360° Risiken im Blick

Risikomanagement ist eine Führungsaufgabe. Unternehmen müssen sich von einer reinen Risikobuchhaltung verabschieden und über potentielle Stressszenarien nachdenken.

Digitalisierung und Automatisierung verändern mehr und mehr alle Wirtschaftsbereiche und globalen Finanzmärkte. Grenzen für diese digitale Revolution scheint es kaum zu geben. Doch gibt es hier zwei Seiten einer Medaille. Chance und Risiko. Eine nachhaltig, risikobewusste Unternehmens-strategie wird wichtiger denn je. Für alle Bereiche ist eine konsequente Integration von Sicherheitskonzepten gefordert, die Mensch, Maschine, virtuelles und reales Umfeld gleichermaßen berücksichtigen. Was aber beinhaltet eine ganzheitliche Risiko-Chance-Betrachtung? Wie kann man Risikobewusstsein wecken und in der Unternehmenskultur verankern?

Themen und Inhalte:

Rund-um-Datenschutz
Compliance-Strategien für Konzerne und KMU

Bank 4.0
Präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen

Supply-Chain-Management
Risiko-Strategien für eine nachhaltiges Wertschöpfungskette.

Cyber Crime
Schutz vor digitalen Angreifern.

Automation Security
IoT und Industrie 4.0 – was kann da noch schiefgehen!?

Cleveres Finanzmanagement
Finanzielle Risiken im Griff dank Factoring und Kreditwarenversicherungen.

Restrukturierung und Interim Manager
Gar nicht erst die Krise kriegen!

Risikomanagementsoftware
Risiken und Chancen per Klick identifiziert.

Starke Partner für den Ernstfall
D&O-Versicherungen, Cyber Security & Co.

 

Hier können Sie das komplette Themenexposee „Risikomanagement“ herunterladen

Mediadaten TREND REPORT 2016

Starker Partner für den Handel

Die TREND REPORT-Redaktion im Gespräch mit Andreas Arlt, Bundesvorsitzender des Händlerbund e.V.

Sehr geehrter Herr Arlt, bitte erläutern Sie unseren Lesern die Ziele, Funktionen und Aufgaben, die der Händlerbund hat?

Der Händlerbund ist ein Onlinehandelsverband und fördert den Austausch von Händlern und Dienstleistern der E-Commerce Branche. Wir möchten den digitalen und stationären Handel nachhaltig unterstützen sowie zukunftsfähig machen. Das reicht von der rechtlichen Absicherung von Händlern, über praktische Ratgeber, zum Beispiel wie aktuell zum Weihnachtsgeschäft,bis hin zu Workshops über unsere Händlerbund Akademie. In unserem Expertengremium, dem sogenannten Händlerbund Beirat,

tauschen sich Händler, Dienstleister und Experten zu Trends und Entwicklungen der Branchein den jeweiligen Arbeitskreisen aus. Themen wie der Handel über Marktplätze, logistische Herausforderungen des Online-Handels oder grenzüberschreitende Aktivitäten werden mit Experten aus der Praxis diskutiert und beratschlagt. Als Händlerbund bieten wir den Rahmen und stellen unsere Expertise ebenfalls zur Verfügung. Zudem kommunizieren wir die Anliegen unserer Mitglieder über Stellungnahmen gegenüber der Politik.

 

Wo liegt Ihre Expertise?
Andreas_Arlt_(800_x_600)Wir sind ein agiler Verband und entwickeln unsere Expertise gemeinsam mit unseren Mitgliedern stetig weiter. Unser Herzstück ist dabei aber sicherlich die Rechtsabteilung, die unsere Mitglieder kompetent und sicher in allen Rechtsfragen berät. Wer im Online-Handel eine Geschäftsidee realisiert, wird schnell merken, dass unsere Gesetze viele Vorschriften und genaue Regelungen vorsehen. Hier unterstützen wir mit erfahrenen und kompetenten Juristinnen und Juristen.Aber auch das Zusammenbringen von Händlern und Dienstleistern zeichnet uns aus. Zur Branche gehören diejenigen, die den Handel betreiben und diejenigen, die die Handelnden unterstützen. Beide Seiten gilt es gleichwertig zu behandeln und auch zusammenzubringen. Nur so kann die Branche weiter wachsen und nur so ist der Handel für die Zukunft gerüstet.

 

Mit welchen Herausforderungen sind Online-Händler aktuell und zukünftig konfrontiert und wie unterstützen Sie als Händlerbund Ihre Mitglieder dabei?

Der Handel an sich, insbesondere der Online-Handel, wird immer komplexer. Die Zahl von Vorschriften und Verordnungen, die Online-Händler zu beachten haben, nimmt stetig zu. Und viele dieser Vorschriften sind umfangreich und haben ihre ganz eigene Sprache.Manche Händler probieren es auf eigene Faust und erleben eine böse Überraschung, wenn sie eine Abmahnung im Briefkasten finden. Umso wichtiger ist es, dass Online-Händler sich von Beginn an professionelle Unterstützung suchen. Eine Investition hier direkt zu Beginn schützt vor hohen Kosten. Zur Komplexität des Handels gehört auch, dass dieser internationaler wird. Viele Händler wollen sich im grenzüberschreitenden Handel aufstellen, benötigen aber einen kompetenten Partner an ihrer Seite. Durch unser Engagement im Dachverband Ecommerce Europe können wir hier helfen und mit Tipps und Hinweisen zum internationalen Handel zur Seite stehen.

 

Der Händlerbund bietet ein Käufersiegel und seit kurzem das europäische Gütesiegel „Ecommerce Europe Trustmark“ für seine Mitglieder an. Was besagen diese Siegel, wofür stehen Sie und welche Vorteile generieren Händler und Käufer dadurch?

Vertrauen und Transparenz sind die Währungen im digitalen und auch stationären Handel. Gute Siegel stehen für Vertrauen und Transparenz, denn die Kunden wissen: wer sich ein Siegel zugelegt hat, hat seinen Online-Shop oder sein Geschäft auf rechtliche Sicherheit und korrekte Angaben prüfen lassen. Dem Käufersiegel geht beispielsweise ein sehr genauer Prozess voraus, der den Shop auf Herz und Nieren überprüft. Nur, wenn alle Anforderungen erfüllt sind, erteilen wir das Käufersiegel. Der Kunde kann sich dann sicher sein: hier kann ich sicher shoppen.

Mit dem internationalen Gütesiegel, dem Ecommerce Europe Trustmark, ermöglichen wir unseren Mitgliedern, dass sie auch grenzüberschreitend Vertrauen gegenüber den Kunden signalisieren können. Es gibt ein einheitliches europäisches Regelsystem, das genau aufführt, welche Kriterien der Händler mit seinem Shop erfüllen muss, um das Siegel zu erhalten. Das europäische Siegel zeigt zudem, dass die Internationalisierung des Handels auch international gültige Kriterien braucht – dafür sorgen wir mit dem Ecommerce Europe Trustmark.

 

Wie kann ich meinen Online-Shop zertifizieren lassen?

In unserer Unlimited-Mitgliedschaft ist die Überprüfung des Shops enthalten! Nach der Überprüfung durch unsere Experten erfolgt die Zertifizierung. Mitglieder, die unser Käufersiegel bereits haben, können auch bis Ende 2016 kostenfrei das Ecommerce Europe Trustmark nutzen. Professionelle Unterstützung ist hier für Händler die Eintrittskarte in einen sicheren und sorgenfreien Handel – das macht den Händlerbund so einmalig.

http://www.haendlerbund.de

 

Weitere Informationen:

Bildquelle / Lizenz Arlt: Händlerbund

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: „Partnership“ (CC BY 2.0) by  Alan Dean 

Business Intelligence per Messenger

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: im Rahmen unserer aktuellen Ausgabe hatten wir die Möglichkeit, mit Wolfgang Seybold, CEO von cubeware, über die neue BI-Messenger-Lösung zu sprechen. Dabei stellt die Messenger-Lösung einen großen Vorteil dar: der operative Anwender kann die BI-Abfragen, die er benötigt, zum Zeitpunkt auslösen, an dem er die Informationen benötigt. Und dies mit einer Software-Lösung, die er kennt: einen mobilen Messenger. Im folgenden finden Sie das vollständige Interview.

Mobil first oder mobil only, Herr Seybold?
Darauf gibt es wohl keine allgemeingültige Antwort. Mobile Technologien sind heute Teil unseres Alltags geworden, die wir mit großer Selbstverständlichkeit permanent nutzen. Dem tragen wir bei Cubeware in vielerlei Hinsicht Rechnung,  z. B. indem wir mit C8 Mobile eine planungsfähige App anbieten oder aber auch mit unserem neuesten Produkt Cubeware C8 Snack, einem messengerbasierten Instant-BI-Reporting-Tool.

Trotzdem haben traditionelle Werkzeuge wie unser Desktopclient C8 Cockpit oder unser Webclient keineswegs ihre Berechtigung verloren. Es gibt Anwendungen, da benötigt der Fachanwender die vollen Funktionalitäten eines ausgereiften Clients. Die Wahl des Frontends, um direkt auf die Informationen aus dem BI-System zugreifen zu können ist stark abhängig von den Aufgaben, bzw. dem Informationsbedarf des Anwenders. Ein Data-Scientist wird mit einer mobilen Anwendung nicht das Auskommen finden und ein operativ tätiger Mitarbeiter, der sein spezifisches Informationsbedürfnis befriedigen will, wird mit einem kompletten Frontend vielleicht überfordert sein. Daher verfolgen wir den Weg, je nach Informationsbedürfnis oder Aufgabestellung dem jeweiligen Anwender das für ihn passende Werkzeug an die Hand zu geben. Die Technik ist dabei immer Mittel zum Zweck, um sicher zu stellen, dass der Entscheider, ob operativ oder strategisch, immer die richtigen Informationen, richtig aufbereitet, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung hat.

Warum haben Sie eine Messenger-App als Kommunikationsbasis für Ihre neue mobile BI-Reporting-App zum Einsatz gebracht?
Das hat zwei Gründe:  Zum einen wurde die Frage nach einer messengerbasierten Reportinglösung ganz konkret in den USA an uns herangetragen. Dort ist man messengerbasierte oder smsbasierte Mobile Anwendungen in vielen Bereichen des Lebens z. B. Banking, gewöhnt. Daraufhin haben wir mit unserem Entwicklungspartner Chiemo, einem IoT Spezialisten aus dem Silicon Valley gesprochen und festgestellt, dass wir die IoT Infrastruktur von Chiemo um ein Messenger-Frontend – aus dem dann der Charlie Social Messenger wurde – erweitern könnten, um den Sicherheitsanforderungen der Unternehmen zu entsprechen. Außerdem hat fast jeder von uns ständig sein Smartphone zur Hand.  Zum Anderen stellen wir verstärkt fest, dass es in den Unternehmen immer mehr Menschen gibt, die ihre tagtäglichen Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus treffen, sondern entscheidungsrelevante Informationen aus den bestehenden BI-Systemen beziehen wollen, um faktenbasiert Entscheidungen zu treffen. Die Informationen sind oftmals in den Unternehmen vorhanden, jedoch hat meist nur ein handverlesener Kreis von Personen tatsächlich auch direkt Zugriff auf diese Informationen. In den allermeisten Fällen sind dies aber nicht jene Personen die täglich geschäftsrelevante Entscheidungen zu treffen haben, sondern meist Personen, die sich auf einer anderen Ebene mit diesen Informationen auseinandersetzen. Anders gesagt: Wir wollten die entscheidungsrelevanten Informationen aus dem Elfenbeinturm holen und dorthin bringen, wo sie ihren vollen Nutzen und ihre volle Wirkung entfalten können – zu den operativ entscheidenden Mitarbeitern. Wir hatten also einen Anwendungsfall, die Möglichkeit es umzusetzen und die Informationen, die einen Markt bestätigten.

Kann der Mitarbeiter selbst entscheiden welche Informationen für Ihn wichtig sind?
Natürlich, in Abstimmung mit den BI-Verantwortlichen. Diese sind die Spezialisten, wenn es darum geht, wie Informationen so aufbereitet werden, dass der Endanwender diese Information verarbeiten und somit anwenden kann. Der Mitarbeiter selbst weiß aber in seinem operativen Umfeld oft am besten, welche Information er benötigt, um eine Entscheidung faktenbasiert abzusichern. Einerseits geben wir durch diese Teilung den Mitarbeiter ein Self-Service-BI-Tool an die Hand, dass er ohne Schulung und Vorkenntnisse nach Bedarf einsetzen kann, andererseits stellen die BI-Verantwortlichen sicher, dass die Data-Governance gewahrt bleibt und alle Mitarbeiter abgestimmte und gesicherte Informationen zur Verfügung haben.

Was bedeutet in diesem Kontext eigentlich „Instant“?
„Instant“ ist für uns die Unmittelbarkeit des Erkenntnisgewinns. Wenn der Mitarbeiter eine Entscheidung zu treffen hat, kann er über C8 Snack die entscheidungsrelevante & aktuelle (die Berichte werden in C8 in Echtzeit generiert)  Information sofort über sein Smartphone beziehen und ist unmittelbar in der Lage seine Fragestellung zu beantworten bzw. seine Entscheidung zu treffen. Der Mitarbeiter konsumiert die Information genau dann, wenn er sie benötigt und bereit ist sich damit auseinanderzusetzen und nicht dann, wenn gerade ein E-Mail mit z. B. einem Wochenreport im Postfach aufscheint.

Wie garantieren Sie für diese gewichtigen Informationen ein sicheres digitales Umfeld?
Bezogen auf unser neustes Produkt C8 Snack, gibt es mehrere Punkte, warum wir uns getrauen zu behaupten „C8 Snack ist enterprise grade“: Zum einen betreibt jeder Kunde einen eigenen sogenannten SupMessenger in seiner abgesicherten Unternehmensumgebung. Das heißt, dass der Teil des Messengers, der z. B. die Verwaltung der User beinhaltet, hinter der der Firewall direkt beim Kunden liegt und auch komplett durch den Kunden selbst administriert wird. Weder Cubeware noch Chiemo – unser Entwicklungspartner – haben Zugriff auf diese Daten. Darüber hinaus haben wir so viel als möglich der Administration in unseren C8 Server gepackt, der natürlich auch in der abgesicherten Unternehmensumgebung läuft. Zum anderen verfügt C8 Snack über eine sichere programmierbare Schnittstelle, über die es mit unserer Solutionsplattform C8 kommuniziert – auch wieder in der gesicherten Unternehmensumgebung. Schlussendlich gibt es noch die Möglichkeit den Nachrichten und Berichten bestimmte Sicherheitsfeatures durch den Kunden/Anwender selbst „mitgeben“ zu lassen, wie z. B. eine Verderblichkeit der Berichte, grafische Passwörter, oder QR Codes. Immer sind die Nachrichten aber zumindest End-zu-End-Verschlüsselt. Mitarbeiter die untereinander die Chat-Funktionen des Messengers nutzen bleiben auch im gesicherten Unternehmensumfeld. Somit stellen wir sicher, dass auch im Messenger-Umfeld dieselben hohen Sicherheitsstandards gelten, wie auch für unsere anderen Produkte.

Weitere Informationen unter:
www.cubeware.de

3 Fragen an…

…Martin Winkler, Chief Operating Officer (COO) der LG Electronics Deutschland GmbH (LG) in Ratingen, über OLED als neue Ausgabetechnologie an den Nutzer. Die faszinierenden Vorteile der Displays werden die Nutzererfahrung über alle Geräte hinweg prägen.

Herr Winkler, bisher war die OLED-Produktion mit hohen Verlusten gekennzeichnet. Ist die Technik nun bereit für einen effizienten Roll-Out?
Eine neue Technologie ist in der Anfangsphase ihrer Entwicklung häufig sehr aufwändig und teuer. Hohe Ausschüsse muss man bei der Produktion am Anfang da durchaus mal in Kauf nehmen. Aber da wir bei LG schon immer überzeugt waren und nach wie vor sind, dass unsere OLED-Technologie die Zukunft des Fernsehens ist, haben wir als OLED-Pionier hohe strategische Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung getätigt. Ziel war es, diese Anfangsherausforderungen zu bewältigen und unser OLED-Portfolio konsequent auszubauen. LG hat daher sehr viel Geld in den Ausbau der Fertigung investiert, um OLED-Großserien noch wettbewerbsfähiger herstellen zu können. Wir haben mit Hochdruck daran gearbeitet, die überragende Bildqualität von LGs OLED-TVs wirklich jedem Konsumenten in Deutschland so schnell wie möglich zugänglich zu machen. Wir werden die zahlreichen technischen Vorteile von LGs OLED-TVs – von der überragenden Bildqualität mit beeindruckender Farbgewalt bis hin zu innovativem Zukunftsdesign – mit weiteren Modellen für den Mainstream-Markt ab jetzt bereitstellen. Und diese Entwicklung ist bereits im Gange – die Gewinnungsrate ist nun so hoch, dass die Preise für High-End-Consumer-Geräte nutzbar sind – von Full HD bis zu UHD. Unsere auf der IFA gerade neu vorgestellten OLED-TVs sind sehr nachgefragt und OLED TV Einsteigergeräte in 55 Zoll sind teilweise schon ab circa 2.000 Euro im Handel zu bekommen.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

Was dürfen wir von OLED in Zukunft noch erwarten?
Die OLED-Technologie ist faszinierend. Für OLED-TVs bietet sie z. B. einzigartige Designmöglichkeiten – die neuesten OLED-TVs von LG sind mit schlanken 4,8 mm mittlerweile dünner als jedes herkömmliche Smartphone. Das macht die aktuellen OLEDs natürlich zu einem echten Hingucker in jedem Wohnambiente. Unser aktuelles Spitzenmodell EG9609 etwa hat einen transparenten Fuß und scheint dadurch fast im Raum zu schweben. Da Display-Technologien in immer mehr Produktgruppen eine immer wichtigere Rolle spielen, wird die OLED-Technologie sicherlich künftig auch in vielen anderen High-End-Geräten zum Einsatz kommen – nicht nur in Fernsehern oder Smartwatches, sondern auch in Geräten aus dem Bereich weißer Ware oder bei vielen anderen Wearables. Denn längst sind Display-Qualität und -Funktionen zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal im Markt geworden – so können sich beispielsweise Autohersteller und Werbetreibende durch den Einsatz entsprechender Display-Technologien von ihren Mitbewerbern absetzen. Und die OLED-Technologie hat wirklich sehr viele Vorteile, auch über die vielfältigen Designmöglichkeiten im Hinblick auf die Form – ob rund, gebogen, eckig oder sogar flexibel- oder auf die oben erwähnte Möglichkeit, besonders dünne Displays zu fertigen, hinaus. Die OLED-Technologie ist besonders energieeffizient und besetzt mit ihrem niedrigen Energieverbrauch ein besonders wichtiges Zukunftsthema. Unser Schwesterunternehmen LG Display hat auf der IFA bereits einen Ausblick auf Entwicklungen wie papierdünne und transparente OLED-Displays gegeben. Auch eine Zuspielung von Inhalten sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eines OLED-Displays wurde gezeigt. Die Besonderheit, besonders dünne Displays zu fertigen, habe ich oben auch bereits im Zusammenhang mit den neuesten LG OLED-TVs angesprochen. Gerade haben wir eine entsprechende 360-Grad-Vermarktungskampagne zum Thema OLED gestartet, um den Verbrauchern all diese Vorteile der neuen OLED-Technologie eingängig zu erklären und zu zeigen.

Wo liegt der Vorteil gegenüber tradierten LEDs?
OLED ist eine echte Revolution im Fernsehbereich. Ohne zu technisch zu werden kann man sagen, dass OLED-Displays im Unterschied zu herkömmlicher TV-Technik ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. LGs OLEDs bringen über selbstleuchtende Pixel zum ersten Mal wirklich perfekte Schwarzwerte und vollendete Farben auf den Bildschirm und sind dabei extrem dünn. Im Gegensatz zu herkömmlichen Flüssigkristallbildschirmen (LCD/LED), bei denen LCD/LEDs nur als farbige Filter für das Hintergrundlicht wirken und so im Schwarzzustand immer noch etwas Licht durchscheinen, emittiert ein ausgeschaltetes OLED Pixel dagegen keinerlei Licht, so dass ein wirklich klares, dunkles, perfektes Schwarz entsteht. Dieses reine Schwarz erzeugt ein beeindruckendes Kontrastverhältnis, das so von keinem herkömmlichen Gerät erreicht werden kann. Dunkle Filmszenen – stellen Sie sich den Blick in den Sternenhimmel vor – können von OLED-TVs so mit feinsten Kontrastschärfen und außergewöhnlicher Detailtiefe ohne jeglichen Grauschleier wiedergegeben werden. OLED-Displays stehen für eine wirklich überragende Bildqualität, die sich durch farbenfrohe, extrem kontrastreiche, tiefenscharfe und detailreiche Bilder auszeichnet. In Kombination mit der 4K-Ultra-HD-Auflösung entstehen für das menschliche Auge so unglaublich realistische und lebendige Bilder. Gleichzeitig erlauben die Geräte, anders als herkömmliche LCD-TVs, perfekte Sicht aus quasi jedem Blickwinkel und nicht nur für den Teil der Familie, der mittig davor sitzt. Heimkino-Freunde wird das sicher ebenso begeistern wie die vielfältigen Smart-TV-Funktionen für ein topmodernes Fernseherlebnis.

Weitere Informationen unter:
www.lg.com/de/oled-tv

Handel mit Zukunft

Deutschland ist heute vernetzter denn je. Händler, die nicht hochflexibel alle On- und Offlinekanäle bedienen, bekommen ein ernstes Problem.

Der Handel steckt mitten in einer Revolution. Anführer ist der Kunde. Er kauft an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr, mit diversen Bezahlvorlieben auf etlichen Kanälen ein – stationär, online und immer öfter mobil. Der „Channel-Hopper“ möchte möglichst bequem, preisgünstig und mit bestem Service einkaufen. Händler, die nicht hochflexibel alle On- und Offlinekanäle bedienen, bekommen ein ernstes Problem. Auf was es jetzt ankommt, ist, unterschiedliche Absatzkanäle intelligent zu vernetzen – bruchlos, sicher, komfortabel. Die Zukunft gehört dem Multi-Channel-Vertrieb, also dem Verkauf auf mehreren Online- und Offline-Kanälen.

Consumer BarometerBranchenkenner sprechen längst von einer „digitalen Revolution im Einzelhandel“, bei der zunehmend auch Wearables eine treibende Rolle spielen werden, hin zu personalisierten Angeboten und individuellen Preisen, die dem Einkaufsverhalten des Kunden entsprechen und die er auf das Smartphone gesendet bekommt.

Bereits heute macht der Online-Handel mehr als zehn Prozent des gesamten Handelsvolumens in Europa aus – dieser Anteil könnte bis 2025 auf bis zu 40  Prozent, in den heutigen Schwellenländern auf bis zu 30 Prozent, steigen, heißt es in der Studie „Global E-Tailing 2025“ von der Deutschen Post DHL. Sprich: Der Online-Handel wird nicht nur in den Industrienationen an Bedeutung gewinnen, sondern auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern, und zwar weitaus stärker als bisher angenommen.

Erwartbar ist auch hier, dass sehr stark mobil eingekauft werden wird. „Die Zeit, in der browserbasierte Onlineshops das Maß aller Dinge im digitalen Handel waren, ist vorbei“, bemerkt Dirk Hörig, CEO und Mitgründer von commercetools, einem Anbieter von cloudbasierten E-Commerce-Lösungen. „Mobile Anwendungen und immer neue Eingabegeräte verändern grundlegend die Art und Weise, wie und wo wir einkaufen“, sagt Hörig. Kunden werden sich in Zukunft jenen Anbietern zuwenden, die Information, Inspiration und Unterhaltung so kombinieren, dass ihr Angebot ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens wird, ist Hörig überzeugt: „Längst geht es nicht mehr darum, als Händler und Hersteller einzelne Puzzle-Teile in hoher Qualität zu liefern – wichtiger und nachhaltiger ist das Gesamtbild.“

Und zu dem gehört auch eine aussagekräftige Bebilderung der Produkte, sofern diese digital präsentiert werden. Mitunter entscheidet sie über Kauf oder Abbruch und somit direkt über den Geschäftserfolg: „In unterschiedlichen Absatzmärkten gibt es umfangreiche Studien zur Rolle der Bebilderung beim Produktverkauf. Übereinstimmend ist der Tenor, dass in allen Märkten die Bebilderung beziehungsweise die Bildauswahl im Extremfall bis zu 20 Prozent des Absatzes mitbestimmt oder direkt verursacht“, erklärt Ralph Kissner, Geschäftsführer der Six Offene Systeme GmbH. Damit rücken schlanke und schnelle Prozesse der Bildbeschaffung und -auswahl auf die Agenda der Unternehmen.

Wettbewerbsvorteil durch Omni-Channeling

Die Zukunft des Handels liegt in der durchgängigen Einkaufserfahrung vom Webshop über mobiles Shoppen bis hin zur Erlebniswelt Store. Damit wird das Ladengeschäft nicht aussterben, denn hier findet qualifizierte Beratung statt, hier können Waren ausprobiert, abgeholt oder zurückbracht werden. Es gilt gegenüber reinen Webshops einen Wettbewerbsvorteil durch Omni-Channeling zu bieten, Mehrwert zu schaffen, der Kunden bindet. Mobile Endgeräte und cloudbasierte Dienste wie Social Media sind die wichtigsten Werkzeuge des künftigen Kunden und charakterisieren seine Customer-Journey. Wohin die Reise geht, bestimmt vorrangig der Kunde und nicht der Anbieter. Daran wird sich der Handel gewöhnen und darauf reagieren müssen. Weniger der Blick auf vermeintliche Zielgruppen wird für den Geschäftserfolg wesentlich sein, sondern treffsichere Touchpoints, Berührungspunkte, die dem Kunden offeriert werden, um mit dem Händler in Kontakt zu treten. Der Kunde kauft dort, wo es ihm gerade beliebt: mal online, mal stationär, per App oder Telefon – und genau dort werden erfolgreiche Händler präsent sein. Seine Einkäufe bezieht der Kunde ebenfalls dort, wo es ihm gerade beliebt – je nach Bedarf per Lieferung oder er holt sie im Geschäft ab, womit er unabhängig von Lieferterminen wird.
„Der Point of Sale wird von der New Economy immer noch unterschätzt“, sagte Dominik Dommick, Geschäftsführer von Payback im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion auf der diesjährigen dmexco 2015 in Köln „Dabei birgt der stationäre Einkauf ein enormes Potenzial für digitale Marketer und auch für den Handel selbst.“ Schließlich sorgten digitale Services am PoS dafür, den stationären Einkauf schneller und einfacher zu gestalten. Einen weiteren Schwerpunkt auf der dmexco setzt das Unternehmen mit einer der wichtigsten Neuerungen des Jahres 2016: Die Mobile-Payment-Lösung von Payback ermöglicht den 27 Millionen Kunden des führenden Bonusprogrammes zukünftig das Punktesammeln und Bezahlen per App in einem Schritt. „Payment alleine macht nicht glücklich“, so Dominik Dommick. „Wenn ich will, dass sich eine Neuerung durchsetzt, muss ich dem Kunden einen klaren Vorteil bieten. Zugleich muss er genau dann profitieren, wenn es für ihn relevant ist, die Innovation steckt also mitten im gewohnten Ablauf.“ Wie einige innovative Lösungen, etwa von Fraunhofer oder dem Berliner Start-up Phizzard, zeigen, schätzen Kunden digital vernetzte Stilberatung mittels Tablets und Touchscreens oder auch die einfache Online-Bestellung von Produkten, die im Laden gerade vergriffen sind. Bei Payback ist man überzeugt, dass der zunehmend intelligente Verkaufsraum, in dem Beratung, Unterhaltung und Interaktion stattfinden, das Einkaufserlebnis nachhaltig beeinflussen wird.

Online- und Offline: Zwei Welten?

 

Ulrich Eggert, Eggert Consulting

Ulrich Eggert, Eggert Consulting

Ulrich Eggert, Geschäftsführer von Eggert Consulting, hat für TREND REPORT einen Blick auf „die Zukunft des stationären Handels“ in Zeiten wachsenden E-Commerces geworfen. Das Ergebnis ist eine mehrseitige Trendstudie, die sich auf trendreport.de herunterladen lässt.
In seiner Beobachtung liegt die Chance für den stationären Handel darin, mit Beratung, Qualität und Kooperationen vor Ort die Kunden zu binden. Der stationäre Handel muss seine Potenziale diesbezüglich besser nutzen. Gleichwohl kann er von Online-Trends profitieren: So bieten sich mit Beacons, Apps und Social Media auch für den Fachhändler vor Ort schnell integrierbare Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen und langfristig zu binden.
Weitere Informationen unter:
www.trendreport.de/trendstudie-handel-mit-zukunft

Auch die Art, wie wir bezahlen, wird sich grundlegend ändern: Die Kreditkarte wird in ihrer Plastikversion wohl nicht aussterben, doch zu ihr werden sich „virtuelle Kreditkarten“ gesellen, ist Andreas Stendera, Senior Vice President International Business B+S Card Service, überzeugt. Er denkt dabei unter anderem an Smart Devices wie Brille, Uhr oder Smartphone. Hinzu wird kontaktloses Bezahlen über „Near-Field-Communication“ (NFC) kommen: Die Experten von PricewaterhouseCoopers erwarten, dass die Kundenbasis für sämtliche Mobile- Payment-Angebote bis 2020 auf rund elf Millionen Verbraucher allein in Deutschland wachsen wird.

Mit diesem tiefgreifenden Wandel werden sich auch die Ströme des globalen Produktdatenaustausches verändern. „Ide­alerweise wird der Produktdatenaustausch Hand in Hand mit der Indus­trie 4.0 gehen“, sagt Stefan R. Steudel, Associate Partner bei Bayard Consulting. „Möglichst digital und automatisiert wer­den die IT-Systeme der verschie­denen Unternehmen sehr kleinteilig Daten im Anbau, in der Er­zeugung, Produktion und Distribution der Produkte erfassen und miteinander kommunizieren.“ Er hat die Vision, dass der Datenaustausch wie die menschliche Sprache künf­tig hochflexibel funktionieren wird. 

von Chris Löwer
c.loewer@trendreport.de

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Mike Beales; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Industrie 4.0: Vision wird Realität

Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort der aktuellen industriellen Evolution. Die TREND-REPORT-Redaktion stellt den neuen Wachstumstreiber für den Standort vor.

Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse vernetzen sich intelligent, Bauteile kommunizieren mit Produktionsanlagen, die selbst über sich wachen und beizeiten eine Reparatur veranlassen oder sich gleich selbst warten. Das sind die Verheißungen der Industrie 4.0. Durch das Internet getrieben, wachsen reale und virtuelle Welt zum Internet der Dinge (IoT) zusammen, was vor allem im produzierenden Gewerbe zu einem dramatischen Wandel führen wird: Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Sie wird eine massenhafte und hochflexible Produktion individueller Waren ermöglichen, wobei Kunden und Geschäftspartner mit ihren Wünschen direkt in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse eingebunden werden. „Ich bin davon überzeugt, dass selbstlernende Automatisierungslösungen die industrielle Revolution 4.0 einläuten“, sagt Jörg Vollmer, CEO von Swiss Post Solutions, einer Konzerntochter der Schweizerischen Post. „Intelligente Automation wird bestehende Geschäftsmodelle in fast allen Branchen revolutionieren.“ Erhebliche Po­tenziale bestehen seiner Meinung nach z.B. im Back-office­bereich etwa von Reiseveranstaltern, Energieversorgern oder Versicherungen. Über die Smart Factory hinaus werden Produktions- und Logistikprozesse in Zukunft unterneh­mensübergreifend ver­netzt, um den Materialfluss zu verbessern, mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und hochflexibel auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu kön­nen. Und das während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes: von der Idee bis zum Recycling.
„Die neue Datenwelt ermöglicht es sogar, einen digitalen Zwilling eines physischen Produkts zu erschaffen und jederzeit über Zustand und Performance genauestens informiert zu sein. Somit werden Unternehmen zukünftig nicht mehr nur mit ihren Kunden über ein Produkt sprechen, sondern mit dem Produkt über den Kunden“, erklärt Jim Heppelmann, Präsident und CEO von PTC. Treiber der Entwicklung ist letztlich die „Information-Generation“, wie das Soft- und Hardware­unternehmen EMC gut infor­mierte, vernetzte und kritische Konsumenten nennt. Nach einer EMC-Studie gehen 96 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass neue Technologien die Geschäftsprinzipien für immer verändert haben. Und 93 Prozent sagen, dass diese Veränderungen auch gänzlich neue Kundenerwartungen mit sich bringen: Moderne Konsumenten würden vor allem einen schnellen, individualisierten Rund-um-die-Uhr-Zugriff auf Services schätzen, der zunehmend über Mobile Devices erfolgen wird. Die Signale der neuen Zeit werden erkannt: Nach einer Erhebung von PricewaterhouseCoopers (PwC) will die deutsche Industrie in den nächsten fünf Jahren 40 Milliarden Euro jährlich in Anwendungen von Industrie 4.0 investieren. Davon versprechen sich die Unternehmen Effizienzsteigerungen von knapp 20 Prozent und Kosteneinsparungen, aber auch qualitative Vorteile wie mehr Flexibilität.

Eine wesentliche Rolle werden Investitionen in Cyber-Physische-Systeme (CPS) spielen. Das sind Systeme mit eingebetteter Software und Elektronik, die über Sensoren und Aktoren (Antriebselemente) mit der Außenwelt verbunden und untereinander vernetzt sind. Mithilfe von Sensoren holen CPS Daten aus der physikalischen, also „echten“ Welt und machen sie für netz­basierte Dienste verfügbar, womit unsere Welt mit der virtuellen verschmilzt.
Nicht nur für finanzstarke Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen bieten CPS große Chan­cen, vor allem für den Maschinen- und Anlagenbau, für Elektrotechnik und Automobilwirtschaft. Daher ist Industrie 4.0 ein zentrales Thema der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Mit den Förderprogrammen „Autonomik für Industrie 4.0“ und „Smart-Service- Welt“ stellt das Wirtschaftsministerium knapp 100 Millionen Euro bereit, um Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet voranzutreiben. Nicht zuletzt, weil hierzulande rund 15 Millionen Arbeitsplätze direkt und indirekt von der produzierenden Wirtschaft abhängen. Auch in Frankreich wird das Thema im Schulterschluss mit Deutsch­land und der Industrie, allen voran Dassault Systèmes, unter dem Schlagwort „Industrie du Futur“ gepusht.

 

„Industrie du Futur“

 

tr_2015_03_rep_industrie_4_0_dassaultIndustrie 4.0 ist keineswegs ein rein deutsches Thema. Die Allianz „Industrie du Futur“ („Industrie der Zukunft“) ist eine Gruppe von Technologieunternehmen, Branchenverbänden und akademischen Partnern in Frankreich. Diese haben sich zusammengeschlossen, um moderne Fertigung und Automatisierungstechnologien in Frankreich voranzutreiben:
Unter der Co-Präsidentschaft von Bernard Charlès, President und CEO von Dassault Systèmes, widmet sich die Allianz:

  • der vernetzten Forschung und Entwicklung,
  • der Überbrückung technologischer Hürden,
  • digitalisierten Fertigungsverfahren für kleinere und mittelständische Unternehmen in Frankreich und Europa
  • und der Förderung und Nutzung von Synergien.

Weitere Informationen unter: www.trendreport.de/industrie_du_futur

Etliche Forschungsinstitute treiben den digitalen Strukturwandel voran. Kürzlich wurde erst das Kompetenzzentrum Power4Production, eine Kooperation des Deutschen Forschungszentrums für Künst­liche Intelligenz (DFKI) und des Zentrums für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA), gegründet, um der mittelständischen Wirtschaft den Zugang zur Digitalisierung zu erleichtern. Auf der Agenda stehen unter anderem die direkte Kommunikation zwi­schen Werkstück und Maschine, die Mensch-Roboter-Kommunikation sowie Fragestellungen rund um Themen wie robuste Netze, Cloud-Computing und Energieeffizienz in der Produktion.

„Es geht nicht darum, eine Technologie einzusetzen, sondern die richti­gen, für das Unternehmen nutzbringen­den und profitablen Lösungen einzubringen“, bemerkt Lars Schmerm­beck von Zebra. Nach einer Studie des Unternehmens ist das Internet der Dinge auch bei Transport- und Logistikunternehmen angekommen, etwa in Form von Real-Time-Locationing-Systemen. Der größte Teil der Wertschöpfung besteht branchenübergreifend in der Soft­wareentwicklung und der schnellen sowie sicheren Datenverarbeitung. Angesichts der Menge und Komplexität eine Herausforderung. „Durch die Vernetzung der Wertschöpfungsketten und Produkte entstehen riesige Datenmengen, die viele Unternehmen bisher noch nicht strukturiert verwenden“, heißt es bei PwC. Neun von zehn Industrieunternehmen seien jedoch der Ansicht, dass die Fähigkeit zur Datenanalyse in fünf Jahren für ihr Geschäftsmodell entscheidend sein wird. Fraglich, wie gut vorbereitet sie dann sein werden. Die Berater von McKinsey haben herausgefunden, dass viele Unternehmen erst jetzt anfangen, sich konkret mit Industrie 4.0 auseinanderzusetzen: „Vorteile neuer Technologien, wie etwa der 3D-Druck, Big Data und das Internet der Dinge, werden zu oft als Risiko und nicht als Chance gesehen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, sagt McKinsey-Direktor Detlef Kayser. Nur sechs von zehn Unternehmen in Deutschland fühlten sich auf Industrie 4.0 gut vorbereitet. Anders als bei vorherigen Technologiesprüngen werde der Übergang zur Industrie 4.0 schrittweise erfolgen. Unternehmen erwarten, dass in den kommenden zehn Jahren rund 40 bis 50 Prozent des Maschinenparks ausgetauscht werden müssen – im Vergleich zu 90 Prozent bei der industriellen Automatisierung, der so genannten dritten industriellen Revolution.

Doch der Austausch des Maschinenparks wird nicht allein entscheidend sein: „Zu der Einführung von Industrie-4.0-Prozessen gehört meist nicht nur Technik, dazu gehört es auch, die Menschen mitzunehmen“, mahnt Hans-Jörg Tittlbach, Vorstandsmitglied von ICS. Gerade im Mittelstand wird befürchtet, dass es bei Industrie 4.0 nicht gut um die Datensicherheit bestellt ist und Geschäftsgeheimnisse verloren gehen könnten. Hier ist die Softwareindustrie gefragt. Indes unterstützt das Bundesforschungsministerium die Entwicklung eines durch Industrie und Forschung getragenen Sicherheits-Referenzsystems. IT-Sicherheit für Industrie 4.0 ist zudem ein Schwerpunkt im neuen IT-Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Und eine weitere Angst geht um: die vor Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung. Eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) macht eine andere Rechnung auf: Zwar würden in Deutschland voraussichtlich 610 000 Jobs wegfallen, dafür jedoch bis 2025 rund eine Million neue Arbeitsplätze im Zuge der digitalen Transformation geschaffen. „Durch Industrie 4.0 werden insgesamt mehr Jobs entstehen als verlorengehen, aber diese neuen Tätigkeiten erfordern von Arbeitnehmern deutlich mehr IT-Kompetenz als bisher und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen”, sagt Markus Lorenz, BCG-Partner und Experte für Industrie 4.0. „Neue Technologien wie Augmented Reality oder robotergestützte Arbeitsplätze können sogar dazu beitragen, dass geringqualifizierte Arbeitnehmer wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können.” Nicht zuletzt werden sich Arbeits- und Lernwelten grundlegend wandeln müs­sen. Es gilt, neue Fähigkeiten aufzubauen. Nur so werden der Standort Deutschland und sein starker Mittelstand als Gewinner aus der vierten industriellen Revolution hervorgehen.

Von Chris Löwer
c.loewer@trendreport.de

 

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: flickr.com / Steve Jurvetson; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Die Zukunft der Supply Chain

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Lars Schmerm­beck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies, und Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group, über zukünftige Wertschöpfungsketten. Zebra ist Marktführer bei Logistik-Prozessen im „Industrie-4.0-Zeitalter“. Der Partner ICS Group hilft Unternehmen bei der Analyse, Integration und dem Betrieb der Lösungen. Nachfolgend finden Sie die ausführliche Fassung des in unserer Oktober-Ausgabe erschienenen Beitrags.

Alle Experten sind sich einig, dass Industrie 4.0 die Logistik verändern wird. Herr Tittlbach, wie sieht ein Logistikprozess im Industrie-4.0 -Zeitalter aus?
Hans-Jörg Tittlbach: Logistik im Zeitalter von Industrie 4.0 basiert im Wesentlichen auf dynamischen, selbststeuernden Prozessen und intelligenten Sendungen und Landungsträgern. Lassen Sie mich das am Beispiel eines Paketes verdeutlichen, das an einen Kunden zugestellt werden soll. Das Paket wird mit Intelligenz ausgestattet; es weiß, wo es ist, und erkennt eigenständig Verzögerungen im Transportablauf. Es kommuniziert seinen Status an Backoffice- und Warenwirtschaftssysteme, wie unser Stradivari. Diese haben im Falle einer Verzögerung die Chance, redundante Prozesse anzustoßen und das Paket auf alternative Routen oder Versandmöglichkeiten umzuleiten – ohne dass ein Mensch eingreift. In wichtigen Fällen wird beispielsweise ein Ersatzpaket auf den Weg gebracht.

Welche konkreten Vorteile haben die selbststeuernden Prozesse?
Tittlbach: Durch verbesserte Transparenz und Steuerung werden In-time und On-demand noch viel besser funktionieren als heute. Auf die Paketsendung bezogen: Der Empfänger wird nicht nur wissen, an welchem Tag seine Sendung zugestellt wird, sondern auch in welchem Zeitfenster. Zweite und dritte Zustellversuche werden gar nicht mehr vorkommen, da der Empfänger Einfluss darauf nehmen kann, wann und wo er seine Sendung entgegennimmt. Das sind Prozesse, die es theoretisch schon heute geben könnte.

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Warum sind diese Prozesse noch keine Realität?
Tittlbach: Das liegt primär daran, dass es eben in vielen Bereichen keine richtige Standardisierung, Integration und Zusammenarbeit der IT-Systeme gibt.
Logistik hat mit sehr vielen Partnern zu tun und mit sehr heterogenen IT-Landschaften, bis hin zu Sub-Unternehmern, die quasi als Selbständige ausfahren. Nötig ist im Prinzip ein Schirm über die gesamte Prozesskette. Hervorzuheben sind die technischen Möglichkeiten, die heute Endgeräte und Software-Schnittstellen bereits bieten. Diese müssen einfach nur genutzt, aufeinander abgestimmt und integriert werden. Wir als ICS arbeiten mit Hochtechnologie-Partnern wie beispielsweise Zebra Technologies zusammen, die zur Unterstützung solcher Prozesse große Schritte nach vorne getan haben.

Sie statten nämlich Ihre Geräte automatisch mit intelligenter Software und Schnittstellen aus, die es ermöglichen, Rohdaten auszulesen und zu analysieren: Also wo setzt man welches Device ein, welche Haltedauer haben Batterien unter sehr unterschiedlichen Einsatzbereichen. Bislang gab es Herstellerangaben, von denen die Praxis sehr stark abwich. Jetzt können – bestimmt durch das Nutzerverhalten und die intelligente Auswertung – Daten aus dem „Live-Betrieb“ gezogen, analysiert und ausgewertet werden. So kann etwa der Paketbote bestmöglich durch die Technik unterstützt werden. Voraussetzung ist natürlich auch, solche Geräte mit anderen Geräten zu vernetzen und über intelligente Software im kompletten Prozess zu begleiten.

Herr Schmermbeck, wie sieht eine Integration von intelligenten Geräten in eine Logistikkette ganz praktisch aus?
Lars Schmermbeck: Das Internet of Things (IoT) im Lager und in der Logistik baut für uns als Hersteller auf drei Hauptfaktoren auf. Das fängt an mit hochleistungsfähigen kabellosen Netzwerken, die in ständiger aktiver Verbindung mit den Datensystemen im Backoffice sind. Der zweite Faktor sind Smart Sensors wie zum Beispiel RFID-Chips oder entsprechend angepasste Barcodes, NFC und Bluetooth-Beacons. Sie dienen dazu, als Lokalisierungstechnologie die Erfassung von Artikeldaten, das Überwachen des Warenstatus, das Auffinden von Artikeln und die effizientere Wegeoptimierung in Lagern zu unterstützen. Der dritte entscheidende Faktor ist das integrierte Backoffice-System, das für eine vereinfachte Datenanalyse zur Erzielung vollständiger Transparenz wichtig ist.

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Geht es dabei nur um die Position und das Routing der Ware?
Schmermbeck: Keineswegs. Smarte Sensoren können beispielsweise überwachen, ob die Temperaturanforderungen während des Transports eingehalten werden. Dies ist bei Lebensmitteln oder Medikamenten, die bestimmte Temperaturanforderungen in Bezug auf den Transport haben wichtig. Dann dokumentieren beigefügte smarte Sensoren, ob die Kühl- oder Lieferkette eingehalten wurde. Sollte es zu Überschreitungen kommen, werden entsprechende Warnungen sofort ausgegeben und vermeiden somit gefährliche Situationen bevor sie entstehen.

Es geht auch nicht allein um die Ware. Auch die IT-Infrastruktur überwacht sich selbst. Heute werden in einer Logistikkette nicht selten mehrere hundert Geräte eingesetzt. Arbeiten davon aber bislang nur 70% effektiv, weil der Akku geladen ist aber der Scanner nicht einwandfrei funktioniert, besteht Handlungsbedarf. Die in der Logistikkette eingesetzten Geräte wie bspw. Scanner und mobile Terminals haben ebenfalls smarte Sensoren und kommunizieren mit dem integrierten Backoffice-System. Sie melden ihren technischen Zustand. Durch die vereinfachte Datenanalyse wird vollständige Transparenz geschaffen: Wie viele und wo sind meine Produkte? Wie und wo setze ich unsere Geräte ein und wie effektiv sind sie? Das ist das IoT der heutigen Zeit:  Ich ziehe die Geräte schon aus der Kette heraus, bevor sie nicht mehr funktionieren. So verhindere ich, dass ein Ausfall negativen Einfluss auf die Produktivität hat.

Welche Chancen bietet die Online-Anbindung der Geräte?
Tittlbach: Diese Online-Anbindung der Geräte ermöglicht es, mittels einer Remote- und Managementplattform, Mobile-Device-Management zu betreiben. Man sieht auf der Managementplattform, ob Ge­räte einwandfrei funk­tionieren oder nicht, und kann entsprechend eingreifen. Man kann das sogar noch wei­tertreiben, indem man neue Funktio­nalitäten zentral von einer Stelle auf hunderte oder tausende Geräte bringt. Ein weiterer Entwicklungsschritt sind Managed Services, die es ermöglichen, beispielsweise bei Druckern noch vor Ausfall von Cuttern oder anderen me­chanischen Teilen einzugrei­fen und präventiv eine Wartungsmaßnahme durchzuführen, bevor das Gerät überhaupt ausfällt.
Schmermbeck: Das ist ein wesentlicher Ansatz unserer engen Zusammenarbeit mit der Firma ICS. Mobiles Device-Management oder eine Operational-Visibility-Plattform funktionieren nur, wenn man die Erfahrung eines Lösungsanbieters wie der ICS mit unserer Kompetenz als Hersteller bündelt.

Herr Tittlbach, welche Wettbewerbsvorteile haben Ihre Kunden von den smarten Technologien?
Tittlbach: Unsere Kunden profitieren von einer wesentlich höheren Transparenz über ihre Supply-Chain und einer höheren Zuverlässigkeit in den Lieferprozessen – sowohl vom Lieferanten als auch zum Kunden hin. Die Lieferrisiken lassen sich signifikant senken und der Gesamtprozess besser steuern. Es nützt nichts, wenn man zum Beispiel mit Vorlieferanten On-demand-Belieferungen für Produktionsbänder vereinbart, aber auf Grund einer fehlenden smarten IT keine Dynamik in dem Logistikprozess ist und nicht gegengesteuert werden kann, wenn Störungen auftreten. In diesen Fällen funktionieren normale Prozesse nicht. Lieferstörun­gen verursachen teils sehr hohe Kollateralschäden. Unsere Kunden senken durch den Einsatz von Smart-Technologien in Verbindung mit durchgängig intelligenten Prozessen im Stradivari Verlustschäden auf ein Minimum. Erhöhter ROI und steigende Kundenzufriedenheit sind das Ergebnis.

Weitere Informationen unter:
www.ics-group.eu
www.zebra.com

 

Vernetzte Gesellschaft

Die digitale Transformation verändert Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Wer hätte vor dreißig Jahren gedacht, dass heute rund 28 Millionen Deutsche ab 16 Jahren das mobile Internet täglich oder mehrmals wöchentlich nutzen, vorzugsweise per Smartphone. Dass die meistgenutzten Anwendungen private E-Mails (61 Prozent der Nutzer), kurze Suchmaschinenabfragen (60 Prozent), News-Empfang (51 Prozent) sowie soziale Netzwerke (48 Prozent), allen voran Facebook, sind. Oder Mobile Banking (22 Prozent) und Mobile Shopping (elf Prozent) sowie Radiohören (15 Prozent) und Fernsehen (neun Prozent) über das Internet. Dabei greifen 42 Prozent der User auf das mobile Internet mittlerweile ebenso häufig zu wie auf das stationäre Internet oder sogar bereits häufiger (2014: 31 Prozent), wie das Marktforschungsinstitut Nordlight Research in seiner aktuellen Trendstudie „Mobile Internetnutzung 2015“ feststellte.

Und noch ein paar Zahlen, die den Trend unterstreichen sollen: Laut Flurry Analytics nutzen mehr als 250 Millionen Menschen täglich mehr als 60 Mal eine App auf ihrem Smartphone oder Tablet-PC, wobei an der Spitze mit Abstand Messaging- und Social-Media-Apps stehen. In Deutschland wird der App-Markt zum ersten Mal die Milliarden-Marke knacken. Der Branchenverband Bitkom erwartet für 2015 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Auch wird immer mehr auf Online-Speicherdienste vertraut. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland verwenden bereits Services wie zum Beispiel Dropbox, Telekom Cloud oder Apples iCloud, um ihre Fotos, Musikdateien, Filme und andere Daten sicher auszulagern. Nicht zu vergessen TV-Everywhere-Lösungen, mit denen das Bewegtbild auf allen Endgeräten verfügbar wird. Hier mach­te die ANGA für ihre Studie zum Medienkonsum der Zukunft bereits 56  Prozent Nutzer aus, die sich Fernsehsendungen und Videos auch auf ihrem Smartphone, Tablet-PC oder Laptop anschauen. Und das sind nur die privaten Nutzer. Die Entwicklung macht natürlich vor der Geschäftswelt nicht Halt. So wird sich laut einer Umfrage von Equinix die Zahl der Unternehmen, die bis 2017 Interkonnektivität einsetzen werden, von aktuell 38 Prozent auf 84 Prozent mehr als verdoppeln. Die Geschäftsmodelle der Unternehmen werden dann zunehmend voneinander abhängen und die Vernetzung jeglicher Endgeräte, ob von Verbraucher oder Mitarbeiter, an jedem Ort und zu jeder Zeit wird zum Standard. Natürlich ist es mittlerweile eine Binsenweisheit, dass Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft unser aller Leben nachhaltig umkrempeln werden. Wie wir leben, lernen, arbeiten und kommunizieren. Kaum ein Bereich ist davon ausgenommen, von der Bildung, inklusive freier und frei zugänglicher Bildungsinhalte, über das Gesundheitswesen, das sich so besser auf den demografischen Wandel und die Ausdünnung ländlicher Gebiete einstellen kann, bis hin zu neuen finanzwirtschaftlichen Techniken und Konzepten (Stichwort: FinTechs). Dabei darf auch schon mal die Frage gestattet sein, ob wir künftig überhaupt noch Bargeld benötigen?

Prof. Dr.-Ing. Martin Gaedke, TU Chemnitz, macht an der Netzneutralität unsere Innovationsfähigkeit und unseren Standortvorteil fest.

Prof. Dr.-Ing. Martin Gaedke, TU
Chemnitz, macht an der Netzneutralität
unsere Innovationsfähigkeit
und unseren Standortvorteil fest.

Bargeldlose Zahlungsmethoden finden immer mehr Akzeptanz unter den Kunden und in den entsprechenden Unternehmen ebenso. Althergebrachte Geschäftsmodelle wer­den auf den Prüfstand gestellt und erhalten Konkurrenz von jungen, innovativen und flexiblen Unternehmen, die nah am Kunden agieren und sich nicht mit überholten Hierarchien, veralteten Arbeitsweisen und starren Geschäftsmodellen abplagen müssen.

Die Dynamik dieser Entwicklung macht das Vorhersagen von dem, was wann wie eintreten wird, schwieriger. Oft werden die Prognosen vom realen Geschehen überholt. Eine schwere Aufgabe für Unternehmen, die von Berufs wegen im Sinne Ihrer Kunden die Entwicklungen beobachten, analysieren und einordnen müssen. Ungleich schwieriger noch für die Finanzbranche. Hier vertrauen die Kunden der Qualität der Analysen und den darauf aufbauenden Beratungen. Ihr finanzieller Erfolg ist gleichermaßen der Erfolg des beratenden Unternehmens. Zu Letzteren gehört NN Investment Partners. Die Experten des Asset-Managers beobachten die Geschehnisse rund um das Internet und die Onlineplattformen für die Fonds-Entwicklung aufmerksam und sehen in der Wirtschaft im Web ein enormes Potenzial, das aber zum großen Teil noch brach liegt. Huub van der Riet, leitender Portfolio-Manager des Investmentfonds „NN (L) Global Equity Opportunities“, erwartet daher noch viel von der virtuellen „Cloud-Wirtschaft“. Er zweifelt nicht an der großen Innovationskraft der Internetwirtschaft, an deren Mut, Kreativität und Euphorie.

Liquidität ohne Risiko

Neben sofort zur Verfügung stehender Liquidität bietet Factoring Wachstumskapital und Risikoabsicherung.

Der addierte Jahresumsatz, den die deutschen Factoringinstitute vorweisen, entwickelt sich seit langem fast kontinuierlich nach oben und erreicht in diesem Jahr eine neue Rekordmarke. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Factoring mittlerweile von vielen Firmenchefs als eine Alternative zum klassischen Bankkredit sowie als sinnvoller Teil der unternehmerischen Finanzstrategie akzeptiert ist. Die Hausbank würdigt durchaus die damit verbundene Verkürzung der Bilanz und die verbesserte Liquiditätssituation. In den Hintergrund treten zugleich frühere Berührungsängste mit dem Finanzierungsinstrument Factoring, das seit 2009 der Kontrolle durch die BaFin untersteht. Die Befürchtung etwa, die eigenen Kunden könnten im Factoring – zu Unrecht – ein Indiz für ein Liquiditätsproblem sehen. Deutlich wahrgenommen werden hingegen die vielen Vorteile, welche mit der Zusammenarbeit mit einem Factoringanbieter verbunden sind. Freilich fallen Gebühren an, dafür bietet das Factoringinstitut aber auch viel mehr als die Hausbank und offeriert ein Bündel begleitender Dienst­leistungen. Hierzu zählt das Debitorenmanagement mitsamt der Bonitätsprüfung der eigenen Kunden und dem allzu oft zeit- und kräftezehrenden Mahn- und Inkassowesen.

Frank Romeike betont: „Unternehmen müssen sich von einer rei­nen Risikobuchhaltung verabschieden und über potenzielle Stress­­szenarien nachdenken.“

Frank Romeike betont: „Unternehmen müssen sich von einer rei­nen Risikobuchhaltung verabschieden und über potenzielle Stress­­szenarien nachdenken.“

Eine wichtige Komponente im unternehmerischen Risikomanagement stellt beim echten Factoring der Delkre­dereschutz dar. Er beseitigt die Furcht vor uneinbringbaren Forderungen, und den eigenen Kunden kann ein längeres Zahlungsziel gewährt werden. Der Unternehmer wird darüber hinaus in die Lage versetzt, die vielen Vorteile des Outsourcing zu nutzen, seine Personalkosten zu senken. Auf diese Weise verbessert er die eigene Finanzsituation. Hilfreich ist schließlich eine Kreditversicherung, wie sie von Atradius angeboten wird. Kurzum: Er nimmt am Markt die Pole-Position ein. Seit einiger Zeit wendet sich die deutsche Factoringbranche gezielter den KMU zu, die oftmals wenig Eigenkapital aufweisen, für dieses Finanzierungs­instru­ment aber aufgrund ihrer geringen Um­sätze nur wenige Anbieter fanden. Dabei darf nicht übersehen wer­den, dass sich nicht alle Branchen und vor allem nicht Firmen in einer akuten Notlage für die Kooperation mit einem Factoringinstitut eignen. Der Cashflow muss vorab durch sinnvolles Handeln sichergestellt werden. „Factoring muss in das unternehmensweite Risikomanagement fest integriert werden und darf nicht als Satellitenlösung umgesetzt werden“, sagt Frank Romeike, Gründer des Kom­petenzzentrums RiskNET und Autor des Standardwerks „Erfolgsfaktor Risiko-Management 3.0“. „In einem ersten Schritt müssen die potenziellen Forderungsausfallrisiken methodisch fun­diert analysiert werden. Leider vergessen viele Unternehmen dabei, dass Risikomanagement keine einmalige Ak­tion ist, sondern als dauer­hafter Prozess im Unternehmen implementiert und gelebt werden muss.“

„Das Factoringbarometer ist derzeit etwas eingetrübt, denn laut diesem Index sehen nur 30 Prozent unserer Mitglieder ein gutes Geschäftsklima für das kommende Geschäftsjahr voraus; 70 Prozent bewerten es nur als befriedigend bzw. ausreichend“, erläutert Dr. Alexander Moseschus, Geschäftsführer des Deutschen Factoring-Verbands in Berlin und Mitautor des im vergangenen Jahr erschienenen „Fac­toring-Handbuchs“. Externe Faktoren beeinflussen das Umfeld für die Tätigkeit der 25 Mitgliedsunternehmen: „Die global zunehmende Vielzahl von Unruheherden, auch geopolitischer Natur, wie auch Finanz- und Währungsprobleme machen sich als wachsende Unsicherheitsfaktoren in der unternehmerischen Praxis bemerkbar. Hinzu kommen kostenintensive Regularien für die Finanzbranche in einem Nullzinsumfeld.“

arvato Financial Solutions in Baden-Baden koordiniert als integrierter Lösungsanbieter für das aktive und wertorientierte Management sämtliche Kundenbeziehungen und Zahlungsflüsse. Angeboten werden „alle Dienstleistungen rund um den Zahlungsfluss“, von der Risikoprüfung des Geschäftspartners bis zur Absicherung und Beitreibung von Forderungen. Hierzu zählen individuell zugeschnittene Strategien im Risikomanagement ebenso wie Factoringkonzepte. Sie werden von der BFS finance GmbH entwickelt, einem der größten in Deutschland aktiven, bankenunabhängigen Factoringinstitute, das bereits 1961 gegründet wurde. Als Anbieter für internationales Forderungsmanagement und weltweit führende Kreditversicherung hat sich Atradius am Markt etabliert. Mit seinen Factoringlösungen sichert das Unternehmen den Cashflow sowie die Liquidität und übernimmt das Forderungsausfallrisiko in vollem Umfang. „Wir begleiten unsere Kunden und expandie­ren dorthin, wo sie neue Geschäftsbeziehungen knüpfen – auch in Schwellenländer“, so Dr. Thomas Langen, Haupt­bevollmächtigter der Kölner Nie­derlassung, einer Tochter der niederlän­dischen Atradius Credit Insurance N.V. Innovative Konzepte – wie Trust’n Pay von arvato oder Insights, mit dem die Kunden von Atradius ihr eigenes Abnehmerportfolio online auf das Risiko von Forderungsausfällen prüfen können –, zeigen die Richtung auf, welche Factoring zunehmend einschlägt.


 

Factoring boomt seit Jahren in einem Umfang wie kaum eine andere Finanzdienstleistung in Deutschland – Factoring-Handbuch, von Thomas Hartmann-Wendels, Alexander M. Moseschus und Magdalena Wessel, 2014. 160 Seiten, broschiert, 17,90 Euro ISBN 978-3-8314-1236-5.Factoring-Handbuch
Factoring boomt seit Jahren in einem Umfang wie kaum eine andere Finanzdienstleistung in Deutschland – Factoring-Handbuch, von Thomas Hartmann-Wendels, Alexander M. Moseschus und Magdalena Wessel, 2014. 160 Seiten, broschiert, 17,90 Euro
ISBN 978-3-8314-1236-5.
Factoring im Netz:
Deutscher Factoring Verband e. V.
www.factoring.deBFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand e. V.
www.bundesverband-factoring.de

 

FinTech-Lösungen liegen im Trend und sind Teil unserer vernetzten Gesellschaft. Das Dresd­ner Start-up Rechnung48 bie­tet selbst Freiberuflern und Selbstständi­gen ein Factoringkonzept mitsamt dem vol­len Schutz vor dem Forderungsausfall; die Abwicklung verläuft online. „Das FinTech-Factoring scheint sich zunehmend als Finanzierungsweg für den Mit­telstand zu erschließen“, betont Moseschus, „und unser Verband wird sich hier noch mehr als bisher für mittelständische Unternehmen öffnen.“

Von Jürgen Hermann
j.hermann@trendreport.de

 

Bildquelle Aufmacher: Bildmotiv Copyright: flickr.com / GotCredit, eigene Bearbeitung

Wo digitale und physische Welten aufeinandertreffen

Gastbeitrag von Jim Heppelmann, CEO und President von PTC

Die digitale Technologie formt unsere Welt und bestimmt unser Tun und Denken seit Jahrzehnten – sie prägt die Art, wie wir mit unseren Mitmenschen kommunizieren, wie wir Dinge und Ideen umsetzen. Und mehr noch, inzwischen vermischt sich die digitale Welt mit der Welt der physischen Dinge in einer Weise, die nicht nur unseren Alltag verändert, sondern ganze Wirtschaftsmodelle beeinflusst.
Das Internet der Dinge (IoT ) verbindet Alltagsgegenständen, von Fahrrad und Kühlschrank bis hin zu Stromerzeugern, mit der Cloud. Dies bietet Entwicklern, Herstellern und Dienstleistungsunternehmen Echtzeit-Feedback über die Performance ihrer Produkte sowie Leistungen und ermöglicht eine optimierte Konzeption und Weiterentwicklung. Neue Geschäftsfelder rücken damit in nahe Zukunft.

Produkte erweitern und dem Markt anpassen

PTC investiert in das Geschäft der „Dinge“ seit mehr als drei Jahrzehnten und bietet Unternehmen zukunftsweisende Technologien, wie beispielsweise Computer-Aided Design (CAD), die heutzutage aus der Forschung, dem Prototyping und der Produktentwicklung in vielen Branchen nicht mehr wegzudenken sind.  Allein in den vergangenen drei Jahren hat PTC mehr als 500 Millionen Dollar investiert, um die Konvergenz der physikalisch-digitalen Welt voranzubringen. Unter der Konzernmarke ThingWorx hat PTC eine Reihe von Startups und Technologien erworben, einschließlich der Vernetzungsexperten Axeda und ColdLight. Letztere sind auf automatisierte, vorausschauende Analysen spezialisiert, die auf Feedback der Produkte basieren und auf die entsprechende Kundenberatung.

Um die Kunden dabei zu unterstützen, intelligente und vernetzte Produkte auf den Markt bringen zu können, hat PTC seine bekannten CAD- und PLM-Lösungen Creo und Windchill um spezielle Werkzeuge zur IOT-Entwicklung erweitert. Kernstück des IoT-Technologie-Portfolios ist heute die ThingWorx-Plattform, die Module zur Konnektivität, Geräte-Clouds, Geschäftslogik, Big Data, Analysen und Remote-Service-Anwendungen integriert.

 

Dem Internet der Dinge stellt PTC seine Plattform ThingWorx zur Seite. Auf diese Weise ge­neriert der Soft­ware-Anbieter „Kom­mu­nikationskanäle“ zwischen „realen Dingen“ einerseits und etwa dem Produktdesigner andererseits.

 

Prototypen ohne Performance-Feedback

In der Produktentwicklung beginnt fast alles mit einem 3D-Modul. Mit aktuellster CAD-Software lassen sich Ideen vorab validieren und digitale Prototypen einfach erstellen. Ist der Prototyp einmal in der Fabrik angekommen und rollen die Produkte erfolgreich vom Band endet das Produktzyklusmanagement genau an diesem Punkt. Informationen über die Geräte und deren Performance gelangen meist nicht zurück in die digitale Welt, in der das Produkt einmal entworfen wurde. Auch heutzutage werden immer noch viele Produkte ohne Feedback-Schleife entwickelt. So bleibt den Herstellern meist nichts anderes übrig, als auf gute Performance der Produkte und positives Feedback der Kunden zu hoffen. Entspricht das Produkt nicht den Erwartungen ist es oft bereits zu spät und das Image des Unternehmens dank sozialer Netzwerke schnell geschädigt.

Intelligente Geräte werden vernetzt

Diese einseitige Umsetzung von digitalem Know-How in physische Produkte steht nun vor dem Aus. Einer aktuellen Studie von PTC in Zusammenarbeit mit Prof. Michael Porter der Harvard Business School zufolge hat die Ära der intelligenten Geräte bereits begonnen. Auch in unserem Alltag halten diese „smart devices“ Einzug. Beispiele finden sich in den neusten Autos mit integrierten Software-Anwendungen, die direkt in die Motorsteuerung eingreifen können. Aber auch viele Alltagsgegenstände können bereits ihren Wartungsstatus selbstständig überprüfen.

Der nächste Schritt ist nun die Vernetzung der intelligenten Geräte, um miteinander kommunizieren zu können und gegebenenfalls Daten miteinander auszutauschen. Werden diese Daten in der Cloud gespeichert können sie von jedem beliebigen Ort überwacht und von Computern, Smartphones und anderen Steuerelementen kontrolliert werden.

Zwei Welten verschmelzen zu neuer DNA

In der Cloud lassen sich ganze Produktfamilien mit ähnlichen Elementen zu einem neuen Ecosystem zusammenfassen. Sehr erfolgreich macht das Apple mit seiner Produktpalette: Alle Geräte wie iPad, iPhone oder iMac teilen sich in einer gemeinsamen Wolke die Dienste iCloud, iTunes und den App Store. Dies ist nur möglich, weil sie alle auf gemeinsame digitale Komponenten zurückgreifen.

Software-Anbieter wie PTC ermöglichen Herstellern derartige Ecosysteme zu schaffen, teils physisch, teils digital; Client- oder Server-basiert; vor Ort oder in der Cloud stationiert. Die digitale und die physische Welt verschmelzen miteinander zu einer neuen DNA. Ob medizinische Produkte, Haushaltswaren oder Verkehrsmittel, die beiden Welten sind nicht mehr zu trennen und sie fungieren künftig als eine. Die Vielfalt ist grenzenlos – intelligente Städte, Fabriken und Infrastrukturen werden entstehen.

Ein Mountainbike, halb physisch halb digital

Vernetzte Produkte besitzen nun alle eine Stimme und die Möglichkeit Feedback zu geben. Sie kommunizieren und können Informationen über Performance, Design und Effizienz mit den Herstellern teilen. Diese Stimme ist unerlässlich und sollte Gehör finden. Ein Paradebeispiel kommt aus dem Radsport: Das Santa Cruz V10, ein Full-Carbon Mountainbike, das 2010 den Mountain Bike World Cup gewann. Das Rad wurde auf dem CAD-System Creo von PTC entwickelt und mit einem Raspberry Pi Computer ausgestattet. Das vernetzte Mountainbike konnte somit zahlreiche Charakteristiken wie Radgeschwindigkeit, Trittfrequenz und Federungseigenschaften aufzeichnen und weiterleiten. Es entstand ein Rad, das einen digitalen Zwilling bekam – also halb physisch halb digital existierte. Über tausende von Kilometern entfernt können nun die Produzenten anhand eines Dashboards den digitalen Zwilling nachverfolgen und somit sehen was mit dem „realen“ Mountainbike gerade passiert.

Das Ziel ist jedoch, dass die Informationen nicht nur in eine Richtung – wie am Beispiel des Mountainbikes, von der physischen in die digitale Welt – fließen. Vielmehr müssen Daten beidseitig getauscht werden können und Verwendung finden. Während das Fahrrad dem Computer Daten liefert, kann mittels Augmented Reality auch der Computer sozusagen dem Fahrrad direkt weiterhelfen. Scannt der Fahrradtechniker die Seriennummer des Rades mit seinem mobilen Endgeräte ab, so erhält er auf seinem Display alle wichtigen Daten als digitales Dashboard. Diese können über ein Bild des Fahrrads gelegt werden und zeigen damit alle wichtigen Servicepunkte direkt auf dem Bildschirm an. So kann der Servicemitarbeiter beispielsweise auf seinem Display auf die Bremsen klicken und bekommt angezeigt, wie der Abnutzungsgrad ist und wann ein Austausch der Bremsbelege sinnvoll ist.

Heutige Zukunft: Augmented Reality und Big Data in der Anwendung

Damit können Fehler und Schwachstellen am Gerät direkt vor Ort identifiziert werden. Animierte Simulationen, die direkt über das Bild des Produktes gelegt werden, zeigen Reparatur- und Wartungsschritte an. Solche Anwendungen mit Augmented Reality eignen sich auch für komplexere Gerätschaften wie Stromgeneratoren. Dadurch könnten umständliche schriftliche Dokumentationen ersetzt werden und eine Übersetzung in mehrere Sprachen würde dank grafischer Darstellung entfallen. Die Wartung wäre schneller und einfacher zu handhaben.

Synergien aus digitaler und physischer Welt sind unabdingbar. Holen Hersteller die Daten von Tausenden oder gar Millionen Einzelprodukten ein, so können Big Data Analysen diese Informationen auswerten und in den weiteren Prozess der Produktentwicklung miteinfließen lassen. So können Produktinnovationen vorangetrieben und der Service verbessert werden.
Das Internet der Dinge ist bereits in vollem Gange und es kündigt Visionen einer digitalen vernetzten Zukunft mit bahnbrechenden Geschäftsmodellen an. Verbraucher und Geschäftswelt werden gleichermaßen davon profitieren.

Weitere Informationen unter:
www.ptc.com

Gerd Leonhard über die vernetzte Gesellschaft

Die Redaktion sprach mit Gerd Leonhard, Futurist, Zukunftsberater, internationaler Keynote-Speaker und Strategie-Coach, Autor und CEO von

„The Futures Agency“

über die vernetzte Gesellschaft, der Entwicklung hin zu Hypereffizienz und den damit möglichen Auswirkung auf unser Leben, unser Arbeiten, die Industrie und die Finanzmärkte.

 

Herr Leonhard, wie wird sich das Einkaufen in Zukunft gestalten?
In Zukunft wird zum Großteil alles Computing mobil sein. Ungefähr in fünf Jahren werden 80 Prozent aller Internetzugriffe von mobilen Endgeräten aus erfolgen. Dieser radikale Wandel ist bereits jetzt zu sehen: Diverse E-Commerce-Applikationen wie z.B. bei Amazon lassen das jetzt schon erahnen.

Wo wir heute noch ganz bescheiden, klassische Apps und Search-Engines nutzen um Waren ausfindig zu machen, werden zukünftig sprachgestütze Intelligent Agents für uns aktiv sein. Diese virtuellen Agenten, z.B. google.now oder Siri, denen eine Datenbasis zu Grunde liegt, kennen mich und meine Vorlieben in allen Details. Ob das nun gut oder schlecht ist, liegt im Auge des Betrachters.

Jedoch mit einem einfachen Satz wie, „Was empfiehlst du mir heute?“, findet die künstliche Intelligenz in Form dieser Agents den besten Deal für mich und erledigt meinen Einkauf. Diese Transaktionen werden in naher Zukunft völlig automatisiert ablaufen. Bereits jetzt beginnen alle großen E-Commerce und IT-Firmen in den USA, diese sog. Intelligence Digital Assistants, kurz IDA’s im B2B und B2C -Bereich einzusetzen.

Lassen Sie uns in die nahe Zukunft blicken: Sie sagen zu Siri: „Buche mir ein Ticket nach Mallorca, ein Hotel und den Mietwagen“. 15 Sekunden später ist der beste Deal gemacht! In den nächsten zwei Jahren wird man diese Vorgehensweise punktuell im Einsatz beobachten können und in fünf Jahren wird es Standard sein.

Die Shopping Agents, werden „convenient for consumers“, also angenehm und praktisch für Konsumenten. Der Virtuelle Agent kann eben 5 Millionen Datastreams rasant schnell durch klicken und aussagen, was jetzt gerade angesagt ist.

Wann wird uns die künstliche Intelligenz im täglichen Leben begleiten?
Erst mal muss man zwischen zwei Dingen unterscheiden. Einmal die AI, die Artificial Intelligence und dann die IA, die Intelligence Assistence.

Intelligence Assistence wird heute schon limitiert eingesetzt. Beispielsweise im Tesla; mit der dort eingesetzten IA, können sie sich bereits heute im Stau selbst fahren lassen. Aber nur im Stau und nur auf einer Spur, eben eine eingeschränkte Unterstützung.

Ein weiteres Beispiel für angewandte IA ist Watson von IBM, der z.B. im Krankenhaus eingesetzt wird. Der Arzt nutzt IBM’s Watson wie eine Art Powertool, ein superintelligenter Zeuge, der ihm bei der Diagnosestellung unterstützt.

Auch im B2B Bereich sind z.B. Tools für Banking, die automatisch Daten holen und weiterverarbeiten, heute schon im Einsatz und es werden immer schneller weitere kommen.

Artificial Intelligence hingegen, also richtige künstliche Intelligenz ist noch sehr weit entfernt. Die Art von „Cognitive Computing“, sprich Computer die Entscheidungen treffen können, die über ihre Programmierung hinaus gehen.

Ein Beispiel: Sie fahren mit dem selbstfahrenden Auto in die Eifel und begegnen einem Hasen. Jetzt muss das Auto entscheiden, ob es den Hasen überfährt oder anhält. Hier wird deutlich, dass es in diesem Kontext um viel mehr geht, da es sich um ethische Entscheidungen handelt.

Das benötigt komplexe Zugriffe, um Sprache, Bilder und Gesten zu interpretieren – nicht nur zu lesen, sondern eben auch zu verstehen. In diesem Bereich werden wir frühestens in fünf Jahren erste ernsthafte Produkte und Lösungen sehen. Hinzu kommen ethische Bedenken, ob und in wieweit man Maschinen überhaupt erlauben kann, solche Entscheidungen zu treffen.

Eine andere Problematik zeigt sich am Beispiel Watson. Die menschliche Interaktion ist reduziert auf die vorhandenen Daten, mit denen das System versorgt ist. Soll heißen: Daten die Watson nicht zur Verfügung stehen, kann er auch nicht nutzen und verarbeiten.

Beispielsweise, welche Gefühle habe ich bei dieser Transaktion oder welche anderen Werte habe ich, die evtl. nicht algorhythmisch auszudrücken sind. Gefahr droht auch, wenn wir beginnen, auf Artificial Intelligence Systems zu vertrauen ohne zu Hinterfragen. Ergebnisse und Empfehlungen solcher Maschinen entsprechen nie 100% der Realität.

Beispiel: Wer, genetisch gesehen, könnte mein nächster Heiratspartner werden? Bei der Beantwortung dieser Frage werden menschliche Zusammenhänge jedoch nicht berücksichtigt, da sie nicht gelesen werden können.

Fehlende Daten dieser Art können eine Gefahr für alle möglichen Anwendungen darstellen. Obwohl sich Google und Facebook das Ziel gesetzt haben, selbstständiges Denken mittels der „Global Brain“ zu ersetzten, denke ich, ein Artificial Intelligence System sollte immer unterstützend bleiben.

Wir wird sich das „Internet of Things“ in naher Zukunft auf unsere europäische Gesellschaft auswirken?
Für eine Weile wird sich das IoT sehr positiv auf unsere Gesellschaft auswirken, da es eine Art von „Hypereffizienz“ mit sich bringt. Wenn wir alles vernetzen und dadurch mehr wissen, können wir besser antworten. Wir können schneller reagieren, wir können die Preise senken, wir können einfach effizienter sein. Das ist ganz klar der Fall in den datenintensiven Bereichen der Energie, bei Smart Cities und Transportation. Im B2B, in den Bereichen der Logistik, Transport und Procurement könnten durch Kollaboration und Vernetzung der Logistik-Systeme bis zu 50% der Kosten eingespart werden, ca. 100 Milliarden – eine gigantische Summe.

Aber wir haben natürlich enorme Security- und Safety-Probleme, bei all den vorkommenden Daten, die zum einen unreguliert, zum anderen ohne viel Aufsehens benutzt werden. Ich meine damit nicht die Sicherheit im technischen Sinn, sondern fehlende Standards. Solche Regeln und Normen würden verdeutlichen, wem Daten gehören, wie sie genutzt werden dürfen und wer diese Informationen kontrolliert. Ohne solche Standards sind große Probleme abzusehen.

Darüber hinaus werden wir in ca. 5 – 7 Jahren an den Punkt kommen, wo jegliches Business effizient ist und dadurch nichts besonderes mehr ist. Unternehmen die in Sachen IoT heute die Nase vorne haben und diese technischen Innovationen für sich nutzen, können damit noch punkten.

In 5 – 10 Jahren kann keiner mehr von sich sagen, dass er „effizienter“ oder billiger ist, weil alle diesen Stand erreicht haben werden. Das resultiert in Überfluss! Dieser Überfluss führt zu enormen Preissenkungen und wirkt sich dramatisch auf Firmen und Branchen aus. Deutlich wird das schon heute in der Musikbranche. Mittlerweile wird das Medium CD von Spotify überholt und führte zu Preissenkungen von 95%.

Das ist eine sehr realistische Folge von Hypereffizienz, die es zu beobachten und zu analysieren gilt. Wir müssen uns fragen, welche neuen Werte wir schaffen können, außer nur effizient zu sein, denn diese Eigenschaft wird langfristig nicht mehr zählen.

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Wird das demokratische Unternehmen den Siegeszug antreten?
HR-Bereiche entwickeln sich mehr hin zu einem People-Management. Unternehmen sind dann nicht mehr nur Verwaltungen, sondern setzen mehr auf Science und Bildung. Letztendlich geht es nur um zwei Dinge in der Zukunft: einmal Technologien und Engineering. Aber der andere Aspekt ist Humanity, also grundlegende Themen wie Ethik, Werte, Intuition und Erfindungsgabe.

Arbeitsbereiche werden sich neu verteilen. Es wird Maschinen geben, die einen Großteil der heutigen Arbeit für uns übernehmen werden, wie z.B. logistische, wiederkehrende Prozesse in Unternehmen. Durch diese freigesetzten Potenziale müssen unsere Mitarbeiter einfach kreativer werden, sich weiterentwickeln und vielleicht lateral denken können, nicht mehr nur einfach Techniker sein.

Ein gutes Change-Management wird wichtiger denn je, um Mitarbeiter durch diese kommenden Veränderungen zu lenken und zu führen. Mit Schmerzen und Liebe werden sich diese Änderungsprozesse vollziehen. Schmerzlich, weil ältere Mitarbeiter den Umgang mit neuen Techniken und Tools nicht mehr erlernen können, den Anschluss verlieren und abspringen.

Durch die zunehmende Automatisierung wird der Druck auf alle Mitarbeiter eines Unternehmens enorm anwachsen, schon in den nächsten fünf Jahren. Hat man früher den Mitarbeiter als eine Produktivitätsmaschine gesehen und behandelt, wäre man in Zukunft gut beraten, den Mitarbeiter im Bewusstsein zu stärken, wieder mehr Mensch als Maschine zu sein. Was wir wirklich brauchen werden, sind Leute die Idee haben, die hinterfragen, die kreativ sind, vorausschauend denken, denn das können Maschinen nicht.

Dementsprechend muss ihnen auch der Freiraum hierfür gegeben werden. Wer hier auf Einsparung durch Stellenabbau setzt, verfehlt das Ziel, gewonnenes Potenzial gewinnbringend einzusetzen. Beispielsweise Ärzte, die Watson benutzen um Diagnosen zu stellen und dadurch sehr viel mehr Zeit gewinnen. Wird ihnen jedoch diese gewonnene Zeit nicht für ihre Patienten gegeben, geht ein eigentlich positiver Effekt verloren.

Übrigens: SLACK ist eines dieser neuen Tools, das ich bei einigen Firmen im Einsatz erlebt habe. SLACK bietet Firmen modernes Content-Management, Real-Time-Messaging und Search-Funktionen durch die Teams und Arbeitsgruppen intern kollaborieren.

Wie sieht unser Arbeitsverhalten in Zukunft aus?
Mittel- und langfristig werden wir weniger Arbeiten als heute. Technologien werden uns einerseits befreien, andererseits jedoch mehr Druck erzeugen, da wir menschlich bedeutungsvoller werden. Wahrscheinlich werden insgesamt weniger Menschen in den Firmen beschäftigt sein, eben bedingt durch die Technologien.

Wiederrum werden mehr von ihnen eigene Unternehmungen gründen und selbstständig agieren. Ich denke, es kann durchaus sein, dass wir in zwanzig Jahren dadurch auch zum bedingungslosen Grundeinkommen kommen. Sprich wir verdienen unser Geld ohne dies notwendigerweise von der Arbeit abzuleiten.

Heute definieren wir uns standardgemäß noch durch und über Arbeit und Leistung, allen voran Männer. In 10 – 15 Jahren wird sich dieses Fenster, so glaube ich, schließen. Einfach auf Grund des Überflusses, der dann vorhanden sein wird. Die Bedeutung der Arbeit wird auf einem anderen Wertesystem als Grundlage neu bemessen werden. Das wir zukünftig weniger Arbeiten werden, ist ziemlich sicher. Heute arbeiten wir jedoch noch mehr, auf Grund der Technologie, die eben noch nicht intelligent ist.

Wird nachhaltiges Investieren zum Trend oder ist es schon ein Trend?

Insgesamt sieht man einen Wandel in der Gesellschaft, in der dieser heute extreme Kapitalismus, der nur auf Gewinn ausgerichtet ist, nicht mehr funktionieren wird. Wir sehen heute schon, dass sich der „Circular Approach“, der sogenannten Triple Bottom Line People, dramatisch schnell verbreitet. (Tripple Bottom Line People bezeichnet Menschen und Führungskräfte, die Abkehren von einer reinen Profitorientierung hin zu mehr ökonomischen, ökologischen und sozialen Mehrwerten. Anm. der Redaktion)

Viele Unternehmen, wie z.B. Google, sagen: „Wir müssen darauf achten, dass das, was wir nehmen auch wieder zurückgegeben werden muss.“ Die Börse wird diese Entwicklung in den kommenden Jahren sicher widerspiegeln. Ähnlich wie heute der TecDax, wird es eine Börse geben, die nur nachhaltige, auf Basis dieser Tripple Bottom Line, agierenden Unternehmen zulässt. (Unternehmen, die das Konzept verfolgen, mit ihrem Kerngeschäft zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen, die Lebensgrundlage künftiger Generationen sicherzustellen und mehr soziale Gerechtigkeit zwischen Industrieländern und Ländern der Dritten Welt zu bewirken. Anm. der Redaktion)

Eine Börse, die ganz andere Regeln, Grundsätze und Beziehungen von Unternehmen fordert. Bei dieser neuen separaten Börse wird deutlich, dass der heutige Maßstab bezüglich Return und Dividende weit weniger wichtig sein wird, wie an den bisher bestehenden Börsen, die Firmen listen, für die Sustainability an erster Stelle steht. Unternehmen, die sich weiterhin nur nach Profit und Wachstum ausrichten, werden von Investoren bestraft. Das wird in den nächsten 5 Jahren erreicht werden, dass lässt sich jetzt schon abschätzen.

Was halten Sie von Jeremy Rifkins Buch „Ende des Kapitalismus“ und wie sehen Sie zukünftige Entwicklungen in diesem Kontext?
Es gibt keine wirkliche Alternative, aber dieser harte Kapitalismus, Profit und Wachstum, das wird enden. Der vorher erwähnte „Circular Approach“ verbreitet sich sehr schnell.

Ich denke es entwickelt sich hin zu einer Art von“ Sustainable Capitalism“, man sagt auch „Natural Capitalism“, eine Art von Mischform – wie eine Art sozialistischer Grundgedanke.

Grundlagen hierfür sind der zu erwartende Überfluss: alles wird billiger – ergo ist auch weniger Geld notwendig. Die Logik des Systems wird sich auf Grund der Technologie ändern. Ich glaube nicht das es ein Negativum gibt, einfach nur eine grundlegende Änderung des Gesamtbildes des Wirtschaftssystems.

 

Herr Leonhard, vielen Dank für das Gespräch!

http://www.gerdleonhard.de/

Weitere Informationen unter:

Bildquelle Aufmacher: „Futurist Speaker Gerd Leonhard“ (CC BY-NC-ND 2.0) by  gleonhard 

 

 

„Einfacher bezahlen, mehr erleben“

Wie werden aus Einkäufen wieder Erlebnisse? An­dreas Stendera, Senior Vice President International Bu­si­ness bei B+S Card Service, über das Potenzial moderner Retail-Technologien für den stationären Handel.

Mit dem Konsumenten 2.0 steht der stationäre Handel vor einer weiteren Bewährungsprobe. Selbstsicher bewegt sich der moderne Kunde zwischen Online- und Offlinewelt, kauft immer öfter im Internet ein und gibt sich im Laden nicht mehr mit Einkaufserlebnissen von der Stange zufrieden. Auf seinem Weg zum gewünschten Produkt wechselt er nach Belieben die Kanäle und fordert dieses Maximum an Flexibilität auch von seinem Händler (Stichwort: Multichannel).

Verschärfend kommt hinzu: Wo Verbraucher ehemals bereitwillig den Ausführungen des Ladenpersonals Glauben schenkten, sind sie heute kritischer – Smartphone & Co. sei „Dank“. So glauben laut Global-Shop­per-Studie von Zebra Technologies 34 Prozent der Konsumenten, einen besseren Zugang zu Real-Time-Informationen zu haben als der Einzelhandelsmitarbeiter. Der Preisvergleich am Regal oder die Suche nach Aktions- und Bundling-Angeboten bei der Konkurrenz ist z. B. beim Kauf von höherwertiger Mode, Möbeln oder Konsumelektronik zur Routine geworden. Zudem greift rund die Hälf­te der Shopper mittels Bewertungsseiten auf die Erfahrungen anderer Nutzer zurück – was bei einer Vielzahl von negativen Statements erfolgs­kri­tisch oder gar existenzbedrohend für den Anbieter werden kann.

Mit moderner Bezahltech­nologie werden Einzelhan­dels­mitarbeiter wieder zu „ech­ten“ Beratern, sagt Gastautor An­dreas Stendera.

Mit moderner Bezahltech­nologie werden Einzelhan­dels­mitarbeiter wieder zu „ech­ten“ Beratern, sagt Gastautor An­dreas Stendera.

Spielraum für persönliche Beratung

Der Kunde ist also ungeduldiger, anspruchsvoller und fordernder gegenüber dem klassischen Ladengeschäft geworden. Und er fühlt sich vernachlässigt: Laut Roland Berger Strategy Consultants se­hen 70 Prozent ihre Bedürfnisse beim Einkauf im Laden nicht erfüllt. Ihnen fehlt die emotionale Komponente – und damit ist nicht die Shop-Gestaltung gemeint. Die einstigen Paradedisziplinen des stationären Handels – die persönliche Beratung und der individuelle Service – werden ihrem Anspruch gefühlt immer weniger gerecht. Wie gelingt es dem stationären Handel, sich auf seine handwerklichen Stär­ken zu besinnen? Wie kann das Personal mit verlässlichen Informationen, hand­festen Argumenten und Services bei Beratung und Verkauf an den Kunden 2.0 unterstützt werden? Was sich für man­che zunächst wie ein Widerspruch anhört, erweist sich in der Realität immer mehr als Erfolgsfaktor: Es ist moderne Retail-Technologie, die einen entscheidenden Beitrag dafür leistet, dass der Stellenwert des Personals als „echter Berater“ erhöht und die Einkaufstour wie­der zum Erlebnis wird. Voraussetzung: Die Technologie muss dezent und unaufdringlich im Hintergrund wirken.

Erfolgsfaktor Retail-Technologie

Ein Beispiel hierfür sind mobile Karten­lesegeräte, die den Tablet- oder Hand­held-PC des Verkäufers in eine „mobile Kasse“ verwandeln. Das ermöglicht flexible und schnelle elektronische Zah­lungen, wo immer es der Kunde im Laden wünscht – kartenbasiert oder auch per Smartphone. In Kombination mit weiteren Lösungen kann so­gar eine Interaktionsplattform geschaffen werden, mit der das Personal einen Rundum-Service bieten kann:

  • Anbindung an Warenwirtschafts- und Filialsysteme: Statt des berüchtigten „Da muss ich erst ins Lager und nach­schauen“ wird die Produkt­verfüg­bar­keit via Tablet-PC überprüft. Falls nö­tig, können augenblicklich Al­ter­na­tiv­vorschläge unterbreitet werden.
  • Tracking der Kaufhistorie: Basierend auf bisherigen Einkäufen entsteht ein detailliertes Kundenprofil. Der „elek­tronische Spickzettel“ verrät die Präferenzen – so kann das Personal im Gespräch Kaufinspiration bieten, eine relevante Vorauswahl treffen und passgenaue Angebote unterbreiten.
  • Durchführung von Treue- und Prämienprogrammen: Kundendaten für digitale Coupons werden simpel erfasst – statt den Kunden mit der x-ten Bonuskarte zu belästigen.

Händler, die ihr Verkaufspersonal mit derartigen Lösungen ausrüsten, vergrößern dessen Bewegungs- und Handlungsspielraum. Das eröffnet neue Mög­lichkeiten, den Warenkorb zu erhöhen, Spontankäufe anzuregen und die Einkaufsfrequenz zu steigern. Zudem wird der Übergang zwischen Beratungs­gespräch und Kaufabschluss fließend gestaltet: Das Einkaufserlebnis findet durch den vereinfachten und beschleunigten Check-Out bzw. Bezahlvorgang einen positiven Abschluss, der nicht durch nerviges Warten in der Kassenschlange getrübt wird.

Einzellösungen intelligent verbinden

Der strukturelle Wandel im Handel führt zu weiteren tiefgreifenden Veränderungen. Der Kunde 2.0 will umgarnt werden – durch intensive Betreuung und bedarfsgerechte Beratung. Genau darin aber liegt die Chance: So geben fast zwei Drittel der Verbraucher an, z. B. für Mode spontan mehr Geld als geplant auszugeben, wenn sie die Beratung als freundlich und kompetent empfinden (Quelle: Roland Berger).
Moderne Bezahltechnologie leistet hier­für einen entscheidenden Beitrag – sofern sie „richtig dosiert“ und nicht zum Selbstzweck eingesetzt wird. Um sie erfolgreich einzuführen, braucht der Han­del starke und erfahrene Lösungspartner, die die Bedürfnisse aller Beteiligten verstehen und konsequent be­rück­sich­tigen: vom Verbraucher über das Verkaufspersonal bis hin zum Marketing und zur IT. Nur so ent­stehen Lösungen, die gleichzeitig auf Akzeptanz beim Ver­braucher stoßen und sich nahtlos in die bestehende In­frastruktur integrieren las­sen – sodass das oft bemühte Wort vom Mehrwert mit Leben gefüllt wird.

Weitere Informationen unter:
www.bs-card-service.com/multichannel

 

Bild Lizenz Aufmacher: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Autor und Urheber Jorge Franganillo

Spannende Einkaufswelten schaffen

Moderne Kunden sind auf allen Kanälen unterwegs, vergleichen Preise, möchten on- und offline ein echtes Einkaufserlebnis. Handel und Herstel­ler müssen darauf mit gut gemachten, unterhaltsamen und werthaltigen Angeboten reagieren. Damit kommt Content-Commerce, bei dem redaktionelle Inhalte mit E-Commerce-Elementen verbunden werden, eine entscheidende Rolle zu.

Dirk Hörig, Gründer und CEO von commercetools, rät: „Interes­sante und inspirierende Geschichten schreiben, in die die jeweiligen Produkte eingebettet sind.“

Dirk Hörig, Gründer und CEO von commercetools, rät: „Interes­sante und inspirierende Geschichten schreiben, in die die jeweiligen Produkte eingebettet sind.“

Inhalte und Technologie für packende Einkaufswelten gibt es in den meisten Unternehmen. Die Herausforderung ist, E-Commerce-Lösungen und Web-Con­tent-Management-Systeme intelligent zu verknüpfen, um Kunden hochwertige Inhalte in Form von Texten, Bildern, Videos und Musik zu präsentieren und gleichzeitig für ein schnelles Auffinden der gewünschten Produkte sowie einen reibungslosen Verkaufsprozess zu sorgen. „Entscheidend für Unternehmen ist, sämtliche Verkaufskanäle im Rahmen einer Omnichannel-Strategie so zu verzahnen, dass für Kunden ein naht­loses Einkaufserlebnis möglich wird“, sagt Dirk Hörig, Gründer und CEO von commercetools. Dafür hat das Soft­wareunternehmen eine E-Commerce-Plattform entwickelt. Allein nackte Pro­duktdaten zu offerieren, sorgt für kein Einkaufserlebnis. „Vielmehr geht es darum, interessante und inspirierende Geschichten zu erzählen, in die die jeweiligen Produkte eingebettet werden können“, erklärt Hörig.

Etwa indem ansprechendes Foto- und Videomaterial mit hilfreichen Informationen verbunden wird, um Kunden ein unverwechselbares Angebot machen zu können. Hörig: „In einer Welt, in der Einzelhandelsriesen wie Amazon mehr und mehr Marktanteile gewinnen und selbst beliebte Marken zu Massenware werden, gehört eine Content-Commerce-Strategie zu den aussichtsreichsten Maßnahmen, um Aufmerksamkeit zu wecken, sich zu differenzieren und neue Kunden zu gewinnen.“

Ein gutes Werkzeug hierfür ist die commercetools Plattform. Sie ist cloudbasiert und wird in zertifizierten, europäischen Hochsicherheits-Re­chen­zentren nach aktuellen Datenschutzrichtlinien betrieben, so dass sich Händler und Hersteller nicht um den Betrieb kümmern müssen. Die Plattform lässt sich über eine zentrale Anwendung steuern, in der alle wichtigen Daten gespeichert sind.

Eine flexible und gut dokumentierte Programmierschnittstelle (API) bildet den Kern der Plattform. Sie erlaubt auch die Anbindung zukünftiger Endgeräte wie Smartwatches, Wearables und Beacons und bietet damit Investitions­sicherheit. „Durch sie ist es möglich, sämtliche Unternehmensprozesse effizient abzubilden, Lösungen von Dritt­anbietern zu integrieren und auch sehr individuelle Anforderun­gen umzusetzen“, erklärt Hörig. Und das hochflexibel, so dass schnell auf veränderte Marktlagen sowie die komplexe Customer-Journey reagiert werden kann. „Unsere Lösung ist für wachs­tums­orientierte Händler und Hersteller interessant, die ihre Vertriebskanäle miteinander verknüpfen und ihren Kun­den auf allen Endgeräten – von klassischen PCs über Smartphones und Tablets hin zu Smartwatches und dem Internet der Dinge – ein attraktives Ein­kaufs­erlebnis präsentieren möchten“, sagt Hörig. Letztlich führt für keinen Player der Weg an einer auch technisch perfekt umgesetzten Omni­channel-Stra­tegie vorbei.

Weitere Informationen unter:
www.commercetools.com

Erfolg durch Transparenz

Gastbeitrag von Stefan Steudel, Berater bei Bayard Consulting

Neben der fortschreitenden Digitalisierung kennzeichnet der Drang nach mehr Transparenz bei den Produkten die Situation im Handel: Die gesetzlichen Anforderungen stei­­gen, Zulieferer müssen stärker kontrolliert und Sortimente schneller auf den Kunden ausgerichtet werden. Immer öfter fragen Kunden, woher das Produkt kommt, wie es hergestellt wurde oder welche Allergene enthalten sind. Branchenintern spricht man mittlerweile von einer Explosion der Attribute.

Für Stefan Steudel, Gast­­autor, steht immer der ge­schäftliche Er­folg seiner Kun­den im Vordergrund.

Für Stefan Steudel, Gast­­autor, steht immer der ge­schäftliche Er­folg seiner Kun­den im Vordergrund.

Große Handelshäuser bewirtschaften bis zu 1 500 000 Artikel. Da liegt es auf der Hand, dass kein Händler die vielfältigen Attribute für alle Artikel alleine erfassen und aktualisieren kann. Die gesamte Wertschöpfungskette muss diese Leistung erbringen. Jedes Glied dieser Kette hat relevante Informationen: Ein Bauer weiß, unter welchen Bedingungen seine Kuh Milch gibt; die Molkerei weiß, welche Milch sie auf welche Art und Weise zu Käse verarbeitet; der Lebensmittelproduzent weiß, welchen Käse er für seine Tiefkühlpizza verarbeitet; der Händler weiß, welche Tiefkühlpizza er bestellt und dem Kunden anbietet.

Eine erste Abhilfe schafft seit 2003 ein Netzwerk von Produkt-Datenbanken, das Global Data Synchronisation Network. In der Praxis zeigt sich dieser Ansatz häufig als sehr aufwendig und oft zu langsam für den dynamischen Informationsbedarf des Onlinehandels. Zudem hat der Händler einen ganz individuellen Bedarf, den er direkt mit seinem Lieferanten klärt – etwa detaillierte Produktbeschreibungen und Bilder für den Rasenmäher im Onlineshop. Diese Informationen fließen oft nur mit hohem manuellen Aufwand. Der Informationsfluss stockt. Der Kunde fühlt sich unzureichend informiert und unterlässt im Zweifelsfall den Kauf.

Kollaborative Prozesse mit verknüpfbaren Daten

Daher ist es kein Wunder, dass Handel und Industrie immer stärker auf „kollaborativ“ vernetzte Informations­prozesse mit verknüpfbaren Daten setzen, was flexible Technologien zur Beschreibung, Abbildung und Nutzung der Produktdaten erfordert. Hier prägt etwa Google seit einigen Jahren das „Semantic Web“ mit Technologien, die vergleichbar der menschlichen Sprache die Systeme vernetzen können. Wörter sind in der Technik sogenannte Attribute, die durch die Kombination eine Information vergleichbar mit einem menschlichen Satz ergeben. Solche Sätze werden struk­turiert verknüpft und zu einem Ganzen zusammengesetzt. Dadurch kann Google die Informationen im Internet besser verstehen. Auch die Branchenorganisation GS1 zeigt mit GTIN+, wie GS1-Standards in diesem Kontext genutzt werden können. Nun muss der Händler seinen vernetzten Partnern nur noch die richtigen Fragen stellen, und die Systeme beginnen digital miteinander zu reden.

Beispiel Tiefkühlpizza: Die Informationen einer Charge Käse der Molkerei könnten mit der Charge Tiefkühlpizza des Herstellers und dem Verkaufsartikel des Händlers automatisiert ver­knüpft werden. Per Smartphone erhält der Kunde die für ihn relevanten Informationen. Er kann sich nun entsprechend seiner Kriterien für den Kauf der Pizza entscheiden oder dagegen.

Weitere Informationen unter:
presse.bayard-consulting.com/tr1

Zwei Welten verschmelzen zu neuer DNA

Gastbeitrag von Jim Heppelmann, Präsident und CEO von PTC

Die Ära der intelligenten Geräte hat längst begonnen. Der nächste Schritt ist die Vernetzung dieser Geräte mit Alltagsgegenständen. Sie bietet unter anderem Entwicklern, Herstellern und Dienstleistern ein Feedback in Echtzeit über die Performance ihrer Produkte sowie Leistungen, wodurch diese ständig optimiert werden können.

In der Cloud lassen sich ganze Produktfamilien mit ähnlichen Elementen zu einem neuen Ecosystem zusammenfassen. Sehr erfolgreich macht das Apple: iPad, iPhone oder iMac teilen sich in einer gemeinsamen Wolke die Dienste iCloud, iTunes und den App-Store. Dies ist nur möglich, weil sie alle auf gemeinsame digitale Komponenten zurückgreifen. Software-Anbieter wie PTC ermöglichen Herstellern, derartige Ecosysteme zu schaffen, teils physisch, teils digital; client- oder serverbasiert; vor Ort oder in der Cloud stationiert. Die digitale und die physische Welt verschmelzen miteinander zu einer neuen DNA. Ob medizinische Produkte, Haushaltswaren oder Verkehrsmittel, die beiden Welten sind nicht mehr zu trennen und sie werden eins.

Vernetzte Produkte besitzen nun alle eine Stimme und die Möglichkeit, Feed­back zu geben. Sie kommunizieren und können Informationen über Performance, Design und Effizienz mit den Herstellern teilen. Ein aktuelles Beispiel kommt aus dem Radsport: Das Mountainbike Santa Cruz V10 wurde auf dem CAD-System Creo von PTC ent­wickelt und mit einem Raspberry-Pi-Computer ausgestattet. Das vernetzte Fahrrad zeichnet zahlreiche Charakteristiken wie Radgeschwindigkeit, Trittfrequenz und Federungseigenschaften auf und leitet sie weiter. Das Rad bekam einen digitalen Zwilling – es existiert also halb physisch, halb digital. Über tausende von Kilometern entfernt kön­nen nun die Produzenten anhand eines Dashboards den digitalen Zwilling nach­verfolgen und sehen was mit dem „realen“ Mountainbike gerade passiert.

 

Dem Internet der Dinge stellt PTC seine Plattform ThingWorx zur Seite. Auf diese Weise ge­neriert der Soft­ware-Anbieter „Kom­mu­nikationskanäle“ zwischen „realen Dingen“ einerseits und etwa dem Produktdesigner andererseits.

Das Ziel ist jedoch, dass die Informationen nicht nur in eine Richtung von der physischen in die digitale Welt fließen, sondern beidseitig getauscht wer­den können. Während das Fahrrad dem Computer Daten liefert, kann mittels Augmented Reality auch der Computer dem Fahrrad sozusagen direkt weiterhelfen. Scannt der Fahrrad­techniker die Seriennummer des Rades mit seinem mobilen Endgerät ab, erhält er auf seinem Display alle wichtigen Daten als digitales Dashboard. Diese können über ein Bild des Fahrrads gelegt werden und alle wichtigen Servicepunkte direkt auf dem Bildschirm anzeigen. So kann der Fahrradtechniker beispielsweise auf seinem Display auf die Bremsen klicken und bekommt angezeigt, wie der Abnutzungsgrad ist und wann ein Austausch der Bremsbeläge sinnvoll ist. Animierte Simulationen, die direkt über das Bild des Produktes gelegt werden, zeigen Reparatur- und Wartungsschritte an.

Weitere Informationen unter:
www.ptc.com

Finden Sie hier den Beitrag in der langen Fassung.

Künstliche Intelligenz für die Logistik

Die TREND-REPORT-Redaktion im Gespräch mit Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies, und Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group, über zukünftige Wertschöpfungsketten

Alle Experten sind sich einig, dass Industrie 4.0 die Logistik verändern wird. Herr Tittlbach, wie sieht ein Logistikprozess im Industrie-4.0-Zeitalter aus?
Hans-Jörg Tittlbach: Logistik im Zeitalter von Industrie 4.0 basiert im Wesent­lichen auf dynamischen, selbststeu­ern­den Prozessen und intelligenten Sendun­gen und Landungsträgern. Lassen Sie mich das am Beispiel eines Paketes verdeutlichen, das an einen Kunden zugestellt werden soll. Das Paket wird mit Intelligenz ausgestattet; es weiß, wo es ist, und erkennt eigenständig Verzögerungen im Transportablauf. Es kom­mu­ni­ziert seinen Status an Backoffice- und Warenwirtschaftssysteme, wie unser Stra­divari. Diese haben im Falle einer Verzögerung die Chance, redundante Prozesse anzustoßen und das Paket auf alternative Routen oder Versandmög­lich­keiten um­zuleiten – ohne dass ein Mensch eingreift. In wichtigen Fällen wird bei­spiels­weise ein Ersatzpaket auf den Weg gebracht.

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Welche konkreten Vorteile haben die selbststeuernden Prozesse?
Tittlbach: Durch verbesserte Transparenz und Steuerung werden In-time und On-demand noch viel besser funktionieren als heute. Auf die Paketsendung bezogen: Der Empfänger wird nicht nur wissen, an welchem Tag seine Sendung zugestellt wird, sondern auch in welchem Zeitfenster. Zweite und dritte Zustellversuche werden gar nicht mehr vorkommen, da der Empfänger Einfluss darauf nehmen kann, wann und wo er seine Sendung entgegennimmt. Das sind Prozesse, die es theoretisch schon heute geben könnte.

Warum sind diese Prozesse noch keine Realität?
Tittlbach: Das liegt primär daran, dass es eben in vielen Bereichen keine richtige Standardisierung, Integration und Zusammenarbeit der IT-Systeme gibt. Logistik hat mit sehr vielen Partnern zu tun und mit sehr heterogenen IT-Landschaften. Nötig ist im Prinzip ein Schirm über die gesamte Prozesskette. Hervorzuheben sind die technischen Mög­lichkeiten, die heute Endgeräte und Software-Schnittstellen bereits bieten. Diese müssen einfach nur genutzt, aufeinander abgestimmt und integriert wer­den. Wir als ICS arbeiten mit Hochtechnologie-Partnern wie beispielsweise Zebra Technologies zusammen, die zur Unterstützung solcher Prozesse große Schritte nach vorne getan haben.

Herr Schmermbeck, wie sieht eine Integration von intelligenten Geräten in eine Logistikkette ganz praktisch aus?
Lars Schmermbeck: Das Internet of Things (IoT) im Lager und in der Logistik baut für uns als Hersteller auf drei Hauptfaktoren auf. Das fängt an mit hochleistungs­fähigen kabellosen Netzwerken, die in ständiger aktiver Verbindung mit den Datensystemen im Backoffice sind. Der zweite Faktor sind Smart Sensors wie zum Beispiel RFID-Chips oder entspre­chend angepasste Barcodes, NFC und Bluetooth-Beacons. Sie dienen dazu, als Lokalisierungstechnologie die Erfassung von Artikeldaten, das Überwachen des Warenstatus, das Auffinden von Artikeln und die effizientere Wegeoptimierung in Lagern zu unterstützen. Der dritte entscheidende Faktor ist das integrier­te Backoffice-System, das für eine ver­­einfachte Datenanalyse zur Erzielung vollständiger Transparenz wichtig ist.

Geht es dabei nur um die Position und das Routing der Ware?
Schmermbeck: Keineswegs. Smarte Sen­soren können beispielsweise überwachen, ob die Temperaturanforderungen während des Transports eingehalten wer­den. Es geht auch nicht allein um die Ware. Auch die IT-Infrastruktur überwacht sich selbst. Die in der Logistikkette eingesetzten Geräte wie bspw. Scan­ner und mobile Terminals haben ebenfalls smarte Sensoren und können mit den Backoffice-Systemen kommunizieren. Sie mel­den ihren technischen Zustand – zum Beispiel, ob der Akku geladen ist. Das ist das IoT der heutigen Zeit:  Ich ziehe die Geräte schon aus der Kette heraus, bevor sie nicht mehr funktionieren. So verhindere ich, dass ein Ausfall negativen Einfluss auf die Produktivität hat.

Welche Chancen bietet die Online-Anbindung der Geräte?
Tittlbach: Diese Online-Anbindung der Geräte ermöglicht es, mittels einer Remote- und Managementplattform, Mobile-Device-Management zu betreiben. Man sieht auf der Managementplattform, ob Ge­räte einwandfrei funk­tionieren oder nicht, und kann entsprechend eingreifen. Man kann das sogar noch wei­tertreiben, indem man neue Funktio­nalitäten zentral von einer Stelle auf hunderte oder tausende Geräte bringt. Ein weiterer Entwicklungsschritt sind Managed Services, die es ermöglichen, beispielsweise bei Druckern noch vor Ausfall von Cuttern oder anderen me­chanischen Teilen einzugrei­fen und präventiv eine Wartungsmaßnahme durchzuführen, bevor das Gerät überhaupt ausfällt.
Schmermbeck: Das ist ein wesentlicher Ansatz unserer engen Zusammenarbeit mit der Firma ICS. Mobiles Device-Management oder eine Operational- Visibility-Plattform funktionieren nur, wenn man die Erfahrung eines Lösungsanbieters wie der ICS mit unserer Kompetenz als Hersteller bündelt.

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Herr Tittlbach, welche Wettbewerbsvorteile haben Ihre Kunden von den smarten Technologien?
Tittlbach: Unsere Kunden profitieren von einer wesentlich höheren Transparenz über ihre Supply-Chain und einer höheren Zuverlässigkeit in den Lieferprozessen – sowohl vom Lieferanten als auch zum Kunden hin. Die Lieferrisiken lassen sich signifikant senken und der Gesamtprozess besser steuern. Es nützt nichts, wenn man zum Beispiel mit Vorlieferanten On-demand-Belieferungen für Produktionsbänder vereinbart, aber auf Grund einer fehlenden smarten IT keine Dynamik in dem Logistikprozess ist und nicht gegengesteuert werden kann, wenn Störungen auftreten. In diesen Fällen funktionieren normale Prozesse nicht. Lieferstörun­gen verursachen teils sehr hohe Kollateralschäden. Unsere Kunden senken durch den Einsatz von Smart-Technologien in Ver­bindung mit durchgängig intelligenten Prozessen im Stradivari Verlustschäden auf ein Minimum. Erhöhter ROI und steigende Kundenzufriedenheit sind das Ergebnis.

Weitere Informationen unter:
www.ics-group.eu
www.zebra.com

 

Das ausführliche Interview können Sie unter hier abrufen

Dokumente intelligent automatisieren

„Intelligent Automation“ wird in den kommenden Jahren Geschäftsmodelle von Unternehmen nachhaltig ändern. Im Interview mit TREND REPORT stellt Jörg Vollmer, CEO von Swiss Post Solutions, diese Technologie als Hebel vor, um das Dokumentenmanagement künftig wesentlich schneller und effizienter zu steuern.

Herr Vollmer, worum geht es bei Intelligent Automation?
Für zahlreiche Dax-Unternehmen in Deutschland digitalisieren und verarbeiten wir jedes Jahr mehrere Mil­lionen Eingangsrechnungen im Kreditorenmanagement. Die Dokumente werden von uns digitalisiert und im wahrsten Sinne des Wortes in Form gebracht. Dazu setzen wir bereits heute bei der Datenerfassung, der Indexierung oder Ar­chivierung auf teilautomatisierte Prozesse, um die Effizienz zu steigern. Trotz­dem gibt es noch viele repetitive Tätigkeiten in der Dokumentenverarbeitung, die ebenfalls automatisiert werden können. Je schnel­ler die Belege erfasst werden, desto eher erhält beispielsweise der CFO verlässliche Zahlen, die ihm einen Forecast ermöglichen. Intelligent Automation wird diese Prozesse geradezu revolutionieren.

Was bedeutet Intelligent Automation für einen BPO-Anbieter?
Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung im Dokumentenmanagement über­nehmen wir als zweitgrößter BPO-Dienstleister Europas eine Vor­reiterrolle bei der Intelligent Automation und ergänzen damit unser Portfolio auf geradezu ideale Weise. SPS testet derzeit in verschiedenen Pilot­pro­jekten den Einsatz von Intelligent Automation, um den gesamten Prozess der Dokumentenverarbeitung noch schnel­ler und kostengünstiger zu machen. Millionen von Datenpunkten, die hochdimensional mit­­einander verknüpft sind, liefern uns hier eine Informationstiefe, die bisher undenkbar war. Das macht die Prozesse nicht nur schneller und effizienter, sondern steigert signifikant auch die Qualität der bereitgestellten Informationen.

„Intelligent Automation“ wird in den kommenden Jahren Geschäftsmodelle von Unternehmen nachhaltig ändern.

Wo liegen die Schwerpunkte beim Einsatz von Intelligent Automation?
Die Stärke von Intelligent Automation zeigt sich besonders bei sich wiederholenden, manuellen Prozessen – zum Beispiel bei der Datenerfassung oder bei der Validierung. Regelbasierte Entscheidungen fließen hier mit ein und ermöglichen es dem System, daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Es verändert sich dynamisch und lernt dauernd neu hinzu.

Lohnt sich heute schon der Einsatz von Intelligent Automation?
Ja, der Einsatz lohnt sich. Die laufenden Kosten sind deutlich niedriger als bei herkömmlichen Lösungen, sodass sich Investitionen in Automatisierung sehr schnell amortisieren. Daher sind wir davon überzeugt, dass sich Intelligent Automation durchsetzt und die Effizienz von Business-Process-Outsour­cing-Lösungen deutlich steigert. Unser Ziel ist es, die teilautomatisierten Prozesse in Zukunft vollständig zu automa­tisie­ren. Erhebliche Potenziale bieten dafür die Eingangsrechnungs­verar­bei­tung für internationale Unternehmen sowie die Back-Office-Automation.

Weitere Informationen unter:
www.swisspostsolutions.com

IoT: Akzeptanz schaffen

Noch ist das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) eine Vision, aber eine, an der bereits heftigst geforscht und gearbeitet wird.

Doch für Martin Winkler, Chief Operating Officer (COO) der LG Electronics Deutschland GmbH (LG) in Ratingen, ist schon jetzt klar: „Das Internet der Dinge wird nur dann auf Verbraucherseite weithin akzeptiert werden, wenn sich IoT-Szenarien unkompliziert nutzen lassen, d. h., wenn für Verbraucher von jedem Endgerät aus – egal ob es sich um einen TV, ein Smartphone, eine Smartwatch, einen Tablet-PC, ein intelligentes Hausgerät usw. handelt – die gleiche Nutzererfahrung gegeben ist.“ Für ihn soll das IoT „das Leben der Menschen durch die Möglichkeiten innovativer Technologien einfacher machen.“ Genau das steckt auch in dem Markenversprechen von LG – Innovations for a better life. Sein Unternehmen sieht er dafür gerätetechnisch gut aufgestellt. Zudem ist es Mitglied der Allseen Alliance, die mit AllJoyn eine offene Plattform für das IoT entwickelt hat.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

In der IoT-Vision von LG übernimmt z. B. das Fernsehgerät, etwa durch App-Erweiterungen und auf Basis intuitiver, unkomplizierter Benutzerplatt­formen, in den Wohnzimmern der Zukunft die Funktion eines zentralen Servers bzw. einer zentralen Steuerungseinheit. Eine Hauptrolle komme in diesem Szenario der innovativen OLED-Technologie zu, ist er sich sicher. „Die OLED-Technologie ist faszinierend“, schwärmt Martin Winkler. „Sie bietet eine überrragende Bild­qualität und die neuesten OLED-TVs von LG sind mit schlanken 4,8 mm mittlerweile dünner als jedes herkömmliche Smartphone.“ Und da Displays in immer mehr Produktgruppen eine immer wichtigere Rolle spielen, komme die OLED-Technologie künftig auch in vielen anderen Geräten zum Einsatz, z. B. auch aus dem Bereich weißer Ware oder bei Wearables. Zu den Vorteilen, die die OLED-Technologie bietet, zählt er die vielfältigen Designmöglichkeiten im Hinblick auf die Form – rund, gebogen, eckig oder sogar flexibel –, die Möglichkeit, besonders dünne Displays zu fertigen – aber natürlich auch ihre Energieeffizienz. Einen Ausblick auf weitere OLED-Entwicklungen gab es auf der IFA. Danach wird es künftig auch „papierdünne und transparente OLED-Displays geben. Auch eine Bespielung sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite ist machbar“, so Martin Winkler.

„Zusätzlich“, macht Martin Winkler deutlich, „hat sich LG mit seiner eigenentwickelten webOS-Plattform be­reits gut für das IoT positioniert.“ webOS ist mit offenen Schnittstellen ausgestattet und mit der Open-Source-Software AllJoyn kompatibel. „Aber nicht nur der Gedanke an die Nutzung neuer Internetdienste über den Fernseher im Wohnzimmer war entscheidend für die Entwicklung“, so Winkler. Ziel war und ist, „alle LG-Geräte so auszustatten, dass ein naht­loses LG-Ecosystem für künftige Alltagsaufgaben entsteht, das über AllJoyn auch mit Geräten anderer Hersteller kommunizieren kann – ohne die Barrieren, die bisher zwischen Betriebssystemen und Produkten verschiedener Hersteller bestanden.“ Eine „beispiellose Freiheit zur Interaktivität“ wäre das Ergebnis.

Weitere Informationen unter:
www.lg.com/de/oled-tv

Drei Fragen an…

Martin Winkler, Chief Operating Officer (COO) der LG Electronics Deutschland GmbH (LG):
Herr Winkler, bisher war die OLED-Produktion mit hohen Verlusten gekennzeichnet. Ist die Technik nun bereit für einen effizienten Roll-Out?
Eine neue Technologie ist in der Anfangsphase ihrer Entwicklung häufig sehr aufwändig und teuer. Hohe Ausschüsse muss man bei der Produktion am Anfang da durchaus mal in Kauf nehmen. Aber da wir bei LG schon immer überzeugt waren und nach wie vor sind, dass unsere OLED-Technologie die Zukunft des Fernsehens ist, haben wir als OLED-Pionier hohe strategische Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung getätigt. Ziel war es, diese Anfangsherausforderungen zu bewältigen und unser OLED-Portfolio konsequent auszubauen. LG hat daher sehr viel Geld in den Ausbau der Fertigung investiert, um OLED-Großserien noch wettbewerbsfähiger herstellen zu können.

Was dürfen wir von OLED in Zukunft noch erwarten?
Die OLED-Technologie ist faszinierend. Für OLED-TVs bietet sie z. B. einzigartige Designmöglichkeiten – die neuesten OLED-TVs von LG sind mit schlanken 4,8 mm mittlerweile dünner als jedes herkömmliche Smartphone. Das macht die aktuellen OLEDs natürlich zu einem echten Hingucker in jedem Wohnambiente. Unser aktuelles Spitzenmodell EG9609 etwa hat einen transparenten Fuß und scheint dadurch fast im Raum zu schweben. Da Display-Technologien in immer mehr Produktgruppen eine immer wichtigere Rolle spielen, wird die OLED-Technologie sicherlich künftig auch in vielen anderen High-End-Geräten zum Einsatz kommen – nicht nur in Fernsehern oder Smartwatches, sondern auch in Geräten aus dem Bereich weißer Ware oder bei vielen anderen Wearables.

Wo liegt der Vorteil gegenüber tradierten LEDs?
OLED ist eine echte Revolution im Fernsehbereich. Ohne zu technisch zu werden kann man sagen, dass OLED-Displays im Unterschied zu herkömmlicher TV-Technik ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. LGs OLEDs bringen über selbstleuchtende Pixel zum ersten Mal wirklich perfekte Schwarzwerte und vollendete Farben auf den Bildschirm und sind dabei extrem dünn. Im Gegensatz zu herkömmlichen Flüssigkristallbildschirmen (LCD/LED), bei denen LCD/LEDs nur als farbige Filter für das Hintergrundlicht wirken und so im Schwarzzustand immer noch etwas Licht durchscheinen, emittiert ein ausgeschaltetes OLED Pixel dagegen keinerlei Licht, so dass ein wirklich klares, dunkles, perfektes Schwarz entsteht.

Die ausführlichen Antworten finden Sie hier

Produktiv und effizient – jederzeit und überall

Gastbeitrag von Anne-Marie Ginn, Head of Marketing, Collaboration Group, EMEA at Logitech

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Der viel zitierte Nine-to-five-Job gehört mehr und mehr der Vergangenheit an. Flexible Arbeitsmodelle bestimmen den Unternehmensalltag und führen dazu, dass heute von über­all und zu jeder Zeit gearbeitet wird.

Befeuert wird dieser Trend mit dem Eintritt der nachrückenden Generation in die Arbeitswelt. Im Jahr 2020 werden die sogenannten Millennials bereits mehr als die Hälfte der Arbeitskräfte ausmachen. Sie setzen Mobilität, Flexibilität und die entsprechenden Strukturen schlichtweg voraus. Eine Entwicklung, die auch die Meetingkultur und Zusammenarbeit in den Unternehmen verändert und weiter beeinflussen wird.

Gastautorin Anne-Marie Ginn: „Mit der richtigen Kommunikations­lösung ste­hen Videokonferenzen der Face-to-Face-Kommunikation in nichts nach.“

Gastautorin Anne-Marie Ginn: „Mit der richtigen Kommunikations­lösung ste­hen Videokonferenzen der Face-to-Face-Kommunikation in nichts nach.“

Um vor diesem Hintergrund konkurrenzfähig zu bleiben, sind digitale, standortübergreifende Kollaborationen und Videokonferenzen ein entscheidendes Puzzleteil. Sie ermöglichen es, den Mitarbeiter aus dem Home-Office mit den Kollegen im Büro und dem Freelancer aus Übersee virtuell an einen Tisch zu bringen. Mit der entsprechenden Kommunikationslösung und den richtigen Peripheriegeräten stehen diese Kollaborationen der Produktivität und Effizienz einer Face-to-Face-Kommunikation in nichts nach. Sie ermöglichen es den Teilnehmern unter anderem, die Mimik und Gestik des Gegenübers wahrzunehmen und zu le­sen. Missverständnisse können so schneller erkannt und verhindert werden. Die Zusammenarbeit insgesamt wird deutlich effizienter und zielführender.

Entscheidend für den tatsächlichen Erfolg der virtuellen Zusammenarbeit ist aber, dass die verwendeten Videokonferenzlösungen einige wichtige Voraussetzungen erfüllen. Die Periphe­riegeräte sollten mit allen gängigen Unified-Communications- und Videokonferenz-Anwendungen kompatibel sein und sich möglichst unkompliziert per Plug-and-Play in Betrieb nehmen lassen. Die Kamera wiederum sollte ein Full-HD-Bild und auch bei geringerer Übertragungsrate stabile, ruckelfreie Bilder ermöglichen. Gleiches gilt für die Audioqualität: Vor allem bei Meetings in Gruppen ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer gleich gut verständlich ist und ebenso gut hören kann. Eine Echo- und Rauschunterdrückung darf deshalb in keiner Lösung fehlen. Mit den Veränderungen in der Arbeitswelt geht außerdem der Trend zu immer kleineren Meetingecken und Mini-Konferenz­räumen einher. Große, raumbasierte und teure Konferenzsysteme sind passé. Um sicherzustellen, dass auch in dieser Umgebung alle Teilnehmer gesehen werden, sollte die Kamera über einen ausreichend weiten Blickwinkel und eine Schwenkfunktion verfügen.

Videokonferenzlösungen der Zukunft, wie zum Beispiel unsere Logitech-ConferenceCam Connect, sind kompakt, por­tabel und vor allem auch für kleine und mittelständische Unternehmen finanzierbar. Damit sind Unternehmen für die Zukunft gerüstet – jederzeit und überall.

Weitere Informationen unter:
www.logitech.com

Vernetzte Mobilität

Die moderne Flotte muss vielen Anforderungen gerecht werden. Mitarbeiter möchten flexibel und schnell mobil sein, für Unternehmen zählen vor allem Effizienz und Nachhaltigkeit. Intelligente Mobilitätsservices ver­knüpfen beide Ansprüche miteinander. Ursula Wingfield, Vorsitzende der Geschäftsführung des Business-Mobility-Anbieters Alphabet in Deutsch­land, erklärt im TREND-REPORT-Gespräch, warum Vernetzung auch im Fuhrpark ein wichtiges Thema ist.

Wie sieht moderne Unternehmensmobilität aus?
Moderne Unternehmensmobilität ist geprägt von Effizienz und Flexibilität. Ein wirtschaftliches und nachhaltiges Fuhrparkmanagement schließt auch zusätzliche Services wie etwa Versicherung, Schadenmanagement und Tankkarte mit ein. Was die Flexibilität angeht, so haben wir als Business-Mobility-Anbieter die gesamte „User- Journey“ im Blick. Um schnell und einfach von A nach B zu kommen – auch ohne eigenen Dienstwagen – lohnt sich etwa der Einsatz von CarSharing. Unsere AlphaCity-Fahrzeuge lassen sich bequem online buchen. Zudem bieten wir Fahrern während ihrer Reise wichtige Services auch digital an. Mit unserer App AlphaGuide haben sie ihren persönlichen Mobilitätsberater immer zur Hand.

Welche digitalen Mobilitätsservices sind gefragt?
Im Vordergrund stehen Funktionen, die die Alltagsplanung vereinfachen. Einen großen Mehrwert bietet die App durch die Verknüpfung mit dem Kalender des Nutzers. Der AlphaGuide erinnert ihn an wichtige Termine und den rechtzeitigen Aufbruch. Dabei bezieht er die Verkehrslage und Verzögerungen mit ein und gibt entsprechende Updates – für Smart-watch-Besitzer auch direkt ans Handgelenk. Über GPS-Suche finden Fahrer schnell umliegende Tankstellen, Ladesäulen, Werkstätten und Service­partner. Auch ein Unfall-Reporting im Schadenfall ist möglich: Fotos der Schäden am Wagen können über den AlphaGuide hochgeladen und die Kontaktdaten des Unfallpartners aufgenommen werden.

Was haben Fuhrparkmanager von der App?
Zeitersparnis. Wenn Fahrer selbständig auf Services wie Servicepartner- und Tankstellensuche oder Schadenreporting zugreifen können, bedeutet dies natürlich weniger Aufwand für den Fuhrparkmanager. Zudem haben Fahrer eines Alphabet Leasingfahrzeugs Zugriff auf ihre Vertragsdaten und sehen auf einen Blick, wann beispielsweise die Fahrzeugrückgabe fällig ist. Auch mit dem Leasingvertrag verbundene Servicedienstleistungen werden transparent dargestellt. Zeitaufwendige Abstimmungsschleifen zwischen Fahrer und Fuhrparkmanager entfallen somit.

Wie geht es in puncto Vernetzung im Fuhrpark weiter?
Die Mobilitätsbedürfnisse treiben die Vernetzung voran. Deshalb entwickeln wir den AlphaGuide kontinuierlich weiter. Noch in diesem Jahr wird die elektronische Führerscheinkontrolle per App möglich sein, weitere Updates erfolgen 2016. Damit gehen wir den nächsten Schritt in die Zukunft vernetzter Mobilität.

Weitere Informationen unter:
alphabet.de/alphaguide