Postbank Digitalstudie 2023

Postbank Digitalstudie 2023: Die Deutschen shoppen wieder häufiger offline

• Nur noch drei von zehn Käufen finden im Netz statt  • Ware sehen und anfassen zu können, ist Hauptgrund für Kauf im Ladengeschäft

Nach einem starken Anstieg des Online-Shoppings während der Corona-Pandemie kehren die Deutschen vermehrt in den stationären Einzelhandel zurück. Der Anteil derjenigen, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe online erledigen, ist von einem Drittel 2022 auf 26 Prozent gesunken. 18- bis 39-Jährige bilden hier die Ausnahme, sie kaufen weiterhin deutlich mehr online ein als Personen ab 40 Jahren.
Dies sind Ergebnisse der repräsentativen „Digitalstudie 2023“ der Postbank.

Im Schnitt tätigen die Deutschen drei von zehn Einkäufen im Internet, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, 2021 waren es noch beinahe vier von zehn. Die Hauptgründe für den digitalen Einkauf sind die bequeme Lieferung nach Hause (64 Prozent), die günstigen Preise und die größere Auswahl (jeweils 53 Prozent). 34 Prozent der jüngeren Online-Käufer*innen schätzen zudem die Bequemlichkeit des Kaufs per App. Bei den ab 40-Jährigen sind dies nur 18 Prozent.

„Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken.“

Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank

Bildquelle: Postbank, Postbank Digitalstudie 2023 zum Online Shopping

Gegen den Online-Kauf spricht aus Sicht der Deutschen der Wunsch, die Ware vor dem Kauf sehen und anfassen (39 Prozent) sowie sofort mitnehmen zu können (37 Prozent). 35 Prozent wollen auch den örtlichen Einzelhandel unterstützen.

„Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten. Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken. Wie beim Banking erfreuen sich hier entsprechende Apps wachsender Beliebtheit“, sagt Gegen den Online-Kauf spricht aus Sicht der Deutschen der Wunsch, die Ware vor dem Kauf sehen und anfassen (39 Prozent) sowie sofort mitnehmen zu können (37 Prozent). 35 Prozent wollen auch den örtlichen Einzelhandel unterstützen.

„Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten. Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken. Wie beim Banking erfreuen sich hier entsprechende Apps wachsender Beliebtheit“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

Deutsche erwarten mehr Nachhaltigkeit beim Online-Einkauf

Wie im Vorjahr spielt für die Menschen in Bezug auf das Onlineshopping der Umweltschutz eine große Rolle: So befürworten 83 Prozent ein gesetzliches Verbot der Retouren-Vernichtung und 79 Prozent bevorzugen Anbieter, die nachhaltige Verpackung verwenden. Zudem bestellt knapp die Hälfte der Online-Käufer*innen nur noch Produkte, die sie voraussichtlich nicht zurückschicken müssen.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2023

Für die „Postbank Digitalstudie 2023 – Die digitalen Deutschen“ wurden im August dieses Jahres 3.038 Bundesbürger befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im neunten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2021 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

 

 

 


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BattleRoyal – neuer Cybercrime-Akteur

Security-Experten des Cybersicherheitsunternehmens Proofpoint haben heute ihre Untersuchungsergebnisse zu einem neuen Cybercrime-Akteur veröffentlicht.

Der Security-Experte hat diese cyberkriminelle Gruppe „BattleRoyal“ getauft. Die Gruppe verbreitet sowohl die DarkGate- als auch die NetSupport-Malware, um über verschiedene Angriffsketten und Social-Engineering-Techniken die Kontrolle über infizierte Hosts zu erlangen.

Zwischen September und November 2023 verbreitete BattleRoyal in mindestens 20 E-Mail-Kampagnen die DarkGate-Malware. Zu den besonderen Merkmalen der Kampagnen zählten:

  • Verbreitung: Per E-Mail und mittels gefälschter Browser-Updates von RogueRaticate.
  • Volumen und Ziele: Die E-Mail-Kampagnen umfassten Zehntausende von E-Mails, die auf Dutzende von Branchen abzielten.
  • Angriffskette: Eine Reihe bemerkenswerter Tools wie 404 TDS, Keitaro TDS und .URL-Dateien, die die Sicherheitslücke CVE-2023-36025 ausnutzten.

BattleRoyal zeichnet sich durch die Verwendung unterschiedlicher Angriffsketten zur Verbreitung von Malware aus. DarkGate kann generell dazu verwendet werden, um Informationen zu stehlen und zusätzliche Malware-Payloads nachzuladen. Mit NetSupport können Cyberkriminelle die Kontrolle über einen infizierten Host erlangen, zusätzliche Malware installieren und laterale Bewegungen in einer kompromittierten Umgebung ausführen. Die Verwendung von E-Mails und präparierten Websites mit Ködern rund um vermeintliche Updates zur Verbreitung von DarkGate und NetSupport ist einzigartig.

Dieses Vorgehen entspricht allerdings einem allgemeinen Trend, den Proofpoint bei cyberkriminellen Gruppen beobachtet hat: Sie nutzen neue, unterschiedliche und zunehmend kreative Angriffsketten, um Malware zu verbreiten – einschließlich der Verwendung verschiedener TDS-Tools. Darüber hinaus belegt ihr Vorgehen mit der Verwendung von E-Mails und vermeintlichen Updates, dass die Täter verschiedene Arten von Social-Engineering-Techniken für sich nutzen, um ihre Opfer zur Installation der endgültigen Payload zu bewegen.

 

Eine detailliere Analyse der von Proofpoint beobachteten Cyberkampagnen von BattleRoyal, inklusive Beispielen für die ausgeklügelten Angriffsketten der Gruppe, sowie technische Details zu den Hintergründen finden Sie im neuesten, englischsprachigen Threat Blog des Unternehmens.

 

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2023 ist das Jahr der hohen Spritkosten

Das Jahr der hohen Spritkosten: 2023 ist laut Clever Tanken zweitteuerstes Tankjahr

 

Keyfacts:

  • Bonn ist günstigste Tankstadt 2023
  • Kraftstoffpreise im Dezember: Super E10 rund 5 Cent, Diesel rund 6 Cent günstiger als im November
  • Super E10 im Dezember am günstigsten in Berlin, Bochum und Essen
  • Super E10 im Dezember am teuersten in Frankfurt am Main, Stuttgart und Hannover
  • Diesel im Dezember am günstigsten in Bonn, Bielefeld und Bochum
  • Diesel im Dezember am teuersten in Leipzig, Berlin und München

 

Für die Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland war das vergangene Jahr eines der teuersten überhaupt. Nach Auswertungen des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im Bundesdurchschnitt 1,7937 Euro und der Liter Diesel 1,7257 Euro. Das sind die zweithöchsten Werte seit Beginn der regelmäßigen monatlichen Auswertungen von Clever Tanken im Juni 2012. Teurer waren beide Kraftstoffsorten nur im Jahr 2022. Damals kostete der Liter Super E10 im Jahresdurchschnitt 1,8645 Euro und der Liter Diesel 1,9522 Euro. „Aufatmen können die Autofahrerinnen und Autofahrer allerdings nicht. Denn mit Beginn des neuen Jahres sind die Preise durch die Erhöhung der CO2-Steuer bereits erneut gestiegen“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.

Die Kraftstoffpreise im Dezember

Die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen sind im Dezember 2023 den dritten Monat in Folge gesunken. Nach der aktuellen Auswertung von Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im vergangenen Monat rund 1,7198 Euro. Das sind etwa 5 Cent weniger als im November (1,7723 Euro).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,6946 Euro) war der Liter Super E10 im Dezember jedoch rund 3 Cent pro Liter teurer. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht dies Mehrausgaben in Höhe von etwa 6,05 Euro.

Ein Liter Diesel kostete im Dezember 2023 rund 1,6989 Euro. Das sind etwa 6 Cent weniger als im Vormonat (1,7622 Euro).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,8174 Euro) war der Liter Diesel im Dezember 2023 rund 12 Cent günstiger. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht dies einer Ersparnis von etwa 28,44 Euro.

Steffen Bock: „Die Kraftstoffpreise wurden im Dezember stark von der Entwicklung der Rohölpreise beeinflusst, die sich zeitweise in einem 6-Monatstief bewegten. Die Gründe: Konjunkturell bedingte Nachfragesorgen in den USA, China und Europa setzten die Preise stark unter Druck. Gleichzeitig erhöhten die USA und Russland ihre Rohöllieferungen. Für steigende Rohölpreise sorgten allerdings die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe. Diese zwangen die großen Reedereien, ihre Schifffahrtsrouten anzupassen. Auch ein schwächerer US-Dollar sorgte für steigende Rohölpreise, da er den Einkauf von in Dollar gehandeltem Öl günstiger macht und damit die Nachfrage erhöht.“

Städteranking der Spritkosten für Dezember 2023. © infoRoad GmbH / Clever Tanken

 

Benzin-Diesel-Schere öffnet sich im Dezember leicht

Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel betrug im Dezember rund 0,0209 Euro pro Liter. Damit hat sich die Preisschere zwischen Benzin und Diesel gegenüber November um rund 1 Cent zugunsten von Diesel geöffnet.

Laut Steffen Bock ist nicht damit zu rechnen, dass der Dieselpreis im Januar noch deutlicher unter den Benzinpreis fallen wird, da die Nachfrage nach Heizöl saisonbedingt weiter hoch ist und sich dies auf die Preise an den Zapfsäulen auswirkt.

Die günstigsten und teuersten Tanktage im Dezember

Die beiden günstigsten Tanktage für Super E10 waren Donnerstag, der 14. Dezember, und Freitag, der 15. Dezember. An diesen beiden Tagen kostete der Liter im Bundesdurchschnitt 1,7010 Euro. Diesel war am Samstag, den 16. Dezember, mit 1,6740 Euro je Liter am günstigsten.

Am teuersten war Super E10 dagegen am Mittwoch, den 6. Dezember, mit rund 1,7540 Euro pro Liter. Am teuersten war Diesel am Freitag, den 1. Dezember, mit rund 1,7370 Euro.

Die günstigsten und teuersten Kraftstoffmonate 2023

Der günstigste Super-E10-Tankmonat des vergangenen Jahres war der Dezember mit rund 1,7198 Euro pro Liter im Bundesdurchschnitt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Januar (1,7503 Euro) und der Februar (1,7603 Euro). Am teuersten war Super E10 dagegen im September (1,8840 Euro), August (1,8600 Euro) und Oktober (1,8156 Euro).

Der günstigste Tankmonat für Diesel war 2023 der Mai mit rund 1,5900 Euro pro Liter. Es folgten die Monate Juni (1,5934 Euro) und Juli (1,6440 Euro).

Am teuersten war Diesel wiederum im Januar (1,8400 Euro). Auf den Plätzen zwei und drei der teuersten Dieseltankmonate folgten der September (1,8328 Euro) und der Oktober (1,8212 Euro).

Städteranking im Dezember: Berlin erneut günstigste Super-E10-Tankstadt 

Den monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte gewann im Dezember erneut Berlin (1,6806 Euro) in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bochum (1,6831 Euro) und Essen (1,6833 Euro).

Am teuersten war Super E10 im Dezember in Frankfurt am Main (1,7491 Euro), Stuttgart (1,7286 Euro) und Hannover (1,7190 Euro).

Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Frankfurt am Main durchschnittlich rund 419,78 Euro und damit rund 16,44 Euro mehr als im günstigen Berlin.

Zum dritten Mal in Folge zahlten Autofahrerinnen und Autofahrer im Dezember in Bonn (1,6642 Euro) am wenigsten für einen Liter Diesel. Auf den Plätzen zwei und drei der günstigsten Dieseltankstädte folgten Bielefeld (1,6701 Euro) und Bochum (1,6739 Euro).

Am teuersten war der Liter Diesel im Dezember dagegen in Leipzig (1,7328 Euro), Berlin (1,7137 Euro) und München (1,7129 Euro).

Städteranking im Jahr 2023: Günstigste Tankstadt ist Bonn 

Die günstigste Super-E10-Tankstadt des Jahres 2023 ist Bonn. Rund 1,7584 Euro kostete der Liter Benzin hier im Jahresdurchschnitt. Zwischen März und Oktober belegte die Bundesstadt acht Mal in Folge den ersten Platz der günstigsten Super-E10-Tankstädte, zudem im Februar Platz zwei und im November Platz drei. Duisburg (1,7631 Euro) und Essen (1,7655 Euro) folgten im Jahr 2023 auf den Plätzen zwei und drei der günstigsten Super-E10-Tankstädte.

Am teuersten war Super E10 im vergangenen Jahr dagegen in Frankfurt am Main (1,8056 Euro), München (1,8045 Euro), Hamburg (1,8044 Euro).

Unter den drei günstigsten Dieseltankstädten schaffte es Bonn 2023 das vierte Jahr in Folge an die Spitze. 1,6820 Euro kostete der Liter hier im Jahresdurchschnitt. Im Jahresverlauf belegte Bonn elf Mal den ersten Platz. Lediglich im September rutschte die Stadt am Rhein auf den zweiten Rang. Hinter Bonn folgten im Jahr 2023 Bochum (1,7009 Euro) und Essen (1,7040 Euro).

Dagegen führten Leipzig (1,7625 Euro), Nürnberg (1,7516 Euro) und München (1,7482 Euro) die Rangliste der teuersten Dieseltankstädte 2023 an.

Wichtige Einflussfaktoren auf die Kraftstoffpreise 2023

Der Rohölpreis war 2023 der wichtigste Preistreiber an den Tankstellen. Gestützt wurde er durch die Angebotsverknappung der Opec+ bei gleichzeitig weltweit steigender Nachfrage nach dem Ende der Corona-Pandemie. Dagegen sorgten unter anderem die Leitzinserhöhungen in den USA und anderen Industrieländern zur Eindämmung der hohen Inflation sowie die vielerorts eingetrübten Konjunkturaussichten für sinkende Rohölpreise.

Ausblick 2024: höhere CO2-Steuer, weltweite Krisen und US-Präsidentschaftswahl

Ab Januar müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer grundsätzlich auf bundesweit steigende Kraftstoffpreise einstellen. Steffen Bock: „Am gestrigen 1. Januar 2024 ist die nächste Stufe der CO2-Steuererhöhung in Kraft getreten – und zwar deutlich stärker als noch vor vier Wochen erwartet. Das wirkt sich ab sofort und dauerhaft auf die Preise an den Zapfsäulen aus.“

Die CO2-Abgabe ist seit Jahresbeginn von 30 auf 45 Euro pro Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid gestiegen. Sie soll den Verbrauch fossiler Brennstoffe unattraktiv machen und den Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anregen. Denn Ziel ist es, den CO2-Ausstoß in Deutschland bis 2030 um 55 Prozent zu senken. Die jährliche Erhöhung der 2021 eingeführten Steuer auf Benzin, Diesel, Gas, Flüssiggas und Heizöl war 2023 wegen der Energiepreiskrise ausgesetzt worden. Ursprünglich war dann für 2024 eine Erhöhung von 30 auf 40 Euro vorgesehen. Die Bundesregierung hatte Mitte Dezember jedoch eine Erhöhung auf 45 Euro beschlossen. Die Einnahmen fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), aus dem Projekte unter anderem für Klimaschutz finanziert werden.

Pro Liter Benzin und Diesel werden damit ab sofort rund 12,7 Cent beziehungsweise rund 14,2 Cent CO2-Steuer fällig. Im Vergleich zu 2023 verteuert sich der Liter Benzin damit um rund 4,3 Cent und der Liter Diesel um rund 4,7 Cent. Das sind 1,4 Cent beziehungsweise 1,6 Cent pro Liter mehr als ursprünglich geplant.

Weitere langfristige Aussagen zur Entwicklung der Kraftstoffpreise macht Steffen Bock allerdings nicht. „Der Dieselpreis wird zum Ende der Heizsaison wahrscheinlich sinken. Wie sich die Preise ansonsten entwickeln, hängt aber maßgeblich vom Ölpreis ab. Und dessen Entwicklung ist aufgrund globaler Krisen wie dem Krieg in der Ukraine und im Gaza-Streifen nicht kalkulierbar. Auch die Präsidentschaftswahlen in den USA am 5. November 2024 werden sicherlich Einfluss auf den Ölpreis und damit auf die Preise an den Zapfsäulen in Deutschland haben.“

Regelmäßiger Preisvergleich lohnt sich

Wie auch immer sich die Preise im neuen Jahr entwickeln werden: Die regionalen Preismechanismen bleiben bestehen. Deshalb sollten Autofahrerinnen und Autofahrer immer den optimalen Zeitpunkt zum Tanken finden. Steffen Bock rät Autofahrerinnen und Autofahrern daher, regelmäßig die Kraftstoffpreise über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet zu vergleichen. iPhone-Nutzer können dies mit der App von Clever Tanken auch über CarPlay.

Autobahntankstellen sollten Autofahrer meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn sie sind aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung oft teurer als beispielsweise Tankstellen in größeren Innenstädten.

Außerdem sollten Autofahrer beachten, dass es mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – vor allem bei Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise gibt es an ein und derselben Tankstelle Unterschiede von bis zu 15 Cent pro Tag. Vergleicht man alle Tankstellen in einer Stadt, sind es auch schon mal bis zu 22 Cent innerhalb von 24 Stunden.“ Günstige Tankzeiten finden sich überall häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.

 

www.clever-tanken.de

 

 

 

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Sieben API-Sicherheit-Trends im Jahr 2024

Mit dem rasanten technologischen Fortschritt steigt auch die Komplexität der API-Sicherheit (Application Programming Interface).

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von APIs in modernen Anwendungen und Diensten müssen Unternehmen ein besseres Verständnis ihrer API-Umgebungen und der Risiken entwickeln, die APIs für den Betrieb darstellen. Laut Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog, bestimmen die folgenden sieben Trends das Jahr 2024.

„Robuste API-Sicherheitsstrategien erfordern, dass CISOs mit Anwendungsentwicklungsteams zusammenarbeiten, um API-Governance-Prozesse und -Strukturen aufzubauen. „

Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog

 

  1. Innovationen rund um API-Sicherheit beschleunigen sich

Im Jahr 2023 nahmen die API-Angriffe auf Unternehmen deutlich zu, was auf ihre Verwundbarkeit hinweist. Der Markt für API-Sicherheit steckt noch in den Kinderschuhen, aber da das Thema auf der Agenda der Unternehmen immer weiter nach oben rückt, sind in diesem Bereich bedeutende Innovationen zu erwarten. Agile Cybersecurity-Anbieter werden sich 2024 auf die Entwicklung von Lösungen konzentrieren, die einen Einblick in die API-Angriffsfläche bieten. Es wird wahrscheinlich mehrere neue Anbieter mit speziell entwickelten Lösungen geben sowie traditionelle Anbieter, die ihr Produktportfolio erweitern.

  1. Sich entwickelnde API-Sicherheitsangriffe

Während Methoden wie das Port-Scanning zur Identifizierung von Netzwerkschwachstellen weiterhin eine Rolle spielen, wird die Zahl der gezielten Angriffe auf Anwendungsebene 2024 steigen. Böswillige Akteure werden Banken oder Finanzinstitute als Angriffsziele wählen, indem sie Konten eröffnen oder Anwendungen nutzen, um in Systeme einzudringen und das Verhalten von Anwendungen zu stören. Hacker wissen, dass die meisten Unternehmen Lösungen für die Sicherheit auf Netzwerkebene haben, wodurch APIs ungeschützt und anfällig für Angriffe sind.

Herkömmliche Perimeter-Schutzmaßnahmen reichen nicht mehr aus, um APIs zu schützen, da Hacker immer raffiniertere Methoden anwenden, um sich Zugang zu autorisierten Benutzern zu verschaffen. Die Unternehmen müssen sich vorrangig auf Schutzmaßnahmen innerhalb des Netzwerks konzentrieren, die den API-Verkehr kontinuierlich überwachen, um verdächtiges Nutzerverhalten zu erkennen.

  1. Jenseits der Perimeter-Verteidigung: Das Aufkommen von Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters

Die schnelle Veränderungsrate von APIs bedeutet, dass Unternehmen immer Schwachstellen haben werden, die behoben werden müssen. Das Jahr 2024 wird daher eine neue Ära einleiten, in der Sichtbarkeit eine Priorität für API-Sicherheitsstrategien sein wird. Angreifer daran zu hindern, in die Umgebung einzudringen, ist keine 100%ig sichere Strategie. Der Einblick in die Sicherheitsumgebung in Echtzeit ermöglicht hingegen schnelle Reaktionen von Sicherheitsteams, die Bedrohungen neutralisieren, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen oder wertvolle Daten extrahieren.

Herkömmliche Perimeter-basierte Lösungen überwachen beispielsweise nur Anfragen, nicht aber Antworten. Wenn sich ein Angreifer als Kunde ausgibt, werden seine Anfragen als legitim erscheinen. Sichtbarkeit ist durch einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz erreichbar, der sowohl Schutzmaßnahmen des Perimeters als auch innerhalb des Perimeters vorsieht. Um unbekannte Angriffe zu isolieren, ist eine vollständige Überwachung von APIs erforderlich, da Hacker innovative Wege finden, um von herkömmlichen Lösungen unentdeckt zu bleiben.

  1. API-Governance wird wichtiger

Die API-Governance wird zum Eckpfeiler der API-Sicherheit. Obwohl Unternehmen APIs nutzen, um neue Dienste bereitzustellen oder die Effizienz zu steigern, leiden sie unter der mangelnden Transparenz ihrer digitalen Ressourcen, die auf unterentwickelte Governance-Verfahren zurückzuführen ist. Robuste API-Sicherheitsstrategien erfordern, dass CISOs mit Anwendungsentwicklungsteams zusammenarbeiten, um API-Governance-Prozesse und -Strukturen aufzubauen.

Um Angriffe zu erkennen oder Vorfälle zu beheben, müssen CISOs und ihre Teams Einblick in ihre API-Umgebung und bestehende Schwachstellen haben. Es gilt Prozesse einzuführen, um die Disziplinübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmensbereiche zu erhöhen, API-Discovery zu ermöglichen und grundlegende Richtlinien und Standards einzurichten.

Letztendlich sollte eine robuste API-Governance die Erkenntnisse aus der Erkennung in wertvolle KPIs und Metriken umwandeln, mit denen Unternehmen in der Lage sind, den Fortschritt in Bezug auf ihre Sicherheitslage zu bewerten.

  1. Regulatorischer Datenschutz treibt den Bedarf an selbstverwalteten Lösungen voran

Mit der weit verbreiteten Nutzung von APIs, insbesondere in Sektoren wie den Finanzdienstleistungen, wollen die Regulierungsbehörden die Transparenz von APIs fördern. Dies bedeutet, dass Datenschutzbedenken und -vorschriften die API-Nutzung im Jahr 2024 weiterhin beeinflussen. Unternehmen reagieren zurückhaltend, wenn es darum geht, dass Dritte ihre Daten speichern und darauf zugreifen, um Sicherheitsanalysen durchzuführen.

2024 wird eine Verschiebung stattfinden. Unternehmen werden verstärkt Sicherheitslösungen lokal in ihren eigenen Umgebungen ausführen wollen. Die API-Sicherheit von Graylog beispielsweise funktioniert als selbstverwaltete Lösung (entweder vor Ort oder in einer privaten Cloud) und macht das Filtern, Schwärzen und Anonymisieren von Daten vor deren Speicherung überflüssig. Diese Umstellung hilft Unternehmen, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

  1. Die zunehmende Bedeutung von Big Data Analysen in der API-Sicherheit

API-Sicherheitslösungen müssen skalierbar sein, um sich an die Bedürfnisse sowohl kleiner als auch großer Organisationen anzupassen. Für 2024 erwarten wir in Unternehmen die Einführung der bewährten Data-Lake-Technologie. Mit dieser Technologie können Daten in einem sicherheitsorientierten Schema gespeichert und über Standard-SQL-Abfragen abgerufen werden. Unternehmen können Richtlinien für die Datenaufbewahrung festlegen und die Ressourcennutzung mit den Kosten in Einklang bringen.

  1. Mehr Automatisierung und Integration

2024 wird die Automatisierung eine größere Rolle bei API-Sicherheitslösungen spielen. API-Sicherheitslösungen werden Automatisierungsfunktionen für die Erstellung benutzerdefinierter Regeln zur Erkennung von Bedrohungen und zur Alarmierung bieten, die die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit ermöglichen. Die Integration mit SIEM- und SOAR-Lösungen wird nahtloser werden und eine schnelle Reaktion auf Vorfälle ermöglichen.

Da sich die Methoden der Angreifer ständig weiterentwickeln, müssen sich Unternehmen an die sich verändernde Bedrohungslandschaft anpassen, indem sie eine fortschrittliche Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters, eine Zero-Trust-Zugangsarchitektur, kontextbezogene Warnmeldungen und ein Angriffsflächenmanagement implementieren. Diese Trends sowie die Konzentration auf Lösungen vor Ort, Skalierbarkeit und Automatisierung helfen Unternehmen dabei, die Herausforderungen der API-Sicherheit in den kommenden Jahren zu meistern.

 

Erfahren Sie mehr unter Graylog.com

 

 

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Bremer Straßenbahn realisiert Abo-App mit HanseCom

Hamburg, 19. Dezember 2023 – Die Bremer Straßenbahn hat gemeinsam mit HanseCom eine mobile App für Abos im Verkehrsverbund Bremen und Niedersachsen (VBN) sowie für das Deutschlandticket entwickelt. Trotz großen Zeitdrucks ging die App pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart des Deutschlandtickets live.

Die App „ABOS IM VBN“ eröffnet den Nutzerinnen und Nutzern einen einfachen und schnellen Weg zu den Abo-Angeboten der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Dazu zählen neben dem Deutschlandticket auch das MIA- und das MIA+-Ticket, die umfangreiche Mitnahmemöglichkeiten bieten. Kunden der BSAG können ihre Abonnements mit der App unkompliziert bestellen und erhalten ihre Fahrtberechtigung als Barcode direkt auf ihre Smartphones ausgeliefert. Die Abo-Verwaltung der App ermöglicht es ihnen, die zugehörigen Verträge rund um die Uhr bequem in Eigenregie zu verwalten.

Trotz großen Zeitdrucks konnte die BSAG ihren Kunden die neue App pünktlich zum Verkaufsstart des Deutschlandtickets zur Verfügung stellen. Dabei half dem Verkehrsunternehmen seine konsequente Digitalisierungsstrategie. So hatte es gemeinsam mit HanseCom bereits für 2022 eine Abo-App geplant. Als klar war, dass das Deutschlandticket kommen wird, musste die BSAG zwar ihre Planungen umstellen und die App neu ausrichten, die Vorarbeiten ermöglichten ihr aber die rechtzeitige Markteinführung.

Die App ist nahtlos in das Kundenmanagement- und Vertriebshintergrundsystem PTnova und die Abo-Online-Lösung von HanseCom integriert, die von der BSAG schon seit längerem genutzt werden. Mit Abo-Online realisierte das Verkehrsunternehmen vor wenigen Jahren das Self-Service-Portal „Meine BSAG“. Im Zuge der App-Entwicklung passte es auch dieses Portal an die aktuellen Gegebenheiten an. Pünktlich zum Verkaufsstart konnten Kunden über diesen digitalen Kanal das Deutschlandticket beziehen: je nach Wunsch als Handyticket, als Chipkarte oder als Ticket-to-Print.

In einem nächsten Schritt plant das Verkehrsunternehmen das Großkundenmodul der Abo-Online-Lösung von HanseCom einzuführen. Damit wird die BSAG künftig Unternehmen und ihren Mitarbeitern über das Portal und die App das Deutschlandticket als Jobticket zur Verfügung stellen.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team. Es hat Großartiges geleistet und damit den rechtzeitigen Start unserer App ermöglicht“, erklärt Kim Rebecca Hubben, Fachbereichsleiterin Kundenbetreuung bei der BSAG. „Auch der Support von HanseCom war in dieser stressigen Phase hervorragend. Wir wurden sehr gut betreut und immer, wenn es eng wurde, erhielten wir sofort Unterstützung.“

„Wie so viele Verkehrsunternehmen wurde auch die BSAG durch die kurzfristige Einführung des Deutschlandtickets vor große Herausforderungen gestellt“, so HanseCom-Geschäftsführer Martin Timmann. „Wir freuen uns sehr, dass wir dazu beitragen konnten, diese Herausforderungen zu meistern, und dass wir die BSAG unterstützen konnten, ihren Fahrgästen das Deutschlandticket über verschiedene digitale Vertriebskanäle einfach, komfortabel und rechtzeitig zum Verkaufsstart anzubieten.“

Denodo zum vierten Mal in Folge als „Leader“ im Gartner Magic Quadrant für Datenintegrations-Tools ausgezeichnet

Der Marktführer im Bereich Datenmanagement wurde sowohl für seine umfassende Vision als auch für seine Umsetzungsstärke ausgezeichnet. Denodo sieht sich durch seine jüngsten Innovationen im Bereich KI und die anhaltende Kundenzufriedenheit bestätigt.

19. Dezember 2023, München – Denodo, führender Anbieter im Bereich Datenmanagement, gab bekannt, dass Gartner das Unternehmen zum vierten Mal in Folge als „Leader“ in der Kategorie Datenintegrations-Tools im Gartner Magic Quadrant 2023 ausgezeichnet hat.

In dem Bericht heißt es, dass der Markt für Datenintegrations-Tools anhaltend große Erfolge erzielt. Grund hierfür sind insbesondere die künftigen Anforderungen an Data-Fabric-Architekturen, die Bereitstellung von Produktdaten sowie der Bedarf an integrierten Daten zur Unterstützung von generativer KI. Bis 2026 werden manuelle Datenintegrationsaufgaben durch die Einführung von Data-Fabric-Designpatterns, die eine erweiterte Datenintegration unterstützen, um bis zu 30 Prozent sinken, so die Prognose im aktuellen Gartner Magic Quadrant Report.

Die Denodo Platform unterstützt hierbei Unternehmen als führende Lösung für Datenintegration, Datenmanagement und Datenbereitstellung bei der Implementierung einer logischen Data-Fabric-Architektur. Dies ermöglicht Unternehmen Self-Service-BI, Data Science, Hybrid/Multi-Cloud-Datenintegration und Unternehmensdatenservices zu etablieren und zu nutzen. Durch den Einsatz der Denodo Platform erhalten Unternehmen dadurch zeitnah vertrauenswürdige und integrierte Datensätze für Echtzeit-Analysen und fundierte Geschäftsentscheidungen. Einige der bekanntesten Fortune-500- und Global-1000-Marken vertrauen auf die Services der Denodo-Plattform zur Verbesserung der Customer Experience, Steigerung der betrieblichen Effizienz und Agilität, Demokratisierung der Self-Service-Daten sowie Modernisierung der IT-Infrastruktur.

„Wir glauben, dass die Auszeichnung als „Leader“ im Gartner Magic Quadrant im vierten Jahr in Folge ein Beweis für den Wertbeitrag ist, den wir unseren Kunden bieten, und für die Geschwindigkeit, mit der unsere Technologie jedem Benutzer vertrauenswürdige und qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung stellt“, sagt Ravi Shankar, Senior Vice President und Chief Marketing Officer bei Denodo. „Ich denke, dass unsere Auszeichnung als „Customers‘ Choice“ im Gartner Peer Insights™-Umfragebericht in drei aufeinanderfolgenden Jahren das Vertrauen unserer Kunden in unser Produkt, unsere Dienstleistungen und unseren branchenführenden Ansatz für logisches Datenmanagement zeigt.“

Wachstum Beratungsaktivitäten in der DACH-Region

Frankfurt am Main – StoneTurn, eine führende globale Unternehmensberatung, verzeichnete im Jahr 2023 ein nachhaltiges Wachstum seiner Beratungsaktivitäten in der DACH-Region und darüber hinaus. 

StoneTurn verzeichnete eine beträchtliche Nachfrage von Mandanten in der DACH-Region, insbesondere bei der Einführung robuster Compliance-Management-Systeme und der Beratung zur effektiven Einhaltung von Sanktionen. In Anbetracht der für 2024 erwarteten weiteren Zunahme der Aktivitäten der Aufsichtsbehörden gehen unsere Experten davon aus, dass die Behandlung von Fragen rund um Compliance und des Fehlverhaltens von Mitarbeitern für Entscheidungsträger und Aufsichtsgremien weiterhin einen hohen Stellenwert haben wird.

Um der steigenden Nachfrage nach derartigen Beratungsleistungen gerecht zu werden, hat StoneTurn sein Team für die DACH-Region mit Arne Hartung und Bernd Träxler verstärkt.

Arne Hartung, Senior Adviser bei StoneTurn, konzentriert sich auf interne Untersuchungen und Compliance und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung. Er hat insbesondere groß angelegte interne Untersuchungen bei internationalen Finanzdienstleistern im Zusammenhang mit Finanzsanktionen und auch Steuerbetrugsfällen, einschließlich Cum/Ex, geleitet.

Bernd Träxler schloss sich Ende 2023 ebenfalls als Senior Adviser StoneTurn an. Davor war Bernd Träxler Chief Compliance Officer bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London und der Erste Bank Group in Wien. In diesen Funktionen war er für den Schutz der Integrität und der Reputation dieser Institutionen sowie für die Etablierung ethischer Arbeitsstandards verantwortlich. Bernd Träxler engagiert sich außerdem als Gründer und Geschäftsführer von Compliance Networks, einem Beratungsnetzwerk, das Unternehmen und andere Organisationen durch die Bereitstellung von führendem Fachwissen bei der Förderung einer Kultur der Compliance und Ethik unterstützt.

Die ausgewiesene Kompetenz von StoneTurn spiegelt sich auch in den Auszeichnungen wider, die StoneTurn-Partner in der Region im Jahr 2023 erhalten haben. Julia Arbery wurde in die Fakultät des CEELI Instituts und in das Expertengremium der Management Alliance GmbH aufgenommen, einem zertifizierten Kursanbieter der Deutschen Börse AG, der Personen bei den Prüfungen zum „Qualifizierten Aufsichtsrat“ und zum „Finanzexperten“ unterstützt. Kristof Wabl war kürzlich als sogenannter Exceptional Expert im Power Players Report 2023 des Financier Worldwide Magazins als wichtige Expertenstimme zu Finanzsanktionen und -kriminalität aufgeführt. Darüber hinaus wurde Kristof Wabl im Juni 2023 neu in den Vorstand von Transparency International Österreich gewählt, wo er seit 2016 die Arbeitsgruppe für Whistleblowing leitet.

Julia ArberyPartner bei StoneTurn DACH, erklärt, was für die Entwicklung von Unternehmen essentiell sein wird:

„Integrität ist für ein Unternehmen genauso wichtig wie seine finanzielle Leistung und sollte auch so gesehen werden. Unternehmen aller Branchen müssen ihren Blickwinkel auf Integrität erweitern und über den engen Fokus auf Gewinnmaximierung hinausgehen und das Verhalten am gesamten Arbeitsplatz einbeziehen. In der Tat gehen Integrität und finanzieller Erfolg oft Hand in Hand, so dass sich die Bemühungen um Integrität im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen werden.“

 Kristof Wabl, Partner bei StoneTurn DACH, sieht ebenfalls große Herausforderungen auf Unternehmen zukommen:

„Die neue Gesetzgebung zum Schutz von Whistleblowern stellt öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in der gesamten Europäischen Union vor große Herausforderungen. Viele Unternehmen stehen erst noch am Anfang, um wirksame Prozesse rund um die Bearbeitung von Hinweisen zu etablieren. Darüber hinaus sehen wir eine Zunahme an internen Untersuchungen im Zusammenhang mit gesellschaftskritischen Themen, beispielsweise Greenwashing, #metoo und Sanktionen.“

Die Ära der KI

Sieben Herausforderungen, die KI für Unternehmen lösen kann – aber nicht alleine

Die Anfänge der Künstlichen Intelligenz reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Doch obwohl KI-Lösungen seit Jahrzehnten immer besser werden, sind die Fortschritte im Vergleich zu anderen Technologien wie Telefonie, Heimcomputer und Internet relativ langsam. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der Künstliche Intelligenz für fast jeden verfügbar ist. Die Technologiebranche erlebt eine neue Ära – eine Ära, in der wir uns die Frage stellen: Wie kann uns KI-Technologie dabei helfen, mit weniger mehr zu erreichen? Die Anwendung von KI auf alltägliche Aufgaben wie das Schreiben, die Bildgenerierung und die Musikproduktion stellt einen Wendepunkt im öffentlichen Bewusstsein dar.

Künstliche Intelligenz ist ein weiteres Werkzeug, um Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen – aus diesem Grund sollten sich Unternehmen nicht vom großen Hype um das Thema blenden lassen, sondern KI als das betrachten, was sie ist: eine neue Technologie. So wie Cloud Computing die Herausforderung der Skalierbarkeit gelöst hat, Blockchains das Problem der Zentralisierung angegangen sind und Marketing-Software dafür gesorgt hat, dass die entsprechenden Abteilungen ihre Budgets effizienter ausgeben, sollten Unternehmen KI an den Ergebnissen messen, die sie erzielen kann. Worin bestehen nun diese Herausforderungen und Chancen?

Red Hat hat sieben wichtige Aspekte für den Einsatz von KI in Unternehmen definiert:

  1. Effizienz vs. Innovation: In ihrem Streben nach betrieblicher Effizienz sehen sich Unternehmen oft gezwungen, mit weniger mehr zu erreichen. Die Maximierung des Outputs mit einem begrenzten Personalbestand bedeutet, die vorhandenen Fähigkeiten besser zu nutzen, indem Unternehmen Wissenslücken schließen, neue Fähigkeiten entwickeln und die Voraussetzungen für Innovation schaffen.
  2. Komplexität beherrschen: Der unaufhaltsame Vormarsch der Software-Innovation verspricht grenzenloses Potenzial, kann aber auch zu Komplexität führen. Jedes neue System und jede Integration birgt Risiken wie Sicherheitsbedrohungen, Serviceunterbrechungen oder einen plötzlichen Anstieg der Nachfrage. Die Popularität der Hybrid Cloud kann diese Belastung noch verstärken. Während Ereignisüberwachungssysteme ein gewisses Maß an Kontrolle bieten, können IT-Teams durch die schiere Größe des wachsenden Ökosystems und der Datenmengen schnell überfordert werden.
  3. Automatisierung umsetzen: Im Zusammenhang mit den ersten beiden Aspekten ist die Automatisierung zu einer der höchsten Prioritäten geworden. Durch die Automatisierung können Mitarbeitende von Routineaufgaben entlastet und für höherwertige Aufgaben eingesetzt werden. Automatisierung wirft jedoch auch die Frage auf, in welchen Bereichen und mit welchen Werkzeugen Unternehmen automatisieren sollten – und wie sie sich auf zuverlässige Ergebnisse verlassen können.
  4. Skalierung nach Maß: Der Betrieb mit begrenzten Ressourcen ist nur eine der Herausforderungen, vor denen IT-Teams stehen. Gleichzeitig müssen sie ihre Prozesse skalieren, um der steigenden Nachfrage nach neuen Anwendungen und Diensten gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen sie nicht nur mit der steigenden Nachfrage nach DevOps-Konzepten und vollständigen Produktionsumgebungen Schritt halten, sondern auch die sichere Verwaltung neuer Prozesse und Technologien gewährleisten.
  5. Edge Computing nutzen: Als ob die oben genannten Punkte nicht schon Herausforderung genug für die IT-Abteilung wären, macht Edge Computing das Leben noch schwieriger, da Rechenzentren sind nicht mehr der einzige Knotenpunkt für die Datenverarbeitung sind. Edge Computing ist nicht nur ein anderer Ort für die Verarbeitung von Daten, sondern auch ein völlig anderer Ansatz. Die zentrale Herausforderung besteht darin, wie Unternehmen Standards der Datenverarbeitung, Zugänglichkeit und Sicherheit auf Edge-Infrastrukturen und -Geräte anwenden können, die für Diversität ausgelegt sind.
  6. Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit: Ungebremste Innovation gefährdet die Sicherheit, aber übertriebene Sicherheit erstickt den Willen und die Mittel zur Kreativität. Unternehmen müssen selbst entscheiden, wo sie sich in diesem Spektrum positionieren und ihre Arbeitsabläufe sowie ihre Unternehmenskultur entsprechend anpassen. Die Einbettung von Sicherheitsfunktionen und -protokollen in die Softwarebereitstellung bricht mit der Vorstellung, dass Sicherheit und Innovation einen Kompromiss darstellen. Sie sind vielmehr komplementäre Funktionen.
  7. Nachhaltigkeit planen: Regierungen, Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende verlangen von Unternehmen, dass sie ihrer Verantwortung für nachhaltiges Handeln gerecht werden. Für IT-Teams kann dies eine zwiespältige Botschaft bedeuten: Einerseits sollen sie produktiver arbeiten, andererseits sollen sie Energie sparen. Entscheidend ist die Fähigkeit der IT-Abteilungen, nachhaltige Prozesse zu erkennen und ihre Arbeitsabläufe kontinuierlich anzupassen, um nachhaltigere Praktiken zu fördern.

„Es ist die Codebasis der Software, in diesem Fall der KI-Anwendung, die offen und für jeden zugänglich ist.
Die Daten, auf denen sie trainiert wird und die sie erzeugt, sind so privat, wie es die Unternehmen wünschen.“

KI ist ein vielseitiges Werkzeug, das Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen kann. Was diese sieben Punkte jedoch wirklich verbindet, ist nicht nur die Tatsache, dass die KI-Technologie auf sie alle angewendet werden kann, sondern auch, dass KI allein nicht ausreicht. Bei jedem Aspekt ist der Mensch die eigentliche Geheimwaffe. Ohne Menschen, die Probleme und Lösungen identifizieren, priorisieren, entwickeln und evaluieren, wird KI im besten Fall keine Auswirkungen haben, im schlimmsten Fall aber tiefgreifende negative Folgen nach sich ziehen.

Ein wichtiger Punkt, den Führungskräfte beachten müssen, ist, dass eine KI-Anwendung nur so gut ist wie die Daten, mit denen sie trainiert wird. Die Menge der Daten sollte kein Kriterium sein. Was wirklich zählt, ist der Fokus: Wie relevant sind die Trainingsdaten für den Unternehmenskontext? Diese sogenannte domänenspezifische KI stellt einen Wendepunkt dar. Trainieren Unternehmen ihre Anwendungen mit ihren eigenen, für den Anwendungsfall relevanten Daten und passen sie an ihre Standards an, entstehen einzigartige Ergebnisse mit dem größtmöglichen Mehrwert.

Open Source ist bei Weitem die beste Wahl für die Entwicklung domänenspezifischer KI-Lösungen. Jede offene Software profitiert von einem breiteren Austausch von Ideen und der Zusammenarbeit von Experten. Was viele Führungskräfte in Unternehmen verwirrt und beunruhigt, ist ein falsches Verständnis von Open Source. Es ist die Codebasis der Software, in diesem Fall der KI-Anwendung, die offen und für jeden zugänglich ist. Die Daten, auf denen sie trainiert wird und die sie erzeugt, sind so privat, wie es die Unternehmen wünschen.

Letztlich liegt die wahre Stärke der KI nicht in ihren Algorithmen allein, sondern in der Synergie zwischen menschlichem Verständnis, Zusammenarbeit, Relevanz der Daten und Verarbeitung durch den Computer. Führungskräfte, die dieses grundlegende Verständnis verinnerlichen, werden bald von sich behaupten können, an der Spitze von etwas Neuem zu stehen.

 

Über den Autor

 

* Hans Roth ist SVP und General Manager EMEA bei Red Hat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Weiterhin zu hohes Niveau von Strom- und Gaspreisen in der Grundversorgung

Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW ergibt große Preisunterschiede zum Jahresbeginn 2024 bei nordrhein-westfälischen Energieversorgern

  • Obwohl rund 40 Prozent Preissenkungen zum Jahreswechsel vornehmen, bleiben die Preise der Grundversorgungstarife in NRW zu hoch
  • Die Preisspanne zwischen den Grundversorgungstarifen beträgt bei Gas bis zu 300 Prozent
  • Wer Sondertarife für Strom und Gas vergleicht, kann durch Wechsel des Energieversorgers viel Geld sparen

Die Folgen der Energiekrise haben seit dem vergangenen Jahr zu hohen Strom- und Gaskosten geführt. Viele Menschen sind wegen der Turbulenzen auf dem Energiemarkt in die Grundversorgung gewechselt. Da zum 31.12.2023 mit dem Wegfall der Strom- und Gaspreisbremse die Energiekosten wieder in voller Höhe von den Verbraucher:innen getragen werden müssen, hat sich die Verbraucherzentrale NRW die aktuellen Grundversorgungstarife der nordrhein-westfälischen Anbieter für Strom und Gas einmal genauer angeschaut. Die Auswertung zum Stichtag 1. Januar 2024 zeigt, dass das Preisniveau der Strom- und Gaspreise – trotz geplanter Preissenkungen von 14 bzw. 19 Prozent – deutlich höher ist, als die nachlassenden Preise auf den Energiemärkten vermuten ließen. Auch zwischen den Grundversorgungstarifen sind weiterhin sehr große Preisunterschiede festzustellen.

Bei Gas bewegen sich die Arbeitspreise zum 1. Januar  zwischen 9,00 Ct/kWh und 26,54 Ct/kWh plus Grundpreis, bei Strom liegt die Spanne zwischen 29,81 Cent und 55,93 Ct/kWh plus Grundpreis. „Eine so große Preisspanne wirft Fragen auf. Zwar haben Energieversorger unterschiedliche Beschaffungsstrategien, die gewisse Preisdifferenzen erklären können. Dennoch sind die großen Unterschiede verwunderlich, zumal die Börsenpreise im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen sind“, kritisiert Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Wir fordern die NRW-Grundversorger mit überdurchschnittlichen Preisen daher auf, ihre Tarife auf ein marktübliches Niveau zu senken.“

Raus aus der Grundversorgung

Ein Beispielhaushalt, der 20.000 Kilowattstunden Gas verbraucht, erhält je nach Grundversorger eine Jahresrechnung von mindestens 1.942 Euro bis maximal 5.475 Euro. Die Grundversorgung ist in vielen Kommunen damit wieder der teuerste Tarif am Markt. „Verbraucher:innen, die in der Grundversorgung sind, sollten ihren Tarif überprüfen. Häufig lohnt sich der Wechsel“, so Schuldzinski.

Ob dabei auch Sondertarife der Grundversorger eine Alternative sein können, hat die Verbraucherzentrale NRW ebenfalls untersucht. Die Gas-Sondertarife der Grundversorger sind mit durchschnittlich 11,32 Ct/kWh in etwa 2 Ct/kWh günstiger als die durchschnittlichen Gas-Grundversorgungstarife, doch auch hier gibt es große Preisunterschiede. Alternative Gastarife gibt es schon ab ca. 9 Cent pro Kilowattstunde. Eine Familie, die aus der Grundversorgung heraus den Gasanbieter wechselt, kann rund 850 Euro pro Jahr sparen.

Bei Strom sieht es ähnlich aus. Die jährlichen Kosten für Strom aus der Grundversorgung variieren bei einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh zwischen 1.060 Euro bis maximal 1.856 Euro. Wer von der Grundversorgung in den Sondertarif des Grundversorgers wechselt, kann durchschnittlich immerhin 160 Euro durch den Wechsel pro Jahr sparen. Die Preise liegen im Mittel bei 34,50 Ct/kWh. Bei alternativen Anbietern am Markt bekommt man Strom derzeit sogar ab ca. 30 bis 32 Cent pro Kilowattstunde. Eine Familie, die aus der Grundversorgung hinaus den Stromanbieter wechselt, kann also durchschnittlich knapp 300 Euro sparen.

„Verbraucher sollten individuell prüfen, ob bei ihrem Grundversorger vor Ort ein günstiger Sondertarif für Gas oder Strom vorhanden ist oder der Wechsel zu einem alternativen Anbieter ratsam wäre“, sagt Schuldzinski. „Insbesondere bei den alternativen Anbietern sollte man aber vor Vertragsabschluss mittels einer Internetrecherche überprüfen, ob das Unternehmen durch sein Geschäftsgebaren in der Vergangenheit negativ aufgefallen ist.“

Weitere Informationen und Links:

 

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Neujahrsvorsätze

Deutsche stoßen auf mehr Zeit mit Freunden und Familie an

Zusammen feiern und genießen: In schwierigen Zeiten gewinnt Gemeinschaft an Wichtigkeit. 42 Prozent der Deutschen nehmen sich für 2024 vor, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. In der Gen Z fassen sogar 55 Prozent diesen Vorsatz.* Damit landen die Liebsten vor den klassischen Neujahrsvorhaben, mehr Sport zu treiben oder die Karriere voranzubringen.

In Zeiten der Permakrise steigt die Wertschätzung zwischenmenschlicher Beziehungen. Das zeigt nicht nur der Vorsatz, mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen zu wollen. Auch die kleinen Momente gewinnen an Bedeutung: Für 77 Prozent ist ein Treffen mit Freunden ein Grund zum Anstoßen. Drei Viertel der Befragten schätzen gemeinsame Genussmomente wie ein schönes Essen mit ausgewählten Getränken als kleine Auszeit vom Alltag.*

„Die Gesellschaft möchte dem allgemeinen Stimmungstief etwas entgegensetzen, indem sie viel gemeinsame Zeit mit den Liebsten verbringt und gesellige Runden bei einem schönen Essen mit guten Getränken genießt,“ sagt Christof Queisser, CEO von Rotkäppchen-Mumm. „Dieses Bedürfnis, zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken, spiegelt sich auch in der weiterhin steigenden Bedeutung traditioneller Festlichkeiten: Für 62 Prozent sind Traditionen ein wichtiger Anker in Krisenzeiten*; seit 2021 ist ihre Bedeutung um 36 Prozent gestiegen,“ so Queisser weiter. Ein Grund dafür: Weihnachten schafft für 74 Prozent, Silvester für 61 Prozent ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinschaft.*

Das Traditionsbewusstsein der Deutschen zeigt sich auch in der klassischen Getränkewahl: In der Vorweihnachtszeit wird Glühwein getrunken, Weihnachten gehören Wein und Sekt auf die Festtagstafel und an Silvester wird mit Schaumwein angestoßen.

Elon Musk ist nicht kaputt zu kriegen

Warum Personenmarken so mächtig sind

Ein Skandal jagt den nächsten und trotzdem hält sich die Brand des X-Besitzers hartnäckig. Was für Vorteile Personenmarken haben und warum sie fast nie tot zu kriegen sind, das erklärt Speaker, Multiunternehmer und Spiegel-Bestseller-Autor Dirk Kreuter:

„Am Beispiel Elon Musk sieht ein jeder sehr schön, dass sorgfältig aufgebaute Personenmarken auch bei Skandalen – oder auch gerade dann – nicht wirklich grundlegend wanken. Warum ist das so?

Menschen folgen Menschen und nicht Unternehmen. Eine einfache Wahrheit, denn wir sind von Grund auf soziale Wesen. Die Person Musk hat auf X (ehemals Twitter) achtmal mehr Follower als seine Unternehmungen Tesla oder Space X – 164 Millionen im Vergleich zu 21 und 32 Millionen. Die Möglichkeiten von Personenmarken sind quasi unbegrenzt.

Eine Weltmarke wie Coca-Cola erreicht auf Instagram nur etwa drei Millionen Follower; vergleicht man das etwa mit dem bekannten Schauspieler und Ex-Wrestler Dwayne „The Rock“ Johnson mit fast 400 Millionen Fans auf dieser Plattform, wird sehr deutlich, dass in puncto Sichtbarkeit Personenmarken immer gegen Firmen gewinnen. Die Identifikation mit Menschen gelingt deutlich schneller und einfacher als mit Organisationen; denn hier werden besser die jeweiligen Werte ersichtlich, die man dann entweder gut findet oder ablehnt.

Im Vergleich dazu ist es deutlich schwerer, dem potenziellen Kunden oder Follower Markenwerte zu vermitteln. Viel spricht also dafür, dass Unternehmen ein Gesicht im Marketing nach vorne stellen sollten. In unseren Landen ist Claus Hipp beziehungsweise nun seit Längerem schon sein Sohn Stefan Hipp einer der Gallionsfiguren der Personenmarken.

Spannendes Beispiel für eine Personenmarke ist auch Wolfgang Grupp, der nun bald abtritt und seinen Sohn und seine Tochter ans Ruder lässt. Kein einfaches Unterfangen – Trigema war immer verbunden mit seinem Gesicht, mit seiner Personenmarke. Nach dem Exit der Personenmarke kann es mitunter eine sehr große Herausforderung sein, die entstandene Lücke zu füllen. Und genau das ist auch der Nachteil einer Personenmarke: die direkte Verbindung zur Marke entfällt, wenn die Person nicht mehr dafür steht, und damit bröckelt auch die Beziehung zum Produkt oder zum Unternehmen.

Bevor also mit dem Gedanken gespielt wird, eine Person als Markenbotschafter aufzubauen, muss klar sein, ob ein Exit geplant ist und wenn ja, wann. Und nicht jeder ist fürs Rampenlicht gemacht: Die Person muss sorgfältig ausgewählt werden und bereit sein, in gewisser Weise das Privatleben aufzugeben. Strategisch aufgebaut kann eine Personenmarke aber ein Unternehmen in eine ungeahnte Sichtbarkeit führen.“

 

Weitere Informationen unter www.dirkkreuter.com

 

 

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Effiziente Datenoptimierung in der Peak Season

Timing ist alles: Wie Retailer ihre Peak-Season mit Daten effizient optimieren können

 

Christian de Vries, Head of Strategic Alliances bei Sendcloud

Die Weihnachtszeit ist für E-Commerce-Unternehmen eine kritische Phase, in der die Erwartungen der Kunden besonders hoch sind. Denn alljährlich sorgen Weihnachtseinkäufe und Rabattaktionen für Rekordversandmengen zu diesen Shopping-Highlights. Alle diese Bestellungen zu meistern, ist für Online-Händler:innen jedes Jahr erneut eine Herausforderung. Eine noch größere Herausforderung ist jedoch der Teil, den sie nicht kontrollieren können: die Zustellung durch die Paketdienstleister. Dennoch haben sie Handlungsspielraum: Durch die Nutzung ihrer eigenen Versanddaten haben sie einige Möglichkeiten, den Zustellprozess für ihren Kundenstamm zu optimieren.

Der Umgang mit steigenden Paketvolumina

Neben der in dieser Zeit punktuell steigenden Verbrauchernachfrage für Geschenke treiben auch Werbeaktionen im Rahmen von Black Friday und Cyber Monday (die mittlerweile bei manchen Online-Shops sogar den ganzen November über durchlaufen) die Bestellmengen nach oben. So prognostizieren unsere aktuellen Sendcloud Analysen zu den Paketversandquoten beispielsweise für das Jahr 2023 erhebliche Steigerungen im bei Saisonbestellungen im Versandvolumen. Spitzenreiter bleibt dabei immer noch der Cyber Monday, an dem Händler:innen 197 Prozent mehr Bestellungen im Vergleich zu einem durchschnittlichen anderen Tag im Jahr erwarten. Das bedeutet in Zahlen: In der diesjährigen Peak-Season werden in Deutschland pro Sekunde 391 Pakete bearbeitet gegenüber 132 Paketen pro Sekunde an normalen Tagen. Für November 2023 wird mit einer Steigerung von 31 Prozent gerechnet, im Dezember steigt die Versandquote sogar auf  43 Prozent im Vergleich zu einem durchschnittlichen Monat. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, sollte das Logistikteam möglichst frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen, um diesen punktuell steilen Anstieg der Versandvolumina überhaupt bewältigen zu können.

 


„Obwohl sich E-Commerce-Unternehmen im Vorfeld der Peak Season häufig mit der Sorge tragen, keine Kontrolle über den Versand zu haben, haben sie tatsächlich viele Daten zur Verfügung, um ihren Lieferservice selbst zu optimieren.“


Datenbasierte Vorbereitung auf die Peak Season

Für Online-Händler:innen ist es entscheidend, sich auf die Herausforderungen der Peak Season vorzubereiten, um den Anforderungen gerecht zu werden und die Kundenzufriedenheit zu erhalten. Daten spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie wertvolle Erkenntnisse liefern und Optimierungspotenziale aufzeigen. Hier sind  Tipps, wie Unternehmen Daten nutzen können, um sich erfolgreich auf die Hochsaison vorzubereiten:

 

  1. Daten nutzen, um Versandkosten zu sparen: Unternehmen sollten die Art und Menge der Pakete, die sie versenden, immer analysieren (basierend auf Länge, Breite, Höhe und Gewicht). Nur dadurch lässt sich die wirklich kostengünstigste Versandmethode ermitteln. Auf diese Weise können Einzelhändler die besonderen Stärken und Schwächen der einzelnen Zustelldienste optimal nutzen und ihre Versandstrategie entsprechend verfeinern. Denn eine einheitliche Versandstrategie ist oft nicht die kostengünstigste Lösung. Die Nutzung verschiedener Zustelldienste mit unterschiedlichen Versandmethoden kann dagegen zu erheblichen Einsparungen führen. So kann ein Spediteur für Paket A günstiger sein als ein anderer für Paket B. Versandtools wie z. B. Tracey ermöglichen die automatische Analyse der besten Kombination von Optionen, basierend auf der maximalen Anzahl von Zustellern und der Priorisierung von KPIs (Transitzeit, Leistung, Versandkosten). Auf der Grundlage von Echtzeitdaten lässt sich die bestmögliche Versandmethode zuverlässig ermittlen – auch und gerade in Spitzenzeiten mit hohem Paketaufkommen.

 

  1. Lieferzeiten effizient verbessern: Die Versandzeit ist und bleibt eine der wichtigsten Kennzahlen im E-Commerce. Sie kann dazu verwendet werden, die Leistung der Zusteller pro Versandtag, pro Zielland und sogar pro Versandmethode genau zu analysieren. Unternehmen sollten daher die Laufzeiten nach Paketkategorie, Region und Versandtag genau analysieren. Steigen die Laufzeiten für eine bestimmte Region plötzlich an, kann dies z.B. ein Hinweis sein, auch regional schnell auf eine andere Versandmethode umzusteigen (z.B. Sendungen aus Bayern könnten mit einem anderen Spediteur schneller zugestellt werden als Sendungen aus Berlin). Vor allem in der Hochsaison, wenn Verspätungen an der Tagesordnung sind, kann eine Multi-Carrier-Strategie daher zur Verbesserung der Laufzeiten beitragen. Auch und gerade bei unerwarteten Streiks im Transportumfeld, z.B. bei der Deutschen Bahn, kann ein solcher Backup-Plan sehr wichtig werden. Auch in anderen Ländern kommt es immer wieder zu Streiks von Zustelldiensten, wie im vergangenen Jahr bei der Royal Mail. Oder es kommt zu Situationen wie beim niederländischen Zusteller PostNL, der das hohe Paketaufkommen zu Spitzenzeiten plötzlich nicht mehr bewältigen konnte. Unternehmen, die sich ausschließlich auf diese Zusteller verlassen hatten, standen plötzlich vor dem Problem, in der geschäftigsten Zeit des Jahres schnell eine Alternative finden zu müssen. Daten können helfen, auch in unerwarteten Situationen den entscheidenden Schritt voraus zu sein und Zustelloptionen zu wechseln, bevor ein Paketnetz überlastet ist.

 

  1. Datenanalyse steigert Kundenzufriedenheit: Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass die „Zustellgarantie beim ersten Versuch“ auch bei der Analyse helfen kann, ob eine Zustellmethode noch den Bedürfnissen der eigenen Kund:innen entspricht, denn es gilt: Je höher der Anteil der beim ersten Versuch zugestellten Pakete ist, desto besser entspricht die Methode dem Kundenverhalten. Ist dieser Wert jedoch eher niedrig, kann es sinnvoll sein, verschiedene Zustelloptionen zu testen oder einen flexiblen Checkout einzuführen, damit Kund:innen die Zustellmethode für jedes Paket selbst auswählen können. Darüber hinaus sollten Händler:innen Rücksendestatistiken (Gründe für Rücksendungen, durchschnittliche Rücksendezeit) nutzen, um das Kundenerlebnis zu optimieren. Stellt sich beispielsweise heraus, dass ein bestimmter Artikel häufig zurückgeschickt wird, sollten Händler:innen möglicherweise die dem Kunden angebotenen Produktinformationen ändern, um eine realistischere Einschätzung des Produkts durch den Kunden zu ermöglichen. Wenn die Bearbeitung von Retourenprozessen besonders lange dauert, wirkt sich dies ebenfalls auf das Kundenerlebnis aus und eine Optimierung dieses Prozesses wäre sinnvoll. Wenn Händler Zugriff auf solche Datenanalysen haben, können sie ihre Prozesse jederzeit überprüfen und gezielte Maßnahmen ergreifen, wenn sich Lieferprozesse an bestimmten Stellen immer wieder verzögern. Die Investition in Lösungen, die solche Datenanalysen ermöglichen, kann sich langfristig positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirken.

 

Fazit

Obwohl sich E-Commerce-Unternehmen im Vorfeld der Peak Season häufig mit der Sorge tragen, keine Kontrolle über den Versand zu haben, haben sie tatsächlich viele Daten zur Verfügung, um ihren Lieferservice selbst zu optimieren. Durch die Nutzung von Versanddaten und -analysen können Händler:innen die Leistung der Zusteller im Vorfeld der Feiertagssaison erfolgreich managen und ihren Kund:innen ein erstklassiges Lieferservice bieten. Insgesamt ist es entscheidend, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um den Anstieg der Versandvolumina während der Weihnachtszeit bewältigen zu können. Eine gute Planung und Organisation, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie die Zusammenarbeit mit Logistikplattformen und die Nutzung von Datenanalysen sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg in der E-Commerce Hochsaison. Indem Online-Händler:innen ihre Versandstrategie kontinuierlich überprüfen und anpassen, können sie nicht nur Kosten einsparen und Lieferzeiten verbessern, sondern auch die Kundenzufriedenheit erhöhen und langfristig ihren Erfolg sichern.

 

 

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GfK-Studie zum Bezahlverhalten der Deutschen


Wahlfreiheit beim Bezahlen – 89 Prozent der Deutschen erwarten Kartenakzeptanz im Handel 

  • Neun von zehn Deutschen wünschen sich Kartenakzeptanz in Geschäften 
  • Kontaktloses Zahlen ist die wichtigste Kartenfunktion
  • 41 Prozent wollen ihre Karte auch für Online-Zahlungen nutzen
  • Mehr als ein Viertel nutzt Smartphone oder Smartwatch zum Bezahlen

Bezahltrends in Deutschland. Klare Erwartungen konnte das Marktforschungsinstitut dieses Jahr gegenüber dem stationären Handel feststellen: 89 Prozent der Befragten finden, dass Kartenzahlungen in jedem Einzelhandelsgeschäft möglich sein sollten. Die Akzeptanz anderer Zahlungsmethoden als Bargeld wird dabei zunehmend zum Entscheidungskriterium aus Verbrauchersicht. Immerhin zahlen 57 Prozent der Deutschen bevorzugt digital mit Karte, Smartphone oder Smartwatch. 39 Prozent der Studienteilnehmer:innen haben bereits ein Geschäft verlassen oder es gar nicht erst betreten, weil ausschließlich Bargeld akzeptiert wurde. Bei der Umfrage im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei 36 Prozent gelegen, 2021 bei 28 Prozent.
Deutsche wollen auch online mit ihrer Karte bezahlen

In Deutschland bezahlt jede:r zweite Befragte bevorzugt mit Karte. Doch Karte ist längst nicht gleich Karte – beim Bezahlen können Konsument:innen zwischen vielfältigen Lösungen wählen. Die Vorlieben variieren: Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung zahlen der GfK-Umfrage zufolge am liebsten mit der Debitkarte. 19 Prozent bevorzugen Kreditkarten. Insbesondere die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und die Generation 60 plus – jeweils 24 Prozent – greifen gerne zur Kreditkarte.

Zu den wichtigsten Kartenfunktionen zählen für die Deutschen das kontaktlose Bezahlen (55 Prozent) und das weltweite Abheben von Bargeld (54 Prozent), gefolgt von der Akzeptanz im Ausland (48 Prozent). Ebenfalls großen Wert legen die Befragten auf Haftungssicherheit bei unautorisierten Zahlungen (43 Prozent) und die Zahlungsfähigkeit ihrer Karte im Internet (41 Prozent).

„Unser Leben wird zunehmend digitaler. Auch unsere Bezahlkarten entwickeln sich ständig weiter und müssen die Ansprüche der heutigen Zeit erfüllen. Verbraucher:innen erwarten heute, dass Bezahlverfahren durchgehend funktionieren – beim Onlineshopping, mit dem Smartphone in einer Wallet, im In- und Ausland. Genau das ermöglicht Mastercard“

Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland.

Schneller, einfacher, hygienischer – kontaktloses Zahlen beliebt

Immer tiefer in der Gesellschaft verankert ist das kontaktlose Bezahlen. 63 Prozent der Befragten sehen kontaktloses Bezahlen inzwischen für sich als Norm an. Vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 39 Jahren nutzen die Karte mindestens einmal täglich kontaktlos (34 Prozent). Insgesamt bezahlen 80 Prozent mindestens einmal pro Woche kontaktlos. 75 Prozent greifen beim kontaktlosen Bezahlen am liebsten zur physischen Karte, 23 Prozent zahlen kontaktlos mit dem Smartphone und 2 Prozent mit einem Wearable wie einem Bezahlring.

Das mobile Bezahlen ist beliebt: In Deutschland hat in den letzten zwölf Monaten jede:r Vierte (26 Prozent) mindestens einmal per Smartphone oder Smartwatch gezahlt. Bei den 18- bis 29-Jährigen greift fast jede:r Zweite zum Mobiltelefon oder der Smartwatch zum Bezahlen. Zehn Prozent von ihnen begleichen ihre Rechnung sogar immer über Mobile Payment, wenn möglich, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 13 Prozent. 19 Prozent der Befragten, die noch nie so bezahlt haben, stehen Mobile Payment aufgeschlossen gegenüber und wollen es ausprobieren.

Für die Hälfte der Befragten sind die Hauptvorteile des kontaktlosen Zahlens klar: Es ist schnell (51 Prozent) und einfach (47 Prozent). Doch es gibt auch weitere Gründe, die für das Bezahlen ohne direkten Kontakt sprechen. So erkennt rund ein Drittel (31 Prozent) der Deutschen darin eine besonders hygienische Alternative.
Bankdienstleistungen: Wunsch nach erweitertem Angebot und Funktionen

Die Umfrage untersuchte auch, welche Bankdienstleistungen sich Verbraucher:innen wünschen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten möchten Optionen zur Verwaltung von Abonnements über ihr Online-Banking, was auf eine wachsende Nachfrage nach digitalem Komfort hindeutet. Etwa zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten interessiert sich dafür, den Einsatzbereich ihrer Karten – geografisch, online oder in Geschäften – stärker zu kontrollieren. 67 Prozent der Studienteilnehmer:innen sind zudem daran interessiert, die Benachrichtigungen, die sie nach Transaktionen über die Online-Banking-Plattform erhalten, individuell und flexibel anzupassen. Drei von vier Befragten wünschen sich einen elektronischen Kassenzettel zu ihren Kartentransaktionen, der in ihrem Online-Banking abrufbar ist. Auch beim Kauf von Produkten mit Altersbeschränkung halten fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten die Authentifizierung über die Bezahlkarte für einen guten Ansatz.

City Brand Barometer 2023

Jährliche Studie analysiert 100 Städte weltweit auf den Erfolg ihres City Brandings und untersucht erstmals die Rolle von Mobilität als Wiedererkennungswert.

  • Neue Methodik zur Ermittlung der Markenstärke
  • New York an der Spitze der globalen Gesamtwertung, Berlin und München unter den Top 20
  • Hamburg und Frankfurt glänzen jeweils unter den Top 15 in den Kategorien Markenversprechen und Markenerlebnis

Das City Brand Barometer 2023 (CBB), das seit 2008 von der unabhängigen globalen Markenberatung Saffron herausgegeben wird, untersucht, welche Städte sich am erfolgreichsten mit ihrem City Branding im globalen Umfeld positioniert haben. In der diesjährigen „Business Edition“ wurden 100 Städte von 2.000 internationalen Geschäftsleuten in Bezug auf ihre Attraktivität und Wahrnehmung als Wirtschaftsstandorte bewertet. Die CBB-Rankings umfassen die globalen Top 20 City Brands, die als ideale Standorte für Unternehmen, Wachstum und Innovation gelten, und die Top 15 aufstrebenden Spitzenreiter in den Bereichen Markenversprechen (Leaders in Promise), Markenerlebnis (Leaders in Experience) und Umsetzung (Leaders in Delivery).

Neue Studienmethode beleuchtet Teilbereiche für erfolgreiches Branding

Die neue CBB-Analyse erweitert den bisherigen Analyse-Fokus über die Ressourcen (Assets) und den Ruf (Buzz) einer Stadt hinaus und bietet eine tiefergehende Methodik, die City Brands sowohl auf ihre Versprechen als auch die Qualität ihrer Brand Experience und deren Umsetzung untersucht. Marken, die in all diesen Bereichen punkten, erweisen sich als besonders prägend und erfolgreich.

Mobilität als entscheidender Erinnerungsfaktor

Um die Schlüsselfaktoren für die Entstehung prägender City Brands zu verstehen, umfasst die CBB-Studie einen Deep Dive zu zehn ausgewählten Städten. Bei diesen Case Studies wurde deutlich, dass insbesondere physische Merkmale einer Stadt, wie Infrastruktur und Mobilität, wesentlich zum Erinnerungswert und zur Wahrnehmung bei Menschen beitragen. Die neue datengestützte Analyse entstand in Zusammenarbeit mit Astara Intelligence, dem Beratungszweig von Astara, einem der weltweit führenden Mobilitätsunternehmen, und untersucht Städte auf die Marktreife ihres Mobilitätssektors, ihrer Visionen und Innovationen.

„Eine Marke ist das Versprechen eines Erlebnisses, das durch Infrastruktur eingehalten werden muss. Essenziell für den Markenerfolg ist der Wiedererkennungswert. Wir wissen, dass dieser durch ein starkes Markenversprechen und ein emotionales Erlebnis erreicht wird. Dank unserer neuen Partnerschaft mit Astara können wir nun, den Zusammenhang zwischen Einprägsamkeit, Mobilität und der Wirksamkeit einer Stadtmarke untersuchen und mit erfolgreichen Modellen sichtbar machen”, so Jacob Benbunan, Mitbegründer und CEO von Saffron.

„Mobilität spielt eine Schlüsselrolle für die Wahrnehmung und den bleibenden Eindruck von Städten. Unsere Studie hebt die Bedeutung von nachhaltiger und einfach verfügbarer Mobilität hervor. Bei Astara Intelligence streben wir an, unsere Zusammenarbeit mit Saffron im City Brand Barometer fortzusetzen, um die Mobilität in den intelligenten Städten der Zukunft voranzutreiben und zum wirtschaftlichen und geschäftlichen Wachstum beizutragen“, ergänzt Sebastián Canadell, Chef von Astara Intelligence.

Top 20 City Brand Barometer: New York an der Spitze, deutsche Städte vorne mit dabei

New York, die erfolgreichste Marke im Barometer, erreicht die höchste Punktzahl für „Markenversprechen“ und übertrifft die übrigen „Top 20“-Städte um 40 Prozent in den Kategorien „Top of Mind“ und „Consideration“. Während London im diesjährigen Barometer den zweiten Platz belegt, klettert Tokios Marke von Platz zehn im Jahr 2021 auf Platz drei, was auf eine verbesserte Infrastruktur (Delivery), aktive Branding-Initiativen (Experience) und auf ein starkes Markenversprechen (Promise) zurückzuführen ist.

Gleich sechs Platzierungen gibt es für nordamerikanische Städte im globalen Top-20-Ranking. Deutschland ist mit Berlin und München zweimal im globalen Ranking der zwanzig führenden Stadtmarken vertreten. Doppelten Ruhm gibt es für Hamburg und Frankfurt: Sie glänzen jeweils unter den Top 15 bei Markenversprechen und Markenerlebnis. Aufholbedarf gibt es für deutsche Städte noch bei der Umsetzung.

Top 20: Global führende City Brands

Die Top 20 des City Brand Barometers sind die stärksten Stadtmarken der Welt, die Markenversprechen, -erlebnis und -infrastruktur miteinander vereinen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Marke authentisch repräsentieren und zugleich neue globale Standards setzen. Diese Städte gelten als ideale Standorte für Unternehmen, Wachstum und Innovation:

  1. New York City
  2. London
  3. Tokio
  4. Paris
  5. Dubai
  6. Singapur
  7. Los Angeles
  8. Hongkong
  9. San Francisco
  10. Barcelona
  11. Sydney
  12. Washington D.C.
  13. Amsterdam
  14. Chicago
  15. Berlin
  16. Toronto
  17. Boston
  18. Vancouver
  19. München
  20. Madrid

Top 15: Leaders in Promise (Markenversprechen)

In der Kategorie „Promise“ wird gemessen, wie effektiv City Brands ihre Markenidentität und -positionierung gegenüber Bürgern, potenziellen Bürgern, Unternehmen und Investoren vermitteln. Der Promise-Score einer Stadt spiegelt ihren Ruf wider und diese 15 aufstrebenden „Leaders in Promise“ konnten die Befragten überzeugen:

  1. Shanghai
  2. Peking
  3. São Paulo
  4. Mailand
  5. Abu Dhabi
  6. Melbourne
  7. Seoul
  8. Hamburg
  9. Brüssel
  10. Frankfurt
  11. Kapstadt
  12. Lissabon
  13. Johannesburg
  14. Mumbai
  15. Mexiko-Stadt

Top 15: Leaders in Experience (Markenerlebnis)

Die Kategorie „Experience“ misst, wie gut eine Stadt die Bedingungen für den wirtschaftlichen Erfolg schafft und die Merkmale, die beim Publikum Emotionen wecken. Diese 15 „Leaders in Experience“ verbinden eine rege Geschäftstätigkeit mit einer hohen Lebensqualität, die durch qualifizierte Arbeitskräfte, eine starke Wirtschaft und eine effiziente Verwaltung und Politik unterstützt wird:

  1. Kopenhagen
  2. Canberra
  3. Auckland
  4. Zürich
  5. Stockholm
  6. Reykjavik
  7. Hamburg
  8. Frankfurt
  9. Melbourne
  10. Oslo
  11. Austin
  12. Helsinki
  13. Manchester
  14. Fukuoka
  15. Nagoya

Top 15: Leaders in Delivery (Umsetzung)

In „Umsetzung“ werden die Maßnahmen und die Infrastruktur gemessen, die implementiert werden und die Erfahrung verbessern. Faktoren wie unter anderem Durchschnittsgehalt, Kriminalitätsindex, Sonnenstunden und Bürgerbeteiligung hängen nicht unbedingt von der Marke selbst ab. Nichtsdestotrotz sind sie eng miteinander verbunden und spiegeln den Erfolg, die Stabilität und das Potenzial einer Stadt wider. Diese 15 „Leaders in Delivery“ integrieren erfolgreich Infrastruktur, Technologie, Unternehmertum und Innovation, um einen fruchtbaren Boden für Unternehmenswachstum zu schaffen:

  1. Kopenhagen
  2. Stockholm
  3. Istanbul
  4. Fukuoka
  5. Osaka
  6. Zürich
  7. Rome
  8. Nagoya
  9. Wien
  10. Helsinki
  11. Oslo
  12. Reykjavik
  13. Lissabon
  14. Manchester
  15. Dublin

Über das City Brand Barometer 2023

Die im City Brand Barometer 2023 enthaltenen Rankings umfassen die globalen Top 20 Stadtmarken und die Top 15 aufstrebenden Spitzenreiter in den Bereichen Markenversprechen (Leaders in Promise), Markenerlebnis (Leaders in Experience) und Umsetzung (Leaders in Delivery). Der Bericht enthält Fallstudien mit maßgeschneiderten Einprägsamkeits- und Mobilitätsanalysen von Saffron und Astara zu den zehn städtischen Unternehmensmarken Auckland, Kapstadt, Lagos, Madrid, Mexiko-Stadt, New York, Osaka, Riyadh, São Paulo und Singapur.

Die gesamte Studie mit detaillierten Analysen und weiteren Insights findet sich hier zum Download.

Weitere Informationen auf citybrandbarometer.saffron-consultants.com

Bilder und Studie zur Meldung in der Mediendatenbank: © Saffron

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Berlin © unsplash.com/Florian Wehde

Cybermobbing

Handys und Tablets als Weihnachtsgeschenke: SOS-Experte Heico M. Engelhardt, Einrichtungsleiter im SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein und Medienpädagoge Interview „Cybermobbing“: „Selbstbewusstsein ist die beste Prävention!“

Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und damit auch die kleinen und großen Wünsche vieler junger Menschen. Laut Umfragen stehen bei fast jedem zehnten Kind ein Tablet, bei fast jedem fünften Kind ein Handy auf der Liste – beides jedoch Geschenke, die auch Risiken mit sich bringen können.

Mit der Ausweitung in die virtuelle Welt erreicht auch das Thema Mobbing eine neue Dimension und ist für Betroffene besonders schlimm, sagt Heico M. Engelhardt, Einrichtungsleiter im SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein und Medienpädagoge. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Jugendmedienschutz, unter anderem als Beiratsvorsitzender der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Im Interview erklärt er, was Cybermobbing ist, was Eltern während der Weihnachtsferien präventiv tun können und zu welchem Zeitpunkt digitale Geschenke sinnvoll sein können.

Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und damit auch die kleinen und großen Wünsche vieler junger Menschen. Laut Umfragen stehen bei fast jedem zehnten Kind ein Tablet, bei fast jedem fünften Kind ein Handy auf der Liste – beides jedoch Geschenke, die auch Risiken mit sich bringen können: „Mit der Ausweitung in die virtuelle Welt erreicht auch das Thema Mobbing eine neue Dimension und ist für Betroffene besonders schlimm“, sagt Heico M. Engelhardt, Einrichtungsleiter im SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein und Medienpädagoge. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Jugendmedienschutz, u.a. als Beiratsvorsitzender der „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (USK). Im Interview erklärt er, was Cybermobbing ist, was Eltern während der Weihnachtsferien präventiv tun können und zu welchem Zeitpunkt digitale Geschenke sinnvoll sein können.

„Selbstbewusstsein ist die beste Prävention“

Heico M. Engelhardt, Einrichtungsleiter im SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein und Medienpädagoge

Herr Engelhardt, was genau verstehen Sie unter Cybermobbing?

Die Bildung eines „Mobs“ im Internet mit dem Ziel, einen anderen Menschen oder eine Gruppe von Menschen bloßzustellen, zu beleidigen, auszugrenzen, zu schikanieren, zu demütigen. Hintergrund ist häufig die Ausübung von Macht. In der Gruppe des Mobs fühlt man sich stark und mächtig, kann eigene Schwächen verstecken und gehört „dazu“. Indem andere gedemütigt und klein gemacht werden, fühlt man sich selbst größer.

Wie können Eltern vorbeugen – gerade, wenn sie ihren Kindern an Weihnachten ein Tablet oder Handy schenken und damit möglicherweise selbst das Kind diesem Risiko aussetzen?

Einen Schutz vor Cybermobbing gibt es eigentlich nicht. Kindern ein gesundes Selbstbewusstsein und Sozialverhalten mit auf den Weg zu geben ist die beste Prävention, damit ihr Kind nicht selbst zum Mobber wird. So können alle einen Beitrag dazu leisten, dieses Phänomen in den Griff zu bekommen. Ich rate allen Eltern: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das, was das neue Handy oder Tablet an Chancen aber auch an Risiken mit sich bringt. Lassen Sie Ihr Kind nicht allein in der virtuellen Welt. Dies bedeutet nicht, dass Sie Ihr Kind ständig überwachen sollen. Aber seien Sie in Beziehung. Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es immer zu Ihnen kommen kann, wenn ihm im Internet etwas merkwürdig vorkommt.

Worin liegen die Ursachen für Cybermobbing?

Die Ursachen für das digitale Anprangern sind vielschichtig und komplex und liegen in der Regel eher bei denen, die mobben als bei den Leidtragenden. Den Eltern sollte aber immer bewusst sein, dass sie mit dem Verschenken eines Smartphones oder Tablets eine Verantwortung für ihr Kind und dessen Nutzungsverhalten mittragen. Digitale Nutzungsverträge zwischen Eltern und Kindern können hier die gemeinsame Verantwortung praktisch umsetzbar machen.

Was können Eltern während der Weihnachtsferien tun, damit der „Worst Case“ danach nicht eintritt?

Gemeinsam mit dem Kind die Geräte einrichten. Viele haben Kinder- und Jugendschutzfunktionen. Nutzen Sie diese! Eltern sollten einstellen, für welches Alter ihr Kind Apps herunterladen kann. Bei den meisten Anbietern lassen sich Kinder zum eigenen Account als Familienmitglied hinzufügen. Damit werden auch mögliche Kostenfallen verhindert. Und ein grundsätzlicher Rat: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das Nutzungsverhalten. Besprechen Sie mit ihrem Kind sehr genau und gern auch immer wieder, welche Informationen es im Internet preisgeben sollte und welche nicht.

„Lassen Sie Ihr Kind nicht allein in der virtuellen Welt. Dies bedeutet nicht, dass Sie Ihr Kind ständig überwachen sollen. Aber seien Sie in Beziehung.“

Sollte es doch so weit kommen, was dann?

Sollte ihr Kind zu Ihnen kommen, weil es online gemobbt wird, drücken Sie ihm zunächst die Dankbarkeit für das Vertrauen aus. Oftmals ist es den Leidtragenden von Cybermobbing peinlich, was da über sie geschrieben oder als Film eingestellt wurde. Je nach Plattform, also TikTok, Facebook, Instagram oder WhatsApp, gibt es Möglichkeiten, Mobbing zu melden und eine Löschung oder Nachverfolgung zu veranlassen. Bei WhatsApp-Gruppen im Klassenverband sprechen Sie umgehend mit den Lehrerinnen und Lehrern. Eine allgemeine Klassenversammlung zum Thema Cybermobbing könnte hilfreich sein. Zusätzlich gibt es online Hilfsangebote bei denen man auch anonym als Kind oder Elternteil Mobbing melden kann und Hilfe bekommt. In einigen Bundesländern gibt es inzwischen auch digitale Polizeistationen, bei denen man Mobbing zur Anzeige bringen kann. Unabhängig davon: Stehen Sie Ihrem Kind zur Seite. Vermeiden Sie Kritik an der Ursache, die das Mobbing ausgelöst hat. Machen Sie Ihrem Kind keine Vorwürfe; es trägt keine Schuld daran, wie andere es öffentlich bloßstellen.

Wann kann ein solches Geschenk denn sinnvoll sein?

Immer, da digitale Medien heute zum Leben von uns allen dazu gehören. Wenn man Kinder damit nicht allein lässt, mit ihnen in Beziehung ist und die oben genannten Ideen dazu beherzt, öffnen Eltern ihnen so einen wunderbaren Zugang zu ihrer persönlichen und beruflichen Zukunft. Und Kinder, die zu selbstbewussten und sozialen Menschen heranwachsen dürfen, werden besser mit solchen Angriffen umgehen können und, würde ich behaupten, seltener Leidtragende und noch seltener selbst Mobbende werden. Wir alle tragen eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, das Phänomen des Cybermobbings aus unserem Miteinander zu verbannen. Besonders zum Wohl unserer Kinder. Dann können Sie auch sorgenfrei das Handy oder Tablet unter den Weihnachtsbaum legen.

Können Spiele auf Tablet oder Handy zum Bildungsprozess beitragen? 

Im Bereich von Computerspielen und Social Media wird die Anziehungskraft von digitaler Vernetzung, zum Beispiel in Spielechats, TikTok oder Instagram schon lange genutzt. Geschicklichkeit, logisches Denken, Kreativität, Reaktionsschnelligkeit, geschichtliches, technisches und mathematisches Wissen sind nur einige Bildungsfelder, die hier aber durchaus bestellt werden. Dazu kommt die Vernetzung durch Spielechats und teilweise gigantische Spiel-Communities. Natürlich nutzen die Hersteller von Computerspielen die vielen Möglichkeiten des Mediums für ihre wirtschaftlichen Interessen, aber man muss zugestehen: Sie haben schon lange das großartige Potential der Digitalisierung erkannt. Ich hoffe sehr, dass es uns zeitnah gelingt, dieses Potential auch für vernetzte Bildungsprozesse zu nutzen.

 

 

Weitere Informationen und Hilfe zum Thema Cybermobbing:

 

Informationen:

 

Hilfe:

 

 

 

 

Der SOS-Kinderdorf e.V.: SOS-Kinderdorf bietet Kindern in Not ein Zuhause und hilft dabei, die soziale Situation benachteiligter junger Menschen und Familien zu verbessern. In SOS-Kinderdörfern wachsen Kinder, deren leibliche Eltern sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, in einem familiären Umfeld auf. Sie erhalten Schutz und Geborgenheit und damit das Rüstzeug für ein gelingendes Leben. Der SOS-Kinderdorfverein begleitet Mütter, Väter oder Familien und ihre Kinder von Anfang an in Mütter- und Familienzentren. Er bietet Frühförderung in seinen Kinder- und Begegnungseinrichtungen. Jugendlichen steht er zur Seite mit offenen Angeboten, bietet ihnen aber auch ein Zuhause in Jugendwohngemeinschaften sowie Perspektiven in berufsbildenden Einrichtungen. Ebenso gehören zum SOS-Kinderdorf e.V. die Dorfgemeinschaften für Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen. In Deutschland helfen in 38 Einrichtungen insgesamt rund 4.750 Mitarbeitende. Der Verein erreicht und unterstützt mit seinen über 840 Angeboten rund 85.500 Menschen in erschwerten Lebenslagen in Deutschland. Darüber hinaus finanziert der deutsche SOS-Kinderdorfverein 102 Programme in 21 Fokusländern und ist in 110 Ländern mit Patenschaften aktiv.

 

Mehr Informationen unter www.sos-kinderdorf.de

 

 

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10,5 Millionen für deutsches Quantensoftware-Unternehmen Kipu Quantum

Das deutsche Quantensoftware-Unternehmen Kipu Quantum gab heute den Abschluss einer Investitionsrunde in Höhe von 10,5 Millionen Euro bekannt.

Das in Karlsruhe und Berlin ansässige Start-up entwickelt und komprimiert Algorithmen, die für den Betrieb von enorm leistungsfähigen Quantencomputern benötigt werden. Kunden aus der Pharma-, Chemie-, Logistik- und Finanzbranche können so bereits heute hoch komplizierte Prozesse auf existierender Quantenhardware anwenden. Damit wird die Zeit bis zur Marktreife von Quantencomputern radikal verkürzt. Die Erfolge des Teams um die Gründer Enrique Solano, Tobias Grab und Daniel Volz sind das Ergebnis von mehr als zwei Jahrzehnten engagierter Forschung, wissenschaftlichem Know-how und einzigartiger Branchenerfahrung.

Keyfacts

  • Abschluss der Seed-Runde angeführt durch HV Capital und DeepTech & Climate Fonds
  • Investitionen zur weiteren Entwicklung hardwarespezifischer Quantenalgorithmen
  • Quantensoftware ist bereits bei industriellen Großkunden wie BASF in Betrieb

Die Finanzierungsrunde wurde von HV Capital und DTCF angeführt, mit Beteiligung der bestehenden Investoren Entrada Ventures, Quantonation und First Moment Ventures. Darüber hinaus beteiligten sich auch Onsight Ventures und QAI Ventures. Kipu Quantum wird die Finanzierung nutzen, um sein Team aus weltweit führenden Quantenwissenschaftlern, -forschern und -ingenieuren weiter auszubauen. Ziel ist es, den Entwicklungsprozess von industriell-nutzbaren Quantencomputern um weitere Jahre zu verkürzen.

Quantencomputer haben das Potenzial, die Welt zu verändern, da sie in der Lage sind, bislang hochkomplexe Rechenaufgaben in kürzester Zeit zu lösen. Für Fragestellungen in industriellem Maßstab muss die Leistung der Quantenprozessoren jedoch noch deutlich gesteigert werden. „Die massiv komprimierten Algorithmen von Kipu Quantum ermöglichen den Einsatz heutiger Quantenprozessoren in verschiedenen Branchen, ohne auf größere Quantencomputer warten zu müssen. „Dafür entwickeln wir Algorithmen, die auf spezifische Hardware sowie auf das jeweilige Anwendungsfeld zugeschnitten sind“, erklärt Enrique Solano, Gründer von Kipu Quantum und wissenschaftlicher Leiter eines Teams aus 16 promovierten Quantencomputerexperten.

Das Team von Kipu Quantum hat mit dem Ansatz einen neuen Weltrekord für die Proteinfaltung aufgestellt. Es übertraf damit den bisherigen Rekord von IBM, das neben Pasqal und QuEra auch Hardware-Partner von Kipu Quantum ist. „Unser Team hat fast 25 Jahre in die Forschung investiert, um mittels Quantencomputing Lösungen für real existierende Geschäftsprobleme zu finden und drastische Verbesserungen gegenüber konkurrierenden Algorithmen zu erreichen. Dies betrifft Bereiche wie die Simulation chemischer und biologischer Prozesse, mechanischer Systeme oder komplexer Optimierungsprobleme“, sagt Daniel Volz, CEO von Kipu Quantum, der zuvor bei McKinsey & Company die globalen Aktivitäten im Bereich Quantencomputing in verschiedenen Branchen aufgebaut hat. „Wir haben ein starkes Team aufgebaut und unsere Technologie bei industriellen Großkunden wie BASF eingeführt.“

Hermann Hauser, Unternehmer und Risikokapitalgeber sowie Mitbegründer von Acorn Computers und damit Pionier bei der Entwicklung des ARM-Mikroprozessors, stieg über Onsight Ventures als neuer Investor ein. „Ich bin begeistert von der innovativen Technologie und dem talentierten Team hinter Kipu Quantum und freue mich sehr, Teil dieser aufregenden Reise zu sein und den weiteren Weg zu begleiten.“

Maxi Pethö-Schramm von HV Capital sagt: „Das Gründer-Trio von Kipu Quantum vereint weltweit führende Forschung, ein tiefes Verständnis der Kundenprobleme, und Erfahrung in der Kommerzialisierung von Zukunftstechnologien. Das versetzt Kipu Quantum in die Lage, ein Quantensoftwareprodukt mit neuem Geschäftswert herzustellen.“

„Wir investieren in das transformative Potenzial der Quantencomputertechnologie, um Bereiche voranzubringen, in denen die traditionelle Datenverarbeitung an ihre Grenzen stößt. Der Ansatz von Kipu Quantum entspricht unserer Vision einer Zukunft, in der Quantencomputing Durchbrüche in Bereichen wie der Arzneimittelforschung beschleunigt“, so Tobias Faupel, Co-Geschäftsführer des DeepTech & Climate Fonds.

 

Um mehr über Kipu Quantum zu erfahren, besuchen Sie www.kipu-quantum.com.

 

 

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Akamai-Forscher entdecken Schwachstelle im Microsoft DHCP-Server

Das Sicherheitsteam von Akamai hat eine Schwachstelle im DHCP-Server von Microsoft entdeckt, die das Spoofing von DNS-Daten (Domain Name Systems) ermöglicht. Die Angriffe kommen ohne Anmeldedaten aus und funktionieren mit der Standardkonfiguration des Servers. Dafür ist lediglich ein Netzwerkzugang erforderlich.

 

Wie läuft ein Angriff ab?

Die Angreifer bedienen sich scheinbar harmloser DHCP-Funktionen für Aktualisierungen und fälschen DNS-Einträge. Die Folge ist das authentifizierte Überschreiben beliebiger DNS-Einträge.

Akamai hat bisher keine Ausnutzung dieser Sicherheitslücken festgestellt. Da Microsoft aktuell nicht beabsichtigt, die Probleme der DHCP-Server zu lösen, bietet Akamai ein Tool zum Aufspüren dieser Schwachstelle an.

Welche Auswirkungen hat die Schwachstelle?

Die Schwachstelle kann erhebliche Folgen für Unternehmen haben und die Zahl betroffener Netzwerke ist vermutlich beträchtlich. Die Möglichkeit, DNS-Datensätze zu fälschen, ist für Angreifer sehr attraktiv. Schließlich werden hier sensible Daten preisgegeben. Angreifer können Zugangsdaten kompromittieren und sogar Remotecode ausführen.

Wie kann ein Angriff verhindert werden?

Akamai empfiehlt, Umgebungen mit dem Invoke-DHCPCheckup zu scannen, um die riskanten Fehlkonfigurationen zu finden. Wenn sie nicht zwingend benötigt werden, sollten dynamische DHCP-DNS-Updates deaktiviert werden.

Betreute Einträge können mit keiner Konfiguration vor Spoofing geschützt werden, daher sollten nach Möglichkeit statische DNS-Einträge für sensible Nicht-Windows-Hosts verwendet werden.

Weitere Hintergründe, die beste Konfiguration von Microsoft DHCP-Servern und ein Tool zur Erkennung von riskanten Konfigurationen finden Sie auf dem Akamai-Blog.

 

Weiterführende Informationen unter akamai.com/de

 

 

 

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Akamai-Forscher entdecken Schwachstelle im Microsoft DHCP-Server

Zehn Gründe, 2024 wieder mehr im Büro zu arbeiten

Büroarbeit ist mehr als Ausstattung und Effizienz. Kreativität und Teamgeist entstehen nicht im Chatverlauf.Der Weg in das Büro lohnt sich für ein besseres Miteinander.

Draußen regnet es, der Kaffee schmeckt inzwischen dank des neuen Vollautomaten zuhause am besten und die neue Breitbandleitung schafft 250 Mbit/s, da kann man den Verlockungen des Homeoffice schnell dauerhaft erliegen. Kein Stau, keine volle Bahn und alles Lebenswichtige in Griffweite – hybrides Arbeiten macht es für viele Büromitarbeiter möglich.

Aber „Vorsicht Falle“ – jeder Tag, an dem man das Büro links liegen lässt und die Arbeitszeit lieber in den eigenen vier Wänden verbringt, steht für eine Reihe vertaner Chancen. Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) nennt – nicht ganz uneigennützig – die wichtigsten Gründe, im neuen Jahr wieder mehr im Büro zu arbeiten.

  1. Interaktion statt Technik-Ausfall – Wer denkt, der direkte Austausch im Büro sei quasi wie ein Video-Call, nur ohne das obligatorische „kann man schon etwas sehen?“, sollte schleunigst umdenken. Wer kennt beispielsweise nicht den Überraschungseffekt, wenn man Menschen, die man schon in vielen Calls gesehen hat, in 3D ganz anders erlebt? Und erst die regelmäßige persönliche Begegnung mit Kollegen und Vorgesetzten schafft ein echtes „Miteinander“.
  2. Mehr Mensch als Mail – Eine nette Mail an die Kollegen ersetzt leider nicht den spontanen Plausch in der Büroküche! Das hat auch eine forsa-Umfrage im Auftrag des IBA aus 2023 bestätigt: Für ganze 82 Prozent der Befragten ist der persönliche Kontakt zu Vorgesetzten und Kollegen ein entscheidendes Argument für das Büro. Also ab zur Kaffeemaschine, vielleicht wartet dort schon die nächste Inspiration für das Projekt, bei dem Sie einfach nicht weiterkommen.
  3. Gemeinsam mehr schaffen – Kreativität und Dynamik entstehen in der Gruppe, die besten Ideen entwickeln sich nicht im Chatverlauf. Gleichzeitig ist die Würdigung guter Ideen viel bedeutsamer, wenn sie persönlich erfolgt. Herz-Emojis und Glückwünsche per Mail sind dagegen wie ein virtueller Blumenstrauß – nett anzusehen, aber das Gefühl bleibt aus.
  4. Sehen und gesehen werden – Die Arbeitsumgebung beeinflusst nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch Teamgeist und Atmosphäre. Wer nur noch als Pixel auf dem Laptop existiert, verliert den Anschluss. Denn Netzwerke pflegen – im Büro oder After Work – gelingt im Offline-Modus deutlich besser.
  5. Das Büro bewegt – Gute Bürostühle haben viele Menschen heute auch im Homeoffice. Doch richtiges Sitzen ist nicht alles, zumal man dies im Homeoffice eher zu viel tut. Der Weg ins Büro, Treppensteigen, mal eben zum Drucker oder der Wechsel zwischen Schreibtisch, Meetingraum und Pausenzone bringen hingegen Schrittzähler und Kreislauf deutlich mehr zum Lächeln. Und auch die Pausen bieten sich an, für etwas mehr Bewegung zu sorgen – auf jeden Fall mehr als der Weg in die Küche und zurück.
  6. Mental Health braucht Raum – Die Welt hat seit der Pandemie die Türen wieder geöffnet und das sollte auch für das eigene Zuhause gelten. Sich freiwillig in der eigenen Wohnung zu verschanzen? Nein danke. Um sich als Teil des Ganzen zu fühlen, werden Orte der Begegnung, der Kommunikation und der Beziehungspflege wie das Büro benötigt.
  7. Intervalle statt Küchenfalle – Besonders an grauen Wintermorgen erscheint das Homeoffice die gemütlichere, einfache Option zu sein. Aber ohne richtige Pausen und Trennung von Arbeit und Privatem wächst die Gefahr, ohne Struktur durch den Tag zu gehen. Szenenwechsel sind im Alltag wichtig, da bietet das Büro mehr Abwechslung – ein echter Win für die psychische Gesundheit.
  8. Aktiv Lernen – Das x-te Webinar am eigenen Bildschirm im Homeoffice? Da rauschen die Inhalte gerne mal durch, vor allem wenn sich noch viel Arbeit auf dem Schreibtisch türmt. Besser und effizienter lernt man in der Gruppe an variablen Lernorten, wenn die Inhalte direkt mit anderen diskutiert werden können. Selbst ein spontaner Tipp in der Kaffeepause kann den kleinen aber feinen Unterschied machen.
  9. Mein Chatbot kann zuhause bleiben – Spätestens seit die KI uns in der digitalen Welt weismachen kann, dass man es mit realen Menschen zu tun hat, ist es Zeit für eine Gegenbewegung. Im Büro ist der Mensch der Star und kann beweisen, welchen Wert die eigene Arbeit hat!
  10. Im Team einleben – „Hier ist der SharePoint, hier findet das Onboarding statt!“ Stopp – neue Kollegen brauchen mehr als nur digitale Anweisungen und das virtuelle Meet and Greet. Denn nur vor Ort können sie interne Abläufe und Strukturen genau beobachten und erlernen. Und nur persönlich werden aus ihnen Teammitglieder, Vertraute oder sogar Freunde.

 

Die Büros sind bereit

Wenn es um das Büro geht, kann man den Arbeitsplatz selbst natürlich nicht ganz außen vor lassen. In den vergangenen Jahren hat sich schon einiges getan, das zeigt die aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des IBA ebenfalls. Knapp die Hälfte (47 %) der Befragten berichtet, dass im letzten Jahr in Büroeinrichtung investiert wurde oder geplant ist, dies zeitnah zu tun. Damit baut das Büro seinen Vorsprung gegenüber dem Homeoffice beispielsweise in puncto Ergonomie weiter aus: Was abstrakt klingt, sollte der beste Freund aller Couch-Potatoes sein. Denn eine ergonomische Ausstattung bei Bürostühlen, Arbeitstischen und Technik, aber auch bei Akustik und Beleuchtung trägt nachweislich zu einer verbesserten Gesundheit bei. Na gut, das Fitnessprogramm kann man durch gute Möbel zwar nicht ersetzen, aber gutes Sitzen im Wechsel mit Stehen und Gehen hat viele gesundheitliche Vorteile, nicht nur für den Rücken, sondern auch für das Herz-Kreislaufsystem. Außerdem erzeugen vielseitig gestaltete Arbeitsbereiche neue Anreize für die Kreativität.

Das Büro hat sich das Comeback verdient

Es gibt also viele Gründe, warum das Büro wieder mehr sein sollte als die Bühne für Michael Scott aus „The Office“, Bernd Stromberg und Co. Das Büro bietet mehr Struktur, mehr Abwechslung, mehr Dialog als das Homeoffice – und auch der Gesundheit tut es gut. Wer also wieder mehr mit Menschen als mit Bildschirmen zusammenarbeiten möchte, der sollte den Weg in das Büro nicht scheuen!

 

 

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„Concept Luna“ treibt nachhaltige Produkte voran

Dell Technologies gibt ein Update zu „Concept Luna“. Diese Konzeptstudie, mit der das Unternehmen aufzeigt, wie ein nachhaltiges Notebook der Zukunft aussehen kann, hat inzwischen zahlreiche konkrete Produktverbesserungen angestoßen. Auch im Jahr 2024 werden neue, von Luna inspirierte Designs auf den Markt kommen.

Vor rund zwei Jahren stellte Dell Technologies sein Concept Luna vor – eine Konzeptstudie für ein nachhaltiges Notebook, das Ressourcen einspart, einfach zu reparieren ist und dessen Bauteile wiederverwendbar und wiederverwertbar gestaltet sind. Hinter diesem Konzept steht das Ideal, IT-Systeme herzustellen, die eine Kreislaufwirtschaft optimal unterstützen und die keinerlei Abfälle produzieren.

Bei Concept Luna handelt es sich um eine Zukunftsvision von Dell Technologies, mit dem das Unternehmen aufzeigen will, was künftig möglich sein könnte und wo die Grenzen des Machbaren liegen. Dennoch hat es Dell Technologies bei seinen Nachhaltigkeitsbemühungen bereits vielfach inspiriert, motiviert und ganz konkrete, nachhaltige Designs über die gesamte Produktpalette hinweg angestoßen – von Monitoren und Notebooks bis hin zu Servern und Storage-Lösungen.

So setzt Dell Technologies beispielsweise verstärkt modulare Komponenten ein, die den Bedarf an Klebstoffen und Schrauben reduzieren. Die Systeme werden dadurch leichter für Reparaturen und Upgrades zugänglich, wodurch sich ihre Lebensdauer verlängern lässt. Im Jahr 2024 wird das IT-Unternehmen weitere modulare Komponenten auf den Markt bringen, darunter ein wartungsfähiges Display Panel.

Um Abfälle zu reduzieren und die Abhängigkeit von Rohstoffen und neu produzierten Komponenten zu verringern, designt Dell Technologies Produkte, die Ressourcen einsparen und nachhaltige Materialien verwenden. Das Unternehmen setzt vermehrt recycelten Stahl und recyceltes Aluminium ein und wird 2024 wiederaufbereitetes Kobalt für Notebook-Batterien einführen. Um nachhaltige Materialien nutzen zu können, baut Dell Technologies derzeit ganz neue Lieferketten auf, die so in der Branche bislang nicht existieren.

Mit speziellen Services ermöglicht Dell Technologies schon jetzt eine einfache Rückgabe von Altgeräten und stellt Ressourcen für Reparaturen bereit. Dadurch kann das Unternehmen Komponenten und Materialien einsammeln, die sich wiederverwenden, aufarbeiten und recyceln lassen. Durch den Einsatz intelligenter Telemetrie verlängert es außerdem die Lebensdauer von Komponenten. Ab 2024 wird es zu diesem Zweck auch Geräte mit QR-Codes als digitale Einstiegspunkte für Diagnosen einsetzen.

“Concept Luna begann als futuristische Vision und wurde dann zum Katalysator für unternehmensweite Initiativen, die uns beim Erreichen unserer ehrgeizigen ESG-Ziele unterstützen“, erklärt Emanuel Lippmann, Global Program Manager ESG bei Dell Technologies. „Diese Arbeit ist uns außerordentlich wichtig für uns alle, und wir sind sehr stolz auf unsere Fortschritte.“​

Dell-Blog: https://www.delltechnologies.com/de-de/blog/

EmmySoft vernetzt Recruiting

Start-up mit zukunftsweisender SaaS-Lösung und innovativer Go-To-Market-Strategy überzeugt prominente Investoren

Gegründet 2021, läutet das Start-up EmmySoft GmbH aus Düsseldorf seine nächste Wachstumsphase mit einem Investment von mehr als 4,5 Mio. Euro ein. Co-Founder und Geschäftsführer Christian Rampelt und Nils Effertz gewannen den Investor Geschwister Oetker Beteiligungen KG und das Family Office der Zimmermann Investment GmbH & Co. KG sowie weitere namhafte markterfahrene Unternehmer.

Der innovative Ansatz: Die SaaS-Lösung von EmmySoft kann auf existierende ATS (Applicant Tracking Systems) aufbauen, ohne rip-and-replace, sodass bereits vorhandene Systeme modernisiert werden. Die Lösung transformiert den gesamten Recruitingprozess für BewerberInnen, ArbeitgeberInnen und HeadhunterInnen und bietet eine neue Art der Transparenz. Einzigartige Kollaboration, AI-basierte Analyse von Hard und Soft Skills, Predictive Analytics und fundierter Decision Support für Hiring Manager entstehen, die bisher von ATS in dieser Form nicht geleistet werden konnten.

„…EmmySoft überwindet die Schranken, die bisher verhindert haben, Potenziale zusammenzubringen, die sich über die herkömmlichen Wege nie getroffen hätten.“

„Mit dem Funding werden wir 2024 insbesondere den Mehrwert für im Markt etablierte ATS vorantreiben und weitere Channel Partner aufbauen“, erklärt Christian Rampelt und Nils Effertz ergänzt: „Zudem ermöglicht die gefestigte Marktreife unserer Software, den internationalen Ausbau voranzutreiben, insbesondere mit Fokus auf den amerikanischen Markt.“

Die innovative Go-To-Market-Strategy und die Tatsache, dass sich die Software bereits bei Kunden einsatzfähig etabliert, überzeugte die Investoren. Sven Wiszniewski, Investment Manager von Geschwister Oetker, erklärt: „In Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels sehen wir EmmySoft als zukunftsweisend. In unserer digitalen Welt war es längst überfällig, eine Lösung zu liefern, die Recruiting flexibel vernetzt, um KandidatInnen effizienter auf vakante Stellen zu setzen.“ Ähnlich sieht es auch Patrick Zimmermann, Geschäftsführer von Zimmermann Investment: „Mit unserer Expertise bei SaaS, E-Commerce, Fintech und Logistik ist Vernetzung für uns ein großes Thema. Es ist konsequent, diesen Aspekt auch beim Recruiting massiv voranzutreiben. Die Welt ist global – gute KandidatInnen sind es auch. EmmySoft überwindet die Schranken, die bisher verhindert haben, Potenziale zusammenzubringen, die sich über die herkömmlichen Wege nie getroffen hätten.“

Interface zwischen allen Stakeholdern im Recruitingprozess

Die Software Suite ist als das Interface zwischen allen Stakeholdern im Recruitingprozess konzipiert. Das interaktive Portal bietet Echtzeitinformation und -kommunikation sowie DSGVO-konforme Analysen inklusive Market Insights. Statt reine Hard-Skill-Informationen bereitzustellen und im Bewerbungsprozess nur diese Fähigkeiten zu berücksichtigen, kommt mithilfe der Evaluationslösung auch die Persönlichkeit der BewerberInnen für passende Positionen zum Tragen. Aus den AI-Matches erhalten KandidatInnen und ArbeitgeberInnen datenbasierte Aussagen und Empfehlungen. Für Unternehmen und HeadhunterInnen, die im Bewerbungsprozess mit ATS arbeiten, bedeutet dies eine optimierte Besetzung ihrer Vakanzen mit wirklich passenden KandidatInnen. BewerberInnen wiederum erhalten konkrete Angebote, die ihren jeweiligen Fähigkeiten umfassend entsprechen.

Die beiden Gründer und Geschäftsführer von EmmySoft, Christian Rampelt und Nils Effertz, verfügen über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Recruiting und der Software-Industrie, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Nach der Gründung hat das Start-up bereits ein Jahr später das Schweizer Unternehmen Softfactors AG übernommen und damit die Entwicklung von EmmySoft strategisch und praktisch wertvoll ergänzt. Christian Rampelt erläutert: „Ich habe jahrelang den Recruiting-Markt evaluiert und so präzise die White Spots ausfindig gemacht, die in der Zusammenarbeit der Stakeholder im Recruiting auf Software-Seite optimales Matching verhindern. Unser Team hat daraus mit der Software eine elegante Lösung entwickelt, um Systeme mit dem Ziel zu verbinden, gemeinsame Mehrwerte im Recruiting zu generieren.“

Weitere Informationen unter www.emmysoft.com

 

 

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