Die Wertschöpfung mit generativer KI beschleunigen

Im Interview erklärt Martin Weis, Ma­naging Partner and Global Co-Lead Artificial Intelligence, Analytics & Au­tomation bei Infosys Consulting, in­novative Wertschöpfungsmöglich­keiten mit Data Science und künstli­cher Intelligenz.

 

Herr Weis, welche Tools und Funk­tionen umfasst Ihr neues KI-Lö­sungspaket?

Infosys Topaz ist unser KI-First-Set an Services, Lösungen und Plattformen, das den Geschäftswert für Unterneh­men durch generative KI beschleu­nigt. Es verstärkt das Potenzial von Menschen, Firmen und Gemeinschaf­ten. Damit lassen sich Chancen zur Wertschöpfung basierend aus Innova­tionen, vernetzten Ökosystemen und allgegenwärtigen Effizienzen erschlie­ßen. Mit den Vorteilen von mehr als 12.000 KI-Assets, über 150 vortrainier­ten KI-Modellen und mehr als zehn KI-Plattformen gewährleistet es Vertrau­en, Datenschutz, Sicherheit, Ethik und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Welche Rolle spielt das Thema „Re­sponsible AI“ bei Ihren Lösungen?

Infosys legt großen Wert darauf, dass die Prinzipien der verantwortungsvol­len KI bereits zu Beginn der Entwick­lungsprojekte berücksichtigt werden, um ethische Probleme und Befangen­heit zu vermeiden. Zu den wichtigsten Aspekten gehört, dass jede Phase des KI-Lebenszyklus gut dokumentiert und für die Beteiligten verständlich ist. Zu verantwortungsvoller KI bei Infosys ge­hört auch ein fairer und verantwor­tungsvoller Ansatz. Ethische Erwägun­gen werden berücksichtigt und sicher­gestellt, dass robuste Governance- und Sicherheitsmaßnahmen mit der ra­schen Verbreitung von KI-Funktionalitä­ten in Einklang stehen. Dieser umfas­sende Ansatz unterstreicht das Engage­ment für den Aufbau von KI-Systemen, die nicht nur technologisch fortschritt­lich, sondern auch ethisch einwandfrei und sozial verantwortlich sind.

Inwieweit können Unternehmen Ihr KI-Lösungspaket nutzen, um neue Wertschöpfungsmöglichkeiten und Umsatzsteigerungen für ihre Kun­den zu erschließen?

Infosys Topaz beschleunigt die Wert­schöpfung und das Wachstum durch die Konvergenz von Cloud und Datenana­lyse. Gleichzeitig ermöglicht die Suite kognitive Lösungen. Sie nutzt das an­gewandte KI-Framework von Infosys, um einen „KI-first“-Kern zu entwi­ckeln. Menschen liefern so kognitive Lösungen. Von Infosys unterstützte In­vestitionen in generative KI bieten schnelle Renditen aufgrund des pro­aktiven Ansatzes, um KI für Wert­schöpfung und Umsatzwachstum zu nutzen.

Gibt es Beispiele in diesem Zusam­menhang?

Wir haben Kunden aus verschiedenen Branchen, die von Infosys Topaz profi­tieren. Zum Beispiel nutzt ein nationa­les Eisenbahnunternehmen unsere Lösung, um einen intelligenten Kno­tenpunkt zu entwickeln. Dadurch konnten mit weiteren Partnern neue Funktionen wie die erste und letzte Meile in der Logistik aufgebaut wer­den. Das Ergebnis waren agile Wert­schöpfungsketten. Genauso innovativ arbeitet zum Beispiel eine britische Bank mit Infosys Topaz, um mehr als 2.000 Kundenservice-Prozesse so um­zugestalten, dass sie nahezu in Echt­zeit statt in einer Woche ablaufen.

 

Martin Weis, erklärt: „Infosys Topaz ist unser KI-First-Set an Services, Lösungen und Plattformen.“

 

Welche Kooperationen haben Sie und welchen Mehrwert bringen sie Ihren Kunden?

Infosys hat seine Allianz mit Google Cloud erweitert, um Unternehmen bei der Entwicklung von KI-gestützten Erlebnissen zu unterstützen. Diese nutzen Infosys Topaz-Angebote und die generativen KI-Lösungen von Google Cloud. Gemeinsam gründeten beide Unternehmen Generative AI Labs für die Entwicklung. Infosys arbeitet auch mit Microsoft zusammen, um die Einführung von generativer KI zu beschleunigen und zu demokratisieren. Beide Anbieter wollen Unternehmen dabei unterstützen, einen KI-first-Ansatz zu verfolgen. So lassen sich KI-Lösungen der nächsten Generation skalieren und die betriebliche Effizienz verbessern. Das Ergebnis: ein höheres Umsatzwachstum und eine geschäftliche Transformation.

Welche Möglichkeiten bieten Sie Unternehmen mit Ihren generativen KI-Lösungen?

Infosys bietet Unternehmen mit seinen generativen KI-Lösungen eine Fülle von Möglichkeiten, um die die Dynamik in den Bereichen Business, Technologie und Menschen neu zu gestalten.
Hier sind einige Aspekte:

  • Unternehmen neu aufstellen: Infosys Generative AI Labs, Teil von Infosys Topaz, erleichtert es, digitale Unternehmen neu zu gestalten. Es bietet gebrauchsfertige Industrielösungen, ein umfangreiches Partner-Ökosystem, Accelerator und verantwortungsvolle Design-Frameworks, um die generative Revolution anzuführen. Sie ermöglichen auch den von Stakeholdern angestrebten Wandel.
  • Schnelle Investitionsrendite: Unternehmen erhöhen ihre Investitionen in generativer KI und erzielen rasche Renditen. Für das nächste Jahr wird ein Anstieg der GenAI-Investitionen um 67 Prozent prognostiziert.
  • Erweiterung wichtiger Angebote mit generativer Infosys bietet Angebote, die sich mit generativer KI erweitern lassen. Dazu gehören eine Reihe von Funktionen und Anwendungen.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus Ihrer aktuellen Studie gewonnen?

Eine davon: Organisationen sollten auf vier Säulen aufgebaut sein.

  1. Prozesse und Erfahrungen, die mit KI neugestaltet werden sollen, priorisieren. Es lässt sich eine Machbarkeitsstudie über drei Dimensionen durchführen: einfache Implementierung, Auswirkungen auf das Geschäft und Vertrauenswürdigkeit.
  2. Technische Exzellenz gewährleisten. Unternehmen sollten Plattform-Engineering-Praktiken und Code-Generierungs-Tools für maximale Wirkung nutzen.
  3. Eine KI entwickeln, die verantwortungsbewusst ist. Sponsoren aus dem Unternehmen sollten den Zweck der KI von Anfang an verstehen und sicherstellen, dass die KI die Datenschutzgesetze einhält.
  4. Schließlich sollte das Betriebsmodell produktorientiert sein und die KI-Produktteams nach Wertströmen oder Customer Journeys organisieren. Ein Mikro-Änderungsmanagement-Ansatz kann den Wandel in überschaubare Teile zerlegen, was zu exponentiellen Ergebnissen führt.

Was bedeutet „vortrainierte“ KI-Modelle?

Vorgefertigte KI-Modelle beziehen sich auf Modelle, die vor ihrem Einsatz auf einem großen Datensatz trainiert wurden. Diese Modelle haben bereits Muster und Merkmale aus den zur Verfügung gestellten Daten gelernt. Dies spart Zeit und Ressourcen. Sie lassen sich so verwenden, wie sie sind. Oder sie werden mit spezifischen Daten, die sich auf die jeweilige Aufgabe beziehen, weiter verfeinert. Infosys Topaz profitiert von den Vorteilen von mehr als 150 vortrainierten KI-Modellen unter seinen mehr als 12.000 KI-Assets, um das Potenzial von Menschen, Unternehmen und Gemeinschaften zu erweitern. Die Funktion „Document Comprehension“ zeigt beispielsweise ein vortrainiertes Modell, das Dokumente in der Realität versteht und verarbeitet.

Was raten Sie Unternehmen, die nach neuen und disruptiven Geschäftsmodellen suchen?

Infosys empfiehlt Unternehmen, die nach neuen Geschäftsmodellen suchen, einen mehrstufigen Ansatz. Erstens: Einsatz von Design Thinking, um sich in die Kunden hineinzuversetzen, Prototypen zu entwickeln und Lösungen zu testen. Zweitens: Eine zukunftsfähige digitale Strategie entwickeln, die neue Technologien und den Marktwettbewerb versteht. Drittens: Connected Ecosystems wie Infosys Topaz schaffen, um Daten zu demokratisieren, die disruptive Modelle und neue Einkommensströme ermöglichen. Viertens: Mutige Schritte, um disruptive Veränderungen zu bewältigen, proaktiv neue technologische Chancen ergreifen. Und schließlich KI und andere neue Technologien als Katalysator für neue Geschäftsmodelle und Produkte nutzen.

Inwieweit waren Sie in der Lage, Ihren eigenen Wandel in Bezug auf KI-Lösungen zu realisieren?

Infosys hat erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung seiner eigenen Transformation hinsichtlich KI-Lösungen gemacht. Die Transformation spiegelt einen KI-First-Ansatz wider, bei dem KI-Technologien in seine Marktangebote, Unternehmensabläufe und Kundenservices einfließen:

  • Das Topaz-Angebot von Infosys ist darauf ausgelegt, Wachstum zu beschleunigen, vernetzte Ökosysteme aufzubauen und Effizienzsteigerungen in großem Umfang zu erzielen. Es hat beispielweise ein Unternehmen in die Lage versetzt, eigenständig Datensignale zu verknüpfen, kognitive Lösungen zu liefern und den Kundenservice durch generative KI-Technologien zu verbessern.
  • Außerdem ermöglichte es einer britischen Bank die Umstellung von mehr als 2.000 Kundendienstprozessen, so dass diese nun nahezu in Echtzeit statt innerhalb einer Woche ablaufen.
  • Infosys Generative AI Labs ist eine weitere Initiative, bei der generative KI-, Analyse- und Cloud-Technologien eingesetzt werden, um die Transformation von Unternehmen zu beschleunigen. Infosys entwickelte fast 50.000 wiederverwendbare intelligente Dienste, um seine Abläufe und Kundenkontakte durch KI-Technologien zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Infosys hat seine eigene Transformation hinsichtlich KI-Lösungen deutlich vorangetrieben. Dazu gehört die Entwicklung und der Einsatz von Angeboten wie Infosys Topaz und dem Cloud-First-Angebot Infosys Cobalt ebenso wie Generative AI Labs und die Nutzung verschiedener KI-Frameworks und -Technologien. So ließen sich Geschäftsprozesse neugestalten und die Wertschöpfung beschleunigen.

Inwieweit werden die neuen Technologien für KI und Machine Learning (ML) die Welt verändern?

Machine Learning hilft dabei zugrunde liegender Trends in Daten zu erkennen und ist für zahlreiche Bereiche wichtig. Die Entwicklung hin zu einer KI auf menschlichem Niveau hat das Potenzial, die Gesellschaft erheblich zu beeinflussen. KI und ML haben erhebliche Auswirkungen auf unterschiedliche Branchen und drängen Unternehmen dazu, diese Technologien zu nutzen, um produktiver und innovativer zu sein. Wirtschaftlich gesehen könnte KI das globale BIP bis 2030 um 15,7 Billionen Dollar bzw. 14 Prozent aufgrund KI-gesteuerter Automatisierung und Investitionen steigern –  insbesondere in Regionen wie China, Nordamerika und Nordeuropa. Diese Technologien sind ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen und potenziell der gesellschaftlichen Entwicklung sowie des industriellen Wandels. Sie zeigen den Weg zu einer stärker vernetzten und automatisierten Welt auf.

Welchen Rat geben Sie Unternehmen, wenn es um die aktuelle Gesetzgebung zum EU-KI-Gesetz geht?

Unternehmen sollten sich proaktiv auf das KI-Gesetz der EU vorbereiten: es bringt neue Pflichten für Organisationen, die KI-Systeme entwickeln und einsetzen. Hier einige Überlegungen:

  1. Risikomanagement: Umfassendes KI-Risikomanagementprogramm einführen, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen, rechtliche, Reputations- und wirtschaftliche Risiken zu minimieren und eine faire und ethische Nutzung von KI-Systemen sicherzustellen.
  2. Nachweis des KI-Nutzens: Nachweis, dass KI in der jeweiligen Branche einen messbaren Wert schafft, um dem KI-Gesetz zu entsprechen.
  3. Auswirkungen verstehen: Unternehmen müssen sich mit dem KI-Gesetz vertraut machen, um zu verstehen, welche Auswirkungen es auf sie haben kann. Dazu gehören auch Compliance- und Versicherungsaspekte. Sie sollten die KI-bezogenen Risiken einschätzen und auf Fragen von Versicherern in Bezug auf KI-Einsätze vorbereiten.
  4. Auseinandersetzung mit der vorgeschlagenen Gesetzgebung: Die vorgeschlagene KI-Gesetzgebung detailliert lesen, um deren Rahmen und die regulatorische Landschaft zu verstehen, die sie für KI-Anwendungen vorgibt.
  5. Über Aktualisierungen auf dem Laufenden bleiben: Sich über die Entwicklung des KI-Gesetzes und seine eventuelle Verabschiedung auf dem Laufenden halten. Nur so lassen sich Vorschriften einhalten und Unternehmen sind in der Lage, sich an etwaige Änderungen anzupassen.

Dank dieser Schritte sind Unternehmen in einer besseren Position, um sich in der durch das EU-KI-Gesetz geschaffenen Regulierungslandschaft zurechtzufinden. Damit lassen sich sowohl die Vorschriften einhalten als auch der Nutzen von KI-Anwendungen maximieren.

 

https://www.infosys.com

 

CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

Sie dürfen:
  • Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass die im Beitrag enthaltenen Bild- und Mediendateien zusätzliche Urheberrechte enthalten.
Unter den folgenden Bedingungen:
  • Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

 

KI, Security und Cloud – „Relax, We Care“

IT-Experte Jürgen Tabojer im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, über Cybersicherheit im Kontext von Automatisierung mit KI.

 

Herr Tabojer, inwieweit verändern gerade Automatisierung und KI-gestützte Lösungen die Cybersicherheit?

Die Themen Automatisierung und KI-gestützte Lösungen verändern die Landschaft der Cybersicherheit tiefgreifend. Insgesamt haben diese Ent­wicklungen das Potenzial, die Cybersicherheit erheblich zu verbessern, es ist jedoch auch wichtig, sie mit einem kritischen Blick zu implementieren und ständig zu evaluieren. Eine ideale und ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert menschliche Expertise mit den Vorteilen der Automatisierung und KI. Mithilfe von KI können beispielsweise große Mengen von Daten schnell analysiert werden und das bedeutet, dass Bedrohungen in Echtzeit erkannt werden können. Traditionelle, manuelle Methoden können mit solchen Datenmengen und -geschwindigkeiten nicht mithalten.

Welche Aufgaben kann Ihr IT Security Defense Team übernehmen und welche Expertise und Services bringen Sie mit?

Mit unserem Service „Vulnerability Management“ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden. Das Defence Team von NTS zeigt hier auf übersichtliche Art und Weise auf, wo konkrete Gefahren lauern und wie diese behoben werden können. Dabei werden Schwachstellen kontinuierlich identifiziert, kategorisiert und deren Gefahrenpotenziale im Sinne einer Risikoeinschätzung aufgezeigt. Es handelt sich hierbei um einen Service zur Früherkennung. Das „Threat Detection Service | SIEM“ ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitslage. Hier werden Meldungen und Logfiles verschiedener Systeme gesammelt, überwacht und ausgewertet. Speziell ausgebildete Security Expert:innen aus dem NTS Defense Team bieten dem Kunden eine schnelle und zuverlässige Erkennung von verdächtigen Aktionen und – ganz wichtig, auf diese kann dann auch entsprechend reagiert werden.

Was bedeutet Ihr Motto „Relax, We Care“ für Ihre Kunden?

Bei NTS denken wir weiter, also über den gesamten Lebenszyklus. Die Verantwortung für unsere Kunden endet nicht nach der Implementierung, sondern erstreckt sich bis hin zur Betriebs­führung. Was passiert also, wenn ein Kunde ein akutes Problem hat? Dann übernimmt das Operations Center Team von NTS, löst durch Supportleistungen Probleme, beantwortet Fragen und übernimmt, wenn gewünscht, auch die Betriebsführung im Rahmen von Managed Services. Unser Credo „Relax, We Care” bedeutet, dass NTS für seine Kunden 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche da ist. Sobald ein Fehler gemeldet wird – egal ob über Telefon, E-Mail oder Ticket- Interface – starten wir den Support, damit es schnell und reibungslos weitergeht. Ausschließlich zertifizierte Mitarbeitende ohne Sprachbarrieren kümmern sich um Kundenanliegen.

Hybrid- und New Work sind en vogue, auf welche Lösungen können Ihre Kunden zugreifen?

Hybrid Work bedeutet mehr als eine rein technische Bereitstellung der Infrastruktur. Es geht auch darum, die bestehenden Devices und Software in die eigenen Prozesse einfließen zu lassen, Stichwort Roomfinder, Shared Desk Projekte – und das beginnt mit einem verlässlichen Partner und offenen Schnittstellen der Lösung. NTS und Cisco wissen schon sehr lange, wie hybride Arbeitsmodelle funktionieren, skalierbar und sicher sind. NTS kann Cisco Collaboration Infrastrukturen nicht nur planen, implementieren und warten, sondern auch professionelle Collaboration-Schulungen durchfühn und mit individuell angepassten Unterlagen unterstützen. Ob Trainings, Handouts oder Videos, wir kümmern uns um professionelle und individuelle Unterstützung.

Welche Möglichkeiten haben Kunden, die Ihr BOT Framework zum Einsatz bringen?

NTS BOT Framework stellt eine flexible Umgebung dar, die das Erstellen, Testen, Bereitstellen und Verwalten intelligenter BOTs an einem Ort ermöglicht und gleichzeitig eine einfache und sichere Verbindung zwischen Webex und internen/on-premises Systemen gewährleistet. Somit kann diese Lösung für sich ständig wiederholende Tätigkeiten und Geschäftsprozesse verwendet werden. Im NTS BOT Framework können viele unterschiedliche Webex BOTs gebaut werden, wie beispielsweise der Callback Bot. Wenn Mitarbeiter:innen über Webex telefonieren, aber bestimmte Personen nicht erreichbar sind, kann das NTS BOT Framework die Kommunikation und den Arbeitsalltag maßgeblich vereinfachen. Die nicht verfügbare Person erhält eine Benachrichtigung zum Rückruf im nächstmöglichen freien Zeitfenster. Dadurch wird zeitaufwendiges Überprüfen der Webex Verfügbarkeiten hinfällig. Zusätzlich wird der User an den Anruf erinnert und kann diesen nicht vergessen.

 

Jürgen Tabojer erklärt: „Mit unserem Service ‘Vulnerability Manage­ment‘ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden.“

Welche Rolle spielt der Standort Deutschland für Ihr Haus?

NTS Deutschland hat es innerhalb von kürzester Zeit geschafft sieben erfolgreiche Standorte und ein unglaubliches Team aufzubauen.
Kurz gesagt, der deutsche Markt spricht mittlerweile über uns.

Jürgen Tabojer ist Sales Director bei der NTS Deutschland GmbH mit jahrelanger Erfahrung in der IT-Dienstleistung. Aktuell leitet er den Vertrieb in Deutschland mit sieben Standorten. Seine Expertise umfasst Kundenbindung, Teamführung und strategisches Wachstum.


Welche Vorteile haben Unternehmen, die Hybrid-Cloud-Lösungen
zum Einsatz bringen?

Wenn wir hier beispielsweise über hybride Besprechungen reden, liegen die Vorteile klar auf der Hand. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlangen heutzutage Tools, die gleiche Möglichkeiten bieten, egal von wo und wann.
Bei der Ausstattung von Videokonferenzräumen ist ein großer Trend hin zu Cloud-basierten Lösungen erkennbar. Diese Lösungen bieten eine hohe Flexibilität, indem sie die Stärken von privaten und öffentlichen Cloud-Infrastrukturen kombinieren, sodass Unternehmen ihre Workloads je nach Bedarf verschieben können. In Bezug auf Datensicherheit ermöglicht die Hybrid-Cloud das Speichern sensibler Daten in der privaten Cloud, während weniger kritische Daten in der öffentlichen Cloud gehostet werden können. Dies ist besonders nützlich, um Compliance- und Regulierungsanforderungen zu erfüllen. Für die Wahl der passenden Cloud-Strategie beziehen wir bei NTS immer technische, kommerzielle und strategische Faktoren in die Entscheidung mit ein und betrachtet diese je Workload.

Digitaler Arbeitsplatz: Revolution, Evolution oder Bedrohung?

Der technologische Fortschritt und neue Marktanforderungen stellen IT-Verantwortliche vor neue Herausforderungen. Neue Technologien, autonome Systeme und die weltweite Vernetzung führen zu einer Veränderung der Arbeitsgestaltung, die nicht mehr wegzudenken ist. Zu jeder Zeit und von überall flexibel kommunizieren, egal ob im Büro oder im Home Office – das gilt heute in den meisten Branchen als Grundvoraussetzung. Bei NTS gibt es den digitalen Arbeitsplatz nicht erst seit der Pandemie, denn Home Office und flexibles Arbeiten wird bei uns seit jeher großgeschrieben und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht. Gleichzeitig gibt es hier auch potenzielle Bedrohungen, die jedoch mit geeigneten Vorkehrungen und Security Lösungen gemindert werden können. Es liegt an den Unternehmen selbst, die Vorteile zu nutzen und die Risiken zu minimieren.

www.nts.eu/de

 

 

CC BY-ND 4.0 DE

 

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

Sie dürfen:
  • Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass die im Beitrag enthaltenen Bild- und Mediendateien zusätzliche Urheberrechte enthalten.
Unter den folgenden Bedingungen:
  • Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

„KI im Unternehmensalltag angekommen“

Die TREND REPORT-Redaktion im Gespräch mit Sergen Batman, SAP BTP Architect beim SAP Gold Partner apsolut, zum Thema KI und Chatbots.

 

Herr Batman, mit dem Chatbot ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Unternehmensalltag angekommen. Was macht die Textroboter für die einzelnen Geschäftsbereiche so attraktiv?  

Chatbots wie ChatGPT sind große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM), die die Möglichkeiten zur KI-gestützten Sprachverarbeitung massiv erweitern. Sie verwenden Deep-Learning-Techniken und werden an riesigen Mengen von Daten und Texten trainiert, menschliche Sprache zu verarbeiten, zu verstehen und zu generieren. Das versetzt sie in die Lage, mit den Anwendern in einem Frage-Antwort-Modell zu kommunizieren und verständliche Antworten mit geringer Latenzzeit zu erzeugen.

LLM-Bots sind optimal geeignet, die operativen Prozesse in den Unternehmen effizienter zu gestalten. Sie bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und sind 24/7 in sämtlichen Landessprachen verfügbar. So können im Kundenservice Anfragen beantwortet oder automatisierte Beratungen durchgeführt werden, während die Vertriebs- und Marketing-Abteilungen bei der Lead-Gewinnung Unterstützung finden. Das spart Zeit und Kosten und entlastet die Mitarbeiter von ermüdender Alltagsroutine. Auch die Beschaffungsorganisationen können enorm von den neuen Textrobotern profitieren.

Die meisten Unternehmen in Deutschland bilden ihre Einkaufsprozesse ja in SAP ab. Stehen speziell dafür LLM-Bots zur Verfügung?

Ja, gerade im SAP-basierten Einkauf setzen sich die innovativen digitalen Helfer unaufhaltsam durch. Da sind zum einen die Beschaffungs-Bots, wie der apsolut Procurement Bot, der die indirekte Materialbeschaffung unterstützt. Die Anforderer setzen sich dabei in einer Chat-Umgebung – zum Beispiel in Microsoft Teams oder im Unternehmensportal – mit dem Textroboter in Verbindung und durchlaufen einen intuitiven Auswahl- und Bestellprozess.

Wird etwa ein neues Notebook benötigt, fragt der apsolut Procurement Bot gezielt nach der gewünschten Ausfertigung und legt im produktiven SAP-Einkaufssystem, ob SAP ECC, SAP S/4HANA oder SAP Ariba, automatisch die entsprechende Katalog- oder Freitextbestellung oder -Bestellanforderung an. Ein weiteres Beispiel ist der apsolut Negotiation Bot, der bei Tail-Spend-Bestellungen die Verhandlungen mit den Lieferanten übernimmt und den Unternehmen jede Menge Ausgaben spart.

Der nahtlose Datenaustausch mit dem SAP-Backend ist möglich, weil die apsolut Bots auf der SAP Business Technology Platform (BTP) aufbauen, die im SAP-Umfeld als die strategische Basis für die digitale Business-Transformation in der Cloud gilt. Damit können die Textroboter in Echtzeit auf alle Daten zugreifen, die für Anfragen oder Verhandlungen benötigt werden. Da apsolut diese Bots als Apps mit OpenAI entwickelt und über Schnittstellen an die SAP-Systemlandschaft anbindet, gestaltet sich die Architektur denkbar einfach.

Als Spezialist für die SAP-basierte Beschaffung steht apsolut den Kunden nicht nur als LLM-Bot-Anbieter, sondern auch als Implementierungspartner zur Seite. Welches Projektvorgehen wählen Sie dabei?  

Bei der Einführung moderner LLM-Bots in SAP-basierten Einkaufsorganisationen folgt apsolut einer bewährten Roadmap. Den Auftakt bildet ein Workshop, bei dem wir zusammen mit dem Kunden die 15 bis 20 Fragen identifizieren, die an die Einkäufer am häufigsten herangetragen werden. Im nächsten Schritt vermitteln wir diese Fragen mithilfe von Prompt-Engineering-Methoden dem generativen KI-Modell. Dabei werden textbasierte Eingaben über die Befehlszeile textlich und inhaltlich so gestaltet und so verfeinert, dass der LLM-Bot bestmögliche Ergebnisse liefert.

Große Sprachmodelle lassen sich trainieren, die Absicht des Fragestellers sofort zu erkennen und dem entsprechenden Anwendungsfall zuzuordnen. Daher ist der Entwicklungs- und Implementierungsaufwand erheblich geringer als bei herkömmlichen Chatbots, die für jeden Use Case einen eigenen Pfad benötigen. Im Gegensatz dazu decken die Einkaufsorganisationen mit einem einzigen LLM-Bot viele unterschiedliche Aufgaben und Einsätze ab.

Ganz wichtig ist für uns auch ein gutes Change-Management. Um Ängste abzubauen und die Akzeptanz der Anwender zu steigern, setzen wir ganz früh im Projekt mit Change-Management-Maßnahmen an. Denn nur so lassen sich die Anforderer und Lieferanten gezielt darauf vorbereiten, dass sie künftig nicht mehr mit den Einkäufern persönlich, sondern mit digitalen Helfern kommunizieren.

apsolut ist SAP Gold Partner und führender SAP Ariba Partner in der gesamten MEE-Region. Welche Vorteile bietet die enge Zusammenarbeit mit SAP Ihren Kunden? 

apsolut bündelt umfassendes SAP-Technologie- und Prozess-Know-how mit langjähriger SAP-Projekterfahrung. So können wir die SAP-basierten Beschaffungsorganisationen optimal bei der Umsetzung und Integration von LLM-Bots unterstützen, die ihre individuellen Anforderungen erfüllen.

Natürlich sind wir damit auch in der Lage, für unsere Kunden das Potenzial zu heben, das SAP selbst im Bereich moderner KI-Techniken bietet. Ein Beispiel sind die LLM-Bots zur Ermittlung der Warengruppe, wie sie SAP Buying 360 – eine neue Funktion von SAP Ariba Buying und SAP S/4HANA Cloud, Public Edition – zur Verfügung stellt. So können wir den Unternehmen auch zum effizienten Einsatz eines SAP-Textroboters verhelfen, der mit der Warengruppenfindung eine der zeitintensivsten Aufgaben im Einkauf automatisiert.

 

Über den Autor: Sergen Batman ist SAP BTP Architect bei apsolut. Er verfügt über mehr als siebenjährige Erfahrungen in der SAP-Entwicklungsumgebung. Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen als ABAP-Entwickler und SAP-Integrationsexperte ist Sergen Batman nun bei apsolut verantwortlich für die Architektur und Umsetzung von Lösungen auf der SAP Business Technology Platform (BTP). Dazu zählen unter anderem die apsolut Beschaffungs-Chatbots, apsolut Squando, eine Lieferanten-Onboarding-App, sowie apsolut Fluid, eine App zur Integration von Drittsystemen in die SAP-Welt.

 

https://www.ap-solut.com

https://www.ap-solut.com/probo

 

CC BY-ND 4.0 DE

 

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

Sie dürfen:
  • Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass die im Beitrag enthaltenen Bild- und Mediendateien zusätzliche Urheberrechte enthalten.
Unter den folgenden Bedingungen:
  • Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Wie sich der ROI von KI-Investitionen einschätzen lässt

Unternehmen weltweit suchen derzeit nach Möglichkeiten, um künstliche Intelligenz (KI) so für sich zu nutzen, dass sie Mehrwert stiftet.

Beispielsweise möchten sie neue Produkte entwickeln, den Kundenservice verbessern und innovative Dienstleistungen schaffen. So zeigt auch die neue Studie „Growth Report 2023“ von Twilio, dass KI-Automatisierung zum wichtigsten Mittel für Unternehmen geworden ist, um das Customer Engagement sowie Umsätze zu steigern und effizient zu arbeiten. Für alle lautet die Millionen-Dollar-Frage jedoch: Wird sich die Investition in KI auszahlen? Es ist nicht so einfach, den Return on Investment (ROI) für diese neuartige Technologie zu ermitteln. Deshalb wird hier erörtert, wie Unternehmen diese komplizierte Frage angehen können.

Den ROI für eine KI bestimmen

Generell ist die zu erwartende Rentabilität ein wichtiges Kriterium für eine Investitionsentscheidung. Bewertungsgrundlagen aus der klassischen Wirtschaft verlieren bei KI-Investitionen jedoch an Bedeutung, da die Kapitalrendite nicht unmittelbar zu ermitteln ist. Die Parameter für die Erfolgsmessung sollten daher angepasst werden. Sinnvolle Kriterien sind beispielsweise eine gesteigerte Kundenbindung sowie eine verbesserte betriebliche Effizienz. Darüber hinaus sollte sich mit einem KI-System die datengestützte Entscheidungsfindung deutlich verbessern.

Diese Faktoren können für den Erfolg eines Unternehmens von großer Bedeutung sein, lassen sich aber möglicherweise nicht mit einer konkreten Zahl am Ende eines Quartalsberichts verbinden. Außerdem macht sich eine KI-Investition nicht sofort bemerkbar, denn die Vorteile für eine Organisation werden eher schrittweise sichtbar.

KI-Investitionen erfolgreich bewerten

Um die KI-Investition klar zu bestimmen, benötigen Unternehmen daher alternative Bewertungskriterien. Dazu zählen beispielsweise Faktoren wie die Datenqualität, immaterielle Vorteile sowie Kosten für Implementierung und Wartung. Eine hohe Datenqualität ist wichtig, da die KI-Modelle auf Basis bestehender Daten trainiert werden. Unsaubere Daten führen zu ungenauen Modellen, die wiederum zu ungenauen Vorhersagen und fehlerhaften Geschäftsentscheidungen führen. Schlechte Daten bedeuten auch, dass durch Anwender Korrekturen und Anpassungen vorgenommen werden müssen. Um qualitativ hochwertige Daten zu erhalten, müssen Unternehmen entsprechende Prozesse integrieren, wie für die Bereinigung, Validierung und Pflege von Daten. Die dadurch entstehenden Kosten sind relevant für die ROI-Berechnung.

Immaterielle Vorteile

Es ist traditionell schwer, Kundentreue und Markenreputation mit einem Preisschild zu versehen. Ein treuer Kunde empfiehlt ein Unternehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit weiter. Diese Form des Marketings ist schwer planbar und nicht von der Stange zu kaufen. Daher hat der immaterielle Wert der Kundentreue zwar kein direktes finanzielles Äquivalent, ist aber für den langfristigen Geschäftserfolg von großer Bedeutung. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen KI-gesteuerten Chatbot einsetzt, der einen hervorragenden Kundenservice bietet, dann ist der unmittelbare Nutzen vielleicht schwer zu messen. Die langfristigen Auswirkungen auf das Unternehmen können jedoch erheblich sein. So wird es wahrscheinlich eine geringere Kundenabwanderung und eine höhere Life Time Value für jeden Kunden feststellen.

Kosten für Implementierung und Wartung

Die Einrichtung und der Betrieb einer KI-Lösung können aufwändig sein. Zu Beginn fallen Kosten für Infrastruktur und Technologie an. Zudem müssen Unternehmen ihre Teams schulen, damit sie die Lösung effektiv nutzen. Vielleicht sollten sogar neue Mitarbeiter eingestellt werden, die entsprechendes Know-how in die Organisation tragen. Im Laufe der Zeit fallen dann möglicherweise auch Hardware-Upgrades oder regelmäßige Wartungen an und auch eine optimale Leistung von KI-Tools zu gewährleisten, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass die teuersten Tools auch immer die besten sind. Die wichtigsten Schlussfolgerungen sind deshalb:

  • Das KI-Tool muss aufgrund seiner Eignung für das Unternehmen ausgewählt werden und nicht nur, weil es das Neueste ist.
  • Die Einrichtungskosten sollten nicht unterschätzt werden.
  • Die laufenden Kosten müssen, wie bei jeder anderen Technologie oder Software, ebenfalls einkalkuliert werden.

Alternative Ansätze

Bei ROI-Berechnungen werden die Gewinne den Kosten gegenübergestellt. Die Gewinn-Metriken für eine traditionelle ROI-Berechnung sind grundsätzlich hilfreich, aber sagen nicht alles aus. Deshalb sollten Unternehmen zusätzlich die folgenden Kennzahlen verwenden.

Metriken zur Kundenzufriedenheit

Der Net Promoter Score (NPS) ist ein recht guter Indikator für die Kundentreue. Diese wiederum gibt Hinweise auf die langfristige Entwicklung der Erlöse. Wenn der NPS also hoch ist, sind die Kunden im Wesentlichen zufrieden. Und wenn die Kunden zufrieden sind, werden sie die eigene Marke weiterempfehlen. Der NPS mag sich zu Beginn noch nicht direkt auf den Gewinn auswirken, aber langfristig gesehen wird er den Umsatz positiv beeinflussen.

Operative Effizienz

Organisationen können durch die KI-gestützte Prozessautomatisierung Zeit sparen, was sich positiv auf den ROI auswirkt. Die Zeit, die ein Team einspart, kann für strategische Aufgaben bzw. Planungen verwendet werden. Auf der einen Seite entsteht so ein effizienterer und produktiverer Betrieb. Auf der anderen Seite können sich bietende Chancen besser genutzt werden. Auch dies trägt langfristig zu einem verbesserten ROI bei.

Anpassungsfähigkeit

Wie lassen sich die konkreten finanziellen Vorteile einer agilen Arbeitsweise ermitteln? Beispielsweise hilft KI dabei, dass sich Organisationen schneller an veränderte Marktbedingungen anpassen. Im Idealfall ist eine KI-gestützte Lösung in der Lage, solche Veränderungen als Trend vorherzusagen. Unternehmen sind so frühzeitig gewarnt, bevor es zu signifikanten Veränderungen bei den Verkaufszahlen kommt. Verantwortliche können somit proaktiv handeln und die eigene Organisation an die veränderten Bedingungen anpassen, beispielsweise durch neue Produkte.

Fazit

Zu den positiven Auswirkungen von KI-Initiativen zählen beispielsweise eine gesteigerte Kundenzufriedenheit sowie eine verbesserte betriebliche Effizienz, da Verantwortliche ihre Entscheidungen auf Basis validierter Kennzahlen treffen. So wird sich KI langfristig auch positiv auf den ROI von Marken auswirken, auch wenn die kurzfristigen finanziellen Gewinne nicht auf den Cent genau zu berechnen sind.

 

www.twilio.com/de

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Tumisu from Pixabay

So gelingt eine erfolgreiche Ausbildung

Pädagogin und Coach Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare gibt Unternehmen, Eltern und Azubis wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung

Svenja Gutknecht

Eine gelungene Ausbildung ist von großer Bedeutung für das berufliche Fortkommen von jungen Menschen und ebenso für die Zukunft von Unternehmen. Svenja Gutknecht, Pädagogin und Coach bei Eisberg-Seminare, erklärt, welche Schritte Unternehmen, Eltern und Azubis gehen können, um sicherzustellen, dass die Ausbildung ein Erfolg wird. „Die Ausbildung ist eine entscheidende Phase im Leben junger Menschen, und es ist wichtig, dass Unternehmen, Eltern und Azubis zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich verläuft“, sagt Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare. Warum gerade nach 100 Tagen der perfekte Zeitpunkt für eine Bestandsaufahme ist, erläutert die Expertin:

Nach den ersten Wochen und Monaten der Ausbildung lässt die anfängliche Motivation und Begeisterung nicht selten nach. Die Aufregung des Neuanfangs weicht dem Alltagstrott und nach anfänglicher Euphorie kehrt der Alltag ein. Dieser Punkt ist jedoch entscheidend und gerade jetzt sollten Maßnahmen ergriffen werden. Denn ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.

 

„Ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.“

Svenja Gutknechts komprimierte Empfehlung für alle Stakeholder im Team Ausbildung: „Durch Flexibilität, Feedback, Individualität, Digitalisierung und Perspektive können Unternehmen eine solide Basis für die Ausbildung schaffen. Azubis sollten sich gut informieren, ihre eigenen Präferenzen berücksichtigen und den Druck herausnehmen, während Eltern Geduld und Zurückhaltung zeigen sollten, um ihren Kindern den Raum zur persönlichen Entwicklung zu geben.“

 

 

Mehr auf www.eisberg-seminare.de

Personenbild / Quelle:
Eisberg-Seminare

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Kathleen Bergmann from Pixabay

Der Fünf-Punkte-Plan für eine ganzheitliche Zero-Trust-Architektur

Zero Trust hat sich als Sicherheitskonzept in der IT-Branche etabliert.

Consol zeigt, welche fünf Schritte für dessen erfolgreiche Einführung nötig sind. Der IT-Dienstleister erklärt auch, warum moderne Cloud- und Container-Szenarien dringend feingranulare Zero-Trust-Architekturen benötigen.

Autor: Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol (Quelle: Consol)

Für Unternehmen, die ihre Sicherheit steigern wollen, gibt es viele Stellschrauben, an denen sie drehen können. Eine davon ist die Implementierung einer Zero-Trust-Architektur.

Das Konzept ist nicht neu und auch kein Allheilmittel, das alle Sicherheitsprobleme löst. Dennoch ist die praktische Umsetzung des auf Verschlüsselung und grundsätzlich eingeschränktem Vertrauen basierenden Paradigmas sinnvoll: Unternehmen müssen davon ausgehen, dass ein Gerät, eine Applikation oder ein User-Account irgendwann gehackt wird – Experten sprechen in diesem Zusammenhang von „Assume Breach“.

Nehmen sie also an, dass sich ein Cyberkrimineller früher oder später Zugriff verschafft, ist es sinnvoll, die Rechte jeder einzelnen Ressource soweit es geht zu beschränken – auch in internen Netzen.

Gerade Cloud- oder Container-basierte Anwendungen sind hier gleichermaßen Fluch und Segen: Einerseits finden sich durch die in der Regel auf Microservices beruhenden Strukturen sehr viele Angriffsflächen für Hacker. Andererseits bietet gerade diese Vielzahl an Diensten und getrennten Anwendungsteilen hervorragende Voraussetzungen für Zero Trust.


Der Fünf-Punkte-Plan

Der IT-Dienstleister erklärt, welche fünf wesentlichen Aspekte Unternehmen bei der Implementierung einer Zero-Trust-Architektur berücksichtigen sollten.

1. Identifizieren der Schutzbereiche

Unternehmen, die ihre eigene IT-Infrastruktur nicht genau kennen, werden zwangsläufig Schlupflöcher für Hacker oder potenzielle Angriffsvektoren übersehen. Um also eine Zero-Trust-Architektur nachhaltig und effektiv zu gestalten, müssen sie ihre Schutzbereiche identifizieren. Dazu gehören etwa Datenspeicher, auf denen sie sensible Daten sichern, und die gesamte Anwendungslandschaft. Danach folgt die weitere Segmentierung, bei der Unternehmen kleinere Perimeter definieren können.

2. Überwachen und Aufzeichnen der Transaktionsflüsse

Sind die Mikroperimeter angelegt, gilt es, die Transaktionsflüsse aller sensiblen Daten zwischen Personen, Anwendungen, Services sowie die Verbindungen aus dem Unternehmensnetzwerk hinaus (etwa zu Kunden) zu mappen. Diese Übersicht hilft dabei, die Kommunikationswege abzusichern, aber auch die notwendigen Rechte richtig zu verteilen: Wenn wichtige Transaktionsflüsse durch zu restriktiven Zugriff unterbrochen werden, kann das im Zweifel eine Abteilung lahmlegen oder die korrekte Ausführung einer Anwendung verhindern. Über diesen Zweck hinaus gewährt das konstante Monitoring der Transaktionsflüsse die Möglichkeit, sie zu optimieren und so die Performance von Applikationen zu verbessern.

3. Definieren der Zero-Trust-Architekturen

Sobald Unternehmen ein klares Bild ihrer IT-Umgebungen und von den jeweiligen Transaktionsflüssen zwischen den Sicherheitsperimetern haben, folgt die Definition der Zero-Trust-Architektur. Dafür kommen softwaredefinierte Netzwerke und Sicherheitsprotokolle sowie physische oder virtuelle Firewalls zum Einsatz.

4. Formulieren der Richtlinien

Um sicherzustellen, dass nur autorisierte Anwendungen oder User Zugriff auf die jeweiligen Perimeter haben, müssen Unternehmen Zero-Trust-Richtlinien formulieren. Die Grundannahme an dieser Stelle ist: Alle Geräte, egal ob private oder unternehmenseigene, sind unsicher und damit nicht vertrauenswürdig. Um die Zugangsrechte sinnvoll zu verteilen, sollten Unternehmen die Kipling-Methode verwenden, die die Fragen „Wer?“, „Was?“, „Wann?“, „Wo?“, „Warum?“ und „Wie?“ umfasst – also „Wer oder was muss warum, wann, worauf und wie Zugriff erhalten?“

5. Betreiben der Zero-Trust-Infrastruktur

Die Implementierung allein reicht leider nicht aus, um Zero Trust zum Erfolg zu führen. Höchstmögliche Sicherheit erreichen Unternehmen nur, wenn sie ihre IT auch konstant auf ungewöhnliche Datenflüsse hin untersuchen und die Zero-Trust-Architektur immer wieder auf den Prüfstand stellen. Da die manuelle Überwachung und Anomalieerkennung nicht praktikabel ist, helfen Softwarelösungen mit KI-Unterstützung dabei, diese Aufgaben zu automatisieren.

„Der Spruch – Vertrauen ist gut, Zero Trust ist besser – gilt nach wie vor“, erklärt Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol. „Allerdings müssen Unternehmen heute nicht nur den Datenverkehr und die Kommunikation zwischen strikt getrennten Systemen kontrollieren. Da Angriffe auch von innen kommen können, müssen die gleichen strikten Zugriffskontrollen auch intern stattfinden – etwa zwischen in Containern gelagerten Microservices oder Cloud-Anwendungen.“

Weitere Informationen unter: https://www.consol.de/custom-it-solutions/build-operate/cloud-solutions/

 

 

Aufmacherbild / Quelle
iStock

 

KI-Integration: Gleichgewicht zwischen Technologie und Mensch

Warum es wichtig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, bevor Künstliche Intelligenz im Unternehmen eingeführt wird.

Die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen steigt, da Unternehmen ihr Potenzial zur Förderung von Innovation, Effizienz und Wachstum erkannt haben. Laut einer aktuellen Studie von Deloitte sagen 94 % der Unternehmen, dass KI-unterstützte Automatisierungslösungen ein kritischer Erfolgsfaktor in den nächsten 5 Jahren darstellen.

„Der Wettlauf um die Einführung von KI ist offensichtlich. Da die Möglichkeiten der KI immer weiter zunehmen, ist es für Unternehmen wichtig, wertvolle Lehren aus früheren Automatisierungsimplementierungen zu ziehen. Eine überstürzte Einführung von KI, ohne aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, kann die Effektivität von KI ungewollt beeinträchtigen,“ warnt Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

Im Jahr 2019 stellte EY fest, dass 30 bis 50 % der initiierten RPA-Projekte scheitern. Viele Unternehmen tappten in die Falle, zuerst die Technologie zu implementieren und erst später über das Problem nachzudenken, das sie lösen sollte. Dies führte häufig zu verminderten Produktivitätsgewinnen, ohne dass die gesamte Organisation davon überzeugt werden konnte.

Die Unternehmen stellen sich auf die möglichen Herausforderungen der Skalierung der Automatisierung ein. So ergab eine Studie über RPA im Jahr 2023, dass 42 % der Befragten Ende 2022 in RPA investierten, und weitere 54 % gaben an, dass sie im Jahr 2023 zu investieren beabsichtigen.

„Das Hauptaugenmerk bei der Einführung von KI sollte darauf liegen, einen innovativen Mehrwert für das Geschäft und die Unternehmensbewertung zu schaffen.“

Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA

Wie wichtig es ist, KI richtig einzusetzen

Angesichts der rasanten Entwicklung der KI und ihres Potenzials, die Arbeitsweise zu beeinflussen, ist es wichtig, dass die Unternehmensleitung die Sache richtig angeht. Der Einsatz von KI auf funktionaler Ebene allein reicht nicht aus. Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, müssen Unternehmen eine echte Größenordnung und Reichweite anstreben, die über die anfänglichen Implementierungen hinausgeht und eine transformative, unternehmensweite Integration ermöglicht. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen mit Wachsamkeit vorgehen und ein tiefes Verständnis für frühere Automatisierungsprozesse mitbringen.

„Das Hauptaugenmerk bei der Einführung von KI sollte darauf liegen, einen innovativen Mehrwert für das Geschäft und die Unternehmensbewertung zu schaffen. Indem sie die gemachten Erfahrungen aus früheren Automatisierungsbemühungen beachten, können Führungskräfte vermeiden, Fehler zu wiederholen und fundierte Entscheidungen treffen. So können Unternehmen sicherstellen, dass ihre KI-Initiativen halten, was sie versprechen, und zu einem echten transformativen Geschäftsumfeld beitragen,“ erläutert Cosima von Kries die Lage näher.

Die KI-Landschaft kann in den nächsten fünf bis zehn Jahren über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden, daher sollte sie, wie Gartner sagt, ein zentrales Prinzip und kein Projekt sein.

Mehr Eile, weniger Tempo

Eiliges Handeln kann zu unerwarteten Ergebnissen führen. In der Aufregung über die Einführung von KI beeilen sich viele Teams, die nächste Iteration zu nutzen, um nicht in einen Rückstand zu geraten. Aber wenn man gedankenlos neue KI-Versionen auf die herkömmliche Automatisierung aufbaut, kann es passieren, dass man scheitert.

Mangelndes Verständnis bei der schnellen Implementierung von KI kann erhebliche Auswirkungen auf Mitarbeiter und Management haben. Ohne ein umfassendes Verständnis der Technologie, einschließlich ihrer Stärken, Schwächen und potenziellen Auswirkungen auf Aufgaben, sind kritische Fehler und unbeabsichtigte Folgen wahrscheinlich.

Darüber hinaus droht eine fehlerhafte Datenanalyse, wenn KI-Systeme nicht adäquat programmiert oder beaufsichtigt werden. Dies kann zu fehlerhaften Entscheidungen und Vorhersagen führen und die durch mangelndes Verständnis verursachten Probleme noch verschärfen.

Ausreichend an Sicherheit und Ethik denken

Die Sicherheit, ein kritischer Aspekt der KI-Implementierung, wird bei der überstürzten Einführung dieser Technologie oft übersehen. KI-Systeme sind, wie alle digitalen Gegenstücke, anfällig für Cyber-Bedrohungen. Bei einer übereilten Implementierung von KI fehlen möglicherweise die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, so dass Unternehmen potenziellen Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen ausgesetzt sind.

Unzureichende Tests von KI-Systemen sind ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit einer schnellen Implementierung. Werden keine gründlichen Tests durchgeführt, kann es zu Systemfehlern oder -ausfällen kommen, sobald die KI in den Arbeitsablauf integriert ist, was den Betrieb und die Effizienz stört.

Auch ethische Bedenken sind im Zusammenhang mit einer raschen KI-Implementierung von großer Bedeutung. KI kann potenziell die Privatsphäre verletzen und ein Verhalten an den Tag legen, das ethische Dilemmata aufwirft. Bei einer überstürzten Einführung bleibt möglicherweise nicht genügend Zeit, um Schutzmaßnahmen und Vorschriften richtig zu implementieren. Angesichts der leistungsstarken Fähigkeiten der KI ist es unerlässlich, die KI-Maschine sorgfältig zu steuern und in einigen Fällen einzuschränken, um sicherzustellen, dass sie im Rahmen der Richtlinien arbeitet, und ihren beabsichtigten Charakter und Fokus beibehält.

Ungenauigkeit stellt eine weitere Herausforderung dar, insbesondere bei generativer KI, die eine beträchtliche Kreativität aufweisen kann. Kreativität kann zwar wünschenswert sein, sie kann aber auch zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen, wenn sie nicht sorgfältig gesteuert wird.

Ist Governance der Schlüssel zum Erfolg?

Als RPA zum ersten Mal auf den Plan trat, wurden in den Unternehmen explosionsartig neue Bots eingesetzt, aber in vielen Fällen fehlte es an der entsprechenden Governance. Plötzlich hatten Unternehmen keinen Überblick mehr darüber, wie viel Automatisierung eingesetzt wurde, wie alt sie waren, wie fehleranfällig oder genau sie waren und ob sie korrigiert und verändert werden mussten. Die Implementierung unterschiedlicher KI-Lösungen im gesamten Unternehmen ohne eine Möglichkeit, diese zu koordinieren und zu steuern, lädt dazu ein, dieselben Fehler zu wiederholen.

„Wenn es um die Einführung von KI geht, sind methodisches Vorgehen, eine gründliche Analyse, Feinabstimmung und die richtige Einschränkung der KI-Nutzung, angemessene Tests und die Beibehaltung des Menschen im Mittelpunkt die wichtigsten Zutaten, um die Dinge beim ersten Mal richtig zu machen, ohne die Belegschaft zu verärgern,“ fasst Cosima von Kries zusammen.

Feinabstimmung des KI-Rezepts 

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das KI-Rezept stimmt, bevor man versucht, es zu skalieren. Automatisierungsprojekte können scheitern, wenn es an der Koordination zwischen den Beteiligten mangelt oder die kollektiven Automatisierungsziele missverstanden werden.

Bei einigen Formen der Automatisierung wird KI in großem Umfang eingesetzt, z. B. bei der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP), bei der KI zur OCR und Dokumenterkennung eingesetzt wird und die dann die Handhabung und Verarbeitung der daraus resultierenden digitalisierten Informationen automatisiert. Obwohl es diese Praxis schon seit vielen Jahren gibt, muss der gesamte Prozess immer noch von Menschen durchgeführt werden, um Unstimmigkeiten und Ausnahmen zu behandeln, da die Technologie nicht vollkommen präzise ist.

„In der sich schnell entwickelnden Landschaft der KI-Einführung ist eine zentrale Wahrheit klar: Es ist von größter Bedeutung, dass der Mensch bei jeder Initiative im Vordergrund steht. Während die Verlockung der transformativen Kraft der KI für Unternehmen groß ist, müssen wir daran denken, dass der wahre Maßstab für den Erfolg in unserer Fähigkeit liegt, das Potenzial der KI zu nutzen und gleichzeitig das Wohlbefinden unserer Teams zu gewährleisten. Technologie sollte den Menschen stärken, nicht ersetzen,“ so Cosima von Kries abschließend.

 

 

Weitere Informationen zur Dokumentation und Automatisierung von Arbeitsabläufen: 

https://www.nintex.com/workflow-automation/process-mapping/

https://www.nintex.de/prozessplattform/advanced-workflow/

 

 

 

Quellennachweis: 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Alexandra_Koch from Pixabay

Geheime Symbiose: Kunst, Design und Psychologie

Die geheime Symbiose entdeckt: Wie Kunst, Design und Psychologie gemeinsam die Welt gestalten

Die Vereinigung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive, die weit über ästhetische Elemente hinausgeht. Diese Symbiose revolutioniert die Art und Weise, wie wir unsere Welt wahrnehmen und gestalten. Kunst fungiert als Spiegel der menschlichen Emotionen und Gedanken, während Design über bloße Ästhetik hinausgeht und Funktionalität mit visueller Anziehungskraft verbindet. Gleichzeitig ermöglicht die Psychologie Einblicke in die Komplexität des menschlichen Verhaltens. Die bewusste Integration dieser Disziplinen verspricht eine zukunftsweisende Gestaltung, die nicht nur ästhetisch beeindruckt, sondern auch ein tieferes Verständnis für unsere Menschlichkeit fördert.

„Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern.“

Kunst als Spiegel der menschlichen Psyche

Kunst ist ein Spiegel der menschlichen Psyche. Sie kann uns helfen, unsere Emotionen und Gedanken auszudrücken und zu verarbeiten. Kunstwerke können uns inspirieren, uns berühren und uns zum Nachdenken anregen. Sie können uns auch helfen, uns mit anderen Menschen zu verbinden und uns in schwierigen Zeiten Trost spenden. Die Wirkung von Kunst auf unser Gehirn ist vielfältig und kann uns auf unterschiedliche Weise beeinflussen. So kann sie beispielsweise unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung verändern, unsere Emotionen beeinflussen und uns dabei helfen, uns besser zu verstehen. Kunst kann uns auch dabei helfen, unsere Kreativität zu entfalten und uns neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Insgesamt ist Kunst ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und kann uns dabei helfen, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Design: Mehr als nur Ästhetik

Design umfasst mehr als bloße Ästhetik. Es ist die Kunst, Funktionalität und visuelle Anziehungskraft zu verbinden, um die Art und Weise zu gestalten, wie Dinge funktionieren und wie sie aussehen. In der Welt des Designs geht es nicht nur darum, wie etwas aussieht, sondern auch darum, wie es benutzt wird und wie es das Leben verbessern kann. Beim Design von Produkten, Gebäuden und digitalen Plattformen ist es wichtig, dass sie nicht nur schön, sondern auch praktisch und benutzerfreundlich sind. Die Form folgt hierbei der Funktion – das Design orientiert sich an dem, was etwas leisten soll und wie es am besten genutzt werden kann. Gutes Design geht über das Oberflächliche hinaus und konzentriert sich darauf, wie es das Leben der Menschen positiv beeinflussen kann. Es geht darum, etwas zu erschaffen, das nicht nur gut aussieht, sondern auch nützlich und angenehm zu benutzen ist.

Psychologie als Schlüssel zur Verhaltensgestaltung

Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhaltensgestaltung, da sie uns Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Geistes und Verhaltens bietet. Indem sie die Motivationen, Emotionen und Gedanken hinter menschlichen Handlungen untersucht, ermöglicht sie es uns, Verhaltensmuster zu verstehen und gezielt zu beeinflussen. Psychologische Erkenntnisse und Methoden werden in verschiedenen Bereichen angewandt, sei es in der Werbung, im Marketing, der Bildung oder der Therapie. Die Psychologie hilft uns, zu verstehen, warum Menschen bestimmte Entscheidungen treffen, wie sie auf verschiedene Reize reagieren und wie sie ihr Verhalten ändern können. Sie bietet Werkzeuge und Strategien, um Veränderungen im Verhalten zu bewirken, sei es die Förderung gesunder Gewohnheiten, die Bewältigung von Ängsten oder die Steigerung der Motivation. Darüber hinaus ermöglicht die Psychologie ein tieferes Verständnis für die Interaktionen zwischen Individuen und Gruppen sowie die Mechanismen, die soziale Dynamiken beeinflussen.

Zukunftsgestaltung durch die Einheit von Kunst, Design und Psychologie

Die Zusammenführung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive auf die Zukunftsgestaltung. Diese Vereinigung verspricht nicht nur eine bloße ästhetische Umgestaltung, sondern eine tiefe und ganzheitliche Veränderung unserer Welt. Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern. Indem sie gemeinsam genutzt werden, können sie ein tieferes Verständnis der menschlichen Natur schaffen und so eine Welt formen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch unterstützend und inspirierend ist. Dieses Zusammenspiel eröffnet neue Wege, um die Welt zu gestalten, nicht nur für uns als Individuen, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes.

 

Die Autorin
Miriam Elting, Multimedia Corporate-, Brand- & UX-Designerin

https://styleistheanswer.me/

https://www.myredrm.com/

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Bianca Van Dijk from Pixabay

Familienunternehmer kritisieren Data Act

Ostermann: Der Data Act schafft ein technokratisches Monster

Das EU-Parlament hat gestern den Data Act beschlossen. Damit wagt die EU ein radikales Experiment mit ungewissem Ausgang. Denn ob der Data Act überhaupt sein Ziel erreichen kann ist mehr als fraglich.

„Es steht völlig in den Sternen, ob mit diesem Data Act die Förderung der Datenökonomie oder schlimmstenfalls genau das Gegenteil bewirkt wird.“

Marie-Christine Ostermann

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:

„Es steht völlig in den Sternen, ob mit diesem Data Act die Förderung der Datenökonomie oder schlimmstenfalls genau das Gegenteil bewirkt wird. Der Data Act bringt bürokratische Belastungen, ohne das eigentliche Problem der Datenökonomie zu lösen.

Denn die in ihm verankerte Datenteilungspflicht sieht vor, dass Unternehmen in bestimmten Situationen zur Weitergabe ihrer Datensätze gezwungen werden können. Ansonsten drohen ihnen Bußgelder. Dies ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Vertragsfreiheit. Der Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen wird dadurch zur Makulatur.

Brüssel hat mit dem Data Act in erster Linie große, datensammelnde US-Plattformen im Blick, aber weniger die Bedarfe des Mittelstandes. Bereits mittelgroße Hersteller vernetzter Geräte werden dazu verpflichtet, ihre damit erzeugten Daten zur Verfügung zu stellen. Welches Unternehmen aber wird in die Sammlung seiner Datenbestände investieren, wenn stets ein Datenabfluss droht? Auch die Begrenzung der Datenweitergabe auf zunächst nur den Daten-Miterzeuger ist Augenwischerei. Denn wer kann sicherstellen, dass die Daten von IoT-Anwendern nicht heimlich systematisch Dritten zur Verfügung gestellt werden, um damit Konkurrenzprodukte zu verbessern oder zu entwickeln? China etwa lässt keinen Zweifel an seinem Ehrgeiz im Maschinenbausektor.

Der Data Act schafft auch ein technokratisches Monster: Mit über 90 Erwägungsgründen und rund 40 Artikeln versucht er sämtliche Eventualitäten einer dynamischen Technologieumgebung zu erfassen. Dies bringt umfassende Informationspflichten ähnlich der DSGVO mit sich. Dabei maßt sich die EU-Kommission an, bewerten zu können, wann ‚vertragliche Ungleichgewichte‘ vorliegen und wann kein ‚fairer Datenaustausch‘ gegeben ist. Das nenne ich Hybris.

Der einzige gravierende Grund, warum das wirtschaftliche Potenzial der Datenökonomie noch nicht ausgeschöpft wird, liegt in den Rechtsunsicherheiten: Der Rechtsstatus von Daten ist noch immer unklar und entsprechend umfassend müssen vertragliche Regelungen ausfallen. Dadurch entstehen hohe Transaktionskosten. Hier aber schafft der Data Act kaum Abhilfe.

Weitaus sinnvoller wäre es, die im Data Act durchaus zu findenden, guten Ansätze zum Dateneigentum weiterzudenken. Die klare Zuordnung von Verwendungsrechten auch an diejenigen, bei denen die Daten anfallen, schafft bei den Akteuren den Anreiz, Daten freiwillig zu handeln und zu teilen. Durch kluges Design sollte die EU das Entstehen von Datenmärkten befördern. Die Gefahr vereinzelt vorliegender oligopolistischer Datenmärkte, etwa im Smart Home-Bereich, wäre mit dem scharfen Schwert des Wettbewerbsrechts sehr wohl zu bannen und braucht keine generelle Datenteilungspflicht.“

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Fernando Arcos: https://www.pexels.com/de-de/foto/weisser-warnkegel-auf-der-tastatur-211151/

Investitionen in Technologie und höhere Budgets

Der Amazon Business „State of Procurement Report“ zeigt die wichtigsten Trends in Einkauf und Beschaffung für 2024

Einkaufsleiter:innen wollen ihre Effizienz steigern und sich strategisch besser aufstellen. Dafür sind sie bereit, in Technologien wie etwa in Künstliche Intelligenz, zu investieren. Gleichzeitig gehen sie von höheren Ausgaben aus.

Amazon Business hat heute den „2024 State of Procurement Report“ mit spannenden Insights aus der Welt der Beschaffung veröffentlicht. Der Report beleuchtet B2B-Trends und gibt Einblicke in die Beschaffungsbedürfnisse, Prioritäten und Herausforderungen von Unternehmen auf der ganzen Welt – darunter Behörden, Finanzdienstleister, Gastgewerbe und Gastronomie, Gesundheitsdienstleistungen, Fertigung, die Medizin- und Pharmabranche, der Einzelhandel, Technologie- und Telekommunikationsunternehmen. Für die Studie wurden über 3.000 Einkäufer:innen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, den USA und dem Vereinigten Königreich befragt.

Laut des Berichts rechnen mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) mit einer Erhöhung ihrer Budgets. Noch im vergangenen Jahr lag der Fokus auf der Kostensenkung – nun sollen die eingesparten Mittel investiert werden, um die Beschaffungsprozesse zu optimieren und eine noch strategischere Vorgehensweise zu ermöglichen. Die größten Herausforderungen sieht die Branche dabei in der Effizienz und Komplexität der Beschaffung. Außerdem gaben 98 Prozent der Befragten an, dass sie in den nächsten Jahren in Analyse-Tools, Automatisierung und Künstliche Intelligenz investieren wollen.

„Wir sind auf dem Weg in ein neues, smartes  Zeitalter, in dem Führungskräfte verstehen, welchen Einfluss die Beschaffung auf die Effizienz und den Gesamterfolg des Unternehmens haben kann”, sagte Alexandre Gagnon, Vice President, Amazon Business Worldwide. „Bei Amazon Business entwickeln wir skalierbare Lösungen für Kund:innen und meistern ihre größten Herausforderungen. Ich bin sehr froh über die Entwicklung in der Beschaffung. Auf dem Weg ins Jahr 2024 ist die Funktion der Beschaffung disziplinübergreifend. Sie umfasst sowohl funktionale als auch strategische Bereiche, da Einkäufer:innen planen, mehr in Technologie und Optimierung zu investieren und gleichzeitig ihre Unternehmen und Organisationen zukunftssicher aufzustellen. Letztendlich hält die Beschaffung nicht nur den Betrieb am Laufen, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Erreichung der wichtigsten Unternehmensziele. Mit einem intelligenten Einkauf können Unternehmen Beschaffungslösungen als Wachstumshebel für ihre Organisationen nutzen.”

Da die Beschaffung in Unternehmen und Organisationen eine immer größere Rolle spielt, müssen die Verantwortlichen Wege zur Optimierung ihrer Prozesse finden – damit sie mehr Zeit und Ressourcen für die Bewältigung strategischer Herausforderungen haben.

Der State of Procurement Report zeigt auch:

  • 95 Prozent der Entscheidungsträger:innen sehen Optimierungspotenzial in der Beschaffung.
  • 85 Prozent der Befragten finden, dass die Suche nach nachhaltigen Lieferanten ihr Unternehmen davon abhält, strategische Nachhaltigkeitsziele für die Beschaffung festzulegen oder zu erreichen.
  • 81 Prozent der Befragten sind verpflichtet, bei nachhaltigen, lokalen oder sozialen Anbietern einzukaufen. Von denen, die keine solchen Richtlinien haben, berücksichtigen dennoch 40 Prozent Faktoren aus den Bereichen Environmental, Social and Governance (ESG) bei der Wahl ihrer Lieferanten.

Amazon Business hat es sich zur Aufgabe gemacht, die stetig wachsende Zahl von aktuell sechs Millionen Geschäftskund:innen –- von Einzelunternehmer:innen bis hin zu internationalen Firmen – mit intelligenten Einkaufstools auszustatten. Solche Tools können dabei helfen, organisatorische Prozesse umzugestalten und die Beschaffung damit nicht nur besser zu machen, sondern sie auch besser auf Unkalkulierbares vorzubereiten. Durch eine Vielzahl von Services, die Amazon Business anbietet, wie etwa Analysen und Guided Buying, können Organisationen jeder Größe ihre Kosten reduzieren, ihre Effizienz verbessern und wichtige Unternehmensziele einfacher erreichen. Darüber hinaus vereinfacht Amazon Business die Suche und den Kauf von Produkten mit Nachhaltigkeitszertifikaten durch die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Drittanbietern, darunter Carbon Neutral Certified von SCS Global Services, Bluesign, Blauer Engel und BIFMA LEVEL.

Kostenlos zum Download: Global State of Procurement Report 2024

Amazon Business Jahresbericht 2024 Methodik 
Der Amazon Business Jahresreport 2024 („Global State of Procurement Report“) wurde vom 6. Juni bis zum 14. Juli online unter 3.108 Beschaffungsentscheider:innen und leitenden Angestellten durchgeführt, die mit den Beschaffungsvorgängen in ihrem Unternehmen vertraut sind. Die Befragten stammen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA und sind in neun Branchen tätig. Alle Befragten aus dem gewerblichen Sektor sind in Unternehmen mit einer Mindestumsatzgröße tätig, die sich nach der geografischen Lage richtet.

Ziel der Studie war es, folgende Aspekte zu untersuchen: Herausforderungen, Prioritäten und Bedürfnisse im Bereich der Beschaffung, Schlüsselmerkmale und Bewertungen von Lieferanten, Beschaffungstrends in Bezug auf ESG und Technologie sowie Unterschiede zwischen Branchen- und Ländersegmenten. Die im Bericht enthaltenen Zitate stammen aus Interviews mit fünf Führungskräften, die für die Beschaffung verantwortlich und in den USA und Großbritannien ansässig sind und eine Reihe von Branchen abdecken, sowie direkt von Führungskräften von Amazon Business.

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by RAEng_Publications from Pixabay

Deutscher Mobilitätspreis 2023

Die Longlist für den Deutschen Mobilitätspreis steht fest. 36 Projekte sind im Rennen.

Am 30. November ist die Preisverleihung und Live-Voting für den Publikumspreis

Die Spannung steigt: Beim Deutschen Mobilitätspreis haben es 36 Projekte auf die Longlist geschafft. Sie stehen in insgesamt vier Kategorien zur Wahl. Mit über 200 Einreichungen haben sich Unternehmen, Start-ups, Netzwerke, Initiativen aus den Bereichen Mobilität und Digitales sowie Kommunen und Verwaltungen um den diesjährigen Preis beworben. Die Herausforderungen, denen sich die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer stellen, sind vielfältig und beinhalten unter anderem Themen wie die Vernetzung der Mobilität, Klimaschutz, Resilienz des Verkehrssystems sowie die Gestaltung lebenswerter Städte und Regionen.

Der weitere Ablauf:

  1. Mitte November wird entschieden, welche Projekte weiterkommen und es auf die Shortlist für den Deutschen Mobilitätspreis 2023 schaffen.
  2. In der Jurysitzung am 23. November 2023 findet die Abstimmung über die Preisträgerinnen und Preisträger statt.
  3. Am 30. November 2023 werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises 2023 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst bekanntgegeben und ausgezeichnet. An diesem Abend findet auch das Live-Voting für den Publikumspreis statt. Aus allen Projekten der Shortlist wählt das Publikum vor Ort und im Livestream sein favorisiertes Projekt aus.

 

Werfen Sie einen Blick auf die projekteigene Webseite www.mobilitätspreis.de

Die Longlist finden Sie unter:  www.mobilitaetspreis.de/longlist 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Matthias Zomer: https://www.pexels.com/de-de/foto/verkehrszeichen-in-der-stadt-332787/

Fraport-Verkehrszahlen im Oktober 2023

Passagierzahlen und Flugbewegungen steigen weiter

Flughafen Frankfurt mit rund 5,7 Millionen Passagieren / Steigerung um 14,9 Prozent zum Vorjahr / Flugbewegungen erreichen seit Oktober 2019 neuen Höchstwert 

FRA/am – Im Oktober nutzten rund 5,7 Millionen Passagiere den Frankfurt Airport. Das entspricht einem Wachstum von 14,9 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2022. Von den Fluggastzahlen im Oktober 2019 lag der aktuelle Monatswert noch rund 12 Prozent entfernt.

Das Cargo-Aufkommen war im Berichtsmonat mit 173.173 Tonnen leicht rückläufig. Hier wurde ein Minus von 2,0 Prozent zum Vergleichsmonat 2022 verzeichnet. Die Zahl der Flugbewegungen erreichte hingegen einen neuen Höchstwert. Im Oktober 2023 fanden am Flughafen Frankfurt 40.720 Starts und Landungen statt. Ein Plus von 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und zugleich der höchste Monatswert seit Oktober 2019. Die Summe der Höchststartgewichte wuchs um 11,3 Prozent auf rund 2,5 Millionen Tonnen (gegenüber Oktober 2022).

Auch die internationalen Beteiligungsflughäfen wuchsen zum Großteil weiter. Der Flughafen Ljubljana in Slowenien zählte im Berichtsmonat 118.878 Fluggäste (plus 27,8 Prozent). Das Aufkommen an den brasilianischen Airports Fortaleza und Porto Alegre war mit 972.956 Passagiere (minus 8,2 Prozent) rückläufig. Der Flughafen im peruanischen Lima verzeichnete im Oktober rund 1,9 Millionen Fluggäste (plus 6,4 Prozent). An den 14 griechischen Regionalflughäfen stiegen die Verkehrszahlen auf 3,1 Millionen Fluggäste (plus 10,3 Prozent). Die Twin Star-Airports Burgas und Varna in Bulgarien verzeichneten 167.293 Reisende (minus 2,7 Prozent). Das Passagieraufkommen am türkischen Flughafen Antalya hingegen legte auf rund 4,4 Millionen Fluggäste zu (plus 9,8 Prozent).

Das Gesamtaufkommen der von Fraport aktiv gemanagten Flughäfen wuchs im Berichtsmonat um 9,9 Prozent und lag bei rund 16,3 Millionen Passagieren.

1Redaktioneller Hinweis: Ab sofort können Sie im digitalen TrafficSheet die Fraport-Verkehrszahlen der letzten zehn Jahre abrufen und eigenständig verschiedene Daten vergleichen.

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Connor Danylenko: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-von-menschen-im-flughafen-2612113/

Das Ewige Eis im Westerwald ist Naturwunder des Jahres 2023

Der Titel „Naturwunder des Jahres 2023“ geht an einen der kältesten Orte in Hessen. In einer achtwöchigen Online-Abstimmung, die am 12. November endete, hat sich das „Ewige Eis“ im Westerwald gegen acht weitere Naturschönheiten in Deutschland durchgesetzt.

Mit 20,2 Prozent (5.337 Stimmen) hat sich das „Ewige Eis“ im hessischen Westerwald bei der diesjährigen Wahl zum „Naturwunder des Jahres“ eiskalt gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Deutschlands größtes Hochmoorgebiet „Wildsee“ im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord (Baden-Württemberg) landete mit 16,4 Prozent Stimmenanteil (4.331 Stimmen) auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz belegt der Teufelstisch bei Hinterweidenthal in Rheinland-Pfalz mit 15,8 Prozent (4.164 Stimmen).

Insgesamt stimmten 26.364 Naturbegeisterte aus ganz Deutschland für einen der neun zur Wahl stehenden Kandidaten ab. Damit ist die von der Heinz Sielmann Stiftung und dem Deutschen Wanderverband organisierte Publikumswahl mit einem Teilnehmerrekord zu Ende gegangen.

Wanderwege führen zu den Naturwundern

„Mit dem Ewigen Eis im Westerwald hat in diesem Jahr ein Naturwunder gewonnen, das diesem Titel alle Ehre macht“, sagt Dr. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Stiftungsrates der Heinz Sielmann Stiftung: „Wer hätte gedacht, dass es Permafrost nicht bloß im hohen Norden, sondern auch mitten in Deutschland gibt? Mit der Naturwunderwahl möchten wir aufzeigen, dass die Natur voller Schönheit steckt, die uns immer wieder fasziniert und erstaunt. Für die Heinz Sielmann Stiftung erwächst daraus eine gesellschaftliche Verantwortung, die Natur und ihre Wunder auch für nachfolgende Generationen zu bewahren.“ 

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, erklärt: „Wir gratulieren dem Westerwald-Verein e.V., der das „Ewige Eis“ als Kandidaten ins Rennen geschickt hat. Der Westerwald bietet als Wander- und Urlaubsregion noch viele weitere faszinierende Naturschauplätze, die das ganze Jahr über einen Besuch wert sind. Der Deutsche Wanderverband und seine Mitglieder sorgen dafür, dass die Naturwunder Deutschlands über Wanderwege gut erreichbar und damit erlebbar sind. Es freut uns sehr, dass wir mit der Naturwunderwahl dazu beitragen, diese auch noch bekannter zu machen.“

Seltenes Permafrost-Phänomen mitten in Deutschland

Selbst bei sommerlichen Außentemperaturen von über 30 Grad Celsius bleibt es am Fuße der Dornburg – einer Basaltkuppe im hessischen Teil des Westerwaldes – winterlich kalt. Das im Jahr 1839 dort entdeckte „Ewige Eis“ ist ein seltenes physikalisches Phänomen: Durch Basaltblöcke eingesaugte Luft kühlt sich durch Verdunstung massiv ab und führt dazu, dass sich in tieferen Schichten im lockeren Basaltgestein festes Eis bildet. Im Sommer strömt kalte Luft am Fuße der Geröllhalde aus dem Berg heraus. Im Winter kehrt sich der Prozess um und an höher gelegenen Stellen steigt warme Luft aus dem Berg heraus. Der Eiskern im Inneren des Berges bleibt ganzjährig bestehen.

Im Jahre 1873 legte eine örtliche Brauerei zwei künstlich Stollen am Fuße der Dornburg an, um diese als natürliche Kühlkeller zu nutzen. In den heute noch vorhandenen Schächten hält sich Schnee und Eis häufig bis in den Spätsommer und kann dort auch besichtigt werden. Dorthin gelangt man am besten über den abwechslungsreichen Blasiussteig. Dieser Rundweg führt außerdem zu keltischen Wällen und bietet mit der Blasiuskapelle und dem Hildegardisfelsen herrliche Aussichtspunkte. Auch über den Hauptwanderweg III des Westerwald-Vereins (Neuwied-Wetzlar) sowie den Hauptwanderweg 6 (Burbach-Limburg) ist diese Sehenswürdigkeit in das Wanderwegenetz integriert.

 

In den künstlichen Stollen am Fuße der Dornburg ist häufig bis in den Spätsommer hinein Schnee und Eis zu entdecken. / Foto: J. Habel

 

HINTERGRUND

Die Naturwunderwahl

Die Naturwunderwahl ist eine Initiative der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands, bei der Menschen aufgerufen sind, ihre Lieblings-Naturwunder aus Deutschland zu wählen. Die Initiative soll das Umweltbewusstsein und den Schutz der Natur stärken.

Vorab konnten Vorschläge für die Naturschönheiten eingereicht werden. Unter den eingesandten Bewerbungen wählte eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbands neun Naturwunder aus, die anschließend in den offiziellen Wettbewerb gingen.

Die Naturwunderwahl bietet somit eine Auswahl von neun verschiedenen natürlichen Sehenswürdigkeiten und Ökosystemen in Deutschland, und die Öffentlichkeit kann für ihre Favoriten abstimmen. Dabei sind die Kandidatinnen und Kandidaten nur einige Beispiele für die vielen Naturwunder in Deutschland. Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl von Landschaften und Ökosystemen, die es bundesweit zu entdecken und genießen gilt.

Die „Naturwunder“ – oft das Ergebnis von geologischen, atmosphärischen, biologischen oder ökologischen Prozessen – beziehen sich auf außergewöhnliche und beeindruckende Naturphänomene oder eine natürliche Erscheinung, die aufgrund ihrer Schönheit, Einzigartigkeit oder ihrer Seltenheit Bewunderung und Staunen hervorruft. Die Landschaften, die zur Wahl stehen, sind meist auch Rückzugsorte für selten gewordene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten.

Mehr Hintergründe: www.sielmann-stiftung.de/naturwunder

Global Ghost Gear Initiative

Plastikmüll bekämpfen Deutschland tritt internationaler Initiative gegen „Geisternetze“ bei
Um das Problem sogenannter Geisternetze im Meer zu bekämpfen, ist Deutschland der „Global Ghost Gear Initiative“ (GGGI) beigetreten. Zum Auftakt der dritten und richtungsweisenden Verhandlungsrunde für ein weltweites Abkommen gegen Plastikmüll in Nairobi am heutigen Montag, verkündeten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) den Beitritt nun auch offiziell. In der Initiative arbeiten viele internationale Partner aus Regierungen, Wissenschaft und dem Fischereisektor gemeinsam daran, Geisternetze aus dem Meer zu entfernen, das Abhandenkommen weiteren Fischereigeräts zu verhindern – und somit die Vermüllung der Meere zu bekämpfen. Mit dem Beitritt zur Initiative übernimmt Deutschland international weiter eine aktive Rolle im Kampf gegen Plastikverschmutzung auf See und baut auf den eigenen Arbeiten bei G7 und G20 auf.
Die Verschmutzung durch Plastikmüll ist nach wie vor ein enormes Umweltproblem. Geisternetze und andere Hinterlassenschaften der Fischerei machen weltweit mittlerweile bis zu 50 Prozent des Plastikmülls im Meer aus. Die Folgen für das Leben im Meer sind fatal: Fische, Wale, Vögel und viele andere Lebewesen verfangen sich in den umhertreibenden Netzen und verenden qualvoll darin. Zudem haben sich alte Netze über die Jahrzehnte am Meeresboden gesammelt und verstärken das Problem. Darüber hinaus zerfallen die Netze zu Mikroplastik und gefährden dadurch auch die Gesundheit der Menschen. Meereslebewesen nehmen die mikroskopisch kleinen Partikel über die Nahrung auf. So reichert es sich in der Nahrungskette an.
Bei den aktuellen Verhandlungen des globalen Plastikabkommens in Nairobi leitet Deutschland, zusammen mit Palau als Vertreter der oftmals besonders betroffenen Inselstaaten, die zentrale Verhandlungsgruppe zu den materiellen Inhalten des Abkommens. Im Vordergrund der Verhandlungen stehen zentrale Themen wie die Regulierung der Plastikproduktion und –nachfrage, die Reduktion des Einsatzes von fossilen Rohstoffen und die Gestaltung von Plastikprodukten, um nicht toxische und möglichst geschlossene Kreisläufe zu realisieren. Das Ziel ist, dass unnötiges und schädliches Plastik und derartige Produkte vom Markt verschwinden oder gar nicht erst dorthin gelangen. Zudem geht es darum, wie die Weltgemeinschaft der gemeinsamen Verantwortung verursachergerecht, auch finanziell, genügen kann.
Hintergrund:
Die „Global Ghost Gear Initiative“ (GGGI) bringt unterschiedliche Stakeholder zusammen, einschließlich Vertreter*innen aus dem Fischereisektor, der Verarbeitungsindustrie sowie den Produzenten von Fischereigerät, NGOs, Wissenschaft, nationale Regierungen, UN-Behörden und viele mehr.
Mit dem Beitritt zur GGGI wird ein Staat Mitglied des politischen Beratungsgremiums „Government member roundtable“, zu dem nur Mitglieder Zugang haben. Derzeit sind dort 20 Staaten Mitglied u.a. vier EU-Mitgliedsstaaten (Spanien, Schweden, Belgien, Niederlande). Über die EU-Mitgliedstaaten hinaus sind weitere unmittelbar benachbarte Fischereinationen wie Großbritannien, Norwegen und Island Mitglieder der GGGI.
Eine neue niederländische Studie aus diesem Jahr, veröffentlicht im Fachblatt Nature Geoscience, kommt zu folgenden Berechnungen: Demnach gelangen jährlich weltweit etwa 500 000 Tonnen Plastikmüll in die Meere. Knapp die Hälfte (45 bis 48 Prozent) davon stammt aus der Fischerei, rund 40 Prozent (39 bis 42 Prozent) gelangen von Küsten in die Meere und der Rest (12 bis 13 Prozent) über Flüsse. Die Analyse der Forschungsgruppe der Universität Utrecht beruht auf mehr als 20 000 Beobachtungen und Messungen vor allem an Stränden und an der Meeresoberfläche, aber auch in der Tiefsee. Aus diesen Daten modellierten die Forschenden die Entwicklung für den Zeitraum von 1980 bis 2020. Auch in Europa besteht das Problem, wenn auch in geringerem Ausmaß.
Laut eher konservativer Schätzungen der Welternährungsorganisation (FAO) landen jährlich weltweit rund 25.000 Fischernetze bzw. Teile davon in den Meeren. Sie bleiben teilweise „fängig“, d.h. Fische, aber auch Meeressäuger und Meeresvögel, können sich verheddern und verstricken sich in ihnen und kommen – zumeist qualvoll – zu Tode.
Die ökonomischen Schäden können signifikant sein, wie eine Kanadische Studie zeigt.

RPA 2.0: automatisierte Automatisierung

Wie Artificial Intelligence (AI) dabei hilft, Prozesse effektiv zu optimieren, erläutert Darius Heisig, General Manager EMEA von Kryon Systems, im Interview mit der TREND-REPORT-Redaktion.

 

Herr Heisig, was müssen Unternehmer beachten, die RPA-Lösungen er­folgreich implementieren wollen?
RPA dient vor allem der Effizienzsteigerung einzelner Prozesse. Zunächst muss allerdings analysiert werden, welche Prozesse am ehesten automatisiert werden sollten.

In der Praxis heißt das in der Regel, dass durch Mitarbeiterbefragungen versucht wird zu ermitteln, welche Prozesse sich hier auf Grund verschiedener Kriterien am besten eignen. Erst wenn das geglückt ist, kann die Auseinandersetzung mit der eigentlichen RPA Implementierung be­ginnen.

Hier gilt es zu klären, wie RPA in die gesamte Unternehmensinfrastruktur integriert wird. Security, Audit-Features, IT-Integration, welche Mitarbeiter sind miteinzubeziehen – all dies sind nur Beispiele für viele Aspekte, die für den Aufbau und die Organisation von RPA in Unternehmen wichtig sind.

 

Darius Heisig erklärt: „Mit einer AI-basierten RPA-Lösung lassen sich nun Prozesse identifizieren und automatisieren“

 

Wie helfen Sie Unternehmen dabei, die richtigen Prozesse zu finden?
Durch die Integration von AI: Unsere jüngst um Kryon Process Discovery erweiterte Lösung kann Prozesse erkennen, die auf dem Rechner ausgeführt werden. Konkret bedeutet dies, dass wir unsere Software auf verschiedenen Rechnern der Mitarbeiter installieren. Dort ermittelt sie dann zum Beispiel wiederkehrende Prozesse innerhalb von acht Stunden an fünf Tagen in der Woche.

Diese Prozesse werden analysiert und Businessprozesse herausgefiltert. Noises – also alles, was sonst passiert, kurze private Tätigkeiten bzw. nicht relevante Applikationen und damit verbundene Klicks – werden dabei nicht erfasst.

Im nächsten Schritt erkennen wir automatisiert, wie viele Mitarbeiter welche Prozesse wie häufig in wie vielen Varianten ausführen und wie lange so ein Prozess dauert.
Kurzum: Es wird geprüft, wie geeignet Prozesse für die Automatisierung sind.

Unternehmensverantwortliche wie beispiels­weise COOs erhalten zudem einen transparenten, also evidenzbasierten Blick auf die tatsächlich ablaufenden Prozesse und wir können unseren Kunden optimale Vorschläge unterbreiten. Mit der erfolgten Aufzeichnung der Prozesse liegen dann sogar schon die fertigen Workflows in unserer RPA-Lösung vor.
Wir verbinden also Robotics mit Artificial Intelligence.

 

Welche Innovationen sind auf Basis der RPA-Technologien in Zukunft denkbar?
Stand jetzt sind wir mittels AI in der Lage, Prozesse zu erkennen und zu optimieren. Prozesse ändern sich jedoch stetig, beispielsweise weil neue Technologien eingeführt werden oder weil neue Produkte und Regularien Änderungen erfordern.

Es gilt also zu erkennen, wann Prozesse sich ändern und diese dementsprechend mit RPA anzupassen. In Kürze wird es sicherlich möglich sein, dass diesbezügliche Analysen konti­nu­ierlich durchgeführt werden. Wir nennen das Continuous Process Optimisation (CPO).

Idealerweise geschieht die Anpassung dann nicht erst nachdem die Änderung schon stattgefunden hat. Eine AI könnte, schon bevor Änderungen eingeführt werden, proaktiv einen Vorschlag machen, wie Prozesse in der neuen Umgebung besser automatisiert werden können – quasi ein RPA 2.0 imSinne einer „automatisierten Automatisierung“.

 

www.kryonsystems.com

 

Lesen Sie das ausführliche Interview mit Darius Heisig:
RPA 2.0

KI birgt neue Herausforderungen & Chancen für die IT-Sicherheit  

Schulungen helfen IT-Security Teams KI zu nutzen, um KI-gestützt Cyberangriffe zu bekämpfen und gleichzeitig die gesamte Belegschaft für die Gefahren zu sensibilisieren

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art, in der wir arbeiten. Das gilt auch für den Bereich IT-Sicherheit – und zwar auf Seiten der Angreifer sowie auf Seiten der Sicherheitsverantwortlichen in Unternehmen. Die Nutzung von KI-Tools eröffnet neue Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig senkt Generative KI die Hürde für den Einstieg in die Cyberkriminalität, da sie beispielsweise auch weniger technisch versierten Kriminellen hilft, erschreckend effektive Phishing-Angriffe zu starten und neue Malware-Stämme zu entwickeln. Aus diesem Grund sind Schulungen zur Sensibilisierung in Bezug auf die neuen Cybergefahren für die gesamte Belegschaft sowie vertiefende Trainings für IT-Sicherheits-Teams heute wichtiger denn je. Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt jedoch, wie wenig Wert aktuell in den meisten Unternehmen auf solche Schulungsangebote gelegt wird. Digital Learning Experte Skillsoft zeigt auf, welche Schritte Unternehmen gehen können, um einerseits die gesamte Belegschaft in Bezug auf Sicherheitsrisiken zu informieren und andererseits IT-Security und Technik- Teams zu helfen, KI auch für den Kampf gegen KI-gestützte Angriffe einzusetzen.

Faktor Mensch

Laut Bitkom schult nur ein Drittel der Unternehmen alle Mitarbeitenden in Grundlagen der IT-Sicherheit. Ein großer Teil dieser Firmen bietet Schulungen jedoch nicht regelmäßig an. Nur etwa jeder vierte Betrieb (24 Prozent) führt nach eigenen Angaben mindestens einmal im Jahr Schulungen durch. Bei 23 Prozent der Betriebe werden die Mitarbeiter bei Bedarf und bei der Einstellung geschult. 15 Prozent der Unternehmen führen überhaupt keine IT-Sicherheitsschulungen durch. Dabei ist der Mensch nach wie vor das größte Sicherheitsrisiko in Unternehmen.

Hinzu kommt, dass Generative KI es immer schwieriger macht, Echtes von Fälschung zu unterscheiden. Die Technologie hilft Angreifern dabei, überzeugende und hochgradig personalisierte Nachrichten zu erstellen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Opfer erfolgreich dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder auf bösartige Links zu klicken. Die Bitkom-Studie zeigt auch, dass in 42 Prozent der Unternehmen in den letzten 12 Monaten versucht wurde, mit Hilfe von Social Engineering – also dem Ausspionieren von sensiblen Informationen wie Passwörtern, Softwareinformationen oder Namen von Mitarbeitenden durch soziale Interaktion – Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage vorzubereiten.

„Der beste Schutz gegen solche Angriffe sind gut informierte und geschulte Mitarbeitende.“

Der beste Schutz gegen solche Angriffe sind gut informierte und geschulte Mitarbeitende. Denn wer weiß, wie Angreifer vorgehen, fällt nicht so leicht auf deren Tricks rein, erkennt Angriffe früher und kann so den Schaden für das Unternehmen begrenzen. Außerdem ändern sich die Angriffsmethoden heute so häufig, dass regelmäßig Schulungen notwendig sind.

Wettrennen um technisches Wissen

Neben der allgemeinen Aufklärung und Sensibilisierung der gesamten Belegschaft, konzentrieren sich IT-Sicherheitsverantwortliche auf die Implementierung neuer Tools, um Bedrohungen schneller zu erkennen. Auch bei diesen kommen fortschrittliche Algorithmen für maschinelles Lernen zum Einsatz, um Anomalien und potenzielle Angriffe zu erkennen. Unternehmen können die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Cyberangriffe auch minimieren, indem sie KI nutzen, um Muster und Verhaltensweisen genau unter die Lupe nehmen und bei Bedarf verdächtige Aktivitäten oder Kommunikation kennzeichnen.

Zudem hilft KI Sicherheitsanalysten auf Cyberangriffe zu reagieren. Wenn Sicherheitskontrollen eine mögliche Bedrohung melden, alarmieren sie in den meisten Unternehmensumgebungen das Security Operations Center (SOC). Ein SOC-Analyst muss dann feststellen, ob die Bedrohung real ist, wie schwerwiegend sie ist und was dagegen zu tun ist. Um Cybervorfälle zu beurteilen, müssen Analysten Daten aus unterschiedlichen internen und externen Quellen abrufen, zusammenstellen und analysieren. Dieser Prozess braucht Zeit. Hochkomplexe oder gut getarnte Bedrohungen können stundenlange Untersuchungen erfordern. Selbst wenn Analysten nur 10 oder 15 Minuten benötigen, können Hacker in diesem Zeitraum sensible Daten stehlen und Malware installieren, um in der IT-Umgebung zu verbleiben und den Angriff voranzutreiben. Zudem können Cyberkriminelle KI nutzen, um mit weniger Aufwand mehr Angriffe zu starten, sodass es sich die Einsatzkräfte nicht leisten können, mehr Zeit als nötig mit der Untersuchung von Cyberbedrohungen zu verbringen.

KI kann aber auch in Unternehmen genutzt werden, um besonders zeitaufwändige Schritte der Vorfalluntersuchung zu automatisieren – beispielsweise das Sammeln und Zusammenstellen relevanter Daten aus Sicherheitskontrollen, Netzwerkanalysen und sogar externen Quellen für Bedrohungsinformationen. Einige Generative KI-Tools können die Daten sogar analysieren und einen Großteil der Vorbereitungsarbeit einsparen, indem sie wichtige Punkte hervorheben, Warnungen priorisieren und mögliche Abwehrmaßnahmen vorschlagen. Auf diese Weise können sich Sicherheitsanalysten auf höherwertige Aufgaben wie das Abfangen und Beseitigen von Cyberbedrohungen konzentrieren, ohne auf genaue und gründliche Untersuchungen verzichten zu müssen.

Cybersicherheitsexperten müssen daher heute genau verstehen, wie KI funktioniert und auf welche Angriffsmethoden sie sich einstellen müssen. Gleichzeitig benötigen sie genauso regelmäßig Trainings in Bezug auf neue Sicherheitstools und Best Practices, die unter anderem auch KI zum Kampf gegen KI nutzen.

„Mit der Weiterentwicklung der KI werden sowohl Angreifer als auch Verteidiger diese Tools immer häufiger nutzen. Angesichts KI-gestützter Cyberbedrohungen ist auch die gemeinschaftliche Investition in KI-gestützte Abwehrmaßnahmen unerlässlich. Neben technischen Tools umfasst dies auch regelmäßige Trainings für die Spezialisten sowie Aufklärung und Sensibilisierung aller Anwender“, erklärt Andreas Rothkamp, Vice President DACH-Region bei Skillsoft. „Der beste Schutz besteht in einer Kombination von Maßnahmen, die klare Richtlinien für die KI-Nutzung mit zielgerichteten und personalisierten Schulungen verbinden.“

Drei Maßnahmen, um KI-gestützten Cyberangriffen entgegenzuwirken

1.  Einführung verbindlicher KI-Richtlinien

Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen Generative KI offiziell eingeführt hat oder nicht, verwenden Ihre Cybersicherheitsanalysten sie wahrscheinlich bereits – allerdings tut dies auch der Rest Ihrer Belegschaft, was neue Sicherheitsrisiken eröffnen kann. Um sicherzustellen, dass Mitarbeiter Generative KI (GenAI) ordnungsgemäß nutzen, ist es unerlässlich verbindliche Richtlinien zur Nutzung einzuführen. Solche Richtlinien oder Policies sollten angegeben, welche KI-Tools genutzt werden dürfen, in welchen Situationen sie verwendet werden können und wie KI-Tool besonders effektiv eingesetzt werden können. Sie sollten außerdem explizit darlegen, welche Arten von Unternehmensdaten mit KI-Tools geteilt werden dürfen und welche nicht.

2. Schulungen, abgestimmt auf das Nutzungsprofil

In den meisten Fällen sind Insider Theats, also intern verursachte Sicherheitslücken, unbeabsichtigt. Das Versenden einer E-Mail an die falsche Person oder das Klicken auf einen Phishing-Link können jedoch verheerende Folgen für die Sicherheit haben. Und KI trägt dazu bei, dass Phishing und Co immer weniger offensichtlich erkennbar sind. Daher sollte die gesamte Belegschaft in Bezug auf wachsames Verhalten im Internet, KI-gestütztes Social-Engineering und Phishing-Taktiken geschult und sensibilisiert werden.

Sicherheitsanalysten und -experten sollten zusätzlich vertiefte Schulungsmöglichkeiten erhalten. Denn besonders sie müssen verstehen, wie die KI-Tools funktionieren und wie sie KI zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen einsetzen können. Je besser sie mit Generativer KI vertraut sind, desto geschickter könne sie diese auch zur Verteidigung des Unternehmens einsetzen.

Generative KI ist äußerst beeindruckend, aber alles andere als perfekt. Das gilt auch für KI-Tools, die für die IT-Sicherheit eingesetzt werden. Die Rolle der Sicherheitsverantwortlichen und -analysten besteht darin, quasi als Vorgesetzte der KI zu fungieren: Sie geben Anweisungen, bewerten die Ergebnisse und bringen ihr Fachwissen ein, wenn die Situation es erfordert. Je nach Situation wird es auch einmal erforderlich sein, die Vorschläge einer KI zu optimieren oder ganz zu ignorieren. Letztlich eignet sich Generative KI am besten als Werkzeug zur Produktivitätssteigerung und nicht als Werkzeug, um Menschen zu ersetzen.

3. Traditionelle Schutzmechanismen nicht vernachlässigen

KI ist ein Werkzeug mit hohem Potenzial im Kampf gegen Hacker, aber die bisher eingesetzten Kontroll- und Schutzmechanismen sollten nicht vernachlässigt werden. Auch sie müssen weiterhin regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht bzw. gehalten werden, da auch sie zum Schutz gegen KI-fähige Gegner beitragen. Beispielsweise kann die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) Hacker von den Benutzerkonten fernhalten. Selbst wenn Cyberkriminelle ausgefeilte Phishing-Methoden einsetzen, um Benutzeranmeldeinformationen zu stehlen, können sie nicht eindringen, wenn ein zweiter (oder dritter) Authentifizierungsfaktor verwendet wird. Ebenso stellt eine konsistente Patch-Management-Praxis sicher, dass die Systeme auf dem neuesten Stand damit und vor der am weitesten verbreiteten Malware, einschließlich KI-generierter Stämme, geschützt sind. Diese Abwehr- und Verzögerungsmaßnahmen reichen oft aus, um potenzielle Angreifer abzuschrecken, insbesondere die Neulinge, die gerade erst durch KI in das Spiel der Cyberkriminalität eingestiegen sind.

 

Weitere Informationen zu Schulungen und Lernmaterial rund um IT-Security gibt es auch unter
https://www.skillsoft.com/subject/security-07bfee91-d9aa-4aea-a8fc-7025c6ef6423

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von cottonbro studio: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-laptop-internet-tippen-5473312/

Mit Rentenpunkten freiwillig in die gesetzliche Rente einzahlen: Lohnt sich das im Jahr 2023?

In 2024 ist mit einer weiteren Kostensteigerung für Rentenpunkte zu rechnen 

Neben den gesetzlich festgelegten Rentenbeiträgen können Arbeitnehmer:innen in Deutschland unter besonderen Umständen auch freiwillige Sonderzahlungen leisten und damit sogenannte „Rentenpunkte“ erwerben. Diese dienen in Deutschland als Maßeinheit für die Berechnung von Rentenansprüchen der gesetzlichen Rentenversicherung. Der Wert eines Rentenpunktes wird jedes Jahr neu festgelegt und orientiert sich am Durchschnittsentgelt aller Versicherten.

Der Anspruch auf eine gesetzliche Rente wird durch die Einzahlung der Versichertenbeiträge erworben. Mit einer freiwilligen Sondereinzahlung in die gesetzliche Rentenkasse kann ein Nachteil ausgeglichen werden – beispielsweise ein Zeitraum, in dem eine Berufsausbildung durchlaufen wurde. Ebenso sind Ausgleichszahlungen möglich, wenn ein früherer Rentenbeginn gewünscht ist, ohne dabei Abschläge bei der Altersrente hinnehmen zu müssen. Der Kauf von Rentenpunkten ist auf Arbeitnehmer:innen beschränkt, die mindestens 50 Jahre alt sind und seit mindestens 35 Jahren gesetzlich rentenversichert sind. Wer sich später trotz eingezahlter Sonderzahlungen gegen einen früheren Renteneintritt entscheidet, erhält die zu viel gezahlten Rentenbeiträge für erworbene Rentenpunkte nicht zurück, sondern profitiert im Alter von einer höheren Rente.

Rentenpunkte mit sicherer Rendite

Die Anzahl der Rentenpunkte, die zum Ausgleich von Nachteilen erworben werden können, ist ebenso beschränkt. Um zu erfahren, welche Anzahl Rentenpunkte mit Sonderzahlungen erworben werden können, muss eine „besondere Rentenauskunft“ bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt werden. In dieser Auskunft wird aufgeschlüsselt, inwieweit der Kauf von Rentenpunkten im Einzelfall möglich ist. Durch Rentengarantien und zukünftige Rentenanpassungen ist das Investment auf diese Weise gesichert und verzeichnet eine durchschnittliche Rendite von ein bis zwei Prozent pro Jahr. Daher kann der Kauf von Rentenpunkten für viele Erwerbstätige Sinn machen – allerdings waren die Kosten dafür im Jahr 2022 wesentlich niedriger als in diesem Jahr.

Preise für Rentenpunkte sind gestiegen

Die Finanzexperten der Allianz zeigen, wie sich die Kosten für Rentenpunkte in den letzten Jahren entwickelt haben. So lagen die Kosten im vergangenen Jahr – 2022 – eher niedrig, in 2023 hingegen höher als in den Vorjahren. Die Ursache dafür liegt im Lohnniveau in Deutschland. Die Kosten für Rentenpunkte errechnen sich aus dem Durchschnittseinkommen aller Rentenzahler in Deutschland. Während der Wert eines Rentenpunktes schon zu Beginn eines Jahres feststeht, können die tatsächlichen Löhne erst am Ende des Jahres ermittelt werden. Eine Prognose wird verwendet, um ein „voraussichtliches Durchschnittsgehalt“ durch die Deutsche Rentenversicherung (DVR) festzulegen. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Löhne im kommenden Jahr so verändern werden, wie die Entwicklung vom vorletzten auf das letzte Jahr stattgefunden hat. Auf dieser Basis haben sich die durch die Corona-Pandemie reduzierten Löhne aus dem Jahr 2020 erst im Jahr 2022 auf den Wert von Rentenpunkten ausgewirkt. 2021 stabilisierten sich die Löhne wieder – die Folge: Im Jahr 2023 stiegen die Preise für Rentenpunkte, und für das kommende Jahr werden weitere Steigerungen erwartet.

Vorgehen zum Kauf von Rentenpunkten

Seit dem Jahr 2020 gibt es keine Vorgaben mehr dazu, wie oft und wann eine Teilzahlung geleistet wird. Frühestens ab dem 50. Lebensjahr und spätestens bis zum Erreichen des Rentenalters dürfen die Raten frei eingeteilt werden. Daher spricht zunächst nichts dagegen, in 2023 keine Sonderzahlung zu leisten. Damit verfällt allerdings der Steuervorteil in diesem Jahr. Außerdem ist nicht zu erwarten, dass die Kosten für einen Rentenpunkt 2024 sinken werden.

Steuervorteile bei Kauf in 2023

Neben den weiter steigenden Kosten für Rentenpunkte sprechen auch Steuervorteile für einen Kauf noch in diesem Jahr: Denn Sonderzahlungen in die gesetzliche Rente als Vorsorgeaufwendungen können bis zu einem Höchstbetrag von 26.528 Euro von der Steuer abgesetzt werden. In diesem Jahr ist es zum ersten Mal möglich, 100 Prozent der gezahlten Summe abzusetzen. Im Jahr 2022 konnten nur 94 Prozent abgesetzt werden. Wird also der Höchstbetrag für 2023 maximal ausgeschöpft, reduziert sich das zu versteuernde Gesamteinkommen. Zudem erwarten Rentenexperten für das kommende Jahr 2024 noch weitere Steigerungen. Die Kosten für einen Rentenpunkt sind in den letzten Jahren um durchschnittlich 1 bis 3 Prozent gestiegen. Auch für das Jahr 2024 ist eine Steigerung in dieser Größenordnung zu erwarten. Rentenexperten nennen bereits konkrete Zahlen, die ungefähr bei 8.500 Euro liegen. Interessierte Erwerbstätige sollten sich daher umfassend informieren, ob der Kauf von Rentenpunkten noch in diesem Jahr sinnvoll und möglich ist.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahme-von-50-euro-geld-248933/

Multi-Währungs-Debit Mastercard für Unternehmen

Amnis Europe AG, ein europäisches Fintech-Unternehmen mit dem Ziel, internationale Bankgeschäfte für KMU zu vereinfachen, hat die erfolgreiche Einführung der Multi-Währungs-Debitkarte für Geschäftskunden bekanntgegeben. Diese strategische Ergänzung zur All-in-One-Banking-Lösung ermöglicht Unternehmen jeder Grösse, ihr internationales Spesenmanagement zu optimieren und ihre Buchhaltung zu vereinfachen.

Amnis bietet kleinen und mittleren Unternehmen ein integriertes Tool für effiziente Auslandsüberweisungen, Währungswechsel und den Erhalt von Zahlungen auf einer einzigen, kostengünstigen Plattform.  Die Einführung der neuen Debitkarte erweitert nicht nur die amnis Banking-Lösung, welche bereits IBANs in der Eurozone, dem Vereinigten Königreich sowie lokale Konten in den USA und Kanada beinhaltet, sondern ermöglicht auch die Erschliessung neuer Märkte.

Dank seiner Lizenz als Zahlungsinstitut in Liechtenstein ist das Fintech bereits in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und Tschechien, tätig und kann seine Dienstleistungen nun auch auf grössere Unternehmen mit Bedarf an umfassenden Karten- und Spesenlösungen sowie auf Firmen mit einem hohen Online-Zahlungsvolumen in verschiedenen Währungen ausweiten.

Seit dem Launch Ende August 2023 hat amnis eine bemerkenswerte Nachfrage verzeichnet: Mehr als 300 Unternehmen haben bereits Karten für ihre Mitarbeiter bestellt. Ab heute sind alle Debitkarten- und Ausgabenmanagement-Funktionen uneingeschränkt verfügbar und offiziell für alle Kunden zugänglich.

„Unsere Debit Mastercard ist ein bedeutender Schritt hin zu einem All-in-One-Banking-Tool für KMUs.“

Michael Wüst

Michael Wüst, Co-Founder und CEO von amnis, sagt: „Unsere Debit Mastercard ist ein bedeutender Schritt hin zu einem All-in-One-Banking-Tool für KMUs. Sie ermöglicht es Unternehmen, intelligenter auszugeben und erhebliche Zeit für die Verwaltung zu sparen. In Kombination mit unseren Multi-Währungskonten ist die Karte die perfekte Ergänzung zu unserer internationalen Banking-Plattform.“

Amnis bietet flexibles Kartenmanagement mit benutzerdefinierten Limits und Einschränkungen, die eine Echtzeit-Kontrolle ermöglichen und jederzeit über die amnis WebApp angepasst werden können. Debitkarten-Transaktionen werden direkt über das Multi-Währungskonto von amnis abgewickelt, um unnötige Fremdwährungs- und Transaktionsgebühren zu vermeiden. So können Unternehmen mit internationalen Transaktionen 3-5 % ihres Zahlungsvolumens sparen. Cash-Management Automatisierungen, Vorklassifizierung von Transaktionen, Datei-Export-Funktionen und papierlose Belegerfassung optimieren den gesamten Prozess, vom Spesenmanagement bis hin zur Buchhaltung. Darüber hinaus bietet amnis eine öffentliche API für die Ausgaben-Verfolgung in Echtzeit an und arbeitet an einer nahtlosen Integration mit Buchhaltungssoftware.

Amnis stellt eine unlimitierte Anzahl virtueller Karten und zehn physische Karten bereits im kostenlosen Paket zur Verfügung. Die kostenpflichtigen Pakete umfassen bis zu 250 physische Karten. Diese Preisstruktur richtet sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen und Teams jeder Grösse.

Dank der Zusammenarbeit mit Mastercard geniesst die amnis Debit Mastercard weltweite Akzeptanz und konnte mit Monavate, dem Manager des Kartenprogramms, reibungslos eingeführt werden. Andreas Spengel, Senior Vice President Fintech, Platforms and New Verticals bei Mastercard über die Zusammenarbeit: „Mastercard unterstützt innovative Banking-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen. Wir freuen uns, mit amnis zusammenzuarbeiten, um KMU die Möglichkeit zu bieten, Geld ins Ausland zu transferieren und zu empfangen, Währungen zu tauschen und internationale Zahlungen mit einem einzigen Tool abzuwickeln. Diese Lösung passt perfekt zu unserem Angebot für den Zahlungsverkehr, das sichere Transaktionen auf globaler Ebene ermöglicht.“

 

Amnis wird ausserdem eine mobile App als Ergänzung zur bestehenden WebApp auf den Markt bringen, um das Debitkarten-Management für unterwegs noch komfortabler zu gestalten.


 

Weiterführende Informationen unter: https://amnistreasury.com/de/

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Tima Miroshnichenko: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-frau-laptop-buro-6693661/

 

„Tech-Schuldenfalle“ bremst Wachstum bei fast jedem zweiten Unternehmen weltweit

DXC-Umfrage Leading Edge „Embracing modernization“

DXC Technology (NYSE: DXC), ein weltweit tätiges Fortune-500-Technologieunternehmen, hat eine aktuelle Umfrage unter 750 C-Level-Führungskräften zu Tech-Kosten veröffentlicht. Das Ergebnis: Knapp die Hälfte der Entscheider berichten, dass Verbindlichkeiten aus Tech-Verträgen – so genannte „Tech-Debt“ – die Fähigkeiten zu Innovation und Wachstum ausbremsen.

„Tech-Debt-Kosten entstehen, wenn durch die Wahl einer vermeintlich schnellen aber mangelhaften Lösung später nachgearbeitet werden muss, um eine passgenaue Technologie herzustellen“, sagt Jacqueline Fechner, DXC General Manager für die Region Central, Northern & Eastern Europe. „Mit anderen Worten: Eine kurzsichtig gewählte Investition mag zwar für den Augenblick funktioniert haben, stellt sich aber langfristig als untauglich heraus.“

Tech-Schuldenfalle

Solche Tech-Debt-Kosten sind in der Regel die Folge einer Reihe von Kompromissen, die zu einer Suboptimierung führen und immer schwerer rückgängig zu machen sind. Sie unterscheiden sich zwar von klassischen Abschreibungseffekten, können aber bei den meisten Großunternehmen Kosten in Milliardenhöhe verursachen und weitreichende Auswirkungen haben: Unternehmen verlieren Talente, die Produktivität sinkt, das Sicherheitsrisiko steigt und in Summe wirken sich diese Entwicklungen negativ auf den Erfolg und den Aktienkurs eines Unternehmens aus.

Verantwortungslücke in den Unternehmen

Der Umfrage zufolge gibt es eine Verantwortungslücke, wenn es um Tech-Schulden geht. 99 Prozent der befragten Führungskräfte bestätigen, dass Tech-Debt ein Risiko für ihr Unternehmen darstellt. Gleichzeitig glauben drei von vier immer noch, dass allein die IT-Leitung die Verantwortung für die Behebung des Problems tragen sollte.

Die Experten vom DXC-Leading-Edge-Team empfehlen, Tech-Schulden nicht mehr als Problem zu betrachten, das isoliert gelöst werden muss. Künftig geht es darum, das Thema im Rahmen der Modernisierungsbemühungen eines Unternehmens anzugehen. DXC hat herausgefunden, dass Unternehmen durch den Abbau von Tech-Debt 39 % der Kosten einsparen und gleichzeitig 37 % der überflüssigen Anwendungen aus dem Verkehr ziehen können.

Vier-Stufen-Plan 

Die Experten legen folgenden Vier-Stufen-Plan vor, um die heutigen Tech-Schulden abzubauen und sie in Zukunft zu vermeiden:

1. Schulden in Modernisierung umschreiben

Klar festzustellen wie die eigene Organisation sich verschuldet hat öffnet den Weg, um eine Vision für den Modernisierungspfad festzulegen. Mit einem Perspektivwechsel auf die Zukunft zu fokussieren ist von entscheidender Bedeutung. Damit wird ein Anlass für offene Gespräche mit den Führungskräften geschaffen, um die Bestandsaufnahme der vorhandenen Ressourcen vorzunehmen.

2. Möglichkeiten definieren

Der erste Schritt bei der Definition von Modernisierungsmöglichkeiten besteht darin, den Kreis über die IT-Verantwortlichen hinaus zu erweitern. Der CIO und der CTO werden die Modernisierung anführen – für den Erfolg ist aber das gesamte Führungsteam verantwortlich. Die Koordination zwischen der geschäftlichen und der technischen Seite des Unternehmens ist entscheidend. CTOs und CIOs sind in einer einzigartigen Position, um mit Unterstützung des CFO den Schuldenstand der Organisation gegenüber der Führungsebene und weiteren Stakeholdern effektiv zu kommunizieren. Im nächsten Schritt sollten die Führungskräfte den Fall klar und überzeugend darstellen, um eine effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen.

3. Hindernisse beseitigen

Jede Branche hat ebenso wie jede Organisation ein einzigartiges Profil. Daher müssen die organisatorischen Hindernisse auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme definiert werden (Wardley Maps). Das Branchenprofil dient dabei als Grundlage, um an die speziellen Bedürfnisse der eigenen Organisation angepasst zu werden.

4. Umsetzung organisieren

Nachdem die Diskussion in Gang gesetzt ist, die Hindernisse definiert und eine gemeinsame Sicht erreicht werden konnte, konzentriert sich das Unternehmen auf die gewünschten Ziele und Auswirkungen der Aktivitäten. Die Modernisierung ist ein fortlaufender gemeinschaftlicher Prozess, an dem nicht nur die IT-Abteilung, sondern die gesamte Organisation beteiligt ist. Wenn es richtig gemacht wird, sind die Vorteile überall spürbar.

Von Kosteneinsparungen über die Verringerung des Kohlendioxidausstoßes bis hin zur Vereinfachung des Arbeitslebens der Mitarbeiter – in jedem Bereich eines Unternehmens gibt es einen Business Case zu finden. Wenn die Schulden der Organisation klar erfasst und vollständig benannt werden, können sie als Teil der Bilanz eines gesunden Unternehmens verstanden, verwaltet und verringert werden.

Tech-Debt-Audit von DXC Technology

Die Experten von DXC bieten ein Tech-Debt-Audit an, das Führungskräfte sofort durchführen können, um das Ausmaß der Tech-Schulden in ihrem Unternehmen zu verstehen und herauszufinden, wo ihre Hindernisse bei der Bewältigung der Tech-Schulden liegen.

 

Weiterführende Informationen finden Sie unter:

● DXC Technical Debt page: Reframing Technical Debt

● DXC Leading Edge research report: Embracing modernization: From technical debt to growth

Über die Studie
DXC Leading Edge hat die Umfrage „Embracing modernization: From technical debt to growth“ unter 750 globalen IT-Führungskräften durchgeführt. Die Umfrage umfasst eine Gruppe von Führungskräften, von denen 50 % CIO oder CTO sind. Die andere Hälfte sind Führungskräfte der VP-Ebene oder höher. Die Umfrage ist global angelegt und umfasst Unternehmen mit einer Größe von 1 Milliarde US-Dollar bis zu 10 Milliarden US-Dollar oder mehr Umsatz. Die Befragten sind breit über die Branchen Banken und Kapitalmärkte, Versicherungen, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung, Technologie, Medien und Telekommunikation, Reisen, Transport und Gastgewerbe, Energie, Versorgungsunternehmen, Öl und Gas, Gesundheitswesen, Automobilbau, Konsumgüter und Einzelhandel sowie öffentlicher Sektor verteilt: Embracing modernization from technical debt to growth (dxc.com)

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Bich Tran: https://www.pexels.com/de-de/foto/weissbuch-mit-hinweis-669986/

Charging made EZE

Ladesäulenbetreiber eze.network sichert sich frisches Kapital vom DeepTech & Climate Fonds und privaten Investoren

Die eze.network GmbH ist einen erfolgreichen Schritt in Richtung ihrer geplanten Series-A-Finanzierungsrunde in dreistelliger Millionenhöhe gegangen. Der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) hat sich gemeinsam mit Privatinvestoren mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag an einer Zwischenfinanzierungsrunde des Unternehmens beteiligt. Das frische Kapital ermöglicht es eze.network, die laufende Series-A Finanzierungsrunde in Ruhe abzuschließen und parallel seinen Weg in Richtung schnelles Wachstum fortzuführen, auf dem man seit 2021 erfolgreich unterwegs ist.

eze.network ist ein Münchner Unternehmen, dessen Mission es ist, Deutschland zu einem Vorreiter im Bereich öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität zu machen. Mit kommunalen Partnern wurden in sechs Metropolregionen Deutschlands knapp 1.000 Standorte für EZE-Ladesäulen festgelegt und davon bereits mehr als 250 Standorte in Betrieb genommen. So stehen beispielsweise in Stuttgart 120 EZE-Ladesäulen zur Verfügung, aber auch in Frankfurt, Hamburg und Berlin wird das Netz immer dichter. Ziel ist es, das Laden von E-Autos immer dort zu ermöglichen, wo man gerade parkt.

Einfaches Laden von E-Autos, dort, wo man ohnehin gerade parkt

Entscheidende Faktoren für den Einstieg des DeepTech & Climate Fonds waren das innovative Geschäftsmodell von EZE, der erfolgreiche Betrieb des stark wachsenden Netzwerkes, sowie eine gefüllte Pipeline mit hunderten attraktiver Standorte.

Tobias Faupel, Co-Geschäftsführer des DTCF, sagt: „EZE passt perfekt in das technologiegeprägte Portfolio unseres Fonds, der ja ein besonderes Augenmerk auf Climate Tech legt. Wir ermöglichen es dem Unternehmen, einen ausschlaggebenden Beitrag zum Aufbau der angestrebten 1 Mio. Ladepunkte in Deutschland zu leisten. Mehr als 18 Monate erfolgreicher Betrieb mit hoch attraktiven Performance-Zahlen haben uns die Entscheidung schließlich leicht gemacht, EZE zu unterstützen. Wir stehen auch für eine Beteiligung an der Hauptfinanzierung zur Verfügung.“

Nancy Valentine-Urbschat, Co-CEO von EZE: „Wir waren immer davon überzeugt, dass mit einem Fokus auf Operational Excellence ein Betrieb von öffentlicher AC-Ladeinfrastruktur wirtschaftlich nachhaltig möglich ist. Natürlich freuen wir uns sehr, dass unsere Finanzzahlen dies widerspiegeln und die Investoren überzeugt haben.“

Mit dem frischen Kapital soll der Auf- und Ausbau des Unternehmens nun deutschlandweit beschleunigt werden. Neben bestehenden Büros in München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Berlin plant EZE in 2024 seine Präsenz auf alle deutschen Metropolregionen auszuweiten.

Michael Valentine-Urbschat, Co-CEO von EZE: „Wir danken dem Konsortium aus Privatinvestoren und DTCF für dieses wichtige Vertrauenssignal. Die Zahlen der Bundesnetzagentur belegen, dass wir das am schnellsten wachsende AC-Ladeinfrastruktur-Unternehmen in Deutschland sind. Dabei sind wir erst am Anfang unserer Skalierungsphase. Dieser Erfolg und die hohe Zufriedenheit unserer Standortpartner und Nutzer mit der Art und Weise, wie wir unser Netzwerk aufbauen und betreiben, motivieren uns enorm, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.“

Michael Valentine-Urbschat

Nancy Valentine-Urbschat

Charging made EZE

Der Fokus von EZE liegt auf dem Ausbau der Normal- bzw. AC-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum. Ziel ist es, dass Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos ihren Pkw dort laden können, wo sie sich in ihrem täglichen Mobilitätsprofil aufhalten – sei es während des Einkaufens im Stadt- oder Einkaufszentrum, vor dem Fitnessstudio oder in der Seitenstraße bei Freunden oder Geschäftspartnern. So soll der Ladevorgang zur unauffälligen Nebensache werden. Lästige und teure Besuche einer meist weiter entfernten Schnell- bzw. DC-Ladestation oder „Tankstelle“ entfallen.

Auch technologisch möchte EZE seine führende Position am Markt weiter ausbauen. Mittels einer selbst entwickelten Software gelingt es, ideal geeignete Ladestandorte zu identifizieren. Dieses Wissen teilt EZE mit den Kommunen und privaten Flächeneigentümern und kann innerhalb von wenigen Monaten die Inbetriebnahme der Ladesäulen umsetzen. In Verbindung mit der Bedienungsfreundlichkeit seiner Ladesäulen will EZE zum kundenfreundlichsten Anbieter von Ladeinfrastruktur in Deutschland werden. „Charging made EZE \[ˈiːzi]“ soll zum Synonym für einfaches und überall verfügbares Laden werden.

Eine umfassende und faire Zusammenarbeit mit den Standortpartnern ist ebenfalls Teil des innovativen Geschäftsmodells. EZE liefert dazu alles aus einer Hand: Aufbau der Ladeinfrastruktur, Betrieb, Vermarktung, Abrechnung. Zudem übernimmt EZE fast immer das komplette wirtschaftliche Risiko und hilft so, Investitionen zu ermöglichen, die viele Kommunen oder private Standort-Partner alleine nicht stemmen könnten.

 

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.eze.network

Weitere Informationen zum DeepTech & Cimate Fonds unter https://dtcf.de/