Der Mainframe – IT-Infrastruktur in Zeiten der Digitalen Transformation

Aus der Unternehmensgeschichte vieler Großkonzerne und technologienaher Betriebe ist eine Großrechneranlage, auch ‚mainframe‘ genannt, kaum wegzudenken. Mainframes waren vor Jahrzehnten die Keimzelle heutiger Rechenzentren und sind aktuell noch bei etwa 5.000 Unternehmen weltweit im Einsatz. Der Markt wird von IBM dominiert, die knapp 90 Prozent aller modernen Mainframe-Systeme stellen, daneben sind asiatische Firmen wie Hitachi oder Fujitsu mit Lösungen vertreten.

Noch heute laufen über 70 Prozent aller geschäftlichen Transaktionen über Großrechnersysteme, denn der Mainfram hat selbst gegenüber vielen serverbasierten Lösungen einige Vorteile. So bietet er hohe Zuverlässigkeit und Redundanz, wodurch die Daten rund um die Uhr verfügbar bleiben können, selbst wenn Komponenten getauscht werden – für Anwender wie etwa die New Yorker Börse NYSE von extremer Bedeutung. Ebenso bieten die spezialisierten Rechner eine hohe Speicherkapazität und breite Rechenleistung, was bei Millionen von Transaktionen etwa für Kreditkarten-Firmen oder Banken weitaus wichtiger ist als punktuelle Höchstleistung. Für alle Benutzer stellte auch der hohe Sicherheitsaspekt ein zentrales Kriterium dar, den Großrechner sowohl im Betriebssystem wie auch der Hardware gegenüber Angriffen durch Hacker bieten, den Regierungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen oder Versicherungen schon lange zu schätzen wissen. Hier merkt man dem Mainframe seine Entstehungsgeschichte als Instrument für das Militär im Kalten Krieg an, wurden die ersten Großrechner doch mit Hinblick auf Verteidigungsmaßnahmen für den Ernstfall konzipiert.

Wachsende Probleme durch Digitale Transformation

Die IT-Industrie durchläuft gegenwärtig einen rasanten Wandel, bei dem die Digitale Transformation von Geschäftsprozessen sowie die Einführung neuer Technologieansätze wie Big Data, Cloud, Mobile- und Social Business-Applikationen eine zentrale Rolle spielen.

Auch wenn die Mainframe-Umgebung als operationskritische Plattform hierbei nach wie eine Rolle spielen kann, stellt die Einführung agiler Entwicklungsmodelle und steigende Anforderungen an die Flexibilität der Hardware bestehende Konzepte vor Probleme. Viele CIOs sehen als IT-Hauptverantwortliche daher eine herannahende Krise für die Zukunft ihrer Großrechneranlagen, da die IT-Infrastruktur ihrer Unternehmen älter als zehn Jahre ist und nicht mehr zeitgemäß agieren kann.

Diese alternde Hardware schafft zudem Potenzial für hohen Schaden, einer Umfrage zufolge würde ein einziger Ausfall des Mainframes über 60 Prozent der Unternehmen mehr als eine Million US-Dollar kosten. Ein Umstieg auf moderne Systeme wie die z13-Reihe von IBM kann allerdings ebenfalls eine immense Investition darstellen, die je nach Umfang der benötigten Rechenleistung schnell in den mehrstelligen Millionen-Bereich gehen kann. Diese Kosten sind für viele Firmen finanziell nicht tragbar, zumal steigende Unterhaltskosten und Lock-in-Effekte in Kombination mit den steigenden Anforderungen die Wirtschaftlichkeit zusätzlich beeinträchtigen.

Auch im Entwicklerbereich ist man überaus besorgt, laut Umfragen sehen knapp zwei Drittel aller CIOs Probleme darin, neue und vor allem junge Entwickler für den Mainframe-Bereich zu finden – auch, weil die sehr starre Umgebung der Großrechner-Architektur auf wenig Interesse beim innovationsorientierten Nachwuchs stößt. Die Kerngruppe der vorhandenen Mainframe-Experten steuert allerdings dem Rentenalter entgegen, wodurch viele Entwicklerteams Schwierigkeiten bekommen werden, neue Applikationen mit vorhandenen Systemen zusammenzuführen. Etwa die Hälfte der CIOs gab in einer 2012 veröffentlichten Studie offen zu, keinen Ausweg aus dieser Situation zu erkennen.

Aus diesem Grund suchen etwa zwei Drittel der aktuellen Mainframe-Anwender nach Optionen, wie sie sich in den nächsten zehn Jahren möglichst weit aus diesem Problem herauslösen können. Eine ‚Migration‘ auf neue Systeme ist aber von Seiten der Software nicht immer einfach. Ein Großteil der absolut essentiellen Programme, etwa Kundendatenbanken, Schlüsselinformationen oder die Transaktionssysteme, sind häufig ebenso alt wie die Hardware und durch jahrelange Bearbeitung durch verschiedene Mitarbeiter aus verschiedenen Codeschichten in mehreren Programmiersprachen zusammengeflochten.

„Vielen Mainframe-Anwendern ist das Risiko und die Komplexität zu hoch, die mit dem Neuschreiben oder Neukompilieren des Codes verbunden sind“, kommentiert Thilo Rockmann, Geschäftsführer des Schweizer Software-Unternehmens LzLabs, die gegenwärtige Situation.  Aktuell sind noch immer 220 Milliarden Zeilen der frühen Programmiersprache COBOL im Einsatz, auf die gut 70 Prozent der Fortune 500-Unternehmen im täglichen Betrieb angewiesen sind. Beim Umzug auf neue Systeme müssten diese Programme neu kompiliert werden, was Schätzungen zufolge insgesamt Kosten von bis zu 4.000 Milliarden US-Dollar verursachen könnte.

Software Defined Mainframe als Alternative?

Virtualisierung wurde bisher als ein möglicher Weg aus diesem Dilemma gesehen, allerdings nicht ohne Schwierigkeiten. Wenn die alten Programme virtuell auf der zukunftssicheren Basis einer x86-Architektur in abgeschlossener Umgebung laufen, gingen dadurch teilweise unternehmenskritische  Funktionen verloren, die auf die spezialisierte Großrechner-Hardware zugeschnitten waren. Um hier volle Kompatibilität zu gewährleisten, waren daher zum Teil trotzdem kostenintensive Neukompilierungen und langwierige Tests notwendig.

Das Unternehmen LzLabs will mit seiner als Software Defined Mainframe (SDM) bezeichneten Lösung eine einfache und wenn gewünscht schrittweise Migration der Geschäftsdaten ermöglichen. Ein hauseigenes Containerformat und spezielle Tools erlauben es laut Rockmann, den Anwendungscode alter Programme und die Daten der Kunden nahtlos zu übernehmen und unverändert in eine moderne Umgebung zu integrieren. Alle Schnittstellen zu anderen Anwendungen und zum Betriebssystem würden so bereitgestellt, somit sollen die Probleme der klassischen Virtualisierung weitestgehend überwunden werden. Die Investitionen der Kunden in ihre Geschäftsprozesse würden dadurch effektiv geschützt, da Programme und Daten nicht mehr konvertiert werden müssen. Künftig steht eine Erweiterung um aktuelle Standard-Containerformate wie Docker als Möglichkeit im Raum, was weitere Anwendungen ermöglichen könnte.

Derzeit befindet sich der sich der SDM noch in der Testphase und wird ausführlich bei Beta-Unternehmen getestet. Kunden sollen voraussichtlich Ende des Jahres das fertige Produkt von LzLabs im eigenen Betrieb einsetzen können. Die kürzlich bekanntgegebene Zusammenarbeit mit Red Hat und Microsoft Azure könnte hierbei ein wichtiges Kriterium werden, da hierdurch die Migration der Daten vom Mainframe auf kosteneffektive Enterprise Linux-Systeme ermöglicht werden und Unternehmen vor die Wahl stellt, ihre Daten künftig auch in eine Private- oder Hybrid-Cloud-Umgebung zu überführen.

Ob sich hinter diesem Lösungsansatz letztlich ein wirklich marktveränderndes Konzept verbirgt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Auch darf man gespannt sein, wie Mainframe-Anbieter auf die Veränderungen in ihrem Markt auf Bedrohungen ihrer Vormachtstellung reagieren. Es bringt auf aber jeden Fall Bewegung in das eher statische Segment der Großrechner, die zumindest noch eine Weile Teil der sich sonst so schnell verändernden IT-Landschaft bleiben.

Für Unternehmen stellt dies auf jeden Fall einen Vorteil dar, da sie die mehr Möglichkeiten und Modelle erhalten, die Transformation ihrer Geschäftsprozesse im größeren Umfeld der digitalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft nach eigenen Wünschen zu gestalten.

Autor: Manuel Kuck

Bildquelle / Lizenz: Pargon, Mainframe Computer; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Unternehmensfinanzierung 4.0

Die „Finanzierung 4.0“ erfordert neue Denkansätze: Heute sind bei der Kapitalbeschaffung nicht nur der globale Ansatz, sondern auch eine hohe Finanzierungsvielfalt sowie gekonntes Risikomanagement gefragt. So will die Bundesregierung unter Einschaltung der Börse die Unternehmensfinanzierung hierzulande voran treiben. Aber auch „im Netz“ tut sich einiges: Hier revolutionieren FinTechs die Unternehmensfinanzierung mit sofortiger Verfügbarkeit bei kleineren Summen, transparenten Anträgen ohne aufwändige Nachweise und Identifikationsverfahren.

Im Rahmen einer eigenständigen Reportage gibt die TREND REPORT-Redaktion in Fallbeispielen, Interviews und Expertenbeiträgen dem Thema Raum, um Instrumente der Unternehmensfinanzierung 4.0 vorzustellen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte

P2P-Lending
Geld leihen mit dem Smartphone.

Ein Click zum Kredit…
FinTechs revolutionieren die Finanzierung insbesondere kleiner Unternehmen.

Start-up-Finanzierung
Vom Business-Angel bis zum Exit

Strategische Finanzierung
M&A, Restrukturierung, Capital Market Performance und IPO im Einklang mit der Unternehmensentwicklung.

Crowdfinancing
Plattformen für Unternehmen.

Instant Payments
24/7/365: neue Geschäftsmodelle für den Handel

Venture Capital: Partnerschaften bauen
Frisches Kapital und Partner finden im Netz

Aktienmarkt und Bankenunion
Nach dem Einbruch des Anleihemarkts: welche Mittel bleiben noch für Corporate Finance?

Liquiditätsfinanzierung
Leasing, Factoring und Kreditversicherung

Problemfälle Nachfolge & Übernahme
Wie finde ich einen Investor?

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Bildquelle / Lizenz: Quinn Dombrowski Euro; flickr.com; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Opel: Back to the roots

Weltpremiere in Paris: Opel kehrt zurück ins Nähmaschinen-Geschäft

•    Markt der Zukunft: Opel tritt mit visionärer Nähmaschine ins Fashion Business ein
•    Puristisches Konzept: Vereint skulpturales Design mit deutscher Ingenieurskunst
•    Aufregend stylish: Der Opel GT unter den Nähmaschinen
•    Erster Auftritt: Weltpremiere auf der Paris Fashion Week 2016

Rüsselsheim.  Mit der Nähmaschine hat Adam Opel einst das Unternehmen in Rüsselsheim gegründet. Nun schließt die Marke mit dem Blitz den Kreis von der Nähmaschine-Produktion über die automobilen Vision und wieder zurück zu den Wurzeln: Nach der erfolgreichen Weltpremiere des Opel GT Concept auf dem Genfer Automobilsalon im März folgt die zweite Reminiszenz an Opels reiche Tradition. Der Automobilhersteller öffnet sich für neue Geschäftsfelder und tritt ins Fashion Business ein – mit der Nähmaschine der Zukunft.

Absolut klar, spannend und kompromisslos – wie mit der Sportwagen-Studie GT Concept beweist Opel ab sofort auch in der Fashion-Industrie, dass wegweisendes Produktdesign aufregend und zugleich erschwinglich sein kann. Aufgrund der hohen Nachfrage entschloss sich die Geschäftsleitung, zwei Nähmaschinen ins Portfolio mit aufzunehmen und noch mehr Kunden für die Marke zu begeistern.

Modeunternehmen, Fashion-Designer und Schneider werden schnell von Opels skulpturaler Formgebung und deutsche Ingenieurskunst überzeugt sein. Nähmaschinen von Opel standen seit 1862 für hohe Qualität und Robustheit. Diese Tradition wird nun durch zwei Nähmaschinen-Konzepte fortgeführt. So wird die auf der Pariser Fashion Week 2016 vorgestellte Nähmaschine nicht nur eine höhere Lebensdauer als alle bisher dagewesenen Geräte aufweisen, sondern sich auch durch höchste Präzision bei gleichzeitig maximaler Geschwindigkeit auszeichnen. Oder um es in Anlehnung an den berühmten GT-Slogan zu sagen: „Nur Nähen ist schöner.“

 
Kontakt:

Philipp Quanz    06142-7-73618    philipp.quanz@opel.com

 

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Mobile Economy

An die bizarre Verstei­gerung der Lizenzen für UMTS, den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), im Jahr 2000 dürften sich viele noch mit Erstaunen erinnern. Um­gerechnet 50 Milliarden Euro nahm die Bundesregierung damals ein. Inzwischen steht mit 5G die nächste Techno­logie in den Startlöchern. Bei ihr geht es um viel mehr als bloße Datenübertragungs­raten und Netzkapazität, die den Mobil­funkanbietern damals so viel wert waren.

Im Zeitalter von digitaler Transformation und Internet der Dinge verbinden Fertigungsbetriebe Werkstücke, Ma­schinenkomponenten und Software miteinander und optimieren dadurch ihre Produktions- und Vertriebsprozesse. Privathaushalte lassen schon bald ihr Mobiltelefon mit dem Kühlschrank kommunizieren, die Heizung mit dem Auto… Dies alles muss miteinander vernetzt werden. Die Digitalisierung unserer Gesellschaft benötigt daher eine moderne Infrastruktur als technische Basis für die zunehmend mobil ablaufenden Prozesse. Nur mit einer gut ausgebauten Straße als Untergrund kann sich die Mobile Economy entfalten, kön­nen Unternehmen über mobile Prozesse neue Geschäftsmodelle entwickeln und bestehende optimieren.

Ende Februar traf sich die Mobilfunkbranche zu ihrem jährlichen Haupt-Event, dem „Mobile World Congress“ in Barcelona. Wie üblich gab es die neuesten Telefone und Gadgets zu bestaunen; interessant war jedoch vor allem ein Blick auf den derzeitigen Stand bei der Entwicklung von 5G als zukunftsweisender Netzinfrastruktur.

Ob Telekom, Ericsson oder Nokia, alle Netzwerkausrüster und Provider basteln derzeit an ihrer 5G-Strategie. Zur Marktreife gebracht sein soll die fünfte Mobilfunkgeneration bis zum Jahr 2020. Sie wird weit mehr als ein lediglich neues Mobilfunksystem. 5G unterstützt eine große Vielfalt verbundener Informationsdienste und Anwendungen. Denn die Netze werden neue Möglichkeiten entwickeln, einen breiteren sozialen und unternehmerischen Bedarf zu­sätzlich zur Nachfrage des einzelnen Verbrauchers zu erfüllen. Wenn der neue Standard im Jahr 2020 an den Start geht, wird es an die zehn Milliarden mobiler Geräte in den Mobilfunknetzen geben, so heutige Schätzungen. Telefone stellen dabei nur noch einen – wenn auch wesentlichen – Anteil dar. Ein reibungsloses Funktionieren der Vielzahl an technischen Komponenten zu garantieren, wird für Unternehmen der Telekommunikationsbranche ange­sichts der schieren Menge an Komponenten immer schwieriger. Hier springen herstellerunabhängige Dienst­leister wie die CTDI Europe ein. CTDI bietet weltweit Instandsetzungs- und Logistik­lösungen aus einer Hand. Auf dem Mobile World Congress zeigte das Unternehmen, wie Instandsetzung, Logistik und Handel aller Komponenten der tech­nischen Infrastruktur von Kommunikationsnetzen ineinandergreifen.

Autor:
Frank Zscheile

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Gemeinsam unternehmen

Bei der Suche nach neuen Kar­riereperspektiven sollten Fachkräfte die Möglichkeiten des Franchising nicht außer Acht lassen.

Die Franchisebranche hat nach Angaben des Deutschen Franchiseverbandes (DFV) im vergangenen Jahr ein moderates Wachstum erzielt: So wuchs die Zahl der Franchisepartner um 1,3 Prozent auf rund 117 700, die Zahl der Franchisebetriebe um 1,7 Prozent auf über 156 000 und die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben ebenfalls um 1,3 Prozent auf mehr als 686 000 Mitarbeiter. Der Umsatz der bundesweit rund 950 Franchisesysteme legte um 4,3 Prozent auf 99,2 Milliarden Euro zu, die Umsätze der Franchisepartner wuchsen um durchschnittlich 2,6 Prozent. Kein Wunder, dass der DFV bei optimistischen Prognosen für das laufende Jahr nach neuen Franchisepartnern sucht. Gefunden werden sollen diese vor allem unter den Fachkräften.

Die Zahl der wechselwilligen Fachkräfte beläuft sich laut aktueller Schätzungen auf rund vier Millionen. Die Gründe für den Wunsch nach Veränderung sind unterschiedlich und reichen nach Angabe des Personalvermittlers randstad von zu geringer Vergütung über mangelnde Anerkennung bis zu fehlenden Karriereperspektiven. Doch nicht jeder Interessierte eignet sich als Franchisenehmer. Welche Voraussetzungen sollten Franchisenehmer erfüllen? Für Anja Haverkamp, Leiterin Franchise bei Nordsee, muss der Franchisenehmer „unsere Begeisterung für Fisch und Gastlichkeit bzw. Kundenbetreuung, Marketing und Teamarbeit“ teilen: „Natürlich müssen künftige Partner auch Spaß an der Führung und Motivation ihrer Teams mitbringen.“ Wer dann noch „eine entsprechende kaufmännische Qualifizierung, einen stabilen wirtschaftlichen Hintergrund und erste Erfahrungen in der Branche einbringt“, sei bei Nordsee genau richtig. Im Gegenzug bietet das Unternehmen, das bis spätestens 2018 die Hälfte aller Stores mit Franchisenehmern zu betreiben plant, eine stabile Marke und Unterstützung von der Standortsuche bis hin zum Marketing.

„Das erforderliche Know-how erhält der Franchisenehmer vom Sys­temgeber“, so Felix Peckert vom Bonner forum franchise und systeme.

„Das erforderliche Know-how erhält der Franchisenehmer vom Sys­temgeber“, so Felix Peckert vom Bonner forum franchise und systeme.

Nach Ansicht von Felix Peckert, Chef des Bonner forum franchise und systeme und Kenner der Szene,„muss der Franchisegründer persönlich bei den Banken überzeugen“. Es komme „auf seine Fähigkeiten als angehender Unternehmer, seine Ressourcen und Motivation an“. Ein gutes Franchisekonzept helfe weiter, eine „ereignisreiche Historie“ schade. Vor allem aber ist eine gewisse Summe an Eigenkapital erforderlich. Schließlich liegt die Investition für einen Franchisebetrieb bei durchschnittlich rund 50 000 Euro, bei manchen Franchisesystemen sogar bei über 200 000 Euro, von denen rund 25 000 bis 75 000 Euro als Eigenkapital verlangt werden. In der Regel werden von Franchisenehmern keine Branchenkenntnisse erwartet, auch wenn diese natürlich vorteilhaft sind: Das erforderliche Know-how erhält der Franchisenehmer vom Systemgeber. Geschäftskonzept sowie fachliche und persönliche Qualifikation müssten zusammenpassen, so Peckert. Daher existiere auch kein Standardprofil über alle Systeme: „Entscheidend ist, welche Soft Skills erforderlich sind, um mit dem Konzept erfolgreich sein zu können.“ Auch müsse sich der Franchisenehmer als „Teil der Markenwelt“ verstehen. Nicht zuletzt sind eine schnelle Auffassungsgabe und das Erkennen neuer Chancen notwendig, die Fähigkeit, „seinen Markt zügig zu erschließen“. Auch das soziale Umfeld ist entscheidend: Es muss hinter dem Franchisenehmer und der Selbständigkeit stehen.

Eigenes Erfolgspotenzial besser abschätzen

Wem die Eröffnung neuer Betriebe zu riskant ist, dem eröffnet die Übernahme bereits etablierter Stores eine Alternative. Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des DFV, sieht angesichts der Zahlen – jeder zweite Betrieb ist länger als zehn Jahre am Markt – beträchtliches Potenzial: „Wie überall im Mittelstand ist die Unternehmensnachfolge auch für die Franchisewirtschaft ein zentrales Thema.“ Unternehmensgründer könnten „ihre Entscheidung für einen Standort auf der Basis von Echtzahlen treffen und damit das eigene Erfolgspotenzial besser abschätzen.“ Viele Systeme wie etwa Nordsee unterstützen ihre Partner bei der Entscheidung entweder für die Eröffnung eines neuen oder bei der Übernahme eines etablierten Betriebs. Schließlich hängt der künftige Erfolg der Franchisesysteme davon ab, wie sie sich „in den Bereichen Arbeitgebermarke und -reputation“ behaupten können. Hier spielt auch der digitale Wandel eine Rolle, wie Brodersen betont: „Für Franchisenehmer geht es jetzt darum, sich der Herausforderungen des umfassenden digitalen Wandels bewusst zu werden und sich optimal dafür zu rüsten, um mit ihren Geschäftsmodellen und Produkten zukunftsfähig zu bleiben.“

Literatur

 

tr_2016_01_rep_franchise_buchFranchisegeber und -nehmer aufgepasst! Know-how erfolgreich vermitteln, neue Produkt- bzw. Dienstleistungsideen generieren und mit System zur Marktreife entwickeln.

Aktuelle For­schungs­er­geb­nisse, Best-Prac­tice-Beispiele und Interviews weisen Interessierten den Weg, wie sie mit Fran­chising langfristig erfolgreich werden.

Die Autoren:
Mag. Waltraud Martius
Univ.-Prof. Dr. Achim Hecker
Univ.-Prof. Dr. Birgit Renzl

 

Gestalter künftiger Wirtschaftsstrukturen

Für den Wirtschaftswissenschaftler Professor Günter Faltin besteht „Entrepreneurship“ im „Erkennen, Schaffen und Nutzen von Marktchancen“. Die technologische Innovation spielt für Faltin eine zwar wichtige, aber keinesfalls die einzige Rolle. Mindestens genau so wichtig ist das Erkennen gesellschaftlicher Trends. Unternehmer, die sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen am Markt durchsetzen, werden zu „Gestaltern künftiger Wirtschaftsstrukturen“. Das gilt auch für Franchisesysteme und -betriebe.

Autor:
Dr. Ralf Magagnoli

Bildquelle / Lizenz: flickr.com / 110529-O-ZZ999-010
LAE, Papua New Guinea (May 29, 2011) The Pacific Partnership 2011 soccer team forms up during an exhibition soccer match. Pacific Partnership is a five-month humanitarian assistance initiative that completed its mission in Tonga and Vanuatu, is in Papua New Guinea, and will visit Timor Leste, and the Federated States of Micronesia. (U.S. Navy photo by Kristopher Radder/Released)

Orientierung gesucht

Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund psychischer Erkrankun­gen nehmen stetig zu. Prävention durch betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist gefragter denn je.

Die Zahlen sind schockierend: Nach Angaben der Initiative „Neue Qua­lität der Arbeit“ (INQA) ist in den letzten Jahren die Zahl der psychisch bedingten Krank­heitstage auf über 60 Millionen angestiegen; 43 Prozent aller Frühverrentungen gehen auf psychische Erkrankun­gen zurück. Noch alarmierender sind die Zahlen der Bundesregierung, die den Schaden für die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2008 auf knapp 100 Milliarden Euro bezifferte – das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt Marokkos. Allein die direkten Kosten für psychische Erkrankungen liegen laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bei rund 16 Milliarden Euro pro Jahr. „Die Krankenkassen ver­zeichnen seit geraumer Zeit eine stetige Zunahme der Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund psychischer Erkrankungen“, berichtet Professorin Andrea Pieter von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Mit einem Anteil von 16,6 Prozent an den Arbeitsunfähigkeitstagen im Jahr 2014 sei laut DAK der Anteil der Fehltage in diesem Bereich zum Vorjahr erneut angestiegen“, so die Professorin für Gesundheitsmanagement.

Führungskräfte sensibilisieren

Die Gründe sind vielfältig. Risikofaktoren betreffen nach Einschätzung Pieters vor allem Arbeitsaufgaben und -inhalte, bspw. routinemäßige Tätigkeiten mit niedrigem Anforderungsniveau. Auswirkungen haben Störungen im Arbeitsverlauf durch Telefon, E-Mail, aber auch Lärm, ein ungünstiges Raumklima oder zu große Enge. Schließlich wirken sich auch gestörte Be­ziehungen zum Chef und zu Kollegen, die Unsicherheit des Arbeitsplatzes, prekäre Beschäftigung und hohe Flexibilitätsanforderungen ohne ausreichende soziale Unterstützung negativ aus. Klar ist, BGM ist eine Leitungs­aufgabe. „Die Führungskraft kann psychische Belastungen wesentlich forcieren oder eben auch erheblich min­dern“, sagt Professorin Pieter. „Führungskräfte sind in diesem Kontext dafür zu sensibilisieren, dass sie Fähigkeiten und Kom­petenzen erwerben, um Fehlbelas­tungen auf Seiten der Mitarbeiter abzubauen, psychische Gefährdungen zu erkennen und zu beseitigen sowie die Beschäftigten im Umgang mit Stresssymptomen zu unterstützen.“ Doch auf­gepasst: Nur ausgeglichene und gesunde Führungskräfte können ihre Mitarbeiter unterstützen. Nichts ist gewon­nen, wenn mit Blick auf die Unternehmens­ziele die Gesundheit der Führungskräfte selbst leidet, denn der Führungskraft kommt nach Einschätzung Pieters gera­de im Hinblick auf das Thema Gesund­heit „eine sehr große Vorbildfunktion im Unternehmen“ zu: „Führungskräfte sollten Fähigkeiten und Kompetenzen erwerben, die eine gesundheitsförderliche Führung ermöglichen.“

Trendtools

  • E-Learning
    Die RWTH Aachen hat im Rahmen der Kooperation von psyGA ein kostenloses E-Learning-Tool zur Förderung psychischer Gesundheit für Führungskräfte entwickelt. Es liefert leicht verständliche Vorschläge, wie Führungskräfte ihre Mit­arbeitenden vor stress­bedin­g­ter Überlastung schützen und selber gesund bleiben können. Das Tool läuft zudem als App auf diversen mobilen Endgeräten. http://psyga.info
  • Web-Psychotherapie
    net-step ist eine innovative, bundesweit bedarfsorientierte Therapieform, in der Menschen mit dem Erkrankungsbild der sozialen Phobie, Depressionen und Panikstörungen die Möglichkeit haben, eine ambulante Psychotherapie über das Internet durchzuführen. www.net-step.de
Seelische Balance: Stilvolles Ambiente, um zur Ruhe zu kommen. Das mehrfach ausgezeichnete St.-Alexius-/St.-Josef-Krankenhaus in Neuss bietet für Manager und Macher die Ruheoase mit Wohlfühlfaktor.

Seelische Balance: Stilvolles Ambiente, um zur Ruhe zu kommen. Das mehrfach ausgezeichnete St.-Alexius-/St.-Josef-Krankenhaus in Neuss bietet für Manager und Macher die Ruheoase mit Wohlfühlfaktor.

Für jeden eingesetzten Euro drei Euro Ersparnis

Auch in den Krankenkassen hat man das Problem erkannt: So bietet die AOK ein BGM für Unternehmen und Handwerksbetriebe an. Auch Patricia Lück, Diplom-Psychologin und Expertin für gesunde Arbeit beim AOK-Bundesverband, sieht in den Belastungen der modernen Arbeitswelt, z. B. in ständiger Erreichbarkeit, hoher Arbeitsverdichtung und gestiegenen Anforderungen an die Qualität der Arbeit, die Gründe für die Zunahme von psychisch bedingten Krankheitstagen. Nach einer Analyse der Arbeitssituation in den jeweiligen Betrieben, die auch „Hinweise auf spezielle Belastungen, aber auch Ressourcen“ liefert, entwickelt die AOK gemeinsam mit dem Management der Unternehmen gemeinsame Ziele und Maßnahmen. BGM lohnt sich, so Lück, denn: „Studien sagen dazu, dass ein eingesetzter Euro für gesündere Arbeitsbedingungen bis zu drei Euro Ersparnis bei den Krankheitskosten bringt.“ Auch private Dienstleister wie die B•A•D GmbH bieten ihren Kunden BGM an. Entscheidend, so Dr. Claudia Olejniczak vom Produktmanagement, sei die Erfolgskontrolle: „Der Erfolg sollte sich selbstverständlich in einer Reduzierung der psychischen Belastungen zeigen. Um dies festzustellen, kann man entweder die nächste Gefährdungsbeurteilung nutzen oder nach einer sinnvollen Zeitspanne beispielsweise Bewertungsworkshops mit den betroffenen Bereichen durchführen.“ Auch eine Gefährdungsbeurteilung sei kein Makel, wie Martin Schirrmacher, Referent Betriebliches Gesundheitsmanagement, betont: „Darauf aufbauend können sich Arbeitgeber und -nehmer im Sinne einer lernenden Organisation stetig weiterentwickeln.“

Web-Tools für Patienten und Versicherte

Frau Prof. Andrea Pieter: „Unternehmen, die Gesundheit fördern, sen­ken krankheitsbedingte Kos­ten und steigern so ihre Produktivität.“

Frau Prof. Andrea Pieter: „Unternehmen, die Gesundheit fördern, sen­ken krankheitsbedingte Kos­ten und steigern so ihre Produktivität.“

Immer öfter werden auch in Deutschland internetbasierte Tools eingesetzt, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen bzw. diese zu diagnostizieren und zu behandeln. So hat das INQA gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin der RWTH Aachen ein E-Learning-Tool entwickelt, das Be- und Entlastungsfaktoren analysiert. Das personalisierte Tool gibt praktische Hilfen an die Hand und ermutigt nach Angaben der Hersteller dazu, „belastende Arbeitsbedingungen gezielt anzusprechen und externe Unterstützung anzunehmen.“ Noch weiter geht das St.-Alexius-/ St.-Josef-Krankenhaus unter der Leitung von Dr. Martin Köhne. Das Klinikum hat eine internetbasierte Psychotherapie entwickelt, in der Patienten die Möglichkeit geboten wird, eine ambulante Psychotherapie via Internet durchzuführen. Zu den behandelten Krankheitsbildern gehören die „Volkskrankheit“ Depression, Panikstörungen und soziale Phobie. Zu den Vorteilen der in der Regel 15-wöchigen Therapie „net-step“, die als Modellvorhaben durch das Gesundheitsministerium in Düsseldorf anerkannt wird, gehören unter anderem die Durchführbarkeit an jedem Ort und zu jeder Zeit, das Bestimmen des Tempos der Therapie durch den Versicherten und eine persönliche Betreuung durch internet-therapieerfahrene Psychotherapeuten. Das Klinikum Neuss bietet einen Online-Selbsttest für Interessierte an, die herausfinden wollen, ob eine Internettherapie das Richtige für sie ist.

BGM-Verantwortlichen ernennen

„Unternehmen, die Gesundheit an ihren Arbeitsplätzen fördern, senken damit krankheitsbedingte Kosten und steigern so ihre Produktivität“, resümiert Professorin Andrea Pieter. „Dies bedeutet, dass Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung einen festen Platz im Unternehmen erhalten und ein Teil der Unternehmensstrategie bzw. Unternehmensidentität werden.“ Pieter legt dabei Wert auf die KMU und schlägt vor, in kleineren und mittleren Unternehmen einen BGM-Verantwortlichen „zu qualifizieren, der Aktivitäten im Unternehmen und die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern koordiniert.“ Es wäre eine Möglichkeit, Erkrankungen vorzubeugen – und ganz nebenbei – Kosten zu senken.

Autor:
Dr. Ralf Magagnoli

 

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Bildmotiv Copyright: flickr.com: Waqas Mustafeez; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Bildquelle / Lizenz Prof. Pieter: Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement

Bildquelle / Lizenz Aufenthaltsraum: St.-Alexius-/St.-Josef-Krankenhaus Neuss

Deutschland digital: Standort mit Zukunft

Titelthema: Der digitale Wandel bietet große Chancen, unseren Wohlstand und die Lebensqualität zu steigern und Deutschlands Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Bundeskanzlerin Merkel hat mehr Tempo beim digitalen Umbau der Wirtschaft gefordert. „Die Zeit drängt“, mahnte sie bei ihrem diesjährigen traditionellen Rundgang auf der CeBIT. Nach der Digitalisierungswelle bei den Konzernen sollen nun auch kleine und mittlere Unternehmen neue Wege beschreiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Doch was nun denn tun als Unternehmer?

In diesem Kontext stellt die TREND-REPORT-Redaktion in Form von Interviews und Fallbeispielen neue Geschäftsmodelle und Unternehmer vor. Wir zeigen auf wie Unternehmen die digitale Transformation gerade meistern oder schon gemeistert haben.  Ziel der Reportage ist es für die Digitalisierung zu sensibilisieren und Chancen aufzuzeigen.

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Themen und Inhalte:

Standortvorteile
Made in Germany wird digital.
Digitale Agenda 2014 bis 2017

Digitale Transformation
E-Government und die Bürger

Infrastruktur – Schnelles Internet?
Aufstieg zur Gigabit-Nation. Ein Gigabit-Glasfasernetz soll das deutsche Internet auf Höchstgeschwindigkeit bringen.

Gut vernetzt mit Sicherheit!
Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Big Data
Neue Erkenntnisse gewinnen

Mobile Economy
Die Digitalisierung verändert Urbanität, Mobilität und Kollaboration.

IoT : Neugeschäft & Industrie 4.0
Deutsche Produzenten treiben die Digitalisierung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit voran.

Cloudcomputing & Co.
Virtualisierung ist Trumpf

 

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Hightech: Standort Deutschland

Reportage:  Wie steht es um unsere Innovationen und die Technologien der Zukunft? Große und kleine Innovationen verändern die Welt zum Wohl der Menschen.

Deutschlands aktuelle Hightech-Strategie steht für das Ziel, den Standort auf dem Weg zum weltweiten Innovationsführer voranzubringen. Gute Ideen sollen schnell in innovative Produkte und Dienstleistungen überführt werden. Denn innovative Lösungen sind die treibende Kraft unseres Wohlstandes und unserer Lebensqualität. Sie stärken Deutschlands Position als führende Wirtschafts- und Exportnation. Und sie ermöglichen es, kreative Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden – ob nachhaltige Stadtentwicklung, umweltfreundliche Energie, individualisierte Medizin oder digitale Gesellschaft. Die TREND-REPORT-Redaktion zeichnet ein Portrait des Forschungs- und Technologiestandortes Deutschland und gibt dem Thema Raum für eine eigenständige Reportage.

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Themen und Inhalte:

Innovationspolitik
Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen

Wirtschaftsstrategische Rohstoffe
Grundlagen für Zukunftstechnologien

Deutscher Außenhandel
Wie entwickelt sich die Königsdisziplien?

Biotechnologie und Medizintechnik
Leidenschaftliche Anschubfinanzierungen

Industriestandorte Deutschlands
Regionen mit Zukunft und Ideen

F&E mit Technologietransfer
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Deutschland der Regionen
Wo die Wirtschaft floriert und wo man am besten leben kann.

 

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Die Gamification der Arbeitswelt

Die Digitalisierung ist heute für die meisten Menschen kein diffuses Schreckgespenst oder neues Trendthema mehr. Vielmehr gehören Dinge wie die M2M-Kommunikation, der papierlose Schreibtisch und vollständig digital ablaufende Arbeitsprozesse inzwischen zum Alltag. Diese Umstellung von analogem zu digitalem Arbeiten wurde auch durch Werkzeuge wie die Gamification erleichtert. Der Begriff Gamification bezeichnet grundsätzlich zuerst einmal die Anreicherung „ernsthafter“ Anwendungen oder Arbeitsprozesse mit Elementen die man eigentlich aus Spielen kennt. Dazu gehören etwa das Aufsteigen in Highscorelisten, das Sammeln von Erfahrungspunkten und die Erfüllung bestimmter Quests. Das soll vor allem dazu führen, dass die Motivation der Anwender bei langweiligen Aufgaben erhalten oder gesteigert wird.

In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte das Phänomen Gamification vor allem durch das Spiel „Fold It“. Jahrelang hatten Wissenschaftler an der Universität von Washington versucht, die Struktur eines Proteins zu entschlüsseln, das eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des HI-Viruses bei Rhesusaffen spielte – eine Sysiphos-Aufgabe, da es Millionen verschiedener Molekülkombinationen gibt, die durchprobiert werden mussten. Die Wissenschaftler entwickelten deshalb ein Computerspiel, dass ihre Applikation zur Proteinanalyse mit Erfolgspunkten und Highscorelisten, sowie einem Mehrspielermodus anreicherte und stellten es kostenlos ins Netz. Innerhalb von wenigen Tagen hatte die Gamer-Community gemeinsam die Molekülkombination mit dem Energieoptimum „zusammengefaltet“.

Langwierige oder repetitive Aufgaben zu gamifizieren ist dabei kein grundsätzlich neues Prinzip, denn schon das Sammeln von Bonusmeilen oder Treuepunkten hat einen ähnlichen Effekt und ist tief in der Psyche des Menschen verankert. Wir vergleichen uns und stehen im Wettbewerb mit unseren Mitmenschen. Für Sven Kummert, Geschäftsführer des Software-Herstellers insinno, stehen aber andere Nutzungsmöglichkeiten der Gamifizierung im Vordergrund: „In vielen US-Unternehmen werden inzwischen Games zur Schulung der Mitarbeiter eingesetzt. Die Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter lieber auf dem Smartphone in Quizduell-ähnlichen Apps um das beste Firmen-Know-How zocken als sie in langwierigen Seminaren zu schulen. Dabei wird die Mitarbeitermotivation durch den kompetitiven Ansatz hochgehalten und der Lerndruck vermindert.“

In Deutschland ist die Bayer AG mit Online-Planspiel „International Management Simulation“ Vorreiter in Sachen spielerischer Mitarbeiterschulung. Dabei können die Mitarbeiter verschiedene Managementprozesse ausprobieren, Produkteinführungen planen und ihre Bilanzen im Spiel mit denen der Kollegen vergleichen. Der Konzern will damit das betriebswirtschaftliche Wissen seiner Mitarbeiter verbessern und Hemmungen bei der Umsetzung neuer Konzepte in die Praxis abbauen.

Für Kummert ist klar, dass auch der deutsche Mittelstand von diesen Ideen profitieren kann: “ Für viele kleine und mittlere Unternehmen kam eine solche Lösung bislang noch nicht in Frage, ein eigenes Spiel zu produzieren ist ja auch viel zu teuer. Deswegen bereiten wir bei insinno gerade den Launch individualisierbarer Learning-Games vor.“

Mehr Informationen zu den verschiedenen Gamification-Ansätzen und Game Based Learning-Apps für den Mittelstand gibt es auf http://www.insinno.de/

Bild: insinno GmbH

Green Economy: nachhaltig innovativ

Reportage: Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe Innovationskraft aus. Das macht sie für Investoren aber auch für den Standort in höchstem Maße attraktiv.

Nachhaltigkeit wird das Top-Thema für Innovatoren: Wasserstoff meistert eine weitere Hürde zur Wirtschaftlichkeit, ein Solar-Container könnte Afrika verändern und LEDs machen Datenübertragung möglich. Das sind nur drei Beispiele, wie Unternehmen aus der Green Economy den Markt verändern und gestalten. Nachhaltigkeit selbst ist nun Basis für neue Geschäftsmodelle: Circular Economy, Smart Cities, Energie und Mobilität zeigen, wie vielfältig die Chancen für die „Green Economy“ sind.

Unternehmen, die ihre Werte und Philosophie nach nachhaltigen Kriterien ausrichten und diese vorleben, können sich Wettbewerbsvorteile erschließen. Gerade Deutschland und der hiesige Standort können profitie-ren – auch trotz aktueller politischer Entscheidungen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktu-elle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte:

Green Economy
Neue Geschäftsmodelle entstehen auf der Basis nachhaltigen Handelns.

Grüne Biotechnologie
Neue Konzepte zur Nutzung natürlicher Ressourcen.

Circular Economy
Bis zum Ende des Produktzyklus denken – und darüber hinaus.

Energie innovativ
Neue Geschäftsmodelle, neue Techniken, neue Effizienz – die Energie erfindet sich neu.

Big Data: Datenanalyse für die Umwelt
Verbesserungspotenziale erkennen.

Nachhaltig digital
Eine neue Wertschöpfungskultur ist kein Kinderspiel. Chancen zeigt die Digitalisierung auf.

Mobilität und Smart City
Die Digitalisierung verändert Urbanität, Mobilität und Kollaboration in Richtung Nachhaltigkeit.

Green Bonds und Green Finance
Neues Denken und neues handeln

Nachhaltigkeit und Werte
In welcher Welt wollen wir leben?

 

Hier können Sie das vollständige Themenexposé herunterladen

Hier geht es zu unseren Mediadaten

 

 

Bildquelle / Lizenz: Flickr.com; Mike Deal, LEDs, Veröffentlicht unter CC-BY-ND 2.0

Altersvorsorge im Zinstief

Reportage:Keine Zinsen, keine Rente? Welche Möglichkeiten der Kapitalanlage existieren, um trotz Nullzins sicher und rentabel für das Alter vorzusorgen?

0%! Darauf legte die EZB den Leitzins fest. Die staatliche Altersvorsorge ist gescheitert und auch privat kann man nicht mehr sicher und rentabel Geld anlegen. Wie auch, wenn der Garantiezins der Vorsorgeprodukte unter der Inflation liegt? Auf bessere Zeiten warten ist keine Alternative, da der Ruhestand immer näher rückt. Sowohl die neuen Produkte der Versicherer als auch alternative Anlagemöglichkeiten ohne Garantien, wie etwa Aktienfonds oder ETFs können der Schlüssel zur Verhinderung eines Rentenfiaskos sein.

Im Kontext des Titelthemas „Standort Deutschland 4.0“ gibt die Redaktion dem Thema „Altersvorsorge“ Raum für eine eigenständige Reportage. Mit Interviews und Gastbeiträgen zeigt die Redaktion Wege auf trotz Zinstief Kapital anzuhäufen.

 

Themen und Inhalte:

Staatliche Zuschüsse
Rürup und Riester auf dem Prüfstand.

Versicherungen
Wie die Assekuranz auf den Niedrigzins reagiert und ihre Kunden motivieren will.
Neue Modifikationen klassischer Produkte der Renten-, Kapitallebens- und Risiko-Lebens-versicherung konventionell und mit Fondsanbindung.

Anlagemöglichkeiten
Alternativen zur klassischen Altersvorsorge.
Fondsparpläne, Life Cycle Fonds, ETFs, Sachwerte: Immobilien, Gold & Co.

Betriebliche Unterstützung
Mit welchen Vorsorgeprodukten Fachkräfte noch gebunden werden können.
VWL, BAV und Pensionsmodelle im Leistungscheck.

Aktuelle Diskussionen
Kommt die Deutschland Rente?

 

Themenexposee_Altersvorsorge im Zinstief

Mediadaten TREND REPORT 2016

Bildquelle / Lizenz: Shelby Steward

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New Work – Arbeiten 4.0

Reportage: Personalmanagement im digitalen Zeitalter: Arbeitgeberattraktivität und Arbeitnehmerzufriedenheit bilden die Basis für zukunftsfähige Unternehmen!

Digitalisierung treibt auch die Arbeitswelt. Was wird in Zukunft für die Menschen eine gute Arbeit ausmachen? Welche Potenziale, welche Chancen, aber auch welche Herausforderungen sehen sie? HR-Manager müssen „Mensch“ und „Computer“ verbünden. Die „Arbeitswelt 4.0“ wird auf lange Sicht repetitive Tätigkeiten dem „Kollegen Computer“ überlassen. Daher sind schon jetzt Kreativität, offenes Denken und Innovationskultur wichtig. Sie spiegeln sich in flexiblen und mobilen Workspaces, in Weiterbildung, offener und demokratischer Unternehmensführung und flexiblen Arbeitszeiten.

Die Redaktion gibt dem Thema Raum um anhand von Fallbeispielen, Interviews und Gastbeiträgen eine sich wandelnde Arbeitswelt zu portraitieren. Expertenstatements runden die Reportage ab.

 

Themen und Inhalte:

Diversity-Management
Mit Vielfalt dem Fachkräftemangel begegnen.

„Arbeiten 4.0“: Workspaces
Digital, mobil, agil – Arbeit neu denken

Personal Digital
Personalplanung, -entwicklung, -führung und  -verwaltung effizient durchführen und den Mitarbeiter optimal unterstützen.

Company Health
Gesundheit: Mit BGM und präventiv handeln

Absicherung als Wettbewerbsvorteil
BU, Altersvorsorge und optimaler Versiche-rungsschutz für Mitarbeiter im In- und Ausland als Wettbewerbsvorteil im „War for Talents“.

HR in Social Media
Recruitment mal anders

Innovationskultur: Neue Wege gehen
Empowered People, Participation und Identification, Wisdom of the Crowd

Weiterbildung
Wissen ist Macht!

Den Wandel meistern
Externe Profis können helfen: Interim-CDO, In-house-Outsourcing, Zeitarbeit & Co.

 

Themenexposee_New Work – Arbeiten 4.0

Mediadaten TREND REPORT 2016

Bildquelle / Lizenz: 드림포유

Licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic 

Cybersicherheit: Prävention durch Automatisierung

Gastbeitrag von Christian Hentschel, Theater Vice President, EMEA, Palo Alto Networks zum Thema Effektive Cybersicherheit. Er erläutert, wie mittels Automatisierung der Netzwerksicherheit der Schutzlevel spürbar erhöht wird.

Die Bedrohungslandschaft in der Cyberwelt wächst und wird immer komplexer. Viele Unternehmen setzen aber immer noch auf das herkömmliche Sicherheitsprinzip, basierend auf der Erkennung eines sicherheitskritischen Vorfalls und der Beseitigung möglicher Schäden. Sind mehrere punktuelle Lösungen für verschiedene Sicherheitsaufgaben im Einsatz, kommen immer wieder Alarmmeldungen und Warnungen aus verschiedenen Quellen. IT-Sicherheitsverantwortliche müssen diese Ergebnisse analysieren, Berichte erstellen, Regeln aktualisieren und die Schutzmaßnahmen erweitern. Nebenbei sollen sie die unterschiedlichen Sicherheitslösungen verwalten und noch dazu versteckte Bedrohungen finden. Die hier anfallenden manuellen Prozesse sind zeitaufwändig, fehleranfällig und es fehlt oft der Überblick, um Zusammenhänge zu erkennen.

 

Automatisieren oder nicht?

 

Automatisierung scheint die perfekte Antwort darauf zu sein. Die meisten Sicherheitsfachleute sind aber hin- und hergerissen zwischen einerseits der Automatisierung und Optimierung von Prozessen und andererseits der Beibehaltung der manuellen Steuerung, die menschliche Entscheidungsfindung zulässt. Viele Sicherheitsexperten zögern, der Automatisierung zu vertrauen. Sie bevorzugen es, die manuelle Steuerung beizubehalten. Dies geschieht jedoch auf Kosten der Effizienz und einer besser kontrollierten, vorhersehbaren sowie beherrschbaren Arbeitsumgebung. Trotzdem herrscht nach wie vor eine gewisse Skepsis vor, Entscheidungen beim Sicherheits- oder Netzwerkmanagement einfach einer Software zu überlassen.

 

Amsterdam 06-10-15 Palo Alto Networks ©Marco Hofste

„Prävention ist heute mit der richtigen Technologie nicht nur möglich, sondern auch notwendig,“ so Christian Hentschel, Theater Vice President, EMEA,Palo Alto Networks

Herkömmliche punktuelle Sicherheitslösungen oder unzureichend integrierte Plattformlösungen bieten jedoch weniger Unterstützung hinsichtlich Analyse – und speziell Prävention. Um maximale Sicherheit für das Unternehmen zu gewährleisten, kommt es aber genau darauf an: Bedrohungen schnell zu erkennen und diese in einem frühen Stadium des Angriffszyklus zu verhindern. Daher empfiehlt es sich, einen genaueren Blick auf die Automatisierung in Sicherheitsumgebungen zu werfen.

 

Auf den zweiten Blick wird schnell klar: Die Skepsis gegenüber automatisierten Lösungen ist eher einer subjektiven Wahrnehmung als Fakten geschuldet. So haben viele IT-Profis das Gefühl, einen besseren Job für ihr Unternehmen machen zu können als es Technologie alleine kann. Analyse lässt sich realistisch aber nicht in jedem beliebigen Umfang auf manuelle Weise durchführen. Viele Sicherheitsexperten fühlen sich zudem überlastet mit der gängigen Vorgehensweise, haben diese Situation aber als ein typisches Merkmal ihrer Arbeit akzeptiert. Eine Reduzierung dieser Belastung könnte sich gar anfühlen, als ob sie sich nicht genügend einbringen für die Sicherheit ihres Unternehmens. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Sicherheit würde sogar profitieren, wenn die Ressourcen mehr in Richtung Prävention verlagert werden. Dafür ist aber eines erforderlich: Automatisierung.

 

Eine Reihe weiterer Argumente spricht für den entscheidenden Schritt zu zeitgemäßer Sicherheit. Viele Prozesse in Sicherheitsarchitekturen sind komplex und oft wird wissentlich oder unwissentlich doppelte Arbeit verrichtet. Identische Regelsätze werden möglicherweise doppelt verwaltet im Netzwerk. Durch Automatisierung können solche doppelten Prozesse vermieden werden. Die meisten herkömmlichen Sicherheitsarchitekturen sind über die Jahre mit dem Unternehmen gewachsen und umfassen mittlerweile mehrere verschiedene Technologien. Diese weisen darüber hinaus eigene Benutzeroberflächen, Reporting-Funktionalitäten und Regelbasen auf. Eine einheitliche, nahtlos integrierte Sicherheitsplattform sorgt hier für mehr Kohärenz und Konsistenz und damit weniger Komplexität. Genau dies ist entscheidend, denn Komplexität kann ab einem gewissen Punkt kontraproduktiv sein, wenn Menschen am Werk sind. Fehler gehen dann auf Kosten der Sicherheit des Unternehmens. Automatisierung hingegen kann menschliches Versagen an den entscheidenden Stellen verhindern oder zumindest deutlich reduzieren. Der Austausch sowie die Verwertung vorhandener Informationen werden dabei verbessert.

 

Automatisierung – in welchem Umfang?

 

Ob, wann, wie und in welchem ​​Umfang automatisierte Sicherheit eingeführt werden sollte, ist eine Entscheidung, die letztlich dem leitenden Netzwerkadministrator oder Sicherheitsverantwortlichen überlassen werden sollte. Generell betrifft Automatisierung vier wichtige Bereiche der Netzwerksicherheit.

 

Erstens: Bei der Netzwerkeinrichtung unterstützt Automatisierung die Konfiguration von Firewalls und Regeln. Doppelte Prozesse werden verhindert und Prozesse werden gestrafft mittels Templates, Template-Stacks und Anlegen von Gerätegruppen. Zweitens: Automatisiertes Netzwerkmanagement gewährleistet, dass Netzwerk und Regeln immer auf dem neuesten Stand sind. Dies erfolgt mittels Funktionen wie SIEM-Integration (Security Information and Event Management) oder Security Policy Orchestration. Drittens:  Bedrohungserkennung (Threat Intelligence) sorgt für den automatischen Schutz vor bekannten und unbekannten Bedrohungen mittels eingehender Analyse. Dadurch ist effektive Prävention möglich, um erfolgreiche Angriffe zu verhindern. Zu einem hohen Sicherheitsniveau trägt auch bei, dass verschiedene Sicherheitskomponenten voneinander „lernen“ können. Informationen zu Bedrohungen können über verschiedene Datenquellen hinweg korreliert werden, woraus eine schnellere Erkennung von Bedrohungen als mit manueller Analyse resultiert. Viertens: Die Verwaltung der Bedrohungserkennung (Threat Intelligence Management) konzentriert sich auf den kontinuierlichen Schutz mit automatischen, häufigen Updates für Software, Signaturen und andere Sicherheitskomponenten. Diese werden basierend auf den neuesten Informationen zur aktuellen Bedrohungssituation veranlasst.

 

Zeitgemäße Sicherheit durch integrierte Plattform

 

Nur ein plattformbasierter integrierter Ansatz ohne „Brüche“ zwischen den Komponenten kann wirkliche Prävention liefern. Diese Anforderung erfüllt eine moderne Sicherheitsplattform „der nächsten Generation“, die drei entscheidende Komponenten vereint: eine Next-Generation-Firewall, die auch neueste hochentwickelte Cyberbedrohungen abwehren kann, eine Threat Intelligence Cloud, in der durch Erkennung und Analyse von Bedrohungen, die gerade im Umlauf sind, wertvolle neue Erkenntnisse gewonnen werden, und eine Endpunkt-Sicherheitslösung. Alle Komponenten sollten nativ integriert sein und die Plattform sollte weitgehend automatisiert und problemlos erweiterbar sein. Eine moderne Sicherheitsplattform dieser Art macht die vielen manuellen Prozesse überflüssig, die der Betrieb mehrerer separater Sicherheitsprodukte erfordert. Das Sicherheitsteam wird nicht mehr ausgebremst durch eine Flut an Warnungen. Viele Routineprozesse können bequem „nebenher“ laufen, während sich die Benutzer den erweiterten Präventionsfunktionen widmen können. Prävention ist heute mit der richtigen Technologie nicht nur möglich, sondern auch notwendig.

Weitere Informationen: Palo Alto Networks

Aufmacherbild/Lizenz: Purple Slog / Creative Commons

Bild Beitrag / Palo Alto @Marco Hofste

Nichts ist so alt, wie der Vertriebsweg von gestern

Gastbeitrag: Christian Mahler, Mitglied der Geschäftsleitung der Rhenus Warehousing Solutions. Er berichtet zu aktuellen Herausforderungen in der E-Commerce-Logistik und zeigt Lösungsansätze für den Umgang mit den vielfältigen Absatzkanälen auf.

Im Bekleidungsgeschäft spricht Sie die neue Kollektion im Schaufenster an. Im Laden selbst berät Sie im Idealfall eine erfahrene Verkäuferin. Sie probieren die Ware an und kaufen sie. Falls Sie Ihnen später doch nicht mehr so gefällt wie beim Kauf, nimmt sie der Handel wieder entgegen.

Ähnlich professionell wünscht sich der Kunde eines Online-Shops den Vorgang aus Auswählen, Bestellen, Liefern und Bezahlen sowie gegebenenfalls das Zurücknehmen der Ware. Dafür bedarf es gerade aus logistischer Sicht tragfähiger Konzepte, die den Austausch zwischen Produkt und Geld schnell und unkompliziert für den Käufer nach seiner Entscheidung für ein Produkt realisieren lassen.

Intelligente Services für individuelle Kundenanforderungen

Knapp zwei Jahrzehnte nach Entstehung des Internethandels haben Kontraktlogistikdienstleister wie Rhenus Warehousing Solutions gemeinsam mit ihren Auftraggebern solide Verfahren entwickelt, um den vielen individuellen, oft nur ein oder zwei Produkte umfassenden Aufträgen der Internetnutzer gerecht zu werden. Die auftragsbezogene Kommissionierung ist hier im Vergleich zum Versand von deutlich umfangreicheren Mengen für den stationären Handel eindeutig individueller und weniger planbar.

Gerade das Know-how in der Informationstechnik verlangt nach intelligenten Lösungen, um die transparente Steuerung von – angesichts der ständig steigenden Artikelauswahl – großen Beständen sowie Bestell- und Lieferprozessen angesichts der Datenflut effizient zu organisieren. Bei Rhenus arbeiten wir daher mit einem eigenen Warehouse-Management-System, um jeden Arbeitsschritt vom Wareneingang über die Lagerung und Kommissionierung bis zur Distribution stets nachvollziehbar zu machen.

So gehen in der Software auch wichtige Detailinformationen – beispielsweise zu den sich je nach Online-Shop unterscheidenden Verpackungsvarianten oder den einem Paket beizulegenden Werbeflyern – auch bei mehr als 100 Millionen Sendungen pro Jahr nicht verloren. Somit wird die Umsetzung des spezifischen Kundenwunsches immer gewährleistet. Über unsere flexibel einsetzbaren Mitarbeiter in den Multi-User-Logistikzentren der Rhenus können wir dabei auch Auftragsspitzen zu jeder Zeit abdecken.

Trends erkennen und neue Lösungen anbieten

Da es sich beim Internethandel noch um einen vergleichsweise jungen Vertriebsweg für Waren handelt, treten Innovationen bei der Präsentation der Produkte und Änderungen im Verhalten der Käufer noch deutlich häufiger auf als bei anderen Vermarktungskanälen. Als ein Trend stellt sich beispielsweise in jüngster Vergangenheit die geografische Ausweitung der Kundensuche durch unsere Auftraggeber dar. Sie suchen jenseits der bereits „eroberten“ Regionen nach neuen Absatzmärkten, so nicht zuletzt durch neue Sprachversionen ihres Online-Shops in neuen Zielländern.

Für uns als zuständiger Logistikdienstleister bedeutet dies, um Lieferzeiten zu neuen Zielen nicht in einem unvertretbaren Ausmaß wachsen zu lassen, dieser Internationalisierungstendenz durch eine Dezentralisierungsstrategie bei unseren Logistikzentren zu begegnen. Es müssen also neue Lagerstrukturen dort aufgebaut werden, wo es bisher noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt. So stellen wir sicher, dass ein Kunde eines Online-Shops in Land A nicht deutlich länger auf seine Lieferung wartet als sein Pendant in Land B, der beim selben Internethändler geordert hat. Mit unserem dichten Standortnetzwerk und dessen Ausbau sehen wir uns für diese Aufgabe gerüstet.

Anstieg von Komplexität beherrschen

Ebenfalls haben sich unsere Auftraggeber – und damit auch wir als logistischer Partner – mit dem Trend zum sogenannten Multi-Channel-, vielleicht sogar schon zum Omni-Channel-Handel auseinanderzusetzen. Das bedeutet beispielweise, dass der Endkunde sich ein Kleidungsstück im Internet ansieht und genau dieses Produkt noch einmal im Einzelhandel anprobiert, aber dort noch nicht kauft, sondern dies erst nach weiteren Preisvergleichen später im Web bestellt.

Die konkrete Lieferadresse, Büro statt Wohnung oder Urlaubdomizil statt Heimatort, unterliegt dabei ebenso immer häufiger einer den Wünschen des Empfängers entsprechenden Flexibilität. Das enorme Datenvolumen, das aus diesen komplexer werdenden Lieferketten resultiert, erfordert stärker denn je die bereits erwähnte leistungsfähige IT. Gerade auch mit Blick auch die Warenverfügbarkeit der bestellten Produkte an den unterschiedlichen Lagerstandorten, die in die Rechnung für schnellstmögliche Auslieferungsroute miteinfließt.

Große Dienstleister in der E-Commerce-Logistik haben sich durch die Installation sogenannter Multi-Channel-Netzwerke auf diese Herausforderung eingestellt. Hier sind von Unternehmen wie Rhenus bereits Investitionen in eine leistungsstarke IT-Infrastruktur getätigt worden, um ausdifferenzierte Lieferketten so flexibel und schnell bei hoher Qualität darstellen zu können, wie es selbst von einigen Internethändlern für die Endkunden (momentan) noch nicht angeboten wird.

Den Wandel auch künftig begleiten

Wer wettbewerbsfähig bleiben will, kann und darf sich in der E-Commerce-Logistik nicht auf dem Erreichten ausruhen. Den sich rasch wandelnden Geschäftsmodellen müssen wir als logistischer Partner mit passgenauen Dienstleistungsangeboten folgen, die sich an den kontinuierlich wandelnden Bedürfnissen der Kunden orientieren.

Ein Zurück zu großen, relativ einfach zu bearbeitenden Losgrößen und lange andauernden Produktzyklen wird es in naher Zukunft nicht geben. Die Chancen, die sich für engagierte und kompetente Dienstleister in diesen schnelllebigen Märkten bieten, überwiegen aber die Risiken. Gemeinsam mit unseren Auftraggebern werden wir für jedes angedachte Projekt verschiedene Lösungsansätze erarbeiten und der Kunde kann sich dann für die Option aus dem Leistungsportfolio entscheiden, die am besten zu ihm und seinem Geschäft passt.

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Christian Mahler begann vor gut anderthalb Jahrzehnten seine Tätigkeit in der Rhenus-Gruppe. Der 40-jährige Diplom-Betriebswirt (FH) ist seit dem Jahr 2008 Mitglied der Geschäftsleitung von Rhenus Warehousing Solutions. Der Kontraktlogistikspezialist des familiengeführten Logistikunternehmens verfügt über 120 Multi-User-Logistikzentren in Europa und Asien. Rhenus Warehousing Solutions betreut für ihre Kunden den Versand von mehr als 100 Millionen Paketen pro Jahr.

 

Weitere Informationen: Rhenus Warehousing Solutions

Aufmacherbild/Bild/Lizenzen: Nutzungs- u Bildrechte liegen bei Rhenus Warehousing Solutions

Die Schatten-IT ausleuchten

Gastbeitrag: Robert Arandjelovic, Director Security Strategy EMEA bei Blue Coat schreibt über Cloud Computing, Compliance und Schatten-IT

 

Cloud Computing zählt zu den Dauerbrennern unter den IT-Trends. Effizienz, Einsparpotenziale und Flexibilität bewegen auch hierzulande immer mehr Unternehmen dazu, etwa Office- oder CRM-Anwendungen aus der Wolke zu beziehen. Wenn von Cloud die Rede ist, sind auch die Themen IT-Sicherheit, Compliance und Schatten-IT nicht weit. Doch mit aktuellen Cloud-tauglichen Lösungen lassen sich diese Herausforderungen mit überschaubarem Aufwand in den Griff kriegen.

 

IT-Sicherheit und Cloud Computing zählen zu den Top 3 Digitalthemen, wie der Branchenverband Bitkom ermittelte. 44 Prozent der Unternehmen in Deutschland, so der Cloud Monitor 2015, setzen bereits auf das Prinzip Software as a Service (SaaS) und weitere 24 Prozent planen den Einsatz von Cloud-Lösungen. Doch mit der zunehmenden Nutzung geht immer stärker der Überblick ­darüber verloren, welche Fachabteilungen ohne Wissen der IT-Abteilung welche Anwendungen nutzen.Noch weniger wissen IT-Security-Verantwortliche in der Regel, welche Programme Mitarbeiter an den Regularien vorbei als sogenannte Shadow-IT verwenden, wenn es beispielsweise um die Nutzung von Smartphones und somit gegebenenfalls  kritischer Apps im Unternehmensnetzwerk geht. Diese machen sogar den Löwenanteil der in Unternehmen eingesetzten Cloud-Anwendungen aus. Blickt man auf die verschiedenen Fachabteilungen, wird schnell klar, welche Probleme durch die Nutzung von Cloud-Anwendungen, wie beispielsweise Box und Dropbox entstehen. Allein diese beiden Apps verzeichnen – laut Shadow Data Report 2 HJ 2015 von Elastica – den höchsten Bandbreitenverbrauch für Collaboration und File Sharing. Diese und ähnliche Anwendungen werden häufig an der IT vorbei genutzt, ebenso wie die viert- und fünftplatzierten Google Drive und Evernote. Das meist „offiziell“ bereitgestellte Office365 liegt auf Platz drei. Tatsächlich werden in Unternehmen durchschnittlich 812 Cloud-basierte Apps eingesetzt, im ersten Halbjahr 2015 waren es noch 774.

Der Grund ist einfach: Mitarbeiter nutzen gern Anwendungen, die sie aus ihrem Privatleben kennen und die sich eignen, um auch effizient damit zu arbeiten. Doch gerade der Einsatz von bekannten Apps verleitet viele Mitarbeiter dazu, leichtsinnig zu werden. So hat die Elastica-Studie ermittelt, dass Anwender, die Dokumente auf einem File Share ablegen, 66 Prozent dieser Dokumente ohne Einschränkung jedem Account im Unternehmen freigeben. Durch diesen praktisch uneingeschränkten Zugriff erhöht sich die Gefahr, dass Daten versehentlich in falsche Hände geraten. Noch schlimmer: Über 23 Prozent der Dokumente werden sogar mit der breiten Öffentlichkeit geteilt. Wer den Link kennt oder über eine Suche ermittelt, kann darauf zugreifen. Zehn Prozent dieser Dokumente enthielten von Compliance-Vorgaben betroffene Daten wie persönliche Angaben, Kreditkarteninformationen oder Patientendaten. Den Schaden durch einen Verlust solch sensibler Daten schätzt Elastica im zweiten Halbjahr 2015 auf 1,9 Millionen US-Dollar pro Unternehmen.

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Autor: Robert Arandjelovic

Rechtsunsicherheit im internationalen Datenverkehr
Hinzu kommt für die meisten CIOs und CSOs die derzeit unsichere Rechtslage bei der Nutzung vieler Cloud-Anwendungen, da sich die entsprechenden Server in der Regel zumindest teilweise in den USA befinden. Der Europäische Gerichtshof hat im Oktober 2015 das Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt. Zwar wurde im Februar 2016 ein Nachfolgeabkommen unter dem Namen EU-US Privacy Shield geschlossen, doch bleiben dabei noch viele Fragen unbeantwortet und die Gesetzeslage ist unbeständig. Zum Beispiel soll wohl das US Department of Commerce die Einhaltung der Datenschutzregeln auf US-Seite prüfen. Diese Aufgabe hatte es jedoch schon auf Grundlage des Safe-Harbor-Abkommens und viele bezweifeln, dass es diese ordentlich durchführte. Wer kontrolliert also die Kontrolleure? Diese Frage bleibt ebenso offen wie die konkrete Ausgestaltung der Klagemöglichkeiten der europäischen Bürger und Unternehmen in den USA. Zudem äußerten sich viele nationale Datenschutzbehörden noch nicht zu dem neuen Abkommen und die Repräsentanten der 28 EU-Mitgliedsstaaten müssen der neuen Vereinbarung erst zustimmen. Das kann Monate dauern.

Entsprechend sind die Unternehmen in Bezug auf einen Compliance-konformen Umgang mit Daten verunsichert.

Safe Harbor am Ende: 6 häufig gestellte Fragen

Viele haben geplante Cloud-Migrationen gestoppt oder erwägen die Einführung der vom Gesetzgeber befürworteten „Model Clauses“. Doch auch Standardvertragsklauseln bieten keine Sicherheit, da viele IT-Entscheider keinen ausreichenden Überblick darüber besitzen, welche Cloud-Anwendungen in ihrem Unternehmen überhaupt genutzt werden – ob legitim oder als Schatten-IT. Wer Cloud-Apps reglementieren muss, benötigt aber dieses Wissen, um ein Risiko-Assessment durchzuführen. An genau dieser Stelle besteht dringender Handlungsbedarf.

Eine Lösung für die Absicherung der Cloud-Zugriffe und eine sinnvolle Reglementierung bieten innovative Technologien wie Cloud Access Security Broker (CASB). Über sie sagt Gartner: „Bis 2020 werden 85 Prozent der großen Unternehmen eine Cloud Access Security Broker-Lösung für ihre Cloud Services einsetzen.“ CASB sind meist Cloud-basierte Security-Plattformen, mit denen Unternehmen gezielt den Zugriff auf Cloud-Anwendungen kontrollieren können. In der Praxis kommen sie vorrangig in zwei Szenarien zum Einsatz: um sich einen Überblick über unternehmenseigene die Cloud-Umgebung zu verschaffen und um die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien in der Cloud zu gewährleisten.

Für die Transparenz greifen CASB-Lösungen meist auf die Log-Files der bestehendenIT-Security-Systeme zu und analysieren diese gezielt im Hinblick auf den stattfindenden Cloud-Traffic. Die gesammelten Logs werden anschließend mit einer Cloud-Datenbank von über 10.000 bekannten Cloud-Apps abgeglichen, kategorisiert und nach Risiken eingestuft. So erhalten die Verantwortlichen eine aussagekräftige Gegenüberstellungmit den unternehmensweit eingesetzten Apps.

Auf diese Weise können Unternehmen auch bei sich ändernder Rechtslage die Kontrolle über ihre Daten behalten und Cloud-Technologien einsetzen. Denn nur wer den Überblick über die eigene IT hat, ist handlungsfähig, und Ansätze wie CASBhelfen dabei.

Autor: Robert Arandjelovic, Director Security Strategy EMEA bei Blue Coat

Weitere Informationen: Blue Coat

Aufmacherbild / Lizenz: Ines Njers/ Creative Commons

P2P-Kredite – Unabhängig, flexibel, zukunftsträchtig

Aufgrund historisch niedriger Zinsen sollten Privatpersonen, die einen Kredit aufnehmen möchten, derzeit in Sektlaune sein. Entgegen dieser Erwartung ist jedoch genau das Gegenteil der Fall, denn trotz aller Stimulation der Europäischen Zentralbank lahmt die Kreditvergabe an Privatpersonen, was unter anderem auf geldpolitische Regularien und deutlich lukrativere Anlagealternativen seitens der Banken zurückzuführen ist. Es ist also kaum verwunderlich, dass sich sogenannte Peer-to-Peer-Kredite zwischen Privatpersonen einer immer größeren Beliebtheit erfreuen und den etablierten Bankhäusern zunehmend den Rang streitig machen.

Online-Plattformen lösen konventionelle Banken ab

Eine treibende Kraft hinter dem steilen Aufstieg der Peer-to-Peer-Kredite war die weltweite Verbreitung des Internets, die bereits im Jahr 2005 dazu führte, dass sich in Großbritannien unter dem Namen Zopa ein erster Online-Marktplatz für Privatkredite etablieren konnte. In den vergangenen zehn Jahren weitete sich das Anbieterspektrum auch auf der internationalen Bühne aus, sodass auch Personen mit Wohnsitz in Deutschland durch Online-Marktplätze wie Smava, Auxmoney oder Lendico in den Genuss eines vergleichsweise günstigen Privatkredits kommen können.

Das Prinzip der Online-Marktplätze ist dabei denkbar einfach, da der Abwicklungsprozess einer interaktiven Auktion nicht unähnlich ist. In der Praxis meldet sich ein potenzieller Kleinkreditnehmer auf einer entsprechenden Plattform an und stellt dort sein Vorhaben vor, für das er ein Darlehen aufnehmen möchte. Andere Nutzer haben wiederum die Möglichkeit sich mit einer selbst zu bestimmenden Summe an diesem Kleinkredit zu beteiligen. Ist die gewünschte Kreditsumme durch die Beteiligung anderer Nutzer erreicht, wird der Kreditbetrag an den Kreditnehmer ausgezahlt. Gebühren für die Vermittlung werden ebenfalls erst bei einem erfolgreichen Abschluss fällig, wobei zu erwähnen ist, dass im Zuge der Online-Kreditvergabe auch das 14-tägige Widerrufsrecht des Online-Handels gültig ist.

Welche Vorteile bieten Peer-to-Peer-Kredite?

Der große Vorteil, den derartige Peer-to-Peer-Angebote für Kreditnehmer beinhalten, liegt darin, dass auch vergleichsweise geringe Summen per Darlehen vergeben werden, die für konventionelle Kreditinstitute unrentabel sind. So wurde auch die von Smava angebotene Null-Prozent-Finanzierung von Stiftung Warentest getestet und für gut befunden. Darüber hinaus bestimmen Kreditnehmer selbst, welchen Aufschlag in Form von Zinsen sie für ein bestimmtes Darlehen zu zahlen bereit sind, womit sich Kredite oftmals zu günstigen Konditionen bekommen lassen. Auf Seiten der Kreditgeber resultiert dies jedoch nicht unbedingt in einem Nachteil, da die durchschnittlich mögliche Rendite deutlich oberhalb jeglicher Sparzinsen liegt. Allerdings muss an dieser Stelle berücksichtigt werden, dass das Ausfallrisiko, das im Regelfall die Banken tragen, im Rahmen von Peer-to-Peer-Krediten auf den privaten Kreditgeber übergeht. Die großen Online-Marktplätze begegnen diesem Risiko unter anderem mit Hilfe von Bonitätsprüfungen, womit sich das Ausfallrisiko deutlich reduzieren lässt. Darüber hinaus ermöglichen es die Anbieter, dass potenzielle Kreditgeber ihr zur Verfügung stehendes Kapital auf der Kreditplattform diversifizieren können, indem sie nicht eine größere Summe auf einmal investieren, sondern mit kleineren Summen jeweils mehrere Darlehen unterstützen.

Eine zukunftsweisende und unabhängige Finanzierungsform

Das Prinzip des Privatkredits bietet unterm Strich sowohl für Kreditnehmer als auch für Kreditgeber nicht von der Hand zu weisende Vorteile, da derartige P2P-Kredite für den Schuldner einerseits vergleichsweise günstig sind und für den Gläubiger andererseits eine überdurchschnittliche Rendite bieten. Angesichts dieser Vorteile ist es nicht verwunderlich, dass das Marktvolumen der Peer-to-Peer-Kredite im Jahr 2015 alleine in Großbritannien um über 80 Prozent auf 900 Millionen Pfund gestiegen ist, sodass sich diese Form der Finanzierung mehr und mehr als echte Alternative erweist. Potenziell interessierte Privatpersonen können daher mit Hilfe großer Online-Portale wie Smava, aber auch kleinerer, internationaler Plattformen wie Lending Circles attraktive Geschäfte abschließen.

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Kārlis Dambrāns; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

5 Gründe für Macs in Unternehmen

Seit Jahren werden immer mehr Macs in Unternehmen genutzt. Das liegt zum einen daran, dass sich Mitarbeiter durch die CyoD-Politik (Choose-your-own-Device) Macs aussuchen und zum anderen, dass sich Firmen, wie Axel Springer oder IBM bewusst für Macs und gegen PCs entscheiden. Wie viele Macs werden in Ihrem Unternehmen genutzt? Nehmen Sie an dieser kurzen Umfrage teil und nutzen Sie die Chance ein Macbook Air zu gewinnen.

Aber warum genau entscheiden sich Unternehmen tatsächlich für Macs? Es scheint einige gute Gründe zu geben:

  1. Support-Kosten
    Anfang 2015 machte IBM Schlagzeilen mit der Ankündigung, dass das Unternehmen bis Ende 2015 den Kauf von 50 000 Macs plane. Jetzt redet IBM CIO Jeff Smith von möglichen 150 000 bis 200 000 Macs pro Jahr. Ein Grund für diese Entscheidung sind geringe Kosten, da jeder Mac IBM 270$ langfristig einspart, u.a. auf Grund von geringeren Support-Kosten. Fletcher Previn, Vice President Workspace as a Service bei IBM geht auf diesen Punkt ein, dass sich höhere Ausgaben über die Jahre bezahlt machen. So würden beispielsweise lediglich fünf Prozent der Mac-Nutzer sich beim Help-Desk melden. Bei den PC-Nutzern liege der Wert bei 40 Prozent.
  2. Windows auf dem Mac nutzen
    Es gibt immer noch sehr viele Programme, die nicht für OS X entwickelt werden oder nicht den gleichen Funktionsumfang aufweisen. Es fängt schon mit Microsoft Office für Windows an, welches mehr Funktionen umfasst als Microsoft Office für Mac. Oder auch Datev, Citavi, MS Access, MS Project und viele mehr. Mit Parallels Desktop für Mac Business werden diese Programme unter Windows auf Mac nahtlos integriert. Nicht nur Windows, sondern auch Linux-Distributionen oder OS X können auf einem Mac in verschiedenen virtuellen Maschinen genutzt werden.
  3. Datensicherheit
    Ein Windows-PC ohne einen sicheren Virenschutz ist heute nicht mehr vorstellbar. Bei Macs ist das anders. Im Gegensatz zu Windows-PCs besitzen Macs eingebaute Sicherheitsmaßnahmen. Viele Mac-Nutzer kommen deswegen ohne Sicherheits-Software aus. Trotzdem sollten besonders Firmen sich doppelt absichern und auch für Macs einen Virenschutz bereitstellen. Apple empfiehlt außerdem jegliches OS X Update zu installieren, um seinen Mac sicher zu halten.
  4. Backups
    Backups können oft nervend sein, jedoch müssen sie besonders in Unternehmen stetig gemacht werden. Bei Windows-PCs sind die Grenzen kostenloser Backups oft gedeckelt. Im Mac gibt es die eingebaute Software „Time Machine„, die Backups automatisch und ohne großen Aufwand durchführt. Falls Daten gelöscht werden oder die Hardware gewechselt wird, kann alles ganz einfach wieder hergestellt werden.
  5. Zuverlässigkeit
    Apple ist das einzige Unternehmen, was Hardware und Software aufeinander abgestimmt anbietet. Dies ist ein großer Vorteil im Hinblick auf die Performance. Natürlich können Macs auch abstürzen, jedoch sind sie laut Untersuchungen zuverlässiger als der stabilste Windows-PC.

Nutzt Ihr Unternehmen Macs? Wir würden uns freuen, wenn Sie an dieser kurzen Umfrage teilnehmen und mit ein bisschen Glück können Sie ein Macbook Air gewinnen.

Weitere Informationen unter:
www.parallels.com
www.apple.com

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Paul Hudson; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Crowd-Power für Online-Händler

Gastbeitrag von Ines Maione, Marketing Managerin, clickworker GmbH

 

Mit Crowdsourcing stark für den
internationalen Wettbewerb im Online-Handel

Einhergehend mit der stetig steigenden Netzgeschwindigkeit und dem immer breiter werdenden Angebot an bezahlbaren, technisch ausgefeilten Mobile Devices, steigt auch die Rate der Personen, die E-Commerce-Angebote nutzen. Lt. dem Statistikportal statista.com wird sich der weltweite Umsatz im E-Commerce dieses Jahr auf etwa 889.790,9 Mio. EUR belaufen. Der Prognose nach wird sich der Umsatz bis zum Jahr 2020 um weitere 50 % erhöhen und damit 1.334.864,6 Mio. EUR erreichen.

Die Aussichten für Online-Händler scheinen damit äußert positiv. Dennoch wird das Klima für einzelne Online-Händler immer rauer. Durch die zunehmende Internationalisierung und Konsolidierung im E-Commerce steigt auch der Wettbewerbsdruck. Neben einem unerbittlichen Preiskampf steigt dabei auch der Kampf um den besten Shop, mit der besten Technik, Usability, dem besten Service und dem höchsten Erlebnisfaktor für den Nutzer sowiedie Sichtbarkeit im Netz. Nur wer hier als Händler mithalten kann und dabei effizient vorgeht, wird mitwachsen können.
Eine Möglichkeit für Online-Händler, Projekte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durchzuführen und dabei äußerst effizient vorzugehen, ist der Einsatz von Crowdsourcing.

Crowdsourcing – Die Hilfe der Vielen

Beim Crowdsourcing werden Aufgaben und Projekte an eine große Anzahl Internetnutzer (die Crowd-Community) vergeben. Dieses Prinzip ist im Laufe der letzten 10 Jahre professionalisiert worden und hat zahlreiche Crowdsourcing-Serviceanbieter hervorgebracht. Die Anbieter unterscheiden sich neben der Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben auch in der Methode der Auftragsabwicklung, im Service, in der geografischen Marktausrichtungsowie in der Zusammensetzung ihrer Crowd-Community.

Gerade bei der Umsetzung von Projekten im E-Commerce fallen häufig Hunderte oder auch Tausende von Aufgaben an, die einzeln gesehen zwar keinen großen Aufwand darstellen, in der benötigten Masse aber von Online-Händlern kaumeffizient zu bewältigen sind. Als Beispiel ist hier die Erstellung anspruchsvoller, einzigartiger Produktbeschreibungen zu nennen. Zur Bewältigung solcher Aufgaben bietet sich die Crowdsourcing-Methode „Microtasking“ an. Beim Microtasking werden größere Projekte in kleinere, gleichartige und in sich abgeschlossene Teilaufgaben (sog. Microtasks) zerlegt. Am Projektbeispiel der Erstellung von Produktbeschreibungen für einen kompletten Onlineshop entspricht die Erstellung einer Beschreibung einem Microtask. Die Microtasks werden auf der Online-Plattform des Crowdsourcing-Anbieters dem Teil der Crowd-Community zur Bearbeitung angezeigt, der hierfür nachweislich qualifiziert ist. Die Tasks werden von mehreren Teilnehmern der Community, sog. Clickworker, auf Honorarbasis und nach Anweisungen (Briefing) bearbeitet. Alle Ergebnisse werden abschließend über Qualitätsmanagement-Verfahren geprüft und erst dann dem Kunden übermittelt.

Die Qualifizierung der Clickworker wird bei den meisten Microtrasking-Anbietern über Online-Tests, gesicherte Profilangaben sowie über die kontinuierliche Bewertung der Arbeitsergebnisse sichergestellt.
Die Qualitätskontrolle der Ergebnisse ist abhängig von der Aufgabenart. Mögliche Verfahren sind: Plagiatskontrolle, einfaches oder doppeltes Lektorat, 4-Augen-Prinzip und Mehrheitsentscheide.

Über die Microtasking-Methode können sehr schnell viele hochwertige Ergebnisse eingeholt und auch große Projekte in kürzester Zeit abgeschlossen werden. Bei der Projektabwicklung via Microtasking stehen nicht nur Tausende von Helfern bei Bedarf zur Verfügung,sondern auch deren Knowhow (Sprachen, Fachkenntnisse, Ortskenntnisse, etc.), menschlicher Verstand und Sichtweisenals potenzielle Kunden. Das alles in Summe macht den Einsatz von Microtasking so effizient, zumal auch die Kosten für die Projektumsetzung im Verhältnis zu anderen möglichen Lösungen relativ gering sind.

Trends und Herausforderungen im Online-Handel mit Microtasking begegnen
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„Wer international erfolgreich sein möchte, muss auch das Angebot seiner Konkurrenten in den Zielmärkten kennen und ihnen immer einen Schritt voraus sein.“ weiß Ines Maione, Marketing Managerin bei Clickworker.

Die Einsatzmöglichkeiten von Microtasking zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im Online-Handel sind vielfältig. Anhand einiger aktuellerTrends und Herausforderungen im Online-Handelkönnen Beispiele aufgeführt werden, wie Microtasking hier bereits genutzt wird.

Content-Flut im Web und das Gerangel um die ersten Plätze bei Google & Co.

Mit dem zunehmenden Wettbewerb im Online-Handel steigt auch die Menge an Content im Netz. Das macht es für den Einzelnen vergleichsweise schwerer, mit dem eigenen Content sichtbar zu bleiben. Die ersten Plätze bei Suchmaschinen wie Google & Co. erhält der Content, der für das eingegebene Suchwort und für den Nutzer am relevantesten ist.

Über Microtasking lässt sich zeitnah zahlreicher Content in Form von Texten erstellen, die sowohl den Such- maschinen als auch den Nutzern gefallen. Des Weiteren kann über diese Methode jeglicher Content im Shop mit den wichtigsten Tags verschlagwortet und damit seine Auffindbarkeit im Netz weiter optimiert werden.

Texterstellung

Die von Online-Händlern über Microtasking am häufigsten beauftragten Texte sind Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, Ratgeber, Glossare, Blogartikel, Herstellerinformationen, Fragen für die FAQ-Seite, News, sowieAnwendungs- bzw. Gebrauchsbeispiele.Entsprechend dem Briefing werden diese mit oder ohne Keywordssowie Zwischenüberschriften, in diversen Textlängen zeitnah,qualitativ hochwertig und selbstverständlich plagiatsfreierstellt.

Verschlagwortung / Tagging von Content

Zur besseren Auffindbarkeit von Content im Netz, aber auch innerhalb der Onlineshops selbst, lassen bereits diverse Online-Händler ihren Content via Microtasking sichten und mit passenden Begriffen verschlagworten. Darunter vor allem Content wie: Texte, PDFs, Videos, Bilder (hier vor allem Produktabbildungen), Online-Kataloge.

Abnehmende Kundenloyalität

Die Loyalität der Kunden gegenüber Online-Händlern nimmt stetig ab. Gekauft wird dort, wo es am billigsten ist oder aber das Shopping-Erlebnis am besten ist. Für die Online-Händler bedeutet das,dass sie ihren Fokus kompromisslos auf den Kunden ausrichten müssen. Angebote sollten übersichtlich sowie zielgruppenspezifisch gefiltert angezeigt und zahlreiche Such- und Filterfunktionen für den Kunden angeboten werden. Auch die Ausführlichkeit der Produktinformationen sowie die Darstellung der Produkte sind ausschlaggebend für die Entscheidung des Kunden für den Kauf und für den Shop.

Microtasking wird hier häufig eingesetzt, um die zahlreichen Daten die für Filter- und Suchfunktionen sowie die Produktdarstellung benötigt werden, zügig aufzubereiten und/oder zu digitalisieren. Aber auch zum Testen des Shops und desShoppingerlebnisses eignet sich der Einsatz von Microtasking sehr gut.

Produktkategorisierung und -Tagging

Diverse Online-Händler lassen ihre Produkte über Microtasking den ihrer Warentaxonomie entsprechenden Kategorien zuordnen. Auch das Zuordnen und Taggen der Produkte im Shop nach verschiedenen Produktmerkmalen ist üblich und sinnvoll. Nur mit Hilfe dieser Maßnahmen können Suchfunktionen und Facettenfilter funktionieren und über ein ‚Mehr‘ an produktspezifischen Tags verfeinert werden.

Produktdatenpflege

Mangelnde Produktdaten sind häufig der Grund dafür, dass der Kunde sich für einen Kauf noch nicht genügend über das Produkt informiert fühlt und den Shop wieder verlässt. Dem begegnen die Online-Händler mit einem ‚Mehr‘an Produktinformationen. Die Informationen werden über Microtasking bspw. aus Fotos oder PDFs auch zu Tausenden zeitnah extrahiert und in die CMS der Online-Händler eingespielt. Das ‚Mehr‘ an Produktinformationen reduziert nicht nur die Abbruch- sondern auch die Retourenrate. Zudem können die extrahierten Produktdaten als weitere Daten für Facettenfilter und Suchfunktionen eingesetzt werden.

Produktbild-Tagging

Zur verbesserten Darstellung der Produkte setzen Online-Händler vermehrt 360-Grad-Abbildungen ein, die je nach Kundenbedarf auch im Detail angesehen werden können. Zur Optimierung und Navigation der Bildansichten lassen sie häufig alle Produktansichten über Microtasking taggen. Z.B. Schuh von vorne, Schuh von hinten, Schuh von oben, Sohle, Detail Schuhspitze, etc.

Testing

Auch ob die Produktdarstellung und Navigation nutzerfreundlich ist, einwandfrei funktioniert und das auch auf Mobile Devices, kann über Microtasking getestet werden.

Globalisierung des E-Commerce

Die Internationalisierung steht für viele Online-Händler ganz oben auf der To-Do-Liste, wenn es um Wachstum und Expansiongeht. Das Potenzial an Kunden im Ausland abzuschöpfen kann sich, abhängig vom Onlineshopping-Verhalten der User, den Preisen im Zielmarkt sowie der anfallenden Versandkosten, lohnen.Wichtige Schritte zur Internationalisierung sind eine sorgfältige Marktanalyse und eine zielgruppenspezifischen Ansprache.

Microtasking ist hier sehr gut geeignet, um schnell Informationen zur Zielgruppe und zum Wettbewerb zu erlangen sowie zur Erstellung von Content, der die Zielgruppe anspricht.

Wettbewerbsbeobachtung

Wer international erfolgreich sein möchte, muss auch das Angebot seiner Konkurrenten in den Zielmärkten kennen und ihnen immer einen Schritt voraus sein. Das bedingt eine permanente Wettbewerbsbeobachtung, die im Online-Handel problemlos über Microtasking beauftragt werden kann. Im Web recherchieren Clickworker bspw. nach Angeboten, Preisen, Konditionen und Sortimenten anderer Online-Händler, die im Zielmarkt tätig sind.

Umfragen

Andere Länder, andere Sitten: Das gilt auch für die Konsumentengewohnheiten in den verschiedenen Zielländern. Um die Zielgruppen besser kennenzulernen und den Shop entsprechend zu optimieren, ist die Microtasking-Methode für Umfragen im Zielland sehr beliebt. Befragt werden hier die Clickworker, die der Zielgruppe bez. Wohnort, Alter und Geschlecht sowie möglichen weiteren Kriterien entsprechen.Gefragt wird hier sowohl nach Konsumverhalten als auch nach Meinungen und Feedback zum Shop.

Texterstellung und Content-Optimierung

Bei Content in Form von Texten wie Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, etc., ist es auch für Online-Händler wichtig, die Sprache der Zielländer korrekt zu benutzen. Einfache Übersetzungen sind da meistens zu starr und reichen nicht aus, um die Tonalität der Zielgruppen zu treffen. Microtasking bietet den Online-Händlern die Möglichkeit, auf die Sprachkenntnisse der Clickworker zuzugreifen. Auch Tausende von neuen Texten in diversen Sprachen können über Microtasking-Anbieter geordert und von Clickworkern der jeweiligen Muttersprache zeitnah erstellt werden.

Weitere Informationen: clickworker

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Kapital: Der unsichtbare Treiber

Seit einiger Zeit ist mit Blick auf den für die Wirtschaft unverzichtbaren Wachstumsfaktor Kapital ein Para­digmenwechsel zu beobachten.

Keine Frage – die Beschaffung von Kapital ist in den vergangenen Jahren nach der Finanzkrise schwieriger geworden. Dies auch, weil sich die Regierungen bemüht sahen, die über Jahre hinweg ungehemmt durch die Welt irrenden und wabernden Finanzmärkte stärker an die Kandare zu nehmen. Mit der so genannten Regelung MiFID II, die die Transparenz und Kontrolle der Finanzmärkte erhöhen soll, wurde die Zahl der von Handelsvorschriften erfassten Märkte und Finanzinstrumente erhöht und so sichergestellt, dass der Handel auf regulierten Plattformen stattfindet. Wegen des Sammelns von riesigen Datenmengen hat all das den freien Zugang zu Kapital erschwert und damit auch verteuert. Seit einiger Zeit ist mit Blick auf den für die Wirtschaft unverzichtbaren Wachs­tumsfaktor Kapital ein Paradigmenwechsel zu beobachten. Das gilt bei der Bereitstellung von Kapital sowohl mit Blick auf die Kapitalgeber als auch die gewählten Finanzierungsinstrumente und nicht zuletzt auch für die Beschaffungs- und Handelsplattformen. In den vergangenen Dekaden stellten institutionelle und private Anleger entweder direkt oder über Banken sowohl Staaten als auch privaten Emittenten das notwendige Kapital zur Verfügung. Nachdem Notenbanken ihre Nullzins-Politik durchgesetzt haben, schlief das Interesse der privaten Anlegergruppen an Anleihen ein. Als „lender of last resort“ kamen in der Folge die Notenbanken ins Spiel, die durch den Rückkauf von Anleihen über die Jahre hinweg „künstliches Geld“ – über ein Schneeballsystem, in dem Zinsen und Tilgungen durch die Emission neuer Anleihen finanziert werden – kreiert haben.

Einen Wandel gibt es derzeit auch in der Vermittler-Rolle an Kapitalmärk­ten. Heute fokussiert sich das Geschäft nicht mehr allein auf Banken und Börsen, sondern vielmehr auf neue Vermittler und Plattformen wie z. B auf die Methode des Crowdfunding. Auffallend ist auch die enorme Innovationskraft; denn mit Blick sowohl auf die Vielfalt der Finanzierungsinstrumente als auch der Beschaffungs-Plattformen gibt es auf dem Weg in das Ökonomie-Zeitalter der Digitalisierung 4.0 über viel Kreatives zu berichten.
Dieses dem Tode geweihte System bringt nicht nur die Schuldner in die Bredouille. Prosperität war also gestern – jetzt droht die Flaute. Im deutschen Mittelstand greift der Pessimismus angesichts der Finanzmarkt-Turbulenzen und der offenen Europa-Fragen – u. a. im Zusammenhang mit der Brexit-Dis­kussion – verstärkt um sich, warnt jetzt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Wirtschaft ist also gezwungen, sich nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten umzuschauen und moderne innovative Finanzierungsformen zu erschließen. Nachdem Banken sehr viele Probleme nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit den Regulatoren haben, tun sich im Umfeld der Banken im Digitalisierungs-Zeitalter neue Nischen auf. Hier bewegen sich in der FinTech-Branche findige Geister und ermöglichen die Beschaffung frischen Kapitals durch Private Equity, Venture Capital, Mezzanine- und Crowd-Financing.

EU-Trends

Kapitalmarktunion

Die Kapitalmarktunion ist ein Vorhaben der Europäischen Kommission mit dem Ziel, in Europa Kapital zu erschließen. Dieses Kapital wird allen Unternehmen, einschließlich KMU, sowie Infrastrukturvorhaben zufließen, die Kapital benötigen, um zu expandieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Indem Sparvermögen mit Wachstumschancen zusammengebracht werden, wird die Kapitalmarktunion Sparern und Investoren neue Möglichkeiten eröffnen.

trendreport.de/kapitalmarktunion

Die „Finanzierung 4.0“ fordert neue strategische Denkansätze. Heute sind bei der Kapitalbeschaffung nicht nur der globale Ansatz, sondern auch eine hohe Finanzierungsvielfalt sowie gekonntes Risikomanagement gefragt. Die Politik hat inzwischen sehr wohl erkannt, dass der in der Vergangenheit verfolgte Weg in die Irre geführt hat. Unter Einschaltung der Börse will zum Beispiel das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin die Wachstumsfinanzierung nach­haltig vorantreiben.

Es hat lange gedauert. Jetzt scheint die Berliner Regierung typisch deutsche Schwächen in der Wachstumsfinanzierung – die fehlende Risikobereitschaft der Anleger – erkannt zu haben. Im Rahmen einer Tagung der Initiative „Mehr Börsengänge von jungen Wachs­tumsunternehmen in Deutsch­land“ wurde von den Teilnehmern – Susanne Klatten (UnternehmerTUM GmbH), Sigmar Gabriel (Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Andreas Preuß (Deutsche Börse AG) und Jürgen Fitschen (Deutsche Bank AG) – nach Lösungen gesucht. „Deutschland wird dem Anspruch einer modernen, innovativen Industrienation nicht gerecht“, übte Bun­deswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dabei eine Art Selbstkritik. Der Börsenstandort Deutschland soll sich daher zum Ziel setzen, pro Jahr durchschnittlich 15 bis 20 Börsengänge von Wachstumsfirmen zu realisieren.
Andreas Preuss, Vorstandsmitglied der Deutschen Börse AG, nennt die Dinge beim Namen: „Das unzureichende Angebot an Wagniskapital ist die signifikanteste Schwäche des deutschen Innovations- und Wachstumssystems“, erklärte er. In Berlin waren sich alle Beteiligten einig: „Der Börse kommt bei der Finanzierung junger Start-ups eine ganz entscheidende Rolle zu.“ Der Blick war dabei nicht zuletzt in die USA gerichtet, wo sich in den vergangenen Dekaden praktisch alle erfolgreichen Tech-Unternehmen aus Silicon Valley über US-Börsen wie NYSE oder Nasdaq das notwendige Wachstumskapital beschafft haben. Dass die Bundesregierung in den vergangenen Jahren nach dem Zusammenbruch des so genannten „Neuen Marktes“ geschlafen und sie der Wirtschaft mit ihrer eigenen Schuldenpolitik den Weg in die falsche Richtung gewiesen hat, erwähnte Sigmar Gabriel nicht. Ein konkreter Ausweg ist u. a. in einer neuen „Taskforce IPO“ zu sehen, die Teil der erwähnten Initiative ist. Deren Aufgabe soll es sein, ausgewählte potenziell börsenreife Wachstumsunternehmen in Deutschland zu identifizieren und proaktiv zu kontaktieren. Die Taskforce soll einen jährlichen Austausch mit ausgewählten Börsenkandidaten organisieren. Denn gerade in der Wachstumsphase junger innovativer Unternehmen – als „Later Stage“ bezeichnet – herrscht nicht selten eine große Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an Beteiligungskapital.

In einer zwischen „alten Industrien“ und „Digitalisierung 4.0“ schwebenden Weltwirt­schaft geht es also im Kern um die Finanzierung von Ideen.

Als vielversprechender Börsenkandidat gilt die FCR Immobilien AG, deren Geschäftsmodell einer einfachen Logik folgt: „Wir kaufen Immobilienobjekte in einer Größe von 1 bis 10 Mio. € in kleinen bis mittelgroßen Städten aufgrund unseres exzellenten Netzwerkes mit besten Kontakten zu Banken, Immobilienmaklern und Fondsgesellschaften außergewöhnlich günstig ein und erzielen dadurch außergewöhnlich hohe Renditen“, erklärt das Unternehmen. Zuletzt hat FCR Einkaufszentren in Rangsdorf und Hoyerswerda erworben. Getreu dem Motto „Im Einkauf liegt der Gewinn“ fokussiert sich die FCR Immobilien AG auf Objekte, die einem starken Verkaufsdruck, z.B. durch Insolvenz- und Abvermarktungssituationen, unterliegen. Kommt dem Unternehmen im Falle eines Börsenganges die geplante Kapitalmarktunion entgegen? „Generell ist die Kapitalmarktunion mit dem Ziel, KMUs weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu eröffnen, ein Schritt in die richtige Richtung“, heißt es bei FCR. Im Jahr 2016 sollten entscheidende Hürden auf europäischer Ebene genommen werden, um die Voraussetzungen für die in 2019 avisierte Kapitalmarktunion zu schaffen, so die Hoffnung. „Wir selbst planen den Börsengang aber bereits bis Ende 2017“, heißt es in diesem Kontext. In einer zwischen „alten Industrien“ und „Digitalisierung 4.0“ schwebenden Weltwirt­schaft geht es also im Kern um die Finanzierung von Ideen. Denn das, was die Welt im Anschluss an eine in den etablierten „alten Branchen“ möglich erschei­nende neue Wirtschaftskrise benötigt, sind neue, auf moderner Digitalisier­ungstechnologie und innovativen Ideen ba­sierende Wachstumsimpulse. Hier kommt dann auch die Private-Equity-Branche ins Spiel, die das notwendige Kapital zur Verfügung stellen sollte. Doch auch die Akteure im Private-Equity- und Venture-Capital-Markt müssen er­kennen, dass sich die Zeiten geändert haben. Selbst große Adressen wie Carlyle stoßen bei Banken auf Widerstand.
Die Kapitalbeschaffung für den Mittelstand – den Träger der deutschen Volkswirtschaft – ist also schwierig. Gleichzeitig sehen sich viele Unternehmen mit erhöhtem Finanzierungsbedarf konfrontiert, weil sie nur so die Wettbewerbsfähigkeit halten oder steigern können. Daher nutzt der Mittelstand die Möglichkeiten des Factorings immer stärker.

Wie nur selten zuvor hat Factoring im vergangenen Jahr daher einen immensen Aufschwung erfahren. Im ersten Halbjahr 2015 wurde in Deutschland ein Rekord-Forderungsvolumen von 100,5 Mrd. € bewegt – das entspricht einem Plus von elf Prozent“, sagt Thors­ten Klindworth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der A.B.S. Global Factoring AG. Neben anstehenden Ablösungen und Refinanzierungen ausgelaufener Mezzanine-Programme erschweren fällige Anleihen die Finanzierung von Innovationen. Factoring – also der laufende Verkauf offener Forderungen an einen Factor – bietet in diesem Kon­text eine interessante Finanzierungsalternative. Denn Unternehmen wird sofortige Liquidität und Schutz vor Zahlungsausfällen geboten.

Autor:
Udo Rettberg

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Jorge Láscar; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Kapitalmarktunion

Mit der Kapitalmarktunion (engl.: Capital Markets Union, Abkürzung: CMU) ist eine Vertiefung der Kapitalmärkte in den Unionsmitgliedstaaten der EU geplant.

Der konkrete juncker_b00905dd53_kAnstoß für die Umsetzung erfolgte durch die Rede des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker zur Eröffnung der Plenartagung des Europäischen Parlaments „Ein neuer Start für Europa: Meine Agenda für Jobs, Wachstum, Fairness und demokratischen Wandel – Politische Leitlinien für die nächste Europäische Kommission“.

 

Die Kapitalmarktunion soll den freien Kapitalverkehr, eine der vier Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarkts, vertiefen und erweitern, da die bisher erzielten Fortschritte „nach wie vor fragmentiert und überwiegend national ausgerichtet“ seien.

Ziele

Die Kapitalmarktunion soll einen echten Kapitalbinnenmarkt schaffen. Hierzu sind sechs Hauptziele definiert:

  1. Beseitigung von Hindernissen;
  2. Verbesserung der Zugangs zu Finanzmitteln
  3. Diversifikation der Finanzierungsmöglichkeiten;
  4. Erleichterte Kapitalaufnahme für KMUs;
  5. Attraktivitätssteigerung der EU für Investitionen aus der ganzen Welt;
  6. dadurch Erhöhung des wirtschaftlichen Wachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen in der EU.

Ein wesentliches Ziel ist es daher, die Hemmnisse für Unternehmen beim Zugang zu Kapital beseitigen. Insbesondere soll der Zugang zu Finanzmitteln, im Speziellen im Hinblick auf die Bereitstellung von Beteiligungs- und Risikokapital, verbessert werden. Erste Schritte hierzu wurden im Hinblick auf die Verbriefung und eine Überarbeitung der Prospektrichtlinie gesetzt, wozu im Februar 2015 spezielle Konsultationen zur Überarbeitung mit Beteiligung der europäischen Öffentlichkeit (insbesondere auch der Unionsbürger) gestartet wurden.

Ein erklärtes Ziel ist es auch, dass Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in die Lage versetzt werden, mehr Finanzierungsquellen zu nützen. Insbesondere soll die starke Abhängigkeit von den nationalen Banken in den Unionsmitgliedstaaten reduziert und die grenzüberschreitende Finanzierung gestärkt werden (Diversifikation). Dies deshalb, weil knapp 13 % der Finanzierungsanträge von KMU von den Banken abgelehnt werden, „häufig weil sie selbst bei Rentabilität nicht dem von den Banken erwünschten Risikoprofil entsprechen“.

Die Grundlagen für diese Ziele für eine „integrierte, gut regulierte, transparente und liquide Kapitalmarktunion“ sollen bis 2019 geschaffen werden. Am 30. September 2015 wurde von der Kommission, wie geplant, ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen zur Schaffung einer Kapitalmarktunion veröffentlicht, durch den Hindernisse beseitigt werden sollen, die grenzüberschreitende Investitionen in der EU verhindern und Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen derzeit noch erschweren. Problematisch kann sich dabei der Ansatz der Kommission herausstellen, diese Kapitalmarktunion wesentlich auf Verbriefungen aufzubauen, wie dies der Aktionsplan als Schwerpunkt vorsieht. Dies deswegen, weil Verbriefungen bereits im Zentrum der US-Immobilienkrise und damit der sich daraus entwickelnden aktuellen Finanzkrise standen.

Maßnahmen 2015

Die Kommission hat bereits 2015 einige Maßnahmen vorgesehen und die grundsätzliche Richtung vorgegeben, durch welche der Weg zu den Zielen zur Verwirklichung der Kapitalmarktunion angestoßen werden soll:

  • Vorstellung des Aktionsplans der Kommission vom 30. September 2015 für eine Kapitalmarktunion,
  • Vorschlag für zwei neue Verordnungen zu Kreditverbriefungen,
  • Anpassung der Solvabilität-II-Richtlinie (Solvency-II-Richtlinie),
  • öffentliche Konsultationen zu Risikokapital- und Fonds für soziales Unternehmertum und
  • öffentliche Konsultationen zu gedeckten Schuldverschreibungen
  • Sondierung zu einem EU-Rechtsrahmen für Finanzdienstleistungen,
  • Geplante Überprüfung der Prospektrichtlinie,
  • geplanter Richtlinienvorschlag, um Hindernisse für die Notierung von Kleinunternehmen an den Aktien- und Anleihemärkten zu reduzieren,
  • Grünbuch über Finanzdienstleistungen für Verbraucher.

Institutionelle Einrichtung

EU-Kommissar für die Kapitalmarktunion in der Kommission Juncker ist Jonathan Hill (Referat C1 – Kapitalmarktunion).

Kritik

Die Pläne für eine Europäische Kapitalmarktunion finden nicht nur positive Resonanz. Die Aussage im EU-Präsidentenbericht, dass eine Kapitalmarktunion zur Finanzmarktstabilität beitragen, Wachstum schaffen, und Krisen vorbeugen würde, sei unrichtig. Tatsächlich würden die Pläne eine Stärkung von Spekulation und kurzfristiger Profitorientierung bringen und vor allem großen Banken nützen. „Stabilität und nachhaltiges Wachstum lassen sich nicht durch weitere Liberalisierung der Finanzmärkte erreichen“.

Weblinks

 

Text / Quelle: Wikipedia

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