Digitale Transformation

Titelthema: Der digitale Wandel verändert mittelfristig die Organisation und Wertschöpfungskette aller Unternehmen und Branchen. TREND REPORT zeigt, wie der Wandel gelingt.

Das Netz ist ein Turbolader für die deutsche Wirtschaft: Setzen Unternehmen auf neue digitale Technologien, eröffnen sie sich neue Geschäftsmodelle und Chancen. Daryl Plummer, Vice President und Distinguished Analyst des IT- Marktforschungs-unternehmens Gartner, erwartet, dass bereits 2017 neue Geschäftsmodelle vor allem auf Computer-Algorithmen basieren. Gleichzeitig verändern die neuen Möglichkeiten bestehende Prozesse. In diesem Kontext stellt die TREND-REPORT-Redaktion in Form von Interviews und Fallbeispielen neue Geschäftsmodelle und Unternehmer vor. Wir berichten, wie Unternehmen die digitale Transformation gerade meistern oder schon gemeistert haben. Ziel der Re-portage ist es für die Digitalisierung zu sensibilisieren und Chancen aufzuzeigen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Beilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte

Mobile first oder mobile only?
Die richtige Strategie für Geschäftsprozesse

NFC, Digital Wallets und Wearables
Wichtige Zusatzdienste entstehen: vom kontaktlosen Bezahlen bis hin zur Gesundheit

Consulting 2.0
Beratung für die digitale Transformation

Industrie 4.0 & Internet der Dinge
Auf dem Weg zum Digital Enterprise

Big Data und Business Intelligence
Daten analysieren und intelligent verknüpfen

Zukunftstechnologie Blockchain
Algorithmen fürs Geschäft

Mobile Economy – Apps & Co.
Lösungen für Marketing und Kundenbindung, Social Media, Vertrieb, Finanzen und Controlling

Enterprise Mobility Management
Schutz der Unternehmensdaten und Komfort zum Vorteil für den Nutzer kombinieren

Agil denken und handeln
Von den Start-ups lernen

Digital arbeiten und leben
Frisch aus dem Silicon Valley

 

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Big Data und Digitalisierung

Big Data und Digitalisierung: Data Science-Experten diskutierten den Status Quo in Deutschland

Auf dem Branchentreffen der Münchner Data Science-Beratung Alexander Thamm GmbH diskutierten renommierte Persönlichkeiten aus dem Data Science-Umfeld über die Digitalisierung

München, 10. August 2016 – Auf ihrem jährlichen Branchen- und Partnertreffen stellte die Alexander Thamm GmbH, die erste echte Data Science-Beratung in Deutschland, gemeinsam mit hochrangigen Vertretern der Münchner IT- und Big Data-Szene sowie zahlreichen Entscheidern und Vorreitern aus dem Big Data und Data Science-Umfeld fest, dass sich Deutschland in Sachen Digitalisierung zwar auf dem richtigen Weg befinde, dass es aber noch immer an Grundlegendem fehle: dem Verständnis für den Nutzen von Big Data Analytics, an Fachpersonal im Bereich Data Science und infolgedessen am richtigen Umgang mit Daten.

Bei der Paneldiskussion am Abend diskutierten die Digitalisierungs-Experten Matthias Kröner, CEO der Fidor Bank, Reza Razavi, Chief Data Artist bei BMW, Torsten Schön, Vorstand Munich Datageeks e.V. sowie Andreas Lawrenz, Head of Digital Innovation bei MAN u.a. darüber, ob die Unternehmenskultur in Deutschland im Vergleich etwa zum Silicon-Valley einen Nachteil hinsichtlich der Digitalisierung darstellt und ob die USA bei der Digitalisierung wirklich die Nase vorn hat. Die Experten waren sich einig, dass die Digitalisierung in Deutschland zwar bereits stark voranschreite und die Geschäftsmodelle von Unternehmen grundlegend verändere, dass es sich aber um einen Prozess handle, der Zeit und innovative Lösungen brauche. Weiterhin hielten sie übereinstimmend fest, dass Big Data Analytics und die daraus generierten Erkenntnisgewinne und Mehrwerte in den nächsten Jahren ein fundamentaler Bestandteil eines jeden Unternehmens sein würden und enorme Chancen böten.

„Es geht nicht darum, den Menschen durch Maschinen zu ersetzen, sondern vielmehr darum, kognitive Prozesse abzubilden. Und dabei spielen Daten eine essentielle Rolle“, erklärte auch Alexander Thamm, Gründer und CEO der Data Science-Beratung. Die Panel-Teilnehmer waren sich ferner einig darüber, dass die Digitalisierung unabhängig vom Standort Herausforderung und Chance zugleich sei und dass sich Deutschland als Industriestandort mit großem Potenzial und zahlreichen Patentanmeldungen im internationalen Vergleich keinesfalls verstecken müsse. Es gelte nur, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, den hiesigen Innovationsgeist auch in puncto Vermarktung noch mutiger nach außen zu tragen und noch mehr Risikofreudigkeit und Veränderungsbereitschaft an den Tag zu legen. Außerdem sollte noch stärker in die Ausbildung von Fachkräften investiert werden, damit das Verständnis für Big Data und den Nutzen von Datenanalysen, und zwar über die IT hinaus, deutlich werde und anschließend im Business verankert werden könne. Hier könnten sich große Unternehmen auch etwas von der Agilität eines Start-ups abschauen.

Neben der Panel-Diskussion standen an diesem Abend die Technologiepartner der Alexander Thamm GmbH im Mittelpunkt. „Um mit Daten erfolgreich arbeiten zu können, benötigen wir ein umfassendes technologisches Gesamtpaket. Nur dank der innovativen Lösungen unserer Partner und des stetigen Austauschs mit ihnen können wir die Vielzahl unserer Data Science-Projekte überhaupt erfolgreich umsetzen“, so Alexander Thamm weiter.

In 20-minütigen Vorträgen stellten die Partner konkrete Anwendungsbeispiele und Lösungen aus den Bereichen Big Data Analytics und Data Science vor. Andreas Leichtle von Alteryx, dem Marktführer von Self-Service Data Analytics, behandelte das Thema „Self-Service Datenanalysen in der Praxis“ am Beispiel zielgruppenspezifischer Kundenansprache („Smart Targeting“): Wie können Unternehmen Daten nutzen, um ihren Kunden maßgeschneiderte Angebote zu machen? Anhand eines Anwendungsbeispiels bildete er den gesamten Prozess von Datenbereinigung, Datenverknüpfung über geospatiale bis hin zur prädiktive Analyse ab und entwickelte eine Antwort auf diese Frage.

John Kafantaris von Cisco sprach anschließend über „The Next Must-Have Consumer Electronics Device“ und darüber, wie sich das Internet of Things und Connected Cars nutzen lassen, um die Kundenerfahrung (Customer Experience) zu verbessern, welche Potenziale vernetzte Automobile bieten und wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten ist. Er stellte in diesem Zusammenhang die firmeneigene IoT-Lösung Cisco Jasper vor und hielt fest, dass im Hinblick auf vernetzte Daten ein „Wandel von reinen Services hin zur Monetarisierung“ im Gange sei.

Matthias Pietzsch und Andreas Vogels von Qlik (NASDAQ: QLIK), einem führenden Anbieter im Bereich Visual Analytics, gingen in ihrem Vortrag „Datendialog statt Reporting dank moderner BI“ darauf ein, wie sich mit Analytics-Tools genau diejenigen Daten filtern und korrelieren lassen, die Einblicke in operative Abläufe erlauben, Erkenntnisse liefern und anschließend Maßnahmen ermöglichen. Am fiktiven Beispiel eines Baumaschinenherstellers demonstrierten sie, auf welche Weise sich Vertriebsprozesse verschlanken, die Conversion Rate steigern und etwa Cold Leads ausschließen lassen.

Zuletzt hielt Fabian Wilckens von MapR, Marktführer bei Apache Hadoop-Technologien für Big Data-Implementierungen, einen Vortrag über „High-Frequency Decisioning – Revolution durch datengetriebene Geschäftsmodelle“. Er warf dabei einen Blick zurück auf die Anfänge der Datenanalysen, stellte die Top-Anwendungsfälle für Big Data in der heutigen Zeit heraus und ging auf Faktoren ein, die bei der sogenannten Digitalen Transformation eine Rolle spielen.

Für erfolgreiche Data Analytics-Projekte wird zudem eine leistungsstarke Datenbank benötigt. Hier setzen die Data Scientists der Alexander Thamm GmbH auf EXASOL, eine In-Memory-Datenbank mit höchster Performance und Skalierbarkeit. Sie wurde speziell für Analysezwecke (In-Memory Analytics) entwickelt und hilft Unternehmen dabei, große Datenvolumen in Echtzeit zu analysieren sowie BI-Anwendungen und Reportings zu beschleunigen – und zwar von kommerziellen Datenanwendungen bis hin zu komplexen Analysen.

Über Alexander Thamm GmbH

Die Alexander Thamm GmbH ist die erste echte Data Science Beratung in Deutschland und seit der Firmengründung 2012 durch Alexander Thamm als erstes Unternehmen rein auf Analytics und Big Data spezialisiert. Mit seinem erprobten Standard für Data-Science-Projekte, dem Datenkompass, hilft das Unternehmen seinen Kunden, durch Analytics Wettbewerbsvorteile und Mehrwerte zu generieren. Zu den namhaften Kunden zählen u.a. BMW, VW, MAN, Munich Re, E.ON und Vodafone. Mit einem ausgereiften 12-monatigen Trainee-Programm leistet das Unternehmen zudem einen wichtigen Beitrag, um dem Mangel an Data Scientists zu begegnen. Das Ergebnis sind effiziente und eingespielte Teams, die dem Kunden eine schnellere Umsetzung und agiles Umgehen mit Veränderung ermöglichen. Mehr erfahren Sie im Internet unter http://www.alexanderthamm.com/ und bei Twitter: https://twitter.com/AT_Analytics.

 

Die ist eine Pressemitteilung der eloquenza pr gmbh

Pressekontakt
Svenja Op gen Oorth/Matthias Opfermann
eloquenza pr gmbh
Emil-Riedel-Str. 18
80538 München
Tel.: 089-242038-0
E-Mail: alexanderthamm@eloquenza.de

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Der CIO setzt den Trend

Die erweiterten Aufgabenfelder des CIO

Die Rolle des Chief Information Officer (CIO) hat sich in den vergangenen zehn Jahren erheblich gewandelt. Heute ist der CIO nicht mehr ausschließlich im Backoffice tätig. Stattdessen arbeiten CIOs in der ersten Reihe und sind damit betraut, die digitale Strategie der Unternehmen voranzubringen.

Die zunehmende Etablierung digitaler und mobiler Technologien hat dazu geführt, dass technisches Know-how heute nicht mehr nur ein wünschenswertes Extra ist, sondern quasi unverzichtbar. Noch vor kurzem wurde die IT-Abteilung als reiner Backoffice-Bereich  angesehen. Mittlerweile spielen die CIOs rund um die Realisierung der digitalen Transformation eine entscheidende Rolle.

Da der Faktor Technologie in Unternehmen weltweit immer wichtiger wird, hat sich die Schwerpunktaufgabe der IT-Abteilungen vom Kostensparen zum Geldverdienen verlagert. Gemäß der Harvey Nash CIO-Umfrage von 2016 haben in den Unternehmen inzwischen diejenigen IT-Projekte, die Erträge generieren (63 Prozent), Vorrang vor solchen Projekten, die „nur“ Kosten sparen (37 Prozent). Diese Verlagerung der Prioritäten bringt es mit sich, dass die CIOs zunehmend Führungspositionen auf Vorstandsebene übernehmen. Nach der oben genannten CIO-Umfrage von Harvey Nash hat der Anteil der CIOs, die einen Sitz im Vorstand oder in einem anderen Führungsgremium auf hoher Ebene innehaben, den höchsten Stand seit 11 Jahren erreicht. Dies zeigt, dass die Aufgabe des CIO nicht mehr nur darin besteht, die Technologie am Laufen zu halten, sondern darin, das Wachstum durch Innovation voranzutreiben.

Wegbereiter für Digitalisierungsstrategien

Innovation ist heute immer öfter gleichbedeutend mit der Einführung bzw. Etablierung einer neuen Technologie. Nach Marktforschungsergebnissen von Insight Enterprises wollen 48 Prozent aller Unternehmen ihr IT-Budget im kommenden Jahr erhöhen, und nur 6 Prozent der Unternehmen sehen geringere Ausgabe als im Vorjahr vor. Mittelgroße Unternehmen bauen ihre Technologie-Ausgaben besonders stark aus:      60 Prozent wollen ihr Budget um durchschnittlich 17 Prozent erhöhen. Diese zunehmenden Investitionen zeigen, dass die IT-Strategien nicht mehr nur darauf ausgelegt sind, den Betrieb der Systeme zu gewährleisten. Stattdessen zielen sie zunehmend auf die Generierung von wirtschaftlichem Nutzen ab sowie auf die optimale Nutzung des Know-hows der IT-Abteilung, um die technischen Veränderungen im gesamten Unternehmen zu meistern.

Und dieser Ansatz zeigt Ergebnisse. Eine Umfrage von IDG Research unter mehr als 260 IT-Managern in großen Unternehmen hat die folgenden Problemstellungen bei der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ergeben:
• erhöhte Produktivität (87 Prozent);
• fundiertere Entscheidungsfindung (83 Prozent),
• bessere Abstimmung zwischen Mitarbeitern (82 Prozent),
• erhöhte Endbenutzer-Zufriedenheit (80 Prozent) und
• reduzierte Kosten (75 Prozent).

Dies ergibt Sinn, speziell wenn man bedenkt, dass alle heutigen Standard-Geschäftspraktiken in den Bereichen Mobilität, Social Media, Analytik und CRM eine starke Führung durch die IT-Abteilung erfordern. Nur so können mit Hilfe dieser Praktiken optimale Resultate erzielt werden. In einem von schnellen Veränderungen geprägten Umfeld hat die IT-Abteilung rund um das Thema digitale Transformation längst die Führungsrolle übernommen und unterstützt das eigene Unternehmen im Rahmen der Optimierung des modernen Büros erheblich dabei, die betrieblichen Abläufe und die Effizienz zu verbessern.

DMS: Effizienz-Hebel für die Digitalisierung

Ein Bereich, der oft übersehen wird, in dem aber die IT-Abteilungen große Vorteile erzielen können, ist das Dokumentenmanagement. Gemäß Harvey Nash haben effiziente betriebliche Abläufe für die CIOs nach wie vor die höchste Priorität (61,2 Prozent). Angesichts der exponentiellen Zunahme von digitalem Content wird damit gerechnet, dass der Gesamtumfang des Content im Jahr 2020 44-mal höher ist als 2009 (Angaben von CSC). Dies bedeutet, dass ein effizienter Workflow – und damit auch ein effektives Dokumentenmanagement – heute wichtiger denn je sind.

Im durchschnittlichen Büro werden die meisten Dokumente immer noch von Hand bearbeitet. Dies ist kostspielig und zeitraubend. Nach Angaben von IDC verbringt der typische „Wissensarbeiter“ etwa 2,5 Stunden pro Tag oder etwa 30 Prozent seines Arbeitstages mit der Suche nach Informationen. Dies kostet die Unternehmen fast ein Drittel eines Mitarbeitergehaltes pro Jahr. Und nach Schätzung von IDC werden ca. 35 bis 50 Prozent der Informationen eines Unternehmens nicht zentral indiziert, wodurch sie nicht leicht zu finden sind.

Verständlicherweise suchen Unternehmen überall auf der Welt nach Möglichkeiten, um diese Kosten zu reduzieren. Mit zunehmender Regulierung müssen die Unternehmen immer mehr Nachweise führen – und dies bedeutet, dass auch immer mehr Dokumente gescannt und archiviert werden müssen. Die IT-Abteilungen der Unternehmen können in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen: Indem sie den wachsenden Bedarf an effizienten Dokumentenmanagementsystemen erfüllen, können sie erheblich dazu beitragen, dass administrative Kosten gespart werden.

Effizienter Helfer

Eine zunehmend beliebte technische Lösung ist AccuRead Automate von Lexmark. Wenn ein Mitarbeiter eine Seite einscannt, extrahiert die Software die wesentlichen Schlüsselinformationen von der Seite, indiziert automatisch die Datei, leitet die erfassten Daten an vordefinierte Bestimmungsdateien oder E-Mail-Adressen weiter und stellt sie für nachgelagerte Geschäftsanwendungen bereit. Insgesamt können solche Tools den Unternehmen Zeit und unnötige Kosten sparen.

Mehr als jemals zuvor sind die heutigen IT-Abteilungen in einer optimalen Position, um die Tools zu bestimmen, mit denen die Unternehmen ihre Prozesse straffen. Dies gilt besonders für Firmen, die expandieren und einen reibungslosen Informationsfluss benötigen. Auch waren IT-Abteilungen noch nie so gut aufgestellt, die Arbeitsprozesse der Zukunft zu erkennen und die Strategien mit aufzubauen, auf deren Basis die Angestellten stärker motiviert werden und daher effektiver arbeiten können.

 

Weitere Informationen:

Lexmark

 

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Future Store 2 – Handel mit Zukunft

Reportage: Optimierte Kundenerlebnisse im Zeitalter der Vernetzung! 

Die Digitalisierung hat unser aller Konsumverhalten enorm verändert. Die hohe Erwartungshaltung der Kunden gegenüber den Anbietern bringt große Herausforderungen mit sich.
Um optimalen Erfolg zu erzielen, gilt es die Kommunikation über alle Kanäle hinweg zu gewährleisten und Geschäftsprozesse zu integrieren. Ziel sollte es sein, positive Kundenerlebnisse an allen Touchpoints sicherzustellen. Die Zukunft des Handels liegt in der sicheren, individuellen und kundenorientierten Kombination von online und offline Plattformen und Services.

TREND REPORT erörtert in der Reportage Strategien und Lösungen für den digitalen Lebenswandel. Neben der „Pflicht“ schlichtweg die Ware zu liefern gehört
auch die „Kür“, dem Kunden einen Mehrwert, eine Customer Experience, zu bieten.
Entscheidende Wettbewerbsvorteile werden so erzielt!

Themen und Inhalte:

 

Customer Centricity
Die richtige Strategie ist entscheidend.

 

Customer Journey
Die Verknüpfung aller Off- und Online-Kanäle wird zur Königsdisziplin.

 

Gelungener Checkout
Zahlungssysteme am PoS sind entscheidend für ein positives Kundenerlebnis.

 

Versand und Logistik
Retailment- und Fulfillment-Lösungen

 

Die Pflicht erfüllen…
Touchpoint Management: B2B- und B2C- Kontaktpunkte identifizieren und optimieren

 

…und die Kür meistern!
Mehrwert für den Kunden generieren, Storytelling und Digital Assets

 

Messen im digitalen Zeitalter
Transformation der Messen in eine digitale Zukunft

 

Verpackung der Zukunft
Innovationen und Dienstleistungen der Verpackungsbranche

 

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VALUE-INVESTING VOR RENAISSANCE

Frankfurt, 4. August 2016 – Die Anzeichen für eine Renaissance des Value-Ansatzes in der Geldanlage mehren sich: Value-Aktien sind seit der Finanzkrise 2007/08 nicht nur anhaltend schwach bewertet, sondern weisen auch einen immer  höheren Bewertungsabschlag zu den favorisierten Growth-Titeln auf. Eine Value-Wiederentdeckung wird damit wahrscheinlicher. Anleger sollten sich rechtzeitig positionieren, denn wenn Value nach früheren Schwächephasen aufholte, vollzog sich der Umschwung meist sehr schnell.

Historische Unterbewertung

Von der Finanzkrise über die Nullzinspolitik der westlichen Notenbanken bis hin zu schlechten Nachrichten aus China und dem Brexit-Votum in Großbritannien: Anleger mussten in den letzten Jahren viele verschiedene Entwicklungen im Blick behalten. „In Zeiten der Verunsicherung neigen viele zum Growth-Ansatz, der Wachstum in viel versprechenden Branchen oder Trends sucht“, erläutert Ritu Vohora, Investment Director bei M&G Investments. „Sie sind dann bereit, für sogenannte sichere Häfen zu zahlen. Value-Titel, die aufgrund ihrer soliden Substanz langfristigen Wert versprechen, geraten dabei ins Hintertreffen.“

Die Folge: Seit der Finanzkrise sind Value-Titel fast durchgehend unterbewertet. Einen ersten Ausbruchversuch haben sie zwar im April und Mai dieses Jahres bereits unternommen, doch das Brexit-Votum und die damit einhergehende Unsicherheit stoppten diese Entwicklung. Die Trendumkehr hat insofern noch nicht stattgefunden, doch die Spreads innerhalb der Anlageklasse Europäische Aktien bieten bereits jetzt attraktive Anlagemöglichkeiten. Im Index MSCI Europe liegen rund drei Prozentpunkte zwischen dem Kurs-Buch-Verhältnis des 25. und des 75. Perzentils. Es gibt also auch innerhalb der Assetklasse noch einmal starke Bewertungsunterschiede, so dass einzelne Unternehmen derzeit sehr günstig zu haben sind.

Die Bewertungsgelegenheiten sind dabei nicht nur auf ein oder zwei Sektoren konzentriert, sondern über eine große Zahl an Sektoren gestreut. Diese beispiellose „Abschlag“ von Value-Aktien in einer Vielzahl an Sektoren stellt eine attraktive Anlagegelegenheit dar.

Rechtzeitige Positionierung und Einzelfallbewertung

„Natürlich kann niemand den genauen Zeitpunkt vorhersagen, zu dem der Value-Ansatz wieder einen Aufschwung erlebt. In der Vergangenheit verlief das Wiedererstarken von Value allerdings meist schnell und kraftvoll. Angesichts der vermehrten Anzeichen für diese Entwicklung macht es Sinn, sich jetzt zu positionieren“, sagt Vohora, betont aber die Bedeutung einer sorgfältigen Titelauswahl: „Zum einen sollte man versuchen, so genannte Value-Fallen zu vermeiden, also Titel, die aktuell billig zu haben sind, die aber auch in Zukunft billig bleiben werden. Zum anderen zeigen die hohen Spreads, dass es innerhalb der Anlageklasse große Unterschiede gibt.“

Richard Halle, Manager des  M&G European Strategic Value Fund, zeigt mit seinem Fonds exemplarisch, warum es auf die Bewertung der einzelnen Aktien ankommt. Er erzielt ein deutlich niedrigeres Kurs-Buchwert-Verhältnis und einen niedrigeren Leverage-Wert als der Vergleichsindex MSCI Europe.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

 

M&G Investments

Lena Interthal, PR-Manager

Tel.: +49 (0)69 133867-25

E-Mail: lena.interthal@mandg.co.uk

 

Antenor Communication

Günther Plitt

Tel.: +49 (0)69 2470 9456

E-Mail: plitt@antenor-comm.de

 

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Digital Finance – Finanzwelt im Wandel

Reportage: Die Bankenlandschaft ist im Umbruch. Disruptive Geschäftsmodelle sind auf dem Vormarsch und bringen eine Vielzahl innovativer Lösungen mit sich über die es sich zu informieren gilt.

Die FinTech-Branche boomt weiterhin und die Finanzwelt ist im Umbruch. Um mit den Veränderungen mithalten zu können und privat oder als Unternehmer bestmöglich davon zu profitieren, muss sich jeder selbst mit den neuen Möglichkeiten auseinandersetzen. Welche nützlichen Innovationen bringen mir die FinTechs? Was sind InsurTechs und PropTechs und wie profitiere ich von ihnen? Was ist die Blockchain Technologie und warum beschäftigen sich auch Banken jetzt mit ihr?

Im Rahmen einer eigenständigen Reportage gibt die TREND REPORT-Redaktion in Fallbeispielen, Interviews und Expertenbeiträgen dem Thema „Digital Finance“ Raum und vermittelt einen Überblick über die wichtigsten digitalen Trends rund um das Thema Finanzen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte

FinTech/InsurTech/ PropTech

Innovative  Lösungen in traditionellen Märkten

Crypto-Währungen

Rohstoffe des digitalen Zeitalters

Blockchain

Die Technologie offenbart ihr wahres Potential.

Ein Click zum Kredit…

FinTechs revolutionieren die Finanzierung

Roboadvisors

Algorhytmen helfen bei der Kapitalanlage.

Social-Trading

Profitieren und Lernen vom Wissen der anderen

Crowdfinancing

Start-Up- oder Projektfinanzierung durch die Investorencrowd

Payment Solutions

Neue Modelle für den Handel

Mobile Banking

24/7/365: Banking jederzeit und überall

Venture Capital

Frisches Kapital für kapitale Ideen

 

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Welche Unternehmensanleihen hat die EZB gekauft?

Wolfgang Bauer 26/07/2016

Vor nicht allzu langer Zeit haben wir einen Blog über das potenziell infrage kommende Universum des „Corporate Sector Purchase Programme“ (CSPP) der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ankauf von Unternehmensanleihen geschrieben. Naturgemäß hat es uns dann natürlich auch interessiert, welche Anleihen die EZB tatsächlich gekauft hat. Am Montag hat die EZB denn auch schließlich die mit Spannung erwartete Liste ihrer Anleihenbeteiligungen veröffentlicht.

Außer, dass dies eben nicht geschehen ist. Statt einer ordentlichen, konsolidierten Liste mit sämtlichen angekauften Anleihen haben die sechs nationalen, am CSPP beteiligten Zentralbanken ihre separaten Einkaufslisten auf der Webseite der EZB im Internet verbreitet. Einmal abgesehen von dem offensichtlichen Mangel an Integration scheinen sie auch nicht sonderlich viel Wert auf Konsistenz gelegt zu haben (siehe unten). Tatsächlich wurden hier Unstimmigkeiten auf ein schon fast komisches Niveau gehoben. Die meisten Banken entschieden sich, lediglich die „International Securities Identification Numbers“ (ISINs), allerdings mit jeweils unterschiedlichem Layout, zu veröffentlichen. Die detailverliebte Deutsche Bundesbank hielt es für notwendig, darüber hinauszugehen und listete in epischer Breite sogar die Namen der Wertpapiere und ihrer Emittenten auf – Dankeschön. Die Banco de España spürte keinerlei Veranlassung, eine ins Englische übersetzte Version ihres Dokuments beizufügen – No importa. Die anderen Banken erkannten zumindest diese Notwendigkeit, selbst die so stolze Banque de France. Diese wiederum sah jedoch keinen Grund, die Kennzeichen der eingekauften Papiere auf der Webseite der EZB zu veröffentlichen, sondern empfahl der interessierten Leserschaft lapidar, doch gefälligst selbst bei Bloomberg nachzuschlagen – Incroyable!

Bevor wir uns an die Analyse machen, muss darauf hingewiesen werden, dass wir lediglich das Gesamtvolumen der Einkäufe – 10,43 Mrd. Euro zwischen dem 8. Juni und dem 15. Juli – und die Identität der 458 eingekauften Unternehmensanleihen kennen. Was wir jedoch NICHT kennen, sind die Portfoliogewichtungen. Die durchschnittliche Positionsgröße beläuft sich auf 22,8 Mio. Euro, doch ist die Streuung um diesen Mittelwert völlig unbekannt. Ein Beispiel ist die Deutsche Bahn, der populärste Emittent in Hinsicht auf die ISIN-Anzahl: 12 Anleihen der Deutschen Bahn wurden gekauft, gefolgt von Telefonica (11) und BMW (10). Doch ohne Kenntnis der Beteiligungsgrößen können wir keine gewichteten Durchschnittswerte berechnen und sind deshalb nicht in der Lage, Rückschlüsse auf konkrete Risikoexposure gegenüber der Deutschen Bahn zu ziehen.

Nichtsdestoweniger können wir eine einfache Perzentilanalyse anwenden, um die Anleihenbeteiligungen der EZB besser zu verstehen. Die Medianwerte für Asset Swap (ASW) Spread und Endfälligkeitsrendite (YTM) der CSPP-Beteiligungen betragen 20 Basispunkte (Bp) bzw. 14 Bp. Im Vergleich dazu liegen die entsprechenden Mittelwerte des in Euro denominierten Investment Grade (IG) non-Bank Index, ein grober Ersatz für das EZB-fähige Unternehmensanleihenuniversum, für beide Messgrößen über 30 Bp. Die mittleren 50% des CSPP-Spreads und der YTM-Werte (z.B. vom 25. bis 75. Perzentil) sind im Vergleich zum Index weniger gestreut und auf niedrigere Werte ausgerichtet. Bemerkenswerterweise werden mehr als ein Drittel (ca. 36%) der CSPP-Anleihen gegenwärtig mit einer negativen Endfälligkeitsrendite gehandelt. Hier deutet sich an, dass die CSPP-Beteiligungen stärker defensiv positioniert sind als der Index, doch wie bereits erwähnt, kennen wir die Portfoliogewichtungen nicht. In Bezug auf die Duration liegt der CSPP-Median mit 5,1 Jahren sehr nah an der Indexduration.

Wir haben die CSPP-Liste zusätzlich noch nach dem Länderrisiko, den Industriesektoren und dem Composite-Bonitätsbewertungsprofil analysiert (siehe Chart unten). Obwohl französische Unternehmen weitaus mehr EZB-fähige Verbindlichkeiten ausstehen haben als ihre deutschen Pendants, liegen beide in Bezug auf die ISIN-Zahlen mehr oder weniger gleichauf. Beide Länder machen ungefähr ein Viertel der Liste aus. Von US-amerikanischen

 

Emittenten wurden lediglich 3 Anleihen erworben, also deutlich weniger als aus der Schweiz (17) und Großbritannien (7), den anderen Ländern von außerhalb der Eurozone auf der Liste. Anleihen von Unternehmen aus diesen Ländern sind EZB-fähig, solange sie von Körperschaften emittiert werden, die in der Eurozone gegründet wurden, und eine Reihe an weiteren Kriterien erfüllen, wie z.B. eine Denominierung in Euro und IG-Rating. Angesichts der großen Zahl an EZB-fähigen Anleihen von US-Firmen scheinen diese auf der Liste unterrepräsentiert zu sein. Auch auf die Gefahr hin, mich wie eine Schallplatte mit einem Sprung ständig zu wiederholen, muss betont werden, dass die Positionsgrößen unbekannt sind und wir daher schlichtweg nicht wissen, ob die EZB wirklich französische und US-amerikanische Unternehmen „untergewichtet“ hat.

Hinsichtlich der Branchen dominieren Anleihen von Versorgern (28%) und nichtzyklischen Konsumgütern (15%) die ISIN-Liste. Das ist nicht unbedingt überraschend, da diese Sektoren auch im EZB-fähigen Anleihenuniversum einen ähnlich großen Teil ausmachen. Die Verteilung der Kreditratings (55% BBBs, 33% Single-As) stimmt ebenfalls in etwa mit dem zulässigen Universum überein. Erwähnenswert ist ferner, dass die EZB Gebrauch von den lockeren IG-Eignungskriterien (ein einzelnes IG-Rating von Moody’s, S&P, Fitch oder DBRS ist ausreichend) gemacht und die Anleihen einer Reihe an Crossover-Titel mit Sub-IG­Composite-Rating angekauft hat (z.B. Telecom Italia und Lufthansa).

Fazit ist, dass sich aus der Analyse des CSPP ISIN-Liste sicherlich einige interessante Rückschlüsse ziehen lassen. So verführerisch es auch sein mag, hinsichtlich vermeintlicher Über- und Untergewichtungen Prognosen zu erstellen, um die zukünftigen Kaufaktivitäten der EZB zu antizipieren, müssen wir zugeben, dass uns dafür schlichtweg die notwendigen Daten fehlen. Den EZB-Ankäufen „zuvorzukommen“ ist deshalb sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.

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Green Economy

Nachhaltigkeit ist das Top-Thema für Innovatoren. TREND REPORT zeigt, wie digitale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit Wett­bewerbsvorteile generiert.

Noch viel zu selten wird Nachhaltigkeit als Chance und treibende Kraft für Innovationen bzw. als Ausgangspunkt für dynamische Veränderungen in Unternehmen verstanden. Innovationen sind der Schlüssel für Nach­haltigkeit in der Wirtschaft. Er liegt in Erschließung und Nutzung neuer Tech­nologien, Verfahren und Strategien, durch die die Umwelt entlastet und gleich­zeitig die Wettbewerbsfähigkeit und die Gesellschaft gestärkt werden. Die neue Formel lautet demnach „Sustainability + Innovation = Sustainovation“.

Doch der Begriff Nachhaltigkeit bezieht sich dabei keineswegs nur auf materielle (und damit in der Regel begrenzte) Ressourcen, sondern auch auf immaterielle. Zum Beispiel auf Informationen, die mithilfe der „digitalen Nachhaltigkeit“ einer möglichst großen Gruppe von Nutzern sowie künftigen Generationen zugänglich gemacht werden. Digitale Ressourcen sind Wissen und kulturelle Artefakte digital repräsentiert als Text, Bild, Audio, Video oder Software. Nachhaltige digitale Res­sourcen sind gemeinfrei und für alle Einkommensschichten kostenfrei und urheberrechtsfrei zugänglich. Durch freie Lerninhalte (OER) zum Beispiel können Bildung und Wissen digital im Internet vermittelt werden. Die Grund­lage für nachhaltige Entwicklung ist Bildung und so wird mit der Open-Content-Philosophie Demo­kratie erlebbar und realisierbar. MOOC („Massive Open Online Courses“) sind meistens kostenfrei und die Lerninhalte können durch die Community weiterentwickelt werden. Auch die Ihnen gerade vorliegende Ausgabe von TREND REPORT haben wir, was die Inhalte betrifft, mit einer freien Textlizenz ausgestattet. Wir sind so nützlicher für unsere Leser und erreichen zugleich neue Zielgruppen im Internet.

Agenda 2030

Die Vereinten Nationen sehen in der Green Economy einen Schlüsselfaktor, um die letztes Jahr in Paris erarbeiteten Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen.
Auf einer Ende Mai anberaumten Konferenz in Kenia hat das „United Nations Environment Program“ eine enge Zusammenarbeit mit den Partnern angekündigt, um seine „Agenda 2030“ zu erreichen. Ziel ist: Vollbeschäftigung auf Basis nachhaltiger Technologien.
https://trendreport.de/agenda2030

Was für immaterielle Güter gilt, gilt natürlich auch für materielle Güter – Stichwort „Sharing Economy“. Ein aktueller Bericht der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bringt es auf den Punkt: „Durch das Internet ist nun jedoch auch das (a) sehr kurzzeitige und (b) sehr kleinteilige Teilen von Ressourcen deutlich einfacher und lohnenswerter geworden.“ Ob Mainstream oder Nische, die Sharing Economy hat einen festen Platz in unserer Wirtschaftswelt, der ihr nicht mehr zu nehmen ist. „Gerade aufgrund der Digitalisierung ist es beim Teilen unerlässlich, den Menschen eine Möglichkeit für den direkten und persönlichen Austausch zu geben”, erläutert in diesem Kontext Dirk Fehse von der PaulCamper GmbH. Das Unternehmen ist in Deutschland Marktführer für private Wohnmobil-Vermietungen. Das junge Start-up hilft Besitzern, ihr Fahrzeug einfach, sicher und auf persönliche Art und Weise mit anderen zu teilen. Diese bemerkenswerte Entwicklung wird zusätzlich getrieben durch einen Bedeutungsverlust von Eigentum als Statussymbol und die schier unendlichen Möglichkeiten des Internets, die das Zusammentreffen von Anbietern und Nachfragern so leicht wie nie zuvor machen.

Brave New World?

Andere Experten wie der amerikanische Ökonom und Publizist Jeremy Rifkin sprechen gar von einer „dritten industriellen Revolution“, die in der Lage sei, branchenübergreifend tausende neuer Unternehmen sowie Millionen neuer Jobs zu schaffen. Letztendlich werde dies Hierarchien und in der Folge alles verändern, von der Geschäftswelt über die Politik bis hin zur Kindeserziehung. Zu den fünf Säulen, die Rifkin in seinem Buch „Die Null-Grenz­kosten-Gesellschaft“ ausmacht, gehören unter an­de­rem der Wechsel hin zu erneuerbaren Energien, das Nutzen von Internettechnologien für intelligente Strom­netze sowie der Gebrauch von Hydrogen- und anderer Speichertechnologien in jedem Gebäude.
Auch wenn manche Prognosen Rifkins ein bisschen zu sehr nach „schöner, neuer Welt“ klin­gen, so liegen die Vorteile z. B. von bereits exis­tierenden „Smart Grids“, intel­ligenten Stromnetzen, zur Gewährleistung einer effizienten und zuverlässigen Energieversorgung, oder von „Smart Meters“, intelligenten Zählern, die eine funktionalere Netz- und Ressourcensteuerung ermöglichen, auf der Hand. Hingegen dürfte die „Smart City“, das Konzept einer effizienteren, technologisch fortschrittlicheren, „grüneren“ und sozial inklusiveren Stadt, immer noch eher Vision als Wirklichkeit sein. Wirklichkeit ist die Abbildung der CO2-Bilanz der Städte, die mit ent­spre­­chenden Technologien heute schon möglich ist.

Konfliktmineralien

Wichtige Rohstoffe wie Koltan, Zinn, Tantal oder Gold werden oft in Krisenregionen gewonnen. Die Menschen lei­den unter den Abbaubedingungen oder sterben in Konflikten durch damit finanzierte Waffen. In den aktuellen Tri­log-Verhandlungen setzt sich das EU-Parlament für eine verbindliche Regelung ein, die Einfuhr dieser „Blutmineralien“ zu verhindern, während Kommission und EU-Mitgliedsstaaten die freiwillige Einhaltung von Vorgaben befürworten.
https://trendreport.de/konfliktmineralien/

„Sustainovation“

Auch anderweitig ist dank entsprechender Technologien einiges im Sinne der „Green Economy“ möglich: So setzt die Ruhrgebietsstadt Bottrop im Rahmen eines Pilotprojekts auf Pflastersteine, die die Luft reinigen. Auf einer Testfläche von 750 Quadratmetern, der durchschnittlichen Größe einer Einfamilienimmobilie, werden „Saubermänner“ eingesetzt, die mehr als einen Kubikmeter Luft pro Stunde reinigen, so dass Sommersmog ausgeschlossen werden kann. Für den reinigenden Effekt sorgt ein Bestandteil der Steine, das Photoment, ein Material auf der Basis von Titandioxid, das mithilfe der UV-Strahlen Stickoxide in Nitrate umwandelt. Unterdessen arbeiten Wissenschaftler am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg an verbesserten Solarzellen, die Wärme oder Infrarotstrahlen in Energie umwandeln, deren Wirkungsgrade weitaus höher sind als die bisher angenommenen 32 Prozent. Durch den Einsatz von integrierten Hochkonvertern in die Zellen wird zusätzlicher Strom erzeugt, was den Wirkungsgrad rechnerisch um zehn Prozentpunkte steigert. Wissenschaftler des MIT in Cambridge, Massachusetts, entwickelten eine Zelle, mit deren Hilfe sich Wärmestrahlen der Sonne einfangen lassen. Grundlage ist u. a. ein sogenannter nanophotonischer Kristall, der mit Nano­röhrchen aus Kohlenstoff angereichert ist.

Doch nicht nur mit zukünftig verfügbaren Technologien generieren nachhaltig ausgerichtete Unternehmen neue Geschäftsmodelle. Die MEP Werke etwa bieten Solaranlagen zur Miete an und ermöglichen so den Zugang zu erneuerbaren Energien. Mit rund 2 000 Mietkunden ist man nicht nur Vorreiter, sondern auch Marktführer auf dem Solaranlagen-Mietmarkt. Solche innovativen Produkte wie das MEP Mietmodell sind einfach und bequem, weil der Kunde sich um nichts kümmern muss, dennoch das Klima schont und einen Beitrag leistet.

Gutes Gewissen, gute Rendite…

Klar ist, entsprechende Technologien, die oft eine mehrjährige Entwicklungsphase durchlaufen, brauchen eine gute Finanzierung. Dabei sind Unternehmen der CleanTech-Branche häufig innovativen Möglichkeiten gegenüber auf­ge­schlossener als der Gesamtmarkt. Noch­mal Konstantin Strasser: „Mit unseren sich in Strukturierung befindlichen ‚Green Bonds‘ ermöglichen wir institutionellen Investoren, sich langfristig an einer grünen Investition zu beteiligen. Die 20-jährigen Mietforderungen passen dabei ideal zum Anlagehorizont von Pensionsfonds, Versicherungen u. Ä., die häufig langfristige Zahlungsverpflichtungen gegenüber ihren Versicherungsnehmern bzw. Anlegern haben.“ Auch das sogenannte Crowdfunding, die Schwarm­finanzierung, erweist sich als eine Möglichkeit, eine solvente und aufgeschlossene Klientel anzusprechen – meist durch das Internet. Die Internetplattform geldzugrün (www.geldzugruen.de) bietet Internetnutzern Investitionen bereits ab 100 Euro in „umweltnahe Projekte“, Renditen zwischen 4,5 und 5,25 Prozent sowie sichere Transaktionen. Und zudem ein gutes Gewissen, weil etwas für die Umwelt getan wird. Ähnlich die Plattform leihdeinerumweltgeld (www.leihdeinerumweltgeld.de), die mit durch­schnittlichen Renditen von 5,88 Prozent der Investitionen lockt. Zu den Projekten der Internetplattform zählt etwa der Bürgerenergiepark Ebers­walde mit einer Laufzeit von neun Jahren und einer angegebenen Rendite von sieben Prozent. Kein Wunder, dass immer mehr Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf nachhaltige Geldanlagen vertrauen, wie das Forum Nachhaltige Geldanlagen jüngst berichtet: So erzielen nach Mitteilung des Fachverbandes nachhaltige Geldanlagen in Deutschland einen Höchststand von 137 Milliarden Euro, eine Steigerung um sieben Prozent. Die Wachstumsrate bei ausschließlich nachhaltigen Investmentfonds und Mandaten läge sogar bei 31 Prozent.


Grünes Geld gefragt

tr_2016_02_fng_cover_marktberichtVor allem institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Kirchen oder Stiftungen setzen zunehmend auf nachhaltige Geldanlagen. Aber auch bei Privatanlegern steigt das Interesse. Dies zeigt die aktuelle Jahresstatistik des Fachverbands Forum Nachhal­tige Geldanlagen. Demnach ist der Markt Nachhaltiger Geldanlagen 2015 in Deutschland um sieben Prozent auf 136,6 Mrd. Euro angewachsen.


Kapitalanlage Energieeffizienz

Energieeffizienz als Kapitalanlage – das lässt sich auch anders herunterbrechen, wie Matthias Sommer, Vertriebsleiter Businesskunden der goldgas SL GmbH, betont. Der Energiedienstleister berät seine Kunden u. a. beim Energieeinkauf sowie beim Energiemonitoring und -con­trolling; außerdem bietet er ihnen die Erstellung von Energieausweisen an, die im Fall von öffentlichen oder nicht öffentlichen Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr (etwa Hotels, Fitnessstudios oder Kaufhäuser) bei Androhung von Strafen bei Nichtbefolgung öffentlich ausgehängt werden müssen.

Power-to-Gas ist ideal kombinierbar mit Solar- und Windenergie. Beim Wir­kungsgrad der Elektrolyse wurden jüngst große Fortschritte erzielt.

Power-to-Gas ist ideal kombinierbar mit Solar- und Windenergie. Beim Wir­kungsgrad der Elektrolyse wurden jüngst große Fortschritte erzielt.

Energieeffizienz sei wie eine Kapitalanlage, befindet Sommer, jeder Euro, den man heute spare, könne anderweitig eingesetzt werden. Es ergäbe sich somit ein Zinseszinseffekt. Doch Vorsicht: Eine Maßnahme, die sich in acht Jahren amortisiere, sei eine „hervorragende Geldanlage für einen Mittvierziger, jedoch schon weniger für einen Neunzigjährigen.“ Stichwort Gas: Gas etabliert sich immer mehr als effizienter Energieträger. So ist es nicht ver­wunderlich, dass auch hier interessante Projekte zu verzeichnen sind – etwa der Bau der größten Windgasanlage Europas in Dänemark: Im norddänischen Hobro wollen mehrere Unter­nehmen mit dänischer Windkraft auf das Power-to-Gas-Konzept setzen: Der nicht be­nötigte Windstrom wird mittels eines Elektrolyse-Verfahrens in Wasserstoff und Sauerstoff aufgeteilt, der Wasserstoff wird gelagert und später wieder in Strom umgewandelt. Damit lässt sich überschüssiger Windstrom speichern und es lassen sich Schwankungen in der Netzspannung ausgleichen.


Zertifizierung für nachhaltige Fonds

tr_2016_02_fng_siegelVon den ca. 400 im deutschsprachigen Raum als nachhaltig vermarkteten Fonds sind aktuell knapp zehn Prozent mit dem FNG-Siegel für nachhaltige Publikumsfonds ausgezeichnet. Sie erfüllen damit den Standard für Nachhaltige Geldanlagen. Besonders anspruchsvolle Nachhaltigkeitsstrategien werden mit bis zu drei Sternen prämiert. Derzeit läuft gerade die Auditierungsrunde für das FNG-Siegel 2017.
Weitere Hintergrundtexte sowie den Marktbericht finden Sie unter trendreport.de/gruenes-geld. Die Liste der Fonds mit FNG-Siegel finden Sie unter fng-siegel.org


Nicht nur Kür, sondern auch Pflicht

Nachhaltigkeit ist aber nicht nur „Kür“, sondern auch „Pflicht“, wie die Vielzahl der Regularien zeigt, vom UK Mo­dern Slavery Act über das US-Konfliktmineraliengesetz und die EU-Chemikalienverordnung REACH, die chin­esische CAMDS-Informationspflicht für den Automobilmarkt bis hin zur Ausweitung der europäischen RoHS-Richtlinie bezüglich neuer gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Den­noch sieht Jörg Walden, Geschäftsführer der iPoint-systems GmbH aus Reut­lingen, vor allem Vorteile für nachhaltig arbeitende Unternehmen: „Sie sind nicht nur in der Umsetzung der Regeln schneller und effizienter,“, so Walden, „sondern haben auch eine deutlich bessere Ausgangssituation in der Gestal­tung und Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen und Partnerschaften, die wiederum ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.“ Eine Jury der Top 100 zeichnete den offenen Innovationsansatz des IT-Unternehmens, die „Agile Sustainable Open Innovation“ (ASOP), besonders aus.

Viele Wege führen zur „Green Economy“: Es wird spannend sein, die weiteren Innovationen, die Verknüpfungen zwischen ihnen und die gesellschaftlichen Veränderungen, die sich damit ergeben, zu verfolgen.

Von Dr. Ralf Magagnoli
r.magagnoli@trendreport.de

Bildquelle Aufmacherbild:

Future Store – Handel mit Zukunft

Die Digitalisierung und steigende Kundenerwartungen setzen den On- und Offlinehandel unter Druck. Doch mit kreativen Lösungen trotzen Händler nicht nur dieser Herausforderung, sie erschließen sich neue Marktpotenziale.

Der Kunde ist zum Experten geworden: Er kennt alle Details zur Ware, hat sich im Internet über Bewertungen informiert, weiß über den ökologischen Fußabdruck Be­scheid und nennt den besten Preis. Gekauft wird, wann und wo es beliebt. Zunehmend unterwegs per Smartphone. Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind online, die Hälfte davon nutzt verstärkt mobile Endgeräte. Wer in dieser neuen Konsumwelt weiter traditionelle Verkaufsstrategien pflegt, hat schon verloren – verwaiste Verkaufsflächen in den Innenstädten zeugen davon. Dabei hat der stationäre Handel längst nicht ausgedient – er muss nur clever mit sämtlichen Online-Verkaufskanälen verzahnt werden. Neue Technologien lassen eine Omnichannel-Einkaufserlebniswelt entstehen, die steigende Kundenansprüche zielgruppengenau erfüllt und idealerweise mit einer herausragenden Customer-Experience übererfüllt. Nirgendwo wird der digitale Wandel erlebbarer als im Handel. Hier lassen sich etliche kreative Lösungen studieren, die branchenübergreifend relevant sein werden.

Wohin die Reise geht ist klar: „Die Verbindung zwischen online und offline wird in den nächsten Jahren immer mehr verschwimmen. Der Shop­per wird situationsbedingt entscheiden, ob er online bestellt oder sofort vor Ort kauft“, sagt Christophe Campe, VP Coun­try General Manager der Chep Deutschland GmbH. „Hier ist die große Herausforderung für den Handel. Er muss es verstehen, den Shopper vor Ort, locationabhängig und personalisiert, zu aktivieren.“

Wie das funktioniert, haben „Creative Companies“ längst begriffen. Davon zeugen die Beispiele im „Omnichannel Trendreport“ von der Trendone GmbH für eBay vom Januar dieses Jahres. Hier werden Unternehmen vorgestellt, die durch Innovationen in den Bereichen M-Commerce, Local Commerce, Ship­ping & Returns, Customer-Journey sowie Social Commerce hervorstechen. Das Verbindende der unterschiedlichen Lösungen ist, dass diverse Kommunikations- und Absatzkanäle miteinander vernetzt werden, um Kunden ein maßgeschneidertes Einkaufserlebnis bieten zu können.

Trendraum

  • Studie
    Einen spannenden Ausblick in die Zukunft des Handels gibt der „Omnichannel Trendreport“ von Trendone und eBay. Der Report stellt aktuelle E-Commerce-Trends aus den Bereichen M-Commerce, Local Commerce, Shipping & Returns, Customer-Journey so­wie Social Commerce anhand von 31 Unternehmen und ihren kreativen Geschäftsmodellen vor. presse.ebay.de
  • Crowdsourcing
    Gastbeitrag: Ines Maione stellt vor, wie Unternehmen mit Crowdsourcing stark für den internationalen Wettbewerb im Online-Handel werden. Darüber hinaus beschreibt Sie, wie mit Microtasking aktuelle Heraus­forderungen angegangen werden können.
    www.trendreport.de/clickworker

Kreative Trendsetter

Wie On- und Offlinewelten immer stär­ker verschmelzen, zeigt der „re-Button“ des deutschen IT-Unternehmens Brain­tags. Eine Lösung, mit der Lieblingsprodukte und sogar ganze Einkaufslisten mit einem Klick von zu­hause aus nachbestellt werden können. Oder: On­line-Shopper können sich per Smart Glasses durch einen echten Laden führen lassen, wo sie Verkäufer zu der gewünschten Ware führen und beraten. Das wird bereits in England praktiziert und zeigt, wie symbiotisch On- und Offlinekanäle miteinander verwachsen können und warum vorwärtsdenkende stationäre Händler eine große Zukunft vor sich haben.
Sie werden sich auch von dem mächtigen Mobile-Trend nicht abhängen lassen. So können Kunden des US-Einzelhändlers Nordstrom von unterwegs aus per SMS einkaufen. Nach der Registrierung wird per Chat geshoppt. Was auch bei beratungsintensiven Produkten funktioniert: etwa beim Schuh­kauf. Ist klar, wie der Schuh beschaffen sein und aussehen muss, um perfekt zu passen, bekommt der Shopper von Verkäufern Vorschläge per SMS aufs Handy geschickt. „Auch im lokalen Handel wählen einige Unternehmen einen spielerischen Ansatz, um Kunden zu gewinnen“, schreiben die Autoren der Studie. So veranstaltet beispiels­weise die Plattform Hypeist in New York Schnitzeljagden, um Aufmerksamkeit für exklusive Produkte zu erregen. Fotos der Schätze werden samt Hinweisen zum Fundort auf einem Instagram-Account gepostet.

Das Problem der letzten Meile bei der Zustellung löst die von DDB Brussels für den Mobilfunkprovider BASE entwickelte Anwendung „PhoneAddress“: Die Ware wird exakt dahin geliefert, wo sich der Besteller gerade aufhält. Die seinem Smartphone zugewiesene Adresse aktualisiert sich fort­laufend, wenn der Käufer seinen Standort wechselt – dann wird eben nicht nachhause, sondern ins Büro, zur Freundin oder ins Café geliefert.
Preissensible Kunden dürften sich über die E-Commerce-Plattform Greentoe freuen: Dort lässt sich der Kaufpreis individuell verhandeln. Der Nutzer gibt seinen Wunschpreis an und Greentoe leitet das Angebot an ein Netzwerk autorisierter Händler weiter. Sobald das Angebot akzeptiert wird, kann der Händler durch die auf der Plattform hinterlegten Zahlungsdetails das Produkt direkt verschicken.

Natürlich soll nach einer geglückten Transaktion der Bezahlvorgang für beide Seiten ebenso reibungslos verlaufen. Das entscheidende Stichwort hier lautet: Instant Payments. Neuen Schwung in das Thema hat die EZB mit SEPA 2.0 gebracht. Zahlungen im Internet und am Point of Sale sowie Zahlungen von Person zu Person sollen mit einem europaweit einsetzbaren neuen Zahlungsinstrument in Echt­zeit durchgeführt werden können – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Technische Lösungen für Instant Payment gibt es, neue werden durch diesen regulatorischen Push entstehen.

Aufmacher Tante Emma 2.0

Handel der Zukunft

Best Price per Klick

Experten gehen davon aus, dass Instant Payment die Möglichkeit bietet, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Zumal Instant Payments multikanalfähig sein sollen, vor allem im Laden, wodurch sich für den Handel neue Chancen ergeben. Auch im B2B-Bereich sollen verstärkt Instant Payments eingesetzt werden, etwa für das Cash-Management über Blockchain. Das ist jene Technologie, die der Kryptowährung Bitcoin zugrunde liegt. Außerdem wurde Anfang des Jahres die sogenannte Richtlinie über Zahlungsdienste (PSD) in Kraft ge­setzt. Sie bildet die rechtliche Grundlage für die Schaffung eines EU-weiten Bin­nen­markts für den Zahlungsverkehr. Die Richtlinie sieht die Einführung moderner und umfassender Vorschriften vor, die für alle Zahlungsdienstleistungen in der EU gelten werden.Ziel ist es, dass grenzüberschreitende Zahlungen so ein­fach, effizient und sicher werden wie nationale Zahlungen innerhalb eines Mitgliedstaats. Im Rahmen der PSD 2.0 werden auch biometrische Faktoren für die Autorisierung von Zahlungstransaktionen zugelassen.

Der Online- wird zum Offline-Handel

Natürlich gibt es auch den umgekehrten Weg, dass ein klassischer Online-Shop ein Ladenlokal eröffnet. Ein prominentes Beispiel dafür ist Zalando. Der Online-Händler betreibt eigene Outlet-Stores in Frankfurt und Berlin in jeweils bester Innenstadtlage, um B-Ware und Restposten einfacher an den Kunden bringen zu können. Andere Online-Shops wie etwa Mr. Spex, der Bril­lenspezialist, oder der Surf- und Snow­board-Handel Blue Tomato betreiben ebenfalls eigene Filialen.
Und wie das Kölner Institut für Handelsforschung erwartet, werden Webshops in den nächsten fünf Jahren etwa 2 500 Läden eröffnen.
Der Einzelhandel – so wie wir ihn heute kennen – wird sich also verändern, auch wenn für viele E-Commerce-Unternehmen der Wechsel ins Offline-Geschäft sicherlich nicht einfach ist.

Bequemes Bezahlen

Somit dürfte auch einfaches und grenzüberschreitendes Bezahlen über „Near Field Communication“ (NFC) mit Smart­phones endlich einen Aufschwung erhalten. Dabei müssen zwei mit NFC ausgestattete Geräte in einen Abstand von wenigen Zentimetern zueinander gehalten werden, um die Daten für den Bezahlvorgang auszutauschen. Vorteil: Dieser geringe Abstand macht den Vorgang äußerst abhörsicher. Hierzulande akzeptiert sogar Aldi-Nord bereits diese bequeme Zahlmethode.

Jedenfalls bieten sich Shop-Betreibern, die online ins Ausland expandieren wol­len, neue Chancen. Die allerdings über­legt angegangen werden sollten: „Eine elegante Möglichkeit, um schnell und unkompliziert in einem neuen Markt präsent zu sein, ist im ersten Schritt ein englischsprachiger, EU-weiter Online-Shop“, rät Friedrich-Georg Lischke, Geschäftsführer von BFS Baur Fulfillment Solutions. „In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass der Kundenservice in der Landessprache erfolgt, die national beliebten Zahlarten eingebun­den werden und die Logistik international ausgerichtet ist. Wird in diesem Shop für ein Land genügend Potenzial ermittelt, kann unter Berücksichtigung nationaler Präferenzen ein eigenständiger Ländershop eröffnet werden.“ Doch dabei liege die Tücke im Detail: „Denkt man zum Beispiel an grenzüberschreitende Geschäfte in der D-A-CH-Region, wird die Verzollung ein Thema, die wir im Griff haben“, sagt Lischke. BFS übernimmt nämlich auf Wunsch das gesamte Fulfillment entlang der Wertschöpfungskette – vom Kundendialog über das Warenhandling bis zum Zahlungsmanagement. Wer aus dem Onlinehandel Wettbewerbsvorteile ziehen möchte, sollte von Konkurrenten mit hoher Kundenzufriedenheit lernen. „Erstklassiger Kun­denservice schafft Differenzierung. Daneben müssen alle operativen Prozesse rund um den Online-Shop reibungslos funktionieren. Betreiben Sie Ihren Online-Shop daher nicht nur nebenbei, schenken Sie ihm Ihre volle Aufmerksamkeit“, betont Lischke. Wem das nicht möglich sei, sollte über einen E-Fulfillment-Dienstleister nach­denken.

Flickr.com / Mike Beales https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Flickr.com / Mike Beales
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Tiefes Kundenverständnis

Erfolgreiche Trendsetter verstehen es, gekonnt auf der gesamten Marketing-Klaviatur zu spielen. Was einfacher gesagt als getan ist, wenn man bedenkt, dass auf jeden von uns täglich im Schnitt 12 000 direkte und indirekte Werbebotschaften einprasseln. Hier gilt es hervorzustechen. Was nur dem gelingt, der seine (potenziellen) Kunden genau kennt und damit präzise ansprechen kann. Der Schlüssel dazu liegt in Consumer Insights. Basis für den erfolgreichen Dialog mit dem Verbraucher sind genaue Kenntnisse der Zielgruppen, ihrer Lebenssituation und Bedürfnisse. „Customer Insights liefern dieses Kundenverständnis und schaffen so die Voraussetzung, um Marketing-Kampagnen strategisch und zielgerichtet zu planen und umzusetzen“, erklärt Dirk Kemmerer, Geschäftsführer der Solution Group Digital Marketing bei arvato. Geklärt werden müssen Fragen wie diese: Für welche Produkte interessiert sich der Konsument? In welcher Lebenssituation befindet er sich? In welchem Preissegment kauft er ein? Wie reagiert er auf Rabatte? Doch allzu oft gibt es keine Antworten darauf. Kemmerer: „Einigen Unternehmen feh­len schlichtweg wichtige Kundendaten, andere setzen diese nicht konsequent ein oder analysieren sie nicht kanal­über­greifend.“ Hürden, die überwunden werden können. „Es besteht die Möglichkeit, eigene Kundendatenbanken aufzubauen, bestehende Informationen durch externe Dienstleister mit wertvollen Informationen anzureichern oder durch die Teilnahme an Bonusprogrammen kanal- und branchenübergreifende Kundendaten zu erhalten“, erklärt der Experte. Alleine die Generierung von Kundendaten reiche allerdings nicht aus. Die Daten müssten durch umfassende Analysen, Auswertungen oder Segmentierungen in echtes Kundenwissen transformiert werden. So lassen sich Botschaften zielgenau auf jenen Kanälen platzieren, für die die jeweiligen Konsumenten affin sind. Damit ist der Weg für einen kreativen Kundendialog bereitet, der ganz im Sinne des Konsumenten durch weitere individuelle Mehrwerte wie zum Beispiel mobile Coupons oder zusätzliche Service- und Beratungsleistungen angereichert werden kann.

Den Kunden besser kennen und verstehen

Neben datengetriebenem Mar­keting ist ein weiterer Baustein für tiefe Kundeneinblicke das Monitoring für E-Shops. Software von Sevenval Technologies GmbH zeichnet unter anderem Kaufabbrüche auf, um den digitalen Einkaufsprozess der Kunden zu analysieren. Nur so lassen sich Angebote und Services verbessern. Dafür genutzt wird „Smart Data“, die datengetriebene Analyse von Frontends. Frontend Analytics (FA) bündelt alle Maßnahmen, um die Benutzerfreundlichkeit etwa von Shopping-Seiten als auch deren technische Robustheit fortlaufend zu überprüfen und zu verbessern. Bislang geschieht dies eher in einem mühsamen Prozess, der zu lange dauert, etwa indem echte oder selbsternannte Experten ihre Meinungen zu E-Commerce-Offerten abgeben – aber eben nicht Alltagsnutzer. Den Kunden besser kennenlernen muss auch der stationäre Handel, wofür es innovative Technologien gibt. Etwa, um den Erfolg von Promotions zu messen und die Randbedingungen locationabhängig zu verbessern. „Wenn wir von locationabhängig sprechen, dann meinen wir nicht nur einfach die Ladenfläche in ihrer Gesamtheit, sondern innerhalb der Ladenfläche“, sagt Christophe Campe, VP Country General Manager der Chep Deutschland GmbH, „Der Handel muss Erlebniswelten schaffen, die den Shopper in einem Gesamt­konzept ansprechen, wie Mobile, Coupons, Mehrwert-Angebote.“

Typisches Beispiel sei die Zusammenstellung von Produkten für eine Grill­party (Getränke, Deko, frisches Fleisch, vegetarische Angebote, Musik zum Herunterladen etc.) kombiniert mit Rabattaktionen. „Sozusagen vom Point of Sale zum Point of Emotions”, sagt Campe. Chep hat eine Lösung namens Promotion Tracking entwickelt, bei der Promotionspaletten mit einem smartTag ausgestattet sind. Dieser Sensor lokalisiert die Palette an ihrem Standort und erhebt etliche Umgebungsdaten, wie Position, Geschwindigkeit, Temperatur, Helligkeit und Gewicht. Für die Lokalisierung im Innenbereich wird ein zusätzlicher Router genutzt. Über ein Online-Dashboard können Kunden diese abfragen und gegebenenfalls dafür sorgen, dass die Promofläche besser positioniert wird oder Mehrwerte für den Kunden geschaffen werden. Denn wer sich in ein Ladengeschäft begibt, sucht das Erlebnis, will sich überraschen und inspirieren lassen. Eine hervorstechende Customer-Experience on- und offline ist es, mit der sich entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen lassen. Das gilt künftig mehr denn je.

Autor:
Chris Löwer

Augmented Reality in Logistik und Industrie

Pokémon Go ist erst der Anfang: Augmented Reality verändert die Logistik

Der Hype um Pokémon Go rückt die Augmented-Reality-Technologie ins Blickfeld: Kommt jetzt der Durchbruch? Denn auch in Industrie und Logistik bietet AR vielfältige Anwendungsfelder.

Das neue Nintendo-Spiel Pokémon Go ist derzeit die erfolgreichste Smartphone App der Welt und die Medien schüren den Hype mit immer neuen Geschichten an. Durch den massiven Ansturm auf das mobile AR-Spiel, das in Deutschland erst seit dem 6. Juli offiziell verfügbar ist, gehen die Server des Entwicklers Niantics mittlerweile regelmäßig in die Knie.

Unter AR (Augmented Reality = erweiterte Realität) versteht man die computergestützte Erweiterung der Wirklichkeit: Die reale Umgebung verschmilzt auf dem Smartphone mit der virtuellen Welt. Deshalb findet die Jagd auf die kleinen Monster und ihre Kämpfe untereinander auf Plätzen und Straßen, an Badestränden oder auf Friedhöfen mitten in der Öffentlichkeit statt – nicht mehr am heimischen Computer oder auf der Spielkonsole.

Massenhype um Pokémon Go verändert Wahrnehmung

Faszinierend ist der Hype um Pokémon Go auch deshalb, weil er die Art und Weise verändert, wie wir auf die Welt schauen und die digitalen Möglichkeiten nutzen. Der Journalist und Berater Thomas Knüwer schreibt in seinem Blog: „In einigen Jahren wird man von der Zeit vor und nach dem 6. Juli 2016 sprechen, geht es um digitale Geschäftsmodelle, Augmented Reality oder Mobile-Anwendungen.“

Dabei ist AR nicht unbedingt etwas Neues. Einst von Boeing-Ingenieuren zur Unterstützung bei Kabelverlegungsarbeiten in Flugzeugen entwickelt, lässt sich diese Technologie heute in den unterschiedlichsten Bereichen in Industrie und Logistik einsetzen: Beispielsweise für die Produktionsplanung, in der Instandhaltung, als digitales Handbuch in Service und Wartung, in der Aus- und Weiterbildung und im Marketing sowie auf Messen. Im Zeitalter von Industrie 4.0 soll Augmented Reality einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der digitalen und vernetzten Fabrik liefern.

Anwendungsfelder für Augmented Reality in Industrie und Logistik

So könnten beispielsweise in Werksbrillen direkt die nächsten Arbeitsschritte eingeblendet und Warnungen bei falschen Handgriffen angezeigt werden. Montage- und Reparaturtätigkeiten werden einfacher, fehlerfreier und nachvollziehbarer, wenn die jeweils notwendigen Maßnahmen im Sichtfeld eingeblendet sind und beispielsweise auch gleich die notwendige Passform eines Ersatzteils in der korrekten Position dargestellt wird.

Auch in der internen Logistik gibt es ein weites Einsatzfeld: Etwa wenn der Gabelstaplerfahrer im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor seinen Augen sieht, was er genau wo abholen und wohin fahren soll. Oder wenn ein virtueller Button auf einem Werkstor platziert ist, könnte ein Fahrer es damit bei der Anfahrt mit seinem Smartphone direkt öffnen. Zufahrt erhält er aber nur, wenn er den Button durch die Handykamera mit einer userauthentifizierten App sieht und laut Arbeitsablauf zur Einfahrt berechtigt ist. Passanten ohne diese AR-App sehen nur ein geschlossenes Tor ohne Öffnungsmöglichkeit.

Um diese Technologie nutzen zu können, benötigt der Anwender einen Bildschirm auf dem die Informationen abgebildet werden können (z.B. Fernseher, Smartphone, Tablet usw.). AR-Apps für Smartphones haben den Vorteil, dass sie die Anschaffung neuer Hardware überflüssig machen. Wer allerdings will, dass seine Mitarbeiter während ihrer Tätigkeit kein zusätzliches Gerät in der Hand halten müssen, kann auch den Einsatz von Datenbrillen („Smart Glasses“) in Erwägung ziehen.

 

Lufthansa Industry Solutions mit 20 Business Cases für den AR-Einsatz

Im Innovationslabor von Lufthansa Industry Solutions wird die aktuelle AR-Technik fortlaufend auf ihre Industrietauglichkeit hin untersucht – speziell auf ihr Potenzial, Prozessabläufe zu optimieren. Insgesamt hat man etwa 20 Business Cases für den Einsatz von AR-Brillen identifiziert und beispielhaft gerechnet. Diese Wearables blenden Informationen aus dem Internet oder beliebigen IT-Systemen ins Sichtfeld der Nutzer ein. Kommissionierungskräfte bekommen beispielsweise Auftragspositionen samt Lagerort im Sichtfeld angezeigt, gesteuert werden die Brille und die darauf laufende „Aug App“ per Sprachbefehl. Die Folgen: kürzere Durchlaufzeiten beim Kommissionieren, weil die Hände frei sind, deutlich geringere Fehlerraten und weniger Bedarf an Desktop-Rechnern.

Der Logistikkonzern DB Schenker erprobt mit dem Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) als Teil von Logistik 4.0nicht nur autonome Roboter, Drohnen und 3D-Druck, sondern auch diverse AR-Anwendungen. Ein Kopfapparat, der aussieht wie eine zu groß geratene Taucherbrille, zeigt etwa mit farbigen Symbolen, in welches Regalfach ein Mitarbeiter greifen muss. Auch wie dieser die einzelnen Waren optimal in einem Paket verstaut, visualisiert die Brille. Eine Effizienzsteigerung von bis zu 30 Prozent erwarten die IML-Forscher damit, müssen das Gerät aber erst noch ergonomischer gestalten.

Pick-by-Vision bringt Effizienzsteigerung von 25 Prozent

Bereits Anfang vergangenen Jahres führte auch DHL in einem Distributionszentrum in den Niederlanden ein Pilotprojekt zur AR-unterstützten Kommissionierung durch. Hierbei wurden Lagerfachkräfte für drei Wochen mit Datenbrillen und einer Augmented-Reality-Anwendung ausgestattet. Das Ergebnis dieses Pick-by-Vision-Experiments: Eine Effizienzsteigerung von 25 Prozent. Mittlerweile arbeitet der Logistikkonzern schon in mehreren Lagerhallen mit den digitalen Brillen, die Produkte schneller auffinden und Wege vereinfachen. Auch ein Einsatz dieser Technologie bei Briefträgern, die in unbekannten Zustellgebieten eingesetzt werden, wird von DHL in Erwägung gezogen. Dadurch könnten sie Briefkästen oder Adressen viel einfacher finden.

DHL hat zusammen mit der Beraterfirma Z Punkt schon vor einiger Zeit den Report „Augmented Reality in Logistics“ veröffentlicht. Er nennt verschiedene bereits existierende oder auch für die Zukunft geplante Geräte, um AR besser nutzbar machen zu können. Da stationäre Geräte für die Logistikbranche eher ungeeignet sind, beschränkt sich das nutzbare Spektrum vor allem auf tragbare Geräte wie Tablets und Smartphones, Head-mounted Displays, die wie eine Art Datenhelm funktionieren und smarte Brillen wie Google Glass – oder weitere Modelle anderer Hersteller, die im Moment noch entwickelt werden.

Zahlreiche Einsatzfelder für Augmented-Reality-Anwendungen

Neben Pick-by-Vision wird auch das Ausliefern als künftiges Einsatzfeld genannt. Neben dem schnelleren Scannen von Paketen soll die neue Technologie dabei helfen, Lieferzeiten zu verkürzen, indem sie die Rolle des Navigationssystems übernimmt. Dabei könnte der Fahrer die Richtungsangaben über eine Datenbrille erhalten – oder ähnlich wie einigen Luxus-PKWs heute schon möglich –über ein auf die Frontscheibe projiziertes Display.

Neben Unternehmen können aber laut der DHL-Studie auch Privatkunden von AR-Systemen profitieren. Wie oft wurde schon gerätselt, welche Paketgröße die richtige ist, wenn etwas verschickt werden soll. Wird dann die falsche Größe besorgt, steht Ärger an, weil die Verpackungen dann nicht passen. Mit entsprechenden Apps könnten Pakete virtuell auf die Waren projiziert werden, um die Größe der Verpackung besser abschätzen zu können. Solche Apps existieren zwar noch nicht, aber der Paketassistent von DHL könnte als erstes Beispiel für die Möglichkeiten der Augmented Reality für den Versand von Paketen gelten.

Mit dem Erfolg von Pokémon Go tritt diese Technologie nun erstmals ins Massenbewusstsein. Einer Untersuchung des Fraunhofer Instituts und des Digitalverbandes Bitkom zufolge wollen deutsche Unternehmen bis zum Jahr 2020 knapp 850 Millionen Euro in Virtual und Augmented Reality investieren. Analysten des US-Finanzdienstleisters Goldman Sachs sagen bis zum Jahr 2025 bei optimaler Entwicklung einen weltweiten Jahresumsatz von 182 Milliarden Dollar voraus. Das wäre deutlich mehr, als die TV-Branche heute im Jahr umsetzt.

 

Zahlreiche Einsatzfelder für Augmented-Reality-Anwendungen in der Logistik werden im catkin-Blog vorgestellt.

catkin

weitere Informationen:

Conosco - Agentur für PR und Content

Alexander Schneider, Social Media Manager

Aufmacherbild / Lizenz / Quelle

pokemon go how to download and play pok“ (CC BY 2.0) by  brar_j 

Block Chain ?

Unter einer Block Chain (englisch für Blockkette) wird eine verteilte Datenbank verstanden, die eine erweiterbare Liste von Datensätzen enthält, und deren Integrität (Sicherung gegen nachträgliche Manipulation) durch Speicherung der (kryptografischen) Prüfsumme des vorangehenden Datensatzes im jeweils nachfolgenden gesichert ist.

Das Verfahren ist die technische Basis für sogenannte Kryptowährungen, kann aber ggf. auch darüber hinaus in verteilten Systemen zur Verbesserung/Vereinfachung der Transaktionssicherheit beitragen (gegenüber zentralen Systemen).

Die Funktionsweise ähnelt dem Journal der Buchführung. Eine Block Chain ermöglicht es, dass in einem dezentralen Netzwerk eine Einigkeit zwischen den Knoten erzielt werden kann. (Siehe auch: Byzantinischer Fehler).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Konzept der Block Chains wurde erstmals 2008 von Satoshi Nakamoto im White Paper zu Bitcoin beschrieben.[1] Im Jahr darauf hat er die erste Implementierung der Bitcoin-Software veröffentlicht und dadurch die erste Block Chain gestartet.

Eigenschaften

Eine Block Chain besteht aus einer Reihe von Datenblöcken, in denen jeweils eine oder mehrere Transaktionen zusammengefasst und mit einer Prüfsumme versehen sind. Neue Blöcke werden in einem rechenintensiven Prozess erschaffen, der Mining genannt wird, und anschließend über das Netzwerk an die Teilnehmer verbreitet.[2] Daten, die in einer Block Chain gespeichert sind, können nicht mehr geändert oder entfernt werden. Eine wesentliche Besonderheit der Block Chain ist, dass sie Einvernehmen über geschäftliche Transaktionen herstellen kann, ohne hierzu eine zentrale Instanz oder einen vertrauenswürdigen Dritten zu benötigen.[3]

Anwendungsbeispiel Bitcoin

Die Block Chain von Bitcoin ist die älteste Block Chain. Sie startete im Januar 2009 und hat mittlerweile eine Größe von ca. 70 GB[4] und liegt derzeit auf ca. 5500 Knoten[5] redundant und öffentlich zugriffsbereit vor. (Stand: Mai 2016)

Quellen

Einzelnachweise

 

Global Bitcoin Nodes Distribution. bitnodes.21.co, abgerufen am 16. Mai 2016.

Der Beitrag stammt von wikipedia…

https://de.wikipedia.org/wiki/Block_Chain

Aufmacher Bild / Foto.. BTC Keychain

 

KMU Finanzierung: Handlungsdruck steigt

Mittelstandsfinanzierung: Der Handlungsdruck für kleinere Unternehmen nimmt weiter zu

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schätzen ihre Finanzierungs- und Banken-Situation zum zweiten Mal in Folge schlechter ein als im Vorjahr. Dies gilt ganz besonders für die kleinen Unternehmen mit bis zu 40 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Das zeigen die Ergebnisse des „KMU-Banken-Barometer 2016“. Der Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“ hat diese Umfrage unter Unternehmen jetzt zum dritten Mal durchgeführt. Alle Ergebnisse des „KMU-Banken-Barometer 2016“ ergänzt um Handlungsempfehlungen für die Unternehmen stehen im Internet unter www.banken-barometer-2016.kmu-berater.de zur Verfügung.

 

„Bei neun der zehn Standardaussagen schätzen die Unternehmen ihre Finanzierungs- und Banken-Situation schlechter ein als 2015. Bereits im Vorjahr galt das für acht Aussagen. Wir sehen dies mit Blick auf die Finanzierung der Unternehmen mit Sorge“ sagt Thomas Thier, Vorsitzender der KMU-Berater.
Die Einschätzungen der Unternehmen haben die KMU-Berater in diesem Jahr das erste Mal mit einem Punktesystem in vier „Bewertungsgruppen“ von „stark verbesserungsbedürftig“ bis „sehr gute Ausgangslage“ eingeteilt. „Das Ergebnis ist aus unserer Sicht ernüchternd: Ein Drittel der Unternehmen haben eine stark verbesserungsbedürftige Ausgangssituation und weitere 40,3 Prozent haben sich als „verbesserungsbedürftig“ eingeschätzt. Damit haben fast 75 Prozent deutlichen Handlungsbedarf, um ihre Finanzierungs- und Bankensituation zu stärken“
erläutert Carl-Dietrich Sander, Leiter der Fachgruppe Finanzierung-Rating der KMU-Berater. Die individuellen Ergebnisse haben die KMU-Berater den Unternehmen mitgeteilt, um den Handlungsbedarf aufzuzeigen.

 

Die KMU-Berater verweisen auch auf die unterschiedlichen Ergebnisse dieser Bewertung mit Blick auf die Hauptbankverbindungen der Unternehmen als ein Indikator für die Qualität der Zusammenarbeit von Kunde und Bank: „Die Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken schneiden am besten ab, 33,8 Prozent haben in der Bewertung eine „gute oder sehr gute Ausgangslage“. Bei den Sparkassen trifft das nur auf 23,4 Prozent der Unternehmen zu, bei den Geschäftsbanken sogar lediglich auf 21,2 Prozent“ so Sander.

 

Nicolas Rädecke vom Kooperationspartner Deutsche Unternehmerbörse DUB.de weist auf die Aussage hin, die die Unternehmen in diesem Jahr als einzige besser beurteilt haben als 2015: „59,3 Prozent der Unternehmen erleben sich in der Unternehmensfinanzierung als ganz oder überwiegend unabhängig von ihrer Bank, im Vorjahr waren das erst 46,4 Prozent“. Den Weg zu einem breiteren Finanzierungs-Mix sollten alle Unternehmen verfolgen, empfiehlt Rädecke.

 

„Die schlechtere Einschätzung der Unternehmen sehen wir vor dem Hintergrund der anhaltenden Ertragsrückgänge bei Banken und Sparkassen als sehr kritisch“, betont Thier. Laut Thier werden die Kreditinstitute im Firmenkreditgeschäft künftig noch vorsichtiger und wählerischer werden müssen. Dies werde vor allem die große Zahl der Unternehmen mit mittlerer Bonität treffen. „Die Unternehmen sind auf diese negative Entwicklung ganz offensichtlich überwiegend nicht besonders gut vorbereitet“ interpretiert Thier die Ergebnisse.

 

Die KMU-Berater leiten aus den Einschätzungen der Unternehmen eine klare Aufforderung ab: „Unternehmen und Banken und Sparkassen müssen unbedingt offener und intensiver mit einander sprechen“ so Sander.

 

Das KMU-Banken-Barometer umfasste zehn jährlich wiederkehrende und zwei Sonder-Aussagen. 206 Unternehmen haben zwischen dem 18. April und dem 20. Juni 2016 an der Umfrage teilgenommen. Das waren 51 mehr als im Vorjahr.

 

Über zwei weitere Aspekte der Ergebnisse werden wir ausführlich berichten:

  • KMU-Berater: Mittelstand braucht Finanzierungsstrategien: 28.07.2016
  • Kreditentscheidungen: Mittelstand braucht mehr Informationen: 05.08.2016

 

Weitere Inormationen:
Fachgruppe Finanzierung-Rating im Bundesverband Die KMU-Berater
Carl-Dietrich Sander
02131-660413  sander@kmu-berater.de

 

Aufmacherbild / Lizenz / Quelle

Numbers And Finance“ (CC BY-SA 2.0) by  kenteegardin 

Nachhaltigkeit: Von der Kür zur Pflicht

Singapur ist ein „Living Lab für nachhaltige Entwicklung“. TREND REPORT zeigt auf, wie die Unternehmenskultur von Nachhaltigkeit profitiert und auf diese Weise Wachstum generiert.

Mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) durch die Vereinten Nationen im September 2015 ist Nachhaltigkeit zum globalen Standard geworden. Dieser muss nun mit Leben gefüllt werden. Erster Schritt ist die verbindende Einführung eines CSR-Reports im Geschäftsbericht für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern ab 2017. Dies ist eine Chance für deutsche Unternehmen: können Sie aus dem Begriff Nachhaltigkeit für sich greifbare Werte generieren, deren Umsetzung sie jeden Tag gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden beweisen, sind sie langfristig unternehmerisch erfolgreicher.
Diese gelebte Identifikation kann nicht von heute auf morgen und auch nicht von oben herab verordnet werden. Auch Greenwashing führt ins Leere. Es bleibt der Weg von innen heraus; dabei macht die Unternehmensführung den Anfang. Sie muss vorleben, was gefordert ist – jeden Tag.

Themen und Inhalte:

CSR-Berichtspflicht
Wie kann der Mittelstand die ab 2017 geforderten Standards einhalten?

„Digitale Nachhaltigkeit“
Das Internet als Basis für neue Geschäftsmodelle die auf Sharing und damit auf Ressourcenschonung beruhen.

Werte schaffen, Werte leben
Für welche Werte stehen Sie?

Nachhaltigkeit und Risikomanagement
Ressourcenschonung senkt die Betriebskosten; ein Blick auf die Lieferkette und ein verfeinertes Risikomanagement bewahren vor Schäden.

Vorreiter der Branche
Best-Practices nach dem Motto: Tue Gutes und verdiene Geld damit.

Vorbildfunktion
Familienunternehmen stehen für langfristige Erfolgsstrategien statt Gewinnmaximierung.

Diversity Management
Der Mensch im Mittelpunkt

Verantwortung
Der Gesellschaft gerecht werden

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Think New! 22 Erfolgsstrategien im digitalen Business

Die ökonomischen Prinzipien der Unternehmen verstehen

 

Apple, Google, Facebook und Amazon sind die Leitbilder vieler Manager wenn es darum geht, den digitalen Wandel zu gestalten. Aber nur ganz wenigen scheint es zu gelingen, den Erfolg dieser Giganten nachzubilden. Was machen Apple und Co „richtig“?

Die Autoren haben 22 Erfolgsprinzipien ermittelt, die vor allem unter den neuen und veränderten Rahmenbedingungen durch die Digitalisierung und das Internet eine große Bedeutung haben und auf denen der Erfolg dieser Unternehmen basiert.

Unter anderemgeht es um das Cut-Off-Prinzip, bei dem bestehende Prozess-Komplexität basierend auf alten Technologien gekappt und vereinfacht werden muss, um sich kompromisslos auf die Entwicklung innovativer und verbesserter Leistungen und Prozesse zu fokussieren. Alle Prinzipien, vom Glocal-Prinzip, über Functional Cracking bis hin zum Grenzenlos-Prinzip werden theoretisch fundiert und praxisorientiert dargestellt. Viele Beispiele und konkrete Tipps erleichtern den Transfer in die eigene unternehmerische Praxis.

 

Christian Hoffmeister ist geschäftsführender Gesellschafter der DCI Institute GmbH, Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Beratung und Unterstützung von Unternehmen, die von Geschäftsmodell- und Technologie-Disruption betroffen sind.

Yorck von Borcke ist Professor für Medienmanagement und leitet den Bachelor Studiengang Mediamanagement sowie das Masterprogramm Mediamanagement & Entrepreneurship an der Hochschule Fresenius in Hamburg.

 

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.hanser-fachbuch.de

Eine ausführliche Rezension folgt in Kürze.

 

Lizenz Aufmacherbild: Carl Hanser Verlag München

 

Buchempfehlung: Tim Cole – Digitale Transformation

Wie digitale Technologien die Zukunft vieler Unternehmen bedrohen und was heute getan werden muss, um zu den Gewinnern des Wandels zu zählen

„Künftig überleben nur die Unternehmen, die ständig in Bewegung sind. Wer dagegen an alten Geschäftsmodellen festhält, stirbt schnell.“
Sebastian Thrun, deutscher Informatiker und Gründer des Forschungslabors Google X, im Spiegel 10/2015

“Digitale Transformation” ist das Reizwort der kommenden Jahre: Wer sich ihr nicht stellt, den wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Im 19. Jahrhundert waren es Dampfmaschinen, die die Welt veränderten. Heute ist die digitale Vernetzung dabei, ähnlich tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft auszulösen. Ganze Branchen müssen zusehen, wie ihr Geschäftsmodell beinah über Nacht obsolet wird, hinweggefegt von der disruptiven Kraft der digitalen Veränderung.

Tim Cole gilt als „Wanderprediger des deutschen Internets“ (Süddeutsche Zeitung). Sein Buch „Erfolgsfaktor Internet“, das 1999 bei Econ erschien, wurde zum Bestseller, weil es erstmals in einer für Manager verständlichen Sprache erklärte, warum das Internet für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Zuletzt sind von ihm bei Hanser die Bücher „Unternehmen 2020 – Das Internet war erst der Anfang“ und „Digitale Aufklärung“ erschienen. Als Kommentator schätzt man seine klaren, neutralen Analysen und seine kritische Einschätzung technologi-scher Entwicklungen sowie ihre Folgen für Wirtschaft.
Das Buch richtet sich an Führungskräfte, Unternehmer und an Interessierte Laien.

Weitere Informationen zu dem Titel finden Sie unter www.vahlen.de/14946914.

Lizenz Aufmacherbild: Verlag Franz Vahlen GmbH

 

Eine ausführliche Rezension folgt in Kürze.

Freiräume für innovative Technologien schaffen

Mit der Jahreskonferenz Power to Gas 2016 hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) für den Einsatz von innovativen Technologien in der Energiewende geworben. Rund 200 Entscheider und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kamen in Berlin zusammen, um über Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle für die Umwandlung von erneuerbarem Strom zu Gas (Power to Gas) zu diskutieren. Im Abschlussplenum verwies Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, auf die bereits vorhandenen Initiativen von Unternehmen und einzelnen Bundesländern und plädierte für den Abbau von Regelungen, die die Marktentwicklung von Power to Gas behindern:

„Wir brauchen in der Energiewende mehr Freiräume für innovative Technologien. Diese Konferenz hat dafür wichtige Impulse gegeben. Die Energiewende ist ein komplexer, disruptiver Prozess, keine einfach planbare lineare Entwicklung. Wir können heute nicht wissen, welche Technologien wir in 10, 20 oder gar 30 Jahren brauchen werden. Deshalb sollten wir uns nicht von vornherein auf bestimmte Technologien festlegen und andere ausschließen, sondern Ziele definieren, die wir möglichst effizient erreichen wollen. Wenn es darum geht, das Klima zu schützen, erneuerbare Energie zu speichern und über den Stromsektor hinaus nutzen zu können, dann ist Power to Gas jedenfalls eine sehr spannende Lösung. Doch unter den aktuellen energiepolitischen Rahmenbedingungen hat dieses Multitalent keinen fairen Zugang zum Markt. Das müssen wir ändern. Mit unserem Potenzialatlas Power to Gas zeigen wir, wo wir dafür ansetzen müssen.“

Der Potenzialatlas Power to Gas wurde von der Strategieplattform Power to Gas der dena erstellt und auf der Konferenz vorgestellt. Besonders günstige Standorte für die Marktentwicklung bieten demnach die Regionen Unterelbe-Weser-Ems, Mitteldeutschland-Berlin-Brandenburg, Neckar und Rhein-Main-Ruhr. Als Maßnahmen empfiehlt der Potenzialatlas unter anderem Änderungen im Strommarkgesetz und im Erneuerbare-Energien-Gesetz, eine rasche Umsetzung der EU-Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen (Fuel Quality Directive) sowie eine stärkere Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure.

Zu den Referenten der Konferenz gehörten unter anderem Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Garrelt Duin, Energieminister von Nordrhein-Westfalen, und Robert Habeck, Energiewendeminister von Schleswig-Holstein. Hinzu kamen Vertreter von Unternehmen wie Thyssen Krupp, 50 Hertz Transmission und EnBW sowie von Verbänden, Forschungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen.

Weitere Informationen unter:
http://www.powertogas.info

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Big Data treibt die Transformation des Netzwerks

Big Data hat Auswirkungen auf viele Bereiche: Kaufentscheidungen werden mit Daten untermauert, Marktübersichten liefern mehr Details, und aus dem Feedback von Kunden können konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Alle diese Anwendungen sind zweifellos sehr nützlich für das Geschäft. Allerdings müssten Unternehmen nur mal einen Blick nach innen werfen, um bisher ungenutztes Potenzial aufzudecken. Ingo Schneider, Director Business Development Data Network Infrastructure bei Alcatel-Lucent Enterprise, hat sich zwei wichtige interne Abläufe angesehen, die ganz erheblich von Big Data profitieren können: das Netzwerkmanagement und die Bereitstellung von Anwendungen.

SNS Research schätzt, dass in diesem Jahr weltweit 40 Mrd. Dollar in Big Data investiert werden. So überrascht es nicht, dass das Thema aufmerksam verfolgt wird – 89% der Top-Manager sind der Meinung, dass „Big Data den Geschäftsbetrieb genauso revolutionieren wird wie seinerzeit das Internet.“

Bei Big Data geht es aber längst nicht nur darum, Geschäftsprozesse zu verfeinern. Die Netzwerkanwendungen entwickeln sich immer weiter, und Big-Data-Analysen ermöglichen ein immer intelligenteres Netzwerk- und Applikationsmanagement , das die volle Leistung der Switches nutzt, Endgeräte und den Datenfluss effizient organisiert und Unregelmäßigkeiten aufdeckt. Administratoren können Big Data also intern einsetzen, um Kosten zu sparen und das Netzwerkmanagement und die Applikationsbereitstellung zu optimieren.

Vollständige Transparenz

Schon lange ist es ein Hauptanliegen von CIOs, komplette Transparenz über ihr Netzwerk zu erlangen, und deshalb kommen ihnen die Tools zu Auswertung von Big Data gerade recht. Vorausschauende Analysen ermöglichen den Übergang von einem reaktiven zu einem proaktiven Ansatz beim Netzwerkmanagement. Und wenn immer mehr Mitarbeiter ihre eigenen Endgeräte auch beruflich nutzen  – Stichwort: Bring Your Own Device (BYOD) –,  ist es erst recht hilfreich, wenn die IT-Abteilung alle Endgeräte und Applikationen im Netzwerk sehen kann.

Transformation des Netzwerks

Bei der neuesten Generation der Switches ist es inzwischen sogar möglich, die Applikationsübersicht direkt auf dem Switch unterzubringen. Immer häufiger sind diese modernen Switche Teil eines Application Fluent Networks (AFN), das umfassende Predictive Analytics liefern kann. Und das bietet eine Vielzahl an Vorteilen. IT-Abteilungen haben die Möglichkeit, Muster für den täglichen Routine-Netzverkehr festzulegen, um Anomalien zu erkennen, die das Netzwerk beeinträchtigen könnten. Und sie können recht einfach herausfinden, was auf ihrem Netzwerk gerade los ist – Backup-Aktivitäten, Applikationen mit hoher Bandbreite oder die Installation von Anwendungen.

Es können heute mehr Aufgaben automatisiert werden als jemals zuvor, und die dynamische Reaktion auf die Anforderungen des Netzwerks und der Nutzer wird zur gängigen Praxis. So wird beispielsweise Nutzern oder Teams mit hoher Priorität, die gerade Collaboration-Tools oder datenintensive Anwendungen einsetzen, in Echtzeit die notwendige Netzwerkkapazität zur Verfügung gestellt.

Auch die Hardware profitiert von Big Data

Das Datenvolumen auf Unternehmensnetzwerken wächst ständig und stellt eine immer größere Belastung für das Netzwerk dar. Es kann erforderlich sein, zusätzliche Switches zu implementieren, um dieser Datenflut Herr zu werden. Und hier zeigt dann die Netzwerk-Fabrics, was sie kann, nämlich einen intelligenteren, flexibleren Einsatz der Hardware zu ermöglichen und so zu verhindern, dass unnütze Ausgaben für zu viel Hardware entstehen. Indem der Netzverkehr auf möglichst viele miteinander verbundene physische Leitungen aufgeteilt wird, kann man sich teure Hardware-Investitionen oft sparen.

Durch neue Entwicklungen wie  die Virtualisierung und das Software-Defined Networking (SDN) verändern sich die Unternehmensnetzwerke  rasant. Netzwerk-Administratoren müssen überlegen, wie umfangreich, flexible und leistungsfähig die eingesetzte Hardware sein muss, um den Ansturm der Big Data zu bewältigen. Denn nur wenn das Netzwerk das große Datenvolumen handhaben kann, wird es auch von der Analyse dieser Daten profitieren können.

Mehr Daten, mehr Analysen

Aktuelle Trends wie das Internet of Things, BYOD oder die Wearables sorgen dafür, dass immer mehr Endgeräte an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen sind.  Um den steigenden Bedarf an Bandbreite und Priorisierung zu decken, ist es wichtig, die richtigen Switches an der Netzwerkperipherie zu installieren. Application Fluency hilft beim Managen der Peripherie-Switches und bei der dynamischen Anpassung der generellen Netzwerk-Performance  und stellt damit sicher, dass die richtigen Daten mit minimalen Verlusten an Datenpaketen sicher an den richtigen Endpunkt geliefert werden.

Der Anstieg an Endgeräten und Applikationen führt dazu, dass immer mehr Daten im Netzwerk vorhanden sind. Erweiterte Analytics liefern wertvolle Einblicke in das Netzwerk, indem sie diese Daten nutzen, um die normalen Betriebsbedingungen des Netzwerks und der Endgeräte als akzeptable Parameter speichern. Sie können dann als „Frühwarnsystem“ eingesetzt werden,  mit dem Probleme identifiziert und eingegrenzt werden, zum Beispiel Engpässe beim Datentransfer oder der bösartige Einsatz von Endgeräten oder Applikationen.

Verfeinertes Anwendungsmanagement

Ein effektives Applikationsmanagement hat seine besonderen Herausforderungen, zu denen auch die Anstrengung gehört, flexible, aber sichere Policies für Nutzer und Endgeräte durchzusetzen. In Bezug auf das Netzwerk stellt Big Data die Business Intelligence bereit, die für ein straffes Applikationsmanagement erforderlich ist, indem es die Datenströme, die Applikations-Performance und das Nutzerfeedback analysiert. Einblicke in die Art und Weise, in der Mitarbeiter und Partner die Applikationen nutzen, ermöglichen es der IT-Abteilung, nicht benötigte Funktionen oder selten eingesetzte Endgeräte zu identifizieren und ihren Support und die Entwicklung darauf abzustimmen.

Durch einen effektiven Ressourceneinsatz auf der Basis von Big-Data-Analysen kann der ROI maximiert werden. Denn wenn Ressourcen intelligenter genutzt werden, wird die IT schlanker und es fallen weniger Investitionen in teure Hardware und Applikationen an.

Konvergente Architekturen

Das Erfassen, Verarbeiten und Analysieren von Big Data wird weitere Fortschritte machen und sich in dem Maß weiterentwickeln, wie Unternehmen das Konzept umsetzen und der Markt wächst. Die Infrastrukturen, die heute in vielen Unternehmen installiert sind, können Big Data aber nur begrenzt nutzen. Eine konvergente Netzwerk-Infrastruktur jedoch, die eine einfache und flexible Architektur bereitstellt, zieht den größtmöglichen Nutzen aus Big Data, während sie gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten senkt und die ROI-Erwartungen des Unternehmens erfüllt.  Von den IT-Abteilungen wird zunehmend die Erbringung von Services verlangt, also die Bereitstellung von Applikationen für die einzelnen Nutzer, und eine Vereinfachung des Bereitstellungsprozesses macht ihnen das Leben deutlich leichter.

Von der Einführung einer robusten Netzwerk-Infrastruktur profitieren Unternehmen in doppelter Hinsicht. Erstens steigt die Netzwerk-Performance durch die garantierte  niedrige Latenz und hohe Verfügbarkeit, sodass die vorhandenen Ressourcen optimal eingesetzt werden. Zweitens stellen die Unternehmen damit sicher, dass sie auch künftig  ihre Big Data optimal nutzen können. Das Aufkommen von Big Data hat die IT-Abteilungen in die Lage versetzt, ein wirklich „smartes“ Netzwerk einzurichten. Es ist nun an den Unternehmen, diese Gelegenheit zu nutzen.

Weitere Informationen unter:
http://enterprise.alcatel-lucent.de/

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Kultur in 3D

Museumsland Deutschland: Mehr als 6.000 Museen, Kunsthallen und Ausstellungshäuser gibt es hierzulande – und diese werben ununterbrochen um Besucher und Aufmerksamkeit. Bereits 4 von 10 Bundesbürgern (39 Prozent) gehen regelmäßig ins Museum, 28 Prozent sogar zwei bis drei Mal im Jahr. Doch diese Zahl könnte viel höher sein, wenn Kultureinrichtungen mehr auf elektronische Zusatzangebote setzen würden. Das geht aus einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von fröbus, dem Spezialisten für 2D- und 3D-Visualisierungen, hervor. Demnach würden 57 Prozent der Deutschen öfter in ein Museum gehen, wenn das Angebot interaktive digitale Exponate zu Anschauungszwecken umfassen würde.

Museum 3.0: Neue Präsentationsformen und Wissensspeicher

Die hochauflösende 2D- und 3D-Erfassung von analogen Beständen wie Gemälden, Skulpturen und Schriftstücken macht es möglich, die gespeicherten Daten für zahlreiche Wiedergabeformate und als Wissensspeicher zu verwenden. So wird jeder Museumsbesuch zu einem wissensreichen Abenteuer mit einem hohen Unterhaltungsfaktor: Digitale Exponate lassen sich zum Sprechen bringen und können faszinierende Geschichten zu den Werken und Künstlern erzählen. Didaktisch sind neue Ansätze denkbar, um die Neugier auf Kultur zu wecken und neue Zielgruppen zu erreichen. Daher überrascht es nicht, dass Kultur in 3D auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stößt: 76 Prozent der Deutschen würden visuell gestützte Führungen durch Ausstellungen und Sammlungen nutzen. Frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen interessieren weitere 73 Prozent der Bevölkerung. 3D-Rekonstruktionen – bspw. durch Hologramme – von nicht mehr vollständig erhaltenen Gemälden oder Skulpturen begeistern 71 Prozent der Bundesbürger, während 65 Prozent Museums-Rundgänge in 3D über das Internet gern in Anspruch nehmen würden. Auch eine große Nachfrage nach digital rekonstruierten Arbeitstechniken berühmter Künstler, von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk (61 Prozent), sowie Virtual Reality-Installationen (56 Prozent) konnte durch die fröbus-Studie bestätigt werden.

Welche elektronischen Zusatzangebote würden Sie im Kulturbereich nutzen? (Mehrfachantworten)

  1. Visuell gestützte Führungen durch Ausstellungen und Sammlungen (76 %)
  2. Frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen (73 %)
  3. 3D-Rekonstruktionen von nicht vollständig erhaltenen Werken (z. B. Skulpturen) (71 %)
  4. Museums-Rundgänge in 3D über das Internet (65 %)
  5. Mobile Info-Apps für personalisierte Rundgänge zu den kulturellen Highlights einer Stadt (63 %)
  6. Digital rekonstruierte Arbeitstechniken berühmter Künstler von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk für Lern- und Weiterbildungszwecke (61 %)
  7. Mobile Smartphone- und Tablet-Anwendungen im Museum (55 %)
  8. Immersion in 3D-Umwelten (Virtual reality, z. B. mit Oculus Rift) (56 %)

All das wird durch die voranschreitende technische Entwicklung der letzten Jahre möglich gemacht. Die Digitalisierung von Kulturschätzen ist heute auf einem Niveau möglich, das noch nie qualitativ so hochwertig und nachhaltig war. „Die hochauflösende Erfassung aller relevanten 3D-Daten und des technisch größtmöglichen Farbraums eines Kunstwerkes ebnet den Weg für zahlreiche Anwendungen – wie etwa originalgetreue Rekonstruktionen, hochwertige Replikate oder 3D-Drucke. Diese eröffnen den Museen faszinierende Möglichkeiten und lassen die Attraktivität der Kulturangebote enorm steigern,“ erklärt Frank Bayerl, Geschäftsführer von fröbus.

Über die Studie:
Die repräsentative Online-Befragung wurde von fröbus gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Promio unter 1.000 deutschen Verbrauchern im Mai 2016 durchgeführt.

Weitere Informationen unter:
www.froebus.de

Bildquelle / Lizenz: fröbus GmbH

Big Data Analyse als Dienstleistung

Die komplexe Welt der Big Data Analyse ist keine Sache mehr ausschließlich für Eingeweihte. Um die Datenwelt auch für Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung zugänglich und nutzbar zu machen, bieten Dienstleister ihren Service an. Die DATAlovers AG mit Sitz in Mainz ist ein solcher Dienstleister. Sie unterstützt Unternehmen bei der Erhebung von digitalen Unternehmensdaten und der Neukundengewinnung. Die TREND-REPORT-Redaktion im Gespräch mit Andreas Kulpa, DATAlovers AG, erläutert, warum Daten für den Wettbewerb, gerade auch für kleinere und mittlere Unternehmen, wichtig sind.

Warum sollten auch kleine und mittlere Unternehmen Big Data nutzen?
Grundsätzlich ist Big Data für jedes Unternehmen – gleich welcher Größe – von Nutzen. Unternehmen mit einem Umsatz unter 500.000 Euro stellen mit einer Anzahl von 1,2 Millionen gut 25 Prozent der wirtschaftlich tätigen Unternehmen in unserem Land dar und sind somit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wandel und digitale Transformation sind in diesem Segment noch viel entscheidender für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen.

Wie werden kleine und mittlere Unternehmen mittels Big Data wettbewerbsfähig?
Wer eigene Daten generiert und darüber hinaus als Unternehmen aktiv in der digitalen Welt agiert, bleibt auf lange Sicht wettbewerbsfähig. So nutzen die großen „GAFA“-Player, Google Amazon und Facebook erfolgreich die Daten, die sie sammeln. Genau diese Fähigkeit, Daten zu gewinnen, zu analysieren und zu kapitalisieren brauchen Unternehmen aber selbst, um künftig Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Unternehmen mit eigener Datenhoheit sind die Gewinner von morgen.
Durch die Verwendung von Big Data ist genau dies möglich: Daten können erhoben und neben der Neukundengewinnung auch in anderen Bereichen gewinnbringend für das Unternehmen genutzt werden. So können Unternehmen Marktforschung und Wettbewerbsanalyse betreiben, Inhalte für PR und Kommunikation generieren oder Prozesse im eigenen Unternehmen optimieren.
Nur ist es vielen Unternehmen, auch denen, deren Jahresumsatz höher liegt, aufgrund der Unternehmensstärke nicht immer gegeben, eine eigene IT-Abteilung zu beschäftigen. Die Möglichkeit für kleine und mittlere Unternehmen, dennoch das „große Datenuniversum“ zu nutzen und betriebliche Vorteile daraus zu ziehen, ist, ihnen Big Data in Form von „Software as a Service“ (SaaS) anzubieten.

Können denn fachfremde Personen mit dieser Datenflut überhaupt umgehen?
Als überzeugter „Datalover“ will ich zeigen, dass die Gewinnung und Analyse von Daten ganz einfach sein kann und insbesondere wertvoll ist für die jeweiligen Unternehmensziele. Dazu zählen beispielsweise die Umsatzerhöhung durch systematische Kundengewinnung und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch das Entdecken neuer Marktpotentiale. Um dies zu ermöglichen, bedarf es Werkzeugen, die Mitarbeitern ohne Data Scientist-Studium „Business Data und Insights at your fingertips“ liefern. Daten und künstliche Intelligenz (KI) für jedermann nutzbar zu machen, ist damit die originäre Idee der Datalovers AG und genau das haben wir inzwischen mit der Unternehmenssuchmaschine bearch umgesetzt, die auf www.datalovers.com frei zugänglich ist.

Wie funktioniert die Dienstleistung?
Die Lösung der Datalovers AG standardisiert und automatisiert den Prozess der Datenerfassung und -analyse und ermöglicht dem Anwender über eine SaaS-Lösung die einfache Nutzung der algorithmischen Leistungen über intuitive Funktionselemente. Die Qualitätssicherung der Ergebnisse erfolgt dabei über intelligente Algorithmen.
Erhoben werden die Daten, die wichtig und vor allem aktuell sind: Datalovers liefert die für die digitale Transformation notwendigen Daten und Analysen, wie digitale Daten über die Aktivitäten und Auftritte von Unternehmen, die Wahrnehmung und Sichtbarkeit von Unternehmen und deren Akteuren, die Verflechtungen und Netzwerke zwischen Unternehmen sowie die Entwicklung von Märkten und Branchen. Diese Informationen werden gesammelt durch Crawling sämtlicher Internetauftritte von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Trägern sowie Verbänden. Dieser Crawlingprozess wird regelmäßig wiederholt, um die Aktualität der Daten zu gewährleisten. So sind die Informationen bei Abruf maximal vier Wochen alt. Die Ergebnisdaten sind so nicht nur passgenau auf das Unternehmen und die jeweilige Suche abgestimmt, sondern auch deutlich spezifischer und detaillierter als in Branchenverzeichnissen oder einer Suche bei Google.
Wie intelligent das System arbeitet, beweist die erweiterte Anwendung bearch+, Hier erhalten die Anwender mehr als einen einfachen Datensatz: Durch modernste Algorithmen sind wir in der Lage, Anfragen zu optimieren und so eine Lösung im Sinne einer Lead-Vorhersage anzubieten. Algorithmen finden neue Märkte und Kunden, weil sie von den bestehenden lernen, und sind dem Anwender so im positiven Sinn immer einen Schritt voraus: Dies stellt schon heute eine funktionierende Anwendung von maschinellen Lernen, auch künstliche Intelligenz genannt, dar. Wir als DATAlovers haben von Anfang an nicht nur an die massenhafte Speicherung von Daten = Big Data, sondern auch die intelligente Nutzung dieser gedacht. Die logische Konsequenz ist auch hier, die Anwendung von Algorithmen der künstlichen Intelligenz, für die breite Masse verfügbar zu machen. Das ist was bearch+ so erfolgreich macht.
So liefern wir neue Antworten, bevor der Nutzer überhaupt sucht – gemäß unseres Slogans: Wir kennen Ihre nächsten 1.000 Kunden!

Weitere Informationen unter:
www.datalovers.com

Bildquelle / Lizenz: Datalovers AG

Studie: Digitalisierung hakt bei Strategie und Verantwortung

Eine überwältigende Mehrheit der weltweiten Führungskräfte ist davon überzeugt, dass die Digitale Transformation eine Schlüsselrolle für die Zukunft ihres Unternehmens spielt. Dennoch sehen viele ihr Unternehmen nicht darauf vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des weltweit agierenden ERP-Anbieters IFS (www.IFSworld.com/de).

Für die Untersuchung befragte IFS rund 500 Führungskräfte aus über 20 Ländern. Die Studienteilnehmer setzen sich aus Verantwortlichen der C-Ebene sowie weiteren hochrangigen Managern aus verschiedenen Branchen wie Fertigungsindustrie, Bauwesen, Automotive, Energieversorgung oder Einzelhandel zusammen.

Ein zentrales Ergebnis der Studie: Bei der Frage, wer im Unternehmen federführend für die Digitale Transformation verantwortlich ist, herrscht große Uneinigkeit. Von allen Befragten nannten 40% den CIO, 39% den CEO und 35% den CFO. Nur der CTO (20%) und der CMO (6%) werden als nicht einflussreich eingeschätzt. Betrachtet man lediglich die Antworten der C-Level-Manager in der Umfrage, zeigt sich, dass diese häufig sich selbst in der Führungsrolle sehen. So nannten 69% der CFOs sich selbst, 63% der CIOs und 55% der CEOs.

IFS Infografik Digitale Transformation

IFS Infografik Digitale Transformation

Eine weitere Erkenntnis der Untersuchung: Die Führungskräfte schreiben der Digitalen Transformation zwar eine große Bedeutung zu, räumen aber ein, dass sie keinen klaren Plan dafür haben. 86% der Befragten sagten, dass die Digitale Transformation in ihrem Markt in den kommenden fünf Jahren eine Schlüsselrolle spielen wird. Gleichzeitig gaben aber 76% an, dass sie mehr Informationen darüber benötigen; und 40% sagten, dass ihnen eine klare Strategie für die Digitale Transformation fehlt.

Hinsichtlich der Verantwortlichkeiten für die Digitale Transformation im Unternehmen offenbart die Studie von IFS einige regionale Unterschiede:

  • In den USA sehen die Führungskräfte vor allem den CFO in der Pflicht (41%). Nur 30% glauben, dass der CEO verantwortlich ist – das ist der weltweit niedrigste Wert für den CEO;
  • Die skandinavischen Studienteilnehmer vertrauen bei der Digitalen Transformation vor allem auf die Führungsrolle des CIO (45%), gefolgt vom CEO (38%);
  • Die befragten Führungskräfte aus Asien sind weltweit die unsichersten bei dieser Frage. So gaben 29% von ihnen an, nicht zu wissen, wer in ihrem Unternehmen für die Digitalisierung verantwortlich zeichnet.

Darüber hinaus wurden die Studienteilnehmer gebeten, die Bedeutung verschiedener disruptiver Technologien für den digitalen Wandel auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 100 (sehr wichtig) zu beurteilen. Die Topwerte erreichten dabei das Internet of Things und das Cloud Computing. Die Drohnen landeten auf dem letzten Platz. Die Ergebnisse im Einzelnen:

  • Internet of Things (59);
  • Cloud Computing (59);
  • Kognitives Computing (55);
  • Maschinelles Lernen (53);
  • Wearables (48);
  • 3D-Druck (42);
  • Drohnen-Technologie (39).

„Unsere Umfrage zeigt, dass in den obersten Führungsetagen das große Potenzial der Digitalen Transformation erkannt wird. Oft gibt es aber keine Strategie, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Außerdem scheint große Unsicherheit zu herrschen, wer denn nun verantwortlich dafür ist, die digitale Agenda im Unternehmen voranzutreiben“, sagt Mark Boulton, CMO von IFS. „Die Unternehmen müssen ihre Ziele klären und klare Strategien entwickeln, um das volle Potenzial der Digitalen Transformation auszuschöpfen.“

Weitere Informationen unter:
www.IFSworld.com/de