Effektive Sichtschutzlösungen individuell bedruckt

Die Bauzaunwerbung erlebt einen Wandel hin zu nachhaltigen und innovativen Lösungen, die nicht nur effektiv Sichtschutz bieten, sondern auch die Aufmerksamkeit von Passanten erhöhen.

 

In der heutigen Zeit spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle, auch in der Bauzaunwerbung. Unternehmen suchen nach umweltfreundlichen Alternativen, die nicht nur langlebig, sondern auch optisch ansprechend sind. Die Online Druckerei onlineprinters.de bietet die Möglichkeit, einen Professionellen Bauzaunbanner Druck beauftragen zu können, um individuelle und nachhaltige Lösungen zu gestalten.

Die Digitalisierung hat auch vor der Bauzaunwerbung nicht Halt gemacht. Moderne Drucktechnologien ermöglichen heute eine präzise Farbwiedergabe und detailgetreue Darstellung selbst komplexer Designs. Durch den Einsatz hochwertiger UV-beständiger Tinten wird sichergestellt, dass die Banner auch nach längerer Zeit im Außenbereich ihre brillanten Farben behalten und professionell wirken.

Was muss ich bei der Druckdatei beachten?

Beim Erstellen einer Druckdatei für Bauzaunbanner gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst sollte die Datei in einem gängigen Format wie PDF oder TIFF vorliegen und eine hohe Auflösung besitzen, um eine optimale Druckqualität zu gewährleisten. Auch die Farbprofile sollten korrekt eingestellt sein, um Farbabweichungen zu vermeiden. Ein gut gestaltetes Sichtschutzbanner kann nicht nur den gewünschten Schutz bieten, sondern auch zur Imagepflege des Unternehmens beitragen.

Besonders wichtig ist auch die Berücksichtigung des Beschnitts bei der Dateierstellung. Ein Beschnitt von mindestens 5mm sollte eingeplant werden, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Designelemente beim Zuschnitt verloren gehen. Texte und wichtige Grafiken sollten einen Sicherheitsabstand zum Rand von mindestens 10mm einhalten. Bei der Verwendung von Schriften ist darauf zu achten, dass diese in Pfade umgewandelt oder eingebettet werden, um Darstellungsprobleme zu vermeiden.

Ein oft übersehener Aspekt bei der Dateivorbereitung ist die korrekte Skalierung von Vektorgrafiken und Logos. Diese sollten in ihrer Originalgröße angelegt werden, um Qualitätsverluste zu vermeiden. Auch die Verwendung der richtigen Farbprofile (idealerweise CMYK für den Außendruck) und eine Auflösung von mindestens 150 dpi bei Endgröße sind entscheidend für ein optimales Druckergebnis.

Wie kann ein Bauzaunbanner die Aufmerksamkeit von Passanten erhöhen?

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Ein Bauzaunbanner kann durch kreative Gestaltung und gezielte Platzierung die Aufmerksamkeit von Passanten erheblich steigern. Durch den Einsatz von auffälligen Farben und großen Schriftzügen wird die Neugier geweckt. Zudem kann der Einsatz von QR-Codes oder interaktiven Elementen die Interaktion mit den Betrachtern fördern. So wird nicht nur Sichtschutz geboten, sondern auch die Projektkommunikation effektiv unterstützt.

Eine effektive Strategie ist auch die Verwendung von Storytelling- Elementen auf dem Banner. Durch die Darstellung von Vorher-Nachher-Szenarien oder die Integration von Projektmeilensteinen wird eine narrative Komponente geschaffen, die das Interesse der Passanten weckt und sie dazu einlädt, regelmäßig den Fortschritt zu verfolgen. Dies schafft nicht nur Transparenz, sondern auch eine emotionale Verbindung zum Projekt.

Nachhaltige Materialien und ihre Vorteile

Immer mehr Unternehmen setzen auf nachhaltige Materialien für ihre Sichtschutzbanner. Diese Materialien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch langlebig und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie leicht zu recyceln sind, was die Umweltbelastung reduziert. So tragen sie zur positiven Imagepflege des Unternehmens bei und unterstützen die nachhaltige Entwicklung im Eventbereich.

Ein besonders innovativer Ansatz ist die Verwendung von PVC-freien Materialien, die aus recycelten Kunststoffen hergestellt werden. Diese Materialien bieten nicht nur eine ausgezeichnete Druckqualität, sondern reduzieren auch den ökologischen Fußabdruck deutlich. Durch spezielle UV-beständige Beschichtungen wird zudem eine längere Haltbarkeit erreicht, was die Nachhaltigkeit zusätzlich erhöht und Ressourcen schont.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung von Bauzaunbannern sind vielfältig. Ob es sich um ein einfaches Logo oder ein komplexes Design handelt, die Druckvorlage kann nach den spezifischen Anforderungen des Kunden angepasst werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Botschaften klar und effektiv zu kommunizieren und gleichzeitig die Aufmerksamkeit zu erzeugen, die sie sich wünschen.

Ein moderner Trend ist die Integration von Augmented Reality (AR) Elementen in das Bannerdesign. Durch spezielle AR-Marker können Passanten mit ihren Smartphones zusätzliche digitale Inhalte wie 3D-Modelle oder Animationen des fertigen Projekts abrufen. Diese Verschmelzung von analoger und digitaler Werbung schafft ein interaktives Erlebnis und hebt sich deutlich von klassischen Werbeformaten ab.

Führen in unsicheren Zeiten: Was wir von Neuro-Leadership für die Zukunft lernen können

Gastbeitrag von Kathrin Krügel, Gründerin von Refra|me Coaching & Consulting.

 

Unsicherheit ist längst keine Ausnahme mehr, sondern die neue Normalität. Globale Krisen, geopolitische Spannungen, technologische Umbrüche und gesellschaftliche Veränderungen stellen Führungskräfte täglich vor Herausforderungen, die sich mit klassischen Managementmethoden kaum noch lösen lassen. In dieser sogenannten VUCA-Welt – geprägt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – müssen Führungskräfte nicht nur Entscheidungen unter Unsicherheit treffen, sondern auch Orientierung geben, wo Klarheit schwer zu erreichen ist.

Gefordert ist ein neues Führungsverständnis, das über funktionale Rollenbilder hinausgeht. Neuro-Leadership – ein Begriff, der moderne Führung neu denkt – stellt die eigene Haltung, Selbstreflexion und die Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Unsicherheit in den Mittelpunkt.

Kathrin Krügel – Business Coach und Gründerin von Refra|me erläutert: „Gerade in unsicheren Zeiten wird Führung zuallererst zur Frage der Selbstführung. Führungskräfte, die sich ihrer eigenen Emotionen, Bedürfnisse und Reaktionsmuster bewusst sind, können auch in herausfordernden Situationen handlungsfähig bleiben.“

 

Führen ohne Kontrolle – Vertrauen als Schlüsselkompetenz

In dynamischen Kontexten können Führungskräfte nicht mehr alles wissen oder steuern. Die Kontrolle über sämtliche Prozesse, Aufgaben oder Ergebnisse aufrechterhalten zu wollen, führt nicht nur zu Überforderung, sondern blockiert auch die Eigenverantwortung im Team.

Neuro-Leadership setzt hier einen anderen Fokus: Vertrauen wird zur zentralen Führungswährung. Führungskräfte müssen lernen, Verantwortung zu teilen, Rahmen zu setzen statt Vorgaben zu diktieren, und eine Vertrauenskultur zu fördern, in der Mitarbeitende eigenverantwortlich agieren können. Vertrauen bedeutet dabei nicht, sich zurückzuziehen, sondern präsent zu bleiben – als Orientierungspunkt, der Halt gibt, wenn äußere Sicherheiten fehlen.

Selbstführung als Voraussetzung für gute Führung

Gerade in unsicheren Zeiten wird Führung zuallererst zur Frage der Selbstführung. Führungskräfte, die sich ihrer eigenen Emotionen, Bedürfnisse und Reaktionsmuster bewusst sind, können auch in herausfordernden Situationen handlungsfähig bleiben. Wer sich selbst führen kann, bleibt auch unter Druck klar, handlungsfähig und ansprechbar für andere.

Dazu gehört die Fähigkeit, Unsicherheiten auszuhalten, Ambivalenzen anzunehmen und eigene Erwartungen zu reflektieren. Neuro-Leadership fordert Führungskräfte auf, sich nicht an scheinbaren Sicherheiten festzuklammern, sondern bewusst mit Ungewissheit zu arbeiten und diese auch im Team zu thematisieren.

Gerade die Fähigkeit zur Resilienz, also zum inneren Gleichgewicht in angespannten Situationen, hängt eng mit unserem Körper- und Stressgedächtnis zusammen. Wer hier gezielt ansetzen will, profitiert von neurobiologisch fundierten Ansätzen wie dem Neurocoaching.

Psychologische Sicherheit – der unterschätzte Erfolgsfaktor

Mitarbeitende brauchen in unsicheren Zeiten vor allem eines: psychologische Sicherheit. Studien zeigen, dass Teams dann leistungsfähig bleiben, wenn sie in einem Umfeld arbeiten, in dem Fehler offen angesprochen werden dürfen, in dem Kritik möglich ist und in dem Diversität von Meinungen ausdrücklich gewünscht wird.

Neuro-Leadership versteht Führung als Schaffen eines solchen sicheren Rahmens – durch Authentizität, Transparenz und eine wertschätzende Kommunikationskultur. Die Führungskraft wird damit weniger zur Expertin für alle Antworten, sondern zur Gestalterin von Lernräumen, in denen sich neue Lösungen entwickeln können.

Neuro-Leadership als Schlüssel zum Verstehen von Führung und Verhalten

Neuro-Leadership liefert hier einen fundierten Bezugsrahmen:

Als interdisziplinärer Ansatz zur Weiterentwicklung von Führungskompetenz überträgt Neuro-Leadership neurowissenschaftliche Erkenntnisse systematisch auf Führungsverhalten, Entscheidungsprozesse und Organisationsentwicklung.

Konkret nutzt Neuro-Leadership Erkenntnisse der modernen Hirnforschung, um besser zu verstehen, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir führen, entscheiden, kommunizieren oder mit Veränderung umgehen. Dank bildgebender Verfahren wie dem MRT können Forscher:innen heute sichtbar machen, welche Gehirnareale bei bestimmten Verhaltensweisen, Gedanken oder Gefühlen aktiv sind – etwa bei Stress, Motivation, Vertrauen oder Konflikten.

Diese Erkenntnisse machen sichtbar, wie eng Denken, Fühlen und Handeln verknüpft sind – und wie sehr unbewusste, oft automatisierte Reaktionsmuster unser Führungsverhalten beeinflussen. Wer das versteht, kann gezielter Selbststeuerung entwickeln, empathischer kommunizieren und Veränderung gehirngerecht begleiten.

Zukunftsfähige Führung beginnt mit der Bereitschaft, neu zu denken

Gute Führung beginnt im Gehirn – bei sich selbst und bei anderen.

Wer versteht, wie unser Denken, Fühlen und Handeln neurologisch zusammenhängen, kann bewusster führen, empathischer kommunizieren und Veränderung gehirngerecht gestalten.

Gerade in einer Zeit, in der emotionale Reizüberflutung, kognitive Komplexität und soziale Unsicherheit zunehmen, liefert Neuro-Leadership eine fundierte Basis, um menschliches Verhalten besser zu verstehen – und Führung wirksamer und menschzentrierter auszurichten.

 

 

Über die Autorin

Kathrin Krügel ist die Gründerin von Refra|me Coaching & Consulting und begleitet Unternehmen sowie Führungspersönlichkeiten in dynamischen Zeiten. Ihr Ziel: innere Orientierung, emotionale Stabilität und persönliche Wirksamkeit fördern – gerade dann, wenn Veränderungen und Komplexität zunehmen. Ihr Ansatz verbindet neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Führungsexpertise. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Selbstführung, Resilienz und emotionale Intelligenz. Diese Kompetenzen sieht sie als entscheidend für gesunde Führungskulturen und langfristige Transformationen. Mit Refra|me schafft sie Räume für Entwicklung, in denen Führungspersönlichkeiten wie Organisationen ihre Stärken neu entdecken und den Wandel bewusst gestalten können.

Website: https://refra-me.de/

 

Lizenzhinweis

Dieser Beitrag steht unter der Lizenz CC BY-ND 4.0 (Namensnennung – Keine Bearbeitung).
Er darf unter Angabe der Urheberschaft verbreitet, aber nicht verändert werden.
Mehr Informationen: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de

Wie KI den Immobilienmarkt verändert – und warum Investoren jetzt umdenken müssen

Die Immobilienbranche steht vor einem Umbruch. Nicht durch neue Gesetze, sondern durch Technologie. Künstliche Intelligenz revolutioniert bereits heute Prozesse wie Objektbewertung, Standortanalyse, Mietpreisprognosen oder Finanzierungsmodelle. Was früher Tage dauerte, lässt sich nun in Minuten durchrechnen – präziser, datenbasierter und oft deutlich günstiger. Wer heute noch ohne KI arbeitet, kauft blind. Wer sie gezielt einsetzt, erkennt Chancen, bevor sie andere überhaupt sehen.

 

KI ist kein Zukunftstrend – sie verändert bereits die Gegenwart

Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur ein Thema für Tech-Konferenzen oder Zukunftsprognosen. Sie ist bereits heute ein fester Bestandteil professioneller Investitionsstrategien. Für Immobilieninvestoren übernimmt KI zentrale Aufgaben entlang des gesamten Investmentprozesses – schneller, präziser und oft günstiger als herkömmliche Methoden.

Schon in der Frühphase einer Investition liefert KI wertvolle Dienste: Sie analysiert Standorte anhand von Echtzeitdaten, vergleicht Mikrolagen, prognostiziert demografische Entwicklungen oder ermittelt das zukünftige Mietpreisniveau. Dabei greift sie auf eine Vielzahl an Parametern zurück. Von Infrastrukturprojekten über sozioökonomische Trends bis hin zu klimatischen Risiken.

Bei der Objektbewertung kann KI nicht nur gängige Vergleichswerte heranziehen, sondern auch Exposés, Grundrisse und Bildmaterial analysieren. Sie erkennt beispielsweise, ob angegebene Quadratmeterzahlen plausibel sind oder ob das Objekt unentdecktes Wertsteigerungspotenzial birgt, beispielsweise durch Umnutzung, Aufteilung oder Modernisierung.

Jan Moritz Becker ist Immobilieninvestor, Gutachter und Geschäftsführer der Cashflow Quartier – Real Estate GmbH. Er verhilft Unternehmern sowie Privatpersonen dazu, Immobilien ohne Eigenkapital zu kaufen und finanzielle Freiheit zu erlangen.

 

Auch in der Finanzierungsphase hilft KI, die besten Kreditangebote zu ermitteln, komplexe Szenarien durchzurechnen oder Bonitätsprofile potenzieller Mieter zu prüfen. Während früher mehrere Experten und Tage nötig waren, um diese Schritte manuell auszuführen, liefert KI belastbare Ergebnisse in Minuten.

Doch der Einsatz endet nicht beim Ankauf. Ein besonders zukunftsrelevanter Bereich ist die Steigerung der Energieeffizienz. Ein Thema, das regulatorisch immer wichtiger wird und gleichzeitig eine enorme wirtschaftliche Hebelwirkung hat. Energetische Sanierungen sind für Investoren eine Chance, den Wert ihrer Immobilien zu steigern, Nebenkosten zu senken und ESG-Vorgaben zu erfüllen. Doch hier liegt auch eine große Herausforderung: Förderprogramme ändern sich ständig, Fristen und Fördersätze variieren, technische Anforderungen sind oft unübersichtlich. Selbst für erfahrene Profis ist es kaum möglich, jederzeit den Überblick zu behalten – geschweige denn das Maximum aus den Fördermöglichkeiten herauszuholen.

Genau hier kommt die KI ins Spiel: Gibt man ihr alle relevanten Gebäudedaten – Baujahr, Wohnfläche, Dämmstandard, Heizsystem, Energieausweis, Modernisierungsgrad – kann sie auf Basis tagesaktueller Datenbanken automatisiert eine optimale Sanierungsstrategie inklusive passender Förderprogramme vorschlagen. Sie kalkuliert die Investitionskosten, schätzt die Auswirkungen auf die Energiekennwerte und vergleicht die Wirtschaftlichkeit verschiedener Maßnahmen – etwa Wärmepumpe versus Fernwärmeanschluss. Auch Kombinationen mehrerer Fördermittel können berücksichtigt werden. Was sonst eine Vielzahl an Beratungsstellen, Gutachtern und Formularen erfordert, lässt sich damit in einem Bruchteil der Zeit digital simulieren.

KI ersetzt dabei keine Expertise – sie potenziert sie. Sie liefert die Entscheidungsgrundlage, auf der Profis deutlich effizienter agieren können. Wer heute Immobilien entwickelt oder hält, kommt an den neuen technologischen Werkzeugen nicht mehr vorbei. Sie sind kein optionales Add-on, sondern ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.

Virtuelle Assistenten übernehmen Aufgaben ganzer Maklerteams

Während Maklerteams bislang für eine Vielzahl an Aufgaben zuständig waren, von der Objektrecherche über die Exposé-Erstellung bis hin zur Kommunikation mit Interessenten, übernehmen virtuelle KI-Assistenten heute zunehmend genau diese Tätigkeiten. Der Unterschied: Sie arbeiten rund um die Uhr, machen keine Fehler durch Routine oder Stress, und liefern in Sekunden Ergebnisse, für die Menschen oft Stunden brauchen.

Moderne KI-Agenten können automatisiert Objekte aus Immobilienportalen auslesen, Angebote vergleichen, Marktpreise ermitteln und auf Wunsch sogar erste Due-Diligence-Prüfungen durchführen. Sie analysieren Grundrisse, prüfen Mietverträge, identifizieren potenzielle Risiken im Exposé oder bereiten Angebotsvergleiche für Investoren auf – inklusive Handlungsempfehlung. Damit entfällt ein Großteil des manuellen Aufwands, der sonst in Maklerbüros in mühsamer Detailarbeit erledigt werden muss.

Auch bei der Kundenkommunikation spielt KI ihre Stärken aus. Intelligente Chatbots oder Sprachassistenten können rund um die Uhr Interessenten beraten, Rückfragen klären oder automatisierte Besichtigungstermine koordinieren. Dies passiert in beliebigen Sprachen, angepasst an die kulturellen Besonderheiten der Zielgruppe. Für Investoren bedeutet das: höhere Reichweite, geringerer Betreuungsaufwand und eine professionellere Außenwirkung.

Der vielleicht größte Vorteil liegt jedoch in der Datenverarbeitung: Während menschliche Makler immer nur auf einen Bruchteil der verfügbaren Informationen zugreifen können, analysiert eine KI parallel hunderte Datenpunkte. Von Bodenrichtwerten über Verkehrsanbindung bis hin zu politischen oder klimatischen Entwicklungen. Das Ergebnis ist eine objektive, datenbasierte Entscheidungsgrundlage, die weniger von Bauchgefühl, sondern von belastbaren Fakten geprägt ist.

Virtuelle Maklerassistenten ersetzen damit keine Experten, aber sie verstärken sie. Doch wer sie nicht nutzt, verliert im Wettbewerb um die besten Objekte, die schnellsten Entscheidungen und die höchste Rendite zunehmend an Boden.

Vom Exposé zur vollständigen Projektkalkulation – in wenigen Minuten

Was früher mehrere Fachleute, umfangreiche Tabellenkalkulationen und viel manuelle Recherche erforderte, lässt sich heute mithilfe von KI-gestützten Tools innerhalb kürzester Zeit realisieren: die komplette wirtschaftliche Bewertung eines Immobilienprojekts. Vom Exposé bis zur fertigen Kalkulation. Moderne Systeme analysieren automatisch alle relevanten Daten eines Objekts: Wohnfläche, Baujahr, Lage, Zustand, Mietertrag, energetischer Standard und Sanierungsbedarf. Aus diesen Daten erzeugt die KI auf Knopfdruck Prognosen zu Cashflow, Kapitalbedarf, Renditeentwicklung und Risikoszenarien.

Doch damit endet die Automatisierung nicht. Hochentwickelte Algorithmen erkennen anhand von Grundrissen etwaige Unstimmigkeiten bei der Flächenberechnung, schlagen optimierte Raumaufteilungen vor oder bewerten die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit von Teilungserklärungen. Gleichzeitig lassen sich Finanzierungsmodelle simulieren – inklusive Bankkonditionen, Tilgungsplänen und Exit-Strategien. Das spart nicht nur Zeit, sondern erlaubt eine Vielzahl von Rechenmodellen, welche früher allein schon an der Komplexität gescheitert wären.

Ein weiterer Vorteil: Selbst das visuelle Erscheinungsbild einer Immobilie kann KI-gestützt aufgewertet werden. Durch virtuelles Home Staging, die digitale Einrichtung und Visualisierung leerer Räume, lassen sich Objekte fotorealistisch aufbereiten, noch bevor sie tatsächlich renoviert oder möbliert wurden. Interessenten erhalten so einen deutlich besseren Eindruck vom Potenzial des Objekts, was die Vermarktung beschleunigt und den Angebotspreis steigern kann.

Auch energetische Sanierungsszenarien, Investitionskosten für Umbauten oder die Berechnung von Mietanpassungspotenzialen sind für KI kein Problem. Auf Wunsch vergleicht das System die Kennzahlen mit ähnlichen Objekten am Markt, bewertet die Positionierung im Wettbewerb und zeigt auf, welche Maßnahmen den höchsten ROI versprechen.

Was für Privatinvestoren nach Zukunftsmusik klingt, ist für professionelle Akteure längst Realität. KI macht komplexe Projektkalkulationen in wenigen Minuten möglich – präziser, objektiver und effizienter als je zuvor.

Digitale Kommunikation: Effizient, mehrsprachig, automatisiert

In der Immobilienverwaltung ist eine reibungslose Kommunikation mit Mietern, Dienstleistern und Partnern entscheidend. Doch ist diese oft zeitintensiv, fehleranfällig und durch Sprachbarrieren erschwert. Genau hier entfaltet Künstliche Intelligenz enormes Potenzial. Moderne Systeme ermöglichen heute eine vollständig automatisierte, mehrsprachige und rund um die Uhr verfügbare Kommunikation, sowohl schriftlich als auch sprachbasiert.

Mieteranfragen per E-Mail, App oder Sprachassistent werden von KI-gestützten Tools sofort erfasst, kategorisiert und analysiert. Anschließend generiert das System passende Antworten, sei es zur Betriebskostenabrechnung, zu Reparaturmeldungen oder zum Status einer Anfrage. Dabei passt sich die KI dem Kommunikationsstil des Mieters an und erkennt automatisch, ob eine sofortige Rückmeldung genügt oder ein menschlicher Mitarbeiter übernehmen sollte.

Besonders in internationalen Mietstrukturen entfaltet die Mehrsprachigkeit der KI einen enormen Mehrwert: Ob Arabisch, Türkisch oder Russisch – die KI erkennt die Sprache, übersetzt präzise und antwortet im jeweiligen Idiom. Das reduziert Missverständnisse, spart Verwaltungsaufwand und erhöht die Zufriedenheit der Mieter deutlich.

Auch für die interne Organisation wird die Kommunikation durch KI optimiert. Anliegen werden automatisch in Ticketsysteme überführt, priorisiert und den zuständigen Abteilungen zugewiesen. Die lückenlose Dokumentation schafft Transparenz und Nachvollziehbarkeit im gesamten Prozess.

Darüber hinaus lassen sich auch wiederkehrende Aufgaben wie Terminabsprachen, Mahnwesen oder Mietvertragsanpassungen automatisieren. Selbst komplexe Prozesse, wie die Kommunikation bei Modernisierungen oder der Ablauf bei Mieterwechseln, können teil- oder vollautomatisch gesteuert werden.

Fazit: Wer KI meidet, verzichtet auf Rendite, Geschwindigkeit und Sicherheit

Der Immobilienmarkt verändert sich – nicht morgen, sondern heute. Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr, sondern ein realer Wettbewerbsvorteil. Sie verschiebt die Spielregeln für Investoren, Makler und Projektentwickler grundlegend: von der Standortanalyse über die Objektbewertung bis zur Kommunikation mit Mietern und der vollständigen Projektkalkulation.

Der Unterschied zwischen Investoren, die KI gezielt einsetzen, und jenen, die sich weiterhin auf traditionelle Methoden verlassen, könnte größer kaum sein. Während die einen noch Excel-Tabellen füllen, analysieren die anderen bereits binnen Minuten komplette Objekte, identifizieren Risiken und Chancen automatisiert. Entscheidungen werden mit einem deutlich geringeren Zeit- und Kostenaufwand getroffen.

Dieser Effizienzvorsprung ist kein nettes Extra, sondern ein entscheidender Vorteil in einem Markt, der zunehmend kompetitiver wird. Wer schneller prüft, kalkuliert und kommuniziert, sichert sich bessere Objekte, verhandelt stärker und kann Skalierungspotenziale wesentlich leichter realisieren. Die Folge: eine höhere Deal-Frequenz, geringere Fehlerquote, besseres Risikomanagement und letztlich: mehr Gewinn.

In einer datengetriebenen Welt ist der Verzicht auf KI keine strategische Neutralität – sondern eine bewusste Entscheidung für Wettbewerbsnachteile. Wer heute noch ohne digitale Unterstützung investiert, tut das mit verbundenen Augen. Wer KI hingegen als festen Bestandteil seiner Investmentstrategie etabliert, erkennt Chancen, bevor andere sie überhaupt wahrnehmen.

Über den Autor:

Jan Moritz Becker ist Immobilieninvestor, Gutachter und Geschäftsführer der Cashflow Quartier – Real Estate GmbH. Er verhilft Unternehmern sowie Privatpersonen dazu, Immobilien ohne Eigenkapital zu kaufen und finanzielle Freiheit zu erlangen.

Bildrechte: Jan Moritz Becker

Internetzensur umgehen

Wissenschaftler der Universität Paderborn entwickeln frei zugängliches Tool und erhalten Auszeichnung für Studie

Der freie Zugang zu Informationen im Internet ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften. Doch was hierzulande als Selbstverständlichkeit gilt, ist längst nicht überall möglich. Forscher der Universität Paderborn und des Technology Innovation Institute in Abu Dhabi zeigen deshalb in einer aktuellen Studie auf, wie Internetzensur durch gezielte Modifikation der Verschlüsselungsprotokolle umgangen werden kann. Ziel ist es, Betroffenen den Zugang zu gesperrten Webseiten zu erleichtern und Ansätze für künftige Technologien bereitzustellen. Besonderer Fokus liegt auf bekannten Zensursystemen wie der „Great Firewall“ in China und der Zensur im Iran. Die Autoren plädieren außerdem dafür, die sogenannte „Zensurforschung“ auszubauen. Ihre Ergebnisse sind also nicht nur von praktischem Nutzen, sondern liefern auch wertvolle Erkenntnisse für die Wissenschaft. Für seine Arbeit wurde das Team Mitte Mai auf der renommierten „IEEE Symposium on Security and Privacy“-Konferenz in San Francisco mit einem Award ausgezeichnet.

Mechanismen für ein freieres Internet

Die Wissenschaftler haben mit „Censor Scanner“ ein Open-Source-Werkzeug entwickelt, das Internetanfragen so verschlüsselt, dass Zensursysteme sie entweder nicht erkennen oder nicht blockieren können. Das Team testete damit auch, welche Techniken diese Systeme umgehen und dabei gleichzeitig sicherstellen, dass die Internetanfrage von echten Webseiten verstanden wird. Das ist entscheidend, um gesperrte Seiten erfolgreich anzeigen zu können.

Ein zentrales Beispiel, das die Forscher dabei unter die Lupe genommen haben, ist ein Mechanismus im Dienst „TLS“, also „Transport Layer Security“. Das Protokoll sorgt normalerweise dafür, dass Internetverbindungen sicher verschlüsselt werden. Dennoch kann es zu einer Sperrung kommen; „Da TLS weltweit millionenfach genutzt wird, ist es ein beliebtes Ziel für Zensoren. Um unerwünschte Webseiten zu blockieren, können sie das Protokoll analysieren. Das ist möglich, weil die allererste TLS-Nachricht unverschlüsselt geschickt wird und den Namen der Webseite verrät, zu der man sich verbinden möchte. So können Zensoren den Anfang der TLS-Verbindungen beobachten und bei Bedarf unterbinden“, erklärt Prof. Dr. Juraj Somorovsky, Leiter der Arbeitsgruppe „Systemsicherheit“ am Paderborner Institut für Informatik und Mitautor der Studie.

Unter den erfolgreichsten Methoden zur Umgehung der Zensur ist laut Team die sogenannte „TLS-Fragmentierung“. „Dabei wird die erste TLS-Anfrage, die den Namen der Zielwebseite trägt, in kleine Teile zerlegt, die für die Zensursysteme schwerer zu analysieren sind“, erklärt Erstautor Niklas Niere, ebenfalls von der Universität Paderborn. Weitere Tricks bestehen darin, Angaben über die Zielwebseite zu verändern oder zu verschleiern. Eine andere Methode entfernt bestimmte Informationen ganz aus den Internetanfragen. Alle identifizierten Lösungen haben eines gemeinsam: Sie sind nicht nur wirksam gegen Zensursysteme, sondern werden auch von Internetservern akzeptiert. Das bedeutet, dass die Anfragen trotz dieser Tricks erfolgreich beantwortet werden.

Globale Bedeutung

Die Ergebnisse der Forscher sind ein Lichtblick für Personen, die unter repressiven Regimen keinen freien Zugang zum Internet haben. Sie könnten in Zukunft praktische Technologien unterstützen, die Menschen weltweit dabei helfen, Sperren zu umgehen. Dabei betonen die Wissenschaftler, dass auch Zensoren ihre Technik stetig weiterentwickeln. Beispielsweise zeigen sie in ihrer Arbeit, dass die chinesische „Great Firewall“ aus drei verschiedenen Systemen besteht, die für eine erfolgreiche Zensurumgehung überlistet werden müssen.

Während Verschlüsselung und Sicherheitsmechanismen weltweit verbessert werden, bleibt die Freiheit im Internet ein Wettlauf zwischen technischem Fortschritt und staatlicher Kontrolle. Die Studie dient nicht nur als Grundlage für künftige wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch als Leitfaden für die Entwicklung von Tools, die einen freien Zugang zum Internet fördern.

Zur Studie: https://ris.uni-paderborn.de/record/59824

Fachkontakt

Prof. Dr. Juraj Somorovsky, Institut für Informatik der Universität Paderborn, Fon: +49 5251 60-6690, E-Mail: juraj.somorovsky@uni-paderborn.de

Das Geheimnis der Besten

Sie sind alle den gleichen volatilen und herausfordernden Marktbedingungen ausgesetzt und doch schaffen es manche Industrieunternehmen, einen höheren Mehrwert aus ihren Technologieinvestitionen herauszuholen als andere. Die Kluft, die sich zwischen denen auftut, die in einem bestimmten Bereich am produktivsten sind und jenen, die am wenigsten produktiv sind, wird als Wertelücke bezeichnet. Was macht diesen Unterschied aus und was können Industrieunternehmen von den Besten ihrer Branche lernen?

Ein Kommentar von Guido Herres

„Erfolgreiche Unternehmen blicken über den Tellerrand hinaus, sind vorausschauend, antizipieren Entwicklungen und gehen proaktiv mit Chancen und Risiken um. Sie entwickeln widerstandsfähige Strategien, die nachhaltiges Wachstum ermöglichen. Sie implementieren Prozesse, die durch moderne Technologien optimiert werden, sie legen kulturelle Agilität an den Tag und übernehmen gezielt Verantwortung für Kunden. Damit heben sie sich von der Konkurrenz ab und bringen Schritt für Schritt einen umfassenden Wandel voran.

Wenn Produktivität als strategisches Instrument zur Gewinnsteigerung, zur Erhöhung des Unternehmenswertes und zur Beschleunigung der Produktinnovation definiert wird, stellt sich als Nächstes die Frage, was die Treiber dieser positiven Entwicklung in Unternehmen sind. Eine weltweite Untersuchung unter 500 Entscheidern aus technologiegetriebenen Fertigungsunternehmen zeigt, worin sich die produktivsten Unternehmen von den am wenigsten produktiven Unternehmen unterscheiden. Je größer die Wertelücke in einem bestimmten Bereich, umso größer ist die Chance für Unternehmen mit einer geringen Produktivität hier durch gezielte Technologieinvestitionen aufzuholen und einen höheren Mehrwert zu erschließen. Die Untersuchung hat vier Erfolgsfaktoren identifiziert, die die Wertschöpfung antreiben.

Erfolgsfaktor Prozesse und Systeme – Die Wertelücken im Bereich Prozesse und Systeme liegen zwischen 21 % bei den Prozessen, die eine bessere Produktivität zum Ziel haben und 28 % bei den Compliance-Prozessen. Industrieunternehmen, die die Produktivität ihres Unternehmens steigern wollen, müssen prüfen, wie sie ihre Prozesse automatisieren können, um die Abläufe in der gesamten Lieferkette zu optimieren. Ein möglicher Ansatz ist die Einführung von Process Mining. Diese fortschrittliche Technologie, die Echtzeitdaten analysiert, hilft bei der Identifizierung von Engpässen, Ineffizienzen und Abweichungen in den Produktionsabläufen und bildet die Grundlage für die Automatisierung von Aufgaben, die keinen Mehrwert schaffen. Auch viele kleine Steigerungen bei mehreren Prozessen können sich zu einer erheblichen Gesamtverbesserung summieren.

Erfolgsfaktor Agilität und Zukunftsbereitschaft – Mit 43 % zeigt sich im Bereich der Innovationen eine besonders auffällige Wertelücke: Die am wenigsten produktiven Unternehmen nutzen digitale Technologien nur zu 14 % während die am produktivsten Unternehmen dies zu 58 % tun, um schneller Produktinnovation zur Marktreife zu entwickeln. Wenn produzierende Unternehmen Produkte schneller auf den Markt bringen, können sie sich von der Konkurrenz abheben, die Kundenzufriedenheit verbessern und den Marktanteil erhöhen. Die kleinste Wertelücke ist im Bereich Automation mit 17 % zu verzeichnen.

Erfolgsfaktor datengetriebene Kultur – Die leistungsstärksten Unternehmen nutzen ihre Daten auf eine Art und Weise, die ihnen aufschlussreichere Erkenntnisse über ihr Kerngeschäft liefert. Auch hier geht die Schere weit auseinander: Bei Predictive Intelligence – dem Bereich also, in dem Unternehmen digitale Technologien für die Vorhersage der zukünftigen Nachfrage nutzen – fällt die Wertelücke mit 14 % vergleichsweise gering aus. Anders verhält es sich hingegen in jenem Bereich, in dem Datenanalysen für eine verbesserte Produktivität (verbesserte Arbeitsabläufe, bessere Produkte) genutzt werden und zu fundierten Entscheidungen beitragen: Hier beträgt die Wertelücke 42 % und bietet damit viel Verbesserungspotenzial für Unternehmen, die eine geringere Produktivität aufweisen.

Erfolgsfaktor Kundenorientierung – Über den eigenen Erfolg hinaus den Erfolg der Kunden gleich mitzudenken – auch das unterscheidet die Besten vom Großteil der Unternehmen. Das Feedback der Kunden fließt in jede Entscheidung ein, es wird genutzt, um Produkte und Dienstleistungen bestmöglich an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten. Mit 32 % erweist sich die größte Lücke im Bereich der fest in der Unternehmenskultur verankerten Innovationsfreudigkeit eines Unternehmens. 50 % der produktivsten Unternehmen arbeiten mit einer eigenen Innovationsabteilung. Eher gering hingegen fällt die Wertelücke im Bereich intelligente Technologien aus, die in Produkte und Dienstleistungen eingebettet sind, um besser zu verstehen, wie diese genutzt werden. Diese beträgt 7 %.

Deutsche Industrieunternehmen können sich auf der Suche nach Verbesserungspotenzialen an diesen dedizierten Einblicken orientieren. Die Besten der Branche sind den Nachzüglern bei den genannten Erfolgsfaktoren in unterschiedlichen Bereichen deutlich voraus. Die Implementierung von Technologien, die auf bestimmte Anwendungsfälle und Prozesse in der industriellen Fertigung abgestimmt sind, kann einen erheblichen Produktivitätsvorteil bringen und letztlich zur Wertschöpfung führen. Führungskräfte müssen den Wert digitaler Transformationsinitiativen genau einschätzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt auch der deutsche Industriesektor eine klare Tendenz zur technologischen Erneuerung.“

Guido Herres ist VP Solutions Consulting bei Infor und seit 1991 beim Unternehmen tätig. Guido Herres ist für das Solution Consulting Team verantwortlich, das den Fokus auf die industrielle Fertigung in EMEA legt. Er verfügt über mehr als dreißig Jahre Erfahrung auf dem Markt für Unternehmenssoftware. Zuvor arbeitete er kundenseitig an der Implementierung von ERP-Systemen. Sein Augenmerk liegt auf dem Erfolg seiner Kunden bei der digitalen Transformation, der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, verbesserter Geschäftsergebnisse sowie einer produktiveren und engagierteren Belegschaft.

Harter Wettbewerb um KI-Gigafabrik

Der Wettbewerb um eine der fünf geplanten europäischen AI-Gigafactories ist in vollem Gange. Die Bundesregierung hat erklärt, sich um die Ansiedlung einer der Gigafabriken bewerben zu wollen. Auch deutsche Unternehmen wie SAP, Siemens, Ionos und die Deutsche Telekom haben sich in einem Konsortium zusammengefunden, um gemeinsam mit dem Bund bei der EU vorzupreschen.

Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD ist das Ziel klar formuliert: „Wir holen mindestens eine der europäischen ‚AI-Gigafactories‘ nach Deutschland.“ Die Europäische Union will die Gigafabriken Ende 2025 offiziell ausschreiben und stellt dafür bis zu 20 Milliarden Euro zur Verfügung. Die geplanten Rechenzentren sollen mit jeweils 100.000 Hochleistungs-GPUs ausgestattet werden – ein Vielfaches der Rechenleistung, die etwa beim Training von GPT-4o zum Einsatz kam.

Nach Anfragen von Capital Beat bereits mehrere Bundesländer ihr Interesse bekundet. Der Standortwettbewerb innerhalb Deutschlands ist entbrannt.Die Entscheidung der EU wird im Laufe des kommenden Jahres erwartet. Spätestens dann muss sich Deutschland entscheiden, in welchem Bundesland die Fabrik entstehen soll.

Weiterlesen auf www.capital-beat.tv

XR CAMPUS für Wirtschaft und Verwaltung

In Hannover ist am Montag der XR CAMPUS eröffnet worden. Im Beisein von Gästen aus Verwaltung und Wirtschaft stellte Niedersachsen.next, die Wirtschafts- und Innovationsagentur des Landes, das Projekt vor. Der XR CAMPUS ist ein dynamischer Raum, in dem Wirtschaft und Verwaltung Extended Reality (XR) erleben, diese Zukunftstechnologie testen und für sich weiterentwickeln können. Dieses Projekt wird von einem landesweiten Netzwerk mitgetragen, das praxisnah berät, weiterbildet und für Wissenstransfer sorgt sowie Kontakte vermittelt und Kooperationen unterstützt.

Ziel des XR CAMPUS ist es, die Entwicklung und den Einsatz sogenannter immersiver Technologien und darauf aufbauend neue Geschäftsmodelle wie zum Beispiel virtuelle Sicherheitsunterweisungen oder das Training von berufsalltäglichen Situationen ohne Material- und Personalaufwand in Niedersachsen voranzubringen. Angesprochen sind kleine und mittlere Unternehmen sowie Behörden. Der XR CAMPUS ist zentraler Anlaufpunkt für Erlebnisse, die auf Virtual Reality (VR, virtuell erzeugte Umgebung), Augmented Reality (AR, in die reale Umgebung hineinprojiziert) oder Mixed Reality (MR) basieren und unter dem Begriff Extended Reality (XR) zusammengefasst werden. Der Begriff ‚immersiv‘ ist von ‚Immersion‘ abgeleitet und bedeutet ‚eintauchen‘ oder ‚eine Sache vertiefen‘.

Zur Eröffnung des XR CAMPUS präsentierten mehrere Anbieter und Auftraggeber ihre Anwendungen: Mithilfe der Technologie lässt sich die Wartung von Maschinen optimieren oder virtuell das Schweißen lernen. Justiz-Referendare können Erfahrungen mit schwierigen Vernehmungssituationen sammeln, während die Polizei Einsatzlagen trainieren kann, die in der Realität nicht so ohne weiteres mit Statisten nachgestellt werden können. Per Extended Reality lassen sich Rundgänge in einer barrierefreien Wohnung anbieten oder industrielle Arbeitsplätze so gestalten, dass überflüssige Handgriffe und Laufwege vermieden werden. Unternehmen erfahren, wie sie mithilfe eines sogenannten Datenraums Lieferketten absichern und Informationen zum CO2-Fußabdruck ohne großen Aufwand liefern können.

Keynote-Speaker Philipp Sostmann, Berater und Geschäftsführer der PAS01 GmbH, Basel sagte: „Neue Technologien – insbesondere AR und VR – eröffnen nie dagewesene Möglichkeiten der Wertschöpfung. Wir müssen lernen, bestehende Paradigmen zu durchbrechen und die Arbeitswelt aktiv an technologische Innovationen anzupassen. Es bedarf neuer Lösungsansätze, denn im Kontext immersiver Technologien sind bereits heute signifikante Mehrwerte in Wirtschaft und Verwaltung erzielbar. Nur wer die Potenziale dieser Technologien schon heute erkennt und ausschöpft, wird zukünftig proaktiv gestalten und nachhaltig strategisch profitieren können.“

Dem pflichtete Dr. Sebastian Klöß, Leiter Märkte & Technologien beim Branchenverband Bitkom e.V., bei: „Zu oft werden diese Potenziale nicht erkannt, wenn die Technologie nur auf Vortragsfolien gezeigt wird. Denn der Unterschied dazwischen, XR selbst zu erleben oder XR nur auf einem Foto zu sehen, ist mindestens so groß wie der Unterschied, selbst Auto zu fahren oder nur das Foto eines Autos zu sehen. Deshalb ist es so wichtig, dass es Orte wie den XR CAMPUS gibt, an denen XR erprobt und erlebt werden kann.“
Unterstützt und finanziell gefördert wird der XR CAMPUS von der Landesregierung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen sowie von Niedersächsischen Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung.

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies: „Mit dem XR CAMPUS schaffen wir ein zukunftsweisendes Experimentierfeld für Augmented und Virtual Reality, das Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft auf einzigartige Weise miteinander vernetzt. Hier können Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen immersive Technologien und das Metaverse hautnah erleben, praxisorientierte Workshops besuchen und individuelle Pilotprojekte initiieren. Das Ziel ist es, Prozesse effizienter zu gestalten, Innovationszyklen deutlich zu verkürzen und den Weg für den flächendeckenden Transfer von XR-Anwendungen in ganz Niedersachsen zu ebnen.“

Dr. Horst Baier, Chief Information Officer und IT-Bevollmächtigter des Landes Niedersachsen: „Die Technologie im Bereich ‚Virtuelle Realität‘ wird auch die Arbeitswelt in der öffentlichen Verwaltung massiv ändern. Wir haben bereits positive Erfahrungen mit Meetings im virtuellen Raum und dem Aufbau von Schulungsszenarien bei der Polizei, Feuerwehr sowie der Ausbildung von Staatsanwälten und Richtern sammeln können. Künftig können auch hybride Arbeitsmodelle gestärkt werden, indem dadurch räumliche Distanzen überwunden, digitale Simulationen zur Verdeutlichung von Sachverhalten geschaffen und Führungsaufgaben unterstützt werden. Je kleiner und preiswerter die Technik wird, desto mehr wird ‚Virtuelle Realität‘ Einzug auf den Büroarbeitsplätzen halten.“

Die Angebote des XR CAMPUS sind für kleine und mittlere Unternehmen und Behörden in Niedersachsen  kostenfrei. Das Projektteam ist über die Homepage xrcampus.de bzw. per E-Mail unter xrcampus@nds.de zu erreichen. Wer Beratung wünscht, sich vernetzen möchte, Expert:innen zu Spezialthemen wie Gamification, Simulation oder 360º-Touren sucht, oder aber XR-Technologietesten oder in Workshops einbinden möchte, findet beim XR CAMPUS die richtigen Ansprechpartner:innen. Das Team freut sich darauf, bei der Initiierung und Umsetzung von XR-Projekten zu unterstützen und weitere Anwendungsbeispiele der Öffentlichkeit zu präsentieren.

UEFA Champions League Finale 2025 kurbelt die Wirtschaft an

 

  • München profitiert vom UEFA Champions League Finale 2025: Internationale Fans sorgen für deutliche Umsatzimpulse in Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel.
  • Sportevents im Aufwind: 58 % der Europäer planen 2025 den Besuch mindestens eines Live-Events – ein Anstieg von 152 % gegenüber dem Vorjahr.
  • Großveranstaltungen wirken lokal: Frühere Finalspiele steigerten die Ausgaben im Umfeld der Stadien teils um das 20-Fache.

Frankfurt am Main, Mai 2025: Wenn am 31. Mai das Finale der UEFA Champions League in München angepfiffen wird, steht nicht nur der Fußball im Rampenlicht – auch Münchens Wirtschaft darf sich auf einen kräftigen Impuls freuen. Laut aktuellen Analysen des Mastercard Economics Institute profitieren insbesondere Gastronomie, Hotellerie und lokale Unternehmen von der internationalen Fangemeinde.

70 % der Europäer planen 2025, sich einen Lebenstraum zu erfüllen – und Sportevents stehen dabei ganz oben auf der Liste. Die Begeisterung für Live-Sport wächst rasant: 58 % der Befragten wollen in diesem Jahr mindestens eine Sportveranstaltung besuchen – ein Anstieg von 152 % gegenüber 2024. Zudem planen 40 % der Europäer, zwischen 101 und 1.000 Euro für Sporterlebnisse auszugeben. Das zeigt eine aktuelle Mastercard-Umfrage1 unter 15.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern in 20 Ländern.

Sportevents als Wirtschaftsmotor: ein Blick auf vergangene Finalspiele

Die Daten des Mastercard Economics Institute belegen, dass Großveranstaltungen wie das UEFA Champions League Finale einen messbaren wirtschaftlichen Effekt auf die Austragungsorte haben:

  • London 2024: Rund um das Wembley-Stadion stiegen die Ausgaben in Restaurants und Bars um 7,4 %. Die grenzüberschreitenden Ausgaben – vor allem von Fans aus Spanien und Deutschland – lagen 67-mal höher als an einem gewöhnlichen Wochenende.
  • Berlin 2024 (UEFA Euro Finale): Im Umkreis von drei Kilometern um das Olympiastadion stiegen die Ausgaben in der Gastronomie um 130 %, die internationalen Ausgaben sogar um das 21,7-Fache. In Restaurants und Bars im Umkreis von zehn Kilometern sind die Ausgaben um 460 % gestiegen.
  • Istanbul 2023: Das UEFA Champions League Finale generierte 120 Millionen US-Dollar für die lokale Wirtschaft. Die touristischen Ausgaben rund um das Event lagen 46 % über dem Vorjahr.

Neben den Spielen in den Stadien bieten alle Austragungsorte eigene Fanzonen – und die zeigen laut der Mastercard Experience Economy Umfrage2 eine starke Wirkung: 56 % der Europäer, die in den vergangenen Jahren Fußball live verfolgt haben, geben an, am glücklichsten zu sein, wenn sie ihre Mannschaft live erleben können. Jede:r Zweite (51 %) ist überzeugt, dass gemeinsames Fußballschauen Menschen näher zusammenbringt und die Beziehungen zu Freund:innen und Familie stärkt.

„Sportgroßereignisse wie die UEFA Champions League haben in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, wie stark sie die Wirtschaft in den Austragungsorten beleben – mit positiven Effekten weit über die Stadiongrenzen hinaus. Die Experience Economy gewinnt in Europa weiter an Dynamik, Fans setzen zunehmend auf Reisen und Live-Events. Das schafft nachhaltige Chancen für lokale Unternehmen – auch in Städten wie München.“ (Natalia Lechmanova, Chief Economist Europe, Mastercard Economics Institute)

Sind Taylor und Adele auf der Bühne, boomt die Stadt: Wirtschaft profitiert von Event-Hochkarätern

München hat sich 2024 als Magnet für internationale Großveranstaltungen etabliert – mit spürbaren Effekten für die lokale Wirtschaft. Ob Musik oder Fußball: Wenn Weltstars wie Taylor Swift und Adele auftreten oder die UEFA EURO 2024 Station macht, klingeln die Kassen in Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel.

Laut Mastercard SpendingPulse3, mit dem Umsätze im stationären und Online-Handel über alle Zahlungsarten hinweg gemessen werden, sorgten allein die ersten beiden Adele-Konzerte am 2. und 3. August für einen Anstieg der Übernachtungsausgaben um 57 % im Vergleich zum Vorjahr – ein Paradebeispiel für den Trend zur sogenannten „Funflation“, bei der Menschen trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten gezielt in Erlebnisse investieren. Auch die beiden Eras-Tour-Konzerte von Taylor Swift am 27. und 28. Juli ließen die Hotelumsätze in München um 43 % steigen.

Und nicht nur die Musikfans kurbelten die Wirtschaft an: Die Spiele der UEFA EURO 2024 führten in den Gastgeberstädten zu einem deutlichen Umsatzplus in Restaurants und Bars2 – mit bemerkenswerten Effekten auch abseits der Metropolen. So verzeichnete Dortmund dank vier Vorrundenspielen ein Umsatzwachstum in der Gastronomie von 283 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Düsseldorf, Köln und Stuttgart profitierten mit dreistelligen Zuwachsraten an Spieltagen.

Mit seiner starken Infrastruktur, internationalen Anbindung und fußballbegeisterten Atmosphäre ist München bestens gerüstet, um zum UEFA Champions League Finale 2025 Fans aus aller Welt willkommen zu heißen – und gleichzeitig einen nachhaltigen wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen.

 

Methodik & Quellen

1 Die Umfrage wurde von Mastercard in Zusammenarbeit mit dem Forschungspartner Dynata durchgeführt, um Veränderungen in den Verbraucherpräferenzen besser zu verstehen. Die Erhebung fand im Februar 2025 statt und umfasste über 15.000 Befragte aus 20 Ländern. Erfasst wurden Daten aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechien und Zypern.

2 Analyse des Mastercard Economics Institute zu aggregierten und anonymisierten Ausgaben an den Tagen der Vorrundenspiele der Fußball-Europameisterschaft vom 14. bis 25. Juni 2024 an den jeweiligen Austragungsorten. Berücksichtigt wurden Umsätze in Restaurants, mobilen Gastronomieangeboten (z. B. Foodtrucks) sowie Bars und Kneipen – jeweils im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

3 Analyse des Mastercard Economics Institute zu aggregierten und anonymisierten Ausgaben am 2. und 3. August 2024 in München anlässlich der ersten beiden Adele-Konzerte. Berücksichtigt wurden Umsätze in Restaurants, mobilen Gastronomieangeboten (z. B. Foodtrucks), Bars und Kneipen sowie im Beherbergungssektor – jeweils im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

 

Autopreise steigen und Verkäufe sinken

München – Eine neue Studie der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman, einem Unternehmen von Marsh McLennan in Zusammenarbeit mit JATO Dynamics, dem führenden Anbieter von Automobildaten, untersucht, wie sich steigende Preise und die Umstellung auf Elektromobilität auf den Fahrzeugverkauf und die Erschwinglichkeit auswirken. 

Laut der „Automotive Pricing“-Studie haben mehr batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs), Mild-Hybride (MHEVs) und Plug-in-Hybride (PHEVs) dazu beigetragen, dass die Autopreise zwischen 2019 und 2024 um 40 Prozent gestiegen sind. Gleichzeitig gingen die Verkaufszahlen um 22 Prozent zurück. Der Wechsel zu mehr elektrischen Antrieben erklärt etwa die Hälfte des Preisanstiegs (17 von 40 Prozent). Auffällig ist: Nur ein Drittel davon geht auf BEVs zurück, der Rest ist auf andere elektrifizierte Antriebe zurückzuführen. Zusätzlich haben die Inflation und weitere wirtschaftliche Einflüsse einen signifikanten Anteil am Preisanstieg.

Der stärkste Rückgang bei den Autoverkäufen betrifft Fahrzeuge unter 30.000 Euro. Zwar konnten teurere Modelle diesen Rückgang teilweise ausgleichen, doch viele Käufer entscheiden sich entweder für ein kostspieligeres Fahrzeug oder steigen komplett aus dem Neuwagenmarkt aus. Einige günstige Marken konnten sich jedoch gut behaupten: Ein Hersteller erhöhte seine Preise um 48 Prozent und konnte dennoch einen Verkaufsanstieg von 19 Prozent verzeichnen, da er mit einem niedrigen Durchschnittspreis von etwa 15.000 Euro unter einer wichtigen Preisgrenze blieb.

Zwischen 2019 und 2024 stiegen die Nettogehälter in Deutschland um 24 Prozent. Dennoch sank im gleichen Zeitraum die Bezahlbarkeit von Neuwagen um 11 Prozent. Grund dafür sind steigende Fahrzeugpreise und das schwindende Angebot an günstigen Einstiegsmodellen. Immer mehr Verbraucher greifen deshalb auf Finanzierungen, Leasingangebote oder preiswertere Gebrauchtwagen zurück. Da sich der Markt verkleinert und die Zahl kaufkräftiger Kunden begrenzt ist, geraten Autohersteller zunehmend unter Druck. Die Studie weist darauf hin, dass es für viele Unternehmen schwieriger werden könnte, langfristig rentabel zu bleiben.

Steffen Rilling, Associate Partner bei Oliver Wyman, sagt: „Die zunehmende Erschwinglichkeitskrise in der Automobilindustrie erfordert sofortige und strategische Maßnahmen von OEMs und Händlern. Durch die Überarbeitung ihrer Produktportfolios, Angebotsstrukturen, Preisstrategien und Finanzierungsmodelle können Hersteller die Herausforderungen, die durch steigende Preise und sinkende Verkaufszahlen entstehen, effektiv angehen. Diejenigen, die sich schnell und effizient anpassen, werden am besten positioniert sein, um profitabel zu wachsen.“

David Di Girolamo, Global Head of Professional Services bei JATO, ergänzt: „Mit so vielen Veränderungen, die so schnell und intensiv im Automobilmarkt stattfinden, ist es wichtiger denn je, die Verkaufsentwicklung auf einem detaillierten Preisniveau zu verstehen. Um OEMs dabei zu helfen, Umsatzpotenziale zu erkennen, die mit aktuellen und neuen Fahrzeugangeboten profitabel bedient werden können, analysiert JATO die Marktleistung auf granularer Datenebene. Die Studie macht deutlich, welche Auswirkungen Veränderungen der OEMs, der Wechsel zu neuen Antrieben und Preisanpassungen auf das Verhalten der Verbraucher haben. Die Zusammenarbeit mit Oliver Wyman hat unsere Fähigkeit gestärkt, Herstellern fundierte strategische Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen.“

Die Einsamkeit junger Menschen ist eine Gefahr für die Demokratie

Einsamkeit unter jungen Menschen ist laut einer Befragung mehr als ein persönliches Schicksal – sie kann das Fundament der Demokratie erschüttern.

Wer sich als junger Mensch einsam fühlt, ist einer Befragung zufolge unzufriedener mit der Demokratie. Außerdem halten es demnach einsame junge Menschen kaum für lohnenswert, sich für die Gesellschaft zu engagieren.
Einsamkeit sei daher nicht nur ein individuelles und soziales Problem, sondern auch eine Gefahr für die Demokratie, so die Bertelsmann-Stiftung, die hinter der Befragung steht. Die für die Studie Zuständige Nicole Kleeb sagte:
Wenn wir junge Menschen nicht verlieren wollen, brauchen wir wirksame, niedrigschwellige Formen politischer Beteiligung – analog wie digital.
Für die Umfrage „Jung, einsam – und engagiert?“ hat das Meinungsforschungsinstitut Verian 2.532 Personen aus Deutschland zwischen 16 und 30 Jahren befragt.
  • 10 Prozent gaben an, sich „stark einsam“ zu fühlen
  • 35 Prozent gaben an, sich „moderat einsam“ zu fühlen

60 Prozent der jungen Menschen in Deutschland, die sich stark einsam fühlen, glauben nicht, dass sie politische oder gesellschaftliche Veränderungen bewirken können. Von denjenigen, die sich nicht einsam fühlen, zweifeln 42 Prozent daran, mit ihrem Handeln etwas bewegen zu können. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf lokaler Ebene: Während sich ein Drittel der nicht einsamen Befragten die Fähigkeit abspricht, Dinge in ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde verändern zu können, sind es bei den stark Einsamen mehr als die Hälfte (52 Prozent). Auch das Vertrauen in demokratische Strukturen ist bei den stark Einsamen deutlich geschwächt: 63 Prozent zeigen sich unzufrieden mit der Demokratie in Deutschland, bei den nicht Einsamen sind es 41 Prozent.

„Einsamkeit beeinträchtigt das Vertrauen junger Menschen in Demokratie und Politik. Das Misstrauen wächst umso stärker, je weniger sie das Gefühl haben, sich einbringen zu können. Wenn wir junge Menschen nicht verlieren wollen, brauchen wir wirksame, niedrigschwellige Formen politischer Beteiligung – analog wie digital“, sagt Nicole Kleeb, unsere Expertin für Jugend und Demokratie.

 

Einsame junge Menschen fühlen sich von der Politik ignoriert

Dass sich fast die Hälfte der jungen Menschen in Deutschland (46 Prozent) moderat oder stark einsam fühlt, haben wir 2024 ermittelt. Zwar interessieren sich stark einsame junge Menschen grundsätzlich nicht weniger für politische Themen als ihre nicht einsamen Mitmenschen. Aber sie fühlen sich von der Politik noch mehr übersehen. Nach Meinung von rund der Hälfte der stark einsamen jungen Menschen vertreten Politiker:innen oder Entscheidungsträger:innen auf Bundesebene nicht ihre Werte und Ansichten, während das nur 35 Prozent der nicht einsamen Befragten sagen. Auch äußern die stark Einsamen deutlich häufiger die Ansicht, dass Politiker:innen die Sorgen der jungen Generation nicht ernst nehmen (76 Prozent gegenüber 61 Prozent). Wer sich langfristig ausgegrenzt fühle, könne das Interesse an Politik gänzlich verlieren oder empfänglicher für populistische Positionen werden, warnen die Studienautorinnen.

Zugleich zeigen die Ergebnisse: Das Gefühl von Anerkennung und sozialer Zugehörigkeit kann für junge Menschen eine wichtige Motivation sein, sich einzubringen. Viele erhoffen sich, durch ihr Engagement gesehen und wertgeschätzt zu werden – und erleben gemeinschaftliches Handeln als möglichen Ausweg aus der Einsamkeit. Politische Teilhabe kann so auch präventiv gegen soziale Einsamkeit wirken.

 

Echte Mitgestaltung erfahren und sich als Teil der Gesellschaft erleben

„Einsame junge Menschen zweifeln sehr daran, dass Politik ihre Interessen ernst nimmt“, erklärt Anja Langness, unsere Expertin für Jugend und Gesundheit. „Gerade deshalb muss die Politik auf junge Menschen zugehen, ihnen zuhören und sie einbeziehen. Wenn sie echte Mitgestaltung erfahren und sich als Teil der Gesellschaft erleben, stärkt das nicht nur den Einzelnen, sondern unsere Demokratie insgesamt.“

Über die gezielte Ansprache und Unterstützung einzelner Betroffener hinaus empfehlen wir daher eine gesellschaftspolitische Gesamtstrategie zur Einbindung junger Menschen, um Einsamkeit zu bekämpfen und ihr Engagement zu fördern. Neben bezahlbaren Freizeit- und Kulturangeboten sollten insbesondere sogenannte „dritte Orte“ gefördert werden – offene, kostenlose Begegnungsräume wie Jugendzentren, Stadtteilcafés oder digitale Orte, die soziale Bindung und Interaktion ermöglichen. Ebenso ist es wichtig, vor allem auf kommunaler Ebene neue und niedrigschwellige Möglichkeiten zur Beteiligung zu schaffen.

Weitere Infos unter:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/

Schwarz Digits baut Cloud zum deutschen Hyperscaler aus

  • Schwarz Digits erweitert sein Portfolio rund um seine souveräne Cloud STACKIT und baut sie zum deutschen Hyperscaler aus. Die Verkündung fand im Rahmen der Technology Experience Convention Heilbronn (TECH) statt, mit Bundesdigitalminister Karsten Wildberger und weiteren Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
  • Für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist jetzt eine souveräne Lösung von Schwarz Digits verfügbar: STACKIT ermöglicht Rise with SAP gehostet auf der eigenen, deutschen Infrastruktur als Alternative zu US-Tech Konzernen.
  • Gemeinsam mit Aleph Alpha bietet Schwarz Digits jetzt PhariaAI auf STACKIT an. Als eine Art KI-Betriebssystem erleichtert es die Entwicklung und den Einsatz von KI in einem souveränen Umfeld.
  • Der sichere Kommunikationsdienst Wire ist zeitnah auf STACKIT verfügbar. Neben den Unternehmen der Schwarz Gruppe setzen führende Firmen und Organisationen auf Wire.

 

Heilbronn, 26. Mai 2025 – Schwarz Digits baut seine souveräne Cloud STACKIT zum deutschen Hyperscaler aus. Im Rahmen der Technology Experience Convention Heilbronn (TECH) verkündete das Unternehmen neue Produkte, die diesen Anspruch untermauern.

Zwickmühle: Digital abgehängt oder digital abhängig?

Ein wichtiger Schritt der Digitalisierung ist das Verlegen von Daten und Prozessen in die Cloud. Das steigert Flexibilität und Produktivität. In diesen Daten und Prozessen steckt umfangreiches Wissen über die jeweilige Organisation. Bisher standen für die Digitalisierung vorwiegend Cloud-Angebote von US-Konzernen zur Auswahl. Für ihre Digitalisierung setzen Unternehmen entweder auf außereuropäische Cloud-Lösungen oder sie transformieren ihre Prozesse und Daten nicht in die Cloud. Letzteres führt dazu, dass Europa bei der Digitalisierung den Anschluss verliert. Einseitige Abhängigkeiten von außereuropäischen Konzernen hingegen sind ein Problem, weil diese in anderem Rechtsrahmen agieren und trotzdem großen Einfluss auf unsere kritische Digitale Infrastruktur haben. Umso wichtiger ist es, europäische Kapazitäten aufzubauen.

Digitale Transformation mit SAP S4/HANA Private Cloud auf deutscher Infrastruktur

Schwarz Digits baut diese Kapazitäten mit Hochdruck auf. Ein Beispiel ist die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in der Cloud. Hierfür stellt Schwarz Digits ab sofort ein neues Angebot auf STACKIT bereit. „Wollen Unternehmen und Organisationen zukunftsfähig aufgestellt sein, müssen sie zentrale Geschäftsprozesse in einer Cloud-Umgebung modernisieren und digitalisieren“, sagt Christian Müller, Co-CEO von Schwarz Digits. „Bisher standen dafür vorwiegend Cloud Anbieter aus nicht EU-Ländern zur Auswahl. Durch unsere Partnerschaft mit SAP bieten wir eine europäische Alternative und unterstützen europäische Organisationen bei der souveränen Transformation.“ SAP bietet jetzt RISE with SAP auf STACKIT als zusätzlichen europäischen Infrastruktur-Provider an.

„Für eine digitale Transformation, die wirklich einen produktiven Mehrwert bietet, ist die Verlagerung von Prozessen in eine Cloud-Umgebung entscheidend“, sagt Rolf Schumann, Co-CEO von Schwarz Digits. „Auch für die Unternehmen der Schwarz Gruppe verlagern wir die ERP-Landschaft komplett in die STACKIT Cloud über RISE with SAP on S4/HANA cloud.“

„Unsere Partnerschaft mit Schwarz Digits und RISE with SAP on STACKIT unterstreicht unser Bestreben, unseren Kunden Wahlmöglichkeiten zu bieten“, sagt Thomas Saueressig, Mitglied des Vorstands der SAP SE Bereich Customer Services & Delivery. „Angesichts der sich ständig ändernden Marktdynamik und der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit ist es entscheidend, dass Unternehmen die Flexibilität haben, den Infrastruktur-Provider ihrer Wahl zu nutzen. Mit STACKIT haben unsere Kunden nun eine Alternative, die speziell auf die Bedürfnisse des deutschsprachigen Raums zugeschnitten ist.“

Souveräne KI für spezialisierte Unternehmen mit Aleph Alphas PhariaAI auf STACKIT

Ein weiteres wichtiges Werkzeug für effiziente Digitalisierung ist Künstliche Intelligenz. Viele Unternehmen verfügen über großes Expertenwissen. Nutzen sie KI-Modelle außereuropäischer Konzerne, können sie nicht mit Sicherheit ausschließen, dass ihr Wissen über das Training der KI an Wettbewerber abfließt. Um dieses Abfließen auszuschließen und trotzdem die Vorteile künstlicher Intelligenz nutzbar zu machen, bietet Schwarz Digits souveräne, deutsche KI-Lösungen an. Eine davon ist die PhariaAI Suite von Aleph Alpha. Sie legt den Fokus auf die Spezialisierung von Modellen für spezialisierte Anwendungen in Unternehmen und Behörden. PhariaAI ermöglicht es, Modelle für individuelle Bedürfnisse zu trainieren und während des Trainings zu verbessern wobei technologische Souveränität durch transparentes und auditierbares Modellverhalten gewährleitet wird. Die Ergebnisse sind schließlich über eine benutzerfreundliche Oberfläche zugänglich.

Wire als sichere, souveräne Alternative zu WhatsApp und MS Teams

Eine Schwachstelle bei der Digitalisierung ist häufig die Kommunikation. Selbst DAX-Vorstände teilen sensible Nachrichten und Dateien häufig über unsichere Messenger. Der Kommunikationsdienst Wire hingegen ist der einzige Messenger mit einer Freigabeempfehlung für die Kommunikation von ‚Verschlusssachen – Nur für den Dienstgebrauch‘ durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Das schafft das Unternehmen unter anderem durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller Daten direkt auf dem Endgerät und dem weltweit ersten offenen Protokoll für Ende-zu-Ende verschlüsselte Echtzeitkommunikation („Messaging Layer Security“).

Die Unternehmen der Schwarz Gruppe nutzen den Dienst daher für Vorstandskommunikation und rollen ihn zeitnah großflächig aus. Auch Organisationen der Öffentlichen Hand nutzen Wire. Schwarz Digits arbeitet daran, Wire zeitnah auch auf STACKIT anzubieten, um neue Maßstäbe bei Souveränität und Sicherheit zu setzen.

TECH stellt sich als Plattform für Politische Entscheider auf

Die Verkündungen fanden im Rahmen der Technology Experience Convention Heilbronn (TECH) statt. Auf dem von Schwarz Digits gesponsorten Event des Handelsblatt sprachen Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand über die Zukunft des Technologiestandorts Deutschland und Europa. Mit dabei waren unter anderem Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann.

Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta abgelehnt

Rechtzeitiger Widerspruch gegen Datennutzung für KI-Training noch bis zum 26.05.2025 möglich

  • Meta darf Daten der Nutzer:innen für KI-Training verwenden, wenn kein Widerspruch erfolgt
  • Verbraucherzentrale NRW prüft Vorgehen in einem Hauptsacheverfahren

Das Oberlandesgericht Köln hat den Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta Platforms Ireland Limited abgelehnt (Aktenzeichen 15 UKl 2/25). Damit darf Meta ab dem 27. Mai wie geplant Inhalte der Nutzer:innen aus Facebook und Instagram für das Training von KI-Systemen verwenden – sofern kein individueller Widerspruch erfolgt.

„Wir bedauern die Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln sehr“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Aus unserer Sicht bleibt die Nutzung personenbezogener Daten für das Training der Meta eigenen KI hoch problematisch. Die Ablehnung unseres Eilantrags bedeutet, dass nun Fakten geschaffen werden, obwohl es weiterhin erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Verwendung in dieser Form gibt. Dies zeigt auch, dass der Hamburger Beauftragte für Datenschutz gestern verkündet hat, Schritte gegen das anstehende KI-Training eingeleitet zu haben. “

Im Zentrum des juristischen Streits steht Metas Berufung auf ein „berechtigtes Interesse“ zur Nutzung der veröffentlichten Inhalte. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale NRW ist diese Begründung nicht ausreichend. Stattdessen sei eine aktive Zustimmung der Verbraucher:innen zur Nutzung ihrer Daten für das Training der KI notwendig. Aufgrund des Umfangs der infrage stehenden Daten sollten Nutzer:innen ein souveränes Mitspracherecht behalten und nicht bloß eine Widerspruchsmöglichkeit eingeräumt bekommen.

Wer nicht möchte, dass die eigenen Inhalte für KI-Systeme verwendet werden, sollte noch rechtzeitig bis zum 26. Mai 2025 aktiv widersprechen. Wer beide Dienste nutzt, muss für Facebook und Instagram einzeln widersprechen, es sei denn die Konten sind miteinander verknüpft. Der Widerspruch muss nicht begründet werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu stellt die Verbraucherzentrale NRW auf ihrer Website zur Verfügung.

Gegen die Entscheidung des OLG Köln im Eilverfahren gibt es keine Rechtsmittel.

Weiterführende Infos und Links:

Für weitere Informationen
Pressestelle Verbraucherzentrale NRW
Tel. (0211) 91380-1101
presse@verbraucherzentrale.nrw

Eine Milliarde Euro für sozial nachhaltige Projekte in Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK hat ihren insgesamt elften Social Bond und den ersten im Jahr 2025 emittiert. Die Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren hat ein Volumen von einer Milliarde Euro. Seit 2020 platziert die Förderbank für Nordrhein-Westfalen ihre Sozialanleihen auf dem internationalen Kapitalmarkt.

„Unsere Social Bonds refinanzieren Projekte aus gesellschaftlich wichtigen Zukunftsfeldern wie Bildung, Gesundheit und bezahlbarem Wohnraum. Damit tragen sie dazu bei, dass sich die Lebensqualität der Menschen in Nordrhein-Westfalen nachhaltig verbessert “, sagt Gabriela Pantring, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der NRW.BANK. „Anlegerinnen und Anleger haben über unsere sozialen Anleihen die Möglichkeit, Projekte mit besonders sozialer Wirkung zu unterstützen.“

Aus den Mitteln des elften NRW.BANK.Social Bonds werden zum Beispiel Projekte zur Förderung von bezahlbarem Wohneigentum, zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Unterstützung von Kommunen, etwa beim Thema schulische Bildung, von Maßnahmen im Gesundheitswesen und in der Pflege sowie Investitionen in den Katastrophenschutz refinanziert. Die Themenanleihe basiert auf dem neuen Social Bond Framework 2025 der NRW.BANK. Das aktualisierte Rahmenwerk ist weitestgehend an die ICMA Social Bond Principles angelehnt. Eine der wesentlichen Neuerungen ist die Einführung einer neuen Projektkategorie „Bezahlbare Basisinfrastruktur“, die den Investitionsbedarf in die Infrastruktur von Nordrhein-Westfalen adressiert.

Die Nachfrage nach der langfristigen Emission kam sowohl aus dem deutschsprachigen Raum als auch von hochqualitativen internationalen Investoren.

Mit der Emission des elften Social Bonds platzierte die NRW.BANK erstmals eine Anleihe in Benchmarkgröße über die D7-Plattform der Deutschen Börse. Durch Nutzung der digitalen Emissionsmöglichkeiten der Plattform will die Bank Effizienzpotenziale im Emissionsprozess heben. Damit geht die NRW.BANK den nächsten Schritt zur Umsetzung ihrer Digitalisierungsbestrebungen.

Die Förderbank für Nordrhein-Westfalen gehört zu den Vorreitern bei Themenanleihen. Bereits im Jahr 2013 legte die NRW.BANK als erste regionale Förderbank in Deutschland einen Green Bond zur Refinanzierung umweltfreundlicher Projekte zur Förderung von Klimaanpassungen und grüner Energie in NRW auf. Im Juni 2020 platzierte sie als erste deutsche Förderbank eine Sozialanleihe mit einem Volumen von einer Milliarde Euro auf dem europäischen Kapitalmarkt.

Wie wirksam die Investments sind, zeigt auch die Analyse des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Der untersuchte NRW.BANK-Social-Bond-Pool 2023 adressierte demnach erfolgreich fünf Ziele für nachhaltige Entwicklungen der Vereinten Nationen: (1) Keine Armut, (3) Gesundheit und Wohlergehen, (4) Hochwertige Bildung, (8) Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum sowie (11) Nachhaltige Städte und Gemeinden.
Konkret bedeutet dies, dass in den geförderten Projekten unter anderem 1.500 Wohneinheiten im Segment „Bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen wurden, in mittelständischen Unternehmen 37.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind und es mehr als 3.100 zusätzlich Plätze in Kinderbetreuungseinrichtungen in NRW gibt.

Weitere Informationen zum NRW.BANK.Social Bond erhalten Sie unter www.nrwbank.de/socialbond_de

Gut jede vierte Person in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte

WIESBADEN – Im Jahr 2024 lebten in Deutschland rund 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt, waren das 4 % oder 873 000 Personen mehr als im Vorjahr (2023: 20,4 Millionen). Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg um knapp 1 Prozentpunkt auf 25,6 % (2023: 24,7 %). Damit hatte gut jede vierte Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte. Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind Personen, die entweder selbst (erste Generation) oder deren beide Elternteile (Nachkommen, zweite Generation) seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Mit der Erstveröffentlichung für das Jahr 2024 stellt das Statistische Bundesamt rückwirkend ab 2021 Ergebnisse des Mikrozensus bereit, die anhand von Bevölkerungseckwerten auf Basis des Zensus 2022 hochgerechnet wurden.

Fast jede fünfte Person selbst eingewandert

Die Zahl der selbst Eingewanderten stieg im Jahr 2024 um 4 % oder 582 000 auf knapp 16,1 Millionen Menschen (2023: 15,5 Millionen). Fast jede fünfte Person in Deutschland war somit selbst eingewandert (19,4 % der Bevölkerung). Knapp 5,2 Millionen Personen oder 6,3 % der Bevölkerung waren direkte Nachkommen von Eingewanderten – also in Deutschland geborene Kinder von zwei seit 1950 eingewanderten Elternteilen. Ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 6 % oder 291 000 Personen.

Bei weiteren 4,1 Millionen in Deutschland geborenen Personen oder 5,0 % der Bevölkerung war nur einer der beiden Elternteile eingewandert. Sie zählen demnach nicht zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte. Gegenüber 2023 stieg die Zahl dieser Personen um 4 % oder 159 000. Weitere 57,4 Millionen Personen (-1 % oder -734 000 gegenüber 2023) waren weder selbst noch war ein Elternteil seit 1950 eingewandert. Das waren mehr als zwei Drittel (69,3 %) der Bevölkerung.

Über ein Drittel der 20- bis 39-Jährigen mit Einwanderungsgeschichte

Personen mit Einwanderungsgeschichte sind jung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung: In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen hatte 2024 mehr als jede dritte Person eine Einwanderungsgeschichte (34 %). Demgegenüber war es in der Gruppe der über 65-Jährigen nur jede siebte Person (14 %). Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte war 2024 mit einem Durchschnittsalter von 38,2 Jahren etwa 9 Jahre jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,4 Jahre). Besonders jung waren mit durchschnittlich 25,1 Jahren die Menschen mit nur einem eingewanderten Elternteil.

Ukraine und Syrien Hauptherkunftsländer der Eingewanderten seit 2015

Im Jahr 2024 lebten in Deutschland knapp 6,5 Millionen Menschen, die seit 2015 nach Deutschland eingewandert sind. Davon wanderten gut 4,2 Millionen in den Jahren von 2015 bis 2021 ein, vornehmlich aus Syrien (716 000), Rumänien (300 000) und Polen (230 000). Weitere gut 2,2 Millionen Menschen wanderten von 2022 bis 2024 hauptsächlich aus der Ukraine (843 000), Syrien (124 000) und der Türkei (112 000) ein.

 

Einwanderung ab 2015 vor allem wegen Flucht, Erwerbstätigkeit und Familienzusammenführung

Die wichtigsten Gründe für die Einwanderung ab 2015 waren nach Angaben der Befragten Flucht, Asyl und internationaler Schutz (31 %), Erwerbstätigkeit (23 %) sowie Familienzusammenführung (21 %). Darüber hinaus gaben 8 % der seit 2015 Eingewanderten an, hauptsächlich für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen zu sein. Bei den Männern waren die häufigsten Einwanderungsgründe Flucht (32 %) und Erwerbstätigkeit (28 %). Frauen nannten neben Flucht (30 %) vor allem Familienzusammenführung (26 %) als Hauptgründe.

Zahl der Menschen mit Einwanderungsgeschichte durch Anpassung an Eckwerte des Zensus 2022 um 908 000 Personen nach unten korrigiert (-4 %)

Der Zensus 2022 hat ergeben, dass zum Stichtag 15. Mai 2022 in Deutschland 1,4 Millionen Menschen oder 1,6 % weniger lebten als nach der bisherigen Fortschreibung des Bevölkerungsstands nach dem Zensus 2011. Insbesondere die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist nach dem Zensus 2022 im Vergleich zur bisherigen Fortschreibung kleiner (-1,0 Millionen beziehungsweise -8,1 %).

Die Hochrechnung des Mikrozensus anhand des Zensus 2022 wirkt sich entsprechend auf die Ergebnisse zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte aus. So lag die Zahl der Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Jahr 2022 durch die neue Hochrechnung um 908 000 Personen (-4 %) niedriger als nach bisheriger Hochrechnung. Besonders stark zeigen sich die Auswirkungen bei Eingewanderten mit einer Aufenthaltsdauer von unter 10 Jahren. In dieser Bevölkerungsgruppe beträgt die Differenz 530 000 Personen (-9 %). Betrachtet nach Geburtsländern der Eingewanderten beziehungsweise der eingewanderten Eltern waren insbesondere die Zahl der Personen aus Syrien (-125 000 beziehungsweise -10 %), Afghanistan (-40 000 beziehungsweise -9 %), der Ukraine (-54 000 beziehungsweise -9 %) und dem Irak (-31 000 beziehungsweise -8 %) deutlich niedriger als nach der bisherigen Hochrechnung.

Gründe für die Abweichungen zwischen den Ergebnissen des Zensus 2022 und der bisherigen Bevölkerungsfortschreibung bei der ausländischen Bevölkerung sind vermutlich die Einflüsse von Fluchtbewegungen auf die melderechtliche Erfassung von ausländischen Personen. So können Personen, die beim Zuzug nach Deutschland melderechtlich erfasst wurden, bereits ohne melderechtliche Erfassung wieder weggezogen sein, etwa in ihre Herkunftsländer. Diese häufig ausbleibende Abmeldung von ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern bei Rückzug in ihre Herkunftsländer ist ein bereits aus früheren Bevölkerungsuntersuchungen bekanntes Phänomen. Umgekehrt waren Schutzsuchende, die am Zensus-Stichtag in einer Gemeinde gewohnt haben, vielleicht noch nicht melderechtlich als Einwohnerin oder Einwohner und somit auch nicht in der Bevölkerungsfortschreibung erfasst.

Methodische Hinweise:

Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten. Um aus den erhobenen Daten Aussagen über die Gesamtbevölkerung treffen zu können, werden die Daten an den Eckwerten der Bevölkerungsfortschreibung hochgerechnet.

Ab der Veröffentlichung der Erstergebnisse 2024 und der Endergebnisse 2023 erfolgt die Hochrechnung anhand von Eckwerten der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2022. Das Hochrechnungsverfahren bleibt dabei unverändert gegenüber der bisherigen Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Für die bereits auf Basis des Zensus 2011 veröffentlichten Ergebnisse des Mikrozensus-Kernprogramms und der Unterstichprobe zur Arbeitsmarktbeteiligung (MZ-LFS) werden zudem für die Jahre ab 2021 neu nach dem Zensus 2022 hochgerechnete Ergebnisse veröffentlicht. Ausführliche Informationen zum Mikrozensus und zur Umstellung der Hochrechnung auf den Zensus 2022 bieten eine Sonderseite im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes und das Hintergrundpapier zu methodischen Effekten in der Zeitreihe.

Der Mikrozensus ist die einzige derzeit verfügbare amtliche Datenquelle zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte. Eine Person eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder beide Elternteile seit dem Jahr 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Weitere Definitionen zu den Begriffen bietet ein Glossar im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Bevölkerung in privaten Hauptwohnsitzhaushalten (2024: 82,8 Millionen Personen) und nicht auf die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften (zum Beispiel für Geflüchtete), da für Personen in Gemeinschaftsunterkünften die zur Auswertung erforderlichen Merkmale gemäß Mikrozensusgesetz (MZG) nicht erhoben werden.

Die Ergebnisse zu den Einwanderungsgründen beruhen auf einer Selbsteinschätzung der Befragten. Wenn mehrere der vorgegebenen Kategorien zutreffen, werden die Befragten gebeten, den Hauptgrund anzugeben.

Weitere Informationen:

Weitere Ergebnisse zur Situation der Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte in Deutschland bietet der Statistische Bericht „Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte“ sowie die Themenseite „Migration und Integration“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Darüber hinaus bietet das „Dashboard Integration„, das Teil des „Dashboard Deutschland“ (www.dashboard-deutschland.de) ist, ein umfassendes, interaktives Datenangebot zur Situation eingewanderter Menschen und ihrer Nachkommen. Das Dashboard präsentiert 60 Indikatoren aus allen gesellschaftlichen Bereichen, unter anderem zum Arbeitsmarkt, zu schulischer und beruflicher Bildung sowie zu Sicherheit und Partizipation.

„Den Unternehmen fehlt der Deutschlandplan“

Gastbeitrag von Thorsten Luber

 

Strategie reicht von zwölf bis Mittag

Bonn, Mai 2025.
Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben, die Posten sind verteilt und die erste Regierungserklärung wurde abgegeben. Berlin, so scheint es, ist zumindest formal wieder handlungsfähig. Doch der große Plan fehlt. Zu dieser Einschätzung kommt der auf Unternehmensnachfolge spezialisierte Unternehmensberater Thorsten Luber. Er moniert mangelnde Ambition und vor allem zu wenige strategische Perspektiven. „Wir beobachten derzeit viele Überlegungen und Versprechen auf der taktischen Ebene – steuerliche Maßnahmen, Subventionen und Markteingriffe. Der große Deutschlandplan liegt jedoch nicht vor“, so Thorsten Luber. Unternehmen aber brauchen Visionen, keine Strohfeuer.

Denken in Klientelen und Parteitaktik

„Vom versprochenen Rambo Zambo sind wir weit entfernt“, erklärt Luber. Die strategischen Gedanken reichten gerade mal von zwölf bis Mittag. Zwar habe die neue Regierung den dringenden Handlungsbedarf erkannt, wenn man dem Koalitionsvertrag glauben schenke, aber tatsächliche Reformen und echte Zukunftsideen enthalte dieser nicht. Die Frage, wie man kurzfristig wieder ein Miniwachstum schaffen könne, sei weitaus weniger relevant als die Überlegung, wo die deutsche Volkswirtschaft in zehn oder zwanzig Jahren in der Welt stehen soll. Erst dann können Investitionen nachhaltig bewertet und Entscheidungen evaluiert werden. „Ohne Strategie sind Entscheidungen entweder immer falsch oder unterliegen dem Zufall“, macht der Bonner Strategieberater deutlich. Das gelte für die Politik genauso wie für Unternehmen. „Und die Politik denkt leider immer noch nur sehr kurzfristig und ihm Rahmen kleinkarierter Wahlzyklen, Klientele und Parteitaktiken.“

Nur wer planen kann, wird auch investieren

Wer sich heute entscheidet, in ein Unternehmen zu investieren, der müsse wissen, was die Zukunft bringen kann. Die allgemeinen Versprechen von weniger Bürokratie, geringeren Hürden und besseren Rahmenbedingungen seien viel zu vage und abstrakt. Vielmehr müsse geklärt werden, wie man mit neuen Technologien, einzelnen Branchen und unternehmerischer Freiheit insgesamt umzugehen gedenkt.

„Selbständige zwangsweise in die marode Rentenkasse zu zwingen ist kein Signal an Gründer und Wagemutige. Dem Klimaschutz den industriellen Kern des Landes zu opfern ist ein ebenso fatales Signal. Und so geht das weiter. Es fehlen die dringenden Antworten: Wo kann und soll Deutschland die wirtschaftliche Führung übernehmen und zukünftig europäische und internationale Märkte dominieren? Nur wenn das geklärt ist, können Unternehmer auch planen und entscheiden – und nur dann werden sie Kapital aufbringen“, mahnt Luber.

Ein reines Gewissen ist kein Wirtschaftsmodell

Bislang sei man hierzulande nurmehr führend bei Regulierung und Gängelei. Was man nicht wolle, das wisse man sehr genau: weniger USA, weniger Russland, weniger China, eine maximal eingehegte KI und möglichst keine Zumutungen für Transferempfänger. Die Gegenerzählung aber fehle komplett, das Stattdessen. Ein reines Gewissen allein sei kein Exportprodukt, so Luber. Es brauche ein Cluster, an dem sich Unternehmen und Investoren orientieren können.

Die neue Wirtschaftsministerin fordert Thorsten Luber auf, klare Ansagen zu machen, wohin sie das Land steuern möchte und wo sich Investitionen lohnen. „Frau Reiche kennt beide Seiten, die Politik und vor allem die Wirtschaft. Das macht Hoffnung. Sie ist unabhängig genug und kommt aus einem Industriezweig, der gerade einer maximalen Transformation unterzogen wird. Genauso muss nun auch Deutschland transformiert werden – ohne Denkverbote.“

Dass sowohl das Wirtschaftsministerium als auch das neue Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung in Händen von Wirtschaftsfachleuten sei, sei positiv und ein starkes Signal. „Es bleibt zu hoffen, dass die beiden Minister ihren ökonomischen und wirtschaftsstrategischen Kompass im politischen Alltag nicht aufgeben.“

Was bietet Deutschland?

Unternehmen schöpfen Kraft aus Klarheit, sie investieren in Zukunft. Sie übernehmen Risiken und Verantwortung. „Kein Unternehmer erwartet ein gemachtes Bett, aber jeder Unternehmer muss wissen, ob seine Planungen ein stabiles Fundament haben“, so Luber abschließend. Er erwarte deutliche Ansagen, auch im Sinne seiner mittelständischen Mandanten. Welche Branchen möchte man in Deutschland politisch stärken? Wie sieht eine europäische Digitalstrategie aus? Wie lassen sich Ökonomie und Ökologie so vereinen, dass Unternehmen die Transformation auch bewältigen können? All diese Fragen müssen beantwortet werden. Werden sie nicht beantwortet, wird das Ausland ein kräftigerer Anziehungspunkt für sehr viele deutsche Unternehmen bleiben, prognostiziert Luber.

„Die meisten Länder sind strategischer als wir, und sie sind uns in vielen Technologien ebenso weit voraus wie in Sachen Sozialsysteme, Lohnkosten und Energiesicherheit. Die USA und China, aber auch Emerging Markets bieten viel. Was bietet Deutschland – langfristig und strategisch? Diese Antwort muss schnell gegeben werden.

Weitere Informationen über Thorsten Luber und die Luber Consulting, die Themen Unternehmensgründung, Unternehmensnachfolge und Strategie sowie aktuelle Tipps und Impulse gibt es unter https://luber-consulting.com und www.nachfolge-chance.de.


Über den Autor:

Thorsten Luber ist Diplom-Kaufmann sowie Gründer und Inhaber von Luber Consulting, einer spezialisierten Strategieberatung für den Mittelstand in der DACH-Region. Die Beratungsgebiete von Luber Consulting sind Existenzgründung, Wachstum, Strategie sowie Unternehmensnachfolge und Unternehmensverkauf. Thorsten Luber ist Gründer der Nachfolgeinitiative www.nachfolge-chance.de und als „Top-Experte“ durch das „Erfolg Magazin“ ausgezeichnet. Er hat unter anderem Spitzenunternehmen wie BMW, BASF, DHL, Fresenius Medical Care und Boehringer Ingelheim in strategischen Projekten beraten und begleitet. Das in Bonn ansässige Beratungsunternehmen hat mehrere Mitarbeiter und legt besonderen Wert auf eine nachhaltig wirksame Begleitung in Projekten.

 

Das Büro als Führungsinstrument

Fast zwei Drittel der Unternehmensentscheider benennen konkrete Problemfelder hinsichtlich ihrer aktuellen Büroflächensituation.

36 Prozent sehen akuten Handlungsdruck , 86 Prozent ist davon überzeugt, dass das Arbeiten im Büro eine wichtige Rolle zu spielen hat.

Das Büro zahlt auf Funktionen wie Kultur & Kommunikation (74 Prozent) und Produktivität & Prozesse (73 Prozent) nahezu gleichermaßen ein.

 

Nürnberg,  Mai 2025 – Die Arbeitswelt kehrt ins Büro zurück – allerdings mit neuen Ansprüchen. Unternehmen fordern von ihren Büroflächen zunehmend höhere Flexibilität, wirtschaftliche Effizienz und einen identitätsstiftenden Beitrag zur Unternehmenskultur. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Design Offices Studie 2025, die im April in Kooperation mit Vitra vom Forschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting durchgeführt wurde.

 

Befragt wurden 200 Entscheider aus Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden in Deutschland. Die Ergebnisse zeichnen ein deutliches Bild: Bei der Bewertung der aktuellen Büroflächensituation sehen mehr als ein Drittel der Unternehmen großen Handlungsbedarf – vor allem in Bezug auf Kostenstruktur, Flexibilität und Ausstattung. In Großunternehmen sehen sogar 41 Prozent der Entscheider akuten Handlungsdruck. „Das Büro braucht eine neue Legitimation. Unternehmen hinterfragen zunehmend, welchen konkreten Mehrwert ihre Flächen leisten. Wer nicht anpasst, verliert Effizienz, Arbeitgeberattraktivität und kulturelle Anschlussfähigkeit. Wer jetzt handelt, kann Raumkonzepte in echte Wettbewerbsvorteile verwandeln“, sagt Joachim Gripp, CEO von Design Offices.

Der Anpassungsdruck auf Büroflächen steigt deutlich

Fast zwei Drittel der Entscheider geben an, dass es in ihrem Unternehmen aktuelle

Problemfelder bzw. Herausforderungen gibt, die die derzeitigen Büroflächen betreffen.

Vor allem unzureichende Flächen, mangelnde Nutzungsflexibilität und überholte

Ausstattung werden kritisch gesehen. Die Daten legen nahe, dass in vielen Unternehmen umfassende Modernisierungs- und Transformationsmaßnahmen notwendig sind.

„Fast jedes zweite Großunternehmen sieht laut Studie Veränderungsbedarf bei der Büroausstattung. Das überrascht nicht – denn das Büro hat heute eine andere Aufgabe: Es soll ein Ort sein, der Menschen verbindet, Identität stiftet und Energie gibt. Ein Raum, der inspiriert, statt nur zu funktionieren. Wir sind davon überzeugt, dass Räume mehr können müssen, wenn sie Menschen wirklich erreichen wollen“, erklärt Sven Wehlmann, Geschäftsführer Vitra GmbH.

Das Büro wirkt – auf Kultur und Produktivität

Das Arbeiten im Büro spielt eine wichtige Rolle – davon ist die große Mehrheit der befragten Entscheider (86 Prozent) überzeugt. Ob Kulturort oder Produktivitätsmaschine? Die Umfrageergebnisse zeigen: Das Büro erfüllt beide Funktionen nahezu gleichermaßen. Besonders stark werden die positiven Effekte in den Bereichen Kultur & Kommunikation (74 Prozent) sowie Produktivität & Prozesse (73 Prozent) wahrgenommen.

Remote Work gehört inzwischen in jedem zweiten Unternehmen zum Alltag – bleibt aber nicht ohne Folgen. „Drei Viertel der von uns befragten Entscheider beobachten spürbare Nachteile des Homeoffice“, sagt Susanne Fittkau von Fittkau & Maaß Consulting. Besonders betroffen seien die zwischenmenschlichen Aspekte: Das Gemeinschaftsgefühl, die spontane Kommunikation und das Verhältnis zwischen Teams und Führungskräften leiden am meisten. Die Mehrheit der Befragten sieht daher in der Präsenzarbeit einen unverzichtbaren Baustein für funktionierende Führung, Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

 

Veränderungsprozesse scheitern oft an internen Hürden

Mehr als vier Fünftel der befragten Entscheider rechnen mit erheblichen Herausforderungen, wenn es um die Planung und Umsetzung von Veränderungen im Bereich der Büroflächen geht. Gerade in größeren Unternehmen stellen lange interne Entscheidungswege, eine hohe Anzahl Entscheidungsbeteiligter eine Hürde dar. Hinzu kommen Unsicherheiten im Hinblick auf externe Anforderungen, die mittelfristig an das Büro gestellt werden – und nicht zuletzt begrenzte Budgets. „Die Ergebnisse spiegeln an der Stelle die großen Verunsicherung im Markt wider, die viele Unternehmen lähmt“, erklärt Joachim Gripp.

Wirtschaftliche Implikationen

Die Studienergebnisse machen deutlich: Der Transformationsdruck im Bürosektor steigt – ebenso wie die Anforderungen an Büroflächen-Anbieter, Real Estate Investoren und strategische Entscheider. Unternehmen suchen zunehmend nach flexiblen, modularen und kulturell wirksamen Raumlösungen, die nicht nur Fläche, sondern auch Raum für Kreativität und Identifikation schaffen. Für die Immobilienwirtschaft ergeben sich daraus neue Marktchancen: Flex-Space-Anbieter, modulare Möblierungs- und Ausstattungsanbieter, Workplace-Tech und Interior Design Lösungen profitieren vom Wandel – sofern sie gezielt auf strategische Mehrwerte setzen. „Wer Büroflächen heute nur verwaltet, verliert. Wer sie als strategisches Werkzeug für Innovation, Kultur und Arbeitgeberattraktivität begreift, setzt sich durch“, resümiert Joachim Gripp.

 

Fazit: Das Büro als Führungsinstrument

In einer hybriden Arbeitswelt genügt es nicht mehr, nur Arbeitszeiten und -orte zu flexibilisieren. Vielmehr müssen Arbeitsumgebungen auch emotional, kulturell und strukturell mitgedacht werden. Das Büro wird dabei zum Führungsinstrument. Persönliche Führung, individuelle Entwicklungsgespräche, Onboarding-Prozesse und Teamrituale lassen sich in Präsenz nicht nur effizienter, sondern auch glaubwürdiger und nachhaltiger gestalten. Gleichzeitig wird das Büro zum kulturellen Ankerpunkt: Es ist der Ort, an dem Werte spürbar werden, Gemeinschaft entsteht und Innovationsprozesse kollaborativ angestoßen werden können.

Die vollständige Design Offices Studie „Zwischen Kulturort und Produktivitätsmaschine: Das Comeback des Büros“ liefert differenzierte Einblicke in Unternehmensgrößen, Branchenunterschiede, Veränderungshindernisse und Nutzungsperspektiven. Sie steht Journalist:innen und Entscheidern unter folgendem Link zum Download zur Verfügung.

Umfrage zeigt: Rabatte zahlen sich im Sommergeschäft aus

  • Nahezu jede*r zweite Konsument*in entscheidet sich für Händler*innen mit attraktiven Rabattaktionen – gefolgt von Versand- und zeitlich begrenzten Sonderaktionen.
  • Von den „Garagen-Gurus“ bis zu den „Sunset-Stylists“: 4 Zielgruppen-Typen kaufen verstärkt Produkte für den Sommer bei eBay.
  • Händler*innen und Marken können mit Verkaufsaktionen und Werbe-Anzeigen von eBay gezielt von der zusätzlichen Sommer-Nachfrage profitieren.

Dreilinden / Berlin, Mai 2025  Ob Urlaub, Gartenprojekt oder der Start in die Festival-Saison – viele Konsument*innen planen derzeit ihre Projekte für den Sommer und decken sich mit passenden Produkten ein. Bei welchem Händler oder welcher Händlerin sie am Ende kaufen, hängt dabei immer häufiger von den angebotenen Verkaufsaktionen ab: Rund jede*r zweite Käufer*in (44 Prozent) lässt sich im Sommer am ehesten von Rabattaktionen motivieren, Produkte bei einem oder einer bestimmten Händler*in zu kaufen. Als weitere wichtige Kaufanreize folgen Versandaktionen wie z. B. kostenloser Versand (23 Prozent) sowie zeitlich begrenzte Sonderaktionen (21 Prozent). Dies ist das Ergebnis des aktuellen „Sommer-Shopping-Report 2025“, für den eBay mit Unterstützung des Marktforschungsunternehmens Civey 2.500 Konsument*innen in Deutschland befragt sowie die Käufe bei eBay.de vom 01. Mai bis 31. Juli 2024 im Vergleich zum restlichen Jahresdurchschnitt ausgewertet hat. Mit diesem Report erhalten Online-Händler*innen und Marken wichtige Erkenntnisse zum Konsumverhalten, um ihre Verkaufsaktionen und Werbemaßnahmen gezielt auf die saisonale Sommer-Nachfrage anzupassen und ihren Umsatz zusätzlich ankurbeln zu können. Als lukrative Zielgruppen sollten sie in ihren Marketing-Aktivitäten insbesondere die vier Sommertypen „Garagen-Gurus“, „Home-Designer“, „Summer-Techies“ und „Sunset-Stylists“ im Blick behalten, die sich bei eBay.de durch einen extra großen Push in der sommerlichen Produktnachfrage auszeichnen.

Abseits der Rabatte: Was Konsument*innen sonst noch zum Kauf bewegt
Neben Rabattaktionen, Versandvorteilen und zeitlich limitierten Sonderaktionen wirken weitere Verkaufsimpulse: 13 Prozent der Konsument*innen lassen sich durch eine ansprechende Präsentation der Angebote überzeugen, etwa durch eine besondere visuelle oder klar strukturierte Darstellung der Produkte. 11 Prozent reagieren positiv auf die Möglichkeit, Preise zu verhandeln. Personalisierte Angebote (z. B. per E-Mail) aktivieren 4 Prozent zum Kauf. Ein Blick auf die demografischen Unterschiede zeigt zudem: Frauen setzen häufiger auf attraktive Rabatte (46 Prozent, Männer: 43 Prozent), während Männer stärker auf Verhandlungsmöglichkeiten ansprechen (13 Prozent, Frauen: 8 Prozent). Wirken in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen Versandaktionen wie beispielsweise kostenloser Versand (31 Prozent) besonders motivierend, kommen zeitlich begrenzte Sonderaktionen vor allem bei den 50- bis 64-Jährigen (22 Prozent) gut an. Familien zeigen sich überdurchschnittlich stark an Rabattaktionen interessiert (49 Prozent).

Im Sommer 2025 werden folgende Zielgruppen-Typen in den Kategorien Motor, Haus & Garten, Elektronik und Fashion besonders relevant für Händler*innen und Marken:

Die Garagen-Gurus: Jetzt wird das Fahrzeug fit gemacht
Wenn andere den Grill anschmeißen, öffnen sie die Motorhaube: Die Garagen-Gurus – überwiegend Männer zwischen 40 und 55 Jahren – bringen ihr Auto oder Motorrad lieber selbst auf Vordermann, statt dafür einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Meist leben sie mit Familie im Eigenheim am Stadtrand oder auf dem Land, wo Garage oder Hof genügend Platz für Ölwechsel, Teilersuche und Schrauberei bieten. Für sie ist ihr Fahrzeug mehr als ein Hobby – es ist Ausgleich zum Alltag, Ausdruck von Unabhängigkeit und die beste Vorbereitung auf einen reibungslosen Sommer. Auf Marktplätzen wie eBay finden sie alles, was sie dafür brauchen – z. B. Auspuffanlagen & -teile, die in den Sommermonaten ein Absatzplus von +190 Prozent verzeichnen. Aber auch Motorsensoren & -schalter (+185 Prozent) und Bremsbelagfühler (+160 Prozent) stehen ganz oben auf ihrer Einkaufsliste. Dazu landen Außenspiegelkappen (+180 Prozent) und Sonnen- & Sichtschutze (+260 Prozent) vermehrt im Warenkorb. Händler*innen mit spezialisiertem Sortiment, gutem Lagerbestand und schneller Lieferung erreichen die Sommer-Schrauber genau dort, wo ihre Leidenschaft beginnt – in der Garage, mit dem passenden Teil zur richtigen Zeit.

Die Home-Designer: Alles für das gute Gefühl daheim
Sobald die Tage länger werden, planen sie ihr nächstes Zuhause-Upgrade: Die Home-Designer – Paare Mitte 30 bis Anfang 40, oft mit Kind und Eigenheim am Stadtrand – nutzen die Sommermonate, um ihr Zuhause schöner, funktionaler und ein Stück gemütlicher zu machen. Ob Terrasse, Balkon oder Kinderzimmer – jeder Winkel wird mit durchdachten Ideen optimiert und in sommerliche Wohlfühlorte verwandelt. Die passenden Helfer shoppen sie auf Marktplätzen wie eBay: Die Nachfrage nach Reinigungsbürsten steigt in den Sommermonaten für strahlende Fenster und Fliesen um +185 Prozent. Mobile Verdampfungskühler (+185  Prozent) für kühle Abende im Familiengarten sowie Handtuchhalter und Wandhaken (+170  Prozent) für entspannte Morgenroutinen haben ebenfalls Hochkonjunktur. Auch Heißklebepistolen (+155  Prozent) gehören zur Grundausstattung – denn was wäre der Sommer ohne ein gemeinsames Bastelprojekt mit den Kindern? Und mit Wandtattoos & Fensterbildern (+115  Prozent) erhalten die Räume ein frisches Sommerkleid, ganz ohne Renovierungsstress. Die Home-Designer kaufen gezielt, denken langfristig – und machen aus jedem Produkt ein Stück mehr Lebensqualität. Händler*innen punkten hier mit breiten Sortimenten für Alltag und Ausbau, smarten Ideen für Familien – und Produkten, die funktional sind, aber auch Emotionen auslösen.

Die Summer-Techies: Elektronik, die den Sommer besser macht
Sobald die Sonne rauskommt, rüsten sie auf: Die Summer-Techies – zwischen 30 und 45, urban, digitalaffin und technikverliebt – sorgen mit smarter Elektronik für das perfekte Sommergefühl. Ob Balkon, Studio oder Garten: Musik, WLAN und Equipment müssen funktionieren – am besten kabellos, klangstark und mobil. Auf Marktplätzen wie eBay shoppen sie dafür Effektmaschinen für den passenden Sound, deren Verkaufszahlen im Sommer um +215  Prozent in die Höhe schnellen. Aber auch Akkus (+145  Prozent) für mehr Unabhängigkeit beim Outdoor-Setup und Repeater & Extender (+125  Prozent) sind gefragt, damit auch der letzte Winkel Empfang hat. Stecker, Buchsen & Abdeckplatten (+110  Prozent) sichern die Verbindung, Taschen & Schutzhüllen (+110  Prozent) schützen das Equipment unterwegs. Für die Summer-Techies ist Technik kein Selbstzweck – sie ist der Schlüssel zu entspannten Nachmittagen, kreativen Sessions und langen Abenden mit dem perfekten Summer Feeling. Wer als Händler*in Zubehör, smarte Lösungen und hochwertige Technik bietet, trifft hier auf eine Community, die Qualität schätzt, Innovation liebt – und bereit ist, in Performance zu investieren.

Die Sunset-Stylists: Die Sonne ist ihr Spotlight
Zwischen Yogastudio, Homeoffice und Wochenendbrunch suchen sie nach Looks, die mehr können als nur gut aussehen. Die Sunset-Stylists – vorwiegend weiblich, Anfang bis Ende 20, urban, selbstbestimmt und detailverliebt – leben Mode als Ausdruck von Haltung und Stimmung. Auf Marktplätzen wie eBay finden sie dafür genau das, was ihre Persönlichkeit unterstreicht: Vintage-Schuhe für Damen mit Geschichte sowie gemütliche Damenunterwäsche für ein gutes Körpergefühl zeigen bei eBay in den Sommermonaten jeweils Absatzsteigerungen von +170  Prozent. Fitnessmode (+155  Prozent) für Yoga oder den Spaziergang zum Café liegen voll im Trend. Brillenetuis (+180  Prozent) werden zum täglichen Statement, Brautjungfernkleider (+65  Prozent) zum Glanzstück für die Hochzeiten im Sommer. Ihr Stil ist nicht laut – aber er spricht Bände. Die Sunset-Stylists kleiden sich nicht für andere, sondern für sich selbst. Und genau deshalb bleiben sie im Gedächtnis. Marktplatz-Händler*innen überzeugen diese Zielgruppe mit Individualität und dem gewissen Etwas – ob mit Secondhand-Schätzen, limitierten Fundstücken oder stylischem Zubehör mit Geschichte.

„Gerade in der umsatzstarken Sommersaison kommt es darauf, die gesamte Customer Journey im Blick zu behalten und gezielt Präsenz zu zeigen – vom ersten Suchimpuls bis zur finalen Kaufentscheidung”, so Arnaud Valion Gueutal, Director Enterprise Seller Development. „eBay bietet Händler*innen dafür die passenden Marketing-Tools: Mit Anzeigen lässt sich die Sichtbarkeit der eigenen Angebote bei eBay genau dann erhöhen, wenn Käufer*innen aktiv nach entsprechenden Produkten suchen und auch die Zielgruppe lässt sich durch Keyword-Targeting mit Premium-Anzeigen gezielt ansprechen. Und mit den eBay-Verkaufsaktionen wie z. B. Rabatten kann die Conversion im Moment der letztlichen Kaufentscheidung zusätzlich angekurbelt werden. So wird aus Sommer-Interesse echte Sommer-Nachfrage – und der Handel profitiert von messbar wachsenden Umsätzen.“

Zielgruppen mit starken Verkaufsaktionen und gezielten Werbelösungen erreichen
Um die Zielgruppen-Typen im Sommer 2025 erfolgreich anzusprechen und den eigenen Umsatz zusätzlich anzukurbeln, bietet eBay genau die richtigen Verkaufsaktionen. Mit Multi-Rabatten und Mengenrabatten können eBay Händler*innen ihr Bestellvolumen gezielt steigern – entweder durch Staffelpreise oder Cross-Selling. Sonderaktionen erhöhen die Sichtbarkeit durch auffällige Rabattkennzeichnungen, attraktive Preisvorschläge beschleunigen die Kaufentscheidung. Gutscheincodes ermöglichen flexible Rabatte, die öffentlich oder gezielt über eigene Kanäle ausgespielt werden können.

Für das Plus an Sichtbarkeit sorgen Händler*innen mit den effizienten Werbelösungen von eBay Advertising. Mit einer Premium-Kampagnenstrategie erhalten sie exklusiven Zugang zum ersten Platz in den eBay Suchergebnissen und Zugang zu weiteren priorisierten Anzeigen-Platzierungen bei eBay. Dank Keyword-Targeting und der genauen Kontrolle über die Werbeausgaben lässt sich das eigene Budget gezielt einsetzen.

Über den Sommer-Shopping-Report 2025
Die Umfrage im aktuellen „Sommer-Shopping-Report 2025“ wurde vom 05. bis 06. Mai 2025 durch das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von eBay durchgeführt. In einer Online-Umfrage wurden in diesem Zeitraum 2.500 Konsument*innen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung. Darüber hinaus wurden die Verkaufszahlen in einer eBay-Datenabfrage zwischen dem 01. Mai und 31. Juli 2024 analysiert und mit Blick auf Nachfrageanstiege in den Produktkategorien mit dem Durchschnitt der restlichen neun Monate in 2024 verglichen. Die daraus resultierenden Uplifts werden bei den Produkten in Klammern in Prozent dargestellt.

DIRECTIONS stärkt Vertrauen in digitale Bildungslösungen

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt DIRECTIONS (Data Protection Certification for Educational Information Systems) hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Im Mai 2025 wurde die erste freiwillige Selbstverpflichtungserklärung zum verantwortungsvollen Umgang mit den Daten von Schülerinnen und Schülern veröffentlicht.

Das Forschungsprojekt DIRECTIONS bringt Orientierung in den wachsenden Markt digitaler Bildungslösungen. Mit der neuen Selbstverpflichtungserklärung zeigen Anbieter, dass sie den Schutz personenbezogener Daten von Schülerinnen und Schülern ernst nehmen. Schulen und Schulträger können nun auf einen Blick erkennen, welche schulischen Informationssysteme verantwortungsvoll mit sensiblen Informationen umgehen. Die Erklärung fördert Vergleichbarkeit, schafft Vertrauen und trägt zu einem sicheren digitalen Lernumfeld bei.

Das Fachgebiet Öffentliches Recht, IT-Recht & Umweltrecht an der Universität hat unter der Leitung von Prof. Dr. Gerrit Hornung (Fachbereich 7, Wirtschaftswissenschaften) einen Kriterienkatalog entwickelt, der die Grundlage für die Selbstverpflichtungserklärung bildet. Der Katalog legt die Datenschutzanforderungen an schulische Informationssysteme fest, die ein System-Anbieter einhalten muss ( https://directions-cert.de/ergebnisse ).

DIRECTIONS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 6,3 Mio. Euro gefördert.

Als erstes Unternehmen hat die SBE network solutions GmbH mit ihrer Schulserverlösung LogoDIDACT die Selbstverpflichtung veröffentlicht. Weitere Anbieter wie Landesinitiative n-21: Schulen in Niedersachsen online e. V. mit moin.schule sowie SMART Technologies (Germany) GmbH mit dem Lernsystem Lumio schließen gemeinsam mit dem Konsortium die Erprobungsphase ab und werden daher zeitnah folgen. Alle abgegebenen Selbstverpflichtungserklärungen werden im öffentlichen Register www.sve.trusted-cloud.de dokumentiert. Verwaltet wird das Register von dem Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e.V.

Die freiwillige Selbstverpflichtungserklärung steht allen System-Anbietern offen. Um der großen Bandbreite schulischer Informationssysteme gerecht zu werden, haben vielfältige Anbieter die geförderte Erprobungsphase des Kriterienkatalogs durchlaufen: Anbieter eines Identitätsmanagementsystems, eines Lernmanagementsystems, eines Videokonferenzsystems für den schulischen Bereich, einer Schulserverlösung sowie einer Content-Plattform bzw. Lernplattform für den Unterricht. Diese Vielfalt stellt sicher, dass der Kriterienkatalog in der Praxis anwendbar und breit nutzbar ist.

Die Selbstverpflichtung ist ein erster, freiwilliger Schritt. Im nächsten Schritt wird DIRECTIONS ein formales Zertifizierungsverfahren nach Art. 42 DSGVO entwickeln – rechtssicher und überprüfbar durch eine unabhängige Stelle. Die Erprobung startet im Sommer 2025. Anschließend wird das Zertifizierungsverfahren zur Bewilligung bei der Deutschen Akkreditierungsstelle und den zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden eingereicht. Abhängig vom Ergebnis und Dauer dieser Bewilligung hofft das Projektkonsortium, dass DIRECTIONS im Jahr 2026 am Markt verfügbar sein kann.

Webseite: https://www.directions-cert.de

Veröffentlichungen zum Projekt: https://directions-cert.de/ergebnisse/

Kontakt:
Prof. Dr. Gerrit Hornung, LL.M.
Fachgebiet Öffentliches Recht, IT-Recht & Umweltrecht
Fachbereich 7 – Wirtschaftswissenschaften
Institut für Wirtschaftsrecht (IWR)
Telefon: 0561 804-7923
E-Mail: gerrit.hornung[at]uni-kassel[dot]de

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Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Gastbeitrag von Uwe Gries, Country Manager DACH bei Stormshield

Zwischen regulatorischem Aufbruch und technischer Stagnation

Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sind aufgrund sensibler Patientendaten, wertvoller Forschungsergebnisse und ihrer kritischen Dienstleistungen ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Jüngste Analysen zur Cybersicherheitslage im Gesundheitswesen, etwa die Studie des Hasso-Plattner-Instituts „Alarmsignal Cybersicherheit“, zeichnen ein Bild einer sich zuspitzenden Bedrohungslage.

 

Paris | Zwar befindet sich das Gesundheitswesen hinsichtlich seiner Gefährdungslage in „guter Gesellschaft“ – man denke an die vielfach attackierte öffentliche Verwaltung. Doch gerade am Beispiel medizinischer Einrichtungen wie Krankenhäuser und Arztpraxen wird deutlich, dass Cyberangriffe über finanzielle Risiken hinaus eine unmittelbare Gefahr für Patientinnen und Patienten darstellen können. Es überrascht daher nicht, dass Gesundheitseinrichtungen zu den Organisationen zählen, bei denen Cyberkriminelle eine hohe Zahlungsbereitschaft für Lösegeld vermuten – und die Branche daher regelrecht unter Beschuss steht.

Uwe Gries betont: "Die IT- und Netzinfrastruktur wird in Silos abgesichert, mit OT-Protokollen gesteuerte Gebäudemanagementsysteme sind unzureichend geschützt. Im Übrigen wird menschliches Versagen – eines der größten Einfallstore für Cyberangriffe – stark unterschätzt. Unter solchen Bedingungen ist die Anfälligkeit der Branche nahezu programmiert."

Uwe Gries betont: „Die IT- und Netzinfrastruktur wird in Silos abgesichert, mit OT-Protokollen gesteuerte Gebäudemanagementsysteme sind unzureichend geschützt. Im Übrigen wird menschliches Versagen – eines der größten Einfallstore für Cyberangriffe – stark unterschätzt. Unter solchen Bedingungen ist die Anfälligkeit der Branche nahezu programmiert.“

Allein in Deutschland stieg laut HPI-Studie die Zahl erfolgreicher Angriffe auf Krankenhäuser zwischen 2020 und 2024 um 74 %. Auch 2025 setzt sich dieser Trend fort: Laut KonBriefing waren bereits Kliniken in Ludwigslust und Hagenow, ein Medizinprodukteanbieter (Februar), der Offenbacher Apothekerverband (April) sowie die Ärztekammer Dresden (Mai) betroffen. Cyberattacken gefährden nicht nur Finanzen und Reputation, sondern können lebenswichtige Systeme lahmlegen. Ein IT-Ausfall infolge einer Cyberattacke kann im Extremfall Leben kosten – eine schmerzhafte Realität, auch in Deutschland.

Hinzu kommt: Mit dem Start der elektronischen Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland stellt sich auch die Frage nach dem Schutz der Vertraulichkeit sensibler Gesundheitsdaten mit neuer Dringlichkeit. Neben bekannten Bedrohungen wie Ransomware und Datendiebstahl gewinnen zunehmend komplexe Angriffe auf vernetzte medizinische Geräte (IoMT) sowie die Ausnutzung menschlicher Schwachstellen an Bedeutung. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund verstärkter Aktivitäten staatlich unterstützter Akteure in kritischen Infrastrukturen.

Regelungen und Realität

Mit dem im Oktober 2020 verabschiedeten Krankenhauszukunftsgesetz wollte die damalige Bundesregierung finanzielle Mittel bereitstellen, um Digitalisierungsprojekte im Gesundheitswesen voranzutreiben. Dies hat in Teilen zu Verbesserungen geführt – nicht jedoch im Bereich Cybersicherheit: Noch immer sind veraltete Hard- und Software aufgrund von Zertifizierungsauflagen weit verbreitet. Die IT- und Netzinfrastruktur wird in Silos abgesichert, mit OT-Protokollen gesteuerte Gebäudemanagementsysteme sind unzureichend geschützt. Im Übrigen wird menschliches Versagen – eines der größten Einfallstore für Cyberangriffe – stark unterschätzt. Unter solchen Bedingungen ist die Anfälligkeit der Branche nahezu programmiert.

Angesichts der wachsenden Komplexität und Dynamik der Bedrohungslage ist ein umfassender, proaktiver Sicherheitsansatz unerlässlich. Dieser muss über klassische Perimeterverteidigung hinausgehen und beispielsweise eine konsequente Netzwerksegmentierung zur Begrenzung lateraler Bewegungen von Angreifern, strenge Zugriffskontrollen nach dem Zero-Trust-Prinzip, den Einsatz von VPN-Infrastrukturen und Multi-Faktor-Authentifizierung sowie klare Sicherheitsrichtlinien im Umgang mit sensiblen Daten und veralteter Technik umfassen.

Essenziell sind obendrein Mechanismen zur frühzeitigen Erkennung (Threat-Detection) und zur schnellen Reaktion auf Sicherheitsvorfälle (Incident-Response). Angesichts der zunehmenden Vernetzung medizinischer Geräte sind auch spezifische Schutzmaßnahmen für diese Systeme erforderlich – insbesondere angesichts ihrer oftmals hohen Obsoleszenz. Und nicht zuletzt sollten kontinuierliche Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für das gesamte Personal auf der Agenda stehen.

Vom Ausnahmezustand zur strategischen Priorität

All diese Maßnahmen mögen auf den ersten Blick überfordernd erscheinen – das Ziel einer umfassenden Absicherung wirkt nahezu unerreichbar. Doch die kommende EU-NIS2-Richtlinie, die voraussichtlich Ende Oktober 2025 durch das NIS2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz (NIS2UmsuCG) in deutsches Recht überführt wird, verankert die Verantwortung für Cybersicherheit explizit in der Führungsebene – einschließlich der Geschäftsleitung. Damit wird Cybersicherheit zur unternehmerischen Kernaufgabe: Die Einführung adäquater Schutzmaßnahmen und eines effektiven Risikomanagements ist künftig nicht mehr nur Sache chronisch unterfinanzierter IT-Abteilungen, sondern Pflicht und Priorität auf C-Level.

Die neue Richtlinie verlangt robuste Sicherheitsmaßnahmen und eine verpflichtende Meldung von Sicherheitsvorfällen. Sensible Daten und kritische Infrastrukturen zu schützen sowie das Vertrauen der Patientinnen und Patienten und die Kontinuität der Versorgung zu sichern, muss zur zentralen Mission jeder Gesundheitseinrichtung – einschließlich ihrer Lieferketten – werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die NIS2-Vorgaben einen proaktiven, ganzheitlichen Sicherheitsansatz fördern, der die Resilienz der Branche gegenüber wachsenden Bedrohungen nachhaltig stärkt. Denn auf passende technische Lösungen für die Gewährleistung maximaler Absicherung und Gesetzeskonformität, wie die von Stormshield, können das Gesundheitswesen und KRITIS allgemein jederzeit zugreifen.

 

Aufmachermotiv:

Immer mehr Käufe finden direkt in sozialen Netzwerken statt

Aktuelle Ausgabe der Social Platform Profiler-Studie zeigt:

Social Commerce boomt:

Rund jeder zweite Nutzer hat bereits direkt bei Twitch, Snapchat oder TikTok geshoppt.
Instagram, YouTube und Facebook liegen in der täglichen Nutzung weiter vorn – TikTok und Snapchat holen auf.
Auf TikTok, Twitch und Instagram ist die Interaktion mit Influencern besonders hoch.

Düsseldorf, Mai 2025 – Social Media ist längst mehr als ein Ort für Inspiration und Austausch – die sozialen Plattformen entwickeln sich in Deutschland zunehmend zum direkten Shopping-Kanal. Immer mehr Nutzer:innen kaufen direkt in sozialen Netzwerken. Besonders auf Plattformen wie Instagram (+14 Prozentpunkte), X (Twitter) (+14 Prozentpunkte), TikTok (+13 Prozentpunkte), Snapchat (+12 Prozentpunkte) und YouTube (+10 Prozentpunkte) haben integrierte Kaufmöglichkeiten im Vergleich zum Vorjahr weiter an Bedeutung gewonnen. Bereits rund jede:r zweite Nutzer:in hat z. B. direkt etwas bei Twitch (60 Prozent), Snapchat (49 Prozent) und TikTok (48 Prozent) gekauft. Zudem gaben 61 Prozent der Befragten an, Produkte oder Services auf Social Media aufgrund von Werbung erworben zu haben – ein Anstieg um vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse der umfassenden Social Platform Profiler-Studie von GroupM. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage beleuchtet die jährlich erscheinende Studie die Nutzung der elf größten sozialen Netzwerke (Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Reddit, Snapchat, TikTok, Twitch, X (Twitter), Xing, YouTube) in Deutschland – und zwar unabhängig von den Daten, die durch die Plattformen selbst veröffentlicht werden. Den GroupM-Agenturen Mindshare, Wavemaker und EssenceMediacom liefert die Studie damit wichtige exklusive Insights, um die Paid Social- und Influencer-Kampagnen ihrer Kunden kontinuierlich zu optimieren.

„Die Ergebnisse unserer aktuellen Social Platform Profiler-Studie unterstreichen: Social Commerce ist gekommen, um zu bleiben“, so Dennis Wegner, Managing Partner Social & Influencer von GroupM. „Für Werbetreibende bedeutet diese Entwicklung eine spannende Ergänzung ihrer Strategien. Während Social Media bislang im Schwerpunkt eher für Awareness-Ziele eingesetzt wird, bietet sich mit den wachsenden Direktkäufen eine zusätzliche Dimension, um Konsumentinnen und Konsumenten direkt zu erreichen und die Customer Journey nahtlos zu gestalten.“

Social Media-Nutzung erreicht neuen Höchststand
Die Studie zeigt ebenfalls: Die Social Media-Nutzung in Deutschland ist so hoch wie nie. Jeweils rund ein Drittel der täglichen Nutzer:innen von Twitch (38 Prozent), TikTok (35 Prozent) und YouTube (29 Prozent) verbringen drei Stunden oder länger auf den Plattformen – bei den Business-Netzwerken LinkedIn und Xing sind es sogar über 40 Prozent. Insgesamt verzeichnen TikTok (+11 Prozentpunkte ggü. 2024) und Snapchat (+5 Prozentpunkte) das stärkste Nutzungswachstum. Die größte Verbreitung aller untersuchten sozialen Netzwerke besitzt YouTube: 90 Prozent der Social Media-User:innen haben YouTube im vergangenen Jahr genutzt, gefolgt von Instagram (76 Prozent), Facebook (73 Prozent) und TikTok (58 Prozent). Bei der täglichen Nutzung bleibt Instagram mit 54 Prozent die Nummer 1 vor YouTube (47 Prozent) und Facebook (44 Prozent). TikTok holt 11 Prozentpunkte auf und liegt mit 37 Prozent in der täglichen Nutzung inzwischen direkt dahinter. Was die Bekanntheit der sozialen Netzwerke angeht, liegen YouTube (92 Prozent), Instagram (90 Prozent), Facebook (89 Prozent) und TikTok (86 Prozent) vorn. Pinterest (-5 Prozentpunkte) sowie die Business-Netzwerke Xing (-10 Prozentpunkte) und LinkedIn (-9 Prozentpunkte) haben hingegen im Vergleich zum Vorjahr an Bekanntheit eingebüßt.

Content-Präferenzen und Influencer-Interaktionen
Unterschiede zeigen sich auf den verschiedenen Plattformen auch in der Art der konsumierten Social Media-Inhalte. Auf YouTube werden beispielsweise Standard-Videos (47 Prozent) bevorzugt, während Shorts (9 Prozent) eher eine untergeordnete Rolle spielen. Bei Instagram sind Standard-Posts und Reels bei den meisten Nutzer:innen (37 Prozent) gleichermaßen beliebt. Die Interaktion mit Influencern ist besonders hoch auf TikTok (64 Prozent), Twitch (63 Prozent) und Instagram (61 Prozent). YouTube liegt mit 53 Prozent ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt. Die größten Anteile an Nutzer:innen, die Influencern auf den jeweiligen Plattformen folgen, haben Twitch (65 Prozent), Instagram (60 Prozent), TikTok (56 Prozent) und YouTube (43 Prozent). Gefolgt wird den Influencern dabei in erster Linie aufgrund ihrer Inhalte (59 Prozent) und der Persönlichkeit (52 Prozent). Das Aussehen ist den Nutzer:innen weniger wichtig (23 Prozent).

Über die Studie
Die repräsentative Studie „Social Platform Profiler“ wird zu Beginn eines jeden Jahres durch die Expertinnen und Experten von GroupM veröffentlicht. Ziel dieser Studie ist es, aktuelle Veränderungen in der Nutzung der elf größten sozialen Netzwerke (Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Reddit, Snapchat, TikTok, Twitch, X (Twitter), Xing, YouTube) fortlaufend aufzudecken und im Zeitverlauf zu beleuchten. Für die aktuelle Erhebung wurden deutschlandweit im Rahmen einer Online-Befragung 3.004 Social Media-Nutzer:innen zwischen 16 und 59 Jahren im Zeitraum vom 17. September bis 08. Oktober 2024 befragt.