Die wichtigsten KI-Prognosen 2024: Leistungsfähigere KI und weltwirtschaftliche Verschiebungen 

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant. 2024 wird nicht nur die Technologie weiterentwickelt, auch weltwirtschaftliche Auswirkungen werden deutlicher zu spüren sein. KI-Experte Carsten Kraus gibt seine Prognosen ab. 

Im Fokus: Leistungsfähigere KI durch bessere kleine Large Language Models, Deep Reinforcement Learning und spezielle Hardware sowie weltwirtschaftliche Verschiebungen durch Regulation und neue Investitionen. 

Weltwirtschaft: Regulation von KI in der EU, China auf dem Vormarsch 

  • AI Act der EU birgt Risiken: Für die mittelständische Wirtschaft aller Branchen ist der AI Act gefährlich. Für nicht-weltmarktorientierte europäische KI-Firmen ergeben sich eventuell neue Chancen. Die Unterschiede zum US-Markt müssen berücksichtigt werden, sonst drohen sehr hohe Strafen – und kleinere US-Unternehmen werden damit ihre Produkte eher nicht in die EU verkaufen.
  • Eigene Large Language Models für alle Nationen: Alle Nationen werden eigene Large Language Models (LLMs) haben wollen, um nicht von den USA und China abhängig zu sein. Der Hintergrund: Entwickler können jeweils Meinungen und Geisteshaltungen der LLMs – und damit auch ihrer Anwender – beeinflussen.
  • China erhöht KI-Budget: China wird seine Anstrengungen nochmals vervielfachen und das staatliche Budget stark erhöhen. Denkbar ist, dass zudem aktiv versucht wird, führende chinesischstämmige KI-Forscher aus den USA zurückzuholen.
  • Indien durch KI gefährdet: Routine-Tätigkeiten in der Software-Entwicklung lassen sich durch KI bereits heute doppelt so schnell erledigen. Das könnte eine Bedrohung für Indiens Outsourcing-Firmen sein denn,  in Indien stammen 7,4 Prozent des BIP aus der Software-Industrie.

 

Software: Leistungsfähigere Large Language Models und klügere KI 

  • Leistungsfähigere, kleine LLMs: Kleinere Large Language Models (LLMs) werden leistungsfähig genug für viele Anwendungen (>= GPT 3.5 Qualität). Am Beispiel von Googles GeminiNano und Microsofts Phi-2 sieht man schon jetzt große Fortschritte in dieser Richtung, Phi-2 hat ungefähr die Leistung des 25-mal größeren Llama2.
  • KI löst kompliziertere Sachverhalte: Deep Reinforcement Learning (Deep RL) wird weitere Durchbrüche erreichen und mehr Beachtung finden. Google, das mit seiner Tochterfirma DeepBrain führend in Deep Reinforcement Learning ist, wird versuchen, LLMs mit Deep RL zu verbinden. Mit Alpha Fold und mehreren Durchbrüchen in der Mathematik-Forschung hat Google bereits für viel Aufsehen in der Wissenschaft gesorgt. Gelingt die Kombination, kann die KI viel besser komplizierte Sachverhalte durchdenken als bisher.

 

Hardware: Supercomputer und spezielle Hardware für KI

  • Konkurrenz für nVidia: AMD bringt mit den MI300-Karten für Rechenzentren eine ernsthafte Alternative zu nVidia auf den Markt. Dadurch kann nVidia nicht mehr jeden Preis durchsetzen.
  • Spezielle Hardware für KI: Bisher wird KI meist auf GPUs ausgeführt, die eigentlich für Grafik entwickelt wurden. Dabei ist spezielle Hardware viel effizienter: Beispielsweise hat IBM Northpole vorgestellt – eine Architektur, die den Speicher so verteilt, dass er jeweils nah um die Rechenkerne angeordnet ist. IBM erwartet sich davon eine mindestens 5-mal höhere Effizienz. Außerdem sind spezielle Chips für Spiking Neutal Networks in der Entwicklung. Ein Supercomputer namens DeepSouth soll April 2024 in Betrieb gehen, der das Spiking-Prinzip mit existierender Hardware realisiert (und damit noch nicht die vollen Effizienzgewinne bringt). Die speziellen Chips kommen jedoch nicht 2024, sondern erst in ein paar Jahren.

 

Zur Person:

KI-Experte Carsten Kraus

Carsten Kraus ist KI-Experte, Multi-Unternehmer, Business Angel und Mitglied des Forbes Technology Council. Kraus hatte schon 2012 auf einem Vortrag in London heutige Systeme mit semantischem Verständnis für „in etwa 10 Jahren“ vorhergesagt – also für heute. Als Seriengründer hat er sich bereits im letzten Jahrtausend mit KI beschäftigt und als KI-Experte setzt er sich vor allem dafür ein, dass Europa in Sachen Künstlicher Intelligenz nicht abgehängt wird. Zudem ist er davon überzeugt, dass neue Technologien Wert für Unternehmen und Menschen zugleich stiften. 

 

 

 

 

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Die Finanzbranche in 2024: Diesen Einfluss hat KI

In diesem Jahr haben wir enorme Fortschritte durch Künstliche Intelligenz erleben können. Auch im nächsten Jahr wird man mit weiteren Entwicklungen rechnen können. So auch in der Finanzbranche. Doch wie können diese aussehen? Was hat KI bereits im Finanzsystem verändert? Und was kann man 2024 noch erwarten?

Automatisierung von Trading und KYC

Im Bereich Trading ist der algorithmische Handel mittlerweile Alltag. Damit ist gemeint, dass die Märkte von Trading Bots analysiert werden und diese automatisch handeln. Die Technologie ermöglicht viel explizitere Vorhersagen und weiß, wann es sich lohnt zu kaufen oder nicht. Der Job des Traders kann dadurch inzwischen voll von Künstlicher Intelligenz übernommen werden. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass KI-Modelle zu Trading-Zwecken im nächsten Jahr noch mehr genutzt werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden Trading-Entscheidungen sowie die Vorhersage von Kursen dann voll automatisiert durchgeführt werden können.

Know your customer (KYC) ist bereits voll automatisiert durch KI. Die Verifizierung einer Person mit Ausweis und Gesicht vor der Laptop- oder Handykamera ist vor allem bei dem Eröffnen von Bankkonten bekannt. Früher musste man auf einen freien Mitarbeiter warten, denn die Identität dann bestätigt hat, heute geschieht das schnell und einfach mit KI-Tools. Diese stellen dann fest, ob das Gesicht in der Kamera mit dem auf dem Ausweis übereinstimmt. So können Nutzer sowie Mitarbeiter Zeit sparen und für andere wichtige Aufgaben verwenden. Zudem wird KI von Firmen wie SCHUFA eingesetzt. Das Scoring kann dann anhand von verschiedenen Datenmodellen und Inputs wie Kreditanfragen, existierende Kredite, Nationalität oder Wohnort ermitteln. KI-Tools errechnen hierbei, wie wahrscheinlich ein Kunde den Kredit zurückzahlt.

„Viele Prozesse sind heute automatisiert, sodass manche Berufe nicht mehr besetzt werden müssen. Denkbar ist das im nächsten Jahr auch für den Bankberater und andere Service-Jobs. „

Autor: Maximilian Schmidt ist CEO der CPI Technologies GmbH. Die Firma ist spezialisiert auf Softwareentwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain und digitale Produktentwicklung. https://cpitech.io/de/

Betrugsprävention durch KI

Ein wichtiges Thema, welches sich durch KI weiterentwickelt, ist die Betrugsprävention. So können Geldströme heute vollständig und in Echtzeit von KI-Tools analysiert werden. Das führt zu einer besseren Überwachung und einer schnelleren Erkennung von Geldwäsche und anderen Betrügereien. Durch KI sind Ausreißer in Zahlungsströmen im Handumdrehen zu erkennen. Überweist man als Leitung einer Firma beispielsweise jeden Monat vierstellige Beträge und dann plötzlich einen viel höheren, im fünfstelligen Bereich ins Ausland, ist das ein Ausreißer, der sofort angehalten werden würde. In solchen Fällen wird der Besitzer dann erst nach der Richtigkeit der Transaktion gefragt und diese erst dann wieder freigegeben.

Außerdem kann mit KI besser kontrolliert werden, ob jemand auf einer Sanktionsliste steht. Bisher wurden solche Kontrollen von Compliance Managern durchgeführt. Diesen werden die Geldströme nun durch KI-Technologie verständlicher und lesbarer gemacht. Künstlicher Intelligenz ist es nämlich möglich, eine große Menge an Daten zu analysieren. Und das in erheblich kürzerer Zeit als ein Mensch. Das erhöht die Effizienz enorm.

 

 

Weitere Änderungen in 2024

Auch die Blockchain-Technologie wird im nächsten Jahr noch mehr mit KI arbeiten. Firmen wie Chainalysis beschäftigen sich bereits mit der Schaffung von Transparenz im Krypto-Bereich. Das Blockchain-Analyseunternehmen ist eine Unterstützung für Finanzinstitute, Krypto-Unternehmen und Regierungsbehörden, wenn es um die Arbeit mit Kryptowährungen geht. Sie haben eine eigene Software, die sich um die Einhaltung von Krypto-Compliance-Vorschriften beschäftigt. Es ist wahrscheinlich, dass die Zahl solcher Firmen und Softwares im nächsten Jahr steigen wird, da auch der Bedarf ansteigt. Zusätzlich wird es eine automatisierte Überprüfung durch Künstliche Intelligenz geben.

Als Letztes kann man damit rechnen, dass auch die Aufgaben eines Bankberaters in 2024 voll automatisiert stattfinden können. Eine Möglichkeit ist es, dass Chatbots wie ChatGPT in der Lage sein werden, Konten einzurichten und Verträge abzuschließen. Dafür wäre die Eingabe eines entsprechenden Prompts notwendig. Generell ist es gut möglich, dass Services im B2C-Bereich immer automatisierter stattfinden und von KI übernommen werden.

 

Fazit

In diesem Jahr konnte die Künstliche Intelligenz zu einem großen Fortschritt in der Finanzbranche beitragen. Viele Prozesse sind heute automatisiert, sodass manche Berufe nicht mehr besetzt werden müssen. Denkbar ist das im nächsten Jahr auch für den Bankberater und andere Service-Jobs. Daneben ist KI eine Unterstützung bei der Betrugsprävention. Im Jahr 2024 kann man mit vielen weiteren Fortschritten rechnen, vor allem im Krypto- und Trading-Bereich.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by günter from Pixabay

Wie weit fortgeschritten ist die Transformation der Büros? forsa-Befragung zeigt Stand des Wandels in der Arbeitswelt

Die IBA-Studie 2023/24 befasst sich mit der Transformation der Arbeitswelt und wie weit diese bereits in Büros sichtbar ist.

Erste Anzeichen eines Aufbruchs / Teilweise verbesserte Bedingungen für ungestörtes Arbeiten / Weiter großer Nachholbedarf bei Kommunikationsbereichen / Erfolgreiche Transformation braucht mehr Tempo und mehr Orientierung für mobiles Arbeiten

Die Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahren eine tiefgreifende Transformation durchlaufen, geprägt von Digitalisierung und neuer Flexibilität. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Büromitarbeiter in Deutschland arbeiten derzeit hybrid. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Kollaboration, Informationsaustausch, lebenslangem Lernen und Innovationsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund hat der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) in Zusammenarbeit mit dem renommierten Meinungsforschungsinstitut forsa im Mai 2023 eine repräsentative Onlinebefragung durchgeführt. Diese befasste sich mit der Transformation der Arbeitswelt und wie weit diese bereits in Büros sichtbar ist. Insgesamt wurden 1.003 Beschäftigte in Deutschland zu ihrem Arbeitsumfeld befragt.

Bessere Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten als gedacht

Unter Beschäftigten gelten die Bedingungen für konzentriertes Arbeiten als klare Pluspunkte des Homeoffice. Das legt den Rückschluss nahe, dass in den Büros weniger gute Voraussetzungen für die sogenannte Fokusarbeit herrschen. Die von forsa erhobenen Zahlen ergeben jedoch ein etwas differenzierteres Bild: 53 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeiten vorwiegend in Einzel- oder Zweipersonenbüros. Diese bieten in der Regel gute räumliche Bedingungen, um ungestört von Gesprächen anderer zu arbeiten. Und auch für die 46 Prozent der Beschäftigten, die in größeren Büroeinheiten arbeiten, hat sich die Situation in jüngster Zeit verbessert. 38 Prozent aller Befragten geben an, dass sie sich für Telefonate und Videocalls in speziell dafür angeschaffte Raum-Module zurückziehen können. Jede vierte dieser Telefon- und Videokonferenzkabinen wurde in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung angeschafft. Weitere Investitionen flossen in die Steigerung der ergonomischen Qualität der Fokusarbeitsplätze. 55 Prozent der Befragten berichten von vor Kurzem getätigten oder geplanten Anschaffungen höhenverstellbarer Schreibtische, 44 Prozent von Anschaffungen ergonomischer Bürostühle.

Lücken bei Kommunikations- und Kollaborationsbereichen

„Für eine erfolgreiche Transformation der Arbeitswelt genügt es aber nicht, nur für gute Bedingungen für konzentriertes Arbeiten zu sorgen. Mindestens genauso wichtig sind gute Bedingungen für Kommunikation, Teamarbeit und permanentes Lernen. Noch fehlt dazu aber in vielen Unternehmen die passende Umgebung“, gibt Helmut Link, Vorsitzender des IBA, zu bedenken. Aktuell haben 83 Prozent der Befragten Zugang zu Konferenz- und Besprechungsräumen oder anderen Bereichen für eher formale Arten der Kommunikation. Speziell für eher informelle Gespräche und kreative Formen der Arbeit gedachte Bereiche wie Sitzecken, Stehtische oder gar eine Cafeteria stehen nur jedem zweiten (46 Prozent) Arbeitnehmer zur Verfügung. Eine echte Auswahl zwischen verschiedenen Kommunikations- und Kollaborationsbereichen haben sogar nur 43 Prozent aller Befragten, 11 Prozent haben gar keinen Zugang zu Kommunikationszonen. Um die notwendige Transformation in den Unternehmen voranzubringen, bedarf es daher struktureller Veränderungen. Die nehmen jedoch erst langsam Fahrt auf. Nur gut ein Fünftel der befragten Arbeitnehmer (22 Prozent) berichtet, dass vorhandene Kommunikationsbereiche in den letzten Monaten umgestaltet wurden oder dies kurzfristig geplant ist.

Unsicherheit in Bezug auf hybrides Arbeiten bremst die Transformation

„Dass die Transformation der Arbeitswelt nicht weiter fortgeschritten ist, hat viel mit Unsicherheit zu tun. Neben der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Lage verzögert die Diskussion über die Zukunft hybriden Arbeitens viele Entscheidungen. Sinnvoll wären klare Regelungen zu mobilem Arbeiten. Hier bestehen nach wie vor große Lücken. Geregelt ist nur die relativ selten angewendete Telearbeit“, erklärt Helmut Link die eher langsam voranschreitende Transformation der Büros. Vorerst können die Arbeitgeber dabei noch auf die Geduld der Mehrzahl ihrer Beschäftigten zählen. Aber immerhin 14 Prozent aller Arbeitnehmer sagen schon jetzt, dass ihre derzeitige Arbeitsstätte sie daran hindert, effizient zu arbeiten. Unter den 18- bis 29-Jährigen haben sogar vier von zehn (39 Prozent) recht klare Vorstellungen, was in den Büros verändert werden müsste. Für ihre eigenen Arbeitsplätze wünschen sie sich weitere Investitionen in höhenverstellbare Schreibtische und die IT-Ausstattung. Seltener werden Elemente für zeitgemäße Kommunikationsräume genannt. Gebraucht werden sie trotzdem. 82 Prozent der Beschäftigten nennen den persönlichen Kontakt und 68 Prozent den fachlichen Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten als wichtigste Gründe, um ins Büro zu gehen. Die Empfehlung des IBA lautet deshalb, jetzt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und neben Kommunikationsbereichen auch Projekträume mit Werkstattcharakter und Rückzugsbereiche in die Überlegungen einzubeziehen. „Das Büro muss künftig unterschiedliche Bereiche für verschiedene Tätigkeiten anbieten. Außerdem sollten die einzelnen Einrichtungsbereiche so konzipiert werden, dass sie bei Bedarf leicht an veränderte Bedingungen angepasst werden können“, empfiehlt der IBA-Vorsitzende Helmut Link.

Nachholbedarf besteht auch in den Homeoffices

Der letzte Teil der forsa-Umfrage beschäftigte sich mit der Nutzung und der Ausstattung der Homeoffices. Immerhin 56 Prozent aller Beschäftigten arbeiten zeitweise zu Hause. Bei den Beschäftigten in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern trifft das sogar auf 66 Prozent aller Arbeitnehmer zu. Um aus den dafür genutzten Bereichen vollwertige Arbeitsplätze zu machen, wären jedoch noch einige Investitionen erforderlich. Punkten können die Homeoffices in Sachen ruhiges Arbeiten. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer (48 Prozent) berichten dagegen, dass ihr Homeoffice in Sachen Ergonomie weniger gut ausgestattet ist als der Arbeitsplatz im Büro. Jeder Dritte (33 Prozent) sagt das von der technischen Ausstattung und 43 Prozent von der Funktionalität der Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Jahr 2020 zeigen sich kaum Verbesserungen. Lediglich beim Sitzkomfort und der technischen Ausstattung sagt ein relevanter Anteil der Beschäftigten (13 Prozent beziehungsweise 10 Prozent), dass sich das Niveau der Ausstattung im Homeoffice in den letzten drei Jahren der im Büro angeglichen hat.

Mehr Tempo gefragt

„Es gibt noch einiges nachzuholen, um Büros und Homeoffices fit für die Anforderungen der neuen Arbeitswelt zu machen. Aber der Wandel hat begonnen“, fasst Helmut Link die Erkenntnisse aus der forsa-Umfrage zusammen. Letztendlich sei aber mehr Tempo gefragt.

Die gesamten Ergebnisse der Befragung wurden als IBA-Studie 2023/24 im IBA Forum veröffentlicht.

 

Links

Wie wird der Payment-Markt 2024 aussehen?

Aufgrund der Digitalisierung konnten wir zuletzt viele Entwicklungen auf dem Payment-Markt erleben. So wird nun häufiger mit Smartphone und Wearables bezahlt, es gibt immer mehr Selbstbedienungskassen und Maestro gibt seit diesem Jahr keine Paymentkarten mehr aus, gleichzeitig wird Co-Badging präsenter.

Auch im nächsten Jahr sind viele Veränderungen auf dem Markt zu erwarten. Doch wie werden diese aussehen? Muss man mit einer Bargeldabschaffung rechnen? Und wird im nächsten Jahr sogar ein neues Zahlungssystem eingeführt?

 

Veränderungen durch Digitalisierung

Im Jahr 2023 hat die Digitalisierung sowie die zunehmende Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) den Payment-Markt erheblich digitalisiert und automatisiert. Immer mehr Zahlungen wurden per Smartphone oder Wearable wie der Smartwatch getätigt. So ist es nur wahrscheinlich, dass die Anzahl der Zahlungen mit diesen neuen Zahlungsmitteln 2024 noch weiter zunehmen wird. Sie könnten sogar zur meistgenutzten Bezahlmethode werden.

Darüber hinaus wachsen Selbstbedienungskassen als Zahlungsmethode. Immer mehr Supermärkte, aber auch der Drogeriemarkt Rossmann, der Buchhändler Thalia bzw. Mayersche und das Möbelhaus Ikea stellen solche Kassen zur Verfügung. Ende 2023 startete auch der Versuch beim Discounter Aldi in einigen Filialen. Daher ist es wahrscheinlich, dass wir in 2024 mit Selbstbedienungskassen in nahezu allen gängigen Supermärkten rechnen können. In den Niederlanden gibt es diese Kassen sogar bereits in Modegeschäften. Damit kann man also in diesem Jahr auch in Deutschland rechnen. Der Unterschied, der hier jedoch im Gegensatz zu anderen Geschäften besteht, sind die Sicherungen an der Kleidung. Diese müssen dann ebenfalls vom Kunden entfernt werden, was ein Problem darstellen könnte.

 

Neue Zahlungsmittel und -systeme

Insgesamt kann man in diesem Jahr mit neuen Zahlungsmitteln sowie der Einführung neuer innovativer Zahlungssysteme rechnen. So können einerseits Instant-Payment-Lösungen geschaffen werden. Andererseits lässt sich die Blockchain-Technologie in Zahlungssysteme integrieren. Bei den Zahlungsmitteln, sind solche erwartbar, die auf biometrischen Daten basieren, aber auch Zahlungen mit virtuellen Währungen und Kryptowährungen. Zum einen könnte die bekannteste Kryptowährung Bitcoin zukünftig als Zahlungsmittel genutzt werden. Zum anderen ließe sich eine Zahlung, bei der Fingerabdruck oder Gesicht erkannt wird, einführen. Dabei wird dann der Finger bzw. das Gesicht gescannt und die Person verifiziert. Eine solche Bezahlmethode würde mehr Sicherheit erbringen. Bargeld, Zahlungskarten sowie Wearables können gestohlen werden. Das eigene Gesicht oder die Hand bzw. der Finger jedoch nicht.

 Definitiv wird sich in diesem Jahr alles weiter hin zu digitalen Zahlungsmöglichkeiten entwickeln. Das zeigte bereits Maestro mit der Abschaffung von physischen Paymentkarten im letzten Jahr. Es ist denkbar, dass weitere Zahlungsanbieter mitziehen und keine Karten mehr in physischer Form ausgeben. Das zeigt, dass die Digitalisierung den Payment-Markt nachhaltiger sowie langfristiger, aber auch effektiver gestaltet. Denn eine Zahlung per Biometrie sowie digitale Zahlungsmittel fungieren sehr schnell. Es muss nicht erst nach dem passenden Bargeld gesucht oder der Kreditkarte gekramt werden.

Als Alternative wird Co-Badging aufsteigen. Das bedeutet, eine Zahlungskarte oder ein anderes Zahlungsmittel ist mehreren Marken, anstatt nur einer, zueordnet. In Deutschland gibt es bisher beispielsweise die Girokarte von Mastercard oder die Visa Debitkarte der Sparkasse. Des Weiteren ist mit solchen Karten auch digitale Bezahlen möglich.

 

Bargeldabschaffung unwahrscheinlich

Trotz des vermehrten Aufkommens und der häufigeren Nutzung von digitalen Zahlungsmitteln ist die Abschaffung von Bargeld im Jahr 2024 sehr unwahrscheinlich. Obwohl viele Gründe dafür sprechen, gibt es ebenso viele Gründe, die dagegen sprechen. Zum Beispiel würde dadurch die finanzielle Privatsphäre eingeschränkt werden, weil digitale Transaktionen verfolgbar sind. Aber auch die Abhängigkeit von der Technologie sowie Bargeld als beste Trinkgeldalternative stellen Argumente gegen die Bargeldabschaffung dar. Zuletzt würden kleinere Unternehmen unter den Transaktionsgebühren leiden, wenn nicht mehr per Bargeld bezahlt werden kann. All die Gründe werden also auch weiterhin dafür sorgen, dass erst einmal nach wie vor Bargeld auf dem Markt gibt. Jedoch ist aufgrund der vermehrten Nutzung von digitalen Zahlungsmitteln eine Reduzierung von Bargeldgebrauch wahrscheinlich.

 

Fazit

Die Digitalisierung hat den Payment-Markt stark beeinflusst und wird voraussichtlich weiterhin bedeutende Veränderungen bringen. Die prognostizierten Entwicklungen für das kommende Jahr umfassen die Einführung neuer Zahlungsmittel und -systeme sowie einen möglichen weiteren Rückgang der Bargeldnutzung. Zudem werden in mehr Geschäften Selbstbedienungskassen zu finden sein und digitale Zahlungsmittel werden noch häufiger genutzt werden, sodass sie sogar zur meistgenutzten Bezahlart werden könnten.

 

Über den Autor:

Lukas Schmitz ist CEO der Pagopace GmbH und Experte in den Bereichen Unternehmensaufbau und Contactless Payment. Das Produkt der Firma, der „Pago“, ist ein Ring, mit dem man kontaktlos bezahlen kann und der weder Akku noch Batterie benötigt. https://www.pagopace.de/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Ivan Samkov: https://www.pexels.com/de-de/foto/hande-menschen-verbindung-technologie-7621142/

Beim Klimawandel die Regionen im Blick behalten

Bislang stehen Ergebnisse von Klimasimulationen manches Mal im Widerspruch zur Analyse von Klimaspuren aus der Vergangenheit.

Ein Team um den Physiker Thomas Laepple vom Potsdamer Alfred-Wegener-Institut und die Klimatologin Kira Rehfeld von der Universität Tübingen hat deshalb Fachleute für Klimamodelle und Klimaspuren zusammengebracht, um zu klären, wie es zu den Diskrepanzen kommt. Das überraschende Ergebnis wurde jetzt im Fachmagazin Nature Geoscienceveröffentlicht: In gewisser Weise haben beide Seiten recht. Klimamodelle schätzen global Temperaturtrends richtig ein, unterschätzen aber oft die Stärke regionaler Klimaschwankungen vor allem im Laufe von Jahrzehnten bis Jahrhunderten.

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden wir vor allem regional zu spüren bekommen.“

Physiker Prof. Dr. Thomas Laepple vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Höhlenmineralien (Foto: Kira Rehfeld)

Um die Ursachen und Folgen von Klimaschwankungen zu verstehen, schaut die Forschung in Klimaarchive zum Beispiel in Bäumen, Seen und Meeressedimenten oder auch im Eis. Denn im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausenden hat sich das Klima immer wieder verändert und dabei Spuren hinterlassen. Wer weiß, wie sich die natürlichen Klimaveränderungen abgespielt haben, kann besser einschätzen, was mit dem menschengemachten Klimawandel auf uns zukommt. Besonders wichtig ist es derzeit vorauszusehen, wie sich die Menschheit auf die Folgen der immer stärkeren Erderwärmung vorbereiten kann. „Die Auswirkungen des Klimawandels werden wir vor allem regional zu spüren bekommen“, sagt der Physiker Prof. Dr. Thomas Laepple vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Potsdam. „In manchen Regionen dürften Dürren häufiger werden, was über viele Jahre zu Missernten führen kann. Anderswo werden möglicherweise stärkere Hurrikans auftreten.“

Das Problem besteht darin, dass die globalen Klimamodelle die Situationen in einzelnen Regionen oft nicht im Detail abbilden können, wenn sie mehrere Jahrhunderte in die Zukunft blicken. Sie sind zwar gut darin, den globalen Trend der Erderwärmung exakt zu berechnen, es fehlt aber noch an Möglichkeiten, lokale Bedingungen exakt abzuschätzen. Das macht es schwierig, konkrete Maßnahmen zur Anpassung ans Klima zu planen und umzusetzen – beispielsweise in der Landwirtschaft zur rechten Zeit auf solche Pflanzen umzustellen, die höhere Temperaturen vertragen. Auf das Problem der lokalen Vorhersagekraft haben Thomas Laepple und seine Kolleginnen und Kollegen bereits vor etwa zehn Jahren hingewiesen: Bei einer Analyse zur Klimaentwicklung der letzten 7000 Jahre hatten sie damals eine auffällige Diskrepanz zwischen den globalen Klimarechnungen auf der einen Seite und der lokalen Analyse von Klimaspuren aus jahrhunderte- oder gar jahrtausendealten Meeresbodensedimenten, Baumringen, Pollen oder Korallen aufgedeckt. Diese geben einen Hinweis darauf, wie warm es in der Vergangenheit in bestimmten Regionen der Erde gewesen sein muss. Auf regionaler Skala lagen die Klimarechnungen und die Analysen der Sedimentproben bei der Einschätzung der Temperaturen teils um das 50-fache auseinander. In der Fachwelt führte das zu kontroversen Diskussionen.

„Damals standen wir vor einem Rätsel“, erinnert sich Thomas Laepple. „Wir konnten nicht mit Sicherheit sagen, ob in den ausgewählten Beispielen die Klimamodelle falsch lagen oder ob die aus den Sedimentproben abgeleiteten Temperaturdaten auf fehlerhaften Annahmen beruhen.“ In der Folge gelang es Thomas Laepple zusammen mit der Klimatologin Kira Rehfeld von der Universität Tübingen, auf dieses Problem aufmerksam zu machen. So wurden unter anderem in Workshops beide Seiten zusammengeholt: die Fachleute für Klimamodelle und diejenigen, die die Klimaspuren auswerten. Zudem taten sich Laepple und Rehfeld mit Kolleginnen und Kollegen zu der internationalen Arbeitsgruppe CVAS (Climate Variability Across Scales) zusammen, die die Diskrepanz zwischen der regionalen und der globalen Skala genauer untersuchte. Jetzt hat er zusammen mit Kira Rehfeld und weiteren Kolleginnen und Kollegen im Fachmagazin Nature Geoscience einen Übersichtsartikel veröffentlicht, der Diskrepanzen aufzeigt. Zu den Koautoren gehören auch Studentinnen und Studenten sowie Workshopteilnehmende, die durch Literaturrecherche und wissenschaftliche Abbildungen zu der Studie beigetragen haben. Das wichtigste Ergebnis: In gewisser Weise haben beide Seiten recht – die Fachleute für Klimamodelle und jene, die die Klimaspuren auswerten. „Wir haben festgestellt, dass die Klimamodelle wirklich gut darin sind, die globale Temperaturentwicklung der Vergangenheit nachzuvollziehen“, sagt Thomas Laepple. „Allerdings werden regionale Abweichungen dabei umso stärker herausgemittelt, je länger der Zeitraum ist, den man betrachtet. Wenn man so will, werden Trends in den regionalen Temperaturwerten zu schnell zu glatt.“ So berücksichtigten die globalen Klimamodelle beispielsweise viele regionale Puffer-Phänomene nicht – wie regionale Meeresströmungen, die das Klima in einer Küstenregion über viele Jahre oder gar Jahrzehnte stabil hielten, obgleich es im globalen Durchschnitt wärmer wird.

„Wir bemerken immer stärker, dass sich das Klima weltweit regional unterschiedlich verändert – etwa die Temperaturen“, sagt er. „Es gibt eine ganze Bandbreite. Manche Regionen können für einige Jahre kälter werden, andere deutlich heißer als im globalen Durchschnitt, auch Sprünge sind möglich. Das muss man bei Risikoabschätzungen für die Klimaanpassung bedenken.“ Wichtig sei auch zu verstehen, dass eine mehrjährige Abkühlung in einer Region nicht bedeute, dass es den Klimawandel nicht gebe. „Der globale Trend der Erderwärmung ist über Jahrzehnte hinweg eindeutig – auch wenn das Klima in einzelnen Regionen für einige Zeit davon abweichen sollte.“

Originalpublikation

T. Laepple, E. Ziegler, N. Weitzel, R. Hébert, B. Ellerhoff, P. Schoch. B. Martrat, O. Bothe, E. Moreno-Chamarro, M. Chevalier, A. Herbert, K. Rehfeld: Regional but not global temperature variability underestimated by climate models at supra-decadal timescales; Nature Geoscience (2023). DOI: 10.1038/s41561-023-01299-9

 

 

Quelle

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Pete Linforth from Pixabay

GenAI-Plattform Finn

Vorreiter der KI-gestützten Banken: bunq stellt als erste europäische Bank eigene GenAI-Plattform vor

  • Die Neobank bunq bringt Finn auf den Markt, eine generative KI-gesteuerte Plattform, die nutzerzentriertes Banking neu definiert
  • Dank Finn soll Banking ebenso wie Lebensgestaltung und Freizeit erleichtert und verbessert werden
  • Das Unternehmen konnte bis jetzt elf Millionen Nutzer:innen erreichen – Nutzereinlagen belaufen sich mittlerweile auf über sieben Milliarden Euro

bunq, die zweitgrößte Neobank in Europa, führt Finn ein – eine GenAI-Plattform, die künftig allen Nutzer:innen zur Verfügung steht. Finn ersetzt dabei die bisherige Suchfunktion in der App. Durch ihre umfassenden Funktionen unterstützt die KI die bunq-Nutzer:innen bei ihren organisatorischen Aufgaben: Finanzen können besser geplant und Budgets effizienter eingeteilt bzw. verwaltet werden. Weiterhin können Nutzer:innen ihre Transaktionen leichter ausfindig machen und sie zuordnen sowie viele weitere Aufgaben leichter bewältigen.

Finn ist bunqs eigene Technologie, die die leistungsfähigsten Sprachmodelle (Large Language Models) nutzt. „Finn wird unsere Nutzer:innen begeistern“, kündigt Ali Niknam, Gründer und CEO von bunq, an. „Die jahrelange Innovation von KI gepaart mit einem Fokus auf unsere Nutzer:innen ermöglicht es uns, Banking zu revolutionieren. Es ist unglaublich spannend mitzuerleben, wie die generative KI das Leben unserer Nutzer:innen nun so viel erleichtert.“

bunq ist das erste Unternehmen in Europa, das sein eigenes KI-Modell einführt und damit den Entwicklungen der Technologie-Giganten Amazon und Google folgt, die gerade Q und Gemini veröffentlicht haben. Mit diesem Schritt möchte die Neobank den Standard für KI im Finanzwesen neu setzen – und zugleich die Art und Weise verbessern, wie Nutzer:innen mit der bunq-App interagieren.

Die Funktionen von Finn dürften jedem bekannt sein, der schon ChatGPT von OpenAI benutzt hat. Die Technologie reagiert über ein Chat-ähnliches Textfeld, in dem die Nutzer:innen Fragen stellen können zu ihrem Bankkonto, ihren Ausgaben und Gewohnheiten, zum Sparen und zu allem anderen, was das eigene Budget betrifft. Finn gibt auch Antworten auf komplexere Fragen wie: „Wie viel gebe ich durchschnittlich pro Monat für Lebensmittel aus?“ oder „Wie viel habe ich dieses Jahr für Amazon gezahlt?“. Die KI kann Daten kombinieren, um Fragen zu beantworten, die über Transaktionen hinausgehen und beispielsweise die Freizeitgestaltung betreffen: „Was war das für ein indisches Restaurant, das ich mit einem Freund in London besucht habe?“ oder „Wie viel habe ich letzten Samstag in dem Café in der Nähe des Central Parks ausgegeben?“.

bunq gibt außerdem bekannt, dass das Unternehmen EU-weit elf Millionen Nutzer:innen erreicht hat und die Nutzereinlagen seit Juli 2023 um 55 Prozent auf über sieben Milliarden Euro gestiegen sind. Die erfolgreiche Integrierung von KI hat bei der niederländischen Neobank eine wichtige Rolle bei der schnellen Expansion in Europa gespielt.

Kostenlose Kreditkarten

bunq führt kostenlose Kreditkarten für jedermann ein – in nur fünf Minuten fertig und sofort über Apple oder Google Pay nutzbar.

Weitere neue Funktion: Tap to Pay

Mit Apples Tap to Pay kann jetzt jeder Business-User sein iPhone in ein Zahlungsterminal verwandeln und Zahlungen unterwegs akzeptieren. Alle bunq Nutzer erhalten kostenlosen Zugang zu dieser Funktion.

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Vicki Hamilton from Pixabay

 

Social Media: Schwarze Amerikaner bei beruflichen Kontaktanfragen diskriminiert

Social Media: Schwarze Amerikaner bei beruflichen Kontaktanfragen diskriminiert 

  • Feldstudie auf LinkedIn in den USA durchgeführt
  • Überraschend: Junge und weibliche Nutzer diskriminieren am häufigsten

Wir belegen zum ersten Mal kausal, dass schwarze Amerikaner diskriminiert werden, wenn sie versuchen, ein Jobnetzwerk aufzubauen.“

Prof. Dr. Wladislaw Mill – EPoS Economic Research Center, Universität Mannheim

 

Die Kontaktanfragen von schwarzen Amerikanern werden auf LinkedIn in den USA im Vergleich zu den Profilen ihrer weißen Kollegen häufiger abgelehnt. Damit müssen die schwarzen Professionals im Online-Karrierenetzwerk erhöhte Anfangsbarrieren überwinden. Diese Ergebnisse veröffentlicht das EPoS Economic Research Center der Universitäten Bonn und Mannheim im Diskussionspapier „LinkedOut? A Field Experiment on Discrimination in Job Network Formation“.

Wir belegen zum ersten Mal kausal, dass schwarze Amerikaner diskriminiert werden, wenn sie versuchen, ein Jobnetzwerk aufzubauen“, sagt Wladislaw Mill vom EPoS Economic Research Center.

Informelle Netzwerke liefern wichtige Informationen und Empfehlungen bei der Jobsuche – die meisten US-Arbeitnehmer finden auf diese Weise eine neue Stelle. Daher haben die EPoS-Forscher untersucht, wie oft Profile von Schwarzen und Weißen als Kontakt bestätigt wurden und ob die neuen Kontakte anschließend eine Antwort auf ihre Frage nach jobbezogenen Informationen erhielten. Dazu wurden 20.000 reale LinkedIn-Nutzer kontaktiert. „Wir haben festgestellt, dass diskriminierendes Verhalten generell weit verbreitet ist“, sagt Mill. „Überraschend diskriminieren junge und weibliche Personen am häufigsten.“

Diskriminierung nur bei Kontaktaufnahme

Sobald Profile von Schwarzen die Anfangshürde überwunden haben und Teil eines beruflichen Netzwerks sind, gibt es kaum noch Hinweise auf diskriminierendes Verhalten. Dieses Ergebnis war aus Sicht von mehr als 250 befragten Spezialisten für Arbeitsökonomie und Diskriminierung überraschend. Die Fachleute hatten erwartet, dass Diskriminierung sich auch dann noch zeigt, wenn Kontakte beispielsweise um berufliche Ratschläge bitten.

KI-generierte Bilder für berufliche Profile

Für das Feldexperiment nutzte das Forscher-Team KI-generierte Profilbilder. Auf diese Weise konnten Merkmale wie die Hautfarbe variiert werden, die einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zugeschrieben werden. Dabei wichtig: Die Bilder von Schwarzen und Weißen wurden ansonsten als „in hohem Maße vergleichbar“ eingestuft. Anschließend erstellten die Forscher mehr als 400 fiktive LinkedIn-Profile von jungen, männlichen Berufstätigen und schickten Kontaktanfragen an 20.000 Amerikaner.

Schwarze Profile haben 13 Prozent kleinere Netzwerke

Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Netzwerke von Schwarzen im Vergleich zu ihren weißen Kollegen um 13 Prozent kleiner sind – das ist ein wesentlicher Unterschied“, sagt Mill. „Nach unseren Erkenntnissen existiert diskriminierendes Verhalten in den verschiedenen Gruppen: Selbst schwarze Amerikaner diskriminieren Anfragen von Profilen Schwarzer, allerdings in geringerem Maße als nicht-schwarze Personen.“ Im zweiten Schritt wurden Kontakte nach berufsbezogenen Informationen gefragt. In dieser Phase lassen die Ergebnisse keine Diskriminierung erkennen.

„Diskriminierendes Verhalten zeigt sich am häufigsten beim Aufbau von beruflichen Netzwerken“, sagt Mill. „Diese Erkenntnis könnte helfen, Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt künftig besser zu bekämpfen.“

Das vorgestellte Diskussionspapier ist eine Publikation des Sonderforschungsbereichs (SFB) Transregio 224 EPoS.

Die vollständige Studie finden Sie hier: https://www.crctr224.de/research/discussion-papers/archive/dp482

Eine Liste aller Diskussionspapiere des SFB finden Sie hier: https://www.crctr224.de/research/discussion-papers.

 

Die Autoren

Yulia Evsyukova, Doktorand Volkswirtschaftslehre, Universität Mannheim und Mitglied des EPoS Economic Research Center

Felix Rusche, Doktorand Volkswirtschaftslehre, Universität Mannheim und Mitglied des EPoS Economic Research Center

Wladislaw MillJuniorprofessor für Volkswirtschaftslehre, Universität Mannheim und Mitglied des EPoS Economic Research Center

Der Sonderforschungsbereich Transregio 224 EPoS 

Der 2018 eingerichtete Sonderforschungsbereich Transregio 224 EPoS, eine Kooperation der Universität Bonn und der Universität Mannheim, ist eine langfristig angelegte Forschungseinrichtung, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. EPoS befasst sich mit drei zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen: Wie kann Chancengleichheit gefördert werden? Wie können Märkte angesichts der Internationalisierung und Digitalisierung der Wirtschaftstätigkeit reguliert werden? Und wie kann die Stabilität des Finanzsystems gesichert werden?

 

 

Aufmacherbild :Image by Nattanan Kanchanaprat from Pixabay

Diese fünf Trends werden das KI-Jahr 2024 prägen

Auch das Jahr 2024 wird ganz im Zeichen generativer KI stehen. IntraFind, Spezialist für Enterprise Search und Künstliche Intelligenz, erläutert, welche Entwicklungen dabei im Einzelnen zu erwarten sind.​

2023 war das Jahr der generativen KI. Die großen Sprachmodelle, die hinter populären Anwendungen wie ChatGPT stehen, haben die Leistungsfähigkeit von Künstlicher Intelligenz bei Textverständnis und Texterstellung auf ein ganz neues Niveau gehoben. Nachdem Unternehmen sich intensiv informiert und teilweise bereits experimentiert haben, werden sie 2024 verstärkt daran gehen, konkrete Lösungen zu implementieren. Nach Ansicht von IntraFind zeichnen sich dabei folgende Trends ab:

  1. Unternehmen werden einen sicheren Nutzungsrahmen schaffen. Neben den Vorteilen von generativer KI rücken die Risiken dieser Technologie vermehrt in den Fokus. Unternehmen werden im Jahr 2024 generativer KI einen sicheren Rahmen geben, der ihre internen Zugriffsrechte berücksichtigt, die Gefahr von Halluzinationen minimiert und unautorisierte Datenabflüsse verhindert. Dementsprechend wird auch bei der Auswahl von KI-Lösungen und -Dienstleistern die Sicherheit eine entscheidende Rolle spielen.
  2. Open-Source-Modelle kommen verstärkt zum Einsatz. KI ist nicht gleich KI. Neben proprietären Sprachmodellen wie GPT von Open AI oder Luminous von Aleph Alpha existieren inzwischen auch leistungsfähige quelloffene Modelle aus der Open-Source-Community. Sie stellen für viele Anwendungen die bessere Wahl dar und werden deshalb vermehrt zum Einsatz kommen. Das gilt insbesondere für Anwendungen mit besonders hohen Anforderungen an Datenhoheit und Transparenz.
  3. Retrieval Augmented Generation (RAG) optimiert generative KI. Große Sprachmodelle unterliegen Limitierungen hinsichtlich Aktualität und fachspezifischem Domänenwissen. Deshalb werden Unternehmen verstärkt Retrieval-Systeme in die Modelle integrieren. Bei dieser Kombination werden zusätzlich zum vorhandenen Wissen der Sprachmodelle weitere Quellen wie organisationseigene Dokumente oder Wissensdatenbanken abgefragt, wodurch die Antworten aktueller und genauer sind. Auch Nutzerberechtigungen werden beim Retrieval berücksichtigt.
  4. Vektordatenbanken werden für generative KI immer wichtiger. Spezielle Sprachmodelle, so genannte Representation-Learning-Modelle, sind in der Lage, beim Indizieren von Dokumenten Ähnlichkeiten von Begriffen zu ermitteln und diese Beziehungen in Form von Wortvektoren abzuspeichern. Diese Technologie wird zunehmend bei Enterprise Search zum Einsatz kommen, da sie optimal eine semantische Suche unterstützt. Das System kann das finden, was der Nutzer meint, und nicht nur das, was er wörtlich in das Suchfeld eintippt. Auf dieser Basis verbessert sich auch der Output der generativen KI.
  5. Unternehmen verbessern ihre Datenqualität. Damit generative KI optimale Ergebnisse liefern kann, werden Unternehmen an der Optimierung ihrer Datenqualität arbeiten, zumal sie es mit immer mehr unstrukturierten Daten zu tun haben. Auch hier unterstützt KI. Mit Hilfe intelligenter Lösungen lassen sich die Daten automatisiert mit Metadaten anreichern und so nach Themen klassifizieren. Multimodale Sprachmodelle, die neben Text unter anderem auch Layout-Informationen verarbeiten, bieten eine optimale Möglichkeit, aus nicht-linearen Dokumenten wie Lieferscheinen, Rechnungen oder Formularen alle relevanten Informationen zu extrahieren.

„Mit generativer KI und den Large-Language-Modellen können Unternehmen ihre Produktivität definitiv steigern. Es gilt nun, aus der KI-Euphorie echten Nutzen zu generieren. Dafür benötigen Organisationen aber einen Plan und Beratung von Experten, um für sich sinnvolle Use Cases zu finden und zu definieren“, erklärt IntraFind-Vorstand Franz Kögl. „Sie müssen sich fragen, was ihr Ziel ist, welche Prozesse sie beschleunigen möchten und welche Rahmenbedingungen für einen sicheren Einsatz erforderlich sind.“

 

Mehr Informationen: www.intrafind.com

 

 

Aufmacherbild/ Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Klimaschutz funktioniert nur im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels „sehr“ oder sogar „äußerst“ besorgt. Gleichzeitig gibt es aber auch große Bedenken bei den Maßnahmen zum Schutz des Klimas: Mehr als jede:r Zweite der Befragten sieht durch die Energie- und die Verkehrswende den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Gefahr. 

Die Politik kann beim Schutz des Klimas grundsätzlich auf einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung bauen. 69 Prozent der Menschen in Deutschland geben an, dass sie die Energiewende befürworten. Die Zustimmung zur Verkehrswende liegt mit 56 Prozent zwar etwas niedriger, ist aber dennoch eindeutig. Der Anteil derer, die der Transformation gänzlich ablehnend gegenüberstehen, ist folglich deutlich kleiner: Während 12 Prozent die Umstellung auf erneuerbare Energien grundsätzlich ablehnen, halten 19 Prozent der Bürger:innen die Verkehrswende für falsch. Das zeigt unsere aktuelle Analyse in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) basierend auf Umfragedaten des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers der Energie- und Verkehrswende.

„Die ökologische Transformation wird nur gelingen, wenn sie auch ökonomisch und sozial eine Erfolgsgeschichte wird.“

Abseits der allgemein großen Zustimmung gibt es in der Bevölkerung jedoch Bedenken hinsichtlich der Art der Umsetzung der Transformation. Nur eine Minderheit von rund 20 Prozent empfindet diese als gerecht. Als ungerecht nehmen die Befragten vor allem die Verteilung von Nutzen und Kosten zwischen Gutverdiener:innen und Geringverdiener:innen, zwischen Unternehmen und Verbraucher:innen und zwischen Stadt- und Landbevölkerung wahr. Rund 55 Prozent der Menschen sorgen sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. „Dass sich die Bürger:innen Sorgen machen, bedeutet keinesfalls, dass sie Maßnahmen gegen den Klimawandel ablehnen“, sagt unsere Ökonomin Sara Holzmann. Die Politik habe nicht erst seit dem jüngsten Urteil des Verfassungsgerichts ein Vermittlungsproblem. „Unsere Ergebnisse unterstreichen, dass es bei der Gestaltung und Kommunikation von klimapolitischen Maßnahmen Nachbesserungsbedarf gibt. Für die gesellschaftliche Akzeptanz der Klimapolitik ist es wichtig, die Sorgen der Menschen ernstzunehmen.“

Sorge um Wirtschaft und Arbeitsplätze

Die Studie beleuchtet erstmals Zielkonflikte zwischen Klimaschutz und gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Interessen aus Sicht der Bevölkerung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Konflikte insbesondere in sozialen und ökonomischen Lebensbereichen weiter zunehmen: Knapp 40 Prozent der Bürger:innen in Deutschland fürchten, dass die Energie- und Verkehrswende den Wohlstand und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands gefährden. Damit ist diese Gruppe im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozentpunkte gewachsen. Im Fokus steht auch die Sorge vor dem Verlust von Arbeitsplätzen. Rund ein Viertel der Bürger:innen fürchtet, dass der fortschreitende Verzicht auf fossile Energieträger den hohen Beschäftigungsstand in der deutschen Wirtschaft gefährde. Größer ist die Skepsis bei der Verkehrswende: Hier rechnen 40 Prozent der Befragten damit, dass im Zuge dieses Wandels Arbeitsplätze verloren gingen.

Generell werden Zielkonflikte dieser Art bei der Verkehrswende stärker wahrgenommen als bei der Energiewende – und auch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen unterscheidet sich die öffentliche Wahrnehmung. Etwa bestehen bei der Sorge vor Beschäftigungsverlusten starke regionale Unterschiede und auch die Art der beruflichen Tätigkeit spielt hier eine wichtige Rolle. „Die Politik sollte zeitnah Strategien zur Lösung der Zielkonflikte unter Einbeziehung der Bevölkerung aushandeln und umsetzen“, fordert Ingo Wolf vom RIFS. „Bürgerbeteiligung, die Vermeidung von sozialer Ungleichheit bei der Gestaltung von Klimaschutzmaßnahmen sowie die Entwicklung und Förderung von nachhaltigen Wirtschaftsmodellen haben sich hier als wirksame Ansätze erwiesen und sollten umfassender verfolgt werden.“

Transformation wird als teuer empfunden

Drei von vier Menschen in Deutschland (76 Prozent) halten die Energiewende für teuer. Diese Einschätzung hält sich seit Jahren beinahe unverändert und hat in der jüngsten Vergangenheit vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine und der Energiekrise noch zugenommen. 45 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Energiewende die Preise für Energie nicht senken werde. Ebenso glauben 50 Prozent der Menschen nicht, dass die Mobilität dank der Verkehrswende günstiger werde. „Dieses Stimmungsbild zeigt, dass es weder eine gute Idee ist, Klimaschutz ohne sozialen Ausgleich zu machen, noch zugunsten des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf Klimaschutz zu verzichten“, sagt Sara Holzmann. Denn eine ungebremste Klimakrise sei nicht zuletzt aufgrund der erwartbaren Verteilungskonflikte auch eine Bedrohung für unsere Demokratie. „Die ökologische Transformation wird nur gelingen, wenn sie auch ökonomisch und sozial eine Erfolgsgeschichte wird.“

 

Weitere Informationen unter:  https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/startseite/aktuelles

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Hans from Pixabay

PR- und Social-Media-Kalender 2024

Spannende Thementage mit dem PR- und Social-Media-Kalender 2024 – die wichtigsten Termine für das Jahr 2024 

 

Aktionstage dienen täglich als Inspiration für die Social-Media- und PR-Arbeit

Spannende, kuriose und bewegende Aktionstage haben verschiedenste Hintergründe: Von wichtigen Gedenktagen der UN, über Marketingaktionen von Unternehmen und Social-Media-Ideen. Jährlich nutzen User auf der ganzen Welt Aktionstage als Inspiration für ihren Social-Media-Content, um ihre Themen sichtbar zu machen, Follower zu bewegen oder zu unterhalten. Der PR- und Social-Media-Kalender 2024 enthält Trends und Themen für das kommende Jahr sowie über 1.000 Thementage für das ganze Jahr, zum Beispiel den Tag der Akzeptanz, den Tag der Poesie oder den Bewirke-etwas-Tag.

 

Der Tag der Akzeptanz am 20. Januar 2024

Der Tag der Akzeptanz hebt die Bedeutung von Akzeptanz und Vielfalt in unserer Gesellschaft hervor und bietet eine wichtige Gelegenheit, ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. An diesem Tag steht die Förderung der Akzeptanz gegenüber Menschen, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften diskriminiert werden könnten, im Mittelpunkt. Dieser Tag ist eine ideale Plattform für Social-Media- und PR-Aktivitäten, um Botschaften der Inklusion und Vielfalt zu verbreiten. Er bietet die Möglichkeit, inspirierende Geschichten zu teilen, Bildungsinitiativen vorzustellen und die Community zur Teilung ihrer Erfahrungen und Gedanken zur Bedeutung von Akzeptanz anzuregen. Dieser Tag ist eine wertvolle Chance, das Bewusstsein für Gleichberechtigung und Respekt in der Gesellschaft zu fördern und Marken als Unterstützer wichtiger sozialer Werte zu positionieren.

 

Der Tag der Poesie am 21. März 2024

Am 21.03.2024 feiern wir den Welttag der Poesie, der von der UNESCO ins Leben gerufen wurde, um die universelle Bedeutung der Poesie, sprachliche Vielfalt und kulturelle Identität zu ehren.

Dieser Tag bietet eine gute Gelegenheit, um kreative Inhalte zu teilen, eigene Reime und Gedichte zu präsentieren oder seine Community dazu anzuregen, eigene poetische Werke zu einem bestimmten Thema zu verfassen. Der Tag der Poesie ist eine Chance, um die Schönheit der Sprache zu feiern und gleichzeitig seine Marke auf eine einzigartige und ansprechende Weise zu präsentieren.

 

Der Bewirke-etwas-Tag am 26. Oktober 2024

Am 26.10.2024 ist der Bewirke-etwas-Tag, ein Tag, der dazu anregt, aktiv zu werden und einen positiven Beitrag zur Welt zu leisten. Jährlich zelebriert, ist dieser Tag eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, Veränderungen herbeizuführen und unsere Welt zum Besseren zu gestalten. Für die Social-Media- und PR-Strategie bietet dieser Tag eine ideale Gelegenheit, um inspirierende Aktionen und Projekte zu teilen, die einen Unterschied machen. An diesem Tag ist Platz für Geschichten über eigene Initiativen oder Interaktionen mit seiner Community, indem diese direkt dazu ermutigt wird, von Aktionen zu berichten, die einen positiven Einfluss haben.

Der Bewirke-etwas-Tag ist dafür da, um Engagement zu zeigen, inspirierende Geschichten zu teilen und zu zeigen, wie jeder Einzelne von uns die Welt ein kleines Stück besser machen kann.

 

Redaktionsplanung mit dem PR- und Social-Media-Kalender 2024

Der PR- bzw. Social-Media-Kalender enthält über 1.000 Aktionstage und Ereignisse. Darunter sind skurrile Tage, Jubiläen, Gedenktage, Brauchtümer, aber auch Aktionstage mit ernstem Hintergrund. Außerdem enthält er Content- und Tool-Tipps, Prognosen großer Medienthemen sowie PR- und Social-Media-Trends für 2024. Der PR- bzw. Social-Media-Kalender ist ein nützliches Werkzeug, das die Themenfindung, Erstellung von Social-Media-Content und Pressemitteilungen sowie die gesamte Kommunikation unterstützt und das ganze Jahr effizient begleitet. Der Kalender erleichtert die Erstellung eines individuellen Redaktionsplans.

 

» Zum Social-Media-Kalender 2024      » Zum PR-Kalender 2024 

 

Kurzbeschreibung

Der PR- und Social-Media-Kalender 2024 bietet eine umfangreiche Sammlung von Trends und Themen für das kommende Jahr sowie über 1.000 Aktionstagen und Ereignisse, die als Inspiration für die Redaktionsplanung dienen. Mit einer Vielzahl von Themen, von kulturellen Gedenktagen wie dem Tag der Akzeptanz und dem Welttag der Poesie bis hin zu motivierenden Anlässen wie dem Bewirke-etwas-Tag, unterstützt dieser Kalender die Erstellung von Social-Media-Content und Pressemitteilungen. Er dient als wertvolles Werkzeug für die effiziente Kommunikation und Planung im gesamten Jahr 2024.

 

Weitere Informationen und kostenloser Test: https://www.pr-gateway.de

 

 

Aufmacherbile / Quelle / Lizenz
Image by inspireus from Pixabay

Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen

83 Prozent der Führungskräfte finden ESG-Faktoren wichtig, aber nur 17 Prozent haben diese bereits integriert

Twitter - X
  • Bis zum Jahr 2029 wird die Zahl der ESG-berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland von derzeit 500 auf voraussichtlich 15.000 steigen
  • Ein Großteil der Führungskräfte (88 Prozent) sieht sich gut vorbereitet auf ESG-Reportings und findet ESG-Faktoren wichtig (83 Prozent), jedoch geben nur 17 Prozent an, dass ESG-Kriterien aktuell bereits eine tragende Rolle in der Geschäftsstrategie spielen

Die Studie „Treibt Nachhaltigkeit Innovation“, die in Zusammenarbeit mit TLGG, Exxeta, der SINE Foundation und Peter Borchers (ESCP Business School, pbo.vc) umgesetzt und durch das Markforschungsinstitut Statista durchgeführt wurde, beleuchtet das Engagement deutscher Unternehmen in Bezug auf die ESG-Faktoren, also im Hinblick auf die Umwelt (Environment), soziale Gerechtigkeit (Social) und Unternehmensführung (Governance). Befragt wurden mehr als 150 Teilnehmer:innen, aus C-Level-Positionen und Führungskräfte sowie ESG-Verantwortliche aus dem Mittelstand und Konzernen. Anlass der Studie ist die 2024 in Kraft tretende CSRD-Pflicht, wodurch bis 2029 die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland von 500 auf voraussichtlich 15.000 steigen wird. Auf EU-Ebene sind sogar 50.000 Unternehmen von der neuen Gesetzesänderungen betroffen.

Die Studie zeigt, dass 83 Prozent der Führungskräfte das Erfüllen von ESG-Kriterien zwar als strategisch wichtig erachten. Dennoch geben nur 17 Prozent an, dass diese Faktoren bereits eine tragende Rolle in der Geschäftsstrategie spielen. Diese Ergebnisse unterstreichen das steigende Bewusstsein deutscher Unternehmen für die Bedeutung von Nachhaltigkeit, aber auch den bestehenden Handlungsbedarf. Gleichzeitig gibt der Großteil der Führungskräfte (88 Prozent) an, sich gut auf die sich ändernden ESG-Reportings vorbereitet zu fühlen.

ESG-Kriterien entlang der Lieferkette erfüllen und Geschäftsmodelle nachhaltig gestalten

Die Studie hebt hervor, dass die Lieferkette eine zentrale Rolle bei der Erfüllung der ESG-Kriterien spielt. Acht von zehn Befragten geben an, aktiv den Austausch hinsichtlich der Erfüllung der ESG entlang der Wertschöpfungskette mit ihren Lieferanten zu pflegen oder dies zu planen. Derzeit gibt es dort noch blinde Flecken: Fast 25 Prozent der Befragten kennen nicht einmal das Produktionsland ihrer Zulieferer.

Auch die Bedeutung innovativer technologischer Lösungen und digitaler Wertschöpfungsketten wird durch die Studie betont: 87 Prozent der Befragten sehen das Potenzial digitaler Lösungen, um Umweltauswirkungen zu reduzieren, Kosten zu senken und die Produktqualität zu verbessern. Geschäftsmodelle, die auf Nachhaltigkeit abzielen, wie Closed-Loop-Systeme und Second Use Retail, gewinnen an Bedeutung und erschließen neue Wertschöpfungspotenziale: 69 Prozent der Befragten geben an, Closed-Loop-Systeme, also die Rückgabe von genutzten Komponenten an den Zulieferbetrieb, im eigenen Unternehmen etablieren zu wollen. 56 Prozent haben sich bereits aktiv mit der Dynamik von verifizierten Second-Hand-Märkten auseinandergesetzt.

Die digitale Transformation der Lieferkette rückt ebenfalls stärker in den Fokus: Ganze 46 Prozent der Entscheidungstragenden planen eine digitalisierte Lieferkette. Obwohl bereits 57 Prozent der Nachhaltigkeitsinitiativen in den befragten Unternehmen stark oder sehr stark digitalisiert sind, erweist sich der damit verbundene Datenaustausch als komplex. Nur 16 Prozent der Befragten geben an, dass es keine oder nur geringe Probleme bereitet, Daten von ihren Lieferant:innen zu erhalten. Diese Herausforderungen sind unter anderem auf fehlende übergreifende Standards und eine segmentierte IT-Landschaft zurückzuführen.

Niklas Peulen, Lead Product Manager bei Exxeta AG hebt hervor: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich ein Großteil der Unternehmen der Notwendigkeit nachhaltiger zu werden durch die zunehmende Berichtspflicht, bewusst ist. Strategisch angegangen, kann sich das Thema für sie schon mittelfristig zu einem deutlichen Wettbewerbsvorteil entwickeln. Die Basis dafür sind: eine kommunikationsfähige IT-Landschaft und datengetriebenes Denken unterstützt vom Einsatz neuster Technologien. Dafür sollte die IT eine aktive Rolle einnehmen – als Enabler und Innovator für Nachhaltigkeit.“

Inspiration vom Startup-Markt

Bei der effizienten Umsetzung der ESG-Kriterien können Start-ups Unternehmen unterstützen. So geben 42 Prozent der Befragten an, bereits heute in diesem Bereich mit Start-ups zusammenzuarbeiten oder Start-up-Lösungen zu nutzen. Immerhin rund ein Drittel (34 Prozent) der befragten Unternehmen, die heute noch nicht mit Start-ups zusammenarbeiten, planen eine zukünftige Kooperation. Dies entspricht rund 20 Prozent aller Befragten.

Kevin Krüger, Head of Growth bei TLGG: „Nachhaltigkeit ist nicht länger eine Wahl, sondern eine treibende Kraft für Innovation und den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen im DACH-Raum. Unsere Studie bietet erste Ansatzpunkte wie der Übergang zu nachhaltigen Geschäftsmodellen gelingen kann.“

Die kompletten Studienergebnisse stehen hier zum Abruf bereit: http://pathfinder-study.com/

 

Über die Studie

Die Studie basiert auf einer quantitativen Befragung von mehr als 150 Personen, mehrheitlich aus C-Level-Positionen und Führungskräftekreisen dazu kommen ESG-Verantwortliche aus KMUs und Konzernen, durch den Marktforschungspartner Statista. Die beteiligten Parteien haben zusätzlich mit sorgfältig ausgewählten Führungskräften aus Unternehmen qualitative Interviews durchgeführt, um ein noch differenzierteres Bild zu zeichnen. Darüber hinaus wurde eine Übersicht zu Start-ups aus dem ESG-Bereich erstellt, um Ableitungen über die neuesten Entwicklungen und Innovationen tätigen zu können.

 

Mehr Informationen zu den Mitwirkenden der Studie „Treibt Nachhaltigkeit Innovation“
Peter Borchers, ESCP Business School, pbo.vc, https://sine.foundation/, https://tlgg.de/de/, www.exxeta.com

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

IAB-Arbeitsmarktbarometer Januar 2024

IAB-Arbeitsmarktbarometer: Ausblick nach Talfahrt für 2024 wieder verbessert

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verzeichnet den ersten Anstieg seit fast einem Jahr Abwärtstrend. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) steigt im Dezember um 0,4 Punkte auf 99,9 Punkte und liegt damit nur knapp unter dem neutralen Wert von 100. Auch das European Labour Market Barometer steigt erstmals seit sieben Rückgängen in Folge wieder und liegt nun bei 99,2 Punkten.

 

„Für die wirtschaftliche Trendwende brauchen wir nicht nur einen stabilen Arbeitsmarkt, sondern auch Investitionen in die Transformation.“

Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB

 

„Die Arbeitsagenturen sehen gerade für die Arbeitslosigkeit kein einfaches Jahr voraus, aber die Talfahrt der Erwartungen setzte sich zum Jahreswechsel nicht fort“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Beide Komponenten des Barometers steigen gegenüber dem Vormonat. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit liegt im Dezember bei 97,0 Punkten, ein Plus von 0,5 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Somit haben sich die Erwartungen für die Arbeitslosigkeit verbessert, bleiben allerdings weiterhin klar im negativen Bereich.  Die Beschäftigungskomponente liegt nach einem Anstieg um 0,3 Punkte nun bei 102,7 Punkten, was weiterhin eine moderate Zunahme der Beschäftigung erwarten lässt. Die Entwicklung ist im Vergleich zu früheren Zeiten jedoch gedämpft. „Der Arbeitsmarkt ist nicht mehr der Selbstläufer der vergangenen Jahre, man kann sich aber auch im Wirtschaftsabschwung nach wie vor auf ihn verlassen“, erklärt Weber. Dennoch gibt er zu bedenken: „Für die wirtschaftliche Trendwende brauchen wir nicht nur einen stabilen Arbeitsmarkt, sondern auch Investitionen in die Transformation.“

Das European Labour Market Barometer legt im Dezember zum ersten Mal seit sieben Monaten zu. Nach einem Anstieg um 0,2 Punkte verzeichnet es nun 99,2 Punkte. Fast kein Land liegt aktuell über der neutralen Marke von 100 Punkten. Insofern steht Deutschland im europäischen Vergleich bei den Aussichten noch eher gut da, besonders bei der Beschäftigung. Die Beschäftigungskomponente des europäischen Barometers steigt um 0,2 Punkte auf 100,8 Punkte. Damit halten sich die Aussichten im positiven Bereich. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit klettert um 0,2 Punkte auf 97,6 Punkte. Der Ausblick bleibt somit deutlich negativ. „Die europäischen Arbeitsmarktservices blicken noch immer eher pessimistisch auf die nächsten Monate, aber es zeigt sich die Hoffnung, dass die Talsohle durchschritten ist“, so Weber.

 

Datengrundlage

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 17 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Tschechien und Zypern.

Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

 

 

Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/.

Weitere Information zum Arbeitskräfteknappheits-Index des IAB finden Sie unter https://iab.de/daten/arbeitskraefteknappheits-index/

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Niek Verlaan from Pixabay

Neuerungen bei technischer Sicherheit im Jahr 2024

Im Jahr 2024 treten bei der Prüfung von Fahrzeugen, Anlagen und Produkten sowie bei der Zertifizierung und Auditierung von Unternehmen zahlreiche Neuerungen in Kraft. Neben der technischen Sicherheit rücken Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit in den Fokus. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für Wirtschaft und Verbraucher:innen im kommenden Jahr ändert.

 

MOBILITÄT

Die neue HU-Plakette ist Grün

Bestehen Fahrzeughalter:innen mit ihrem Pkw die Hauptuntersuchung (HU), erhalten sie vom TÜV im Jahr 2024 eine grüne Plakette mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2026. In welchem Monat die Hauptuntersuchung fällig ist, zeigt die Zahl oben „bei 12 Uhr“ auf der Plakette. Die Ziffer 6 steht beispielsweise für Juni. Alternativ hilft ein Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I, umgangssprachlich als Fahrzeugschein bekannt. Darin ist der nächste HU-Termin vermerkt. Wer den Termin um mehr als zwei Monate überzieht, dem droht bei Polizeikontrollen ein Bußgeld. Bei mehr als zwei Monaten Verzug steht außerdem eine vertiefte HU mit zusätzlichen Kosten an.

Fahrerassistenzsysteme verpflichtend für alle Neufahrzeuge 

Fahrassistenzsysteme wie ABS und ESP leisten bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Ab Juli 2024 müssen alle Neufahrzeuge mit entsprechenden Systemen ausgerüstet sein. Beispiele für moderne Assistenzsysteme sind Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Rückfahrassistent oder Müdigkeitswarner. Für Lkw und Busse werden endlich Abbiegeassistenten zur Pflicht. Die Systeme warnen die Fahrer:innen, wenn sich Radfahrende oder Fußgänger:innen im toten Winkel des Fahrzeugs befinden. Die Ausrüstungspflicht galt bereits seit Juli 2022 in der EU für alle neuen Fahrzeugmodelle, die im Rahmen der „Typgenehmigung“ für den europäischen Markt zugelassen werden.

Winter- und Ganzjahresreifen nur mit Alpine Piktogramm

In Deutschland gibt es keine allgemeine, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt laut Paragraph 2 der Straßenverkehrs-Ordnung: „Bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ müssen Autos mit Winterreifen ausgerüstet sein. Zu erkennen sind die Spezialisten am so genannten Alpine-Symbol auf der Flanke, ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke. Für ab dem Jahr 2018 produzierte Winterreifen und wintertaugliche Ganzjahresreifen ist die Kennzeichnung Pflicht. Zusätzlich gelten bis zum 30. September 2024 Reifen mit M+S-Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt worden sind.

Führerscheinumtausch geht weiter – Jahrgänge 1965 bis 1970 aufgepasst!

Bis zum Jahr 2033 müssen alle Führerscheine, die vor 2013 ausgestellt wurden, in ein EU-einheitliches Dokument umgetauscht werden. Für Führerscheininhaber:innen der Geburtsjahre 1965 bis 1970, deren Führerscheine bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind, endet die Umtauschfrist am 19. Januar 2024. Wer nach dem Termin mit seinem alten Führerschein unterwegs ist, zahlt bei einer Kontrolle 10 Euro Bußgeld und wird aufgefordert, das neue Dokument nachzureichen. Die Fahrerlaubnis bleibt bestehen. Ab dem 19. Januar sind dann die Führerscheine der Jahrgänge ab 1971 mit Papierführerschein zum Umtausch fällig.

Prämien für den Kauf von E-Autos entfallen

Die Bundesregierung hat wegen der Haushaltskrise die Kaufprämie für Elektroautos mit sofortiger Wirkung gestoppt. Seit dem 18. Dezember können keine Anträge mehr gestellt werden. Mit dem so genannten Umweltbonus wurden bislang E-Autos mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro mit 4.500 Euro gefördert. Hinzu kam ein Bonus des Herstellers in Höhe von 2.250 Euro. Teurere Elektrofahrzeuge mit Preisen bis 65.000 Euro wurden mit insgesamt 4.500 Euro bezuschusst. Die Fördersätze sollten ursprünglich im Jahr 2024 reduziert werden und dann auslaufen. Inzwischen habe zahlreiche Hersteller angekündigt, die staatliche Kaufprämie für bereits bestellte Fahrzeuge zu übernehmen. Inwieweit Anbieter mit zusätzlichen Rabatten Kaufanreize schaffen, muss sich im kommenden Jahr zeigen.

NACHHALTIGKEIT

Unternehmen schrittweise zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet

Die neue europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet Unternehmen zur Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten als Bestandteil ihres Lageberichts – inklusive einer unabhängigen Prüfung der Angaben. In den Berichten informieren sie über Maßnahmen für einen besseren Umwelt- und Klimaschutz sowie über soziale Aspekte ihrer Tätigkeit. Letztere umfassen beispielsweise die Arbeitsbedingungen im Unternehmen und bei Lieferanten. Mit der EU-Richtlinie wird die transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung auch in kleinen und mittleren Unternehmen verankert. Die Vorgaben gelten zunächst für Unternehmen, die bereits heute zur Abgabe eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sind. Bis Juli 2024 muss die Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden.

Lieferkettengesetz gilt auch für den gehobenen Mittelstand

Ab dem 1. Januar 2024 gilt das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) erstmals für alle Unternehmen mit mehr als durchschnittlich 1.000 Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Bislang lag die Schwelle bei 3.000 Beschäftigten. Das Gesetz regelt die Einhaltung sozialer, menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten von Unternehmen, die als Zulieferer im globalen Handel in internationale Lieferketten eingebunden sind.

Einheitliches Ladekabel für Elektrogeräte vorgeschrieben

In Deutschland neu verkaufte Elektrogeräte wie Handys, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, Lautsprecherboxen und Drucker müssen ab Dezember 2024 mit einem USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein. Damit wird eine EU-Vorgabe umgesetzt, die mit einheitlichen Vorgaben zu weniger Elektroschrott und einer höheren Nutzerfreundlichkeit führen soll.

PRODUKTSICHERHEIT

Neue Produktsicherheitsverordnung tritt in Kraft 

Die neue EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (EU) 2023/988 tritt am 13. Dezember 2024 in Kraft und löst damit die alte Richtlinie aus dem Jahr 2001 ab. Wesentliche Änderungen betreffen den Online-Handel. Unter die Verordnung fallen dann auch Anbieter von Online-Marktplätzen sowie spezialisierte Fulfillment-Dienstleister, die als Logistiker im Auftrag von Online-Händlern die Bestellungen abwickeln. Zudem gelten Verbraucherprodukte im Sinne der Verordnung als auf dem Markt bereitgestellt, wenn sie online angeboten werden. Die Pflichten aus der Produktsicherheitsverordnung greifen damit zu einem früheren Zeitpunkt. Für die Produkte bzw. Angebote gelten unter anderem bestimmte Kennzeichnungspflichten. Die Verordnung muss nicht in nationales Recht umgesetzt werden, sondern gilt unmittelbar. Der deutsche Gesetzgeber wird jedoch Anpassungen am Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) vornehmen.

 

 

www.tuev-verband.de

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

Postbank Digitalstudie 2023

Postbank Digitalstudie 2023: Die Deutschen shoppen wieder häufiger offline

• Nur noch drei von zehn Käufen finden im Netz statt  • Ware sehen und anfassen zu können, ist Hauptgrund für Kauf im Ladengeschäft

Nach einem starken Anstieg des Online-Shoppings während der Corona-Pandemie kehren die Deutschen vermehrt in den stationären Einzelhandel zurück. Der Anteil derjenigen, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe online erledigen, ist von einem Drittel 2022 auf 26 Prozent gesunken. 18- bis 39-Jährige bilden hier die Ausnahme, sie kaufen weiterhin deutlich mehr online ein als Personen ab 40 Jahren.
Dies sind Ergebnisse der repräsentativen „Digitalstudie 2023“ der Postbank.

Im Schnitt tätigen die Deutschen drei von zehn Einkäufen im Internet, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, 2021 waren es noch beinahe vier von zehn. Die Hauptgründe für den digitalen Einkauf sind die bequeme Lieferung nach Hause (64 Prozent), die günstigen Preise und die größere Auswahl (jeweils 53 Prozent). 34 Prozent der jüngeren Online-Käufer*innen schätzen zudem die Bequemlichkeit des Kaufs per App. Bei den ab 40-Jährigen sind dies nur 18 Prozent.

„Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken.“

Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank

Bildquelle: Postbank, Postbank Digitalstudie 2023 zum Online Shopping

Gegen den Online-Kauf spricht aus Sicht der Deutschen der Wunsch, die Ware vor dem Kauf sehen und anfassen (39 Prozent) sowie sofort mitnehmen zu können (37 Prozent). 35 Prozent wollen auch den örtlichen Einzelhandel unterstützen.

„Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten. Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken. Wie beim Banking erfreuen sich hier entsprechende Apps wachsender Beliebtheit“, sagt Gegen den Online-Kauf spricht aus Sicht der Deutschen der Wunsch, die Ware vor dem Kauf sehen und anfassen (39 Prozent) sowie sofort mitnehmen zu können (37 Prozent). 35 Prozent wollen auch den örtlichen Einzelhandel unterstützen.

„Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten. Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken. Wie beim Banking erfreuen sich hier entsprechende Apps wachsender Beliebtheit“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

Deutsche erwarten mehr Nachhaltigkeit beim Online-Einkauf

Wie im Vorjahr spielt für die Menschen in Bezug auf das Onlineshopping der Umweltschutz eine große Rolle: So befürworten 83 Prozent ein gesetzliches Verbot der Retouren-Vernichtung und 79 Prozent bevorzugen Anbieter, die nachhaltige Verpackung verwenden. Zudem bestellt knapp die Hälfte der Online-Käufer*innen nur noch Produkte, die sie voraussichtlich nicht zurückschicken müssen.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2023

Für die „Postbank Digitalstudie 2023 – Die digitalen Deutschen“ wurden im August dieses Jahres 3.038 Bundesbürger befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im neunten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2021 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

 

 

 


Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by CapeCom from Pixabay

BattleRoyal – neuer Cybercrime-Akteur

Security-Experten des Cybersicherheitsunternehmens Proofpoint haben heute ihre Untersuchungsergebnisse zu einem neuen Cybercrime-Akteur veröffentlicht.

Der Security-Experte hat diese cyberkriminelle Gruppe „BattleRoyal“ getauft. Die Gruppe verbreitet sowohl die DarkGate- als auch die NetSupport-Malware, um über verschiedene Angriffsketten und Social-Engineering-Techniken die Kontrolle über infizierte Hosts zu erlangen.

Zwischen September und November 2023 verbreitete BattleRoyal in mindestens 20 E-Mail-Kampagnen die DarkGate-Malware. Zu den besonderen Merkmalen der Kampagnen zählten:

  • Verbreitung: Per E-Mail und mittels gefälschter Browser-Updates von RogueRaticate.
  • Volumen und Ziele: Die E-Mail-Kampagnen umfassten Zehntausende von E-Mails, die auf Dutzende von Branchen abzielten.
  • Angriffskette: Eine Reihe bemerkenswerter Tools wie 404 TDS, Keitaro TDS und .URL-Dateien, die die Sicherheitslücke CVE-2023-36025 ausnutzten.

BattleRoyal zeichnet sich durch die Verwendung unterschiedlicher Angriffsketten zur Verbreitung von Malware aus. DarkGate kann generell dazu verwendet werden, um Informationen zu stehlen und zusätzliche Malware-Payloads nachzuladen. Mit NetSupport können Cyberkriminelle die Kontrolle über einen infizierten Host erlangen, zusätzliche Malware installieren und laterale Bewegungen in einer kompromittierten Umgebung ausführen. Die Verwendung von E-Mails und präparierten Websites mit Ködern rund um vermeintliche Updates zur Verbreitung von DarkGate und NetSupport ist einzigartig.

Dieses Vorgehen entspricht allerdings einem allgemeinen Trend, den Proofpoint bei cyberkriminellen Gruppen beobachtet hat: Sie nutzen neue, unterschiedliche und zunehmend kreative Angriffsketten, um Malware zu verbreiten – einschließlich der Verwendung verschiedener TDS-Tools. Darüber hinaus belegt ihr Vorgehen mit der Verwendung von E-Mails und vermeintlichen Updates, dass die Täter verschiedene Arten von Social-Engineering-Techniken für sich nutzen, um ihre Opfer zur Installation der endgültigen Payload zu bewegen.

 

Eine detailliere Analyse der von Proofpoint beobachteten Cyberkampagnen von BattleRoyal, inklusive Beispielen für die ausgeklügelten Angriffsketten der Gruppe, sowie technische Details zu den Hintergründen finden Sie im neuesten, englischsprachigen Threat Blog des Unternehmens.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Elchinator from Pixabay

2023 ist das Jahr der hohen Spritkosten

Das Jahr der hohen Spritkosten: 2023 ist laut Clever Tanken zweitteuerstes Tankjahr

 

Keyfacts:

  • Bonn ist günstigste Tankstadt 2023
  • Kraftstoffpreise im Dezember: Super E10 rund 5 Cent, Diesel rund 6 Cent günstiger als im November
  • Super E10 im Dezember am günstigsten in Berlin, Bochum und Essen
  • Super E10 im Dezember am teuersten in Frankfurt am Main, Stuttgart und Hannover
  • Diesel im Dezember am günstigsten in Bonn, Bielefeld und Bochum
  • Diesel im Dezember am teuersten in Leipzig, Berlin und München

 

Für die Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland war das vergangene Jahr eines der teuersten überhaupt. Nach Auswertungen des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im Bundesdurchschnitt 1,7937 Euro und der Liter Diesel 1,7257 Euro. Das sind die zweithöchsten Werte seit Beginn der regelmäßigen monatlichen Auswertungen von Clever Tanken im Juni 2012. Teurer waren beide Kraftstoffsorten nur im Jahr 2022. Damals kostete der Liter Super E10 im Jahresdurchschnitt 1,8645 Euro und der Liter Diesel 1,9522 Euro. „Aufatmen können die Autofahrerinnen und Autofahrer allerdings nicht. Denn mit Beginn des neuen Jahres sind die Preise durch die Erhöhung der CO2-Steuer bereits erneut gestiegen“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.

Die Kraftstoffpreise im Dezember

Die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen sind im Dezember 2023 den dritten Monat in Folge gesunken. Nach der aktuellen Auswertung von Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im vergangenen Monat rund 1,7198 Euro. Das sind etwa 5 Cent weniger als im November (1,7723 Euro).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,6946 Euro) war der Liter Super E10 im Dezember jedoch rund 3 Cent pro Liter teurer. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht dies Mehrausgaben in Höhe von etwa 6,05 Euro.

Ein Liter Diesel kostete im Dezember 2023 rund 1,6989 Euro. Das sind etwa 6 Cent weniger als im Vormonat (1,7622 Euro).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,8174 Euro) war der Liter Diesel im Dezember 2023 rund 12 Cent günstiger. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht dies einer Ersparnis von etwa 28,44 Euro.

Steffen Bock: „Die Kraftstoffpreise wurden im Dezember stark von der Entwicklung der Rohölpreise beeinflusst, die sich zeitweise in einem 6-Monatstief bewegten. Die Gründe: Konjunkturell bedingte Nachfragesorgen in den USA, China und Europa setzten die Preise stark unter Druck. Gleichzeitig erhöhten die USA und Russland ihre Rohöllieferungen. Für steigende Rohölpreise sorgten allerdings die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe. Diese zwangen die großen Reedereien, ihre Schifffahrtsrouten anzupassen. Auch ein schwächerer US-Dollar sorgte für steigende Rohölpreise, da er den Einkauf von in Dollar gehandeltem Öl günstiger macht und damit die Nachfrage erhöht.“

Städteranking der Spritkosten für Dezember 2023. © infoRoad GmbH / Clever Tanken

 

Benzin-Diesel-Schere öffnet sich im Dezember leicht

Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel betrug im Dezember rund 0,0209 Euro pro Liter. Damit hat sich die Preisschere zwischen Benzin und Diesel gegenüber November um rund 1 Cent zugunsten von Diesel geöffnet.

Laut Steffen Bock ist nicht damit zu rechnen, dass der Dieselpreis im Januar noch deutlicher unter den Benzinpreis fallen wird, da die Nachfrage nach Heizöl saisonbedingt weiter hoch ist und sich dies auf die Preise an den Zapfsäulen auswirkt.

Die günstigsten und teuersten Tanktage im Dezember

Die beiden günstigsten Tanktage für Super E10 waren Donnerstag, der 14. Dezember, und Freitag, der 15. Dezember. An diesen beiden Tagen kostete der Liter im Bundesdurchschnitt 1,7010 Euro. Diesel war am Samstag, den 16. Dezember, mit 1,6740 Euro je Liter am günstigsten.

Am teuersten war Super E10 dagegen am Mittwoch, den 6. Dezember, mit rund 1,7540 Euro pro Liter. Am teuersten war Diesel am Freitag, den 1. Dezember, mit rund 1,7370 Euro.

Die günstigsten und teuersten Kraftstoffmonate 2023

Der günstigste Super-E10-Tankmonat des vergangenen Jahres war der Dezember mit rund 1,7198 Euro pro Liter im Bundesdurchschnitt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Januar (1,7503 Euro) und der Februar (1,7603 Euro). Am teuersten war Super E10 dagegen im September (1,8840 Euro), August (1,8600 Euro) und Oktober (1,8156 Euro).

Der günstigste Tankmonat für Diesel war 2023 der Mai mit rund 1,5900 Euro pro Liter. Es folgten die Monate Juni (1,5934 Euro) und Juli (1,6440 Euro).

Am teuersten war Diesel wiederum im Januar (1,8400 Euro). Auf den Plätzen zwei und drei der teuersten Dieseltankmonate folgten der September (1,8328 Euro) und der Oktober (1,8212 Euro).

Städteranking im Dezember: Berlin erneut günstigste Super-E10-Tankstadt 

Den monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte gewann im Dezember erneut Berlin (1,6806 Euro) in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bochum (1,6831 Euro) und Essen (1,6833 Euro).

Am teuersten war Super E10 im Dezember in Frankfurt am Main (1,7491 Euro), Stuttgart (1,7286 Euro) und Hannover (1,7190 Euro).

Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Frankfurt am Main durchschnittlich rund 419,78 Euro und damit rund 16,44 Euro mehr als im günstigen Berlin.

Zum dritten Mal in Folge zahlten Autofahrerinnen und Autofahrer im Dezember in Bonn (1,6642 Euro) am wenigsten für einen Liter Diesel. Auf den Plätzen zwei und drei der günstigsten Dieseltankstädte folgten Bielefeld (1,6701 Euro) und Bochum (1,6739 Euro).

Am teuersten war der Liter Diesel im Dezember dagegen in Leipzig (1,7328 Euro), Berlin (1,7137 Euro) und München (1,7129 Euro).

Städteranking im Jahr 2023: Günstigste Tankstadt ist Bonn 

Die günstigste Super-E10-Tankstadt des Jahres 2023 ist Bonn. Rund 1,7584 Euro kostete der Liter Benzin hier im Jahresdurchschnitt. Zwischen März und Oktober belegte die Bundesstadt acht Mal in Folge den ersten Platz der günstigsten Super-E10-Tankstädte, zudem im Februar Platz zwei und im November Platz drei. Duisburg (1,7631 Euro) und Essen (1,7655 Euro) folgten im Jahr 2023 auf den Plätzen zwei und drei der günstigsten Super-E10-Tankstädte.

Am teuersten war Super E10 im vergangenen Jahr dagegen in Frankfurt am Main (1,8056 Euro), München (1,8045 Euro), Hamburg (1,8044 Euro).

Unter den drei günstigsten Dieseltankstädten schaffte es Bonn 2023 das vierte Jahr in Folge an die Spitze. 1,6820 Euro kostete der Liter hier im Jahresdurchschnitt. Im Jahresverlauf belegte Bonn elf Mal den ersten Platz. Lediglich im September rutschte die Stadt am Rhein auf den zweiten Rang. Hinter Bonn folgten im Jahr 2023 Bochum (1,7009 Euro) und Essen (1,7040 Euro).

Dagegen führten Leipzig (1,7625 Euro), Nürnberg (1,7516 Euro) und München (1,7482 Euro) die Rangliste der teuersten Dieseltankstädte 2023 an.

Wichtige Einflussfaktoren auf die Kraftstoffpreise 2023

Der Rohölpreis war 2023 der wichtigste Preistreiber an den Tankstellen. Gestützt wurde er durch die Angebotsverknappung der Opec+ bei gleichzeitig weltweit steigender Nachfrage nach dem Ende der Corona-Pandemie. Dagegen sorgten unter anderem die Leitzinserhöhungen in den USA und anderen Industrieländern zur Eindämmung der hohen Inflation sowie die vielerorts eingetrübten Konjunkturaussichten für sinkende Rohölpreise.

Ausblick 2024: höhere CO2-Steuer, weltweite Krisen und US-Präsidentschaftswahl

Ab Januar müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer grundsätzlich auf bundesweit steigende Kraftstoffpreise einstellen. Steffen Bock: „Am gestrigen 1. Januar 2024 ist die nächste Stufe der CO2-Steuererhöhung in Kraft getreten – und zwar deutlich stärker als noch vor vier Wochen erwartet. Das wirkt sich ab sofort und dauerhaft auf die Preise an den Zapfsäulen aus.“

Die CO2-Abgabe ist seit Jahresbeginn von 30 auf 45 Euro pro Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid gestiegen. Sie soll den Verbrauch fossiler Brennstoffe unattraktiv machen und den Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anregen. Denn Ziel ist es, den CO2-Ausstoß in Deutschland bis 2030 um 55 Prozent zu senken. Die jährliche Erhöhung der 2021 eingeführten Steuer auf Benzin, Diesel, Gas, Flüssiggas und Heizöl war 2023 wegen der Energiepreiskrise ausgesetzt worden. Ursprünglich war dann für 2024 eine Erhöhung von 30 auf 40 Euro vorgesehen. Die Bundesregierung hatte Mitte Dezember jedoch eine Erhöhung auf 45 Euro beschlossen. Die Einnahmen fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), aus dem Projekte unter anderem für Klimaschutz finanziert werden.

Pro Liter Benzin und Diesel werden damit ab sofort rund 12,7 Cent beziehungsweise rund 14,2 Cent CO2-Steuer fällig. Im Vergleich zu 2023 verteuert sich der Liter Benzin damit um rund 4,3 Cent und der Liter Diesel um rund 4,7 Cent. Das sind 1,4 Cent beziehungsweise 1,6 Cent pro Liter mehr als ursprünglich geplant.

Weitere langfristige Aussagen zur Entwicklung der Kraftstoffpreise macht Steffen Bock allerdings nicht. „Der Dieselpreis wird zum Ende der Heizsaison wahrscheinlich sinken. Wie sich die Preise ansonsten entwickeln, hängt aber maßgeblich vom Ölpreis ab. Und dessen Entwicklung ist aufgrund globaler Krisen wie dem Krieg in der Ukraine und im Gaza-Streifen nicht kalkulierbar. Auch die Präsidentschaftswahlen in den USA am 5. November 2024 werden sicherlich Einfluss auf den Ölpreis und damit auf die Preise an den Zapfsäulen in Deutschland haben.“

Regelmäßiger Preisvergleich lohnt sich

Wie auch immer sich die Preise im neuen Jahr entwickeln werden: Die regionalen Preismechanismen bleiben bestehen. Deshalb sollten Autofahrerinnen und Autofahrer immer den optimalen Zeitpunkt zum Tanken finden. Steffen Bock rät Autofahrerinnen und Autofahrern daher, regelmäßig die Kraftstoffpreise über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet zu vergleichen. iPhone-Nutzer können dies mit der App von Clever Tanken auch über CarPlay.

Autobahntankstellen sollten Autofahrer meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn sie sind aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung oft teurer als beispielsweise Tankstellen in größeren Innenstädten.

Außerdem sollten Autofahrer beachten, dass es mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – vor allem bei Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise gibt es an ein und derselben Tankstelle Unterschiede von bis zu 15 Cent pro Tag. Vergleicht man alle Tankstellen in einer Stadt, sind es auch schon mal bis zu 22 Cent innerhalb von 24 Stunden.“ Günstige Tankzeiten finden sich überall häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.

 

www.clever-tanken.de

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Alexander Fox | PlaNet Fox from Pixabay

Sieben API-Sicherheit-Trends im Jahr 2024

Mit dem rasanten technologischen Fortschritt steigt auch die Komplexität der API-Sicherheit (Application Programming Interface).

Angesichts der zunehmenden Verbreitung von APIs in modernen Anwendungen und Diensten müssen Unternehmen ein besseres Verständnis ihrer API-Umgebungen und der Risiken entwickeln, die APIs für den Betrieb darstellen. Laut Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog, bestimmen die folgenden sieben Trends das Jahr 2024.

„Robuste API-Sicherheitsstrategien erfordern, dass CISOs mit Anwendungsentwicklungsteams zusammenarbeiten, um API-Governance-Prozesse und -Strukturen aufzubauen. „

Andy Grolnick, CEO vom Security-Anbieter Graylog

 

  1. Innovationen rund um API-Sicherheit beschleunigen sich

Im Jahr 2023 nahmen die API-Angriffe auf Unternehmen deutlich zu, was auf ihre Verwundbarkeit hinweist. Der Markt für API-Sicherheit steckt noch in den Kinderschuhen, aber da das Thema auf der Agenda der Unternehmen immer weiter nach oben rückt, sind in diesem Bereich bedeutende Innovationen zu erwarten. Agile Cybersecurity-Anbieter werden sich 2024 auf die Entwicklung von Lösungen konzentrieren, die einen Einblick in die API-Angriffsfläche bieten. Es wird wahrscheinlich mehrere neue Anbieter mit speziell entwickelten Lösungen geben sowie traditionelle Anbieter, die ihr Produktportfolio erweitern.

  1. Sich entwickelnde API-Sicherheitsangriffe

Während Methoden wie das Port-Scanning zur Identifizierung von Netzwerkschwachstellen weiterhin eine Rolle spielen, wird die Zahl der gezielten Angriffe auf Anwendungsebene 2024 steigen. Böswillige Akteure werden Banken oder Finanzinstitute als Angriffsziele wählen, indem sie Konten eröffnen oder Anwendungen nutzen, um in Systeme einzudringen und das Verhalten von Anwendungen zu stören. Hacker wissen, dass die meisten Unternehmen Lösungen für die Sicherheit auf Netzwerkebene haben, wodurch APIs ungeschützt und anfällig für Angriffe sind.

Herkömmliche Perimeter-Schutzmaßnahmen reichen nicht mehr aus, um APIs zu schützen, da Hacker immer raffiniertere Methoden anwenden, um sich Zugang zu autorisierten Benutzern zu verschaffen. Die Unternehmen müssen sich vorrangig auf Schutzmaßnahmen innerhalb des Netzwerks konzentrieren, die den API-Verkehr kontinuierlich überwachen, um verdächtiges Nutzerverhalten zu erkennen.

  1. Jenseits der Perimeter-Verteidigung: Das Aufkommen von Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters

Die schnelle Veränderungsrate von APIs bedeutet, dass Unternehmen immer Schwachstellen haben werden, die behoben werden müssen. Das Jahr 2024 wird daher eine neue Ära einleiten, in der Sichtbarkeit eine Priorität für API-Sicherheitsstrategien sein wird. Angreifer daran zu hindern, in die Umgebung einzudringen, ist keine 100%ig sichere Strategie. Der Einblick in die Sicherheitsumgebung in Echtzeit ermöglicht hingegen schnelle Reaktionen von Sicherheitsteams, die Bedrohungen neutralisieren, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen oder wertvolle Daten extrahieren.

Herkömmliche Perimeter-basierte Lösungen überwachen beispielsweise nur Anfragen, nicht aber Antworten. Wenn sich ein Angreifer als Kunde ausgibt, werden seine Anfragen als legitim erscheinen. Sichtbarkeit ist durch einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz erreichbar, der sowohl Schutzmaßnahmen des Perimeters als auch innerhalb des Perimeters vorsieht. Um unbekannte Angriffe zu isolieren, ist eine vollständige Überwachung von APIs erforderlich, da Hacker innovative Wege finden, um von herkömmlichen Lösungen unentdeckt zu bleiben.

  1. API-Governance wird wichtiger

Die API-Governance wird zum Eckpfeiler der API-Sicherheit. Obwohl Unternehmen APIs nutzen, um neue Dienste bereitzustellen oder die Effizienz zu steigern, leiden sie unter der mangelnden Transparenz ihrer digitalen Ressourcen, die auf unterentwickelte Governance-Verfahren zurückzuführen ist. Robuste API-Sicherheitsstrategien erfordern, dass CISOs mit Anwendungsentwicklungsteams zusammenarbeiten, um API-Governance-Prozesse und -Strukturen aufzubauen.

Um Angriffe zu erkennen oder Vorfälle zu beheben, müssen CISOs und ihre Teams Einblick in ihre API-Umgebung und bestehende Schwachstellen haben. Es gilt Prozesse einzuführen, um die Disziplinübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmensbereiche zu erhöhen, API-Discovery zu ermöglichen und grundlegende Richtlinien und Standards einzurichten.

Letztendlich sollte eine robuste API-Governance die Erkenntnisse aus der Erkennung in wertvolle KPIs und Metriken umwandeln, mit denen Unternehmen in der Lage sind, den Fortschritt in Bezug auf ihre Sicherheitslage zu bewerten.

  1. Regulatorischer Datenschutz treibt den Bedarf an selbstverwalteten Lösungen voran

Mit der weit verbreiteten Nutzung von APIs, insbesondere in Sektoren wie den Finanzdienstleistungen, wollen die Regulierungsbehörden die Transparenz von APIs fördern. Dies bedeutet, dass Datenschutzbedenken und -vorschriften die API-Nutzung im Jahr 2024 weiterhin beeinflussen. Unternehmen reagieren zurückhaltend, wenn es darum geht, dass Dritte ihre Daten speichern und darauf zugreifen, um Sicherheitsanalysen durchzuführen.

2024 wird eine Verschiebung stattfinden. Unternehmen werden verstärkt Sicherheitslösungen lokal in ihren eigenen Umgebungen ausführen wollen. Die API-Sicherheit von Graylog beispielsweise funktioniert als selbstverwaltete Lösung (entweder vor Ort oder in einer privaten Cloud) und macht das Filtern, Schwärzen und Anonymisieren von Daten vor deren Speicherung überflüssig. Diese Umstellung hilft Unternehmen, die Kontrolle über sensible Daten zu behalten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

  1. Die zunehmende Bedeutung von Big Data Analysen in der API-Sicherheit

API-Sicherheitslösungen müssen skalierbar sein, um sich an die Bedürfnisse sowohl kleiner als auch großer Organisationen anzupassen. Für 2024 erwarten wir in Unternehmen die Einführung der bewährten Data-Lake-Technologie. Mit dieser Technologie können Daten in einem sicherheitsorientierten Schema gespeichert und über Standard-SQL-Abfragen abgerufen werden. Unternehmen können Richtlinien für die Datenaufbewahrung festlegen und die Ressourcennutzung mit den Kosten in Einklang bringen.

  1. Mehr Automatisierung und Integration

2024 wird die Automatisierung eine größere Rolle bei API-Sicherheitslösungen spielen. API-Sicherheitslösungen werden Automatisierungsfunktionen für die Erstellung benutzerdefinierter Regeln zur Erkennung von Bedrohungen und zur Alarmierung bieten, die die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit ermöglichen. Die Integration mit SIEM- und SOAR-Lösungen wird nahtloser werden und eine schnelle Reaktion auf Vorfälle ermöglichen.

Da sich die Methoden der Angreifer ständig weiterentwickeln, müssen sich Unternehmen an die sich verändernde Bedrohungslandschaft anpassen, indem sie eine fortschrittliche Bedrohungserkennung innerhalb des Perimeters, eine Zero-Trust-Zugangsarchitektur, kontextbezogene Warnmeldungen und ein Angriffsflächenmanagement implementieren. Diese Trends sowie die Konzentration auf Lösungen vor Ort, Skalierbarkeit und Automatisierung helfen Unternehmen dabei, die Herausforderungen der API-Sicherheit in den kommenden Jahren zu meistern.

 

Erfahren Sie mehr unter Graylog.com

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Pete Linforth from Pixabay

Bremer Straßenbahn realisiert Abo-App mit HanseCom

Hamburg, 19. Dezember 2023 – Die Bremer Straßenbahn hat gemeinsam mit HanseCom eine mobile App für Abos im Verkehrsverbund Bremen und Niedersachsen (VBN) sowie für das Deutschlandticket entwickelt. Trotz großen Zeitdrucks ging die App pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart des Deutschlandtickets live.

Die App „ABOS IM VBN“ eröffnet den Nutzerinnen und Nutzern einen einfachen und schnellen Weg zu den Abo-Angeboten der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Dazu zählen neben dem Deutschlandticket auch das MIA- und das MIA+-Ticket, die umfangreiche Mitnahmemöglichkeiten bieten. Kunden der BSAG können ihre Abonnements mit der App unkompliziert bestellen und erhalten ihre Fahrtberechtigung als Barcode direkt auf ihre Smartphones ausgeliefert. Die Abo-Verwaltung der App ermöglicht es ihnen, die zugehörigen Verträge rund um die Uhr bequem in Eigenregie zu verwalten.

Trotz großen Zeitdrucks konnte die BSAG ihren Kunden die neue App pünktlich zum Verkaufsstart des Deutschlandtickets zur Verfügung stellen. Dabei half dem Verkehrsunternehmen seine konsequente Digitalisierungsstrategie. So hatte es gemeinsam mit HanseCom bereits für 2022 eine Abo-App geplant. Als klar war, dass das Deutschlandticket kommen wird, musste die BSAG zwar ihre Planungen umstellen und die App neu ausrichten, die Vorarbeiten ermöglichten ihr aber die rechtzeitige Markteinführung.

Die App ist nahtlos in das Kundenmanagement- und Vertriebshintergrundsystem PTnova und die Abo-Online-Lösung von HanseCom integriert, die von der BSAG schon seit längerem genutzt werden. Mit Abo-Online realisierte das Verkehrsunternehmen vor wenigen Jahren das Self-Service-Portal „Meine BSAG“. Im Zuge der App-Entwicklung passte es auch dieses Portal an die aktuellen Gegebenheiten an. Pünktlich zum Verkaufsstart konnten Kunden über diesen digitalen Kanal das Deutschlandticket beziehen: je nach Wunsch als Handyticket, als Chipkarte oder als Ticket-to-Print.

In einem nächsten Schritt plant das Verkehrsunternehmen das Großkundenmodul der Abo-Online-Lösung von HanseCom einzuführen. Damit wird die BSAG künftig Unternehmen und ihren Mitarbeitern über das Portal und die App das Deutschlandticket als Jobticket zur Verfügung stellen.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team. Es hat Großartiges geleistet und damit den rechtzeitigen Start unserer App ermöglicht“, erklärt Kim Rebecca Hubben, Fachbereichsleiterin Kundenbetreuung bei der BSAG. „Auch der Support von HanseCom war in dieser stressigen Phase hervorragend. Wir wurden sehr gut betreut und immer, wenn es eng wurde, erhielten wir sofort Unterstützung.“

„Wie so viele Verkehrsunternehmen wurde auch die BSAG durch die kurzfristige Einführung des Deutschlandtickets vor große Herausforderungen gestellt“, so HanseCom-Geschäftsführer Martin Timmann. „Wir freuen uns sehr, dass wir dazu beitragen konnten, diese Herausforderungen zu meistern, und dass wir die BSAG unterstützen konnten, ihren Fahrgästen das Deutschlandticket über verschiedene digitale Vertriebskanäle einfach, komfortabel und rechtzeitig zum Verkaufsstart anzubieten.“

Denodo zum vierten Mal in Folge als „Leader“ im Gartner Magic Quadrant für Datenintegrations-Tools ausgezeichnet

Der Marktführer im Bereich Datenmanagement wurde sowohl für seine umfassende Vision als auch für seine Umsetzungsstärke ausgezeichnet. Denodo sieht sich durch seine jüngsten Innovationen im Bereich KI und die anhaltende Kundenzufriedenheit bestätigt.

19. Dezember 2023, München – Denodo, führender Anbieter im Bereich Datenmanagement, gab bekannt, dass Gartner das Unternehmen zum vierten Mal in Folge als „Leader“ in der Kategorie Datenintegrations-Tools im Gartner Magic Quadrant 2023 ausgezeichnet hat.

In dem Bericht heißt es, dass der Markt für Datenintegrations-Tools anhaltend große Erfolge erzielt. Grund hierfür sind insbesondere die künftigen Anforderungen an Data-Fabric-Architekturen, die Bereitstellung von Produktdaten sowie der Bedarf an integrierten Daten zur Unterstützung von generativer KI. Bis 2026 werden manuelle Datenintegrationsaufgaben durch die Einführung von Data-Fabric-Designpatterns, die eine erweiterte Datenintegration unterstützen, um bis zu 30 Prozent sinken, so die Prognose im aktuellen Gartner Magic Quadrant Report.

Die Denodo Platform unterstützt hierbei Unternehmen als führende Lösung für Datenintegration, Datenmanagement und Datenbereitstellung bei der Implementierung einer logischen Data-Fabric-Architektur. Dies ermöglicht Unternehmen Self-Service-BI, Data Science, Hybrid/Multi-Cloud-Datenintegration und Unternehmensdatenservices zu etablieren und zu nutzen. Durch den Einsatz der Denodo Platform erhalten Unternehmen dadurch zeitnah vertrauenswürdige und integrierte Datensätze für Echtzeit-Analysen und fundierte Geschäftsentscheidungen. Einige der bekanntesten Fortune-500- und Global-1000-Marken vertrauen auf die Services der Denodo-Plattform zur Verbesserung der Customer Experience, Steigerung der betrieblichen Effizienz und Agilität, Demokratisierung der Self-Service-Daten sowie Modernisierung der IT-Infrastruktur.

„Wir glauben, dass die Auszeichnung als „Leader“ im Gartner Magic Quadrant im vierten Jahr in Folge ein Beweis für den Wertbeitrag ist, den wir unseren Kunden bieten, und für die Geschwindigkeit, mit der unsere Technologie jedem Benutzer vertrauenswürdige und qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung stellt“, sagt Ravi Shankar, Senior Vice President und Chief Marketing Officer bei Denodo. „Ich denke, dass unsere Auszeichnung als „Customers‘ Choice“ im Gartner Peer Insights™-Umfragebericht in drei aufeinanderfolgenden Jahren das Vertrauen unserer Kunden in unser Produkt, unsere Dienstleistungen und unseren branchenführenden Ansatz für logisches Datenmanagement zeigt.“

Wachstum Beratungsaktivitäten in der DACH-Region

Frankfurt am Main – StoneTurn, eine führende globale Unternehmensberatung, verzeichnete im Jahr 2023 ein nachhaltiges Wachstum seiner Beratungsaktivitäten in der DACH-Region und darüber hinaus. 

StoneTurn verzeichnete eine beträchtliche Nachfrage von Mandanten in der DACH-Region, insbesondere bei der Einführung robuster Compliance-Management-Systeme und der Beratung zur effektiven Einhaltung von Sanktionen. In Anbetracht der für 2024 erwarteten weiteren Zunahme der Aktivitäten der Aufsichtsbehörden gehen unsere Experten davon aus, dass die Behandlung von Fragen rund um Compliance und des Fehlverhaltens von Mitarbeitern für Entscheidungsträger und Aufsichtsgremien weiterhin einen hohen Stellenwert haben wird.

Um der steigenden Nachfrage nach derartigen Beratungsleistungen gerecht zu werden, hat StoneTurn sein Team für die DACH-Region mit Arne Hartung und Bernd Träxler verstärkt.

Arne Hartung, Senior Adviser bei StoneTurn, konzentriert sich auf interne Untersuchungen und Compliance und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung. Er hat insbesondere groß angelegte interne Untersuchungen bei internationalen Finanzdienstleistern im Zusammenhang mit Finanzsanktionen und auch Steuerbetrugsfällen, einschließlich Cum/Ex, geleitet.

Bernd Träxler schloss sich Ende 2023 ebenfalls als Senior Adviser StoneTurn an. Davor war Bernd Träxler Chief Compliance Officer bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London und der Erste Bank Group in Wien. In diesen Funktionen war er für den Schutz der Integrität und der Reputation dieser Institutionen sowie für die Etablierung ethischer Arbeitsstandards verantwortlich. Bernd Träxler engagiert sich außerdem als Gründer und Geschäftsführer von Compliance Networks, einem Beratungsnetzwerk, das Unternehmen und andere Organisationen durch die Bereitstellung von führendem Fachwissen bei der Förderung einer Kultur der Compliance und Ethik unterstützt.

Die ausgewiesene Kompetenz von StoneTurn spiegelt sich auch in den Auszeichnungen wider, die StoneTurn-Partner in der Region im Jahr 2023 erhalten haben. Julia Arbery wurde in die Fakultät des CEELI Instituts und in das Expertengremium der Management Alliance GmbH aufgenommen, einem zertifizierten Kursanbieter der Deutschen Börse AG, der Personen bei den Prüfungen zum „Qualifizierten Aufsichtsrat“ und zum „Finanzexperten“ unterstützt. Kristof Wabl war kürzlich als sogenannter Exceptional Expert im Power Players Report 2023 des Financier Worldwide Magazins als wichtige Expertenstimme zu Finanzsanktionen und -kriminalität aufgeführt. Darüber hinaus wurde Kristof Wabl im Juni 2023 neu in den Vorstand von Transparency International Österreich gewählt, wo er seit 2016 die Arbeitsgruppe für Whistleblowing leitet.

Julia ArberyPartner bei StoneTurn DACH, erklärt, was für die Entwicklung von Unternehmen essentiell sein wird:

„Integrität ist für ein Unternehmen genauso wichtig wie seine finanzielle Leistung und sollte auch so gesehen werden. Unternehmen aller Branchen müssen ihren Blickwinkel auf Integrität erweitern und über den engen Fokus auf Gewinnmaximierung hinausgehen und das Verhalten am gesamten Arbeitsplatz einbeziehen. In der Tat gehen Integrität und finanzieller Erfolg oft Hand in Hand, so dass sich die Bemühungen um Integrität im wahrsten Sinne des Wortes auszahlen werden.“

 Kristof Wabl, Partner bei StoneTurn DACH, sieht ebenfalls große Herausforderungen auf Unternehmen zukommen:

„Die neue Gesetzgebung zum Schutz von Whistleblowern stellt öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in der gesamten Europäischen Union vor große Herausforderungen. Viele Unternehmen stehen erst noch am Anfang, um wirksame Prozesse rund um die Bearbeitung von Hinweisen zu etablieren. Darüber hinaus sehen wir eine Zunahme an internen Untersuchungen im Zusammenhang mit gesellschaftskritischen Themen, beispielsweise Greenwashing, #metoo und Sanktionen.“