedoch alle Inhalte übertragen. Der Browser verarbeitet anschließend die Daten und stellt sie so da, dass die Inhalte auf dem jeweiligen Bildschirm Platz finden. Der Nutzer muss deshalb nicht horizontal scrollen oder wiederholt rein- und rauszoomen.  Dabei werden Bilder vom Browser skaliert, da diese meistens in der Auflösung für Desktop-Rechner bzw. deren Bildschirme ausgeliefert werden. Die Belastung des Browsers mit Verarbeitungs- und Anpassungsprozessen ist der größte Nachteil des responsiven Designs.

Ohne RESS-Server

Ohne RESS Server (oben): Ohne Geräteerkennung ist keine Anpassung an einzelne Geräte möglich.

RESS (Responsive webdesign with server side components)

Bei RESS (Responsive webdesign with server side components) handelt es sich um eine Weiterentwicklung des klassischen Konzeptes für Responsive Webdesign (RWD) hin zu einer RWD-Lösung mit serverseitigen Komponenten.

Jan Webering, Geschäftsführer Sevenval Technologies GmbH

„Am Nutzerverhalten sollte sich die gesamte IT eines Unternehmens orientieren. Wir nennen das ‚vom Front-End aus denken‘.“

Hier werden bestimmte, rechenintensive Prozesse vom Server übernommen und damit der Browser entlastet. Dazu gehören eine Clienterkennung, Aufbereitung und Modifikation von Bildern und die Anpassung der Inhalte. Durch diese serverseitigen Komponenten wird eine Client-Server-Kommunikation abgebildet, welche die spezifischen Eigenschaften des Endgeräts mit Hilfe einer Device-Database ermittelt und mit dem Server austauscht. Somit ist der Server in der Lage die angefragten Inhalte endgerätespezifisch auszuliefern. Frontend- und Backendprozesse können sauber gekapselt werden – wodurch eine kontextabhängige Auslieferung an das Endgerät ermöglicht wird.
Bei der RESS-Architektur wird in der Regel ein Progressive Enhancement-Ansatz gewählt, um eine Basisversion für alle Endgeräte zu definieren. Aufbauend auf dieser Version wird mittels der Device und Feature Detection der Delivery Context ermittelt. Der Delivery Context setzt sich aus den folgenden Parametern zusammen: Hardwarehersteller, Betriebssystem und Browser inkl. der entsprechenden Version. Ausgehend vom jeweiligen Delivery Context kann der Server alle Features für das Endgerät unterstützen.

RESS Chart Illustration B

Mit RESS Server – Inhalte werden endgerätespezifisch ausgeliefert.

Weitere Informationen unter:
www.sevenval.com

Lesen Sie auch:
Das (mobile) Web gehört den Nutzern

Die Sevenval Technologies GmbH ist ein Unternehmen für Mo­bile- und Webtechnologien. Un­­ter der Führung von Jan Webering re­alisierte Sevenval mehr als 2 000 Mobile- und Web-Projekte. Dabei kommt die Software Sevenval FIT als Front-End-Server zum Einsatz.
Kunden sind Großkonzerne wie z. B. Mercedes-Benz, Dou­glas, die Deutsche Post und Bosch.
Gastbeitrag von Jan Webering in TREND REPORT im Juni im HANDELSBLATT: Das (mobile) Web gehört den Nutzern
Bildquelle / Urheber und Lizenz:

Versicherer tun sich schwer mit dem Digitalen Wandel

Die Digitalisierung zwingt Unternehmen aller Branchen und Größen zum Umdenken. Versicherungen gehören zu jenen Unternehmen, deren Geschäftsmodelle von der Digitalisierung am meisten beeinflusst werden. Denn im Umfeld großer Technologiekonzerne und kleiner Start-Ups aus der Fintech-Welle entstehen neue Geschäftsmodelle, die konsequent aus Kundensicht entwickelt werden und auf hohe Aufmerksamkeit stoßen.

Derweil hapert es bei den Traditionsversicherern am Kundenservice. Laut einer im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchgeführten Erhebung erlauben sich die deutschen Versicherer Schwächen bei der Beantwortung von Kunden E-Mails. Bei Filialversicherern dauert es im Durchschnitt 46 Stunden, bis eine Kundenanfrage beantwortet wird. Dies ist umso erstaunlicher, da auf der anderen Seite etwa die Hälfte der Kunden eine Reaktion auf ihre E-Mail Anfragen innerhalb von 60 Minuten erwarten.

Die Versicherungsbranche tut sich schwer mit der Digitalen Transformation. Zwar erwarten 80 Prozent der jüngst von Accenture befragten Manager in Führungspositionen durch die neuen Technologien einen radikalen Wandel. Doch schon bei der Abwicklung alltäglicher Service-Prozesse wirken Versicherungsunternehmen noch häufig behäbig und starr.

Der Technologieanbieter ITyX hat einen Report veröffentlicht, der einen Blick auf den Digitalisierungsgrad der Versicherungsbranche wirft. Durch die Vernetzung von Versicherungsnehmern, den versicherten Objekten und den verbundenen Service-Prozessen entsteht künftig ein Digitales Ökosystem, das auf Wunsch über jedes mobile Gerät des Kunden gesteuert wird. Unter dem Trendbegriff „Connected Living“ fasst ITyX Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und sogenannte „Wearables“ zusammen. „Die Verbindung zu diesen Geräten ermöglicht neue situative Produkte und flexible, verhaltensbasierte Tarife“, erläutert ITyX Marketing-Vorstand Andreas Klug. Klug rät Versicherern dazu, konsequent auf die Verschmelzung sämtlicher Kommunikationskanäle hinzuwirken und in moderne, lernende Systeme zu investieren. „Kundenbeziehungen sind auf dem Weg in die Digitalisierung für alle Finanzdienstleister von zentraler Bedeutung“, so Klug. Für Versicherer werde es in den kommenden 5 Jahren darum gehen, einen Platz auf dem Smartphone ihrer Kunden zu erkämpfen und auf Basis der geteilten Daten individuelle, situative und einfach verständliche Lifestyle-Produkte zu entwickeln.

Weitere Informationen unter:
www.ityx.de

Direkt zum Whitepaper-Download:
www.ityx.de/whitepaper-versicherung/

 

Bildquelle / Lizenz: Flickr.com / Johan Larson; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Schnelles Internet als Standortfaktor

Längst ist schnelles Internet ein Standortfaktor. Dienste wie Video-Konferenzen, globale Arbeit in Teams aber auch Trendthemen wie Industrie 4.0 oder Vernetzung der Gesellschaft werden durch hohe Up- und Downloadraten überhaupt möglich. Der Marktführer in Deutschland macht sich für Vectoring stark. Dies ist die schnellste Technologie, die für Kupferkabel verfügbar ist. Doch Experten halten dies bestenfalls für eine Übergangstechnologie.

Das wesentlich schnellere und zukunftsträchtigere – aber auch deutlich teurere – Glasfaser hält viel zu selten Einzug. Doch nun teilt die Deutsche Glasfaser mit, dass durch den Einstieg des internationalen Finanzkonzerns KKR wesentlich mehr Menschen als bisher von Glasfasertechnologie profitieren sollen.

Die Deutsche Glasfaser realisiert und betreibt Glasfasernetze für Privathaushalte und Unternehmen, die schnell verlegt und direkt an die Wohnung bzw. die
Geschäftseinheit der Kunden angeschlossen werden können (FTTH, „Fibre to the Home“). Mit dem Fokus auf den ländlichen Raum unterstützt die Deutsche Glasfaser das politische Ziel, das Breitbandnetz in Deutschland flächendeckend auszubauen und die digitale Spaltung zwischen den urbanen Ballungszentren und ländlichen Räumen zu überwinden.
Der bisherige Mehrheitseigner der Deutsche Glasfaser Holding GmbH, der niederländische Glasfaserspezialist Reggeborgh, bestätigt den Einstieg der Finanzgruppe KKR.
„Durch die strategische Partnerschaft von Reggeborgh und KKR werden die idealen Voraussetzungen für das nachhaltige Wachstum der Deutsche Glasfaser
geschaffen. Unser Ziel ist es, Marktführer beim Glasfaser-Ausbau in Deutschland zu werden. Durch zusätzliche Investitionen können wir die steigende Nachfrage nach schnellem Internet künftig noch besser bedienen“, sagte Gerda Johanna Meppelink, Sprecherin von Deutsche Glasfaser.
Weitere Informationen unter:
www.deutsche-glasfaser.de

Industrie 4.0: Deutschland und China kooperieren

Im Rahmen seiner Chinareise hat sich der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel heute in Peking mit dem chinesischen Minister für Industrie- und Informationstechnologie MIAO Wei getroffen. Bei dem Treffen ging es um die Themen Innovative Industrien, Digitalisierung und Industrie 4.0 sowie um Kooperationen in der Automobilindustrie.

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Kooperation beider Länder im Bereich Industrie 4.0. Die Absichtserklärung verbindet den Bereich „Industrie 4.0“ des BMWi mit der chinesischen Initiative „Made in China 2025“ und verstärkt damit die Innovationspartnerschaft zwischen beiden Ländern. Als Grundlage der Zusammenarbeit führt die Absichtserklärung unter anderem den effektiven Schutz geistigen Eigentums an. Beide Seiten streben dafür eine Verbesserung des Rechtsrahmens und der Regulierungsinstrumente an.

Konkret wollen beide Ministerien die Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen bei der intelligenten Fertigung und der digitalen Vernetzung von Produktionsprozessen politisch flankieren. Geplant ist eine jährliche gemeinsame Tagung und eine Stärkung der Zusammenarbeit zur Erarbeitung harmonisierter Normen. Unternehmen beider Länder sollen darüber hinaus bei möglichen Pilotprojekten sowie bei der Ausbildung und Weiterbildung im Bereich Industrie 4.0 unterstützt werden. Besonderer Fokus liegt bei sämtlichen Maßnahmen auf kleinen und mittleren Unternehmen.

Die Unterzeichnung des Abkommens ist Teil einer zweitägigen Reise des Bundeswirtschaftsministers in China. Sigmar Gabriel wird von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation sowie Mitgliedern des deutschen Bundestags begleitet. Weitere Gespräche fanden bereits mit dem chinesischen Handelsminister GAO Hucheng statt. Gespräche mit XU Shaoshi, dem Vorsitzendem der Entwicklungs- und Reformkommission und mit XI Jingping, dem Staats- und Parteichef, stehen noch auf der Agenda.

Weitere Informationen unter:
www.bmwi.de

Bildquelle: © BMWi/Maurice Weiss

Patent trifft Talent

Bewerbungsrunde für ersten
Gründungswettbewerb „The Venture“ geht in die heiße Phase

Bewerbungen noch bis Mitte August möglich

Bereits mehr als 60 Universitäten und Hochschulen beteiligen sich

Über 60 Teams und Gründer sollen um die besten Geschäftsmodelle antreten Verein Gründungsengel unterstützt neuartigen patentbasierten Business Model Contest

München (07. Juli 2015) Erstmals startet in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Gründungswettbewerb, bei dem die Gründer die Idee nicht mehr selbst ersinnen müssen. Denn: Bei „The Venture“ gibt es ein Dutzend Patente und Technologien, für die Geschäftsmodelle gesucht werden. Bis 15. August können sich Studierende und Interessierte als Einzelkämpfer oder im Team unter www.the­venture.info bewerben. Die Teilnehmer entwickeln anschließend ihre Idee gemeinsam mit einem Mentor über einen Zeitraum von drei Monaten. Der Final Pitch findet Anfang Dezember statt. Zu gewinnen gibt es Sachpreise für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Unterstützt wird das Projekt, das im Namen des Förderkreises Gründungs-Forschung e.V. (FGF) veranstaltet wird, unter anderem von Gründungsengel e.V.

Gründungswillige können ihr Geschäftsmodell basierend auf existierenden Patenten und Technologien aufbauen. Die Schutzrechte reichen von einem Fahrassistenten für Senioren über ein Desinfektionsset für die Chirurgie bis hin zu einer Carsharing API.

„Deutschland zählt weltweit zu den innovativsten Ländern, jedoch bleiben unzählige Patente ungenutzt. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche ambitionierte Unternehmensgründer ohne eigene zündende Idee“, sagt Martin Reichenbach, einer der Projektleiter von „The Venture“.

Steffen Danschacher, Vorstand von Gründungsengel e.V.: „Wir unterstützen den Wettbewerb, weil er die Gründerkultur in Deutschland um einen neuartigen Ansatz erweitert. Unser Ziel ist es, den Gewinnerteams bei den ersten Schritten als Startups mit Expertise in Sachen Marketing, Vertrieb und Wachstum unter die Arme zu greifen und ihnen gegebenenfalls auch juristischen und steuerrechtlichen Support zu geben.“

Weitere Informationen erhalten Gründungswillige auf der Homepage: www.the-venture.info

 

Über den patentbasierten Gründungswettbewerb THE VENTURE

Derzeit unterstützen mehr als 60 Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den Wettbewerb. So zählen etwa die RWTH Aachen, die Handelshochschule Leipzig, das MCI Innsbruck und die Züricher Hochschule ZHAW zu den unterstützenden Hochschulen. Im Beirat von THE VENTURE sind prominente Persönlichkeiten wie zum Beispiel Prof. Dr. Isabell Welpe, Prof. Dr. Bernd Ebersberger und Jan Fischer. Auch das Venture Capital-Magazin und das bekannte Gründermedium Deutsche Startups unterstützen das Vorhaben. KMUs und Hochschulen haben ein Dutzend Patente und Technologien zur Verfügung gestellt, mithilfe derer Gründungswillige ein Geschäftsmodell für ihre eigene Gründung ausarbeiten können. Veranstaltet wird THE VENTURE im Namen des Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF), der führenden und mitgliedsstärksten wissenschaftlichen Vereinigung für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand im deutschsprachigen Raum.

Internet: www.the-venture.info

Facebook: www.facebook.com/theventurecontest

Twitter:      @TheVentureInfo

Über den Verein Gründungsengel e.V.

Der Gründungsengel e.V. ist ein 2015 gegründeter Verein, der Unternehmer bei ihrer Existenzgründung unterstützt. Dazu stellt der Gründungsengel e.V. ihnen erfahrene Spezialisten an die Seite, die sie in Sachen Finanzierung, Marketing und PR sowie in Rechtsfragen beraten. Das Münchner Team um den Vorsitzenden Steffen Danschacher setzt sich aus Rechtsanwälten, Marketing- und PR-Experten, Grafikern und Textern sowie Spezialisten für Projektmanagement, Crowdinvesting und Social Media zusammen. Durch die Bündelung dieses Expertenwissens kann der Verein Gründern in zahlreichen Anliegen unterstützen und so helfen, Zeit und Geld zu sparen.

Internet: www.gruendungsengel.org

Twitter:      @Gruendungsengel

Pressekontakt PR-Agentur

scrivo PublicRelations GbR Ansprechpartner: Kai Oppel Elvirastraße 4, Rgb.

D-80636 München

Telefon: +49 89 45 23 508 11

Fax:          +49 89 45 23 508 20

E-Mail:       Kai.Oppel@scrivo-pr.de

Internet: www.scrivo-pr.de

Pressekontakt THE VENTURE

Martin Reichenbach

Telefon: +49 89 8004 6560

Mobil:        +49 176 80354738

E-Mail:       martin.reichenbach@the-venture.info

 

Bildquelle / Lizenz: flickr.com / Boegh (Lizenz Creative Commons)

E-Commerce in einer idealen Welt…

In einer idealen E-Commerce-Welt laden Webseiten nicht länger als drei Sekunden.
Warum? Nach diesem Augenblick brechen die ersten Nutzer den Ladevorgang ab und gehen als Käufer verloren. Selbst die Hundert bekanntesten, internationalen E-Commerce-Händler hinken mit einer Ladezeit von 5,2 Sekunden (Median) dem Optimum hinterher. Die Zahl beschreibt die Time-to-interact, also den Zeitpunkt ab dem die Seite auf Nutzer-Eingaben reagiert. Letztes Jahr lag der Wert noch bei 4,9 Sekunden. Der Grund für das schlechtere Ergebnis: Die Webseitenbetreiber sehen Performance-Optimierung durchaus als Priorität, müssen aber gleichzeitig der Erwartungshaltung der Nutzer gerecht werden. Diese erwarten multimediale und vor allem personalisierte Inhalte. Bilder und Videos verursachen den Großteil des Traffic Volumens, aber auch dynamische Inhalte, die sich an den Nutzer anpassen, verlängern die Ladezeiten von Webseiten. Zunehmend mehr Plattformen, Tools, Datenbanken und Drittanbieter müssen eingebunden werden, um ein zeitgemäßes Online-Shopping-Erlebnis zu ermöglichen.

Dabei gehören schnelle Ladezeiten schon jetzt zu den Ranking-Faktoren bei Google, die meisten Experten gehen davon aus, dass die Performance in Zukunft stärker gewichtet wird. Dann nämlich, wenn ein Großteil der Webseitenanbieter die „mobile friendly“-Kriterien von Google erfüllt. Performance Optimierung ist also auch Search Engine Optimization.

Um die aktuelle Entwicklung der Webtechnologie anschaulich zu machen, starten wir eine Serie, die die wichtigsten Begriffen der Branche für Nicht-Techniker erklärt. Das wichtigste zuerst: Web Performance und Web Performance Optimization.

Jan Webering, Geschäftsführer Sevenval Technologies GmbH

„Bereits jetzt zählt die Web-Performance zu den wichtigsten Ranking-Faktoren bei Suchmaschinen.“

Web Performance

Mit Web Performance wird die Ladezeit einer Webseite umschrieben.
Es wird zwischen dem ersten Ladevorgang (Initial pageload), dem Zeitpunkt an dem Nutzeraktionen möglich sind (Time-to-interact) und dem vollständigen Laden der Webseite (Document complete) unterschieden. Die Ladezeit wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören natürlich die Netzwerkverbindung, die Geräteklasse (aktuell Desktop-PC, Smartphone oder Tablet), der Browser und das Betriebssystem. Auch die Reihenfolge in der Inhalte geladen werden, die Verarbeitung von Bildern und wie Elemente von Drittanbietern eingebunden werden (zum Beispiel Tracking Pixel oder Shop-Widgets), haben Auswirkungen auf die Ladezeiten. Performance hat sich daher als Begriff etabliert, wenn man übergeordnet die Leistungsfähigkeit einer Webseite als Summe aller Faktoren beschreiben möchte. Dabei geht es nicht nur um die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten, sondern auch darum, wie schnell diese vom Browser des Clients verarbeitet und dargestellt werden können.

Performance spielt hauptsächlich bei der mobilen Internetnutzung eine Rolle. Bei vergleichsweise langsamen mobilen Verbindungen und relativ schwachen Clients (CPU von Smartphones im Vergleich zum Desktop-Rechner), führen schlecht programmierte Webangebote schnell zu inakzeptablen Ladezeiten, weshalb sich die Web Performance Optimization (oder Front-End-Optimization) zu einem Betätigungsfeld für Programmierer entwickelt hat. Für E-Commerce-Anbieter sind die Konsequenzen am deutlichsten: Gemäß einer In-House-Studie von Walmart führt eine Verkürzung der Ladezeit von einer Sekunde zu einer 2% höheren Conversion Rate und zu 1% mehr Umsatz.

Web Performance Optimization (auch Front End Optimization)

Unter dem Begriff Web Performance Optimization (WPO) werden alle Maßnahmen gebündelt, die zur Verbesserung der Performance einer Webseite beitragen. Im Wesentlichen geht es um die Verkürzung der Ladezeiten. Dabei spielt die Datenübertragung die größte Rolle: Webseiten werden so optimiert, dass sie nur noch die für das jeweilige Gerät passenden Daten senden.
Die server-seitige Skalierung von Bildern ist dabei das anschaulichste Beispiel. Ohne WPO-Maßnahmen wird immer ein großes Bild ausgeliefert, das für Desktop-Monitore die richtige Auflösung bietet. Wird die Webseite mit einem Smartphone aufgerufen, wird zunächst das große Bild gesendet und dann der Browser des Geräts mit der jeweiligen Skalierung belastet. WPO bedeutet hierbei, dass der Server in die Lage versetzt wird, zu erkennen welches Gerät anfragt, um anschließend ein bereits passend skaliertes Bild auszuliefern. Sowohl das Datenvolumen als auch die Belastung des Browers werden verringert.
Weitere WPO-Maßnahmen sind die Verbesserung von HTML und CSS Dateien (Stichwort Minifying), die Reduzierung von Requests zwischen Client und Server und das Management der Render Queue.
Zusammengefasst hat WPO zum Ziel, die Bereitstellungsfähigkeit des Clients zu erhöhen. Je schneller der Browser in der Lage ist eine Seite darzustellen und auf Nutzer-Eingaben zu reagieren, desto erfolgreicher waren die WPO-Maßnahmen.

Weitere Informationen unter:
www.sevenval.com

Lesen Sie auch:
Das (mobile) Web gehört den Nutzern

 

Die Sevenval Technologies GmbH ist ein Unternehmen für Mo­bile- und Webtechnologien. Un­­ter der Führung von Jan Webering re­alisierte Sevenval mehr als 2 000 Mobile- und Web-Projekte. Dabei kommt die Software Sevenval FIT als Front-End-Server zum Einsatz.
Kunden sind Großkonzerne wie z. B. Mercedes-Benz, Dou­glas, die Deutsche Post und Bosch.

 

Teil 2 der Serie: E-Commerce in einer idealen Welt – Teil 2
Teil 3 der Serie: E-Commerce in einer idealen Welt – Teil 3

Gastbeitrag von Jan Webering in TREND REPORT im Juni im HANDELSBLATT: Das (mobile) Web gehört den Nutzern

Bildquelle / Urheber und Lizenz:

Können Roboter mit Geld umgehen?

Neuerscheinung

von Prof. Dr. Christian Rieck

Die digitale Zukunft der Finanzberatung.

Der Finanzbranche stehen radikale Veränderungen bevor. Die digitale Schonfrist ist vorbei. Autonome Finanzberatung kommt unter Umständen noch vor dem autonomen Fahren und ist noch nicht in aller Munde

Wird der Mensch in der Finanzberatung noch eine Rolle spielen?

Eschborn, Juni 2015. Versicherungen, Banken, Finanzdienstleister wird es so, wie wir sie heute kennen, in ein zehn bis fünfzehn Jahren schon nicht mehr geben. Die digitale Revolution wird vieles verändern und vor allem in der Finanzberatung werden Roboter-Berater das Zepter mehr und mehr übernehmen. Die lange Zeit verschonte Finanzbranche steht damit vor dem größten Umbruch ihres Bestehens. Verschlafen kümmern sie sich heute mehr um ihre Gerichts-, als um ihre

Geschäftsprozesse, bestaunen mehr oder weniger passiv immer weitere Neugründungen von Technologie-Unternehmen („Fintechs“), die bereit stehen, die Branche zu erobern. Und sie verstricken sich in Rechtfertigungskämpfen, wenn es um den Abbau von Geschäftsstellen geht, wo (noch) Geldautomaten völlig ausreichend wären – solange man Geld überhaupt noch braucht.

Dieses Buch untersucht, wie weit die Roboterberater schon sind und was Banken, Versicherungen und freie Berater nun tun müssen. Wenn Rieck von Robotern spricht, dann meint er damit die Beratungstechnologien, die aus dem Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz und sozialen Medien entstehen. Die aktuellen Geschäftsmodelle werden hierdurch vollständig ausgehöhlt. Und die

notwendige Technik zur weiteren Digitalisierung ist bereits fast vollständig vorhanden. Die aktiven Denk-Roboter, die nicht mehr auf unseren Input warten müssen, stehen in den Startlöchern. Wer jetzt nicht aufwacht, wird verdrängt.

Der Autor Christian Rieck ist Professor für Finance und Wirtschaftstheorie an der Frankfurt University of Applied Sciences und liebt den Austausch mit der Praxis in Workshops und Vorträgen für Führungskräfte. Rieck ist ein Schüler von Ökonomie-Nobelpreisträger Reinhard Selten. 1992 veröffentlichte Rieck eines der ersten Lehrbücher zur Spieltheorie. Seit vielen Jahren forscht er zur Zukunft der Finanzbranche und arbeitet unter anderem mit dem Zukunftsinstitut zusammen. Als gefragter Vortragsredner möchte er wachrütteln und Impulse geben. Er war einer der ersten, die den digitalen Wandel in der Finanzbranche korrekt vorhergesagt hat.

Bibliographie

Christian Rieck

Können Roboter mit Geld umgehen? Die digitale Zukunft der Finanzberatung.

Eschborn, Juni 2015, 98 Seiten, EUR 15,00

ISBN 978-3-924043-64-3

Auch als Kindle-E-Book: 978-3-924043-65-0, EUR 5,00

 

Green IT an Hochschulen in Baden-Württemberg

Bereits seit 2007 bietet Baden-Württemberg den Hochschulen im Land einen Standard-PC zu besonderen Konditionen an. In diesem Jahr zählte bei der Gerätewahl neben der Standardisierung auch die Energieeffizienz zu den Auswahlkriterien. Unter Federführung der Universität Freiburg initiiert, findet der so genannte BW-PC bei allen Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg großen Zuspruch.

Bei der ersten Ausschreibung vor acht Jahren stand die Bündelung des Bestellvolumens aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg durch die Universität Freiburg im Vordergrund. Auf diese Weise sollten einzelne Hochschulen von einem Preisvorteil profitieren, den selbst die größte Universität alleine nicht erreichen könnte. Im Auftrag des Landes schrieb die Universität Freiburg leistungsstarke PCs für Standardanwendungen wie Office aus. Die Rechner sollten den vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) an allen Hochschulen Baden-Württembergs ermittelten Bedarf an Arbeitsplatzrechnern decken. Das Vorgehen stieß auf positive Resonanz. Der BW-PC wird seither erfolgreich von den 54 ange-schlossenen Universitäten und Hochschulen bezogen. Neu ist, dass bei der Auswahl eines geeigneten Geräts die Energieeffizienz besonders wichtig ist.

Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis

Der mit Bechtle geschlossene Rahmenvertrag „BW-PC“ berechtigt alle Hochschulen in Baden-Württemberg, den speziell konfigurierten Rechner zu einem Sonderpreis zu bestellen. „Mit ihrer Bedarfsbündelung haben die Hochschulen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt“, sagt Karl-Heinz Augustin, Geschäftsführer, Bechtle IT-Systemhaus Freiburg. „Dieses Erfolgskonzept nun zu nutzen, um ein ressourcenschonendes Angebot breit auszurollen, ist vorbildlich.“

Null-Watt-PC spart Energie und erleichtert Administration

Die Wahl fiel auf den Null-Watt-PC von Fujitsu. Der Rechner verbraucht im Ruhemodus keinen Strom, bleibt dabei aber administrierbar. Auf diese Weise lassen sich der Energieverbrauch reduzieren und Kosten vermeiden. Das Gerät springt automatisch in den Null-Watt-Modus, ohne dass der Nut-zer den Rechner abschalten muss. Damit kann der PC auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten ferngewartet werden, etwa um ein Software-Update vorzunehmen. Administratoren können notwendige Konfigurationen vor-nehmen, ohne die Anwender in der Nutzung der PCs einzuschränken. Ist keine Administration nötig, bleibt der PC im Ruhezustand.

Teil der Green-IT-Strategie der Landesregierung

Die positiven Auswirkungen auf die Energiebilanz waren dem Ministerium eine Förderung wert, von der alle Hochschulen profitieren sollen. Der Lan-desregierung geht es auch um ein vorbildliches Verhalten beim Umgang mit Ressourcen. Ein wichtiger Grundsatz ist dabei, über Green-IT-Lösungen den Energieverbrauch zu reduzieren. Der BW-PC ist damit Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Baden-Württemberg. „Die Landesregierung denkt dabei durchaus global. Natürlich spielen wirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Aber selbst wenn sich die höheren Anschaffungskosten eines Null-Watt-Netzteils und eingesparte Energiekosten wirtschaftlich le-diglich neutralisieren, ist der reduzierte Energieverbrauch ein wichtiger As-pekt bei Investitionsentscheidungen“, sagt Professor Dr. Gerhard Schneider, CIO der Universität Freiburg. Er ist Initiator des BW-PCs und hat sich auch für den Null-Watt-PC starkgemacht.

Standardisierung vorangetrieben

Mittlerweile haben die Hochschulen mehr als 10.000 Arbeitsplatzrechner über das in Deutschland einzigartige Modell der Bedarfsbündelung bestellt. Damit hat das Land Baden-Württemberg einen hohen Grad an Standardi-sierung in der IT-Infrastruktur erreicht, was unter anderem die Administrati-on deutlich erleichtert. „Wir stellen bei unseren Gesprächen mit Rechen-zentrumsleitern aus dem Bereich Forschung und Lehre in anderen Bundes-ländern immer wieder fest, dass mit Hochachtung nach Baden-Württemberg geschaut und die Kooperation mit dem Ministerium als vor-bildlich erachtet wird“, sagt Ole Behrens, Branchenmanager Forschung & Lehre, Bechtle AG.

Weitere Informationen unter:
www.bechtle.de

Trendstudie Services Procurement Excellence

Die Bedeutung der externen Dienstleister für den Erfolg großer Unternehmen in Deutschland steigt. Rechnet man allein die Marktvolumina von Managementberatung, IT-Beratung und IT-Services, Technologie-Beratung und Engineering Services, IT-Freelancern sowie Zeitarbeit und Personaldienstleistungen zusammen, ergibt sich ein Aufkommen von mehr als 100 Milliarden Euro. Und das externe Auftragsvolumen wächst weiter. Das zeigt die aktuelle Trendstudie „Services Procurement Excellence: Dienstleistersteuerung und Compliance im Fokus“, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk in Zusammenarbeit mit dem SAP-Tochterunternehmen Fieldglass durchgeführt hat. Sie steht ab sofort zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Ausweitung des Auftragsvolumens in allen Unternehmensbereichen

Tendenziell wollen die in der Studie befragten Anwenderunternehmen das Volumen der externen Aufträge ausweiten, dabei aber die Zahl der Dienstleister konsolidieren. Genutzt werden die externen Dienstleistungen in allen Unternehmensbereichen: Die Bandbreite reicht von der Unterstützung in der Produktion oder der Urlaubsvertretung im Backoffice über Beratungsprojekte mit Managementberatern sowie Transformationsprojekte mit IT-Beratungsunternehmen zur Implementierung strategischer Konzepte in Softwareprozesse bis hin zu Managed Services, bei denen Aufgaben dauerhaft an externe Dienstleistungspartner vergeben werden. Die Zusammenarbeit erfolgt auf Basis von Arbeitnehmerüberlassung, Dienstverträgen oder Werkverträgen.

Hohe Zahl an externen Dienstleistern verlangt Transparenz

Reichte es in der Vergangenheit aus, das Beauftragungsvolumen in den verschiedenen Dienstleistungskategorien zu kennen, sind die Anforderungen an die Transparenz in der Providersteuerung in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Treiber dieser Entwicklung war einerseits die Chance, durch Volumenbündelung bessere Konditionen bei den Beratungs- und Dienstleistungspartnern zu erzielen. Andererseits hat das Thema Compliance bei der externen Auftragsvergabe zu neuen Transparenzanforderungen geführt, die ohne softwaregestützte Prozesse nur mit hohem Aufwand abbildbar sind“, erläutert Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk. „Für die Providersteuerung wurden daher Vendor Management Systeme (VMS) entwickelt. Sie bilden alle erforderlichen Informationen über die Zusammenarbeit ab, die in den ERP-Systemen nicht enthalten sind“, so Lüerßen weiter.

Interviews mit Entscheidern aus dem Einkauf großer Anwenderunternehmen

Für die Trendstudie wurden 32 große Anwenderunternehmen in Deutschland mit mehr als 1.000 Mitarbeitern befragt, davon beschäftigen 15 Unternehmen mehr als 5.000 Mitarbeiter. Im Durchschnitt setzen die befragten Unternehmen 934 externe Mitarbeiter ein. Dahinter stehen durchschnittlich 120 Unternehmen, mit denen die Auftraggeber zusammenarbeiten. Die Interviews wurden mit hochkarätigen Entscheidern aus dem Einkauf geführt. Die Studie ist ab sofort kostenfrei erhältlich unter www.fieldglass.com.

Die Lünendonk®-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios von Lünendonk zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, seine Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.

Weitere Informationen unter:
www.luenendonk.de
www.de.fieldglass.com

 

Bildquelle / Lizenz: flickr.com / Miemo Penttinen, miemo.net Benutzt unter Creative Commons

Die Zukunft hybrider 2-in-1-Geräte

Innovative Technologien verändern in den nächsten 20 Jahren unseren Weg zum Arbeitsplatz erheblich. Selbstfahrende Autos, soziale Roboter, Künstliche Intelligenz und die zunehmende Verschmelzung von virtueller und realer Welt ermöglichen Pendlern bis 2035 ihre Zeit zwischen Wohnung und Arbeitsplatz effizienter zu nutzen. Dies zeigt ein Trendreport, den der Zukunftsforscher Dr. Ian Pearson im Auftrag der Toshiba Europe GmbH zur Markteinführung ihres 2-in-1-Geräts Satellite Click Mini entwickelt hat. Als erstes Toshiba Detachable-Notebook im handlichen 9 Zoll Format kombiniert das Gerät die Flexibilität und Mobilität eines ultraleichten Tablets mit der Leistung und Produktivität eines Notebooks und eignet sich damit als perfekter mobiler Begleiter.

Pendler wollen Unterhaltung und Entspannung

FeverPRxToshibaGermanEine in den Zukunftsreport integrierte Umfrage von Censuswide* beleuchtet das Pendlerverhalten von Frauen und Männern in drei deutschen Großstädten. Erste Erkenntnisse zeigen: Der durchschnittliche Deutsche benötigt derzeit im Schnitt 38 Minuten und 42 Sekunden für seinen alltäglichen Arbeitsweg und verwendet hierfür zu 61,8 Prozent den Zug oder den Bus. Dabei macht Technologie bei 59,9 Prozent der Befragten das Pendeln angenehmer (Berlin: 68,5 Prozent, Köln: 56 Prozent, München: 56,3 Prozent). Vor allem Männer verwenden auf dem Weg zur Arbeit ein Notebook, Tablet oder E-Reader (42 Prozent). Erste Wahl ist jedoch für 89,3 Prozent der Männer das Smartphone. Dabei sind die drei häufigsten Beschäftigungen beim Pendeln das Musikhören (63,6 Prozent), das Lesen von Texten (23,2 Prozent) und das Bearbeiten beruflicher E-Mails (21,2 Prozent). Hierfür eignet sich vor allem ein leichtes und handliches Hybrid-Gerät mit einer komfortablen Bildschirmgröße und ergonomischer Tastatur wie der Satellite Click Mini. Zudem gaben die Probanden an, dass sie auch weiterhin Technologien für eine bessere Unterhaltung (55,4 Prozent) und mehr Entspannung (43,6 Prozent) auf dem Weg zur Arbeit nutzen möchten, sich dafür aber eine stabile Internet-Verbindung in allen öffentlichen Verkehrsmitteln wünschen (Berlin: 53,4 Prozent, Köln: 51,3 Prozent, München: 48,1 Prozent).

Blick in die Zukunft: Autonome Autos, Roboter und virtuelle Realität

Doch wie wird das Pendeln zum Arbeitsplatz in der Zukunft aussehen? Toshiba hat gemeinsam mit dem Zukunftsforscher Dr. Ian Pearson folgende Innovationen für die kommenden fünf, zehn und 20 Jahre definiert:

  • 2020: Bis 2020 werden wir erste autonome, selbstfahrende Autos auf den europäischen Straßen sehen. Besitzer dieser Autos können die benötigte Fahrtzeit nutzen, um sich zu entspannen oder produktiv zu arbeiten. Dadurch gewinnen sie Zeit und verbessern ihre Work-Life-Balance. Auch zukünftig dienen 2-in-1-Geräte als mobile Schaltzentralen für kostengünstige und vernetzte Displays, die in Zügen und Autos installiert sind und sich mit dem Hybrid-Gerät verbinden lassen.
  • 2025: Künstliche Intelligenz (KI) wird Teil unseres Alltags. Die Nachfolger des menschenähnlichen Toshiba Roboters Aiko Chihira übernehmen 2025 einfache berufliche Aufgaben im Empfangsbereich von Unternehmen oder im öffentlichen Nahverkehr. Menschen werden zu Robotern und anderen Formen künstlicher Intelligenz eine emotionale Beziehung oder sogar Freundschaft aufbauen.
  • 2035: Im Jahr 2035 wird es im Bereich „Virtueller Realität“ möglich sein, über eine direkte Verbindung in das Gehirn alle fünf Sinne des Menschen anzusprechen oder einzusetzen, so dass beispielsweise Pendler auf dem Weg zur Arbeit in einem Tagtraum schwelgen können und so entspannt in den Tag starten.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Deutschen die positiven Auswirkungen von Technologien beim täglichen Pendeln begrüßen und sich künftig mehr davon wünschen“, kommentiert Dr. Ian Pearson von Futurizon, führender Zukunftsforscher und Verfasser des Zukunftsreports. „Der Satellite Click Mini selbst wird in 20 Jahren nicht mehr existieren. Er hat aber einen Trend zum hybriden 2-in-1-Gerät geebnet, der in zukünftige Technologien mündet, die unseren täglichen Arbeitsweg beeinflussen.“

Bildquelle / Lizenz: Flickr / Alex; lizenziert unter https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

*Censuswide hat für die Studie im Zeitraum vom 10.03.2015 bis 17.03.2015 jeweils 1.000 Personen im Alter von 18 bis 35 in Großbritannien (landesweit), Frankreich (in Paris, Lille und Marseille) und Deutschland (Berlin, München und Köln) online befragt.

Die griechische Tragödie nimmt ihren Lauf

Was ist passiert?

Eine weitere ebenso unerwartete wie dramatische Wende. Die Vertreter der griechischen Regierung brachen Freitagnacht die Verhandlungen mit der Euro-Gruppe ab und kündigten am 25. Juni an, am 5. Juli per Volksentscheid über den Vorschlag von EU, EZB und IWF (die „Institutionen“ bzw. „Gläubiger“) entscheiden zu lassen. Die Euro-Gruppe nahm ihrerseits die Tatsache, dass die griechische Regierung öffentlich ein negatives Votum, also die Ablehnung des Vorschlags, befürwortet, zum Anlass, ihren Vorschlag zurückzuziehen. Zugleich wies die Gruppe darauf hin, dass das zweite Hilfsprogramm am 30. Juni abläuft. Der Vorschlag der Syriza-geführten Regierung, ein Referendum abzuhalten, wurde vom griechischen Parlament mit einer klaren Mehrheit von 178 Stimmen (von 300) angenommen.

Dennoch hielt man sowohl auf europäischer als auch auf IWF-Ebene die Tür offen, um ggf. am Wochenende die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem betonte, bei dem Vorschlagsentwurf handele es sich nicht um ein endgültiges Angebot. Interessanterweise gab die Europäische Kommission einen Zehn-Punkte-Plan heraus, der ihr letztes Verhandlungsangebot darstellt. Darin enthalten sind auch einige der am 25. Juni in letzter Minute von der griechischen Regierung vorgelegten Vorschläge. Damit sind zwei Dinge klar:

Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, Multi-Asset bei NN Investment Partners, Den Haag

Sent)422Erstens fiel die Entscheidung für ein Referendum bereits, bevor die Verhandlungen zwischen den Institutionen und Griechenland in Brüssel Freitagnacht abgebrochen wurden. Anscheinend wurden sogar die griechischen Unterhändler von dieser Nachricht überrascht, die einige von ihnen erst über Twitter erfuhren. Zu diesem Zeitpunkt bestand noch eine reelle Aussicht auf einen Deal. Es scheint, dass Ministerpräsident Tsipras‘ Entscheidung, die Verhandlungen abzubrechen und stattdessen ein Referendum zu verlangen, vor allem innenpolitisch motiviert war. Seiner Partei Syriza drohte nämlich eine Spaltung über die Zugeständnisse, die seine Regierung bereits gegen über den Gläubigern eingegangen war.

Zweitens haben die Institutionen zwar offiziell ihr Angebot zurückgezogen, doch haben sie auch begonnen, den griechischen Wählern eindringlich vor Augen zu führen, dass ein „Ja“ im ureigenen Interesse Griechenlands sei. Das spricht dafür, dass die Institutionen gewillt sind, die Verhandlungen fortzuführen, ob mit der gegenwärtigen Regierung oder einer neuen Führung, falls das Referendum am Sonntag mit einem Ja-Votum ausgeht. Andererseits ist unklar, wie die Gläubiger im Falle einer Mehrheit für das „Nein“-Lager verfahren werden.

Da die Euro-Gruppe Griechenlands Bitte um eine Verlängerung des gegenwärtigen Hilfsprogramms abgelehnt hat, werden die Mittel nach dem 30. Juni nicht mehr zur Verfügung stehen. Griechenland wird die anstehende Rate an den IWF daher wohl nicht zahlen können. Formal kann es bis zu einem Monat dauern, bis der IWF den Zahlungsausfall feststellt und ein Land als säumiger Schuldner gilt. In diesem Fall wird der IWF aber wohl nicht so lange warten. Das Timing einer solchen Feststellung hängt vom IWF-Exekutivdirektorium ab und hat insofern eine wichtige politische Dimension. Dabei wird das IWF-Exekutiv-direktorium unter Umständen das anstehende Referendum und seine Konsequenzen für die Reaktion der EZB auf eine solche Feststellung berücksichtigen.

Die EZB hat beschlossen, die Obergrenze ihrer Liquiditätsfazilität ELA für griechische Banken vorerst nicht weiter zu erhöhen. In den letzten Wochen waren diese Mittel noch geflossen, um die Einlagenabflüsse zu kompensieren. Die EZB betonte, der „EZB-Rat steht bereit, seinen Beschluss zu überprüfen“, das wird aber wohl erst nach einer Neuaufnahme der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern der Fall sein. Angesichts der zunehmenden Einlagenabgänge über Geldautomaten und der Abhebungen im elektronischen Zahlungsverkehr übers Wochenende kündigte die griechische Regierung die Schließung der Banken für die Dauer von sechs Werktagen an. Dabei gilt eine Höchstgrenze von 60 Euro pro Tag für Bargeldabhebungen an Geldautomaten. Hinzu kommen Kapitalverkehrskontrollen und eine vorübergehende Schließung der Börse.

Wie geht es weiter?

Die aktuelle Situation bleibt hochvolatil und es ist extrem schwierig, die Wahrscheinlichkeiten künftiger Szenarien einzuschätzen. Den jüngsten Meinungsumfragen in Griechenland sowie den Buchmachern zufolge stehen die Chancen gut, dass der Volksentscheid mit einem „Ja“ ausgeht. Das könnte bedeuten, dass sich Griechenland nächste Woche bereitwilliger zeigen wird, einen Deal mit seinen Gläubigern zu akzeptieren. Ob das nun über einen Sinneswandel der gegenwärtigen Regierung oder durch Einsetzung einer neuen Regierung geschieht, ist unklar, wenn auch Letzteres in einem solchen Szenario wahrscheinlicher erscheint.

Doch bevor das Referendum nächsten Sonntag seinen Lauf nimmt, bestehen noch zahlreiche Unwägbarkeiten. So könnten die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, das Referendum könnte abgesagt werden, der IWF könnte offiziell einen Zahlungsausfall Griechenlands erklären, die EZB könnte die Abschläge (Haircuts) auf Sicherheiten griechischer Banken erhöhen, die ELA-Obergrenze könnte gesenkt oder die Fazilität überhaupt nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. In Anbetracht der erheblichen wirtschaftlichen und politischen Folgen dieser Entscheidungen erscheint es uns am wahrscheinlichsten, dass alle Interessengruppen sich um Deeskalation bemühen werden – jedenfalls bis der Ausgang des Referendums vorliegt.

In dieser Woche wird es vor allem darauf ankommen, wer nach Meinung der griechischen Wähler in erster Linie Verantwortung für die dramatische Lage Griechenlands trägt. Die Syriza-Regierung weist den Gläubigern die Schuld zu. Es ist indes fraglich, ob Tsipras seine Wähler davon überzeugen kann, dass er nach einem „Nein“ im Hinblick auf Lebensstandard und Arbeitsmarkt wirklich eine glaubwürdige Alternative für das griechische Volk bieten kann. Die griechische Regierung wird den Wählern nahelegen, bei dem Referendum gehe es um die Akzeptanz eines künftigen Sparkurses. Demgegenüber argumentieren die griechische Opposition und die Gläubiger, dass es bei dieser Wahl um das Verbleiben Griechenlands in der Eurozone gehe.

Unser Basisszenario geht von einer Mehrheit für das Ja-Lager aus. Diese Einschätzung stützt sich auf die jüngsten Umfrageergebnisse, bei denen sich 55 bis 65 Prozent der Befragten für ein Ja aussprachen. Auch die Wettquoten der Buchmacher sprechen für einen solchen Ausgang und nicht zuletzt das Verhalten der Griechen selbst, die während der letzten drei Tage vor den Geldautomaten des Landes Schlange standen. Anscheinend ist das Vertrauen der griechischen Bürger in die Fähigkeiten Tsipras’, eine bessere Zukunft ohne einen Deal zu liefern, begrenzt. Andererseits gab es in den letzten beiden Wochen so viele unerwartete Wendungen, dass wir unserem Basisszenario einer Abstimmung mit Ja keinen hohen Überzeugungsgrad beimessen können.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Reaktion der Gläubiger, allen voran der EZB. Die Europäische Zentralbank hat wiederholt betont, für die Wahrung der Finanzstabilität in der Eurozone bereitzustehen. Sie verfügt über ein umfangreiches geldpolitisches Arsenal (Kreditlinien, OMT, QE), um zu verhindern, dass das griechische Drama auf andere Teile des globalen Finanzmarkts übergreift, vor allem auf die übrigen Märkte der Euro-Peripherie. Ferner hat die EZB ihr Instrumentarium inzwischen flexibler gestaltet: So hat sie nicht nur zu Beginn des Jahres die quantitative Lockerung angestoßen, sondern erhielt in der Zwischenzeit auch Schützenhilfe vom Europäischen Gerichtshof (EuGH), der entschied, dass der Aufkauf von Krisenländer-Staatsanleihen (Stichwort: OMT-Programm) grundsätzlich rechtens sei.

Insofern kann die EZB erforderlichenfalls wohl mit breit angelegter Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger in Europa rechnen. Das ist von kritischer Bedeutung, denn die EZB wird weniger agieren, sondern vielmehr reagieren, und erst dann zusätzliche geldpolitische Maßnahmen ankündigen, wenn die Finanzlage in der Eurozone sich deutlich verschärft. Mit anderen Worten: Die geldpolitischen Instrumente der EZB und ihre Bereitschaft, diese auch zu nutzen, sind für Märkte und Wirtschaft in der EWU auf mittlere Sicht günstig, können jedoch die kurzfristig stark erhöhte Volatilität im Zuge der Griechenlandkrise nicht verhindern.

Märkte, Grexit und unsere Positionierung

Die Finanzmärkte reagierten zunächst negativ, jedoch nicht panisch. Nachdem der Eurostoxx 50 zunächst schwach eröffnete (Rückgang um 5 Prozent), geht‘s jetzt wieder aufwärts. Dieselben Trends zeichnen sich am Anleihemarkt ab, wo die Spread-Ausweitung bei Papieren von der Euro-Peripherie auf etwa 30 Bp. begrenzt ist. Überdies hat sich der Euro von seinem Tief gegenüber dem USD erholt. Das deutet darauf hin, dass die Anlegerschaft nach wie vor an eine tragfähige Lösung und die Abwendung eines Grexit glaubt. Die Zuversicht, dass Rahmendaten und EZB-Politik (QE, OMT, Überbrückungskredite) stark genug sind, um die aktuelle Situation in Griechenland zu bewältigen, ist ungebrochen.

Kurz gesagt: Die Zuwächse der letzten Woche haben sich bereits – in angemessenem Rahmen – wieder verkehrt. Die Aussichten für finanzielle Stabilität in Europa, weltwirtschaftliche Erholung und die Wahrscheinlichkeit eines wie auch immer gearteten Deals mit Griechenland, der das Land in der EWU hält (nach einem Ja-Votum beim Volksentscheid), sind weitgehend unverändert.

Gleichzeitig haben die politischen Unwägbarkeiten sowie die Wahrscheinlichkeit eines Grexit auf kurze Sicht zugenommen (liegt aber immer noch unter 50 Prozent). Im Ergebnis ist mit hoher Volatilität an den Aktien- und Anleihemärkten zu rechnen, wenn es auch an einer klaren Richtung im Vorfeld zum griechischen Referendum fehlt.

Da die Ungewissheit noch mindestens eine weitere Woche anhalten sollte und die Kurse bis jetzt noch nicht auf attraktive Einstiegslevel gefallen sind, erwägen wir im Rahmen unserer Multi-Asset-Portfolios eine taktische Reduzierung unserer aktiven Aktien- und Anleihepositionen. Natürlich werden wir die Situation weiter genauestens beobachten und erforderlichenfalls entsprechend reagieren, falls sich unvorhergesehene Ereignisse abzeichnen. Dabei geht es in erster Linie darum, die Wahrscheinlichkeit eines Nein-Votums richtig abzuschätzen und damit einhergehend etwaige Hinweise auf einen Dominoeffekt an anderen EWU-Peripheriemärkten bzw. den europäischen Aktienmärkten allgemein.

Wirecard präsentiert Mobile Payment Entwicklungsplattform

Die Wirecard Gruppe hat eine innovative Entwicklungsplattform für Mobile Payment Lösungen für den Einzelhandel präsentiert. Die neue Entwicklungsplattform ermöglicht es dem Einzelhandel, den Funktionsumfang und die Attraktivität eigener Apps durch die Integration von kontaktlosen Open- und Closed-Loop-Bezahlfunktionen, peer-to-peer Versand von Gutscheinen, Rabatt-Angeboten und eigener Kundenbindungsprogramme zu erhöhen.

Von Einzelhändlern entwickelte Apps mit mobilen Closed-Loop-Bezahlfunktionen dominieren heute den Mobile Payment Markt im Hinblick auf die Nutzungshäufigkeit und die Gesamtzahl der abgewickelten Bezahlvorgänge. Proprietäre Apps einzelner Händler gewinnen beständig Marktanteile. Heute hat bereits fast die Hälfte aller größeren Einzelhändler eine eigene Smartphone App.

Mobiles Bezahlen entwickelt sich auch zu einem bedeutenden Faktor im weltweiten Markt für Geschenkkarten. Alleine in den USA erwartet man, dass der Markt für Geschenkkarten in 2017 rund USD 149 Milliarden erreichen wird, wobei elektronische Geschenkkarten im Wert von rund USD 14 Milliarden elektronisch zwischen Konsumenten versandt werden. (1)

Die neue Entwicklungsplattform für Bezahllösungen kann einfach mit bestehenden Kundenbindungs- und Rabatt-Programmen des Einzelhandels verknüpft werden. Die Lösung trägt zu einem verbesserten Einkaufserlebnis des Konsumenten bei und optimiert auch dank elektronischer Zahlungsbelege das Kundenerlebnis nach dem Einkauf.

„Jährlich werden hunderte Millionen an Bezahlvorgängen im Handel über proprietäre Bezahllösungen abgewickelt – von Geschenkkarten bis hin zu eigenen Smartphone-Anwendungen“, erläutert Dr. Markus Braun, CEO der Wirecard AG. „Unsere neue Entwicklungsplattform ermöglicht Händlern, ihre bestehenden Smartphone-Anwendungen durch die Einbindung von Bezahl-, Kundenbindungs- und Couponing-Funktionalitäten attraktiver zu gestalten.“

Neben QR-Code-Technologie unterstützt die neue Entwicklungsplattform für den Handel auch NFC-Technologie inclusive Host Card Emulation (HCE) sowie Secure Elements im Mobiltelefon und auf der SIM-Karte. Zahlungstransaktionen können entweder Closed-Loop über proprietäre Bezahllösungen des einzelnen Händlers oder über Open-Loop-Netzwerke, wie Visa oder MasterCard, abgewickelt werden.

Europäische Händler, die eine eigene Bezahllösung einführen möchten, die bei mehreren Händlern akzeptiert wird, profitieren insbesondere von der Möglichkeit, solche übergreifenden Bezahllösungen in Zusammenarbeit mit der Wirecard Bank AG, einer lizensierten Vollbank, auf den Markt zu bringen.

Gegenwärtig befinden sich mehrere für den Einzelhandel entwickelte Closed-Loop Bezahllösungen europäischer Händler, auf Basis der Entwicklungsplattform für Mobile Payment Lösungen, im Pilotbetrieb. Kommerzielle Produkt-Einführungen sind für die zweite Jahreshälfte 2015 geplant.

Enterprise Mobility Management

„Mobile first“ oder „mobile only“? Wie Unternehmen digitale und mobile Lösungen in die Wertschöpfungskette integrieren und so ihren „digitalen Reifegrad“ neu definieren.

Unternehmen müssen ihre Geschäftsprozesse auf neue, mobilen Technologien ausrichten. Mobile Applikationen und Geräte können und müssen sinnvoll in die Wertschöpfungskette integriert werden. Auf diese Weise definieren insbesondere Mittelständler ihren „digitalen Reifegrad“ neu, der zunehmend als Gradmesser der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen betrachtet wird. Im Kontext der Reportage beleuchten wir neue Geschäftsmodelle und Applikationen, die auf Vernetzung fußen und Mitarbeitern, Entscheidern und Kunden zu mehr „digitaler Mobilität“ verhelfen.
In Form von Fallbeispielen, Interviews und Gastbeiträgen zeigen wir unseren Lesern auf, wie Unternehmen Wettbewerbsvorteile durch ein neues Verständnis von „Enterprise Mobility“ generieren.

Themen und Inhalte:

Mobile Unternehmen und Infrastrukturen
Innovatives Geräte- und Applikationsma-nagement: die Compliance im Blick

Mobiles Marketing & Kundenbindung
Neue Apps für Unternehmen.

Bring Your Own Device
Die Mobilisierung von Mitarbeitern stellt die Unternehmens-IT vor neue Herausforderungen.

Apps für Verkauf und Vertrieb
Den Außendienst sinnvoll unterstützen. ECM und Mobile Information Management.

Mobile Workspace
Der Wandel der Arbeitswelt: neue digitale Unternehmenskultur.

„Mobile First“ oder „Mobile only“?
Die richtige Strategie für Geschäftsprozesse.

Tablets und Smartphone
Computer der Zukunft – Die neue Generation.

Mobile Security
Schutz der Unternehmensdaten, Datenschutz, Handy-Viren und Spionage.

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Industrie 4.0: Vision wird Realität

Automatisierung ist das Schlagwort der nächsten industriellen Revolution. Die
TREND REPORT-Redaktion stellt den neuen Wachstumsmotor für den Standort vor.

An Industrie 4.0 führt gerade für den Standort Deutschland kein Weg mehr vorbei. Dabei fasst der Begriff mehrere Entwicklungen zusammen: Digitalisierung der Produktion, Automatisierung und tiefe Vernetzung der einzelnen Komponenten hin zum „Internet of things“ sowie eine neu verstandene „künstliche Intelligenz“ der Systeme. Oberste Prämisse dabei ist Offenheit: Lösungen müssen sich hersteller- und plattformunabhängig integrieren und vernetzen lassen. Das Ziel ist ein durchgängiger Datenfluss. Lange als Prognose ge-handelt, wird das Thema nun zum Trend: konkrete Produkte und Dienstleistungen entstehen. Die Re-daktion widmet sich dem Thema in Interviews, Gastbeiträgen und Fallbeispielen und diskutiert die zahlreichen Facetten und Entwicklungen.

Themen und Inhalte:

Smart Services
Die Verbindung mit den Wünschen der Kunden schaffen: die Daten optimal veredeln.

Das Internet der Dinge
Von Warenströmen, Vernetzung und „sprechenden“ Produktionsprozessen.

Automatisierung und Sicherheit
Die Lücken schließen.

Robotik und demografischer Wandel
Wie sieht die Zukunft „am Band“ aus?
Für wen gibt es noch Arbeit?

Big Data und Business Intelligence
Daten analysieren, fundierte Entscheidungen treffen und die richtigen Grundlagen schaffen.

Social cyber-physical-Systems
Ein Facebook für Roboter – Vision, Traum oder schon bald Realität?

Machine to Machine-Kommunikation
Ohne offene Standards nicht umsetzbar.

Augmented Reality
Produktion begreifen vor dem Produktionsstart.

 

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Frank Wenzel neuer Sales Director

TIBCO Software Inc., ein weltweit führender Anbieter für Infrastruktur- und BI-Software, stellt sein TIBCO Analytics Team in Teilen Europas mit der Ernennung von Frank Wenzel zum Sales Director TIBCO Analytics neu auf. Ab sofort ist Wenzel in der DACH-Region und in Osteuropa für den Analytics-Bereich von TIBCO zuständig. In dieser Position führt er das Vertriebsteam und verantwortet den Ausbau der Geschäftsaktivitäten und das Management der Bestandskunden sowie Partner.

Frank Wenzel, TIBCO

Frank Wenzel ist zum neuen Sales Director TIBCO Analytics ernannt worden.

Mit der Einstellung von Wenzel, der an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg studiert hat, holt sich TIBCO einen sehr erfahrenen Vertriebsspezialisten ins TIBCO Analytics Team. So hat Wenzel bereits in leitenden Positionen bei kleinen Start-ups aber auch bei großen Unternehmen aus der ITK-Branche wie Oracle, EMC und Crystal Decisions gearbeitet. Dabei spezialisierte er sich stets auf Vertriebspositionen mit Verantwortung für die EMEA-Region.

Seit der Übernahme der Jaspersoft Corporation durch TIBCO im vergangenen Jahr sind die TIBCO Jaspersoft®- und die TIBCO Spotfire®-Lösungen mittlerweile in der Produktgruppe TIBCO Analytics zusammengewachsen. Die sich ergänzenden Lösungen bieten Unternehmen die volle Bandbreite an BI-Funktionalitäten – von der Analyse, über Berichterstattung bis hin zur Ereignisvorhersage. Damit haben Unternehmen die perfekten Lösungen aus einer Hand, um die Herausforderungen der heutigen datenzentrierten Geschäftswelt zu meistern.

„Aufgrund der erfreulichen Entwicklungen der vergangenen Monate und den großen Veränderungen in der Produktgruppe TIBCO Analytics haben wir die Notwendigkeit einer Restrukturierung im deutschen Team gesehen“, erklärt Rainer Süßmeier, Marketing Manager DACH bei TIBCO. „Mit Frank Wenzel und seinen langjährigen Branchenkenntnissen sowie dem neuen Vertriebsteam, welches unter seiner Leitung arbeitet, sind wir davon überzeugt, personell gut aufgestellt zu sein, um heute und auch in Zukunft der steigenden Nachfrage nach umfassenden BI-Lösungen gerecht zu werden.“

Weitere Informationen unter:
www.tibco.com

Echtzeit-Informationen zum eigenen Fahrstil

Neues Connected-Car-Produkt gibt Fahrern einen besseren Einblick in ihren Fahrstil
Amsterdam, 24. Juni 2015 – TomTom Telematics bringt in Deutschland und Großbritannien eine Smartphone-App auf den Markt, die Fahrern Echtzeit-Informationen zu ihrem Fahrverhalten liefert.TomTom CURFER basiert auf den neusten Entwicklungen der Connected-Car-Technologie von TomTom Telematics. Sie liefert Fahrern visuelle Informationen zum Bremsverhalten, Kurvenfahren, zur Beschleunigung und zum Leerlauf – sowohl live während der Fahrt als auch rückblickend.
„Mit diesem neuen Produkt für den Zubehörmarkt können jetzt alle Fahrer und PKW von unserer innovativen, cloud-basierten Flottenmanagement-Technologie profitieren“, so Thomas Schmidt, Managing Director von TomTom Telematics. „Zudem demonstriert die App die Möglichkeiten, die der TomTom LINK 100 und seine OBD.connect-SDK Entwicklern bieten, weitere Apps mit Echtzeit-Daten zu Fahrzeug und Fahststil zu entwickeln.”

Die TomTom CURFER-App arbeitet mit dem TomTom LINK 100 Dongle, der an die OBD-Schnittstelle des Fahrzeugs angeschlossen wird, um Auto und Smartphone via Bluetooth zu verbinden.

Neben Echtzeit-Feedback erhalten Fahrer die Möglichkeit, Informationen über ihren individuellen Fahrstil, langfristige Trends oder erworbene Auszeichnungen sowie ähnliche Anerkennungen mit Freunden in sozialen Netzwerken zu teilen. Dies erlaubt es Fahrern, ihr jeweiliges Abschneiden hinter dem Steuer miteinander zu vergleichen und gemeinsam in den Wettbewerb zu treten, um die bestmögliche Fahrleistung zu erreichen.

Um den Schutz der Positionsdaten von Fahrern zu gewährleisten, besitzt das Produkt selbst keine GPS-Funktion. Die TomTom CURFER-App bietet jedoch optional eine Fahrzeugsuche an, wodurch Nutzer direkt zu ihrem geparkten Fahrzeug navigiert werden können.

TomTom CURFER ist für 99 Euro unter http://tomtom.com/curfer erhältlich.

Twitter @TomTomBusiness.

Sechs Tage in einer anderen Welt: Burundi

Um selbst einmal vor Ort zu erleben, welche positiven Folgen der kontinuierliche Einsatz von Mosca und World Vision in Burundi haben, machte sich Frank Mutschler, Leiter Marktkommunikation bei Mosca, im März dieses Jahres in den afrikanischen Binnenstaat auf. Zurück kehrte er mit der Überzeugung, genau am richtigen Ort Hilfe zu leisten. Hier ist sein Bericht:

„Die Eindrücke überwältigten mich von Anfang an: Was ich vorfand, war fernab von touristischen Infrastrukturen. Ich erlebte einige wirklich atemberaubende Momente und Landschaften – und ein Land mit tiefen Narben und Herausforderungen, gleichzeitig aber sehr charmanten und engagierten Menschen. Zu den Herausforderungen zählte eindeutig die Frage nach den Perspektiven für die Bevölkerung: Bildung ist eine zentrale Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in Burundi. Genau hier setzt World Vision an und investiert Spendengelder in Aufklärung und Bildung, Vorschulprojekte (Reading Camps), Schulen, landwirtschaftliche Projekte oder auch Mikrokredite für junge Frauen. All das sollte ich während meiner Reise zu sehen bekommen.

Angekommen in der Hauptstadt Bujumbura wurden wir von zwei deutschen Mitarbeiterinnen von World Vision empfangen und brachen bereits am nächsten Morgen nach Cankuzo auf, der östlichsten Provinz und einer der ärmsten Regionen von Burundi. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, auf eine so beeindruckende, vielfältige und wunderschöne Landschaft zu treffen. Den Hauptteil nimmt ein ausgedehntes Hochland ein, das sich von 1.800 Metern Höhe im Westen bis auf 1.200 Meter im Osten treppenartig absenkt. Das Hochland besteht weitgehend aus Feuchtsavanne und die Gebirgslagen aus Resten tropischen Regenwalds. Den Nordosten hingegen bestimmen ausgedehnte Sumpfgebiete.

Mosca World Vision

Mitarbeiter Frank Mutschler macht sich Mitte März 2015 mit World Vision auf den Weg nach Burundi, um die Fortschritte der geförderten Projekte zu sehen. Mit Jeeps geht es sechs Tage über Land.

Welle der Herzlichkeit

In Cankuzo angekommen wartete ein prall gefüllter Besuchsplan auf uns, den Beginn machte unser Schulprojekt in Gatete. Mit dem Wort „Muzungu!“ wurden wir von vielen, neugierigen Kindern begrüßt – es sollte uns in den nächsten Tagen immer wieder entgegengerufen werden. Auf Kirundi bedeutet es „Weißer“. Als Weißer fallen Sie in Burundi auf, zumindest auf dem Land: Abseits der Hauptstadt Bujumbura halten sich bislang kaum Weiße auf. Letizia, die gute „Seele“ von World Vision in Cankuzo, erklärte uns, dass wir mit einem freundlichen „Amahoro“, soviel wie „Hallo“, antworten sollen. Über 400 Kindern begrüßten uns schließlich mit afrikanischen Tänzen und Gesang – uns schlug eine Welle der Herzlichkeit entgegen, ein Gefühl, dass sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Das Schulgelände vor Ort war an Sauberkeit und Ordnung kaum zu übertreffen, bereits im September 2012 hatte World Vision die ersten Gebäude der Grundschule eingeweiht. 400 Kinder, von denen die meisten bis zu fünf Kilometer zum Unterricht laufen, konnten seitdem in einem kindgerechten, sicheren Gebäude unterrichtet werden. In einem zusätzlichen Gebäude sind ein Lehrerzimmer sowie eine kleine Bücherei untergebracht; außerhalb helfen große Tafeln dabei, das alle Dorfbewohner gemeinsam lernen können. 2013 wurde außerdem der Bau neuer Lehrerunterkünfte abgeschlossen. Ganz wichtig waren neue Toilettenanlagen sowie Handwaschvorrichtungen vor jedem Klassenraum, um die Verbreitung von Krankheiten zu verringern. Ein echter Etappensieg auf dem Weg zur Verbesserung der hygienischen Bedingungen an der Schule!

Burundi Schule

In Burundi sind die Spuren des Bürgerkriegs bis heute sichtbar. Vor allem das Bildungssystem hat gelitten. Dabei ist gerade dies ein Weg aus der Armut.

Freude am Lernen

Im Anschluss besuchten wir die Grundsteinlegung eines weiteren Schulgebäudes in Muyaga sowie die neu ins Leben gerufenen „Reading Camps“ von World Vision, die die Lese- und Schreibkompetenz bei Kindern zwischen 3 und 6 Jahren kreativ fördern wollen. Freiwillige unterstützen dafür in einfachsten Hütten aus Lehm und Bananenblättern Vorschulkinder bei ihren ersten Versuchen, das Lesen und Schreiben zu erlernen. Nie habe ich eine solche Begeisterung beim Lernen erlebt wie in Burundi und konnte es kaum glauben, dass fast alle 3-6-Jährigen in den „Reading Camps“ bereits schreiben und lesen können. Viele dieser Camps sollen in den nächsten Jahren folgen.

Für mehr Ausgewogenheit

Mit speziellen „FARN“-Projekten will World Vision außerdem der Unterernährung von Kindern entgegenwirken und dafür die Mütter in Ernährungs-, Anbau- und Kochkursen schulen. Die Frauen lernen, wie sie mit lokal verfügbaren Lebensmitteln nahrhafte und ausgewogene Mahlzeiten zubereiten können – die Grundlage dafür, dass sich Kinder gesund entwickeln können. Ein ganz besonderer Moment war, als ich bei einem dieser Projekte auf meinen kleinen Namensvetter „Frank“ traf. Er kam direkt auf mich zu, vollkommen ohne Berührungsängste vor dem großen, grauen Mann und lachte und spielte mit mir. Genau da wusste ich, dass unsere Spenden genau am richtigen Ort und beim richtigen Partner ankommen.

World Vision "FARN Project"

Mit speziellen „FARN“-Projekten will World Vision der Unterernährung von Kindern entgegenwirken. Mütter lernen, wie sie mit lokal verfügbaren Lebensmitteln nahrhafte und ausgewogene Mahlzeiten zubereiten können.

Auf unserer weiteren Reise durch die Provinz stand auch der Besuch einer Ananasplantage auf dem Programm (vergessen Sie alles, was Sie über Ananas zu wissen glauben – direkt vom Strauch schmecken sie vollkommen anders!). World Vision hat mit Fortbildungen dazu beigetragen, dass bereits mehr als 7.500 Kleinbauern ressourcenschonende Methoden in der Landwirtschaft anwenden, einige konnten ihre Erträge dadurch um mindestens 20 Prozent steigern. Und auch Frauen-Spargruppen lernten wir kennen: Indem sie gemeinsam sparen, schaffen sich die Mitglieder ein eigenes Grundkapital, aus dem sie sich reihum Mikrokredite als Startkapital für ihre Ideen finanzieren. Eine Idee, die sehr gut als Weg aus der Armut funktioniert.

Wie geht es weiter?

In den kommenden drei Jahren werden wir von Mosca gemeinsam mit World Vision weitere Bildungsprojekte in Cankuzo unterstützen – Grundschulen errichten und bestehende sanieren oder ausbauen. Außerdem wollen wir noch mehr in die Qualität von Bildung investieren: Dafür werden nicht nur Lehrer ausgebildet, wichtig ist auch, dass das Umfeld mithilft, also die Familien und die Nachbarschaft. Von uns bekommen sie dafür die nötige Unterstützung!

Amahoro!“

 

Autor: Frank Mutschler, Leiter Marktkommunikation, bei der Mosca GmbH

Mosca & Frank

Ein ganz besonderer Moment: Frank Mutschler trifft auf seinen kleinen Namensvetter „Frank“, der spontan und offen auf ihn zukommt.

Konsequent: klimaneutrale Verpackungen

Die rlc | packaging group baut ihre Aktivitäten zum Klimaschutz weiter aus: Kunden können Treibhausgasemissionen, die durch die Produktion ihrer Aufträge entstehen, ab jetzt über die Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgleichen. Die zugrunde liegenden Emissionswerte liefert ein CO2-Rechner, den rlc gemeinsam mit der Klimaschutzberatung ClimatePartner entwickelt hat. Die Möglichkeit zur Produktion klimaneutral gestellter Verpackungen erweitert das Nachhaltigkeitsportfolio von rlc um einen weiteren wichtigen Baustein.

Umweltschutz, soziales Engagement und nachhaltiges Wirtschaften: Die „Verpackungsverantwortung“, der sich rlc als ganzheitlicher Systemlieferant für den Erfolg seiner Kunden seit über 150 Jahren verschrieben hat, schließt Nachhaltigkeitsaspekte explizit mit ein. Ganz im Sinne seines unternehmensweiten Lean-Konzeptes hat rlc es sich zum Ziel gesetzt, über einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess eine möglichst verschwendungsarme Gesamtproduktion zu erreichen. Das umfasst den effizienten Einsatz wertvoller Ressourcen innerhalb der Entwicklung, der Produktion und in der gesamten Supply Chain.

„Nachhaltiges Handeln und Denken sind fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Für unsere Kunden schaffen wir damit einen wichtigen ökologischen, aber auch ökonomischen Mehrwert“, so Hans-Christian Bestehorn, Geschäftsführender Gesellschafter der rlc | packaging group. „Seit Jahren setzen wir auf moderne Supply-Chain-Konzepte, investieren in Sicherheit und Vorsorge für unsere Mitarbeiter und vereinen dank unseres Lean-Konzepts ökonomische und ökologische Ziele gleichermaßen.“ Entlang der Wertschöpfungskette achtet das Unternehmen etwa auf einen optimalen Materialeinsatz oder den Einsatz von Rohstoffen aus erneuerbaren Ressourcen und recycelten Materialien. Im Rahmen von „Green-Chic-Konzepten“ setzt rlc zudem auf ressourcenschonende Inline-Veredelungstechnologien wie etwa Laser Gloss.

Mehrwert für Kunden und Umwelt
Zusammen mit ClimatePartner hat rlc einen unternehmensspezifischen CO2-Rechner entwickelt, der auf einem dynamischen Berechnungsmodell basiert. Der Rechner ermittelt Treibhausgasemissionen auftragsspezifisch und berücksichtigt dabei alle relevanten Faktoren des CO2-Fußbabdrucks eines Verpackungsprodukts. Über Emissionszertifikate international anerkannter Klimaschutzprojekte lassen sich die Emissionen anschließend ausgleichen. Mit den Ergebnissen des CO2-Rechners will rlc seine Kunden künftig außerdem noch gezielter zu einer möglichst nachhaltigen Gestaltung und Produktion ihrer Verpackungen beraten.

„Indem unsere Kunden Maßnahmen für den Klimaschutz fördern, gleichen sie den nicht vermeidbaren Teil der CO2-Last des Gesamtprodukts nachhaltig wieder aus“, so Bestehorn. Projekte, die rlc-Kunden zur Wahl stehen, befassen sich unter anderem mit ökologischer Aufforstung im Norden Costa Ricas, Biomasseanlagen in Brasilien oder der Nutzung von Wasserkraft in Indonesien. Dank des Emissionsausgleichs und des transparenten CO2-Ausweises lassen sich Verpackungen bei rlc ab jetzt komplett klimaneutral gestellt produzieren. Kunden können sich diese Eigenschaft auf Wunsch mit dem Logo „klimaneutrale Verpackung“ direkt auf ihrem Produkt ausweisen lassen.

rlc hat sich für die Standorte Hannover, Aachen und Berlin ebenfalls den jeweiligen CO2-Fußabdruck ausweisen lassen. „Wir prüfen aktuell, wo mögliche Potenziale liegen, um unsere CO2-Emissionen weiter einzuschränken. So bauen wir unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit immer weiter aus“, so Bestehorn.