Neuer Blueprint von diva-e: „Digitale Transformation“

Fahrplan für die individuelle Digitalisierungsstrategie im Vertrieb

Disruption durch Technologie wird innerhalb der nächsten Jahre vier von zehn Unternehmen verdrängen. Das ist keine düstere Zukunftsvision, sondern bittere Realität. Immer mehr Unternehmen, ganz gleich ob im B2C oder B2B, sehen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sie die unzähligen Möglichkeiten, die digitale Technologien eröffnen, gewinnbringend nutzen können. Denn eins steht fest: Abwarten, Verharren oder Ignorieren sind keine Optionen, wenn man konkurrenzfähig sein möchte. Ziel sollte es sein, einen digitalen Footprint zu hinterlassen, der für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und die Begeisterung der eigenen Mitarbeiter und Anwender notwendig ist. 

Den digitalen Reifegrad bestimmen

Moderne Organisationen setzen auf den Ansatz „Trial-and-Error“, da es keine „One-Fits-All-Lösung“ gibt: Jedes Unternehmen muss seinen individuellen Fahrplan ausarbeiten. Dafür sollte es im ersten Schritt eine externe und interne Positionsbestimmung durchführen, um daraus die strategischen Eckpfeiler ableiten und eine digitale Roadmap erarbeiten zu können. Mithilfe von klassischen Modellen wie der Swot-Analyse oder dem Digital-Maturity-Model (DM³) können Unternehmen ihren digitalen Reifegrad bestimmen. Umfangreiche Fragebögen und Interviews mit Führungskräften sowie Fachverantwortlichen des Unternehmens ermöglichen, die Funktionsbereiche Strategie, Marketing, Vertrieb, Service, Produkt, Innovationsmanagement sowie IT und HR umfassend zu beleuchten. Folgende Fragen sollten sich Unternehmen im Rahmen der digitalen Standortbestimmung stellen:

Besitze ich das notwendige Know-how, um auf Kunden flexibel zu reagieren?

Unternehmen arbeiten daran, ihre Zielgruppendefinitionen zu konkretisieren. Das erlaubt es ihnen, für ihre Personas genau die passenden digitalen Themen bereitzustellen. Zudem agieren sie experimentierfreudig und risikobereit bei der Umsetzung neuer Ideen, um Mehrwerte für Kunden zu generieren. Starre Organisations- und Projektstrukturen stellen dabei ein potentielles Risiko dar. Gefragt sind stattdessen Flexibilität und ein unbedingtes Verständnis für neue, alternative und sogar unbequeme Verhaltensweisen. Die Aussage „Das haben wir schon immer so gemacht“ haben Firmen aus dem eigenen Sprachgebrauch verbannt. Daneben ist ihnen der Einfluss der Digitalisierung bewusst, weshalb die Geschäftsführung dieses Thema auf der Agenda hat – was nicht zuletzt dazu führt, dass das Unternehmen Interessenten und Kunden ein konsistentes, personalisiertes Kundenerlebnis bietet. Daneben sind Aus- und Weiterbildungen ebenso wichtig wie ein interner Wissensaustausch.

Habe ich die notwendigen Prozesse implementiert?

Die Prozesse sind nicht nur digital unterstützt, sondern abteilungsübergreifend geplant und koordiniert um- bzw. zusammengesetzt. Zwecks Erfolgsmessung haben Unternehmen relevante KPIs definiert und Metriken festgelegt, sodass sie Verbesserungen kurzfristig umsetzen können.

Eignen sich meine Technologien für meine Digitalisierungsstrategie?

Die eingesetzten Technologien unterstützen digitale Geschäftsmodelle und durchgängige Geschäftsprozesse ohne Medienbrüche für beteiligte Stakeholder optimal. Das ermöglicht, Kundendaten und -verhalten umfangreich zu analysieren. Die Ergebnisse der Analysen sind für alle relevanten Unternehmensabteilungen direkt verfügbar und können geschäftskritische Entscheidungen beeinflussen. 

Kann ich meine Inhalte über alle Kanäle streuen?

Über Open-Data-Spaces erhalten alle Mitarbeiter Zugriff auf Unternehmensdaten (z.B. Produktdaten), um neue Innovationen ohne Zeitverzug umsetzen zu können. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot des Unternehmens ist nicht nur über traditionelle Vertriebswege, sondern auch online auffindbar. Zudem ist der Prozess rund um die Erstellung, Anreicherung und Verwaltung von Informationen softwaretechnisch unterstützt und fest definiert.

Weitere Informationen zu den digitalen Trends und Herausforderungen sowie konkrete Hilfestellung für ihre Digitalisierung erhalten Interessenten im neuen Blueprint Vol. 5 „Digitale Transformation – Inspiration für erfolgreiches E-Business“, das ab sofort kostenfrei unter https://blueprint.diva-e.com/blueprint/ bestellbar ist. diva-e bietet dem digitalen Handel mit der E-Commerce Blueprint Serie daher essentielle Experteninformationen zu den wichtigsten B2B E-Commerce-Trends und -Lösungen, deren Integration in ERP-/CRM-Systeme, der Digitalisierung von Vertriebsmodellen und der erfolgreichen Internationalisierung.
Außerdem können Unternehmen die Experten von diva-e gleich an vier Partnerständen auf der dmexco in Köln (13. und 14. September 2017) treffen: IntelliAd (Halle 8, C018), Adobe (Halle 6, A011), Intershop (Halle 7.1, D028) sowie BloomReach (Halle 7, D047). Dort informiert diva-e gerne über seine langjährige Projekterfahrung bei der Umsetzung von Digitalisierungsaufgaben.


Über die diva-e E-Commerce Blueprint Serie

Der E-Commerce ist in unserer Zeit von ständigem Wandel gezeichnet. diva-e bietet dem digitalen Handel mit der E-Commerce Blueprint Serie daher essentielle Experteninformationen zu den wichtigsten B2B E-Commerce-Trends und -Lösungen, deren Integration in ERP-/CRM-Systeme, der Digitalisierung von Vertriebsmodellen und der erfolgreichen Internationalisierung. Erfahren Sie hier mehr zu den E-Commerce Blueprints 1 bis 4.

Über diva-e Digital Value Enterprise GmbH

Die diva-e Digital Value Enterprise GmbH, mit Hauptsitz in Berlin (www.diva-e.com), bietet Unternehmen das komplette Lösungsportfolio für den Aufbau ihres digitalen Ecosystems. Als professioneller Partner mit langjähriger Erfahrung begleitet sie Kunden bei der Planung, Umsetzung und Optimierung von Projekten entlang der digitalen Wertschöpfungskette. Dies umfasst unter anderem die Bereiche digitale Strategieberatung und datengestützte Evaluierung rund um digitale Transformations- und Geschäftsprozesse, Markenentwicklung & Design, Aufbau und Anpassungen von E-Commerce-Plattformen, PIM und Content Management, User-Experience-Optimierung, Performance Marketing, Content Marketing & SEO, Entwicklung und Design von CMS, Webseiten, Web- & Mobile-Apps, sowie Hosting- und Application-Management-Services.

Mit über 50 Millionen Euro Umsatz und über 500 Mitarbeitern an 10 Standorten in ganz Deutschland (Berlin, Bielefeld, Bochum, Frankfurt, Hamburg, Jena, Karlsruhe, Leipzig, München, Stuttgart) sowie mit einem Partnerbüro in Cincinnati/USA gehört diva-e zu den größten Digital-Dienstleistern am Markt. Unternehmen profitieren von erstklassigen Technologie-Partnerschaften, unter anderem mit Adobe, SAP Hybris Software, e-Spirit, Hippo, OpenText, dotCMS, AX Semantics und Intershop. Zahlreiche Top-100-Unternehmen vertrauen bereits auf die Expertise, Lösungen und Services von diva-e. Dazu gehören B2B- und B2C-Player unterschiedlichster Branchen, darunter: 1&1, AMD, Bauerfeind, Bayer, Beiersdorf, Carl Zeiss, dm-drogerie markt, Ebay, Edeka, EnBW, E.ON, FC Bayern München, Hekatron, Hypo Vereinsbank, Intersport, Klöckner, Osram, Postbank, Schott, Sky Deutschland, Unilever und Zalando.

 

Kontakt:

diva-e Digital Value Enterprise GmbH
Sirko Schneppe
Mälzerstraße 3
07745 Jena
Deutschland
Tel. +49 (0)3641 3678-110
sirko.schneppe@diva-e.com
www.diva-e.com
http://commerce-and-coffee.de

 

Möller Horcher Public Relations GmbH
Katja Dreißig
Ludwigstraße 74
63067 Offenbach
Deutschland
Tel. +49 (0)69-809096-49
katja.dreissig@moeller-horcher.de
www.moeller-horcher.de

 

Bildlizenzen: diva-e Digital Value Enterprise GmbH

Fitnessprogramm für die Datenlandschaft im Unternehmen

von Bernd Koschinski

Mit einem integrierten Datenmanagement optimieren Unternehmen ihre Datenlandschaft. Sie verbessern mit einer Reorganisation und Modernisierung die Datenqualität und stellen die Einhaltung von Compliance-Regeln sicher. Zugleich schaffen sie damit die Grundlage für einen kosteneffizienteren Betrieb.

Erfolgreiche Unternehmen erfinden sich immer wieder neu, um ihre Agilität zu steigern: sie optimieren ihre Prozesse, justieren ihre Geschäftsmodelle oder passen ihre Organisation an. Diese Maßnahmen können zum Verkauf von Tochtergesellschaften (Carve-out) oder zur Übernahme anderer Unternehmen (Carve-in) führen. Eine der Herausforderungen dabei ist der Umgang mit den fremden Daten und die notwendige Integration von Datenmodellen.
In einem ersten Schritt wird ein Check-up durchgeführt, bei dem unter anderem ermittelt wird, welche Daten überhaupt vorhanden sind und von welchen Applikationen sie wie oft genutzt werden. Eine solche Ist-Analyse empfiehlt sich beispielsweise auch bei einem Releasewechsel von ERP-Systemen, bei der Ablösung von Individualapplikationen durch Standardsoftware oder bei einer generellen Modernisierung von Applikationslandschaften. Die Unterstützung externer Dienstleister ist dabei die Regel.

Der Check-up umfasst mehrere Einzelmaßnahmen:

  • Zusammen mit der IT-Abteilung des Unternehmens erfassen Business- und IT-Consultants des externen Dienstleisters mit Hilfe einer standardisierten Vorgehensweise alle fachlichen und technischen Aspekte der vorhandenen Applikations- und Datenlandschaft. Dabei berücksichtigen sie auch die direkten und indirekten Abhängigkeiten der Objekte und des Datenflusses. Die manuelle Ermittlung komplettiert die automatisierte Erfassung der Datenmodelle und des Datenbestands. Dabei sollten die Tools in der Lage sein, alle im Markt bedeutenden Datenbanken für SAP- und Nicht-SAP-Systeme abzudecken, die auf Mainframes, Unix-Systemen oder Windows- und Linux-Servern laufen. Wichtig ist die Struktur und die Verknüpfung der Daten.
  • Der komplette Überblick über den Ist-Zustand – inklusive möglicherweise mehrfach vorhandener Daten – bildet die Basis für die Identifikation betriebswirtschaftlicher Einsparpotenziale. Sie ergeben sich durch die Klassifikation nach regelmäßig, immer wieder einmal oder nur auf Anfrage benötigten Daten. Ziel dabei ist eine Optimierung des Datenbestands.
  • Die Dokumentation der relevanten Systeme liefert die Entscheidungsgrundlage für einen Lösungsvorschlag im Hinblick auf eine Migration zu einer neuen Plattform der kontinuierlich benötigten Daten oder einer Archivlösung für äußerst selten benötigte Daten.
  • Dazu gehört auch ein Meilensteinplan, der die Kosten und den Umfang einer Migration oder das Abschalten von Altsystemen umfasst.

Fachabteilungen frühzeitig einbeziehen

Nach Abschluss der Check-up-Phase gibt es ein „Steering Board Gate“, an dem Verantwortliche aus der IT- und den Fachabteilungen beteiligt sind. Liegen die Check-up-Ergebnisse vor, wird entschieden, ob das Unternehmen Budget für kleines, klar abgegrenztes oder ein umfangreiches Migrationsprojekt bereitstellt und ein Projekt initiiert wird. Bei einem Firmenzukauf kommt man im Grunde genommen ohne ein Integrationsprojekt nicht aus. Auf die Check-up-Phase folgen dann die für IT-Projekte üblichen Abschnitte Set-up, Blueprint, Realisierung, Test und Go Live.
Die Fachabteilungen spielen von Anfang an eine wichtige Rolle, denn sie kennen die in ihre Geschäftsprozesse involvierten Daten am besten. Sie wissen, wann und in welchem Kontext es zu Problemen kommt sowie welche Abfragen oder Reports besonders lange dauern. Daher sollten die Projektziele auch gemeinsam mit erfahrenen Anwendern aus den Fachabteilungen definiert werden.

Vorteile des integrierten Datenmanagements

Einer der wichtigsten Vorteile eines integrierten Datenmanagements, egal ob vorhandene Bestände konsolidiert und migriert werden oder als Folge eines Zukaufs neu integriert werden: Unternehmen können mit einem „schlanken“ Bestand, der sich auf die aktuell benötigen Daten konzentriert, deutlich schneller und flexibler agieren. Geschäftsprozesse können damit beschleunigt werden und Unternehmen gewinnen im Hinblick auf die Digitale Transformation erheblich an Agilität.

Vor allem aber gelingt es mit einer IDM (Integrated Data Management)-Lösung wie sie etwa CGI anbietet, die laufenden Kosten deutlich zu senken. Das lässt sich an einem stark vereinfachten Beispiel demonstrieren: Nutzen Unternehmen in ihrem laufenden ERP-System Altdaten nur noch für sporadische Abfragen, kann dies erhebliche Kosten verursachen. Projekterfahrungen von CGI zufolge sind dafür zwischen 17 und 28 Euro pro GB und Monat zu veranschlagen. Bei einer Speicherkapazität von 2,5 TB und durchschnittlichen Kosten von 25 Euro pro GB und Monat belaufen sich die jährlichen Betriebskosten auf 750.000 Euro. Gelingt es, die benötigte Speicherkapazität auf 2 TB und die Kosten pro Monat auf 9,35 Euro zu senken, betragen die jährlichen Kosten nur noch 224.000 Euro. Anders ausgedrückt: Die jährlichen Betriebskosten lassen sich um mehr als 60 Prozent reduzieren.
Neben den betriebswirtschaftlichen Aspekten ist gerade im Rahmen der Digitalisierung das Thema Datensicherheit elementar. Unternehmen schaffen mit einem integrierten Datenmanagement die Grundlage dafür, dass sie jederzeit nachweisen können, wo welche Daten (quantitativ) in welcher Form (qualitativ) sowie historisch und technisch in welchen Systemen vorliegen. Unternehmen können dann Daten aus jeglicher Dimension heraus analysieren und sicherstellen, wie mit welchen Daten aus Governance-, Risk- und Compliance (GRC)-Sicht umzugehen ist. Diese GRC-Anforderungen lassen sich kundenspezifisch im Rahmen des Check-up aus Sicht der IT- und Fachverantwortlichen erfassen.

Mit der IDM (Integrated Data Management) Suite von CGI können Unternehmen sicherstellen, dass die Transformation in kurzer Zeit, kosteneffizient, vollständig nachvollziehbar und konform mit regulatorischen Vorgaben erfolgt. (Quelle: CGI)

Mit der IDM (Integrated Data Management) Suite von CGI können Unternehmen sicherstellen, dass die Transformation in kurzer Zeit, kosteneffizient, vollständig nachvollziehbar und konform mit regulatorischen Vorgaben erfolgt. (Quelle: CGI)

Eine standardisierte Vorgehensweise über den gesamten Projektzyklus hinweg sowie ausgereifte Analyse- und Migrationstechnologien schaffen eine solide Basis für eine hohe Effizienz und maximale Datenkonsistenz. Deren Nachweis spielt insbesondere dann ein wichtige Rolle, wenn Unternehmen mit der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben rund um die Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten befasst sind und sich damit im Geltungsbereich des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) befinden. Dabei geht es beispielsweise um detaillierte Informationen zu Interessenten, Kunden oder Mitarbeitern eines Unternehmens. Wichtige Anforderungen dabei sind etwa die Zugangskontrolle, Zugriffskontrolle und Weitergabekontrolle.

Das Datenmanagement ist keine einmalige Aktion, sondern eine fortlaufende Aufgabe. Da sich in fast allen Unternehmen die IT-Infrastruktur sowie die Applikations- und Datenlandschaft regelmäßig ändern, sollten die IT-Verantwortlichen alle zwei bis drei Jahre einen Check-up durchzuführen, um zu prüfen, ob und wo es Handlungsbedarf gibt.

Weitere Informationen unter:
https://www.de.cgi.com/

Über den Autor:

Bernd Koschinski ist Vice President Consulting Services bei CGI in Deutschland. Er ist Cluster Head Financial Services & Communication und verantwortet die Practice IT-Modernization. Gemeinsam mit seinem Team berät und unterstützt er Kunden bei der Agilisierung bestehender IT-Landschaften zur Beschleunigung ihrer digitalen Roadmap.

 

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DevOps und FinTech: Herausforderungen und Chancen

Ein Gastbeitrag von Brian Dawson, DevOps Evangelist, CloudBees, zum Thema DevOps und FinTech. Was haben Entwickler aus der Finanzbranche davon und warum ist das Bankwesen interessant für sie?

Eine Vielzahl an Branchen sieht sich aktuell und zukünftig mit drastischen Veränderungen und enormen Herausforderungen konfrontiert – so auch die Finanzbranche. Inwiefern diesen Herausforderungen und Chancen mit DevOps-Praktiken in der Bank- und Finanzwirtschaft begegnet werden kann, schildere ich Ihnen nachfolgend anhand einiger aktueller Anforderungen.

Herausforderungen im Finanzsektor

Neue gesetzliche Regulierungen, ein steigendes Sicherheitsrisiko durch Cyber-Attacken sowie disruptive Innovationen, verbunden mit dem demographischen Wandel und auch einer neuen Vermögensverteilungsstruktur stellen nur einen kleinen Ausschnitt möglicher Herausforderungen für die Bankenbranche dar. Strategien für den Umgang mit Vorschriften, Cyber-Bedrohungen und Technologie-Innovationen sind defensiver Natur. Mit Ausnahme von Innovationen, die von unkonventionellen Herausforderungen angetrieben werden, stellen die oben genannten keine wirklichen Wachstumsstrategien dar. Ressourcenintensiv sind diese Herausforderungen allemal, für Unternehmen jedoch nicht gerade gewinnbringend…
Tatsächlich leben wir in einer Zeit, in der alle Unternehmen zu Software-Unternehmen werden, und das branchenunabhängig. Unternehmen müssen ihren Fokus zunehmend auf die schnelle und effiziente Entwicklung neuer Anwendungen legen. Der Wettbewerb schläft nicht und daher sind Unternehmen gut darin beraten, kontinuierlich neue Funktionalitäten und Entwicklungen anzustoßen.

Kundenerfahrung im Fokus

Es ist keine neue Erkenntnis, dass eine positive Kundenerfahrung ein positives Unternehmenswachstum bedingt. Gerade in der heutigen Zeit aber fordern Kunden eine ständige Erreichbarkeit und das Angebot aller Leistungen über verschiedenste Kanäle. Zufriedene Kunden entwickeln sich in der Regel dann zu loyalen Kunden…
Auch im Bankwesen ist einer der wichtigsten Indikatoren für profitables Wachstum das Thema Loyalität. Doch wie können Finanzinstitute ihren Kunden besseren Service, Dienstleistungen und Produkte bieten? Hierzu müssen sie im Rahmen der digitalen Transformation Dienstleistungen, Produkte und Prozesse laufend auf dem neuesten Stand halten und vor allem durch Innovationen neues erschaffen.

Welche Rolle spielt DevOps dabei?

Führungskräfte von Finanzinstituten sind darauf bedacht, dass Entwickler in immer kürzeren Zeiträumen innovative und verbesserte Anwendungen entwickeln – selbstverständlich ohne etwaige Qualitätseinbußen. Die Anwendungsentwicklungs- und Operation-Teams stehen aufgrund dieser geschäftlichen Anforderungen unter großem Druck. Die Mitarbeiter sind gefordert, sowohl neue Anwendungen als auch inkrementelle Updates für bestehende Anwendungen in immer kürzeren Zyklen aufzubauen, zu testen und freizugeben. DevOps-Praktiken haben das Potential in diesem Zusammenhang Abhilfe zu schaffen, weil sie für Unternehmen, die einen kontinuierlichen Fluss neuer und verbesserter Anwendungen sichern wollen, unverzichtbar werden.

DevOps-Praktiken fördern eine Kultur der Zusammenarbeit, die die Lieferzeit der Anwendung reduziert und die Qualität durch höhere Produktivität und Effizienz verbessert.

Der Fokus liegt hierbei auf Methoden, die für eine effektivere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs-, Betriebs-, Prüf- und Qualitätssicherungsteams sorgen. Die Integration von DevOps in eine IT-Organisation erfordert jedoch einen Wandel in der Organisationskultur. Ironischerweise fördert ein Anstieg gesetzlicher Auflagen die Beschleunigung der internen Zusammenarbeit.

Continuous Delivery und FinTech

Bei Finanzprodukten geht es im Wesentlichen um den Austausch von Daten, die in der Regel sehr sensibel, gesetzlich zu schützen und hoch proprietär sind. Führungskräfte im Bankensektor sehen sich mit großen Herausforderungen und Auflagen konfrontiert – für Anwendungsentwickler gilt dies ebenso. Die erfolgreiche Nutzung der Vorteile von Continuous Delivery hängt von diversen bewährten Methoden ab.

Diese bewährten Methoden beinhalten:

  • Sicherstellen eines starken, kontinuierlichen Engagements für DevOps-Praktiken. Da die IT-organisatorischen Verfahren im Bankensektor von zentral nach dezentral pendelten und sich mittlerweile wieder zurück in Richtung Zentralisierung entwickeln, müssen Führungskräfte und IT-Teams sicherstellen, dass DevOps-Praktiken in den Applikations-Lifecycle integriert sind.
  • Integration der Führungskräfte in den Kooperationskreis. Banken sollten sich die Software-Industrie zum Vorbild nehmen. Angesichts der Tatsache, dass Bank-Anwendungen unternehmenskritisch sind und laufenden Verbesserungen unterliegen, müssen Entwickler zunächst das Geschäft verstehen. Durch die Zusammenarbeit mit den Führungskräften bekommen die Entwickler ein besseres Verständnis für die Anforderungen und die Führungskräfte wiederum gewinnen mehr Einblick in die mit der Software-Lieferung verbundenen Prozesse.
  • Verwendung von Tools, die für den Einsatz in Unternehmen bestimmt sind. Dies bedeutet, dass Entwicklungs- und Bereitstellungs-Tools, die die Unternehmen benötigen, Skalierbarkeit, Vorhersagbarkeit, Verwaltbarkeit, hohe Verfügbarkeit und Unterstützung aufweisen müssen

Der Weg nach vorn

DevOps ist eine Bewegung, die eine Kultur und Praktiken für eine schnelle und häufige Anwendungsentwicklung fördert; Continuous Delivery ist ein Prozess, der eine beschleunigte Lieferung von Code und Updates ermöglicht. Diejenigen, die Anwendungen für den FinTech-Sektor entwickeln und liefern, stehen unter einem enormen Druck, um neue Anwendungen und Updates in einem bis dato unerreichten Tempo zu generieren.

Es gibt sehr gute Möglichkeiten, modernste High-End-Anwendungen für den Bankensektor zu entwickeln, die die Methoden und Erfolge einer Finanzorganisation wirklich verändern. Mit der Einführung eines DevOps-Ansatzes können Unternehmen durch eine entsprechende Kultur, Praxis und Prozesse den Grundstein für Kunden- und Firmenerfolg gleichermaßen legen.

Weitere Informationen unter:
https://www.cloudbees.com/

 

 

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Human Digitalisation – die nächste Stufe der Evolution

Human Digitalisation auf der Zukunft Personal: die nächste Stufe der Evolution

  • Im Fokus: Human Digitalisation. Dr. Bettina Volkens (Deutsche Lufthansa AG) spricht beim Future Talk über die Notwendigkeit, Unternehmen in ganzheitliche soziotechnische Systeme zu wandeln
  • Auf der Suche nach „Digital Minds“: Prof. Dr. Kollmann (Universität Duisburg-Essen) bezeichnet digitale Köpfe als Schlüsselfaktor für die deutsche Wirtschaft
  • Durchgestartet: Fast 100 Prozent mehr Start-ups präsentieren Innovationen der HR-Szene

work:olutiondie nächste Stufe der Evolution in der Arbeitswelt ist das Motto der diesjährigen Zukunft Personal. Die führende Branchenmesse zeigt, wie HR zum Treiber und zum Erfolgsfaktor digitaler Unternehmenskulturen wird.

Arbeitsdirektorin und Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa AG Dr. Bettina Volkens fokussiert dabei in ihrem Impulsvortrag die Human Digitalisation. Unverzichtbar sind schon jetzt die „Digital Minds“. Wie sie effektiv in Organisationen eingebunden werden, stellt der Wissenschaftler Professor Dr. Thomas Kollmann vor. Im Start-up Village können sich die Besucher mit den digitalen Innovationen für die Personalwirtschaft bekannt machen: Fast 100 Gründer sind in diesem Jahr vor Ort.

„Digitalisierung hebt uns auf die nächste Evolutionsstufe,“ prognostiziert Dr. Bettina Volkens, Arbeitsdirektorin der Deutschen Lufthansa AG. Dabei seien Ausmaß und Auswirkung der Veränderung nur ansatzweise zu erahnen, da sie exponentiell erfolgen. Die Arbeitsdirektorin sieht es als ihre zentrale und vordringlichste Aufgabe an, Menschen mit den neuen, digital geprägten Arbeitsrealitäten in Einklang zu bringen. Das heißt für sie: Den Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellen und eine digitale Kultur fördern. Dafür müssten heutige Strukturen geändert und angepasst werden. Laut Volkens sind Netzwerke ein wichtiges Merkmal für die Arbeit der Zukunft. Hier finden Menschen zusammen, die sich mit einem Thema identifizieren. „So wird das Suchen, Experimentieren, Lernen und Verändern gefördert. Insgesamt wird die Organisation damit beweglicher und agiler“, so das Vorstandsmitglied.

Um gelernte hierarchische Strukturen aufzubrechen, hat die Deutsche Lufthansa AG bereits vor einigen Jahren die Rotationspolitik für ihre Führungskräfte eingeführt und deren Entscheidungsspielräume erweitert.
Dass die Digitalisierung den Menschen ersetzen wird, glaubt Volkens jedoch nicht. „Der Mensch hat Fähigkeiten, die Maschinen nicht erreichen werden: Empathie und emotionale Intelligenz. Der Mensch ist nicht nur in der Lage, zu beobachten und zu analysieren, sondern kann sich auch in den anderen hineinversetzen“.

Weitere spannende Aspekte der Human Digitalisation folgen am 21. September auf der Zukunft Personal in ihrem Impulsvortrag beim Future Talk.

 

Keynote Arena: Auf der Suche nach „Digital Minds“

 

Digitale Köpfe sind die Währung der Zukunft, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Daher stellt die Zukunft Personal im Rahmenprogramm Innovationen vor, die beim Recruiting und Upskilling helfen. Koryphäen aus Wirtschaft und Forschung teilen drei Tage lang auf 15 Bühnen ihr Wissen.

So auch in der Keynote Arena mit Professor Dr. Tobias Kollmann, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Universität Duisburg-Essen. Er ist überzeugt, dass die „Digital Minds“ längst zum Schlüsselfaktor für den künftigen Erfolg deutscher Unternehmen geworden sind. Er weist darauf hin, dass die realen Wirtschaftsbranchen zunehmend von den großen Playern aus dem Internet wie Google, Facebook & Co. beeinflusst werden. Nur mit den richtigen Fachkräften könne es gelingen, dass Deutschland auch in einer digitalen Wirtschaft ein starker Player bleibt. Im Hinblick auf die bestehende Organisationsstruktur und das Personalwesen deutscher Unternehmen analysiert er in seiner Keynote, welche Änderungen notwendig sind, um erfolgreich – wenngleich aus zweiter Reihe – in die Zukunft zu starten.

 

Start-up Village: Innovationen wachsen lassen

 

Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt nachhaltig und radikal. Chancen und Risiken liegen dicht beieinander. Positiv interpretiert entstehen in der Personalwirtschaft neue Geschäftsmodelle, zum Beispiel mit digitalen Recruiting- und Weiterbildungslösungen. Die Innovationskraft der HR-Szene ist beeindruckend. Insbesondere im Start-up Village der Zukunft Personal ist die damit einhergehende Aufbruchsstimmung spürbar. So präsentieren beinahe 100 Jungunternehmen ihr Geschäftsmodell. Das sind rund doppelt so viele, wie noch im vergangenen Jahr. Ihre Innovationen werden den Besuchern auf der Start-up Stage vorgestellt; beim täglichen „Founders Fight“ treten Jungunternehmer gegeneinander an und pitchen um die Gunst der Zuschauer.

Gescheiter scheitern – vom Umgang mit Karrierebrüchen

Geschwindigkeit und Effizienz sind im Zuge der digitalen Transformation mehr denn je ein Erfolgsfaktor. Agile Start-ups revolutionieren Branchensegmente mit digitalen Geschäftsmodellen und überholen Traditionsunternehmen.
Damit dies funktioniert, muss die Möglichkeit des Scheiterns akzeptiert werden. Deutschlands Topmanager stammen mit 51-prozentiger Wahrscheinlichkeit aus großbürgerlichen Verhältnissen, gravierende Niederlagen gibt es fast nie im Lebenslauf. Scheitern, gleichgültig, aus welchen Gründen, und Wiederaufstehen ist wenig bekannt.

Was es heißt zu scheitern, darüber spricht Daria Saharova, die selbst Gründerin war. Heute ist sie Partnerin bei Vito One, einem Unternehmen, das konsequent in Start-ups investiert – ergebnisoffen. Weil nicht jede Idee funktionieren kann, beschäftigt sich die Szene auch mit unternehmerischem Scheitern.

Das Credo: Nur wenn Scheitern entstigmatisiert wird, entstehen neue Chancen. In der Tradition der FuckUp-Nights der Gründerszene berichten Manager auf der Zukunft Personal bei dem Format „Gescheiter scheitern – vom Umgang mit Karrierebrüchen“ über ihre persönlichen Erfahrungen.

 

 

Weitere Informationen zur Zukunft Personal gibt es unter: http://www.zukunft-personal.de

 

 

Über die Messe Zukunft Personal

Die Zukunft Personal in Köln ist Europas größte Messe für Personalmanagement. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Personaldienstleistungen über betriebliche Weiterbildung, Leadership und Arbeitsrecht bis hin zu Personal-Software und der Zukunft der Arbeitswelt. Die Leitmesse für das Human Resource Management bietet ein einzigartiges Begleitprogramm auf Kongressniveau – mit Vorträgen, Diskussionen und verschiedenen interaktiven Formaten. Drei Tage lang stehen innovative Lösungen und Networking in der Personal-Community im Mittelpunkt: Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Mitarbeiter von Personalabteilungen und Organisationsentwickler verschaffen sich auf der Zukunft Personal einen Überblick über den Markt an Produkten und Dienstleistungen und tauschen sich mit Gleichgesinnten über die Trends in der Personalarbeit aus.

Termin: 19. bis 21. September 2017

Weitere Informationen: www.zukunft-personal.de

Aktuelle News rund um Trends in der Arbeitswelt und im Personalmanagement gibt es auch im Zukunft Personal Blog.

Pressekontakt:

Katharina Dorp
Tel. +49 621 70019-552
E-Mail: presse@messe.org

Linda Dommes
Tel. +49 621 70019-205
E-Mail: presse@messe.org

 

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Digital Finance – Finanzwelt im Wandel

Reportage: Etablierte Bankhäuser und innovative FinTechs schaffen gemeinsam Veränderungen, die neue Kundenbedürfnisse kreieren und befriedigen.

Der Niedrigzins schrumpft die Erträge und die zunehmende Regulatorik lässt die Kosten steigen. Apple, Facebook und Amazon stehen  in den Startlöchern und wollen ihrerseits ein Stück vom Kuchen. Wollen sich Banken in Zukunft behaupten, so müssen sie ihre Stärken ins digitale Zeitalter übertragen und mutig auf Innovationen setzen. Partner bei diesem Unterfangen sind immer häufiger neu- und querdenkende FinTechs, die am Puls der Zeit die Bedürfnisse des digitalen Kunden befriedigen.

Im Rahmen einer eigenständigen Reportage gibt die TREND-REPORT-Redaktion in Fallbeispielen, Interviews und Expertenbeiträgen dem Thema „Digital Finance“ Raum und vermittelt einen Überblick über die wichtigsten digitalen Trends rund um das Thema Finanzen.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

 

Themen und Inhalte:

Banken & FinTech
Gemeinsam die digitale Zukunft gestalten

Digitale Ökosysteme
Serviceorientiert und dynamisch

Convenience
Effizienz durch Digitalisierung

PSD2
Das Monopol der Banken auf Kontoinfor-mation und Zahlungsdienstleistung fällt 2018

Roboadvisors & AI
Künstlich gut beraten

Blockchain & Bitcoin
Technologisches Potential und potentielle Blase

Digitales Onboarding
Kontoeröffnung in fünf Minuten

Crowdfinancing
Start-Up-, Projekt, oder  Privatkreditfinanzierung durch die Investorencrowd

Social-Trading
Profitieren und Lernen vom Wissen der anderen

 

Autor
Andreas Fuhrich M.A.
Gerade-noch-Millenial und Mitglied der TREND-REPORT-Redaktion – zuständig für Finanz- und Versicherungsthemen mit Schwerpunkt Digitalisierung

 

Zielgruppe und Kommunikationsziel

Zielgruppe: Leser und Abonnenten des Handelsblattes,

Konzernvorstände, Führungskräfte im Top-Management, Mittelständische und Familienunternehmen, CIO, CDO, COO, Wagniskapitalgeber, Start-up-Unternehmer und Selbstständige mit einem HHN-Einkommen von über 4.000 Euro.

Kommunikationsziel: TREND REPORT bietet einen Überblick über die wichtigsten Innovationen und Trends der kommenden Monate in der Finanzwelt. Der Leser wird dazu ermutigt, die neuen Technologien und Finanzierungsmöglichkeiten für sich zu nutzen um bestmöglich davon zu profitieren.

 

Hier können Sie das vollständige Themenexposée herunterladen

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Digitale Arbeitswelten: virtuelle Desktops bereitstellen

Die Arbeitswelt wird geprägt von Flexibilität sein. Mitarbeiter müssen von der IT bestmöglichst unterstützt werden. Denn nur dann können Kreativität und Agilität in die Unternehmen Einzug halten.

Die Bereitstellung virtueller Desktops ist seitens der IT eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, um neue Arbeitsformen, Collaboration und vor allem flexibles Arbeiten an den unterschiedlichsten Orten im Unternehmen – gerade so, wie es agile Teams in der Praxis benötigen.

Das Produkt Parallels Remote Application Server (RAS) gehört auf jeden Fall mindestens in die engere Wahl, wenn Unternehmen planen, virtuelle Desktops bereitzustellen. Das Analystenhaus IDC hatte Parallels RAS kürzlich als einen „Major Player“ in seinem „IDC MarketScape: Worldwide Virtual Client Computing (VCC) Software Vendor Assessment Report“ eingeordnet.

„Seine Unkompliziertheit ist eine der größten Stärken, die Parallels RAS für den Markt mitbringt. In diesem Zusammenhang war die Integration seiner VCC Software allein schon einer der Gründe, warum Parallels RAS bei den Referenzen hoch bewertet wurde“, so der IDC MarketScape-Report.

„Die Einfachheit und Schnelligkeit spart Resellern, Managed Service Providern und Systemintegratoren Zeit und Geld. Kunden, die für den IDC MarketScape-Report befragt wurden, haben angegeben, dass sie Parallels RAS innerhalb von Tagen anstatt Wochen komplett implementiert hatten und virtuelle Anwendungen und Desktops standortunabhängig auf allen Endgeräten bereitstellen konnten. Sie gaben auch an, dass sie die Migrationen zu Parallels RAS in wenigen Stunden statt Wochen fertig stellen konnten“, sagte Robert Young, Research Director, IT Service Management and Client Virtualization Software bei IDC.

„Mit Parallels RAS können Unternehmen den Mitarbeitern Anwendungen und Desktops via Remote-Technologie ganz leicht zur Verfügung stellen – aus der Cloud via Microsoft Azure, On-Premises oder mit Hilfe einer hybriden Bereitstellung – alles mit nur einer Lösung“, sagte Jack Zubarev, President von Parallels. „Die einfache Handhabung von Parallels RAS reduziert die Notwendigkeit des IT-Supports bei Endanwendern und hilft damit allen Beteiligten, wertvolle Zeit zu sparen.“

Parallels ist vielen Anwendern durch eine besonders leichte Handhabung bekannt und war eine der ersten Anbieter, die es ermöglichten, Windows auf einem Mac laufen zu lassen. Die Erfahrung aus der Virtualisierung in „beiden Welten“ – Windows und Mac – kann Parallels natürlich nun nutzen um Wettbewerbsvorteile zu generieren.

Weitere Informationen unter:
http://www.parallels.com/products/ras/remote-application-server/

Digitale Arbeitswelten

Reportage

Moderne Technologien müssen so ausgerichtet sein, dass sie den Mitarbeiter optimal unterstützen. Die Redaktion zeigt Lösungen, wie Unternehmen die komplexen Anforderungen beherrschen.

Durch die Digitalisierung ergeben sich einerseits neue Geschäftsmodelle und es werden neue Unternehmen entstehen. Aber andererseits werden sich die Unternehmensstrukturen und mit ihnen die Arbeitsplätze verändern. Teilweise im Wortsinne. So wird der Mitarbeiter der Zukunft kreativ und flexibel auf komplexe Projekte einwirken und reagieren müssen – er wird sich aber auch mehr einbringen wollen in die Identität stiftenden Prozesse eines Unternehmens. Die Digitalisierung führt also im besten Fall zu einer neuen Befähigung der Belegschaft: mehr Identifikation und Beteiligung, mehr Flexibilität und Zusammenarbeit, mehr Agilität und Integration.

In Form von Fallbeispielen, Gastbeiträgen und Interviews stellt die Redaktion Lösungen vor, damit es Unternehmen gelingt, den digitalen Reifegrad zu erhöhen und Mitarbeiter zu binden. Egal wo deren Arbeitsplatz in Zukunft sein wird.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte:

Apps für Geschäftsprozesse
Den digitalen Reifegrad erhöhen

Digital Workspace
Anyplace, anywhere, anytime

Cloud Computing
Die Schnittstelle der Collaboration

Vernetzung und Integration
Wie sich Wissen der Mitarbeiter vernetzen lässt und Software integriert wird

Unternehmenskultur im digitalen Wandel
Agilität fängt bei der Geschäftsführung an

Mobile Collaboration
Strategien und Technologien für mobile Mitarbeiter oder Außendienstler

Big Data und künstliche Intelligenz
Der Kollege Computer hilft?

Das Büro der Zukunft
Digitale Arbeitswelten und Orte der Begegnung.

Work-Life-Balance und BGM
Stressprävention und Gesundheit

Hier können Sie das vollständige Themenexposée herunterladen.

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Digital Insurance

Reportage: InsurTechs sind auf der Überholspur und bieten immer mehr innovative Services, aber auch etablierte Konzerne nutzen den Datenhighway und smarte Analysen für eine Ausrichtung am Kunden.

Versicherer werden zu Pädagogen und nutzen die Analyse der neuen Datenvielfalt für die Erziehung ihrer Kunden. Belohnt wird etwa eine vorausschauende Fahrweise oder die effektive Nutzung diverser Gesundheits-Apps. Auch jenseits smarter Services schafft die Digitalisierung neue Möglichkeiten. InsurTechs binden Kunden per App statt mittels Filialen. Etablierte Versicherer schließen Partnerschaften mit Start-ups und stellen ihr eigenes Geschäftsmodell in Frage. Wieviel Beratung braucht der Mensch? Wieviel Mensch braucht die Beratung?

Im Rahmen einer eigenständigen Reportage geben wir in Fallbeispielen, Interviews und Expertenbeiträgen dem Thema „Digital Insurance“ Raum und vermitteln einen Überblick über die wichtigsten Trends.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftszeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

 

Themen und Inhalte:

Smart Insurance
Kundendatenbasierte Versicherungsangebote

Smart Contracts
Impulse aus der Blockchain

InsurTechs
Neue Unternehmen beleben den Markt.

Etablierte Unternehmen
Innovationen sind nicht den Start-ups vorbehalten. 

White Label
Die heimlichen Treiber des Fortschritts 

Versicherte Digitalität
Smartphones, Laptops und Konzerne

IDD und die Roboter
Die Zukunft der Versicherungsvermittlung

Shared Economy
Wie Versicherungen den urban Lifestyle abdecken

Venture Capital
Frisches Geld für neue Ideen

 

Autor
Andreas Fuhrich M.A.
Gerade-noch-Millenial und Mitglied der TREND-REPORT-Redaktion – zuständig für Finanz- und Versicherungsthemen mit Schwerpunkt Digitalisierung

 

Zielgruppe und Kommunikationsziel

Zielgruppe: Leser und Abonnenten des HANDELSBLATT, Konzernvorstände, Führungskräfte im Top-Management, KMU Geschäftsführer, Wagniskapitalgeber, Start-up-Unternehmer, Prokuristen und Einkäufer, Arbeitnehmer und Selbständige mit einem HHN-Einkommen von über 4000€.

Kommunikationsziel: TREND REPORT gibt einen Überblick über die wichtigsten Innovationen und Trends der sich verändernden Versicherungsbranche. Der Leser wird ermutigt die neuen Möglichkeiten für sich oder sein Unternehmen zu nutzen um bestmöglich davon zu profitieren.

 

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eLearning wird iLearning

Andreas Rothkamp, Sales Director DACH des Digitaltechnologie-Unternehmens „Skillsoft“, spricht mit der TREND REPORT-Redaktion zu aktuellen und zukünftigen Lerntrends. Die digitalisierte Arbeitswelt wird hochindividualisierte Lerninhalte für unterschiedlichste Adressaten hervor bringen. Ihnen gemein ist allerdings: die Digitalisierung bedeutet, die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung im Bewusstsein der Unternehmenskultur zu verankern.

Herr Rothkamp, der deutsche Markt für E-Learning galt viele Jahre als rückständig. Viele Unternehmen hätten kein klares Konzept, hieß es. Trifft das heute auch noch zu? Nein, ganz im Gegenteil! Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels begreifen immer mehr Unternehmen hierzulande sowie in Österreich und der Schweiz ein umfassendes Weiterbildungsangebot als strategischen Wettbewerbsvorteil. Entsprechend hoch ist die konkrete Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen mit einem umfangreichen Lernangebot, um eine gezielte Talent-Förderung und langfristige Mitarbeiter-Bindung effektiv zu unterstützen.

Welche Trends dominieren gegenwärtig im deutschsprachigen Markt?
Der Fokus der hiesigen Unternehmen liegt nach wie vor auf den Wissensbereichen IT, Desktop & Digital, Business Leadership und Compliance. Im Bereich der Lernmethoden liegt das so genannte Micro Learning voll im Trend und wird zunehmend nachgefragt.

Wie verläuft die Geschäftsentwicklung Ihres Unternehmens in der Region?
Nach konstant zweistelligen Wachstumsraten in den letzten Jahren erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr erneut eine Umsatzsteigerung. Diese wird allerdings deutlich über dem Schnitt der für 2017 prognostizierten Marktentwicklung von 17% liegen. Um das in die richtige Relation zu stellen: Die e-Learning Wirtschaft hierzulande wächst seit 5 Jahren zweistellig.

Sie selbst sind vor kurzem ins EMEA Management Team berufen worden. Inwiefern verändert sich damit Ihr Verantwortungsbereich? Wie wirkt sich das auf die Betreuung des deutschen bzw. regionalen-Marktes aus?
E-Learning-Technologie ist Technologie für Menschen. Sie soll Anwender ansprechen, motivieren und emotionalisieren – Lernen soll Spaß machen! Die Qualität unserer Innovationen wird daher maßgeblich vom Feedback unserer Kunden geprägt. In meiner erweiterten Funktion als Mitglied des EMEA Management Teams bringe ich insbesondere die Interessen und Anforderungen der Unternehmen in der DACH-Region in Bezug auf neue Funktionalitäten und Services ein. Darüber hinaus verantworte ich die Unternehmenskommunikation für den regionalen Markt. Beides unterstreicht die strategische Bedeutung des DACH-Markts für Skillsoft.

Andreas Rothkamp (48) ist Sales Director, EMEA Global Accounts und Mitglied des EMEA Management-Teams bei Skillsoft, einem weltweiten Digitaltechnologie-Unternehmen. Mit seiner rund 20-jährigen Vertriebserfahrung im eLearning-Umfeld kennt der studierte Diplom-Kaufmann die Anforderung mittelständischer und großer Unternehmen im Talent Management genau.

Andreas Rothkamp (48) ist Sales Director, EMEA Global Accounts und Mitglied des EMEA Management-Teams bei Skillsoft, einem weltweiten Digitaltechnologie-Unternehmen. Mit seiner rund 20-jährigen Vertriebserfahrung im eLearning-Umfeld kennt der studierte Diplom-Kaufmann die Anforderung mittelständischer und großer Unternehmen im Talent Management genau.

Es gibt mittlerweile eine Fülle von eLearning-Anbietern. Auf welche Faktoren sollten Unternehmen bei der Wahl Ihrer Lernkurse achten?
Umfang, Qualität und Verfügbarkeit des Lernportfolios sind Schlüsselkriterien: Das Skillsoft Portfolio umfasst beispielsweise mehr als 165.000 Kurse, Videos und Bücher in 29 Sprachen, darunter selbstverständlich auch Deutsch. Darin bilden wir nahezu alle didaktischen Ansätze bis hin zu neuesten Trends ab. Mit monatlich über 130 Millionen Zugriffen auf unser Lernmaterial schulen wir weltweit mehr Fachkräfte als jedes andere Unternehmen. Die Inhalte sind praktisch jederzeit, an jedem Ort und über jedes mobile Standard-Endgerät verfügbar. Damit unterstützen sie die wachsende Arbeitsmobilität in der digitalen Welt. Dank der stets engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden können wir heute rund 90% aller eLearning-Anforderungen technologisch und inhaltlich „aus dem Stand“ erfüllen.

Skillsoft positioniert sich neuerdings als Digitaltechnologie-Unternehmen. Kehren Sie dem E-Learning-Markt den Rücken? Was bedeutet diese offensichtliche Neu-Ausrichtung?
Ich würde diesen Schritt eher als eine konsequente Weiterentwicklung unseres Unternehmens bezeichnen. Denn im Zuge der Digitalisierung wandeln sich auch die strategischen Zielsetzungen im Personalwesen: So wachsen beispielsweise die Einzeldisziplinen Rekrutierung, Förderung und der Erhalt talentierter Mitarbeiter zunehmend zu einem ganzheitlichen Prozess zusammen. Dieser wird den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens künftig stärker denn je beeinflussen. Organisationales Lernen muss daher für HR-Verantwortliche und Management im Sinne der Unternehmensziele steuerbar, der Erfolg messbar sein. Das Vorhalten von Learning Content allein genügt hier nicht mehr. Unsere Mission besteht darin, den Gesamtprozess integriert abzubilden und gewinnbringend für unsere Kunden umzusetzen.

Gibt es dazu bereits konkrete Neuerungen?
Ja. In den vergangenen 15 Monaten haben wir massiv in die Entwicklung neuer Technologien und die Erweiterung unseres Content-Angebots investiert. Darüber hinaus haben wir im Rahmen unseres „European Perspectives“ Summit im Mai erstmals den Prototypen einer neuen Lernplattform präsentiert, die aus Sicht unserer Kunden die e-Learning-Welt völlig neu definieren wird.

Wohin entwickelt sich aus Ihrer Sicht der E-Learning-Markt in den kommenden Jahren?
Sehen Sie – was, wie und wann Menschen lernen, ist absolut individuell. In einer Organisation finden sich völlig unterschiedliche Wissenslevels: ein junges „Millenial-Talent“ hat grundlegend andere Lernbedürfnisse und -Ziele als ein erfahrener Mitarbeiter oder eine Führungskraft. Persönliche Entwicklungsbelange in ein Korsett starrer Kursinhalte zu zwängen wäre zutiefst kontraproduktiv. Zukunftsfähige Lerntechnologien und Inhalte müssen sich daher dem Mitarbeiter und seinen individuellen Bedürfnissen, Zielen und Gewohnheiten anpassen; nicht umgekehrt! Genau diese Aspekte haben wir bei der Weiterentwicklung unserer Technologie berücksichtigt.

Weitere Informationen unter:
www.skillsoft.de

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Skillsoft

Bildquelle / Lizenz Bild Andreas Rothkamp: Skillsoft

Smart Citys = Digital Citys?

Reportage:
Transformation: Durch die Digitalisierung haben deutsche Städte gute Chancen, die dringlichen Herausforderungen bei den Themen Umweltschutz, Verkehr und Ressourcenknappheit anzugehen.

Einige Städte haben schon bewiesen, dass es bereits heute möglich ist, durch Digitalisierung die Standortattraktivität und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Jedoch erst im Rahmen eines kooperativen und digitalen Beziehungsgeflechts zwischen Bürgern, Stadtverwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden unsere Städte wirklich „smart“. Die schlaue und nachhaltige Stadt der Zukunft baut auf das Internet of Things and Services. Potentiale durch „Sharing & Co.“ fördern z.B nachhaltige und energieeffiziente Mobilitätslösungen zu Tage. Viele attraktive Chancen für Unternehmen, die mit neuer Technologie und Ideen die akuten Herausforderungen im Umweltschutz und Verkehr lösen können. In Form von Interviews und Fallbeispielen zeigt die Redaktion Chancen durch Digitalisierung für Städte und Kommunen auf. Ziel ist es dazu beizutragen, dass diese besser erkannt werden.

 

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des HANDELSBLATTES bei.

 

Themen und Inhalte:

Digitale Ökosysteme für Städte
Digitalisierung

Open-Government
Beteiligung ist Alles!

Smart Services für Smart Citys
Nachhaltig und energieeffizient

Sharing & Co.
Schnelle Veränderung durch alte Philosophie

Urbane Logistik
Transporte in die Stadt der Zukunft

Smart Home
Lösungen für Zuhause

Facilities Management
Nachhaltige Gebäude

Vernetzte Mobilität
In vernetzten und zusammenhängenden
Mobilitätssystemen denken.

 

Autorin
Brigitte Kasper
Die Autorin ist Chefredakteurin der Fachzeitschrift NET.
( www.net-im-web.de )
http://handbuch-digitalisierung.de/autoren/b_kasper/

 

Zielgruppe und Kommunikationsziel

Zielgruppe:
Leser und Abonnenten des Handelsblattes, Politiker,
Konzernvorstände, Führungskräfte im Top-Management, Mittelständische und Familienunternehmen, CIO, CDO, COO, Geschäftsführer, Führungskräfte und Selbstständige mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 4.000 € im Monat.

Kommunikationsziel:
TREND REPORT stellt digitale Lösungen vor, die die akuten Herausforderungen z.B. im Umweltschutz und Verkehr bewältigen. In Form von Interviews und Fallbeispielen zeigt die Redaktion Chancen durch Digitalisierung für Städte und Kommunen auf. Ziel ist es für die Möglichkeiten der Digitalisierung zu sensibilisieren und dazu beizutragen, dass digitale Chancen besser erkannt werden.

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Content Marketing – Herzstück der digitalen Transformation

Am Puls der Zeit: Warum Unternehmen gutes Content Marketing benötigen

 

15. August 2017
Content Marketing ist schon lange nicht mehr nur eine kurzfristige Rettungsaktion, sondern das Herzstück der digitalen Transformation. Damit steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens, wenn es zukünftig konkurrenzfähig sein möchte. Aspekte wie eine begeisternde Customer Experience (CX), eine durchgängige Customer Journey und hochwertiger Content sind nicht zu unterschätzen.

 

Um ihre größten Ziele erreichen zu können – den Umsatz zu steigern und die Customer Experience zu verbessern –, müssen Unternehmen eine zielgerichtete Content Strategie erarbeiten und hervorragenden Content publizieren. Nur so gelingt es, am Puls der Zeit zu bleiben und das Herz der Kunden höherschlagen zu lassen. Warum Content das Herzstück der digitalen Transformation ist und wieso Unternehmen relevanten Content veröffentlichen sollten, zeigt BloomReach anhand folgender Erkenntnisse:

 

1. Guter Content ermöglicht eine durchgängige Customer Journey
„Content ist King“ – dieses Credo stimmt nach wie vor. Umso wichtiger ist es, Inhalte bedarfsgerecht aufzubereiten und zu personalisieren. Stößt ein Kunde bei seiner Recherche genau auf den Content, den er sucht, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auf der Website verweilen und sich genauer umsehen – seine Customer Experience ist einfach besser. Durch den Rückgriff auf eine entsprechende Softwarelösung etablieren Unternehmen einen integrierten Cross-Channel-Commerce – ohne Insellösungen, die die CX fragmentieren. Content sollte man daher bevorzugt zentralisieren, um ihn mit weiteren Daten über alle Systeme und Touchpoints hinweg durchgängig zu teilen.

 

2. Guter Content lässt sich kanalübergreifend veröffentlichen
Spannender Content eignet sich perfekt, um ihn über unterschiedliche Kanäle auszuspielen. Das bietet z.B. den Vorteil, dass man Kunden kanalübergreifend mit relevanten, personalisierten und konsistenten Inhalten zielgerichtet versorgen kann – von der Corporate Website über den Onlineshop und die App bis hin zu diversen Social-Media-Plattformen.

 

3. Guter Content bindet Kunden langfristig
Wenn ein Kunde auf einer Webseite das findet, was er sucht, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückkehren, um sich bei Bedarf erneut zu informieren. Durch die wachsenden Anforderungen an die Customer Experience hat Content einen völlig neuen Stellenwert: Er ist kein Vermarktungsprodukt mehr, das man über digitale Kanäle streut, sondern oftmals das Alleinstellungsmerkmal schlechthin. Viele Unternehmen setzen daher leistungsstarke Web-Content-Management-Systeme ein, um sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen.

 

4. Guter Content erfüllt die wachsenden Ansprüche der Kunden
Kunden sind heute permanent vernetzt – flexible und agile Methoden sind
daher notwendig, um die Interaktion mit ihnen zu verbessern und sie
gleichzeitig an jeder einzelnen Kontaktstelle konsistent anzusprechen.
Daher müssen Unternehmen für ihre Kunden eine einzigartige CX schaffen – auch durch die Veröffentlichung ansprechenden, personalisierten und
markengerechten Contents.
Daneben erwarten Konsumenten eine intuitive Suche und dass die Marke permanent dazulernt, je mehr man mit ihr kommuniziert.
Zudem muss Content verschiedene Kanäle, Plattformen und
Formate beherrschen. Unternehmen sollten daher intelligente Technologien
nutzen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

 

Personalisierter, hochwertiger Content und eine Content-Suite, wie etwa eine flexible, selbstlernende Digital Experience Plattform, sind die Grundvoraussetzungen für eine begeisternde Customer Experience.

Whitepaper
Weitere Hilfestellung und Tipps, um den Puls Ihrer Kunden in die Höhe schnellen zu lassen, finden Interessenten im kostenlosen Whitepaper von BloomReach >> „Kundenorientierte digitale Transformation“  << oder unter https://goo.gl/xYLWKA.

 

Das Whitepaper beschreibt, aus welchen Gründen Unternehmen im Zuge der digitalen Transformation Content in den Mittelpunkt der Strategie stellen sollten.

 

Zudem stehen die Experten von BloomReach, Entwickler der
BloomReach Digital Experience Plattform, auch auf
der dmexco in Köln vom 13. – 14.9.17 in Halle 7, Stand D47
für Gespräche zur Verfügung.

 

Über BloomReach
BloomReach, mit Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien (USA) ist Marktführer im Bereich personalisierter Digital Experience. Ziel des Unternehmens ist, jedem Nutzer eine optimale Customer Experience zu bieten und Anwender bei der Steigerung ihrer Konversionsraten wirkungsvoll zu unterstützen. Applikationen für Content Management, Site-Search, Site-Management, SEO-Optimierung und rollenbasierte Analysen runden das Portfolio von BloomReach ab.
Seit der Gründung im Jahr 2009 hat das Unternehmen ein beeindruckendes Umsatz- und Marktwachstum im Bereich E-Commerce erzielt. Mit der Übernahme des CMS-Spezialisten Hippo im Oktober 2016 erweiterte BloomReach sein Lösungsportfolio, um die Personalisierung von Webseiten mittels Datenanalyse und der Verarbeitung von Informationen aus dem gesamten Internet auf ein neues Niveau zu bringen.Der Zusammenschluss beider Unternehmen resultiert in dem Angebot einer weltweit einzigartigen Digital Experience Plattform. Mithilfe von Daten und intelligenten Algorithmen können Unternehmen aus jeder Branche weltweit personalisierte Digital Experiences kreieren. Zu den namhaften Referenzkunden von BloomReach gehören neben Carhartt WIP, Edeka Nord, dem FC Bayern München, der 1&1 Internet AG und Provinzial auch Randstad, Toys“R“us und Weleda.

 

Weiter Informationen:
BloomReach Inc
Niels Koekoek
Oosteinde 11
1017 WT Amsterdam / Niederlande
Tel. +31(0)6 2497 6157
niels.koekoek@bloomreach.com
www.bloomreach.com
https://www.onehippo.com/de

 

Möller Horcher Public Relations GmbH
Katja Dreißig
Tel. +49 (0)69-809096-49
Ludwigstraße 74
63067 Offenbach / Deutschland
katja.dreissig@moeller-horcher.de
www.moeller-horcher.de

Omni-Channel – eine Gratwanderung

Pressemitteilung

Eine neue Studie von SIX Payment Services und ibi research beleuchtet, wie Händler den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden wollen, ohne dabei die betriebliche Effizienz aus den Augen zu verlieren.

Egal wann, egal wo, egal wie. So wollen immer mehr Verbraucher von heute einkaufen. Längst ist schon rund ein Drittel der Händler in mehr als nur einem Kanal präsent. Es ist aber auch nicht ausreichend, autonome E-Commerce- und In-Store-Channels einzurichten, da eine fragmentierte Kundenerfahrung zu Umsatzverlust führen kann. Während E-Commerce weiterhin zulasten des Ladengeschäfts wächst, wird das Unterscheidungsmerkmal der Zukunft darin bestehen, eine einzigartige, reibungslose und markenbestimmende Kundenerfahrung zu schaffen, die Kunden zum Wiederkommen animiert – ganz gleich über welchen Kanal. Was sehen die Händler dabei als wichtig an und wo sind sie noch zögerlich?

SIX Payment Services hat zusammen mit dem ibi research an der Universität Regensburg rund 300 Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema Omni-Channel befragt. Diese ist eine der wenigen Studien, die nicht aus dem angelsächsischen Raum kommt und unmittelbaren Einblick in die Bedürfnisse und Problematik hierzulande gibt.

Omni-Channel ist das absolute Top-Thema im Handel

Die Studie zeigt, dass rund ein Drittel der Befragten bereits in mehr als einem Kanal präsent ist. 40 Prozent derjenigen, die nur über einen physischen Laden verfügen (50%), planen, ihr Geschäft auch auf das E-Commerce auszuweiten. Ein beachtlicher Teil der Befragten (40%) gab darüber hinaus an, dass sie bereits Omni-Channel verwenden. 11 Prozent sagten, dass sie intensiv daran arbeiten, und 32 Prozent planen, in den nächsten drei Jahren dahingehend zu investieren. Damit bestätigt sich: Omni-Channel ist das absolute Top-Thema im Handel. Die Händler sehen Omni-Channel jedoch nicht nur als ein Muss, sondern auch als zusätzliche Einkommensquelle. 50 Prozent der Befragten erwarten als Ergebnis einer erfolgreichen Omni-Channel-Implementierung höhere Umsätze.

Obwohl Omni-Channel ein ganzheitliches Konzept einschließlich aller Geschäftsaspekte und einer endlosen Vielfalt an Kundenerfahrungen ist, wird das Konzept oft aus der Sicht spezifischer Anwendungsfälle diskutiert, die den Verbrauchern und Händlern bekannt sind und von diesen verlangt werden, beispielsweise Click & Collect, Click & Return, Endless Aisle und Queue-Busting. Die Ergebnisse dieser Umfrage bestätigen die Bedeutung dieser Anwendungsfälle: Der wichtigste ist Click & Collect (35%), dann Click & Return (24%), Queue-Busting (17%) und Endless Aisle (7%). Die Befragten gaben ebenfalls an, dass kanalübergreifende Konsistenz wichtig ist, z.B. Akzeptanz mobiler Zahlungsmethoden im Laden (23%).

 

Voll integrierte, nahtlose Technologien in Echtzeit sind ein Muss

Unter den Kunden von SIX Payment Services sind bereits rund 47 Prozent der großen und größten Retailer schon auf dem Omni-Channel Weg und nutzen im stationären und im Online-Geschäft eine Homogenisierung über SIX Payment Services.

Um die Verbrauchererwartungen zu erfüllen und den Markt zu sondieren, könnte ein solider erster Schritt darin bestehen, eine gute Cross-Channel-Lösung anzubieten, in der gewisse Abläufe nach wie vor manuell stattfinden. So manch großer Markenhändler arbeitet einstweilen noch so – und deckt damit das Einkaufserlebnis für die Kunden ab, ohne jedoch vollinhaltlich und effizient für die Zukunft aufgestellt zu sein.

„Damit eine Omni-Channel-Lösung langfristig und nachhaltig ist, ist es von höchster Wichtigkeit, dass sie auf einer voll integrierten, nahtlosen Technologie in Echtzeit beruht, die sich über alle Geschäftsbereiche und -funktionen erstreckt (z.B. Bestandsmanagement, CRM, ERP, Webshop, ECR und Zahlungslösung)“, so Roger Niederer, Head Merchant Services, bei SIX Payment Services, wo entsprechende Lösungen soeben gelauncht werden.

 

Die Studie gibt es kostenlos downzuloaden unter:
https://www.six-payment-services.com/content/dam/dps/news/docs/Status_quo_und_Herausforderungen_im_Omni-Channel-Zeitalter.pdf

* * *

 

 

 

SIX Payment Services
SIX Payment Services bietet Finanzinstituten und Händlern sichere, innovative Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Die maßgeschneiderten Lösungen umfassen die Abwicklung von nationalen und internationalen Zahlungen mit Kredit-, Debit- sowie Prepaid-Karten. Dabei stellt SIX Payment Services in der Schweiz und international sowohl die Akzeptanz wie auch die Abwicklung von kartenbasierten Zahlungen sicher und gehört als Marktführer in der Schweiz, in Österreich und in Luxemburg zu den größten europäischen Verarbeitern von Kartentransaktionen. Mit rund 1.100 Mitarbeitern an 10 Standorten weltweit begleitet SIX Payment Services Kunden aus 33 Ländern.
www.six-payment.services.com

SIX
SIX betreibt die schweizerische Finanzplatzinfrastruktur und bietet weltweit umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wertschriftenhandel und -abwicklung sowie Finanzinformationen und Zahlungsverkehr an. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner Nutzer (rund 130 Banken verschiedenster Ausrichtung und Größe) und erwirtschaftete 2016 mit über 4.000 Mitarbeitenden und Präsenz in 25 Ländern einen Betriebsertrag von 1,8 Milliarden Schweizer Franken und ein Konzernergebnis von 221,1 Millionen Schweizer Franken.
www.six-group.com

ibi research
Seit 1993 bildet ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung, arbeitet also mit den Methoden der Wissenschaft an den Themen der Praxis, mit klarem Schwerpunkt auf Innovationen und deren Umsetzung. ibi research konzentriert sich dabei auf die Themenfelder Digitalisierung der Finanzdienstleistungen und des Handels, im E-Business genauso wie im Multikanal und im B2C-Geschäft genauso wie im B2B-Geschäft. Das Forschungsspektrum reicht von der Marktanalyse und Geschäftsmodell-Entwicklung über Prozessgestaltung und Data Analytics bis hin zu Fragen der Governance und Compliance. Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an.

 

 

Kontakt

SIX Payment Services
Susanne Stöger
+43 1 71701 6524
susanne.stoeger@six-group.com

ibi research an der Universität Regensburg GmbH
Galgenbergstraße 25
93053 Regensburg
www.ibi.de
+49 941 943 1901
team@ecommerce-leitfaden.de

Hotwire PR
Nina Young
+49 89 2620 8188
nina.young@hotwirepr.com

 

 

Aufmacherbild:
Multi Channel Tag Cloud #5“ (CC BY 2.0) by daniel_iversen

„Ein neues Qualitätsniveau“

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit nexnet-CEO Lars Heucke zu den Perspektiven seines BPO-Modells im Kontext von Smart-Services.

Herr Heucke, welche Einsparungen sind möglich im Kontext Ihres BPO-Modells?
Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten. Das liegt daran, dass diese Leistungen häufig nur teilweise von unseren Kunden direkt erbracht wurden. Wir sprechen in diesem Kontext aber von durchaus realistischen Kosteneinsparungen von bis zu 30 %. Wesentlich ist aber auch noch ein weiterer Faktor: durch unsere langjährige Erfahrung auf dem Sektor Debitorenmanagement können wir unsere Dienste auf höchsten Niveau anbieten. Diese Qualität spüren natürlich auch die Endkunden. Insbesondere im Service. Gerade das ist für prosperierende Unternehmen aus der Sicht des Auditings extrem wichtig. Außerdem sind bei der Kostenbetrachtung natürlich bisherige Personalkosten mit einzubeziehen. Diese Mitarbeiter stehen den Unternehmen dann für neue Aufgaben zur Verfügung.

Welche regulatorischen Neuerungen kommen auf Unternehmen in den nächsten Monaten zu? Wie berücksichtigen Sie diese im Kontext Ihrer BPO-Lösungen?
Selbstverständlich beobachten wir regulatorische Neuerungen und anstehende Gesetzesvorhaben, die Auswirkungen sowohl auf uns als auch auf unsere Kunden haben, sehr genau. Diese müssen wir bei unseren Dienstleistungen berücksichtigen und in Lösungen für unsere Kunden umsetzen. Ein großes Thema ist die Umsetzung der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), mit der die Regeln für das Verarbeiten von personenbezogenen Daten europaweit vereinheitlicht werden. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv, indem wir Ihnen die Sicherheit geben, dass wir alle datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllen und ihre Daten bei uns in guten Händen sind.
Weitere Themen sind die neue Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) sowie die TK-Transparenzverordnung (TKTransparenzV). Auch hier stehen wir unseren Kunden mit Lösungen zur Seite und unterstützen sie bei der Umsetzung der neuen Anforderungen.

Wie lässt sich die Time-to-market bei neuen Produkten durch das BPO schneller realisieren?
Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Unternehmen das bisherige Geschäft relativ gut selbst bewältigen. Das BPO wirkt bei den Produktinnovationen unserer Kunden jedoch wie ein Accelerator. Warum ist das so? Die bisher beim Kunden genutzten Systeme sind schlichtweg nicht für neue Produktstrategien vorbereitet. Ein einfaches Beispiel: Der Einstieg ins Abo-Geschäft hört sich trivial an. Tatsächlich verbergen sich dahinter jedoch eine Vielzahl von möglichen Tarifen und Komplexitäten. nexnet kann hier mit seiner Systemarchitektur den Spagat aus standardisierten SAP- und Oracle Systemen gepaart mit der notwendigen Flexibilität bewältigen. In den letzten 15 Jahren konnten wir viele Geschäftsmodelle begleiten. Daher sind unsere Systeme bereits bestens vorbereitet. Die eventuell noch fehlenden Funktionalitäten werden per Customizing schnell hinzu entwickelt.

Sie konnten erst vor kurzem das Debitoren-Management vom Handy-Versicherer Telefonica Insurance übernehmen. Was waren die ausschlaggebenden Punkte dafür?
Im Juni 2016 haben wir das Debitorenmanagement der Telefónica Insurance übernommen. nexnet führt das Nebenbuch und liefert monatlich einen Abschluss an Telefónica Insurance. Ebenso übernimmt die nexnet den 2nd Level Support zur Klärung von Rechnungs-, Mahnungs- und Schadensanfragen. Wir konnten seitdem die Prozesse und Arbeitsabläufe auch innerhalb der Telefónica Insurance optimieren. Somit konnten auf Seite des Kunden Kosten und Ressourcen eingespart werden. Darüber erhält die Telefonica Insurance qualifizierte Monatsabschlüsse durch die nexnet, die den Konzernregularien Rechnung tragen.

Wie wird sich z.B. das Debitoren- bzw. Kreditorenmanagement im Zuge der Digitalisierung verändern?
Beide Dienste sind in der Digitalen Welt längst keine Kernfunktionen mehr für die Unternehmen. Deshalb stellen wir fest, dass die Unternehmen, die sich zunehmen mit digitalen Geschäftsmodellen beschäftigen, beide Hände frei haben müssen, um flexibel und innovativ auf Wettbewerber reagieren zu können. Kurze Produktlebenszyklen benötigen viel Managemet Attention auf den Kernprozessen der Unternehmen. Debitoren- bzw. Kreditorenmanagement auf hohem Qualitätsstandard wird mehr und mehr dem Spezialisten übergeben. Dieser Trend setzt sich fort.

Könnte man Ihre Dienstleistungen auch als Smart Services bezeichnen?
Absolut! Die Realisierung von Workflowmanagement-Systemen mit Portalintegration für prosperierendes B2C-Geschäft ist bereits heute daily Business für uns. Derzeit ist aber noch offen, wie sich die Smart-Services-Welt verändert. Mit den Treiberbranchen Energie, Gesundheit, Produktion und Mobilität diskutieren wir bereits heute, wie wir unterstützen können. Wir begleiten beispielsweise heute schon ein Dax-Unternehmen bei der Umsetzung seiner Mobilitätsstrategie. Hier agieren wir stets nach unserem Credo: still aber wirkungsvoll!

Weitere Informationen unter:
www.nexnet.de

Messe Zukunft Personal: Digitalkultur stärken

Pressemitteilung

Digitalkultur stärken: Wie Unternehmen Künstliche Intelligenz und Co. in ihr Personalwesen integrieren

 

Bleibt alles anders?
Das Trendforum Digital Culture auf der Messe Zukunft Personal zeigt Unternehmen, wie die digitale Transformation gelingt

Wo bleibt der Mensch?
Gary Kildare (IBM), Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin und Nell Watson sprechen in ihren Keynote-Vorträgen über Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz

 

Die digitale Transformation steht auf der Agenda vieler Unternehmen ganz weit oben. Sie vereinfacht viele Arbeitsabläufe, nicht zuletzt im Personalmanagement. Gleichzeitig setzt sie Unternehmen unter Druck: Sie müssen prüfen, wo der Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Crowdworking sinnvoll ist. Dabei darf der Faktor Mensch nicht außer Acht gelassen werden.

Wie Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern können, zeigt die Messe Zukunft Personal vom 19. bis 21. September 2017 in Köln.

Siri, Alexa oder eigenständig fahrende Autos sind nur wenige Beispiele, die zeigen, wie Künstliche Intelligenz schon heute unseren Alltag verändert. Für Unternehmen stellt die Digitalisierung eine große Chance dar: Zum einen können Prozesse automatisiert und dadurch Kosten gesenkt werden. Gleichzeitig erlauben digitale Technologien in vielen Bereichen schneller, flexibler und kommunikativer zu arbeiten. Das wiederum macht Mitarbeiter effizienter und zufriedener. Und nicht zuletzt haben Firmen, bei denen die digitale Transformation bereits weit vorangeschritten ist, gute Chancen, die besten Absolventen aus den Reihen der Digital Natives für sich zu gewinnen.

Digitalisierung ist auch eine HR-Aufgabe

Auch wenn der Roboter mit menschlichen Zügen und Eigenschaften noch eher Zukunftsmusik ist, die digitale Transformation bietet schon heute viel Potenzial für die Personalarbeit. Die Messe Zukunft Personal zeigt und diskutiert in verschiedenen Formaten, wie sich Personaler fit machen können in Sachen Digitalisierung.

„Die digitale Transformation verlangt Unternehmen ein hohes Maß an Agilität und
Flexibilität in puncto Personal- und Organisationsentwicklung ab. Wir wollen zeigen, wie Unternehmen mit den komplexen, schnelllebigen Veränderungen mithalten können“, so Ralf Hocke, Geschäftsführer von spring Messe Management, dem Veranstalter der Zukunft Personal.

Digitalisierung muss dem Menschen dienen

Die neuen technischen Möglichkeiten für den Menschen nutzbar und nützlich zu machen – das ist die Herausforderung, vor der Unternehmen heute stehen. Wie es Personalern gelingt mit der wachsenden Datenmenge zielgerichtet umzugehen, ist Thema der Keynote von Gary Kildare, Personalmanagementchef beim amerikanischen IT-Unternehmen IBM. Unter der Regie von IBM findet zudem zwei Mal täglich in der Blogger-Lounge der IBM Watson-Workshop statt. Besucher erfahren hier, welche neuen methodischen und technologischen Möglichkeiten kognitive Systeme wie Watson Analytics im HR-Alltag bieten.

Einen Blick in die Zukunft wirft Nell Watson, Ingenieurin und digitale Entrepreneurin, in ihrer Keynote. Sie geht davon aus, dass Künstliche Intelligenz für die Personalarbeit ähnlich große Auswirkungen haben wird, wie die Erfindung der Elektrizität.
Ihr Vortrag zeigt, wie man das Beste aus der Digitalisierung herausholen kann, ohne dabei den Menschen aus dem Blick zu verlieren.

Um die Ethik der digitalen Innovationen geht es im Vortrag von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und Staatsminister a.D., am 21. September. Er liefert Impulse, wie sich die digitale Revolution am Wohl der Menschen orientieren kann.
Sein Ziel: Ein digitaler Humanismus, der den Menschen effektiver und freier macht, weil er ihn entlastet und ihm den Raum gibt, sich auf das Wesentliche zu fokussieren.

Das Potenzial nutzen: Von der Theorie in die Praxis

Damit deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich nicht den Anschluss
verlieren, ist es wichtig, Bedenken und Ängste zu debattieren und von Best Practice-Beispielen zu lernen.
Unter dem Motto „Artificial Intelligence & Future Technologies“ wird im Trendforum Digital Culture in Halle 3.2 Raum gegeben, um zu diskutieren, wann und wie aktuelle digitale Trends sinnvoll eingesetzt werden können.

So erläutert Prof. Dr. Walter Jochmann, Geschäftsführer und Partner, Kienbaum Consultants International GmbH, wie HR aus dem digitalen Dilemma findet. Jochmann ist überzeugt, dass HR dabei die Aufgabe zu kommt, Veränderungen im Zuge der Digitalisierung zu begleiten und gleichzeitig zu einem glaubwürdigen Vorbild für digitale Produkte und Prozesse zu werden.

Tag zwei steht ganz unter dem Motto des Crowdworking. Dr. Charlotte Sander von der Wirtschaftskanzlei Noerr erklärt in ihrem Vortrag, worauf Unternehmen aus juristischer Sicht achten müssen. Auch werden an diesem Tag einige Crowdworking- Plattformen und ihre Geschäftsmodelle vorgestellt und Crowdworker berichten aus ihrem Arbeitsalltag.

An Tag drei rückt das Trendforum Digital Culture die Themen New Work & Agilität in den Vordergrund.
In ihrem Vortrag erläutern Katharina Hochfeld, Leiterin Kompetenzteam Diversity and Change, Center for Responsible Research and Innovation am Fraunhofer IAO und Konstanze Marinoff, Leiterin Personalmarketing, Porsche AG, welche Rolle die Unternehmenskultur in Veränderungsprozessen einnimmt und welche Potenziale sich dabei für die HR-Arbeit ergeben.

Was kann Personalsoftware tatsächlich leisten?

Ohne passende Technologien kann die digitale Transformation nicht gelingen.
Die Relevanz des Themas spüren Besucher daher auch im Ausstellerbereich in Halle 3.2. Neben altbekannten Anbietern von HR-Anwendungen, präsentieren auch viele neu hinzugekommene ihre Ideen im Bereich Hard- und Software, Personalverwaltung, Zeitwirtschaft, Terminmanagement, Cloud Solutions, Workforce Management, Smart Collaboration sowie Zutritts- und Zugangskontrollsysteme.

Erläutert werden die neuen Produkte und Dienstleistungen zusätzlich auf der Solution Stage. Doch welchen Beitrag leisten die Anbieter in der digitalen Transformation tatsächlich? Reiner Straub, Herausgeber des Personalmagazins, wird die führenden Hersteller von Personalsoftware in seiner Diskussionsrunde am zweiten Messetag mit dieser Frage konfrontieren.

Über die Messe Zukunft Personal

Die Zukunft Personal in Köln ist Europas größte Messe für Personalmanagement. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Personaldienstleistungen über betriebliche Weiterbildung, Leadership und Arbeitsrecht bis hin zu Personal-Software und der Zukunft der Arbeitswelt. Die Leitmesse für das Human Resource Management bietet ein einzigartiges Begleitprogramm auf Kongressniveau – mit Vorträgen, Diskussionen und verschiedenen interaktiven Formaten.

Drei Tage lang stehen innovative Lösungen und Networking in der Personal-Community im Mittelpunkt: Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Mitarbeiter von Personalabteilungen und Organisationsentwickler verschaffen sich auf der Zukunft Personal einen Überblick über den Markt an Produkten und Dienstleistungen und tauschen sich mit Gleichgesinnten über die Trends in der Personalarbeit aus.

 

Termin:
19. bis 21. September 2017

Location:
Hallen 2.1, 2.2, 3.1 & 3.2
Eingang SÜD
Koelnmesse GmbH
Messeplatz 1
50679 Köln

Täglich von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr

Zukunft Personal Tickets

 

 

Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement,
Professional Learning, Corporate Health, Job und Karriere und den Public Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu etablierten Branchenplattformen. spring-Fachmessen sind Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in fünf Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Russland, Türkei und Ungarn

 

 

Ihr Kontakt bei Rückfragen:
Katharina Dorp
Phone: +49 621 700 19-552

Linda Dommes
Phone: +49 621 700 19-205
E-Mail: presse@messe.org
spring Messe Management GmbH
Güterhallenstraße 18a
68159 Mannheim
Deutschland
www.messe.org

Payafter-Delivery-Lösung

AfterPay von Arvato Financial Solutions ab sofort als
Payafter-
Delivery-Lösung im Computop Paygate erhältlich

Seit 2017 ist die Rechnungskauflösung AfterPay als einheitliche Marke in neun europäischen Märkten verfügbar. Mit der Integration in das Computop Paygate bietet die in den Niederlanden gegründete Zahlmethode AfterPay nun auch Computop-Kunden eine länderübergreifende Pay-after-Delivery-Lösung, die sowohl lokale Konsumenten- und Marktanforderungen abbildet, als auch die internationale Expansion vereinfacht.

Der globale Payment Service Provider (PSP) Computop unterstützt Händler und Finanzdienstleister bei der Abwicklung von Zahlungstransaktionen. Die Zahlungsplattform Computop Paygate integriert über 200 internationale Zahlarten. Gerade für den DACH-Markt, aber auch in weiteren europäischen Ländern ist das Zahlungsangebot per Rechnungskauf ein wichtiger Service, der zu einer guten Konversion beiträgt.

„Der deutsche E-Commerce Markt ist für AfterPay ein strategisch wichtiger Markt, den wir über Jahre hinweg sehr erfolgreich mit einer Vielzahl von Lösungen beliefern, um die sehr agilen Anforderungen im Bereich Payment, Risiko- und Forderungsmanagement so effizient wie möglich zu bedienen“, sagt Sebastian Kespohl, Country Manager AfterPay in Deutschland. „So ist es eine logische Konsequenz, dass wir auf diesem Fundament aufbauen und mit unserer internationalen Expertise ein neues Konsumentenerlebnis für E-Commerce Kunden in ganz Europa geschaffen haben“ so Kespohl weiter. Im Fokus stehen hierbei die derzeit wichtigsten Check-out-Kriterien
im internationalen Online-Handel:

• Online-Shops können ihren Endkunden eine Pay-after-Delivery-Lösung
anbieten und weiterhin vollständig in ihrem Namen kommunizieren und
so die Kundenbindung deutlich erhöhen.

• Konsumenten erhalten eine Lösung, um ihre Rechnungen intuitiv und
schnell zu managen. Neben der Zahlung per Rechnung, kann die
Rechnung in eine Ratenvereinbarung oder ein Kontomodell überführt
werden – ganz nach den Bedürfnissen des Konsumenten, der so
Kontrolle und Flexibilität passend zu seiner Lebenssituation behält

• Relevante Daten werden den Shop-Betreibern in ihren Analysetools zur
Verfügung gestellt, so dass diese Kampagnen mit entsprechenden
Daten (z.B. Nettoverkäufen vs. Bruttowarenkörbe) auswerten können.
Ab sofort steht diese innovative Lösung auch den Computop-Kunden zur
Verfügung. „Wir freuen uns, mit AfterPay eine attraktive Lösung für den
Rechnungskauf integrieren und das Portfolio der verfügbaren Zahlarten für
unsere Händler erweitern zu können“, betont Stephan Kück, CEO von
Computop.

 

dmecxo 2017: Treffen Sie Arvato Financial Solutions und Computop

Besuchen Sie den Arvato Messestand auf der dmexco in Halle 7, C031 und erfahren Sie im persönlichen Gespräch, wie Sie Ihren Kunden mit IT- & Finance-Lösungen ein ganzheitliches Kommunikations- und Shoppingerlebnis bieten können.
Oder besuchen Sie Computop auf der dmexco, um im Competence Center Payment in Halle 7, Stand C 068 einen Eindruck von dieser starken Partnerschaft zu gewinnen.
Weitere Informationen zu AfterPay sind über folgenden Link erhältlich:
https://www.arvato.com/de/services/afterpay.html

 

Über Arvato Financial Solutions
Arvato Financial Solutions ist ein global tätiger Finanzdienstleister und als Tochterunternehmen von Arvato zur Bertelsmann SE & Co. KGaA zugehörig. Rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten in 22 Ländern mit starker Präsenz in Europa, Amerika und Asien flexible Komplettlösungen für ein effizientes, internationales Management von Kundenbeziehungen und Zahlungsflüssen. Arvato Financial Solutions steht für professionelle Outsourcing-Dienstleistungen (Finance BPO) rund um den Zahlungsfluss in allen Phasen des Kundenlebenszyklus – vom Risikomanagement über Rechnungsstellung, Debitorenmanagement, Verkauf von Forderungen und bis zum Inkasso. Als Financial Solutions Provider betreut das Unternehmen fast 10.000 Kunden, u. a. aus den Schwerpunktbranchen Handel/E-Commerce, Telekommunikation, Versicherungen, Kreditwirtschaft und Gesundheit und ist damit Europas Nummer 3 unter den integrierten Finanzdienstleistern.
Mehr Informationen unter http://finance.arvato.com

Über Computop
Als Payment Service Provider (PSP) der ersten Stunde bietet Computop seinen Kunden
weltweit lokale und innovative Lösungen für Zahlungsverkehr und Betrugsprävention. Für Unternehmen, die nahtlos integrierte Bezahlprozesse online, offline und mobile benötigen, hat Computop die Zahlungsplattform Paygate entwickelt, mit der sie flexibel sind und frei wählen können, welcher der 200 Finanzdienstleister weltweit in welchem Land zum Einsatz kommen soll. Als Global Player betreut Computop mit Hauptsitz in Deutschland und Standorten in China, England sowie in den USA große internationale Unternehmen aus den Branchen Dienstleistungen, Handel, Gaming und Reise. Dazu gehören weltweit agierende Marken wie Bigpoint, C&A, Fossil, Metro Cash & Carry, die gesamte Otto-Group, Samsung oder Swarovski. Durch sein Kundennetzwerk und die Zusammenarbeit mit dem globalen Marktplatz Rakuten wickelt Computop jährlich für über 14.000 Händler Zahlungstransaktionen im Wert von 24 Milliarden US-Dollar ab. Mit seinen individuellen und sicheren Lösungen gestaltet Computop die Zukunft des internationalen Zahlungsverkehrs maßgeblich mit.
Mehr Informationen unter: https://www.computop.com/de/

 

Pressekontakt:
Arvato Financial Solutions
Nicole Schieler
Senior Manager
Corporate Communications & PR
presse.afs@arvato.com
Fon: + 49 (0)7221/5040-1130
Fax: + 49 (0)7221/5040-3055
finance.arvato.com

Computop
Henning Brandt
Head of Communication
henning.brandt@computop.com
Fon: +49 (0) 951/98009-8257

Smart Services

Intelligente Produkte und Dienstleistungen verschmelzen zu digitalen Ökosystemen.
Der Ausgangspunkt jeglichen Denkens muss der Nutzer sein. Das verlangt nach neuen Lösungen.

Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg“. Was Henry Ford damals sicher noch nicht geahnt hat: Der kooperative Gedanke liegt auch Smart Services inne. Smart Services bilden ein Ökosystem rund um ein digitales oder physisches Produkt. Was sich so einfach anhört, erfordert, „Neuland“ zu betreten. Auch die Bundesregierung hat das erkannt und fördert hier mit zahlreichen Initiativen. Aber: nur wenn das Herz der Wirtschaft, der Mittelstand, mit intelligenten Produkten und Dienstleistungen in einem digitalen Ökosystem die Chancen erkennt, kann der Standort international mithalten.
In Form von Fallbeispielen, Gastbeiträgen und Inter-views bietet die Redaktion dem Thema den notwendi-gen Raum. Wir stellen Smart Services in einen größe-ren Kontext, der weit über „Industrie 4.0“ hinausgeht.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte:

Digitale Ökosysteme
Warum soll nicht auch der Mittelstand von Smart Services profitieren?

Smart City
Die Stadt der Zukunft ist ein Leuchtturm für intelligente Geschäftsmodelle.

Future Store
Die Konvergenz als Vorteil für On- und Offline-Commerce.

Vernetzung und Integration
Cyber Physical Systems, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge als Turbo für die Wirtschaft.

E-Logistik-Lösungen
Ohne IT keine Logistik

Infrastruktur für Intelligenz
Big Data, künstliche Intelligenz und die Zusammenführung von Daten bilden das Fundament für Smart Services

Integrativ, disruptiv, kooperativ
Das digitale Geschäftsmodell

Nationale Strategie
Was tut eigentlich die Bundesregierung?

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Bildquelle / Lizenz: Pixabay, CC0

Welche Rolle spielen kulturelle Werte im Personalwesen?

Autorin Sham Jaff

Wirtschaftliche und kulturelle Globalisierung

Kulturkampf?

Globalisierung ist das große Modewort der vergangenen Jahre. Kaum ein Thema wird so intensiv und kontrovers diskutiert. Globalisierungsbefürworter verbinden mit ihr die gegenseitige Annäherung der Kulturen, fusionierende Großunternehmen und Entfaltungsmöglichkeiten, die jegliche Erwartungen übersteigen. Doch es gibt genauso viel Kritik.

 

Man  fürchtet  die  Dominanz  der  Ökonomie,  den  Ausfall  regionaler  Vielfalt  sowie  eine  zunehmende  Ungleichheit  zwischen  Arm  und  Reich.  Bereits  in  den  1960er  Jahren  fragte  man  sich,  wie  das  mit  der Globalisierung nun genau funktionieren würde. Unternehmen, national sowie international, beschäftigen inzwischen Mitarbeiter aus unterschiedlichen  Kulturkreisen,  die  zusammenarbeiten  müssen  und  sollen. Die große Herausforderung ist es, Rahmenbedingungen für ein harmonisches Miteinander zu schaffen.  Denn  die  Hürden  und  Vorurteile  verschiedener  Kulturen  gilt  es  aus  dem  Weg  zu  räumen.  An  dieser  Stelle  könnte  man  die  Frage  stellen,  ob  Samuel  Huntington mit seiner These vom »Kampf der Kulturen«  recht  behalten  hat.  Der  US-Wissenschaftler  sorgte  mit  seinem  Aufsatz  vor  etwa  20  Jahren  für  viel  Gesprächsstoff.  Seine  Prognose  lautete:  Nicht  Wirtschaft  oder  Ideologie  würden  die  Menschen  spalten  und  ihre  nächsten  großen  Konflikte  auslösen, sondern Zivilisation. Eine Zivilisation definiere sich  durch  ihre  Kultur,  Tradition,  am  meisten  aber  durch Religion, und der Kampf der Kulturen werde vor  allem  Morgenland  und  Abendland  entzweien.  Meines  Erachtens  nach  ist  diese  Weltanschauung  nicht  mehr  zeitgemäß.  In  der  heutigen  Zeit  sind  nicht unterschiedliche Religionen Schuld an einem sogenannten  Kampf  der  Kulturen.  Eher  spielt  der  Unterschied  zwischen  wirtschaftlichem  und  sozialem Fortschritt eine weitaus tragendere Rolle.

Dafür sind unter anderem multinationale Großunternehmen  verantwortlich,  wobei  die  Personalführung  in  diesem  Zusammenhang  ausschlaggebend  ist. Wirtschaftswachstum ist demnach nicht nur eine Frage  von  steigenden  Umsätzen,  sondern  auch  das  Resultat eines funktionierenden Personalwesens.  Im weiteren Verlauf soll dieser Aspekt näher beleuchtet werden.

»Kampf der Unternehmenskulturen«

Personalführung ist nicht nur im nationalen Rahmen ein komplexes Thema. Vor allem im internationalen  Umfeld  sind  zahlreiche  Führungstheorien  hierzu  entstanden.  Die  eine,  »richtige«  Personalführung  kann  es  nicht  geben.  Trotz  Globalisierung  können nationale und situative Handlungskontexte und Persönlichkeiten vielfältig sein. Mag die nationale  Herkunft  in  den  westlichen  Industriestaaten  weniger eine Rolle spielen, so ist sie im Nahen Osten oft entscheidend. Die Nationalität und der kulturelle Hintergrund des Einzelnen sind hier von großer Bedeutung.  Oft  entscheiden  sie  über  Faktoren  wie  gewünschte  oder  erwartete  Verhaltensweisen  von  Führungskräften  oder  Vorstellungen  der  Mitarbeiter  hinsichtlich  Partizipation  oder  Entscheidungsfreiheit.

Das Buchprojekt HR Innovation möchte neue Wege der  Zusammenarbeit  finden  und  damit  das  Personalmanagement  insbesondere  in  westlichen  Ländern  verbessern  helfen.  Im  Rahmen  dieses  Book  Sprints  halte  ich  es  für  richtig,  auch  regional  über  den  Tellerrand  zu  schauen  und  neue  Brücken  zu  bauen – zum boomenden Nahen Osten.

Kultur macht den Unterschied

Die  kulturellen  Unterschiede  zwischen  Ost  und  West  erklären  das  jeweils  unterschiedliche  Wirtschaftswachstum.  Während  sich  das  Personalmanagement in Deutschland beispielsweise primär mit Fragen  der  Work-Life-Balance  oder  Kreativitätsförderung  beschäftigt,  geht  es  im  Nahen  Osten  um  Grundsätzlicheres: die Arbeitsmoral.Zwar  haben  sich  kulturelle  Werte  im  Zuge  der  Internationalisierung   einander   angenähert,   doch   die  von  Huntington  definierten  Unterschiede  der  Kulturräume  sind  nach  wie  vor  stark.  Diese  gilt  es  im  Personalwesen  von  multinationalen  Unternehmen so gut wie möglich zu überbrücken – denn kulturelle  Werte  bedingen  die  persönliche  Einstellung  zur Arbeit, daher auch die Leistung im Arbeitsleben.

Das  Personalwesen  eines  multinationalen  Unternehmens  muss  daher  gewährleisten,  dass  interkulturell  kompetente  Führungskräfte  die  verschiedenen  Bedürfnisse  ihrer  Mitarbeiter  berücksichtigen,  um  die  Menschen  ihrer  Herkunft  entsprechend  zu motivieren  und  zu  führen.  Sie  haben  zudem  die wichtige  Aufgabe,  Menschen,  die  andere  kulturelle  Werte haben, adäquat entgegenzukommen

Zufriedenheit macht produktiv

Ein  generelles  Verständnis  für  die  Zusammenhänge zu entwickeln, in denen Arbeitswerte entstehen,  ist  insbesondere  für  Personalmanager  in  multinationalen  Unternehmen  wichtig.  Nur  wer  sich  richtig  angesprochen  und  behandelt  fühlt,  kann  zufrieden sein. Nur wer zufrieden ist, kann produktiv  sein.  Zielorientierte  Maßnahmen  und  Ressourcenplanung bedingen nur teilweise den Erfolg eines  Unternehmens.  Eine  geeignete  Unternehmenskultur ist mindestens genauso wichtig.

Religion als Beispiel kultureller Diversität

Religion ist Privatsache. Bestimmte Aspekte des gelebten  Glaubens  jedoch  erfordern  die  Aufmerksamkeit  der  Führungskräfte.    Allgemeine  Kenntnisse  über  Religion  und  Kultur  des  Arbeitnehmers  zeigen  Respekt  und  Wertschätzung.  Zum  muslimischen  Glauben  gehört  beispielsweise  der  Fastenmonat  Ramadan,  in  dem  gläubige  Muslime  an  insgesamt 29 beziehungsweise 30 Tagen enthaltsam leben. Dies bedeutet, dass sie tagsüber weder essen noch  trinken,  außerdem  nicht  rauchen  und  auch  keinen  Geschlechtsverkehr haben. Vor allem durch den Verzicht auf Flüssigkeiten kann das Fasten nicht nur  bei  schwerer  körperlicher  Arbeit  zu  Dehydrierung  und  damit  einhergehender  Konzentrations-schwäche führen, sondern auch bei  Büroarbeit.  Die   islamischen   Feiertage   werden   nach   dem   Mond  berechnet.  Aufgrund  der  kürzeren  Mondmonate verschiebt sich der Ramadan um 10 oder 11 Tage pro Jahr Richtung Jahresanfang im Laufe eines gregorianischen Kalenders.

Wann ist Ramadan?

2015: 17.06. – 17.07.

2016: 06.06. – 05.07.

2017: 27.05. – 25.06.

2018: 16.05. – 14.06.

In den nächsten Jahren erstreckt sich die Fastenzeit im  Ramadan  weiterhin  über  die  Sommerzeit,  was  erhebliche Auswirkungen auf Muslime haben kann. Abhängig vom Unternehmensstandort können Sommertage  hierzulande  bis  zu  17  Stunden  andauern.  Außer  den  bereits  geschilderten  Auswirkungen  auf  den  Organismus  können  sich  gesundheitliche  Probleme  als  Folge  von  zu  großen  Mahlzeiten  in  der  Nacht und einem anhaltenden Schlafmangel ergeben.

Ein  Szenario  aus  »Kampf  der  Unternehmenskulturen« ist gar nicht so abwegig. Im Fastenmonat Ramadan im Nahen Osten werden die Öffnungszeiten in öffentlichen  Einrichtungen  häufig  verkürzt.  Während  des  islamischen  Opferfestes  bleiben  sie  sogar  für vier Tage geschlossen. Die Uhren ticken deutlich langsamer  und  die  Gesellschaft  läuft  in  Zeitlupe  –  unvorstellbar  für  die  westlichen  Gesellschaften,  in  denen  Effizienz  und  Produktivität  oberste  Maxime  des Leistungsprinzips sind. Diese Effizienz von fastenden  Mitarbeitern  ungeachtet  ihrer  besonderen  gesundheitlichen  Umstände  zu  fordern,  entspricht  nicht den Grundgedanken einer integrativen Unternehmenskultur.

Eine  erfolgreiche  multikulturelle  Personalführung  weiß  hiermit  jedoch  umzugehen.  Nicht  nur  Führungskräfte,  sondern  auch  das  kollegiale  Umfeld  auf  die  besonderen  Umstände  des  fastenden  Mitarbeiters  aufmerksam  zu  machen,  ist  eine  wichtige  Aufgabe des Vorgesetzten. Informationen zu Ramadan beispielsweise in Newslettern sowie Glückwünsche  zum  Ende  des  Fastenmonats  helfen,  Respekt  für  die  Kultur  und  Tradition  des  Mitarbeiters  zu  zeigen  und  somit  kommunikativ  starke  Brücken  zu  Vorgesetzten  und  Kollegen  zu  bauen.  Darüberhinaus  können  einfache  Änderungen  wie  das  Einrichten   von   Gebetsräumen   oder   interkulturellen   Kalendern, in dem die wichtigsten Fest- und Feiertage  verschiedener  Kulturen  und  Religionen  eingezeichnet  sind,   eine  Atmosphäre  von  Akzeptanz  beziehungsweise Toleranz schaffen und damit beste Voraussetzungen  für  eine  erfolgreiche  Zusammenarbeit   gewährleisten.
Ebenso  trägt  eine   flexible   Arbeitszeitgestaltung, beispielsweise zur Durchführung  von  religiösen  Praktiken,  zu  einer  größeren  Arbeitszufriedenheit bei. Gesundheitsmanagement   ist   kein   Fremdwort   in   vielen   großen   Unternehmen,   wo   sogenannte   Gesundheitslotsen  oder  Kulturvermittler,  geschulte  Mitarbeiter  zum  Thema  Gesundheit  am  Arbeitsplatz, als Mittler zwischen den Kulturen fungieren.

In beiden Kulturen, der christlichen und der islamischen, habe ich lange gelebt und gearbeitet. Aufgrund des rauen Umgangstons, peniblem Bestehen auf Pünktlichkeit (ungeachtet meiner Effizienz) und teilweise  völliger  Ignoranz  gegenüber  meines  kulturellen Hintergrunds an so manchem Arbeitsplatz in  Deutschland  habe  ich  des  öfteren  gekündigt.  Im  Gegensatz dazu haben mir im irakischen Kurdistan der  Mangel  an  Eigenverantwortung  und  an  kreativen Gestaltungsmöglichkeiten sehr gefehlt.

Sei es im  Bereich der Entwicklung, Kommunikation, Planung oder  Führung  –  Personalabteilung  und  Führungskräfte  sind  für  die  erfolgreiche  Unternehmensführung  wesentlich  und  ihre  Sensibilität  ist  gerade  im  internationalen Kontext gefordert. Die Berücksichtigung  von  verschiedenen  kulturellen  Werten  im  Unternehmen  ist  eine  große  Aufgabe.  Die  im  eigenen Land bewährten Führungsstile und -methoden lassen  sich  nicht  überall  und  auf  jeden  Mitarbeiter  mit  gleichem  Erfolg  übertragen.  Ein  Verständnis  für  die  kulturelle  Abhängigkeit  von  Führung  hilft  Managern  und  Personalabteilungen,  interkulturelle  Probleme zu vermindern und effektiver zusammenzuarbeiten.

Fazit:

Über den ganzen Globus verteilt treffen Menschen unterschiedlicher Kulturen und aus den unterschiedlichsten  geistigen  und  religiösen  Traditionen  an ihren Arbeitsplätzen aufeinander. Globalisierung als Austausch der Kulturen mit allen Chancen und Risiken  findet  in  der  direkten  Kommunikation  im  alltäglichen  Leben  statt.  Auch  im  multinationalen  Unternehmen ist dies der Fall. Zur  effizienten  Gestaltung  der  Personalführung  spielen  Respekt  und  Wertschätzung  für  die  Kultur  aller  Mitarbeiter  eine  wesentliche  Rolle.  Die  aktive  Unterstützung    von    Traditionen    und    Bräuchen    anhand  von  –  beispielsweise  –  konkreten  Änderungen der Arbeitszeitgestaltung schaffen eine Vertrauensbasis,  dementsprechend  auch  erhöhte  Produktivität.  Globalisierung  bedeutet  kein  einfaches  Gleichstellen, sondern ein Nebeneinandereinstellen von Werten.

 

Zusammenfassung

■  Wirtschaftliche  Globalisierung  gibt  es.  Kulturelle  Globalisierung noch nicht

■  Kulturelle  Werte  bestimmen  das  Handeln,  das  Denken   und   das   Fühlen   eines   jeden   Einzelnen   und bedingen somit Arbeitswerte und Leistung im Arbeitsleben

■  Ein generelles Verständnis für den Zusammenhang zu  entwickeln,  in  dem  Arbeitswerte  entstehen,  ist  wichtig  für  Personalmanager  in  multinationalen  Unternehmen

■  Zur  effizienten  Gestaltung  der  Personalführung  spielen  Respekt  und  Wertschätzung  für  die  Kultur  des Mitarbeiters eine wichtige Rolle

 

Autor: Sham Jaff

M. A. Internationale Wirtschaft | Freie Journalistin |

Bloggerin über Innovationsaustausch zwischen Kulturen

M.A. Internationale Wirtschaft mit Fokus Unternehmensentwicklung im globalen Kontext, freie Journalistin und Bloggerin über Innovationsaustausch zwischen
Kulturen

 

Quelle / Text / Lizenz
Der Beitrag „Welche Rolle spielen kulturelle Werte im Personalwesen“ wurde im Buch: „HR Innovation: Gemeinsam Unternehmenskultur umdenken“ veröffentlicht und ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

 

Deutschland übersieht und verpasst Potenziale für Wachstum

Autor: Klaus Behrla

Eine Strategie gegen den IT-Fachkräftemangel

Was tun?

Die Diskussionen rund um den IT-Fachkräftemangel mitsamt seinen gravierenden Folgen sind allgegenwärtig und werden allmählich in ihrer Ausprägung lästig. Statistiken und Berichte dazu, zum Beispiel vom Branchenverband BITKOM oder von der politischen Ebene der Europäischen Kommission, sorgen für eine andauernde Alarmierung – und das mit Recht. Wir haben es mit nicht weniger als einem der gravierendsten Probleme für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und zusätzlich in weiteren europäischen Ländern zu tun. Dennoch hält sich der Eindruck, dass sich kaum etwas an den Verhaltensmustern der Bedarfsträger ändert und dass es an Strategien zur Bekämpfung des Problems mangelt.

Die  Frage,  wie  man  strukturell  gegen  den  IT- Fachkräftemangel  vorgehen  kann,  verhallt  regelmäßig.  Weitergehen  wie  bisher  kann  es  sicherlich  nicht,  aber  das  gesteht  sich  offenbar  niemand  so  richtig  ein.  Ein  Umstand,  der  nicht  leicht  zu  verstehen  ist,  allein  schon  weil  der  deutschen  Wirtschaft  bereits  heute,  und  auch  zunehmend  in  den  kommenden  Jahren,  durch  den  IT-Fachkräftemangel  Potenziale  für  Wachstum  entgehen.  Im  Jahr  2010  blieben  laut  BITKOM  28.000  Stellen  für  IT-Profis  in  Deutsch-land  unbesetzt.  Das  Beratungsunternehmen  Empi-rica  prognostiziert  im  Auftrag  der  Europäischen  Komission,  dass  rund   900.000   Arbeitsplätze   in   Europa bis 2020 unbesetzt bleiben werden, und das vor allem im so geschätzten High-End-Segment des Marktes1.

 

Glaubt  man  den  Prognosen,  hat  der  IT-Markt  in  Deutschland  in  den  nächsten  Jahren  einen  zunehmenden  Wachstumsbedarf  und  generiert  dadurch  eine  hohe  Nachfrage  nach  Fachkräften.  Das  Angebot,   also   beispielsweise   der   Zufluss   an   neuen   ITK-Fachkräften   aus   Universitäten   und   anderen   Bildungssystemen, kommt nicht entsprechend nach. Wir  befinden  uns  also  in  einer  Krise,  die  manche  bereits deutlich spüren. Chefs und HR-Verantwortliche in Unternehmen finden einfach nicht die passend  qualifizierten  Personen  für  ihre  ausgeschriebenen  Stellen.  Eine  Krise,  für  die  sich  Menschen  außerhalb der Unternehmen leider kaum interessieren,  weshalb  die  politische  Willensbildung  nicht  in  dem notwendigen Maß erfolgt. Keine der deutschen Parteien behandelt den Fachkräftemangel bisher als ein Top-Thema.

 

Aber  mit  welchen  Strategien  kann  man  gegen  den  IT-Fachkräftemangel   vorgehen?
Nun,   da   gibt   es   zwei   grundsätzliche   Möglichkeiten.   Zum   einen   können  weiterhin  zusätzliche  Fachkräfte  aus  dem  Ausland   im   deutschen   Arbeitsmarkt   andocken.   Zum anderen können die Potenziale in Deutschland durch  Qualifizierung  verbessert  werden.  Die  Europäische Kommission hat die bestehenden und weiter  wachsenden  Probleme  inzwischen  erkannt  und  versucht,  durch  eine  »Grand  Coalition  for  Digital  Jobs«2 politisch gegen die Krise vorzugehen. Dieser Maßnahmenkatalog  umfasst  eine  inzwischen  große  Anzahl  an  »Pledges«,  also  Vereinbarungen,  von  Firmen  und  Organisationen,  mit  denen  gegen  den    IT-Fachkräftemangel vorgegangen werden soll. Eine solche Maßnahme ist der kommende EU-Standard e-Competence Framework3 (e-CF). Bei konsequenter  Anwendung  des  e-CF  wird  eine  deutlich  bessere Integration von ausländischen IT-Fachkräften in den  deutschen  Arbeitsmarkt  ermöglicht  und  die  Transparenz  und  Anerkennung  von  Qualifikationen und Zertifizierungen wird mindestens europaweit verbessert.

 

Ein Bestandteil des e-CFs ist eine Liste von weltweit anerkannten   IT-Personenzertifizierungen,   die  zu   bestimmten  e-Kompetenzen  führen.  Damit  können  Personen,  die  sich  für  eine  bestimmte  Stelle  bewerben  möchten,  durch  die  Zertifizierung  eine  bestimmte  Kompetenz,  die  im  e-CF  aufgeführt  ist,  erreichen  und  dokumentieren.  Wenn  in  einer  Stellenausschreibung  diese  e-CF  Kompetenz  als  Voraussetzung  genannt  wird,  dann  besteht  eine  Übereinstimmung,  die  international  funktioniert  und  neue Potenziale an geeigneten qualifizierten Kandidaten hervorbringt. Darüber hinaus sind Personenzertifizierungen  auch  gut  dafür  geeignet,  firmenintern Personen für bestimmte Kompetenzen, die im Unternehmen   benötigt   werden,  zu  qualifizieren.   Generell  werden  Zertifizierungen  auch  bei  Bewerbungen  und  Stellenausschreibungen  als  wichtiges  Kriterium  von  Personalabteilungen  herangezogen.  IT-Personenzertifizierungen sind eine Besonderheit des  IT-Arbeitsmarktes.  Sie  bestätigen  ihren  Absolventen theoretisches und praktisches IT-Fachwissen für die verschiedensten Disziplinen. Von der herstellerneutralen Basiszertifizierung für den PC-Support bis hin zum hochspezialisierten Security-Experten: Jegliches  IT-Fachwissen  lässt  sich  zertifizieren  und  damit für einen Arbeitgeber transparent und nachweisbar  machen.  IT-Personenzertifizierungen  werden  von  IT-Experten  oftmals  parallel  zur  Ausbildung, zum Studium oder im Berufsalltag absolviert. Ein- und Umsteigern in die IT-Branche helfen Personenzertifizierungen,  erfolgreich  in  der  IT-Branche  Fuß  zu  fassen  –  ohne  gleich  eine  Ausbildung  oder gar ein Studium absolvieren zu müssen.

 

Die Expertengruppe »IT-Personenzertifizierungen«, die  seit  einiger  Zeit  im  Rahmen  der  Vereinigung  »Open Source Business Foundation« (OSBF) agiert,  setzt  sich  für  die  Aufklärung  und  Beratung  zum  Thema   »Zertifizierung   von   IT-Profis«   ein.   Man  möchte  gezielt  dem  steigenden  Fachkräftemangel  entgegenwirken.  Die  Gruppe  besteht  aus  verschiedenen anerkannten Experten der IT-Aus- und Weiterbildungsbranche  sowie  Unternehmen,  die  zur  Rekrutierung  neuer  Fachkräfte  und  zur  Qualitätssicherung  stark  auf  zertifiziertes  Personal  setzen.  Gemeinsam wollen sie über die Möglichkeiten und Chancen   der   anerkannten   IT-Personenzertifizierung aufklären und mehr Transparenz in den Markt bringen.4 Es  wurde  beispielsweise  eine  Case  Study  über  die  Firma  Thomas-Krenn AG  mit  dem  Titel  »Die Mitarbeiter machen den Unterschied«5 produziert.  Dort  soll  jeder  Mitarbeiter  pro  Jahr  mindestens  eine  Zertifizierung  absolvieren.  Man  möchte  so unter anderem den hohen Qualitätsstandard des Unternehmens sichern, das Wissen der Mitarbeiter transparent  und  einschätzbar  machen  und  nicht  zuletzt  mit  anerkannten  Zertifikaten  das  Personal  motivieren.

 

 

 

Zusammenfassung

■  Durch den IT-Fachkräftemangel verpasst Deutschland  bereits  heute  und  in  den  kommenden  Jahren  zunehmend  Potentiale  für  Wachstum.  Das  Angebot  an  neuen  ITK-Fachkräften  kommt  nicht  entsprechend nach, und wir befinden uns in einer Krise, die manche bereits deutlich spüren

■  Eine Maßnahme gegen diese Krise ist der kommende EU Standard e-Competence Framework (e-CF). Bei  konsequenter  Anwendung  des  e-CF  kann  eine  deutlich bessere Integration von IT Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt ermöglicht werden

■  IT-Personenzertifizierungen,   die   zu   bestimmten   e-Kompetenzen  führen  und  Bestandteil  des  e-CF  sind,  sollten  als  weitere  passende  Maßnahme  gegen den IT-Fachkräftemangel herangezogen werden.  Die  Expertengruppe  »IT-Personenzertifizierungen« bei der OSBF setzt sich für die Aufklärung und   Beratung   zum   Thema   »Zertifizierung   von   IT-Profis« ein

 

Autor: Klaus Behrla
Open Source | IT | HR

LPI Central Europe, Open Source Certification GmbH
Klaus Behrla ist seit 2006 Geschäftsführer bei LPI Central Europe, der Master Affiliate Organisation des Linux Professional Institute (LPI) in Belgien, Deutschland,Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, der Tschechischen
Republik und Ungarn.
Das LPI ist weltweiter Marktführer im Bereich Personenzertifizierung für Linux und Open Source Software.
Klaus Behrla arbeitet seit 1998 in den Bereichen IT, Medien, Erwachsenenbildung, Personenzertifizierung und HR. Bei
der OSBF leitet er seit 2009 die Projektgruppe »HR Certification ICT«.

 

Quelle / Text / Lizenz
Der Beitrag „Deutschland übersieht und verpasst Potenziale für Wachstum“ wurde im Buch: „HR Innovation: Gemeinsam Unternehmenskultur umdenken“ veröffentlicht und ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

 

 

 

Quellenverzeichnis

1 http://www.euractiv.com/sections/eskills-growth/employers-tackle-unpredictable-skills-mismatch-ict-sector-301938  und http://eskills-monitor2013.eu/results/

2 http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-182_en.htm

3 http://www.ecompetences.eu/de/

4 http://www.osbf.eu/de/global/unsere_projekte/personenzertifizierung/

5 http://www.osbf.eu/blog/allgemein/die-mitarbeiter-machen-den-unter-schied/#.U3SPO65L2V5

Work-Life-Balance: Arbeitest du noch oder lebst Du schon?

Autor: Dr. Cornelia Reindl

Unsere  heutige  Arbeitswelt wird zunehmend flexibler und dynamischer. In  immer  mehr  Berufsfeldern herrscht ein hohes Veränderungs-, Reaktions- und Arbeitstempo.  Durch moderne Kommunikations- und Informationstechnologie verschwimmt die  Grenze zwischen Beruf und Privatleben zunehmend.

Das  erfordert eine neue persönliche Kompetenz der Selbststeuerung und Achtsamkeit  auf das eigene Wohlbefinden. Die  Fähigkeit, im  Beruflichen wie  im  Privaten  die  eigenen  Grenzen  zu  erkennen  und zu setzen wird zur Notwendigkeit, um gesund und  leistungsfähig  zu  bleiben.  Mit  der  steigenden  Anzahl  psychisch  belasteter  und  »ausgebrannter«  Menschen  als  Konsequenz  einer  weniger  gelungenen Grenzensetzung geht eine Debatte um Abgrenzung  von  Arbeit,  Entschleunigung   und  »Work- Life-Balance«  einher.  Die  einen  lächeln  müde  bei  der  bloßen  Erwähnung  des  Begriffs,  die  anderen  empfinden  den  Diskurs  als  dringende  Notwendigkeit auf dem Weg zu gutem und gesundem Arbeiten und Leben.

»Work- Life-Balance«

Worüber  aber  reden  wir  da  eigentlich,  wenn  wir  über  den  mittlerweile  schon  recht  abgenutzten  Begriff    »Work-Life-Balance«  sprechen?
In  der  umgangssprachlichen  Auffassung  verstehen  wir  unter  Work all die Aufgaben und damit verbundene Zeit, die  wir  im  Auftrag  des  Unternehmens  verbringen,  in dem wir arbeiten und für die wir bezahlt werden bzw. womit wir unseren Lebensunterhalt verdienen. Schon  über  diese  Definition  können  wir  natürlich trefflich streiten.
Was ist mit den Aufgaben und der Zeit, die mit Haushalt und Familie verbunden sind? Was  ist  mit  meinem  Engagement  als  Vereinsvorstand, Sporttrainer, Pfadfindergruppenchef, Hobbysommelier?
Was  ist  mit  jeglicher  Form  der  (meist  unbezahlten)  Erfüllung  von  Aufgaben,  die  ich  mir  in dem Moment nicht konkret aussuchen kann, die ich  für  andere  oder  ein  übergreifendes  Wohl  verrichte,  die  nicht  mit  einer  Bezahlung  verbunden  sind? Und was ist eigentlich mit dem Beruf, den ich liebe, in dem ich meine Interessen und Fähigkeiten verwirklichen  und  leben  kann,  so  dass  Arbeitszeit  keine  große  Rolle  spielt  und  kaum  das  Gefühl  aufkommt, dass ich »arbeite«?

Um  noch  bei  der  Trennung  der  Lebensbereiche  zu  bleiben:  Life ist  vermeintlich  einfach  erklärt  als  alles, was nicht Arbeit ist:  Freizeit, Familie, soziales Engagement,   Sport,   Regeneration   und   Entspannung.
Der  Vollständigkeit  halber  muss  man  hinzufügen,  dass  die  Debatte  zur  Work-Life- Balance  ihren Ursprung in den Neunzigern hat, als mit dem (wieder) häufiger  werdenden  Modell  der  Doppelverdienerpartnerschaft  Fragen der Vereinbarkeit   von Beruf und Familie in den Fokus rückten. Bei der Balance ist  man  sich  gemeinhin  einig,  dass  damit  nicht  ein  50:50-Verhältnis  gemeint  ist,  sondern  ein individuelles  Gefühl  einer  ausgewogenen  Gesamtlösung:  So,  wie  es  ist,  ist  es  für  mich  passend  und  belastet mich insgesamt nicht.

Balance durch Trennung oder Verzahnung?

Begrifflichkeit  hin  oder  her,  Tatsache  ist,  dass  wir  unter  anderem  durch  die  Digitalisierung  unserer Gesellschaft und die Flexibilisierung der Unternehmenswelt in Richtung 24/7 economy nicht mehr in  einer  Welt  leben,  in  der  Arbeit  und  Privatleben  selbstverständlich  getrennte  Lebensbereiche  sind.
Nun gibt es Menschen, die das bedauern und lieber, wie  gehabt,  zwischen  Beruf  und  Privatem  trennen  wollen.  Bei  anderen  verschwimmen  die  Grenzen  ein wenig oder verschmelzen schon stärker.
Es gibt Menschen, die bewusst ihre Aufgaben und Interessen verzahnen, die ein sehr geringes oder kein Verständnis  für  die  Unterscheidung  von  Lebensbereichen  als  solchen  haben.  Viele  Menschen  haben  die  große Chance und nutzen sie: beruflich das zu tun, was ihnen Freude macht, sie erfüllt, die Zeit vergessen lässt. Für sie fühlt es sich auch eher anregend als belastend  an,  den  Großteil  ihrer  Zeit  und  Energie  mit ihrem »Job« zu verbringen. Sie sind stark intrinsisch  motiviert  und  können  das  Bedürfnis,  Arbeit  und  Privates  zu  trennen,  stellenweise  überhaupt  nicht nachvollziehen. Unter Gleichgesinnten besteht häufig  ein  stillschweigender Konsens  darüber,  dass  der Beruf Berufung ist und die Lebensbereiche verschwimmen  oder  verschmelzen  (beziehungsweise  eben  gar  keine  Bereiche  als  solche  darstellen).

Das  spiegelt  sich  vielfach  im  sozialen  Umfeld  wieder.  Wer  das  Gros  seiner  Zeit  im  Kontext  seiner  Arbeit  verbringt,  verlagert  häufig,  ob  bewusst  oder  unbewusst, seine sozialen Kontakte eher in diese Richtung. Neben  der  intrinsischen  Motivation,  dem  Interesse  an  der  Tätigkeit  als  solche,  spielt  für  einige,  vor  allem hochqualifizierte Berufseinsteiger und Young  Professionals, das berufliche Fortkommen eine sehr große  Rolle.  Sie  möchten  sich  profilieren,  weiterkommen, Geld verdienen und sehen viel und harte Arbeit als selbstverständliche Notwendigkeit dafür.

Es  gibt  auch  diejenigen,  die  von  sich  sagen,  sie  arbeiten, um zu leben, und für die Arbeit eher eine ökonomische  Notwendigkeit  als  eine  Erfüllung  ist.  Das sind nun erst einmal die eher extremen Ausprägungen.  Sicherlich  leben  einige  wenige  Menschen  extreme  Ausprägungen  in  die  eine  oder  andere  Richtung,  umso  mehr  Menschen  liegen  »irgendwo  dazwischen«.  Menschen  haben  dementsprechend  unterschiedliche   Präferenzen,   wie   sie   ihr   Leben   wahrnehmen  und  gestalten  wollen.  Diese  müssen  nicht absolut sein, ich lese beispielsweise aus Eigeninteresse etwas thematisch Berufliches zu Hause auf dem Sofa, trenne strikt Kollegen und Freundeskreis, nutze das Angebot, dass meine Kinder im Unternehmen ihre Hausaufgaben machen können. Die  Konstellation von Werten, Bedürfnissen und Prioritäten kann sich jederzeit ändern. Langsam oder schlagartig, nach Lebensphase oder einem Lebensereignis.

Work-Life-Balance heißt Prioritäten setzen

Nun  hat  jeder  Tag  nun  einmal  24  Stunden,  von  denen  ein  gewisser  Teil  schlicht  mit  Notwendigkeiten  verbunden  ist:  Schlaf,  Nahrungsaufnahme,  Körperpflege, Wege von A(rbeit) nach B(ehausung), den  Tag  organisieren  …
dazu  kommen,  je  nach  persönlicher   Situation,   Aufgaben   rund   um   den   Work-Life-Balance häuslichen Lebensraum, Sport und Bewegung, zwischenmenschliche  Aktivitäten  in  der  Familie,  mit  Freunden, mit dem Partner, Entspannung und Regeneration. Die einen nehmen sich mehr, die anderen weniger  Zeit  für  Muße:  Regelmäßige  Hobbies  verfolgen,  interessante  Menschen  treffen,  Veranstaltungen  besuchen,  sich  für  eine  Sache  engagieren,  etwas Neues entdecken.

Irgendwo dazwischen liegt für die meisten von uns mit einem ziemlich hohen Zeitanteil die Arbeit beziehungsweise der Beruf.
Für den einen ist die regelmäßige Arbeit ein Job, für den anderen eine Berufung, wieder andere arbeiten mit viel Leidenschaft und Herzblut und setzen dennoch eine  klare  Grenze,  ab  welchem  Punkt  es  genug  des  Guten  für  sie  ist.  Wie  sich  diese  Priorität  für  jeden  von  uns  gestaltet,  ist  eine  sehr  persönliche  Frage.  Der  Luxus  der  unfassbaren  Vielfalt  an  Möglichkeiten,  Lebenszeit  zu  gestalten  erfordert  eine  zentrale  Metakompetenz:  die  Fähigkeit,  mich  mit  meinen  Bedürfnissen  auseinanderzusetzen,  mich  zu  entscheiden,  was  mir  wichtig  ist  und  so  meinen  Weg  zu  finden  und  je  nach  Lebensphase  nachzujustieren. Ob nun eher viel oder eher weniger Arbeit der richtige Weg ist und ob sich diese Frage überhaupt stellt,  ist  individuell  sehr  unterschiedlich.  Die  Forschung  geht  allerdings  weitläufig  davon  aus,  dass  Menschen,  die  über  Interessen  und  damit  verbundene  Energieressourcen  sowie  Interessen  in  mehr  als einem Lebensbereich verfügen, über lange Sicht stabiler und gesünder sind.

Der zentrale erste Schritt ist,  zunächst  für  sich  selbst  Klarheit  zu  gewinnen,  wie  das  Lebensmodell  aussieht,  das  für  jeden  persönlich ausgeglichen ist und sich nicht belastend auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt.

Welchen Namen auch immer man dem Thema gibt, im Diskurs um »Work-Life-Balance« geht es im Kern der Sache um die Frage der Einteilung von zur Verfügung stehenden Zeit- und Energieressourcen, und das hat mit mir selbst, aber auch mit dem Unternehmen, in dem ich arbeite, zu tun.

Jedes Unternehmen hat  ein  Interesse  daran,  das  Leistungspotential  seiner Mitarbeiter so weit wie möglich auszuschöpfen. Gleichzeitig  bin  ich  nur  dann  motiviert,  zufrieden  und leistungsfähig, wenn ich mich wohl fühle, einen Sinn  in  meiner  Arbeit  sehe  und  gesund  und  leistungsfähig bin.
Ehrlichkeit und Klarheit gegenüber sich selbst und die Offenheit von Unternehmen für unterschiedliche  Lebensentwürfe  sind  hier  gefragt.  Wenn  die  Organisationskultur  einen  offenen  und  wertschätzenden  Dialog  zu  den  Werten  des  Unternehmens  und  den  Werten  ihrer  Mitarbeiter  pflegt  und   daraus   individuelle   Arbeits-Lebens-Modelle   strickt, ebnet das den Weg für ein starkes Team leistungsfähiger, motivierter und zufriedener Mitarbeiter und ebensolcher Bewerber.

 

(Lebens-) Wertorientierter Dialog als Weg zur Win-win-Situation

Wir  wissen  also,  dass  wir  selbst  und  die  Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, dann den besten  Job  machen,  wenn  sie  zufrieden  sind,  sich  wohl fühlen, ernst genommen werden, sich in einer Sache  als erfolgreich  wahrnehmen,  positives  Feedback  erhalten,  geliebt  und  wertgeschätzt  werden.  Dazu  stellt  sich  die  Frage,  welches  Lebensmodell  Menschen  in  ihrer  jeweiligen  Situation  brauchen, um zufrieden zu sein, und inwiefern dieses realisierbar und mit den Vorstellungen und der Erwartungshaltung des Unternehmens kompatibel ist.

Der Weg zu  einer  individuellen  Work-Life-Balance-Lösung  beginnt  bei  der  Klarheit  des  Einzelnen  selbst  über  seine  Bedürfnisse,  Wertvorstellungen  und  Erwartungen,  und  Klarheit  des  Unternehmens  über  dessen  Werte  und  die  Erwartungen  und  Erfordernisse  des  Arbeitsumfeldes.  Daraus  ergibt  sich  neben  unterschiedlichen  Vorstellungen  in  der  Regel  eine  Schnittmenge, ein gewisser Grad an Kompatibilität.

Hierin  liegt  der  Weg  zur  Lösung:  wo  sind  Werte,  Erwartungen und Bedürfnisse kompatibel, wo prallen   inkompatible   Wertvorstellungen   aufeinander,  welcher  Kompromiss  von  wem  ist  diesbezüglich  möglich. Vor dem Hintergrund dieser Schnittmenge  stellt  sich  von  beiden  Seiten  die  Frage,  wie  aus  ihr  ein  gangbares  und  zufriedenstellendes  Lebens- Arbeitsmodell werden kann.

 

Gestaltung von individuellen Lebens-Arbeits- Modellen

Eine  innovative  Organisationskultur  stellt  die  Menschen,  die  darin  wirken,  in  den  Vordergrund und  eröffnet  ihnen  Raum,  sich  mit  dem  eigenen  Wertesystem in Bezug zum Unternehmen auseinanderzusetzen. Sie setzt sich mit dem Wertesystem der Mitarbeiter  sowie  mit  dem  unternehmenseigenen  Wertesystem  auseinander  und  reflektiert  über  die  Schnittmenge  der  beiden.  So  können  individuelle  Lebens-Arbeits-Modelle entstehen.

Fragen an mich selbst, mein Wertesystem und meine Bedürfnisse bezüglich Beruf und Privates:

■ Welche Interessen und Wünsche, Verpflichtungen und  Aufgaben  habe  ich  momentan  in  meinem  Leben?

■ Was begeistert mich, bei welchen Gedanken glänzen  meine  Augen?  Wofür  brenne  ich,  was treibt  mich an?

■ Was  gehört  für  mich  zum  Gefühl,  erfolgreich  zu  sein: eine steile Karriere, eine gesunde und glückliche Familie, mein Leistungssport, viel Zeit zum Entspannen  …  wieviel  wovon?  Wo  möchte  ich  entsprechend Energie investieren und in welcher Wirkungsrichtung?

■ Inwiefern möchte ich Beruf und Privates trennen, inwieweit möchte ich diese Bereiche verzahnen?

■ Wie  sieht  entsprechend  mein  persönliches  Lebensmodell in der jetzigen Situation und in naher Zukunft aus?

Fragen  des  Unternehmens  an  seine  Mitarbeiter  und  an seine eigene Kultur:

■ Welche Interessen und Wünsche, Verpflichtungen und  Aufgaben  hat  mein  Mitarbeiter  innerhalb  und  außerhalb  der  Arbeit,  was  bewegt  ihn?  Was  motiviert diesen Menschen, was treibt ihn an?

■ Wünscht  sich  mein  Mitarbeiter  eher  eine  Trennung von Beruf und Privatem?

■ Was macht einen Mitarbeiter aus meiner Perspektive  erfolgreich?  Wie  bewerte  ich  seine  Leistung,  seinen Erfolg?

■ Was erwarte ich grundsätzlich von meinen Mitarbeitern in puncto Flexibilität, Erreichbarkeit, Leis-tung in ihrer jetzigen Position? Was ist unbedingt erforderlich für ihre Aufgaben, wo ist Spielraum?

■ Welche Kultur leben wir, sind wir bereit für eine Vielfalt  der  Lebensentwürfe  und  wenn  ja,  inwieweit können wir dieses Versprechen einlösen?

 

Die  Schnittmenge  zwischen  individuellen  und  unternehmerischen  Werten  zu  bilden,  erfordert  Respekt  und  Wertschätzung  für  den  Menschen  als  Ganzes, nicht nur für den Menschen in seiner Rolle als Mitarbeiter. Ein gewisser Fit von Interessen und Erwartungen  kann  mit  Blick  auf  die  Gesamtunternehmensebene relevant sein, spielt aber umso mehr auf  Teamebene  eine  Rolle.
In  der  Zusammenarbeit  im   Team   werden   flexible   oder   unterschiedliche   Arbeitszeiten,    Arbeitszeitreduzierung,  eine  Auszeit, Home Office, etc. relevant; sobald individuelle Lösungen  das  Team  betreffen,  müssen  sie  auf  dieser  Ebene  (mit)verhandelt  werden.
Die  Teamebene  kann  auch  auf  den  ersten  Blick  inkompatible  Haltungen  ein  Stück  weit  kompensieren,  je  nachdem  wie stark die Gesamtkultur mit der Teamkultur korrespondiert  bzw.  welche  Freiheitsgrade  das  Team  im  Vergleich  zur  Gesamtkultur  bietet.  Durch  das  Interesse  des  Unternehmens  an  beruflichen  und  außerberuflichen   Bedürfnissen   des   Mitarbeiters  signalisiert es ihm Wertschätzung.

Als Bonus hinzu kommt das Potential, dass privat eingesetzte Fähigkeiten auch im Unternehmen nützlich sein können, wenn  wir  einmal  an  die  Führungskompetenz  des  Freizeitsporttrainers denken, oder die Fähigkeit der belesenen  Hobbyphilosophin,  komplexe  Zusammenhänge zu erkennen.

 

Konkrete Gestaltungsmöglichkeiten von Lebens-Arbeits-Modellen im Unternehmen

Sieht man sich die unterschiedlichen Werte und Prioritäten  der  Mitarbeiter  jeweils  an,  werden sich  daraus Cluster bilden lassen, das heißt Mitarbeitergruppen  mit  ähnlichen  Bedürfnissen  hinsichtlich  der »Work-Life-Balance«.
Solche Cluster sind nützlich,  um  ein  sinnvolles  Spektrum  an  betrieblichen  Möglichkeiten  zu  entwickeln,  mit  denen  Lebens- Arbeits-Modelle gestaltet werden können. Entsprechend  ihrer  Präferenzen,  beispielsweise  auch  Trennung  versus  Verschmelzung  von  Lebensbereichen,  und Prioritäten, werden Mitarbeiter entsprechende Gestaltungsoptionen im Unternehmen nutzen.

Flexible  Arbeitszeitmodelle  sind  gängige  Praxis,  beispielsweise das Ansparen von Überstunden für eine Auszeit.  Recht  innovativ  fragt  ein  Maschinenbauer  aus Süddeutschland seine Mitarbeiter alle zwei Jahre aufs Neue, wie viel sie arbeiten möchten und wie die Arbeitszeit bestmöglich über die Woche verteilt sein  soll.

Die  Personalberatung  i-potentials  bietet  ihren  Recruitern  einmal  monatlich  einen  Personal  Free Day, an dem sie zwar erreichbar, aber nicht im Büro  sein  müssen,  als  Ausgleich  für  Bewerbertage,  die sehr früh starten und spät enden. Anpassungen der  Arbeitsorganisation,  beispielsweise  das  Home  Office,  werden zunehmend  beliebter,  wenngleich  sie  Unternehmen  auch  immer  wieder  vor  Herausforderungen stellen. So hat beispielsweise ein Automobilkonzern dieses Angebot für seine Mitarbeiter aufgegriffen,  welches  jedoch  nur  für  ca.  4  %  der  Belegschaft  überhaupt  in  Frage  kommt  aufgrund  der meisten Kerntätigkeiten, die einfach Präsenz vor Ort erfordern.

Die Optimierung von Arbeitsprozessen  hat  auch  ein  Hamburger  Start-up  aufgegriffen,  eine Flowmanagerin trägt dort durch die Verbesserung von Arbeitsabläufen dazu bei, dass die Arbeit als sinnhaft empfunden wird und effizient vonstatten geht. Das schafft zwar an sich noch kein Work- Life-Balance-Gefühl,  aber  einen  früheren  Feierabend.  Der Klassiker unter den Work-Life-Balance-Instrumenten  ist  natürlich  die  unternehmenseigene  Kita  oder Kooperation mit der Kindertagesstätte nebenan.

Aber  auch  die  Möglichkeit,  dass  Kinder  ihre  Hausaufgaben  im  Büro  machen  können,  wie  zum  Beispiel  beim  Ticketshop  PANOTI,  kann  eine  einfache Lösung sein. Wenn es um die Verantwortung für  Kinder  und  Familie  geht,  sind  Unternehmen  vor allem in puncto kurzfristige Flexibilität gefragt, denn wenn der Nachwuchs krank ist, sind die Prioritäten meist klar gesetzt.

Bei allen vorhandenen Möglichkeiten in flexiblen Unternehmensumfeldern stehen Unternehmen und deren  Führungskräfte  in  weniger  flexiblen  Betrieben  scheinbar  unveränderbaren  Arbeitsbedingungen häufig hilflos gegenüber. Sie scheuen den Dialog mit  ihren  Mitarbeitern  zu  deren  Bedürfnissen  und  ihrem Wohlbefinden, aus dem Gefühl heraus, ohnehin  nichts  ändern  zu  können.  Sie  unterschätzen  damit, was es auslöst, darüber zu reden, denn miteinander zu reden, ist bereits eine Form des Handelns und  zuhören  bedeutet  Wertschätzung.  Der  Dialog  lohnt  sich  immer,  denn  er  ergibt  zum  einen  das  motivierende  Gefühl,  wahrgenommen  und  ernst  genommen  zu  werden.  Zum  anderen  ergibt  sich  im  Gespräch  häufig  eine  deutlich  geringere  Erwartungshaltung  und  eine  realistischere  Einschätzung  von  Gestaltungsmöglichkeiten  und  -grenzen  vonseiten  des  Mitarbeiters,  als  das  Unternehmen  es  erwartet hätte. Ein kleiner Bonus, ein kleines Entgegenkommen  lässt  einen  zufriedenen  und  motivierten  Mitarbeiter  den  Besprechungsraum  verlassen  und  einen  bisweilen  überraschten,  ebenfalls  aber  zufriedenen Unternehmer zurück.

 

Herausforderungen auf dem Weg zu individuellen Lebens-Arbeits-Modellen

Nicht   jedes   Berufsfeld   bietet   den   gleichen   Gestaltungsspielraum  für  Flexibilität.  In  Systemen  mit  stark  strukturierten  Arbeitsabläufen  (zum  Beispiel  Produktion,  Logistik)  ist  Kreativität  gefragt,  um flexible Lösungen zu finden. Unternehmen, die von  Kunden  abhängig  sind,  sind  zeitlich  ebenfalls  weniger  flexibel  (Callcenter,  Kundendienst,  Beratungsorganisationen,  die  meisten  sozialen  Berufe,  etc.).    Die  Frage  nach  Individualität  einerseits  und  dem  Grundsatz  der  Gleichbehandlung  und  Chancengleichheit  andererseits  stellt  sicherlich  auch  ein  Spannungsfeld dar. In größeren und möglicherweise  auch  den  eher  traditionellen  Unternehmen  ruft  ein  individueller  Wertedialog  mit  Einzellösungen  gegebenenfalls die Arbeitnehmervertretung auf den Plan  und  mit  ihr  das  Allgemeine  Gleichbehandlungsgesetz,  das  Arbeitsschutzgesetz  und  ähnliche  Regularien,  die,  wenngleich  sinnvoll  und  notwendig, teils so gar nicht zu dynamischen und flexiblen Lösungen zu passen scheinen.

Generationenunterschiede   können   eine   Rolle   spielen,  besonders  in  Unternehmen  mit  einer  sehr  diversen  Altersstruktur,  sprich,  es  gibt  die  Generation  Y  mit  ihrem  Ruf  nach  Flexibilität,  die  arbeitsfixierte  Generation  Golf  in  der  Mitte und  die  Best  Agers  am  anderen  Ende,  die  sich  fragen:  »Wie  soll  das  funktionieren,  wenn  nichts  mehr  einheitlich  ist?«.

Weiterhin  befinden  sich  Führungskräfte  bezüglich   des   Work-Life-Balance-Themas   häufig  in  einer  Sonderrolle,  da  sie  oft  selbst  ein  Arbeitsethos  vertreten,  das  mit  viel  Engagement  und  zeitlicher   Präsenz   im   Unternehmen   verbunden   ist.   Nach  eigenen  Prioritäten  und  der  entsprechenden  Work-Life-Balance-Gestaltung  gefragt,  lächeln  viele  Führungskräfte  nur,  nicht  selten  etwas  gelangweilt. Dabei wird eine Organisationskultur, die sich einer  neuen  Gestaltung  der  Arbeit  verschreibt  und  zugleich  vorrangig  von  Führungskräften  getragen  wird,  die  eine  »Work  first«-Haltung  vertreten,  keine  wirklich  innovativen  Gestaltungsmöglichkeiten  leben   können.

Individuelle   Lebens-Arbeits-Modelle  werden  eher  Ausnahmesituationen  und  Sonderlösungen  sein,  was  es  denjenigen,  die  sie  leben,  schwer macht, akzeptiert zu werden und den anderen erschwert, wirklich offen ihre Prioritäten zu klären und zu setzen.
Mitarbeiter brauchen Vorbilder, und um eine Arbeitskultur nachhaltig zu verändern, müssen alle mitmachen – jeder auf seine Weise und nach seinen Bedürfnissen.

Last but not least, jede Veränderung braucht ihre Ressourcen – wie oft heißt es, keine Zeit, kein Geld. Meist sind die Unternehmen, bei denen es die »guten Sachen« gibt, finanziell sehr gut aufgestellt und verfügen, vielleicht auch aufgrund ihrer noch geringen Größe  (Start-ups),  über  eine  vergleichweise  hohe  Flexibilität   im   Angebot   von   Work-Life-Balance-Instrumenten.   Beispielsweise   fragt   ein   Anbieter   für die Gestaltung von Homepages nicht »Ist es das wert?«, sondern »Macht das Sinn?«. Wenngleich das zweifelsohne der gefühlt richtigere Ansatz ist, kann sich  das  nur  ein  Unternehmen mit  einem  komfortablen finanziellen Spielraum leisten.

 

Work-Life-Balance und Organisationskultur

Und was hat das jetzt alles mit Organisationskultur zu tun?
Es hat damit zu tun, dass zunächst einmal eine grundlegende Haltung des Respekts gegenüber unterschiedlichen Lebensentwürfen bestehen muss, damit  individuelle  Lösungen  überhaupt  denkbar  werden.  Erfolg,  und  damit  verbundene  Erwartungen  an  alle  Menschen  im  Unternehmen,  muss  aus  unternehmerischer  Sicht  verhandelt  und  definiert  werden  und  dann  auf  die  Teamebene  heruntergebrochen  werden.

Die Erfolgsdefinition  spiegelt  Werte  wider,  wie  gestaltet  sich  Wertschöpfung  im  Unternehmen,  woran  wird  der  Erfolg  gemessen.  Am Ende des Dialogs über individuelle Wertvorstellungen  mit  der  unternehmerischen  Erfolgsdefinition in  individuellen  Gesprächen  steht  ein  Konsens,  der  einen  gewissen  Spielraum  ergibt,  einen  Schritt  aufeinander  zu  bewirken:
was  geht  unter  welchen  Umständen,  wie  viel  geht,  inwieweit  passen  meine  Werte mit der Erfolgsdefinition des Unternehmens zusammen,  zu  dem  ich  einen  Beitrag  leiste.
In  der  Konsequenz  steht  die  gemeinsame  Entscheidung  zur   Gestaltung   der   Arbeit,   mit   größtmöglicher   Schnittmenge der Prioritäten und Werte des Unternehmens und des Mitarbeiters.
So individuell die einzelnen Vorstellungen auch sein werden,  es  lassen  sich  sicherlich  Cluster  bezogen  auf Werte und Ziele und die damit verbundene Priorisierung  von  Zeit-  und  Energieressourcen  bilden  und somit verschiedene Pakete für unterschiedliche Bedürfnisse schnüren.

Die sechs Kennzeichen einer innovativen Organisationskultur  kann  man  mit  Handlungsfeldern  rund  um die Lebens-Arbeits-Gestaltung füllen:

Transparenz schafft Vertrauen –

Dazu gehört es, dass die gleichen Regeln für alle gelten, dass individuelle Lebens-Arbeits-Modelle   grundsätzlich   gewünscht   werden und im Team gemeinsam entwickelt und für alle gangbar gestaltet werden.

Eigenverantwortung  für  den  Einzelnen  –

Jeder  Einzelne  muss  sich  darüber  im  Klaren  sein,  was  ihm  wichtig  ist  und  dafür  einstehen.  Er  ist  der  Kapitän  seines  eigenen  Lebensentwurfs,  das  Unternehmen  kann  dabei  von  seiner  Seite  Optionen  bieten  und  Spielräume schaffen.

Rollenwechsel  für  Führungskräfte  –

Jede  Führungskraft  agiert  vorrangig  als  Coach,  Partner,  Unterstützer und lebt ihrerseits ihr persönliches Arbeits-Lebens-Modell.  Jede  Führungskraft  hat  eine  klare  Vorbildfunktion. Jedem, der zum Unternehmenserfolg beiträgt, also natürlich auch der Führungskraft, sollte   ein   Lebens-Arbeits-Modell   möglich  sein,  welches  die  größtmögliche  Schnittmenge  zwischen  dem  eigenen  Wertesystem  und  dem  Wertesystem  des Unternehmens aufweist.

Kampfansage an die Zeitfresser –

Flache Hierarchien, eine  hohe  Selbstbestimmtheit  und  Verantwortung  eines jeden Einzelnen ermöglichen, dass Führungskräfte  Begleiter  und  Sparringspartner  sind  anstatt  Kontrollorgane.  Auf  diese  Weise  ist  es  nicht  erforderlich, dass die Führungskraft jeden Tag von früh bis spät am Arbeitsort verfügbar ist.

Maßgeschneiderte Arbeitsbedingungen –

Das Unternehmen kennt, respektiert und berücksichtigt – im Rahmen des Möglichen – die Situation eines jeden Mitarbeiters  als  »ganzer  Mensch«  und  damit  verbundene Bedürfnisse. Es entsteht ein auf Mitarbeitercluster  zugeschnittener,  bunter  Strauß  an  Möglichkeiten, sich ins Unternehmen einzubringen.

Authentische  Unternehmenskultur  –

Insbesondere  bezogen  auf  das  Work-Life-Balance-Thema  ist  die  Authentizität der Unternehmenskultur nicht zuletzt eine Frage der Unternehmenskommunikation – wie wird   im   Unternehmen   miteinander   über   unterschiedliche Arbeits-Lebens-Modelle und damit verbundene Bedürfnisse gesprochen.
Wird eher neutral und sachlich darüber kommuniziert,  wenn  sich  zwei Führungskräfte  eine  Stelle  teilen, oder wird so eine »Konstellation« eher nicht ernst  genommen?  Eine  authentische  Werthaltung  der Offenheit spiegelt sich darin wieder, wie wir mit-einander reden. Denn bekanntlich kann man nicht nicht kommunizieren.

 

Abschließend bleibt zu sagen:

Unternehmen, fragt eure Mitarbeiter, was sie brauchen  und  entwickelt  mit  ihnen  Ideen,  wie  deren  Arbeits-Lebens-Modell umsetzbar sein kann.
Du  selbst,  mach  Dir  klar,  was  Du  brauchst,  was  zu  Dir  passt  und  wie  Dein  momentanes  Lebens-  Arbeits-Modell aussieht.

Zusammenfassung

Work-Life-Balance, oder besser:
die funktionierende Gestaltung von Lebenszeit und -energie

■ ist  ein  sehr  individuelles  und  nicht  für  jeden  gleichermaßen ein relevantes Thema

■ liegt  erst  einmal  stark  in  der  Eigenverantwortung  des Mitarbeiters und …

■ erfordert   Klarheit   zu   Prioritäten,   Bedarfen   und   Bedürfnissen  auf  Seiten  des  Mitarbeiters  und  den  Werten des Unternehmens

■ Unternehmen  können  durch  einen  konstruktiven  Wertedialog  und  eine  Kultur  der  Klarheit  Gestaltungsoptionen und Freiräume anbieten und durch die Entwicklung individueller Lebens-Arbeits-Modelle  jeden  Mitarbeiter  so  zu  seiner  Zufriedenheit  und optimalen Leistungsfähigkeit einsetzen.

 

 

 

Über die Autorin:
Dr. Cornelia Reindl
Prozessgestalterin | Beraterin | Trainerin
Schwerpunkt: Gesundheitsmanagement | HR | Organisationsentwicklung

Cornelia treiben seit jeher Themen rund um die Leistungsfähigkeit von Unternehmen und den Menschen, die darin arbeiten, um und an. Rund um die Frage, wie gute und gesunde Arbeit funktioniert, beschäftigt sie sich mit Instrumenten der Personal- und Organisationsentwicklung, mit denen Menschen leistungsfähig, motiviert und zufrieden ihren größtmöglichen Beitrag in ihrem Unternehmen leisten können.
Dazu gehört unter anderem ein betriebliches Gesundheitsmanagement – wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, gesund zu bleiben bzw. mit Erkrankungen umgehen – und die Gestaltung einer innovativen Unternehmenskultur in Verbindung mit Prioritäten und Werten des Einzelnen – wie und mit welchem Stellenwert möchte ich mein Leben und meine Arbeit gestalten – und der essentiellen Frage, (in)wie(weit) diese zueinander passen. Im Rahmen von Seminaren,  Projekten und Beratung in verschiedenen Branchen unterstützt Cornelia Führungskräfte und Mitarbeiter auf dem Weg zu guter Arbeit für Mensch und Unternehmen.

 

 

Quelle / Text / Lizenz
Der Beitrag „Work-Life-Balance: Arbeitest du noch oder lebst Du schon?“ wurde im Buch: „Gemeinsam Unternehmenskultur denken“ veröffentlicht und ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

Datenschutz Deutschland: Die EU-DSGVO

Reportage: Was jetzt getan werden muss, um die neuen Spielregeln im Datenschutz pünktlich umzusetzen!

In Sachen Datenschutzgrundverordnung fehlt hierzulande noch der Schwung. Viele Umfragen zeigen, dass es für deutsche Unternehmen eine besondere Herausforderung darstellt die EU-DSGVO pünktlich bis zum 25. Mai 2018 umzusetzen. Viele Fragen stehen noch im Raum. Alle Abteilungen im Unternehmen sind gefragt und gefordert.

Doch was kostet die Implementierung und Umsetzung der neuen Richtlinie. Was muss umgesetzt werden? Im Kontext der nächsten TREND-REPORT-Ausgabe gibt die Redaktion dem Thema Raum um Änderungen und ihren Nutzen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven zu thematisieren.

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