„Paper in Process“

Peter Probst, Geschäftsführer LEIPA

Geschäftsführer Peter Probst: „Mit Investitionen in moderne Tech­nologien bringen wir Ökologie und Ökonomie in Einklang. Für uns als werteorientiertes Familienunternehmen ist das ein Muss.“

Auch bei der Papierherstellung wird nachhaltiges, umweltschonendes Wirt­schaften immer wichtiger. Das Brandenburger Unternehmen Leipa zeigt, wie nachhaltige Papierproduktion funktionieren kann.

Herr Probst, Ihr Slogan lautet „Paper in Process“ – ist das EU-Ecolabel die logische Konsequenz?
Mit „Paper in Process“ haben wir wesentliche Aspekte unserer täglichen Ar­beit zusammengefasst: Einerseits die stetige Weiterentwicklung unserer Pro­dukte, andererseits den Wandel, den Papier, Verpackungen, Kartona­gen etc. vom Informations- zum Image­träger durchlaufen. Mit Leipa-Papieren und -Verpackungen ermöglichen wir es Kunden, den eigenen Maßstäben an ein umweltbewusstes Handeln gerecht zu werden wie auch die eigene Öffentlichkeitsarbeit über Green Publishing aufzuwerten. Das jüngst erteilte EU-Ecolabel für unsere Magazinpapiere bestätigt schließlich die konsequente Arbeit an unseren Produkten.

Woher kommt Leipas aktiver Einsatz für nachhaltiges Wirtschaften?
Bei einem Rohstoffbedarf von über 900.000 Tonnen Altpapier pro Jahr ist es eines der zentralen Ziele von Leipa, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen. Durch Investitionen in mo­derne Produktionstechnologien haben wir den Energieeinsatz im vergangenen Jahrzehnt an einzelnen Anlagen um bis zu 30 Prozent reduziert. Im firmeneigenen Kraftwerk ersetzen wir fossiles Erdgas durch erneuerbare Ersatzbrennstoffe. Als konzernunabhängiges Familienunternehmen treten wir ebenso für die Wertschätzung der Mitarbeiter und ein respektvolles Miteinander ein.

Zur Leipa-Gruppe gehört auch ein eigenständiger Servicebereich. Was sind die Aufgaben und wie profitieren Ihre Kunden hiervon?
Eine umweltfreundliche Produktion und der Einsatz von Recyclingstoffen sind nur der halbe Weg zum nachhaltigen Wirtschaften. Erst gemeinsam mit einer ökologisch sinnvollen Rohstoffbeschaffung und Distribution ergibt sich ein stimmiges Paket: Über unseren Wertstoffspezialisten MAD stellen wir die eigene Versorgung mit dem Rohstoff Altpapier in der passenden Güte und Umweltverträglichkeit sicher. Gleichzeitig bietet die MAD End­­verbrauchern ein flächendeckendes Rücknahmesystem für diverse Wertstoffe an. Stichwort: Urban Mining. Zu­­dem sind wir über die Wertstoff­rück­­nahme sowie die Sekundär­roh­stoff­­aufbereitung von und für Unternehmen direkter Partner der Industrie. Leipa Logistik entwirft und optimiert die multimodale Supply-Chain zu unseren Kunden im Inland und, bei einer Exportquote von über 50 Prozent, vor allem auch im Ausland. Diese Expertise bieten wir als logistische Ser­vice­leis­tungen – von der einfachen An­lie­fe­rung bis hin zur Integration in be­ste­hen­de Kundensysteme mit komplexer Lagerhaltung – ebenfalls er­folg­reich am Markt an. Durch unser Know-how bei der Transformation einer internen Logistik-Abteilung in ein eigenstän­diges Unternehmen so­wie durch die Ent­wicklung schlüssiger Green-Logis­tics-Konzepte schaffen wir mit unseren Ser­vice-Bereichen auch in der Be­ra­tung einen spürbaren Mehrwert.

www.leipa.de

Bildmotiv Copyright: Leipa

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Innovationsmotor der Kunststoffbranche

TREND REPORT im Ge­spräch mit Rainer Schulz über Nachhal­tigkeit, Zukunftsfähig­keit und den Innovations­motor der Kunststoffbranche.

Mit welchen Kompetenz- und Geschäftsbereichen sichern Sie die Ertragskraft der Rehau-Gruppe?
Was Rehau auszeichnet, sind sowohl Kompetenz in der Kunststoffverarbeitung als auch Innovationskraft. Wir richten uns an fünf globalen Mega­trends aus: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Wassermanagement, Mobilität, Wohn- und Arbeitswelten. Sie sehen, wir setzen uns mit den Zukunftsthemen auseinander, die eine wachsende Weltbevölkerung fordert. Nicht börsennotiert agieren wir in den Geschäftsfeldern Bau, Automotive und Industrie unabhängig von Interessengruppen. So können wir schneller und flexibler auf Anforderungen des Mark­tes und Trends reagieren.

Also verstehen Sie das Unternehmen als Trendsetter?
Nicht ohne Grund haben wir uns den Ruf als Innovationsmotor der Kunststoffbranche erarbeitet, was – wie ich denke – ca. 100 Patentanmeldungen jährlich durchaus eindrucksvoll belegen. Als familiengeführtes Unternehmen spornt uns unser Leitspruch „Unlimited Polymer Solutions“ an. Vor 60 Jah­ren waren wir mit Silikonschläuchen an der ersten deutschen Herzoperation beteiligt. In den Achtzigern haben wir auf freiwilliger Basis das erste Recyclingkonzept für Kunststofffenster und -rohre entwickelt. Ende der 90er-Jahre fertigten wir den ersten Kunststoffkotflügel in Großserie für den Audi A2. Die Liste der Innovationen ist lang.

Rainer Schulz, Rehau

Trendsetter: Mit ca. 100 Patent­anmeldungen jährlich belegt Dipl.- Ing. Rainer Schulz, CEO, Vorsit­zender Group Executive Board der Re­hau-Gruppe, die Innovationskraft des Unternehmens eindrucksvoll.

Inwiefern kann man von nachhaltigem Handeln sprechen?
Nachhaltig zu agieren, bedeutet für uns nicht nur, umweltfreundliche Produkte zu entwickeln. Wir denken in Generationen, in Ertrag statt Rendite, bauen auf langjährige Partnerschaften. Nachhaltigkeit verstehen wir als Navigationsbegriff für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Thema Urbanisierung: 2050 werden mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Das provoziert eine enorme wirtschaftliche, politische und sozioökonomische Transformation. Ressour­cen und Lebensräume werden zunehmend knapper. Gebäude müssen ener­gieeffizienter, Lebens- und Arbeitswelten flexibler, Autos leichter werden. Unser durchaus ehrgeiziges Bestreben ist es, innovative Antworten zu finden.

Wie finden Sie diese?
Die Entwicklung zukunftsweisender Mobilitätskonzepte treiben wir mit Verbundwerkstoffen und Fertigungsverfahren voran, die Fahrzeuge und Flugzeuge leichter, kraftstoffsparender machen. Unsere Systeme aus dem Ressort Wassermanagement bilden den kompletten Kreislauf ab – von der Entnahme über die Rückführung und schließlich die gezielte Wiederaufbereitung. Eine weitere Produktpalette garantiert, dass erneuerbare Energien umweltschonend gewonnen, zuverlässig verteilt und sicher gespeichert werden. Eine andere Mission lautet, Ener­gie effizienter zu nutzen: Unsere Produkt- und Systemlösungen sorgen dafür, Energieverluste zu minimieren; dafür stehen beispielsweise Fenster und Türen aus Rehau-Profilen, aber auch innovative Flächenheiz- und Flächen­kühl­sys­teme. Den Umbau unseres Verwaltungs­gebäudes am Stammsitz haben wir konsequent mit dem Einsatz eigener Produkte realisiert – und die Ener­giekosten um rund 280.000 Euro pro Jahr reduziert, die CO2-Emissionen um 2.600 Tonnen gesenkt.

Welchen Stellenwert hat Energieeffizienz für die Gruppe?
Einen sehr hohen. Unsere Systemlösungen sind rund um den Globus im Einsatz, der weltweite Energiehunger steigt. Doch wir brauchen nicht in die Ferne zu schweifen. Im Schulterschluss zwischen Politik und ortsansässigen Unternehmen haben wir in Rehau das „Bioenergiezentrum Hochfranken“ mit ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Nach­frage nach Bioenergie zu erhöhen und die Energieerzeugung umweltfreundlich zu gestalten. Wir möchten die enge Vernetzung lokaler Akteure auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien intensivieren, die Standortbedingungen zur Steigerung der Wertschöpfung in Hochfranken optimieren. Künftig pro­duziert das Bioenergiezentrum jährlich rund 32.000 MWh Strom und 44.000 MWh Wärme aus Abfällen und regenerativen Energiequellen – zur Einspeisung in lokale Netze.

Was treibt Sie dabei an?
Das Versorgungssystem Bioenergiezen­trum hat Leuchtturmcharakter. Wie kaum eine andere Kommune in Deutschland ist die 10.000-Einwohner-Stadt Rehau von einem starken industriellen Wachstum geprägt. Mit dem Bioenergiezentrum realisieren wir hier sukzessive die dezentrale Energieversorgung. Uns begeistert der Gedanke, ein derart zukunftsweisendes Projekt verantwortungsvoll im Verbund mit verschiedensten Interessen­grup­pen zu realisieren. Auf Basis einer wer­teorientierten Leitkultur.

In den Emerging Markets wächst eine zahlungskräftige Mittelschicht heran. Mit welcher Strategie partizipieren Sie daran?
Lokale Produktionsstandorte, wie etwa im chinesischen Taicang oder in Pune in Indien, ermöglichen es uns, schnell und marktgerecht auf Kundenbedürfnisse einzugehen. Um dort unsere Markt­position zu stärken, werden wir in den nächsten Jahren weiter investieren. Der weltweit steigende Energiebedarf und die Forderung nach langfristigen Lösungen bergen für uns enormes Potenzial. Um das Thema „Trendsetter“ erneut aufzugreifen: Für den Einsatz in Entwicklungsländern haben wir die Mikrobiogasanlage „Rehau Home Gas“ entwickelt, die in Kenia bereits erfolgreich im Einsatz ist.

Wie kann ich mir die Anlage vorstellen?
Die Anlage ist für Familien im ländlichen Raum eine günstige, an die örtlichen Gegebenheiten perfekt angepasste Lösung. Mit vorhandenem Kuhdung und Wasser, also gänzlich ohne zusätzliche Investitionen, wird mit der Anlage ausreichend Biogas zum Kochen produziert. Das Projekt kombiniert deutsches Engineering mit lokaler Kompetenz, erhöht Vermarktungs­chancen sowie Produktakzeptanz. So schaffen wir eine für Emerging Markets notwendige Win-Win-Situation und der lokale Partner profitiert von der deutschen Technologie und einer Fer­tigungsqualität, vergleichbar mit „Made in Germany“.

www.rehau.com

Bildmotiv Copyright: Rehau AG & Co.

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bAV wird vorausgesetzt

TREND REPORT im Gespräch zum Thema betriebliche Altersvosorge (bAV) mit Hubertus Harenberg, Direktor Betrieb­liche Altersversorgung bei Swiss Life Deutschland.

Herr Harenberg, welche Wettbewerbsvorteile haben Arbeitgeber durch den Einsatz der betrieblichen Altersversorgung (bAV)?
Betriebliche Altersversorgung wird mitt­lerweile von vielen Mitarbeitern vorausgesetzt. Arbeitnehmer erkennen, dass Altersvorsorge erhebliche Teile ihres verfügbaren Einkommens verschlingt. Die bAV ist daher ein wertvoller Vergütungsbestandteil – und das ohne Lohnnebenkosten für den Arbeit­geber. Neben arbeitgeberfinanzierten bAV-Modellen sind für die Mitarbeiter auch die vom Arbeitgeber angebotenen Entgeltumwandlungsmodelle interessant.

Seit Juli 2014 bieten Sie Ihre neue Direktversicherung Swiss Life Maximo in Deutschland an. Welche Vorteile haben Ihre Kunden?
Der Vorsorgemarkt verändert sich stark. Moderne Vorsorgelösungen, die Garan­tien und Renditechancen verbinden, gewinnen immer mehr an Bedeu­tung – gerade angesichts des Nied­rig­zins­um­felds. Unsere innovative Produktfamilie Swiss Life Maximo trägt den Ver­än­de­run­gen Rech­nung. Sie bietet um­fas­sen­de Pro­dukt­garantien wie garantierte Al­ters­leistungen und ermöglicht gleich­zeitig eine renditestarke Anlage. Die Ga­rantien sorgen für Haf­tungs­frei­heit beim Arbeitgeber und für Planbarkeit auf Seiten der Mit­arbeiter. Die Versicherten profitieren von den Chancen des Kapitalmarkts, ohne dass sie dabei einem Verlustrisiko ausgesetzt sind. Indem der individuelle Anlagemix regelmäßig neu justiert wird, bei Bedarf sogar tagesaktuell, gelingt es, für den Kunden die bestmögliche Ren­dite zu erwirtschaften. Swiss Life Maximo passt sich veränderten Lebenssituationen an. So kann der Alters­vor­sorge­bei­trag er­höht oder reduziert werden und die Beitragszahlung lässt sich vorüberge­hend jederzeit einstellen. Selbst der Rentenbeginn kann später noch verändert werden. Und nicht zuletzt lässt sich ein Berufsunfähigkeitsschutz ergänzen. Übrigens ist Swiss Life Ma­ximo neuerdings auch über unsere Unterstützungskasse erhältlich.

Wie garantieren Sie Ihren Kunden Sicherheit und Finanzstärke?
Seit über 150 Jahren ist Swiss Life die Re­ferenz aus der Schweiz für langfristige finanzielle Unabhängigkeit. Welt­weit vertrauen uns über vier Millionen Kunden. Die Vermögensverwaltungs-Einheit der Swiss Life Gruppe, die übrigens auch bei der Kapitalanlage im Rahmen von Swiss Life Maximo mitwirkt, ist außerdem mit einem verwalteten Vermögen von 155 Milliarden Schweizer Franken der viertgrößte institutionelle Asset Manager in der Schweiz. Mit dieser langjährigen Expertise in Sachen Anlage- und Risikomanagement engagieren wir uns für die Sicherheit unserer Kunden.

www.swisslife.de

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Neue Regelung ohne Sinn

Suzana Bernhard, Geschäftsführerin Dekra Arbeit GmbH, sprach mit der TREND-REPORT-Redaktion über die Zukunft der Zeitarbeit in Deutschland.

Frau Bernhard, welche Vorteile ergeben sich für Zeitarbeitnehmer durch die Branchentarifzuschläge?
In erster Linie bieten sie vielen Zeitarbeitnehmern eine zusätzliche finanzielle Perspektive. Wer sich beim Kunden etabliert hat und projektbezogen länger eingesetzt wird, profitiert von zeitlich gestaffelten Lohnsteigerungen. Je nach Branchentarif stehen schon nach sechs Wochen zwischen drei bis sieben Prozent – und nach neun Monaten gar bis zu 50 Prozent – Erhöhung zu Buche. Die geforderte Angleichung an die Löhne des Stammpersonals wird damit sukzessive umgesetzt.

Aus dem Koalitionsvertrag geht nun eine Höchstüberlassungsdauer her­vor. Wie bewerten Sie diese?
Die Frage ist, wem diese Regelung zugutekommen soll. Zeitarbeitnehmer, die sich über Monate hinweg einen Zuschlag erarbeitet haben oder schlichtweg mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind, werden quasi per Gesetz zum Wechsel gezwungen. Ob sie wollen oder nicht. Und der klassische Projekteinsatz oder eine Elternzeitvertretung werden von vornherein un­nötig erschwert. Selbst Gering­qua­lifizierte, die über Zeitarbeit den Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt suchen, werden klar benachteiligt. Denn welches Unternehmen fördert schon einen Kollegen, der nach absehbarer Zeit wieder ausscheidet? Die Höchst­überlassungsdauer bietet den Zeitarbeitnehmern also keinerlei weitere Vorteile. Ganz im Gegenteil.

Was gibt es für Alternativen, um die politisch geforderte Gleichberechtigung von Zeitarbeitnehmern weiter voranzutreiben?
Gleichberechtigung hat in erster Linie mit Wertschätzung zu tun. In finanzieller Hinsicht, aber auch im Umgang miteinander. Der Zeitarbeit wird in der öffentlichen Debatte gerne eine nega­tive Rolle angehaftet, die ihr nicht gerecht wird. Und das färbt sich unweigerlich auf den Status als Zeitarbeitnehmer ab. Hier sollte man ansetzen und die positiven Aspekte der Zeitarbeit fördern, statt mit plaka­tiven Regulierungen neue Hürden zu errichten. Laut Umfrage sind rund 90 Prozent unserer Zeit­arbeitnehmer mit ihrer Anstellung zufrieden. Und diese Mehrheit gilt es ernst zu nehmen, zu unterstützen und zum Beispiel bei Fragen wie dem Kurzarbeitergeld mit allen anderen Ar­beit­nehmern rechtlich gleichzusetzen.

Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten der Zeitarbeit ein?
Die deutsche Wirtschaft ist stark ab­hän­gig von einer weiterhin stabilen Arbeitsmarktsituation. Hier spielen Fak­toren wie Aus- und Weiterbildung, demo­grafischer Wandel – aber auch eine flexible Arbeitsmarktpolitik eine entscheidende Rolle. Deutsche Unter­nehmen müssen sich im globalen Wett­bewerb immer flexibler aufstellen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Und Personaldienstleistung bietet hierfür zahlreiche Lösungsoptionen, die mich positiv nach vorne blicken lassen.

www.dekra-arbeit.de

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Auslandseinsätze generell absichern

Internationaler Krankenversicherungs­schutz ist für jeden Arbeitgeber, der Mitarbeiter kurzzeitig oder langfristig entsendet, ein Muss. In großen Un­ternehmen ist dies etablierter Standard, doch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen unter­schätzen dieses Risiko. Ein realer Fall aus der Praxis der Halleschen Kranken­versicherung verdeutlicht die Risiken.

Verkehr in Hanoi

Entsendungen von Mitarbeiten­den ins Ausland bergen Risiken: Kleine und mittelständische Unternehmen sollten diese nicht unterschätzen.

Manfred K. ist Spezialist für die Ent­wick­lung und Inbetriebnahme großer Produktionsmaschinen. Für seinen in­ter­na­tional agierenden Arbeitgeber ist er regelmäßig im Ausland tätig. Die arbeitsmedizinischen Untersuchungen ab­solviert er ohne Beanstandungen und regelmäßige Reise-Schutzimpfungen bie­ten ihm Schutz vor ansteckenden Krankheiten. In Vietnam wird er Opfer eines Unfalls: Ein Motorroller fährt ihn an, der Fahrer begeht Fahrerflucht. Manfred K. erleidet multiple Verlet­zungen des Gesichts­schädels, des Rückens und einen Beckenbruch und wird zur Not­fall­versorgung zunächst ins Distriktkrankenhaus in der Hauptstadt Hanoi transportiert.

Der Arbeitgeber schaltet die Kran­kenversicherung ein, die sofort alle notwendigen Schritte einleitet. Ein Gespräch zwischen einem unabhängigen Arzt in Deutschland und dem be­handelnden vor Ort sowie ein „Klinik-Check“ führen zu dem Ergebnis, dass eine ausreichende medi­zin­i­sche Versorgung wegen mangeln­­der Fachkenntnisse und unzureichender Hygiene nicht gegeben ist. Die Verlegung nach Bangkok in ein Krankenhaus, das in­ternationalen Standards genügt, ist medizinisch erforderlich und wird organisiert. Alleine die Kosten für den Transport nach Bangkok betragen 30.000 Euro, Behandlung und Operation kosten weitere 130.000 Euro. Hinzu kommt der anschließende Rücktransport nach Deutschland mit weiteren 60.000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf weit über 200.000 Euro. Da der Unfallverur­sacher Fahrerflucht begangen hat, kommt ein Regress nicht in Frage. Wer zahlt also in diesem Fall?

Das Sozialgesetzbuch regelt in § 17 SGB V, dass der Arbeitgeber für alle Kos­ten in Folge Krankheit oder Unfall seiner entsandten Mitarbeiter aufzukommen hat. Der Arbeitgeber von Man­fred K. muss also nicht nur den monate­lan­gen Ausfall seines Mitarbeiters ver­schmer­zen, son­dern auch die an­ge­­fal­le­nen Be­handlungs- und Trans­portkosten über­neh­men. Mit einer Aus­lands­kranken-Grup­penversicherung hatte er vor­ge­sorgt: Der Krankenversicherer über­nahm nicht nur die Kosten zu 100 Pro­zent, sondern kümmerte sich auch um die gesamte Organisation, die in einem solchen Fall notwendig ist, und stellte die optimale Versorgung und Anschlussbehandlung von Manfred K. sicher.

Hier wird „nur“ ein Einzelfall dargestellt, aber solche oder ähnliche Unfälle passieren jeden Tag – das finanzielle Risiko liegt dabei immer beim Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter entsendet.

www.hallesche-exklusiv.de

Bildmotiv flickr if-CC BY-SA 2.0

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Wenn Mitarbeiter ihre Chefs wählen

Bei Haufe wird mitarbeiterzentrierte Unternehmenskultur gelebt. Alle Füh­rungskräfte der Haufe-umantis AG, einer Tochter der Freiburger Haufe Gruppe, stellten sich dem Votum durch ihre 150 Mitarbeiter.

Mit dieser Wahl positioniert sich der Anbieter für Talent-Management-Lösungen nicht nur im Bereich Software als Visionär. Das Unternehmen bricht Bahnen für ein Management, das Mitarbeiter aktiv in strategische Entscheidungen einbezieht.

Geschäftsführer Marc Stoffel, der selbst von seinen Mitarbeitern in das Amt gewählt und im November darin bestätigt wurde, sieht dieses Vorgehen als natürlichen und logischen Schritt, das gelebte Verständnis von Unternehmensführung zu vertiefen: „Wir glauben, dass in Wahrheit Mitarbeiter Unternehmen führen. Deshalb streben wir danach, alle Mitarbeiter in wichtige Unternehmensentscheidungen einzubeziehen. Die Be­legschaft weiß oftmals schneller und besser als das Top Management, was das Unternehmen braucht.“ Bei Haufe-umantis wird die komplette Mannschaft bei der Definition von Strategie und Geschäftsplan einbezogen – bis hin zu finanziellen Zielen. Stoffel erklärt: „Wir haben auch die Rekrutierung komplett umgestellt. Es sind unsere Mitarbeiter, die den Personal­bedarf definieren, aktiv nach Kandidaten suchen und dann ihre Einstellungsentscheidung treffen. Wenn die Mitarbeiter also die Strategie festlegen, wenn sie außerdem bestimmen, wer neu ins Team kommt, warum sollen sie dann nicht ihren eigenen Chef wählen?“

Die Wahl wurde anonym durchgeführt. Auf den Stimmzetteln konnten die Wähler zusätzlich zu ihrem Kreuz Empfehlungen und Erwartungen an ihre neuen Vorgesetzten vermerken. Dieses Feedback erwies sich als wertvolle Orientierung zur Entwicklung der Führungskräfte. Einige Teams sind sich auch klarer darüber geworden, vor welchen Herausforderungen sie stehen, wo sie gut aufgestellt sind und worin sie noch besser werden müssen. Aus den Ergebnissen gemeinsam Schlüsse zu ziehen, genau darum ging es Haufe-umantis bei dieser Wahl. Unternehmensweit wurde ein konstruktiver Dialog über gute Führung in Gang gesetzt, von dem jetzt die gesamte Organisation profitiert. Stoffel ist von dieser Vorgehensweise überzeugt: „Ich werde oft gefragt, ob wir nicht viel langsamer seien. Ob wir uns nicht viel mit Kommunikation und Entscheidungsfindung beschäftigen wür­den. Nein! Stattdessen geht vieles schneller. Und zwar, weil die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Man kann mit ganzer Energie die Umsetzung starten. Das macht uns agiler – ein entscheidender Vorteil in volatilen Märkten!“

www.haufe.com/umantis

Bildmotiv Copyright: St. Galler Tagblatt

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Rekrutierung ohne Umwege

Beim Personalmanagement ist das Internet kaum mehr wegzudenken. Beispiel Interamt: Das von der Telekom-Tochter Vivento betriebene Stellenportal für den öffentlichen Dienst hat sich als übergreifende Kommunikationsplattform zwischen Arbeitgebern und Bewerbern etabliert.

Die Zahlen sprechen für sich: Allein im vergangenen Jahr über sechs Millionen Seitenaufrufe und 60.000 Stellenangebote, die größte Abdeckung vakanter Stellen im öffentlichen Dienst. Inzwischen hat sich Interamt, das 2010 als reine Stellenbörse an den Start ging, weiterentwickelt und unterstützt die Behörden mit einem speziell auf den öffentlichen Dienst zugeschnittenen Bewerbermanagement. Bewerber und Arbeitgeber profitieren dabei von kurzen Wegen zueinander. Sei es über spezielle Funktionen zur Erstellung von Bewerbungsmappen oder über die interne Weiterverarbeitung von Bewerbungen innerhalb der Behörde. Das Stichwort lautet: Mehr Effizienz und Qualität in der Online-Rekrutierung. „Wir verbinden die Funktionen einer reinen Stellenplattform mit denen eines modernen Bewerbermanagements“, erklärt Frauke Vollet, Leiterin Marketing Interamt und Vivento. „Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung der gesamten Rekrutierungsprozesse innerhalb der Behörden.“

Optimierte Prozesse ohne erhöhten Investitionsbedarf

Interamt ermöglicht den Behörden somit nicht nur die Kommunikation des Stellenbedarfs, sondern auch ein effizientes  Bewerbermanagement – von der automatisierten Erfassung der Bewerberdaten und der Weiterleitung an die entsprechenden Fachbereiche über Freigabe- und Bearbeitungsvermerke, die Dokumentation des Gesamtprozesses bis hin zur Kommunikation mit dem Bewerber. Vorteil für die Behörden: Eine Investition in eigene IT-Infrastruktur ist nicht erforderlich. Für den Zugriff auf Interamt reicht ein Standard-PC mit einem gängigen Browser. In Vorbereitung sind zudem Schnittstellen zu gängigen Human-Resources-Systemen, um Interamt mit dem Personalmanagement der Verwaltungen zu verknüpfen. Ebenso bereits als Pilotprojekt in Umsetzung: Die Einbindung einer Eignungsdiagnostik zur Vorqualifikation eingehender Bewerbungen. Der ständige Ausbau des Portals ist dabei eine Selbstverständlichkeit: „Wir entwickeln mit Kunden für Kunden. Über spezielle Anwenderforen binden wir unsere Kunden direkt in die Weiterentwicklung von Interamt ein“, so Frauke Vollet.

Erhöhte Reichweite und eine zielgruppengerechte Ansprache

Die Erfahrungen der Behörden mit Interamt sind positiv, so, wie das Beispiel Berlin zeigt. So konnten in einigen Behörden bei der Datenerfassung, -verarbeitung und Bewerberkommunikation Zeitersparnisse von bis zu 50 Prozent verzeichnet werden. Auch die Erfahrungen aus einem Pilotprojekt im Saarland sprechen für sich: Eine höhere Anzahl von Bewerbern bei gleichzeitiger Verringerung der Bearbeitungszeiten. Künftig werden alle Ressorts im Saarland ihre Stellenangebote bei Interamt einstellen und die Bewerbungen online bearbeiten. Dabei profitieren sie nicht nur von einer erhöhten Reichweite ihrer Stellenausschreibungen und optimierten Rekrutierungsprozessen. Um speziell den Fachkräftenachwuchs anzusprechen, bietet Interamt die Möglichkeit, Stellen via Twitter zu veröffentlichen bzw. via Interamt-App auch für den mobilen Zugriff verfügbar zu machen. „Der öffentliche Dienst gewinnt zunehmend an Attraktivität für den Nachwuchs. Mit Interamt schaffen wir die Voraussetzungen, dass Bewerber und öffentliche Arbeitgeber ohne Umwege zusammenkommen.“
www.vivento.de, www.interamt.de

Bildmotiv Copyright: Cara A chair by Nigel Coates

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Wenn der Kunde mobil bezahlt

Mobiles Bezahlen wird an Bedeutung gewinnen, sind sich Fachleute wie Chris­tian von Hammel-Bonten, EVP Telecommunications des Technologie­anbieters Wirecard AG, sicher. Denn für Tele­kom­munikations­anbieter, Händ­­ler und Endkunden hat das mobi­le Bezahlen mit dem Smartphone verschiedene Vorteile. Doch es gilt auch, einige Herausforderungen zu meistern.

Dazu zählt beispielsweise der bisher stark fragmentierte Mobile-Payment-Markt in Deutschland, der sich durch eine Vielzahl an Apps und Technologien auszeichnet. Hier ist vor allem die NFC-Technologie zu nennen, die bereits bei Kreditkarten wie Visa oder MasterCard eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um einen Substandard der bereits erfolgreich eingesetzten RFID-Tech­no­logie. Der Vorteil für den Anwender: Anders als bei anderen Technologien, bspw. den proprietären QR-Codes, die viel Nutzerinteraktion erforderlich ma­chen, muss er zum Bezahlen sein Smartphone nicht entriegeln und danach die entsprechende Applikation öff­nen. Auch Experten räumen der NFC-Technologie großes Potenzial ein: So prognostiziert etwa das Research-Ins­titut IHS Technology, dass die NFC-Tech­nik bis 2018 in fast zwei Dritteln aller Smart­phones stan­d­ard­mäßig integriert sein wird. Im ver­gangenen Jahr be­trug die Quote gerade einmal 18,2 Pro­zent. „Die Vielzahl der Technolo­gien ist für den Nutzer durchaus von Vorteil, da er selbst entscheiden kann, welche ihm am meis­ten entgegenkommt“, erläutert von Ham­mel-Bon­ten.

Kundenbindung und Branding stärken

Für den Kunden bietet das mobile Bezahlen zahlreiche Vorteile: Er wird in Echtzeit über alle Trans­aktionen informiert. Der Verlust eines Smartphones wird in der Regel schnel­ler bemerkt als der Verlust einer Kredit­karte, da das Smartphone häufiger be­nutzt wird. Wei­terhin sind Beträge mit einem Wert von über 25 Euro mit einer PIN-Eingabe gesichert. Dies stellt einen zusätzlichen Schutz dar. Ansonsten gel­ten dieselben Standards wie bei Kre­dit­karten. Auch die Telekom­munika­tions­­an­bie­ter profitieren vom bargeld­losen Bezahlen, denn mit dem Mobile Payment bieten sie den Endkunden eine zusätzliche Funktion und stärken Markenbildung und Kundenbindung. Und auch Händ­ler können die Chancen des Mobile Payment gewinnbringend für sich nut­zen. Sie können ihre Kunden noch bes­ser kennenlernen und mit gezielten Rabattaktionen und Bonusprogrammen ansprechen. Es han­dele sich beim mobilen Bezahlen um eine Evolution, nicht um eine Revo­lu­tion, ist von Ham­mel-Bonten überzeugt. In drei bis fünf Jahren werde diese Bezahlweise in 50 Prozent Standard sein. Der Trend geht seiner Ansicht nach ohnehin in Richtung Verknüpfung der unterschiedlichen Verkaufskanäle, die durch mobiles Bezahlen weiter ver­stärkt wird, sowie in Richtung der Verschmelzung von Online- und Offline-Inhalten.

www.wirecard.com

Bildmotiv Copyright: Wirecard AG

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BI: Daten clever nutzen

Von Brian Gentile, Head der Analytics Group bei Tibco Jaspersoft

Sei es das Internet oder die zunehmende Nutzung von mobilen Geräten am Arbeitsplatz: Unser Arbeits­alltag wird zunehmend von der Erzeugung digitaler Daten beeinflusst. Business-Intelligence-Lösungen helfen dabei, Geschäftsprozesse zu optimieren und Ordnung in das Big-Data-Chaos zu bringen.

Noch nie wurden so viele digitale Daten gesammelt wie heute. Der Datenspeicher vieler Unternehmen wird immer voller, aber leider gehen viele wertvolle Informationen aufgrund ihres unerkannten Potenzials in der Masse unter. Die Datensammlung in Unternehmen kann nur dann zu einer wahren Fundgrube werden, wenn die rich­tigen Software-Lösungen eingesetzt werden, um wertvolle Daten herauszufiltern. Optimierungschancen für Geschäftsabläufe ergeben sich also dadurch, dass man Big Data effektiv struk­turieren und auswerten kann.
Business-Intelligence (BI)-Lösungen haben sich auf dem IT-Markt als hilfreiche Lösung für das Big-Data-Problem erwiesen: Mit der Erstellung von Reportings können Informationen verarbeitet und durch die integrierten Big-Data-Funktionen analysiert werden. BI-Lösungen wie die von Tibco Jaspersoft bieten die Erstellung von Reports durch einen einfachen Self-Service-Ansatz, denn heutzutage muss jeder im Unternehmen in der Lage sein, Business-Intelligence-Lösungen nutzen zu können. Durch intuitive Drag-and-drop-Bedienung kann jeder Anwender auch ohne profundes IT-Hintergrundwissen die Funktionen der Software vollständig nutzen. Ein zusätzlicher Aspekt ist die Möglichkeit, Reports visuell ansprechend aufbereiten zu kön­nen. Tibco Jaspersoft hat in seinem neuen Produkt visualize.js das Spektrum der Visualisierungsmöglichkeiten erweitert, um Anwendern noch mehr Features für die effiziente Berichterstellung zu bieten. Damit kann jeder anschauliche Charts und Diagramme erstellen, um beispielsweise Verkaufszahlen optisch ansprechend darzustellen und seinem Vorgesetzten in druckfähiger Qualität präsentieren zu können. Visualize.js lässt sich zudem leicht in bestehende Anwendungen einbetten, da es sich vom Design an die bestehende IT-Umgebung anpasst. Mit Einstiegskosten von we­niger als einem Euro pro Stunde können interessierte User die Anwendung im Amazon Web­services Marketplace (AWS) auch in der Cloud testen und zahlen dabei nur für die tatsächlich angefallene Nutzung.

Mit unseren BI-Lösungen bekommt jeder Business-Nutzer genau die richtige Datenmenge – nicht mehr und nicht weniger – in einer Umgebung präsentiert, in der er sich bereits wohl fühlt. Auf diese Weise kann der digital vernetzte Geschäftsanwender den An­forderungen der heutigen Zeit besser gerecht werden – denn er hat ein einfaches Tool zur Hand, mit dem er seine Daten effizient auswerten und visualisieren kann. Nur intelligente Daten verschaffen dem Unternehmen letztlich entscheidende Wettbewerbsvorteile am Markt.

www.jaspersoft.com/de

Bildmotiv Copyright: Jaspersoft / Tibco / Big Minnow

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Schlaue Kombination: Prepaid-Prinzip mit Kreditkarte

Udo Müller, Geschäftsführer von paysafecard, im Dialog mit der TREND- REPORT-Redaktion zum Thema Wachstumsmärkte.
Herr Müller, wo sehen Sie Ihre zukünftigen Märkte und wie partizipieren Sie daran?
Wir expandieren schrittweise in neue Länder mit entsprechendem Marktpotenzial. Zuletzt waren dies Uruguay und Peru – zwei äußerst spannende Märkte, wo eine internetaffine Bevölkerung mit relativ geringer Bankendurchdringung zusammenkommt: für uns eine ideale Kombination. Wir kommen damit dem Ziel einer flächendeckenden Präsenz in Lateinamerika einen großen Schritt näher. Weitere Märkte wie Asien oder die Mena-Region werden gerade analysiert, um globaler Marktführer für Prepaid-Online-Zahlungen zu werden.

Udo Müller, paysafecard.com Wertkarten AG

Udo Müller: Durch das Prepaid-Prinzip sind Überziehungen und ungewollte Mehrausgaben ausgeschlossen.

Wie entwickeln sich in diesem Kontext die Umsätze auf den europäischen Märkten?
paysafecard ist die richtige Antwort auf ein weltweit massives Kundenbedürfnis. Natürlich haben manche Märkte in Europa besonderes Gewicht. Das gilt speziell für Deutschland: Wir konn­ten mit der Etablierung des Online-Zahlungs­kontos my paysafecard ganz neue Zielgruppen erschließen und paysafecard als ein Zahlungsmittel wei­ter etablieren, das Bequemlichkeit mit höchster Sicherheit verbindet. Die Registrierung für my paysafecard bringt den Kunden enorme Vor­teile, inzwischen gibt es das Online-Zahlungskonto auf praktisch allen Märkten Europas. Besonders stolz sind wir auf my PLUS, ein einzigartiges Treueprogramm.

Welche Ziele verfolgen Sie mit der aktuellen „MasterCard“-Kooperation und was haben eigentlich Ihre Kunden davon?
Diese Karte mit der vollen Funktion einer MasterCard wird mit paysafecard-Guthaben, also mit Bargeld, aufgeladen und bietet zugleich alle Vorteile des Prepaid-Bezahlens und die Stärken einer weltweit akzeptierten Kreditkarte. Damit können ab sofort alle User online und offline bei Millionen von Shops bezahlen. Auch all jenen, die kein Bankkonto haben, ermöglicht paysafecard somit Zugang zu einer Kreditkarte. Durch das Prepaid-Prinzip sind Überziehungen und ungewollte Mehrausgaben ausgeschlossen, da nur jenes Guthaben verbraucht werden kann, mit dem der User die Karte aufgeladen hat. Zugleich ist damit auch die volle Kontrolle über die eigenen Ausgaben gesichert.

Wo wird Ihr Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren stehen?
Wir haben das erklärte Ziel, in absehbarer Zeit zum unangefochtenen Welt­marktführer bei Prepaid-Zahlungsmit­teln im Internet zu werden. Wir sind auf diesem Weg schon sehr weit – und auch stolz auf eine weltweite Erfolgs­story „Made in Austria“. Im Fokus liegen die Erschließung neuer Märkte, das Wachstum in bestehenden Märkten sowie die konsequenten Erweiterungen unseres Produkt- und Leistungsportfolios, der kontinuierliche Ausbau der Vertriebsnetze und eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Part­nern. Damit sichern wir uns eine stetig steigende Akzeptanz des „Bargelds im Internet“ bei tausenden Webshops jeder Größe für User aus der ganzen Welt.

www.paysafecard.com

Bildmotiv Copyright: paysafecard Wertkarten GmbH

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Verbraucherportale: Das Beste auf einen Blick

Die Märkte für Energie und Telekommunikation sind aufgrund der Liberalisierungen der letzten Jahre vielfältiger, aber auch unübersichtlicher geworden. Viele Verbraucher tun sich schwer, aus der Fülle an Anbietern und Tarifen den für sie günstigsten herauszufiltern.

Allein auf dem Energiemarkt werben über 1.200 Energieversorger mit mehr als 24.000 Tarifen um die Gunst der Kunden. Ähnliches gilt für Telefonie und Internet, aber auch für Versicherungen, Geldanlagen oder Immobilien.

Klaus Hufnagel, Verivox

Klaus Hufnagel rechnet damit, dass die Bereitschaft zum Anbieterwechsel im Internet zunehmen wird.

Bequem und kundenorientiert
Hier kommen Verbraucherportale im In­ternet ins Spiel, die dem Interessierten Vergleichsmöglichkeiten bieten – und zwar alles auf einen Blick, also ohne lästiges und zeitintensives Googlen bei verschiedenen Anbietern. Ein Beispiel dafür ist das Portal Verivox, das sämtliche Angebote sammelt und vergleicht. Ganz wichtig sind die transparente und die verständliche, am Endkunden orientierte Art der Darstellung. Verivox hat seit seiner Gründung 1998 zunächst die Märkte für Energie und Telekommunikation begleitet, bietet aber inzwischen auch Vergleiche auf den Feldern Finanzen, Versicherungen und Immobilien an. „Wir erweitern unser Angebot kontinuierlich um Leistungen, die den Alltag der Verbraucher einfacher und bequemer machen und dabei helfen, Geld zu sparen“, sagt der Verivox-Geschäftsführer Klaus Hufnagel. Zuletzt sind neue Vergleichsangebote für Kfz-Versicherungen und provisionsfreie Immobilen entstanden.

Wettbewerb kommt jetzt in Gang
„Dank Angeboten wie Verivox.de kommt der Wettbewerb erst richtig in Gang und ermöglicht es den Kunden, von der Vielzahl der Angebote zu profitieren und Jahr für Jahr Geld zu sparen“, zeigt sich Klaus Hufnagel überzeugt. „Dadurch werden die Kunden beispielsweise erst in die Lage versetzt, festzustellen, welche der über 1.200 Energieversorger ihren Haushalt überhaupt beliefern. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, alle relevanten Konditionen auf einen Blick zu vergleichen und in wenigen Minuten schnell und sicher den Anbieter zu wechseln.“ 180 Mitarbeiter arbeiten an den drei Verivox-Standorten Heidelberg, Berlin und Linden daran, das Angebot mit mehr als 27.000 Tarifen und Produkten täglich zu aktualisieren.

„Verbraucher haben eine Milliarde Euro gespart“
Eine zentrale Rolle spielen beim Online-Vergleich Kundenbewertungen, die sowohl den Anbieter als auch dessen Dienstleistungen beurteilen. Klaus Huf­nagel: „Die Verbraucher können sich ge­genseitig unterstützen, indem sie ihre Erfahrungen miteinander teilen. Verivox berücksichtigt die Kundenzufriedenheitsquote dann auch in der Tarifdarstellung und filtert Angebote, die keine gute Bewertung erhalten, aus den Tarif­empfehlungen heraus.“ Hufnagel rechnet damit, dass die Bereitschaft zum Anbieterwechsel im Internet auch künftig zunehmen wird. „Verivox hat bereits mehr als sechs Millionen Verbrau­cher beim Anbieter­wechsel unterstützt. Zusammen haben sie damit schon eine Milliarde Euro gespart. Wer diese positive Erfahrung gemacht hat, vergleicht immer wieder“.

www.verivox.deArtikel aus der TREND REPORT-Ausgabe 1/ 2014

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Erfolg im Kundendialog

Kundenservice als Wettbewerbsvorteil – TREND REPORT sprach mit Wolfhart Krischke von Interactive Intelligence über die Kundenkommunikation der Zukunft.

Sie befassen sich damit, wie wir in Zukunft kommunizieren werden. Wel­che Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
Die sozialen Medien haben längst Einzug in das private und geschäftliche Kommunikationsverhalten gehalten. Neue Trends werden oft zunächst von den „Digital Natives“ eingeführt, werden dann aber schnell allgemein akzeptiert und verbreiten sich über alle Alters- und Gesellschaftsschichten. Ein gutes Beispiel sind hier Communities, die eine schnelle und multiple Verbreitung von Information ermöglichen – im Gegensatz zur individuellen One-to-One-Kommunikation, die bevorzugt für nicht öffentliche Informationen genutzt wird.

Was müssen Unternehmen tun, um Verbraucher mit den sozialen Medien zu erreichen, und was raten Sie Ihren Kunden?
Die sozialen Medien bilden Meinungen. Deshalb ist neben der befähigenden Technologie, um relevante Aktivitäten in den sozialen Medien zu registrieren und zu analysieren, auch eine ausgeklügelte Kommunikationsstrategie im Unternehmen not­wendig. Dies gilt besonders, wenn ein Unternehmen auf publizierte Meinungen reagieren und nun direkt oder indirekt auf den jeweiligen Plattformen interagieren will. Eine lnteraktion erreicht hier nicht mehr nur eine sehr eingeschränkte Anzahl von Kunden, sondern ist universal ver­fügbar und muss deshalb durch kom­petentes Per­sonal, unterstützt durch die richtige Technologie, erfolgen.

Welchen Einfluss haben die sozialen Medien auf Ihre Lösungen für den Kundendialog?
Interactive Intelligence bietet schon jetzt die Funktion „Social Customer Service“, die sich die Erfahrungen der sozialen Medien zu Nutze macht. Die Kundenreise beginnt heute üblicherweise im Internet. Braucht ein Kunde mehr Informationen zu einem Produkt, zeigt ihm der Social Customer Service an, welche Berater verfügbar sind, mit Kompetenzprofil, Wartezeit und den bedienten Kommunikations­kanälen. Dazu kann der Berater freiwillig Informationen zu sich und seinen Interessen hinzufügen, ganz so, wie wir es aus den sozialen Medien kennen. Anhand dieser Informationen entscheidet der Kunde, mit wem er Kontakt aufnehmen möchte. Er sucht sich selbst den Berater aus, der ihm vom Profil am besten geeignet scheint oder den er bereits von einer vorherigen Aktion kennt. Das reduziert die Anonymität, die ich sonst habe, wenn ich ein Unternehmen anrufe, und bringt dem Kunden ein besseres Service-Erlebnis.

Welche zukünftigen Entwicklungen erwarten Sie?
Unternehmen stehen immer stärker vor der Herausforderung, ihren Kunden die Kommunikationswege bereitzustellen, die diese bereits im privaten Umfeld nutzen – jederzeit und von jedem Ort aus. Hierbei müssen inkonsistente Kommunikation und das Entstehen von Mediensilos durch den Einsatz von multimedialen Plattformen für den Kundendialog verhindert werden. Entscheidend ist eine enge Einbindung von internen Wissenssystemen, die eine personalisierte Kommunikation unterstützt.

www.inin.com/de

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Digitaler Lifestyle: Smart Home

Christoph Vilanek, CEO (Vorstandsvorsitzender) der freenet AG im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion zum Thema Smart Home.

Herr Vilanek, was bedeutet das Thema vernetzte Gesellschaft für Sie?
Die Vernetzung der Gesellschaft ist für uns nicht nur Basis für unser Ge­schäfts­­modell, sondern auch Triebfeder für In­novation und Expansion. Erst vor wenigen Jahren haben die Menschen durch die Erfindung des Mobiltelefons damit begonnen, sich untereinander zu vernetzen, indem sie die Möglichkeit nutzen, immer und überall miteinander zu sprechen. Mit dem Siegeszug des Smartphones hat diese Entwicklung eine völlig neue Dimension gewonnen. Menschen kommunizieren mit Maschinen, die ihren Alltag be­­gleiten, über Applikationen, die in der virtuellen Welt des Smartphones zuhause sind. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Und das ist das wirklich Neue: Das Smartphone ist nicht nur Kommunikationsmittel der Menschen, es ist vielmehr in die Kulturlandschaft eingedrungen und ist dabei, diese nachhaltig zu verändern. Das Smartphone vernetzt alles und jeden miteinander und ist damit Schlüssel und Ankerpunkt der vernetzten Ge­sellschaft. So gesehen wird dieser kleine handliche Taschencomputer im­mer mehr zur Fernsteuerung individueller Lebensentwürfe. Und wir begleiten die Menschen bei der Entdeckung und Er­schlie­ßung dieser Welt mit neuen Ideen.

Welche Ideen sind das denn genau?
Wir sehen großes Potenzial in Smart- Home-Anwendungen und haben unter unserer Mobilfunkmarke mobilcom-debitel bereits mehrere Produkte in diesem Bereich auf den deutschen Markt gebracht. Gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit ergeben Anwendungen wie unser Produkt „SmartHome Sicher­heit“ einen Sinn, mit denen Sie das Geschehen in Ihren eigenen vier Wänden im Auge behalten. Einbruchsensoren melden Ihrem Smartphone, das etwas nicht stimmt. Gleichzeitig kommuniziert das System aber auch mit einem lokalen Serviceteam, das bei Ihnen vor­beischaut, ob tatsächlich ein Einbruch stattgefunden hat oder nicht. Ein anderes momentan auch wieder passendes Beispiel ist das mobilcom-debitel Produkt „SmartHome Heizung“, die mobile Steuerung individueller Heizkörper in der Wohnung. Via App haben unsere Kunden das Geschehen im Blick und die Steuerung damit via Smartphone im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand. Das ist für viele Menschen eine völlig neue Komfort-Qualität.

Und warum ist mobilcom-debitel dafür der beste Ansprechpartner?
Weil wir uns sehr gut darauf verstehen, mit Partnern gemeinsam Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse der Menschen punktgenau treffen. Weil wir durch erstklassig geschulte Mitarbeiter in unseren Shops Produkte so einfach erklären können, dass jeder den effektiven Nutzen des Produktes für sich einschätzen kann, und natürlich weil wir langjährige Erfahrung im Bereich Telekommunikation und Digital Lifestyle mitbringen. Es ist die Kombination aus Vertrieb, Telekommunikation, Internet und unseren Kernkompetenzen bei Unterhaltungsformaten sowie Serviceleistungen für Nutzer digitaler Anwendungen, die uns zu einem glaubwürdigen Anbieter macht.

www.freenet-group.de

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Digitalisierung: Wenn Tante Emma anbauen muss

Die Gesellschaft wird zunehmend digital: Das Internet, Tablets und Smart­phones haben die Art des Einkaufens nachhaltig verändert. Sieben von zehn Deutschen kaufen inzwischen online einen Teil ihrer Waren ein, zugleich werden sie wählerischer. Service-Anbieter wie die Marketingplatt­form Payback sehen in diesem Wandel große Chancen – und müssen sich zugleich selbst radikal verändern.

„Unsere Kunden sind heute offline, online und mobil unterwegs und unterscheiden die Kanäle gar nicht mehr bewusst“, sagt Dominik Dommick. Als Geschäftsführer des Bonusprogrammes Payback beschäftigt er sich seit geraumer Zeit mit den Konsequenzen dieser Digitalisierung: „Wir müssen uns Gedanken machen, was der Kunde in Zukunft möchte. Über welchen Kanal, zu welcher Zeit und an welchem Ort.“ Angebote ohne hohe Relevanz für den Einzelnen hätten kaum noch Chancen, aus der Masse der Zusendungen herauszuragen.

Eine hohe Relevanz allerdings erreichen nur die Anbieter, die die Wünsche ihrer Kunden verstehen. Grundlage dafür sind auf den Konsumenten zugeschnittene Angebote. So erreicht die Kunden das richtige Angebot über den richtigen Kanal zur richtigen Zeit. Die Marketer lernen aus der Vergangenheit, was Kunden in der Zukunft gefallen könnte. Gerade Payback-Nutzer teilen diese Daten mit dem Unternehmen freiwillig und so umfassend wie kaum irgendwo sonst. Das ist Marketing zum Vorteil beider Seiten. „Die Payback- Coupons und -Mailings sind weniger Werbung, sondern individuelle An­gebote. So werden sie auch von unseren Nutzern wahrgenommen“, erklärt Dominik Dommick. Dadurch entsteht eine Win-win-Situation, bei der passende Angebote und Kaufinteresse aufeinander treffen. Payback hat für den digitalen Wandel viele Hebel in Bewegung gesetzt. Mit zehntausenden Kontaktpunkten im Einzelhandel, über 600 Onlineshops und einer mobilen App, die schon über 3,5 Millionen Mal heruntergeladen wurde, sind die Münchner heute multikanal präsent. Sie repräsentieren sozusagen die moderne Tante Emma, die ihre Kunden kennt und entsprechend gut bedient. Allerdings mit einem gravierenden Unterschied: Über 24 Millionen Kunden hätten Tante Emma sicherlich über­fordert, bei Payback ist das System beliebig skalierbar.

Auf der Marketing-Leitmesse dmexco in Köln zeigten in diesem Jahr neben Payback auch viele andere Marketer, wie sie sich die Kundenkommuni­kation in Zukunft vorstellen. Zwischen allerlei digitaler Technologie hatten einige allerdings das Wichtigste vergessen: Den Kunden selbst. Der ist aus Fleisch und Blut und wird niemals ganz digital werden. Er hat auch Wünsche außerhalb des WWW und die kennen dann wieder nur Tante Emma – und ihre legitimen Nachfolger.
www.payback.de

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Wie Unternehmen von Digital Health-Strategien profitieren können

Viele Unternehmen im Gesundheitssektor bereiten sich derzeit auf die vernetzte Zukunft vor, indem sie versuchen, Informations- und Telekommunikationstechnologien in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Dr. Thilo Kaltenbach, Partner bei Arthur D. Little für den Bereich Healthcare in Zentraleuropa, beschreibt vor diesem Hintergrund die aktuelle Situation und mögliche Strategien für die Branche.

1. Der Gesamtmarkt für digital Health, also digitale 
Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung der Gesundheit,
wird bis 2020 die Marke von 200 Mrd. US-Dollar überschreiten – 
doch Strategie und Implementierung hinken hinterher.

Kernaussage: Digital Health wird die Landschaft im Gesundheitswesen verwandeln und auch die Art und Weise der Behandlung von Patienten. Dennoch hinken insbesondere Unternehmen der pharmazeutischen Industrie hinterher, wenn es darum geht, erfolgreiche Digital Health-Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten auf den Weg zu bringen – obwohl Unternehmen genau dieser Branche sich zum Ziel gesetzt haben, den zukünftigen Wertbeitrag ihrer Produkte und Services zu erhöhen.

Situation:
  • Der globale Markt für Digital Health wird sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln und bereits 2020 die Grenze von 200 Mrd. US-Dollar überschreiten.
  • Zu den wesentlichen Treibern dieser Entwicklung gehört der wachsende Anteil an mobilen Gesundheitslösungen (mHealth) mit neuen Mobilfunktechnologien, Apps und Dienstleistungen.
  • Die neuen Lösungen im Bereich digital Health werden auch das Wachstum in angrenzenden Segmenten wie Wireless Network Technologien, Messgeräten und anderen Systemen antreiben.
Herausforderung:
  • Diese Dynamik wird neue Player auf den Plan rufen und sich disruptiv auf bestehende Geschäftsmodelle auswirken.
  • Die neuen Marktteilnehmer kommen aus dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnologien. Diese haben die Chancen erkannt und Healthcare als Prioritätssegment ausgerufen.
  • Wie aus einer globalen Studie unter Entscheidern und Abteilungsleitern der pharmazeutischen Industrie hervorgeht, sind diese davon überzeugt, dass digital Health einen wichtigen (27%) oder sogar entscheidenden (73%) Einfluss auf den Wettbewerbsvorteil pharmazeutischer Unternehmen haben wird; dennoch haben die bisher auf den Markt gebrachten digital Health-Lösungen ihr Wachstumsversprechen noch nicht eingelöst. (Siehe auch die Studie von Arthur D. Little/ Karlsruhe Institute of Technology zum Einfluss der digital Health auf die pharmazeutische Industrie.)
  • Ein wesentlicher Hemmschuh ist der zurückhaltende Ansatz vieler pharmazeutischer Unternehmen und anderer etablierten Player im Gesundheitswesen, mit Innovationen außerhalb ihres angestammten Bereiches umzugehen.
Chancen und Ausblick:
  • Der sich wandelnde Gesamtmarkt bietet eine historische Chance für die etablierte Gesundheitsbranche, in ein hochattraktives und innovatives Marktsegment einzusteigen. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit zeitnah einem wesentlichen Trend zu folgen und diesen zu gestalten, der bereits heute die Welt der Kunden verändert.
  • Den etablierten Unternehmen bieten sich interessante Möglichkeiten für Partnerschaften, mit denen sie das volle Marktpotenzial ausschöpfen können, indem sie überzeugende digitale Lösungen durch die Kombination aus Know-how in den Bereichen Medizin und Informations- und Telekommunikationstechnologie entwickeln.
2. Angebote und Mehrwert müssen sich ändern

Kernaussage: In den vergangenen Jahren haben die Unternehmen der Branche bereits einzelne digital Health Initiativen gestartet, allerdings schöpft ein Großteil der Angebote das Potenzial noch nicht komplett aus.

Situation:
  • Es wurden bereits verschiedene Lösungen getestet, bisher in erster Linie zu Marketingzwecken.
  • Allen führenden Pharmaunternehmen, den meisten Krankenversicherungen und vielen Medizingeräteherstellern ist es bereits erfolgreich gelungen, digitale Varianten ihrer Produkte auf den Markt zu bringen
  • Allerdings sind die Anwendungsbereiche, die ein Großteil dieser Produkte adressiert, nicht spezifisch genug auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten und in den meisten Fällen auf die Anwendung für eine Kundengruppe begrenzt – im Gegensatz dazu steht das neue Konzept, verschiedene Stakeholder über solche Lösungen miteinander zu vernetzen.
Herausforderung:
  • Um das volle Potenzial von digital Health auszuschöpfen, werden die Player smarte Lösungen entwickeln müssen, die auf spezifische Patientenbedürfnisse zugeschnitten sind, auf bestehenden digitalen Technologien aufsetzen, zugängliche Patientendaten nutzen und alle an der Behandlung Beteiligten mit einbinden.
  • Viele Angebote wurden von den traditionellen Playern entwickelt mit dem Ziel, ein bestehendes Geschäftsmodell möglichst direkt zu unterstützen. Im Einzelfall kann dies erfolgreich sein. Insgesamt wird es aber dadurch schwierig, den Markt im Sinne einer disruptiven Veränderung zu transformieren.
Chancen und Ausblick:
  • Es ist für Unternehmen der Branche daher essentiell, eine digitale Vision sowie eine umfassende digitale Strategie zu entwickeln, um eine bedeutende Rolle in der zu erwartenden „digitalen Revolution“ der Gesundheitswirtschaft einzunehmen. Dazu ist es entscheidend, digital Health zu einem Leitthema innerhalb der Unternehmensstrategie zu machen.
  • Die erfolgreichen Innovationen werden den Kunden spürbaren Mehrwert liefern: Es wird sich dabei um Lösungen handeln, die bislang unbefriedigte Bedürfnisse abdecken, den Gesundheitszustand der Kunden nachhaltig stützen oder das Leben kranker Menschen verbessern, indem sie das volle Potenzial und breite Spektrum digitaler Lösungen intelligent nutzen.
  • Arthur D. Little hat eine Auswahl an Leitlinien entwickelt, die Unternehmen bei der Entwicklung dieser Art von Produkten hilft. Dazu zählen Interaktionselemente zwischen Patient und Arzt, Konnektivität, die umfassende Nutzung von Daten, hochmodern Geräte, Messtechnologien sowie die Integration von pharmazeutischen Therapieoptionen.

3. Unternehmen müssen ihren Innovationsansatz verändern

Kernaussage: Der Innovationsansatz vieler etablierter Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft ist häufig nicht auf das digitale Zeitalter ausgerichtet. Daher erscheint die Veränderung dieses Innovationsansatzes sowie der daraus resultierenden Prozesse und Organisationsstrukturen notwendig, um von den disruptiven Veränderungen der Zukunft profitieren zu können.

Situation:
  • Ein derzeit häufig sichtbares Muster in der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie ist der alleinige Fokus auf Innovationen, die dazu geeignet sind, das bestehende Geschäftsmodell zu erhalten.
  • Dieses Muster führt dazu, dass immer mehr innovative aber konventionelle Behandlungsmöglichkeiten auf den Markt kommen, die häufig auf Nischenindikationen mit attraktiven Margen abzielen.
  • F&E wird zusehends auf kleine Zielgruppen fokussiert. Nischen und Nischenanwendungen zielen auf bislang nicht abgedeckte Bedürfnisse ab und resultieren in hohen Ausgaben pro Kunde.
Herausforderung:
  • Digitale Standards werden von den führenden Unternehmen aus Technologie- und digitalen Branchen gesetzt. Kunden und Healthcare-Anbieter hingegen werden beim Umgang mit Healthcare-Lösungen die Standards erwarten, die sie von Firmen der Internet- und Digitalbranche kennen.
  • Die traditionellen Spieler der Gesundheitswirtschaft sichern sich derzeit nicht gegen künftige Innovationen mit disruptivem Charakter ab. Dabei machen disruptive Neuentwicklungen in der Regel bestehende Lösungen überflüssig und zielen auf eine breite Kundenbasis, häufig sogar zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Preis.
  • Die Entwicklungsstufen im digitalen Zeitalter sind nicht mehr so klar umgrenzt und definiert wie früher, stattdessen können sie verschiedene Richtungen im Vergleich zum klassischen Entwicklungsprozess von Medikamenten einschlagen.

Prototypen erlauben in der Regel die Umgestaltung oder sogar Umnutzung einzelner Ideen und Ansätze in anderen Produkten. Dieser iterative Prozess erlaubt Unternehmen, Produkte auf den Markt zu bringen, die durchaus in einem geringen Maß fehlerbehaftet sein dürfen; dies sind die sogenannten Betaversionen. Im Gesundheitsbereich ist dieser Prozess viel weniger akzeptabel, vor allem pharmazeutische Unternehmen haben Schwierigkeiten, diesen Ansatz als natürlichen Teil eines Entwicklungsprozesses zu akzeptieren.

Chancen und Ausblick:
  • Arthur D. Little ist der Auffassung, dass die etablierten Unternehmen aus der pharmazeutischen und Medtech-Industrie die digitalen Trends sehr genau verfolgen sollten und ihre Investitionen in diesen Bereich zumindest als Absicherungen gegenüber disruptiven Entwicklungen betrachten sollten; dies gilt umso mehr für ein Marktumfeld, das zusehends von Unternehmen der Informations- und Telekommunikationstechnologie geprägt ist, die in diesen Markt einsteigen.
  • Wenn es den etablierten Spielern gelingt, bereits heute herausragende digitale Lösungen auf den Markt zu bringen, so können sie ihr derzeitiges Wissen im medizinischen Bereich hebeln und die disruptiven Kräfte der neuen Technologie zu ihrem eigenen Vorteil nutzen – und zwar noch vor den agilen und digital sehr versierten Technologieunternehmen.
  • Basierend auf der Beobachtung, dass die Bedeutung von Konsumenten und Patienten künftig zunehmen wird, erweisen sich Kommunikationskanäle wie Social Media oder mobile Applikationen als ideal zur Etablierung neuer Beziehungen zum Endkunden.
  • Die neuen Technologien und Dienstleistungen werden es notwendig machen, neue Fähigkeiten aufzubauen und funktionsübergreifende Zusammenarbeit stärker zu betonen. Eine neue Systematik für Entscheidungskriterien und –kultur ist daher notwendig, um erfolgreiche Angebote zu entwickeln, Risiken ausgleichen und die neuen Entwicklungen vermarkten zu können. Deshalb sollten sich die etablierten Unternehmen alternative Formate wie Ausgründungen, Inkubatoren und Joint Ventures genauer ansehen.
  • Verbesserte medizinische Ergebnisse, Dienstleistungen und neu gewonnene Metadaten müssen völlig anders bepreist und von anderen Stakeholdern als bislang bezahlt werden. Die Unternehmen der Gesundheitswirtschaft müssen daher ihre Preisfindungs- und Geschäftsmodelle neu bewerten.

Quelle: Arthur D. Little; der Text ist nicht als „Creative Commons“ gekennzeichnet!

Die Zukunft Freier Bildungsmaterialien

Die Zukunft freier Bildungsmaterialien – OER-Konferenz 2014

Datum: 12. & 13. September 2014

Veranstaltungsort: Urania, Berlin

Adresse: An der Urania 17, 10787 Berlin

Eintritt: 50€, reduziert 30€

Am 12. und 13. September 2014 lädt Wikimedia Deutschland in Berlin zur zweiten Konferenz zu Open Educational Resources (OER) ein. Die OERde14 liefert einen umfassenden Überblick über den Stand von freien Bildungsmaterialien in Deutschland und international. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der zukünftigen Entwicklung von freien Bildungsmaterialien. Förderin der Konferenz ist die Bundeszentrale für politische Bildung. Schirmherrin ist die Deutsche UNESCO Kommission.

Wer sollte kommen?

Die OERde14 richtet sich gleichermaßen an Entscheidungstragende wie auch an Praktikerinnen und Praktiker: Willkommen sind Akteure aus Schule, Hochschule und Bildungsarbeit, Entscheidungstragende aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, Medien und Verlage sowie alle weiteren an OER Interessierten.

Die Konferenz

Die OERde14 ist eine Kombination aus Fachkonferenz und Barcamp und bietet den Teilnehmenden damit viel Raum für Vernetzung und Austausch.

Kuratierter Teil

Im kuratierten Teil der Konferenz sprechen Praktikerinnen und Praktiker über aktuelle Fragen rund um Open Educational Resources. Dabei werden sowohl Fragen nach der Zukunft freier Bildungsmaterialien und politische Forderungen besprochen als auch konkrete didaktische Fragen, die bei der Verwendung von Freien Bildungsmaterialien aufgeworfen werden.

BarCamp

Die zweite Hälfte des Konferenzprogramms nimmt der BarCamp-Teil ein. Ein Barcamp (häufig auch Unkonferenz oder Ad-hoc-Nicht-Konferenz genannt) ist eine Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmenden zu Beginn selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Im BarCamp melden Teilnehmende spontan Sessions und Diskussionen an. Jede Besucherin und jeder Besucher bestimmt den Inhalt des BarCamps mit. Auf diese Weise soll auch Konferenz die Offenheit von OER widerspiegeln. Sessions können hier bis zum Beginn des BarCamps eingereicht werden. Das BarCamp ermöglicht so besonders partizipative Formen der inhaltlichen Auseinandersetzung.

Die Themen

Die #OERde14 bietet Raum für gesellschaftspolitische, didaktische wie auch praktische Diskussionen. Es wird sieben thematische Bühnen geben – mehr dazu hier auf der Seite zum Programm.

Bühne 1: Grundsatz & Grundlage

Was kann die Politik für OER tun? Wie könnte die Bildungslandschaft in 10 Jahren aussehen?

Bühne 2: Schule: Didaktik & Methodik

Welche didaktischen Implikationen haben Freie Bildungsmaterialien?

Bühne 3: International Stage

Was kann Deutschland von anderen Ländern lernen? Wie unterscheiden sich die deutschen Rahmenbedingungen von denen in anderen Ländern?

Bühne 4: Hochschule und lebenslanges Lernen

Wie können OER in der Hochschul- und Erwachsenenbildung eingesetzt werden? Welche Herausforderungen gibt es spezifisch in diesen Bereichen?

Bühne 5: Schule: Rahmen / Politik / Plattformen

Wie ist der Rahmen für OER im Schulbereich – und was müsste sich tun?

Bühne 6: Tipps, Tricks & Know-How

OER machen: Welche Tools gibt es und wie setzt man sie ideal ein?

Bühne 7: Ideen, Theorien, Forschung

Welche theoretischen Überlegungen stehen hinter OER? Wie sind die Perspektiven aus wissenschaftlicher Sicht?

Veranstalter

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Wikimedia Deutschland, Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V., Tempelhofer Ufer 23/24, 10963 Berlin

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Bei Fragen und Rückmeldungen zur OER-Konferenz wenden Sie sich gerne an oer@wikimedia.de

Social Media

facebook.com/OERde

Presseakkreditierung

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Akkreditieren Sie sich als BloggerIn oder JournalistIn unter presse@wikimedia.de.

via #OERde14 – Die Zukunft Freier Bildungsmaterialien – Wikimedia Deutschland.

https://www.wikimedia.de/wiki/Bildungsprojekte/OERde13

Der Inhalt ist verfügbar unter der Lizenz Attribution-Share Alike 3.0 Unported, sofern nicht anders angegeben.

Quelle: Wikimedia

 

GovData, das Datenportal für Deutschland

 

GovData, das Datenportal für Deutschland, bietet einen einheitlichen, zentralen Zugang zu Verwaltungsdaten aus Bund, Ländern und Kommunen. Ziel ist es, diese Daten an einer Stelle auffindbar und so einfacher nutzbar zu machen. Im Sinne von „Open Data“ ist es unser Bestreben, die Verwendung offener Lizenzen zu fördern und das Angebot von maschinenlesbaren Rohdaten zu erhöhen. Das ist ein langer Weg und die Verwaltung braucht Zeit, um diesen Kulturwandel umzusetzen. Darum beinhaltet GovData auch nicht nur offene Daten, sondern auch solche, die eingeschränkt nutzbar sind. Wir gehen davon aus, dass wir auf diese Weise langfristig am Besten vorankommen. Weitere Informationen zu diesen Fragestellungen finden Sie zum Beispiel in den Fragen und Antworten von GovData.

Derzeit steht eine Public-Beta-Version des Portals online, die im Rahmen der Möglichkeiten schrittweise ausgebaut und optimiert wird. Bei der Weiterentwicklung werden die Anforderungen aller Beteiligten genauso wie konkrete Anregungen der Nutzer einbezogen. Über die Kontaktseite können Sie jederzeit mit uns in Verbindung treten. Vorschläge und Issues zu GovData werden auch bei GitHub gesammelt. Ziel ist es, GovData 2015 vom Prototypen in den Regelbetrieb zu überführen.

Federführend betreut wird die Entwicklung des Portals durch das Referat O1 im Bundesministerium des Innern (BMI). Die Umsetzung des Portals wird außerdem durch das Steuerungsprojekt des IT-Planungsrats „Förderung des Open Government“ begleitet. Federführer dieses Projekts ist neben dem BMI das Land Baden-Württemberg. Um eine enge Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen sicherzustellen, ist dabei von Anfang an die ebenenübergreifende Arbeitsgruppe „Open Government“ in das Projekt einbezogen. Genauso fanden und finden regelmäßige Diskussionen und Workshops mit Open-Data-Interessierten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft statt.

Die Realisierung des Konzepts und das Hosting des Portals werden durch Fraunhofer FOKUS übernommen.

Der Metadatenkatalog von GovData ist über eine Programmierschnittstelle (API) erreichbar: Informationen zur API des GovData Metadatenkatalogs.

Technische Informationen zur Weiterentwicklung des Portals führen wir über GitHub. Dort finden Sie unsere ToDo-Liste und können technische Vorschläge einbringen.

via Hilfe | GovData – GovData.

 

Service/Presse

 

Die aktuellen Meldungen finden Sie im Bereich „Neues„. Hierüber stehen Ihnen die Pressemitteilungen auch als RSS-Newsfeed zur Verfügung. Diesen können Sie als Nachrichten-Quelle für Ihr Internet-Angebot nutzen. Bitte beachten Sie dabei unsere Nutzungshinweise.

Kontakt:
Falls Sie Fragen haben, können Sie uns jederzeit ansprechen. Sie finden Informationen dazu auf der Kontaktseite.
 

Informationsbroschüren:

 

  • Flyer „Verwaltungsdaten für Jedermann“ (Online-Version, PDF-Format, 575 KB)
  • Flyer „Verwaltungsdaten für Jedermann“ (Druck-Version, PDF-Format, 640 KB)
  • Überblick über GovData (PDF-Datei, 107 KB)
  • Hintergrundinformationen zu „GovData – Das Datenportal für Deutschland“ (PDF-Format, 81 KB)
  • Weitere Informationen finden sie auch in der Bibliothek

 

Poster

 

 

 Logos:

 

 

Freie Nutzung von Digitalisaten dank neuer Lizenzen

Die Digitalisate der Herzog August Bibliothek können ab sofort auf der Grundlage neuer offener Lizenzen, sogenannter Creative Commons Lizenzen, genutzt werden. Voraussetzung ist nur, dass die Quelle genannt wird und die Digitalisate unter gleichen Bedingungen weitergeben werden. Creative Commons Lizenzen legen die rechtlichen Bedingungen für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte fest. Auf diese Weise werden rechtliche Schranken verringert und die freie Nachnutzung von digitalen Werken im Internet erleichtert.

Die Herzog August Bibliothek digitalisiert seit 1999 kostbare Teile ihrer Bestände und bietet sie online frei über das Internet an. Inzwischen sind mehr als 2,8 Millionen Seiten digitalisiert und über 17.000 alte Drucke und Handschriften verfügbar. In den letzten Jahren wurde die Frage der Lizenzierung von über das Netz angebotener Digitalisate immer drängender, da der Bedarf an möglichst bequem nachnutzbaren Digitalisaten seitens der Forschung wuchs. Für die geforderte flexible wissenschaftliche Nutzung erwies sich aber die Nutzungsordnung der Bibliothek, die noch aus dem Druckzeitalter stammte, nicht mehr geeignet. Angesichts laufender Abmahnwellen für illegal genutztes Bildmaterial im Internet herrschte vielfach auch Unsicherheit, was man mit den Digitalisaten der Bibliothek machen dürfe.

„Wir möchten den Nutzern größtmögliche Freiheit im Umgang mit unseren Quellen gewähren. Öffentliche Einrichtungen haben aus unserer Sicht eine Verpflichtung, das so zu handhaben“, betont Thomas Stäcker, Stellvertretender Leiter der Bibliothek.


Um Klarheit zu schaffen und der Forschung ein möglichst offenes und einfach nachnutzbares Angebot zu machen, hat die Bibliothek nun ihre Nutzungsordnung angepasst und alle ihre Digitalisate unter eine Creative Commons Lizenz BY–SA gestellt, die eine freie Nutzung und Wiederveröffentlichung unter der Bedingung erlaubt, dass die Quelle genannt wird und die


Weitergabe unter gleichen freien Bedingungen erfolgt. Auch die von der Bibliothek erstellten Volltexte und digitalen Editionen fallen unter diese Lizenz. Sie stellt damit nach dem Vorbild der Open Source Bewegung sicher, dass diese Quellen und Forschungsergebnisse optimal zum Beispiel durch die wachsende digital humanities Bewegung genutzt werden können. Darüber hinaus sie setzt auch einen Akzent für eine offene und freie Wissenschaftskultur im Umgang mit dem uns anvertrauten Kulturerbe und den Forschungserträgen, indem sie nun zum Nutzen der Wissenschaft ungehindert und frei von rechtlichen Schranken zirkulieren können.

www.hab.de

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Logo der CC-BY-SA

 

Chemie- und Pharmastandort: Treiber oder Getriebener?

„perspectives 2014“ von Infraserv Höchst: Interessante Fachvorträge beleuchten den Transformationsprozess am Standort Deutschland

Infraserv-Geschäftsführer Jürgen Vormann

Infraserv-Geschäftsführer Jürgen Vormann begrüßte die rund 150 Teilnehmer der „perspectives 2014“. © Infraserv Höchst

Deutschland ist Weltmeister – aber können sich die Fußballfans hierzulande jetzt schon auf den Europameistertitel 2016 freuen? Natürlich nicht – auch erfolgreiche Teams müssen weiter an sich arbeiten, den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz ausbauen und sich den nächsten Herausforderungen stellen. Gleiches gilt für Unternehmen, die aktuell gut am Markt positioniert sind, aber sich schon heute auf die Branchentrends und Entwicklungen von morgen und übermorgen einstellen müssen. Die Veranstaltung „perspectives 2014“ von Infraserv Höchst bot am Mittwoch, 16. Juli, Experten der Chemie- und Pharmabranche eine hervorragende Plattform, sich zum Thema „Zielgerichtete Transformationsprozesse“ für Chemie und Pharma auszutauschen. Rund 150 Unternehmensvertreter nutzten die Einladung und profitierten von den Vorträgen renommierter Experten.

Clariant: Innovation in Strategie und Architektur

Wie Clariant an der eigenen Innovationskultur arbeitet, konnten die „perspectives“-Teilnehmer nicht nur bei dem Impulsvortrag von Chief Technology Officer Dr. Martin Vollmer hören, sondern bei einer Rundfahrt durch den Industriepark Höchst auch vor Ort sehen. Das im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Clariant Innovation Center (CIC) ist die architektonische Umsetzung der Unternehmensstrategie, bei der Forschung und Entwicklung sowie die Förderung der Innovationskultur zentrale Bestandteile sind. Das hochmoderne Gebäude, in dem 500 Wissenschaftler an den Spezialchemie-Produkten der Zukunft arbeiten, bietet im wahrsten Sinne Freiräume und fördert Kreativität und Kommunikation. „Um wirklich erfolgreich zu sein, muss die Innovationskultur im Unternehmen gelebt werden“, so Dr. Vollmer. Dazu gehört für Clariant auch, neue Kooperationsformen mit Kunden und externen Partnern zu entwickeln und die globalen Kompetenzen des Unternehmen optimal zu vernetzen. Warum hat sich Clariant für den Industriepark Höchst als Standort für das CIC entschieden? „Wir hatten auch bislang schon viele Ressourcen bei Forschung und Entwicklung in Höchst“, beantwortete Dr. Vollmer die Frage eines Teilnehmers. „Außerdem verfügen wir am Standort über flexible Pilotanlagen, es gibt eine gute Vernetzung zu wissenschaftlichen Einrichtungen der Region und natürlich ist die Lage und die Nähe zum Flughafen ein Vorteil bei internationalen Kooperationen.“ Clariant erwartet deutliche Innovationsimpulse für das weitere Wachstum.

Energiepreise verhindern Investitionen in Deutschland

Weitere Beispiele für Transformationsprozesse in der Unternehmens-Praxis: Dr. Gerd Wingefeld, Technologievorstand der SGL Group, berichtete über die Zukunftsmärkte des Weltmarktführers für Carbonprodukte. Die Herausforderung besteht darin, frühzeitig die sich abzeichnenden Marktchancen in technologisch anspruchsvollen Segmenten zu erkennen und mit den traditionellen Aktivitäten die Eigenfinanzierung für die zum Teil aufwendige Entwicklung neuer Produkte sicherzustellen. SGL hat zuletzt in eine große Produktionsanlage für Carbonfaserprodukte in den USA investiert. „Die Treiber für Transformationsprozesse sind globale Trends und Innovationen, Kunden und Marktentwicklungen, aber auch wirtschaftliche Zwänge und politische Rahmenbedingungen“, so Dr. Wingefeld.

Bayer CropScience: Innovativ gegen den Hunger in der Welt

„Die fundamentale Herausforderung, durch eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität die Ernährung der stetig wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen, treibt unser Wachstum“, sagte Dr. Frank Zurmühlen, Standortleiter Produktion und Technik bei Bayer CropScience. „Hierfür entwickeln wir neue, innovative Produkte. Aber wir sehen es auch als Aufgabe an, entlang der kompletten food value chain beispielsweise mit Produzenten und Händlern die Prozesse zu optimieren und Ernteverluste zu vermeiden, die in Schwellenländern durch die Lagerung oder unzureichende Kühlketten entstehen.“ Das Unternehmen investiert derzeit in zusätzliche Produktionskapazitäten im Industriepark Höchst. Hier wiegen die Vorteile, die durch die Vernetzung bestehender Produktions- und Entwicklungskapazitäten in Höchst bestehen, die gegenüber dem Ausland höheren Energiepreise auf.

Sandoz: Focus und Speed

Für das Pharma-Unternehmen Sandoz besteht die Transformations-Herausforderung im Wesentlichen durch die Marktanforderungen, die gerade im Gesundheitswesen durch regulatorische Rahmenbedingungen bestimmt werden, aber auch mit der Globalisierung der Märkte zusammenhängen. „Focus und Speed sind die wichtigsten Bestandteile unserer Strategie“, so Dieter Kramer, Managing Director von Sandoz im Industriepark Höchst. Hier hat der Generika-Produzent seine Aktivitäten auf bestimmte Kernprodukte konzentriert und arbeitet gleichzeitig mit Erfolg kontinuierlich daran, Durchlaufzeiten zu reduzieren und Prozesse zu optimieren. Gleichzeitig wird durch Qualifizierungsmaßnahmen und Schulungen der Mitarbeiter sichergestellt, dass im Produktionsprozess stets höchste Qualitätsstandards gewährleistet werden.

Dr. Thomas Sattelberger sorgte mit spannenden „Thesen zur Arbeitswelt der Zukunft“ für Diskussionsstoff. © Infraserv Höchst

Chemie bleibt eine Schlüsselindustrie in Deutschland

Vor den Praxisbeispielen der Unternehmen hatte Johann-Peter Nickel, Geschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie, den Wandel der Chemie- und Pharmabranche in Deutschland auf der Grundlage einer breit angelegten Studie beleuchtet. Seine Kernthese: Die Chemie in Deutschland hat Zukunft und wird in Relation zu anderen Branchen noch bedeutsamer werden, weil gerade der Bereich der Spezialchemie für Zukunftstechnologien sehr wichtig ist. Doch die Entwicklung des energieintensiven Teils der Branche wird maßgeblich durch die Energiewende beeinträchtigt. „Eine gesetzlich verordnete Deckelung beim Verbrauch von Rohstoffen und Energie würde Wachstum verhindern und eine De-Industrialisierung zur Folge haben“, so Nickel, aus dessen Sicht den Kostennachteilen des Standortes Deutschland durch innovative Verbundstrukturen in den Anwendermärkten begegnet werden kann.

Digitalisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt

Zuvor hatte Thomas Sattelberger von der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ bei seinem Vortrag zum Thema „Soziale Innovation treiben – Transformation als persönliche Führungsherausforderung“ einen spannenden Blick auf die Arbeitswelt der Zukunft ermöglicht. Seine These: Mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt und der Individualisierung der Gesellschaft entsteht ein höheres Maß an Souveränität bei den Mitarbeitern. „Insbesondere die hochqualifizierten Fachkräfte können sich künftig freier entscheiden, wann und wo sie was und für wen arbeiten“, so Sattelberger. Er rechnet daher auch mit einer Demokratisierung der Arbeitswelt – Unternehmen müssten schon bald sehr viel stärker auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen und sich von starren Strukturen verabschieden. Um die eigene Innovationskraft zu stärken, sei bei der Personalpolitik auf Diversität zu achten. „Innovationen entstehen nicht nur durch neue Technologie, sondern zunehmend auch durch die Art, wie wir die Arbeit und vor allem die Zusammenarbeit organisieren“, sagte Sattelberger.

Bei der Diskussionsrunde stellten sich Dr. Martin Vollmer, Chief Technology Officer von Clariant, Dr. Klaus Alberti, Leiter Unternehmensentwicklung und Kommunikation von Infraserv Höchst, Dieter Kramer, Managing Director von Sandoz im Industriepark Höchst, Dr. Gerd Wingefeld, Technologievorstand der SGL Group, und Dr. Frank Zurmühlen, Standortleiter Produktion und Technik von Bayer CropScience (von links), den Fragen der Teilnehmer. © Infraserv Höchst

So lieferten die Impulsvorträge und die abschließende Podiumsdiskussion viele Ansätze für spannende Gespräche der Unternehmensvertreter. Mit der „perspectives“-Reihe, bestehend aus dem Event im Sommer, dem im Herbst erscheinenden Magazin sowie der Online-Präsenz auf www.infraserv.com/perspectives, schafft Infraserv Höchst eine zentrale Plattform für den Chemie- und Pharmastandort Deutschland. Der nächste Termin steht bereits fest: Die „perspectives 2015“ wird am 17. Juni 2015 in Frankfurt stattfinden.

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