„New School Banking“

Die TREND-REPORT-Redaktion im Dialog mit Ulf Meyer, Geschäftsführer der SWK Bank, zu den Themen „digitales Onboarding“ und „White-Label-Banking“

Einfacher, schneller, ortsungebunden und für die Hosentasche geeignet, so lauten die Anforderungen der Endkunden an die digitale Welt und insbesondere auch an die Finanzbranche. „Die Zeiten, als sich die Kunden am Abend eher vor den Desktop-Computer setzten, um beispielsweise einen Kre­ditantrag zu stellen, sind zwar nicht vorbei, aber wir sehen einen weiterführenden Trend zu mobilen Endgeräten“, erläutert Ulf Meyer. Um dem Anspruch der Kunden gerecht zu werden, sind neue vollständig digitale Lösungen, wie die Video­legitimation, erforderlich.

Als erste Bank in Deutschland führte die SWK diese bereits im April 2014 ein. „Das war ein wahrhafter Meilenstein für die gesamte Branche, denn erstmals konnte auf den zwangsläufigen Medien­bruch verzichtet werden. Kunden muss­ten die Legitimation zum Beispiel nicht mehr über das Post-Ident-Verfahren vor­nehmen“, rekapituliert Meyer. Um das digitale Onboarding noch schneller zu gestalten, folgte als nächstes der sogenannte „Blick aufs Konto“. Dabei gibt der Kunde seinen Online-Banking-Zugang an die Bank und diese nutzt ihn für den einmaligen Abruf seiner Konto­umsätze im Rahmen seiner Kreditantragsstellung. In Zukunft wird der Onboarding-Prozess noch um die qualifizierte digitale Signatur ergänzt, sodass der Kunde sein Produkt vollständig digital abschließen kann. „Auf der einen Seite bieten wir damit ein Höchstmaß an Schnelligkeit und Einfachheit und auf der anderen Seite einen hocheffizienten elektronischen Prozess“, gewährt Meyer einen Blick in die Zukunft und verweist dabei noch auf www.couchbanking.de, wo Anfang des kommenden Jahres der vollständige digitale Kreditantrag zur Verfügung stehen wird.

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Neben dem klassischen Endkundengeschäft bietet die SWK auch eine Reihe an B2B-Lösungen an. Dabei konzentriert sich die für das Ratenkredit- und Einlagengeschäft spezialisierte Bank nicht nur darauf, sondern ist gleichermaßen mit verschiedenen Zahlungs­ver­kehrs­lö­­sungen präsent. Hier unterscheidet Meyer zwischen dem Eigengeschäft und dem Partnerbanking, also dem White-Label-Angebot: „In unserem Eigengeschäft bieten wir viele verschie­dene Konsumentenkreditprodukte an und unterstützen u. a. Händler im Rah­men ihrer Vertriebsaktivitäten oder FinTechs und Kreditinstitute, die noch über keinen Onlinekredit verfügen und im Rahmen einer Kreditvermittlung unser Angebot nutzen möchten.“ Als ein gutes Beispiel für das Eigengeschäft nennt Meyer auch die Mietkautionsbürgschaft, welche als Onlinelösung bei einer Bank oder Sparkasse einsetzbar ist und immer häufiger auch von tradierten Geldhäusern nachgefragt wird. Mit dem White-Label-Banking stellt das Kreditinstitut seine Systeme und modularen Prozesse denjenigen Unternehmen zur Verfügung, die beispielsweise sehr schnell in den Markt des Kredit- oder Einlagengeschäfts einsteigen möchten. Hierfür hat die SWK Bank schon vor Jahren die geeignete B2B-Plattform geschaffen. „Sie können sich unsere Plattform als eine Art digitalen Baukasten vorstellen. Dabei sind wir in der Lage, verschiedene Dienstleister anzuschließen, für beispielsweise die Videolegitimation, die digitale Signatur oder die Auskunfteien. Das ermöglicht medienbruchfreie Prozesse“, erläutert Meyer (siehe Grafik). „Das besondere an unseren Dienstleistungen ist, dass die Prozessketten immer modular aufgebaut sind und unsere Partner entweder das Gesamtpaket oder Teile dessen auswählen können.“

„Die SWK Bank ist FinTech mit über 55-jähriger Geschichte“, verweist Meyer auf die langjährige Erfahrung und Innovationskraft. „Bislang konnten wir jeden Wunsch unserer Partner im White-Label-Banking umsetzen“, begründet Meyer den Erfolg der Bank, die neben den derzeitigen Partnern aus Banken, Finanzdienstleistern und FinTechs aktuell zwei weitere aufschaltet. „In uns finden sie einen Dienstleister, der diese Dinge bereits seit über 15 Jahren kennt und perfektioniert. Das gewährleistet nicht nur einen schnellen Marktstart, sondern gibt auch die Sicherheit, funktionierende Prozesse und ein erfahrenes Team an seiner Seite zu wissen.“

Für die eigenen Endkunden, aber auch für Vertriebsaktivitäten oder das CRM ih­rer Partner bietet die SWK Bank zudem Call-Center-Leistungen an. Diese gehören für Meyer zum Kundenerlebnis. „An dieser Stelle arbeiten wir noch ganz Old School – weil qualifizierte Beratung von unseren Kunden geschätzt wird.“

Weitere Informationen unter:
www.swkbank.de

Bildquellen / Lizenz: SWK Bank

Digitale Ökonomie

Autorenbeitrag von Klaus-Peter Bruns, Vorstandsvorsitzender der Fiducia & GAD IT AG

Im Zuge der Digitalisierung muss sich die Kreditwirtschaft mit grundlegend veränderten Kundenerwartungen aus­einandersetzen. Vielfach ist bereits von Prosumenten die Rede – um anzudeuten, dass die früher klare Grenze zwischen Konsument und Produzent zusehends verschwimmt. Verbraucher wollen sich heute aktiv in die Wertschöpfung einbringen: Sie teilen in Communities nicht nur Meinungen und Fotos, sondern auch Wohnungen und Autos oder tauschen Bücher und zu klein gewordene Kinderkleidung aus. Ob milliardenschwere Plattformen wie Airbnb oder Uber tatsächlich als Exponenten dieser neuen Ökonomie des Teilens und der Teilhabe gelten können, ist indessen fraglich. Zwar resultiert auch dort die Wertschöpfung aus der Kollaboration vieler Millionen Plattformnutzer, doch die erzielten Gewinne teilen sich nur wenige. Die Mehrheit der Stakeholder gehört also nicht zu den Shareholdern.

Dank ihres Wertefundaments ist die Reputation der Volksbanken und Raiffeisenbanken trotz der allgemeinen Vertrauenskrise in der Branche bis heute ungebrochen.

Dank ihres Wertefundaments ist die Reputation der Volksbanken und Raiffeisenbanken trotz der allgemeinen Vertrauenskrise in der Branche bis heute ungebrochen.

Anders verhält es sich zum Beispiel bei Fairmondo.de – einer Plattform, die quasi als „Genossenschaft 2.0“ eine Alternative zu globalen Marktriesen wie Amazon werden will. Weltweit formiert sich derzeit eine genossenschaftliche Start-up-Szene, deren digitale Partizipationsgeschäftsmodelle die Ideen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zu neuem Leben erwecken. Ihr größter Unterschied zu konventionellen Genossenschaften etwa in der Landwirtschaft ergibt sich aus der digitalen Vernetzung, die geografische Distanzen praktisch annulliert: Milchbauern, die gemeinsam eine ge­nos­sen­schaft­liche Molkerei betreiben, kennen sich persönlich. Bei Usern einer überregionalen Digitalplattform trifft das nur in seltenen Ausnahmefällen zu. Demnach müssen sich Digitalplattformen das Vertrauen der User durch sichere Legitimationsverfahren erst erwerben.

In viel größerem Maßstab können Partner wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken notwendiges Vertrauen stiften, denn sie kennen ihre Kunden und Mitglieder durch die persönliche Legitimation. Dieses Vertrauenskapital ist ein Wertbeitrag zur kooperativen Plattform-Ökonomie, den in dieser Form nur die Genossenschaftsbanken leisten können.

Dank ihres Wertefundaments ist die Reputation der Volksbanken und Raiffeisenbanken trotz der allgemeinen Vertrauenskrise in der Branche bis heute ungebrochen. Hinzu kommt ihr enger Kundenkontakt und die regionale Vernetzung, auf deren Basis sich bereits lokale Ökosysteme bilden. Worauf es aus Sicht der Fiducia & GAD in Zukunft ankommen wird, ist der Auf­bau einer digitalen Genossenschaftsplattform, die all diese regionalen Ökosysteme untereinander vernetzt. Um hierbei den größtmöglichen Effekt zu erreichen und das wirtschaftliche Vernetzungspotenzial so weit wie möglich auszuschöpfen, muss es sich um eine gemeinsame digitale Plattform für alle Genossenschaftsbanken und ihre Mit­glieder handeln – ein Thema, mit dem die Fiducia & GAD sich aktuell intensiv beschäftigt.

Weitere Informationen unter:
www.fiduciagad.de

Kognitiv und gut beraten

Simon Oberle und Sven Guhr von Sopra Steria Consulting diskutieren in ihrem Gastbeitrag über selbstlernende Systeme und den Finanzberater der Zukunft.

Noch ist die Beratung in Banken eine Bastion der menschlichen Intelligenz. Doch bald schon könnten selbstlernende Computersysteme mit Siri-Stimme und Avatar-Gesicht den klassischen Kundenberater ersetzen.

Bislang gilt, dass Wissen und Erfahrung die wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Bankberatung sind: Ein Berater kennt seine Kunden ebenso wie die aktuelle Marktsituation. Allein in Sparkassen arbeiten deutschlandweit mehr als 200 000 Menschen – das ist ein immenser Wissens- und Erfahrungsschatz. Allerdings ist der Kenntnisstand jedes einzelnen Beraters naturgemäß begrenzt; sein Erfahrungshorizont beschränkt sich maximal auf wenige Hundert Kunden. Kognitive Systeme hingegen können als selbstlernende Systeme das Wissen aller Berater einer Bank bündeln. So entstünde eine Art Superberater, der jede Kundensituation miterlebt hat und die persönlichen Verhältnisse vieler Millionen Kunden kennt. Ein System, das über alle relevanten Markttrends stets auf dem Laufenden und ohne Personalkosten sieben Tage in der Woche 24 Stunden lang verfügbar ist.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Bankberaters heute aus? Jeden Morgen liest er die News im Intranet und erhält zweimal im Monat eine einseitige Einschätzung seiner Bank zur aktuellen Marksituation. Regelmäßig tauscht er sich mit seinen Kollegen über Optimierungsmöglichkeiten seiner Beratung aus. Auch wenn er schon mehrere Jahre lang als Kundenberater aktiv ist, hat er nur eine überschaubare Anzahl seiner mehreren Hundert zugeordne­ten Kunden persönlich kennengelernt. Als Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch druckt er meist den Finanzstatus des betreffenden Kunden aus. Während des Gesprächs geben allerdings immer weniger Berater verbindliche Empfehlungen zum Wertpapierkauf ab. Denn als Folge ständig wachsen­der regulatorischer Anforderungen steigt auch der Dokumentationsaufwand und droht den Beratern inzwischen über den Kopf zu wachsen.

Anders als sein menschliches Pendant kennt der kognitive Superberater sämtliche Aktienwerte in Echtzeit – ebenso deren Entwicklungstrends samt aktuellen Einschätzungen von Research-Unternehmen. Automatisch berücksichtigt er bei seinen Empfehlungen die geschäftspolitische Produktpriorisierung der Bank. Überdies weiß er um die familiäre und finanzielle Situation sämtlicher Kunden; er kennt ihr soziales Umfeld und die Vernetzung zwischen den Kunden. Dem kognitiven System entgeht kein Detail in Verträgen und AGBs, während es in Sekundenschnelle ein optimales Angebot erstellt. Dabei protokolliert es direkt jeden Herleitungs­schritt seiner Empfehlungen und genügt somit automatisch allen regulatorischen Dokumentationsanforderun­gen.

 

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Sven Guhr (links), Senior Manager Big Data &  Ana­lytics, und Simon Oberle, Manager Digital Banking, bei Sopra Steria berichten über heutige Robo-Advisors und das Potenzial kognitiver Sys­­teme.

Mit jedem Beratungsgespräch lernt der virtuelle Berater hinzu, sodass er künftig noch besser Muster erkennen kann, die bislang zum finanziellen Erfolg und zur Zufriedenheit anderer Bankkunden beigetragen haben. Mit der Entwicklung solcher Ansätze löst die Digitalisierung ganz klar eine Revolution in der Bankberatung aus. Heutige Robo-Advisor-Lösungen wie von Ginmon oder Quirion lassen das tatsächliche Potenzial kognitiver Systeme bestenfalls erahnen. Sie fragen persönliche Angaben in strukturierter Form ab. Anhand dieser Informationen werden die Kunden dann in relativ grob gerasterte Anlagetypen kategorisiert. Anschließend stellt ein Algorithmus ein typenbezogenes Anlageport­folio zusammen. Ein wirkliches, lernendes und beratendes System sind Robo-Advisors in dieser Form heute allerdings noch nicht. Außerdem bleibt ein Großteil des Wissens- und Erfahrungsschatzes von Banken in diesen Lösungen nach wie vor ungenutzt.

Ein Blick auf die jüngeren Entwicklungen technischer Lösungen zeigt, dass wichtige Grundlagenarbeiten für den kognitiven Superberater bereits geleistet sind. So stellt die Echtzeitanalyse von strukturierten und unstrukturierten Daten auch in großen Dimensionen heute keine ernsthafte Hürde mehr dar. Auch die Mensch-Maschine-Kommunikation in natürlicher Sprache hat einen großen Sprung gemacht, wofür Siri und Alexa die bekanntesten Beispiele sind. Erhält der maschinelle Kommunikationspartner nun noch ein Gesicht als virtueller Avatar oder gar als Roboter, so ist die Geburtsstunde des kognitiven Beraters nicht mehr fern. Durch eine Echtzeit-Auswertung von Stimmklang und Mimik wird er während der Beratung auch auf die unterschiedlichsten Emotionen des Kunden reagieren können.

Einige Pioniere haben auf ihren digitalen Kontaktkanälen bereits erste Schritte in diese Richtung getan – zum Beispiel in Form von Chat-Bots, die als kognitive Systeme Erstanfragen von Kunden beantworten. Kann das System keine valide Antwort ermitteln, besteht die Option, den Kontakt zu einem menschlichen Berater weiterzuleiten. Zugegeben: Ein echtes zwischenmenschliches Verhältnis ist auf absehbare Zeit nur mit einem lebendigen Gegenüber aus Fleisch und Blut möglich. Dieses Erlebnis kann derzeit noch kein Computer bieten. Gleichwohl sprechen die eindeutigen Vorteile einer ebenso passgenauen wie hocheffizienten Finanzberatung für Investitionen in kognitive Technologien mit natürlicher Sprache als Schnittstelle der Mensch-Maschine-Interaktion.

Weitere Informationen unter:
www.soprasteria.de

Bildquelle / Lizenz Portraits: Sopra Steria

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: GettyImages

Pick-by-Vision

Augmented Reality trifft Lagerlogistik: Mittels einer Datenbrille werden dem Kommissionierer Informationen angezeigt.

Mit Pick-by-Vision bezeichnet man eine Innovation in der Logistik. Dazu werden dem Kommissionierer die Informationen mit Hilfe von WLAN-Technik über eine Datenbrille direkt in seinem Blickfeld angezeigt. Dies wird auch als Augmented Reality unterstützte Kommissionierung bezeichnet.

 

Funktion

Unter Pick-by-Vision wird die Unterstützung des Kommissionierers in der Lagerlogistik durch visuelle Information in seinem Blickfeld unter Verwendung der Augmented Reality Technologie verstanden. Als ortsunabhängiges Visualisierungsmedium dient dazu eine vom Kommissionierer getragene Datenbrille, ein sogenanntes Head-Mounted Display.

Dem Kommissionierer werden alle für seine Arbeitsaufgabe benötigten Informationen (v. a. Lagerplatz, Artikel, Entnahmemenge) über eine Datenbrille bereitgestellt. Die Daten werden kontextabhängig, d. h. in Abhängigkeit von Ort, Zeit, betrachtetem Blickfeld und Stand der Auftragsbearbeitung angezeigt. Durch ein Positionserfassungssystem („Trackingsystem“) (z. B. eine Kamera mit Bilderkennungssoftware) lässt sich die Position des Kommissionierers und seine Blickrichtung ermitteln und somit die Umgebung miteinbeziehen. Neben statischen Textinformationen lassen sich somit virtuelle Objekte dynamisch in Abhängigkeit von der Blickrichtung anzeigen. Dies können Pfeile zur Navigation oder eine farbige Umrandung des aktuellen Lagerfachs sein. Die Überlagerung erfolgt dabei nicht-kongruent, d. h. dass reale Objekte nicht mit identischen virtuellen Objekten positionsgenau überdeckt werden.

Der Kommissionierer muss auch Informationen in das dahinter stehende System (z.B. Warehouse Management System) online eingeben können. Dabei handelt es sich vor allem um die Quittierung von Vorgängen und das Eingeben des Nulldurchgangs. Diese Interaktionen erfolgen z. B. mit dem Touchpad am mobilen PC, einem Scanner, einer Armtastatur oder durch Spracheingabe. Der genaue Aufbau eines Pick-by-Vision-Systems hängt vom jeweiligen Kommissioniersystem ab, denn z. B. muss das Positionserfassungssystem dem abzudeckenden Arbeitsbereich des Kommissionierers angepasst werden.

Potenziale

Bis jetzt gibt es nur in der Forschung erste Prototypen für ein Pick-by-Vision-System. Ein noch zu behebendes Hindernis, damit sich dieses System auf dem Markt etabliert, ist die Qualität und die Ergonomie der Datenbrillen. Da in den nächsten Jahren eine stetige Verbesserung von Datenbrillen erwartet wird, können die Potenziale von Pick-by-Vision in naher Zukunft ausgenutzt werden.

Die menschliche Informationsaufnahme erfolgt zum Großteil über den optischen Sinn, so dass eine effizientere Informationserfassung zu erwarten ist. Dies führt zu folgenden Potenzialen:

  • Reduzierung von Kommissionierfehlern und damit eine hohe Kommissionierqualität durch eine eingehende visuelle Darstellung (Bilder der Artikel, Abgleich der Artikelnummer im Blickfeld oder optisches Hervorheben des Lagerfachs) der benötigten Informationen
  • Reduzierung der Totzeiten und somit eine Leistungssteigerung durch das parallele Anzeigen von verschiedenen Informationsarten (z. B. Weg- und Pickinformationen)
  • Steile Lernkurve durch eine strikte Prozessführung und die Anzeige der benötigten Daten im Blickfeld

Das System hat einen sehr großen Einsatzbereich. Es kann für die Kommissionierung von Schnell- und Langsamdrehern verwendet werden und ist somit eine Alternative zu Pick-by-Voice und Pick-by-Light Anwendungen.

 

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pick-by-Vision aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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„Die Vernetzung wird voranschreiten“

In Zeiten wachsenden Wettbewerbs wird der Service immer mehr zum Erfolgsfaktor: Diejenigen Unternehmen, die besser, schneller, zuverlässiger liefern können, werden die Nase vorn haben. Das bedeutet Herausforderungen für die Lieferkette. Wer klug ist, setzt dabei auf spezialisierte Dienstleister.

„Wir können unsere Kunden bei ihrer kompletten Supply-Chain unterstützen und effizienter machen – von der Anlieferung der Produkte aus aller Welt, der Versorgung der B2B- und B2C-Empfänger in Europa bis hin zur Bearbeitung von Retouren“, erklärt Christoph Mangelmans, Managing Director Fashion / Online Retail beim Logistikdienstleister Fiege. So könnten Kunden, die bisher nur offline vertreten wären, im Sinne eines umfassenden Logistikverständnisses das gesamte Spektrum an Fiege auslagern – vom Webshop über die Werbung in Sozialen Netzwerken bis hin zur Kundenkommunikation über ein Call-Center.

Die wachsende Bedeutung der Logistik- und Dienstleistungsprofis für den Handel erläutert Chris­toph Mangelmans.

„Wir bieten als E-Fulfillment-Dienstleister alle Lösungen aus einer Hand an.“ Für Mangelmans steht fest, dass der stationäre Handel „künftig viel weniger Ware vor Ort vorrätig haben wird“; es werde eine Verlagerung der Waren in Logistikzentren geben. Damit wächst die Bedeutung der Logistik und der Dienstleistungsprofis, die einen „reibungslosen Ablauf garantieren“. Mangelmans: „Über den Servicegrad, der dem einzelnen Kunden geboten wird, werden sich die Händler voneinander differenzieren.“ Die Vernetzung werde voranschreiten, im Logistikzentrum selbst, „aber auch mit dem Kunden und dem Endkunden“, was wiederum ein hohes Maß an Transparenz ermögliche. „Es macht den Service, den Händler und Dienstleister dem Endkunden anbieten, leichter vergleichbar.“ Die Kommissionierung im E-Commerce wird nach Einschätzung Mangelmans bedeutender werden, was nur „Hand in Hand mit den Kunden“ gehe. So mit Analysen des Käuferverhaltens: „Wir sind in die frühzeitige Aktionsplanung unserer Partner eingebunden und stellen uns darauf ein.“ Zusätzlich nutze Fiege „Big Data“, „um möglichst schon heute zu wissen, welche Waren morgen gepackt und verschickt werden müssen.“

Digitaler Kollege

Beim Mega-Center in Mönchengladbach, das Fiege für Esprit betreibt, und welches nach Aussage von Mangelmans „nahezu voll automatisiert“ ist, setzt man auf eine weit fortgeschrittene Automatisierung durch Förderbänder. Darüber hinaus testet man in Ibbenbüren seit kurzem den Einsatz von Robotern. Die Roboter sind frei beweglich, wahrnehmungsgesteuert und orientieren sich durch 3D-Kameras. Sie bieten verschie­dene Vorteile – das immer neue Hinzulernen, das Erkennen des optimalen Weges, den Einsatz über Nacht, die Übernahme vorbereitender Tätigkeiten und den Einsatz für Inventu­ren. Dennoch werde der Roboter den Menschen nicht ersetzen: „Mensch und Maschine werden immer enger zusammenarbeiten. Die Ma­schine wird sozusagen zum digitalen Kollegen.“ Automatisierungsprozesse, die unumkehrbar sind. Denn der Kunde – darin ist sich Mangelmans mit den meisten Experten einig – erwartet nichts Geringeres als Perfektion.

Weitere Informationen unter:
www.fiege.com

Bildquelle / Lizenz: FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG

Retail-Trend: Personalisiertes Pricing

Personalisierte Preise – Umsatzgarant oder Kundenschreck?

 

Gleich nach der heute marktüblichen Praxis, Kunden mit personalisierten Angeboten und personalisierter Werbung, wie z. B. Mobile Couponing, zu begeistern, folgt jetzt das personalisierte Pricing?!
 
Gemeint sind personenabhängige individuelle Preise für gleiche Produkte zur selben Zeit.
Was im persönlichen Offline-Kontakt zwischen Händlern und Kunden seit jeher üblich ist, wird jetzt mittels Big Data und der zunehmenden Vernetzung digitalisiert.
 
Die Fülle an Daten und Informationen, die der Nutzer heute gewollt oder ungewollt preisgibt, schafft neue Möglichkeiten sowohl online als auch zunehmend für den stationären Handel. Durch den Einsatz entsprechender Technologien können nicht nur die Zahlungsbereitschaft der Kunden ausgelotet sondern auch Promotions viel individueller und zielgerichteter ausgespielt werden.
 
Einige Experten empfehlen den Händlern in diesem Kontext Schritt für Schritt vorzugehen, da die Reaktionen der Kunden auf individuelle Preise sehr vielschichtig ausfallen könnten.
 
Einerseits stellt sich die Frage, ob Kunden überhaupt bemerken, dass ihnen ein individualisierter Preis angeboten wird. Auf der anderen Seite ist es durch die zunehmende Vernetzung durchaus möglich, dass z.B. Freunde sich beim gemeinsamen Shopping untereinander austauschen. Das könnte dann durchaus zur Verwunderungen oder sogar Misstrauen führen.
 
 

Preisfairness – Kundenerwartung
 
Konsumenten erwarten Preisfairness. Eine wahrgenommene Preisunfairness kann ganz schnell in Verbindung mit sozialen Medien zur negativen „Mund-zu-Mund-Propaganda“ und Schlimmerem führen.
 
 
Dennoch sollten diese Entwicklungen und Technologien weiter verfolgt werden, bieten sich doch Chancen für Händler und Kunden gleichermaßen.
 
Anbieter wie etwa SO1 entwickeln bspw. spezielle Technologien, wodurch Händler jedem Kunden beim Besuch des stationären Geschäfts individuelle Promotion-Produkte und Rabatte auf Basis seines Kaufverhaltens anbieten können. Händler können mit Hilfe der SO1 Engine ihre Kunden besser verstehen und ihnen dementsprechend individuell begegnen. Auch den Bedürfnissen in Sachen Datenschutz wird hier Rechnung getragen, da interessierte Konsumenten anonymisierte Rabattkarten erhalten, die sie im Eingangsbereich des Ladens an einem Kiosksystem aktivieren. Einsatzbeispiele solcher SO1-Systeme finden sich bereits bei Penny, Netto und Kaiser`s .
 
Eine angenehme Art, mit dem Kunden auf Tuchfühlung zu gehen im digitalen Zeitalter.

 

 

Auf allen Kanälen

Michael Tsifidaris, Aufsichtsrat der Unternehmensberatung KPS AG, spricht mit der TREND-REPORT-Redaktion über die Bedeutung des Omnichannel-Modells für den heutigen Handel.

Die optimale E-Commerce-Handelsplattform der Zukunft muss nach Auf­fassung von Tsifidaris den „Dreiklang von Warenwirtschaft, Kundenwirtschaft und E-Commerce“ beherrschen. Michael Tsifidaris: „Die Geschäftsprozesse müssen End-to-End gebaut sein, sodass sie alle Aspekte der Kundenwirtschaft, Warenwirtschaft und des E-Commerce abdecken und das nicht nur in einem integrierten Geschäftsmodell, sondern auf einer integrierten IT-Plattform, und zwar in Echtzeit.“ Die rund 700 Berater seines Unternehmens unterstützen vor allem den Handel und die Konsumgüterindustrie bei der Umstellung auf das Omnichannel-Modell. Sie machen sie fit für die Zukunft, denn nach Ansicht von Tsifidaris lautet die Kernfrage für die nächsten zehn Jahre, ob „die Pure-Player von heute zu komplett aufgestell­ten Omnichannel-Anbietern wer­den. Schaf­fen sie also auch stationäre Auftritte mit realen Kunden-Touchpoints? Oder aber gewinnt der stationäre Handel, der sich integriert aufstellt und auf der digitalen Seite aufholt, das Rennen?“

Michael Tsifidaris erläutert, wie sich durch „Rapid Transforma­tion“ klassische Projektlaufzeiten reduzieren lassen.

Michael Tsifidaris erläutert, wie sich durch „Rapid Transformation“ klassische Projektlaufzeiten reduzieren lassen.

Neu- statt Altbau

Dabei setzt KPS auf eine „inzwischen mehrfach preisgekrönte Methode“ namens „Rapid Transformation“, mit deren Hilfe sich die klassischen Projektlaufzeiten um rund 40 bis 50 Prozent reduzieren lassen – was für die Unternehmen einen schnelleren ROI bedeutet. Und wie sieht die „Rapid-Transformation“-Methode aus? „Wir versuchen klarzumachen, dass Omnichannel nicht einfach dadurch hergestellt wird, dass links die stationäre Handelsumgebung mit Prozessen und Infrastrukturen ist und rechts dann zu­sätzlich eine E-Commerce-Umgebung“, betont Tsifidaris. Man gehe also von den Insellösungen weg und versuche, alle Prozesse im Unternehmen „konsequent um den Kunden herum aufzubauen“, in End-to-End-Prozessen zu denken und entsprechend zu handeln. Erst danach komme die IT ins Spiel.

Anstelle einer Ist-Analyse, wie sie von vielen Unter­nehmensberatungen durch­geführt wird, lasse man den Kunden die Geschäftsabläufe der Zukunft beschreiben. „Wichtig ist nicht, woher der Kunde kommt, sondern wo­hin er will“, formuliert es Michael Tsifidaris. Man finde „passende Piloteinheiten innerhalb des Unternehmens“, etwa eine Region, einen Geschäftsbereich oder ein Brand, und prototypisiere dann die neuen Geschäftsprozesse mit modernster Soft­ware. Erst im letzten Schritt erfolge dann die Umstellung auf das ganze Unternehmen. „Wenn man bildlich sprechen will, findet der Wandel nicht im alten Gebäude, sondern im Neubau statt“, sagt Tsifidaris. „Wir ziehen nicht mit den neuen Prozessen ins alte Unternehmen ein, sondern das Bestandsunternehmen wechselt im Verlauf dieses Transformationsprozesses Etage für Etage in das neue Gebäude. Wenn das letzte Glied der Kette umgezogen ist, macht man im alten Gebäude das Licht aus.“

Weitere Informationen unter:
www.kps.com

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Pixabay / CC0

Bildquelle / Lizenz Portrait: KPS AG

Telematiklösemittel für den Klebstofftransport

Während die Bestandteile des Wortes „Bundespräsidenten-stichwahlwiederholungsverschiebung“ mit einem Trennungsstrich zusammengeleimt sind, bietet die Demokratie Österreichs ein eher poröses Bild. Grund für die Verschiebung der Wahl, die am 2. Oktober hätte stattfinden sollen, ist ein untauglicher Klebestreifen der Wahlkartenkuverts. Das österreichische Bundeskriminalamt mutmaßte, dass der Klebstoff möglicherweise beim Transport durch Hitze Schaden genommen hat.

Ein Monitoring der Containertemperatur bei Produkten mit kleiner Hysterese, wie eben Klebstoff, die schon bei einer Abweichung von ein Grad Celsius Schaden nehmen, hätte den Transport sichern können. Die leistungsfähige Tracking & Tracing-Lösung von Savvy hätte den Konjunktiv hinfällig machen können, indem sie unter anderem genau das bietet. Hierbei erfassen die Savvy-Telematik-Einheiten unterschiedliche Sensorwerte und Trackingdaten wie Umlauf- und Standzeiten, Füllstände, Temperaturen, Lageveränderungen und Schocks. Falls das Aggregat eine Störung feststellt oder die Solltemperatur nicht vorliegt, wird ein Alarm ausgelöst. Angebunden werden die Telematik-Einheiten an das cloudbasierte Savvy Synergy Portal, wodurch neben der kontinuierlichen Temperaturüberwachung die aktive Temperatursteuerung über eine individualisierte Oberfläche ermöglicht wird. Nicht nur das Logistikunternehmen selbst, sondern auch die jeweiligen Endkunden haben dabei permanent Zugriff auf die Daten, und die Logistikprozesse können gemeinsam optimal gesteuert werden.

„Savvy ist nicht nur einer der Technologieführer in der Telematik-Branche, sondern verfügt auch über eine ausgewiesene Expertise bei der Steuerung elektronischer Begleitheizungen. Zu diesem Engineering-Know-how kommt ein einzigartiges Verständnis für zukunftsweisende, digitale Geschäftsprozesse in der Logistik“, erläutert Hans Demarest, Director Engineering der Hoyer Business Unit Netlog. Nach erfolgreicher Pilotphase verlässt sich das Hamburger Logistikunternehmen nun auf die intelligente Telematik-Systemlösung. Neben dem hohen Nutzwert des Portals nennt Demarest einen weiteren entscheidenden Faktor: „Als Teil der Indus Holding AG bietet Savvy zudem die Stabilität und Verlässlichkeit, die es für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit braucht.“ Dabei bieten die Telematik-Einheiten eine Lebensdauer weit über dem Branchenstandard von bis zu 15 Jahren und überleben damit sogar noch die Amtszeit des nächsten Bundespräsidenten Österreichs.

Weitere Informationen unter:
www.savvy-telematics.com

Bildquelle / Lizenz: Savvy Telematics

Smart Contracts

Smart Contracts sind Computerprotokolle, die eine schriftliche Fixierung von
Verträgen überflüssig machen sollen.
Dabei agiert jeder Knoten eines Peer-to-Peer-Netzwerks als Asset-Register und Treuhänder, der Eigentümerwechsel durchführt und automatisch überprüfbare Regeln über diese Transaktionen abbildet.
Alle Transaktionen werden stets an alle anderen Knoten repliziert. Kryptowährungen sind Spezialfälle solcher Register mit digitalem Geld als Asset.

 

Beispiele

Smart Contracts können zum Beispiel in der digitalen Rechteverwaltung Copyright-Lizenzen abbilden oder im Finanzbereich Transaktionen abbilden. Zugangskontrolle, Token-Bucket-Algorithmen und andere Quality-of-service-Mechanismen können dazu genutzt werden, Service-Level-Agreements abzubilden. Einige Peer-to-Peer-Netzwerke benötigen Mechanismen, um sicherzustellen, dass entfernte Partner in gleichem Maße beitragen wie konsumieren, ohne den Overhead von schriftlich vereinbarten Verträgen zu erzeugen.

Geschichte

In den 1970 bis 80er Jahren wurde der Terminus „Agoric Computing“ geprägt, um die Abbildung von Marktmechanismen wie Auktionen und Ressourcenmanagement in Software abzubilden. Inzwischen hat die Public-Key-Kryptografie die Möglichkeiten hierzu revolutioniert.

Der Begriff „Smart Contract“ wurde etwa 1993 durch den Computerwissenschaftler Nick Szabo geprägt, um die Verbindung von hochentwickeltem Vertragsrecht und verwandten Disziplinen mit dem Design von E-commerce-Protokollen zu betonen.[2] Szabo, der von Forschern wie David Chaum inspiriert wurde, erwartete, dass Spezifikationen auf Basis klarer Logik, Verifikation auf Basis kryptographischer Protokolle und andere digitale Sicherheitsmechanismen eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem traditionellen Vertragsrecht bringen könnten, sogar für einige traditionelle Anwendungsbereiche.

Die meisten der oben zitierten Beispiele haben sich jedoch vermutlich unabhängig voneinander und von den oben genannten Entwicklungslinien entwickelt, und in der Tat sehen einige Befürworter Smart Contracts als notwendige Weiterentwicklung vieler unabhängiger Bemühungen, um Transaktionen in verschiedenen Industrien auf Basis digitaler Technologien zu verbessern. Verschiedene formale Sprachen wurden entwickelt oder vorgeschlagen, um Vertragsklauseln in Software abzubilden. Das IEEE hat dazu bereits zwei Workshops[3] über Electronic Contracting abgehalten, die diese Bemühungen unterstützen.

Replizierte Titel und Vertragsausführung

Eine Infrastruktur für Smart Contracts kann durch ein repliziertes Asset-Register und Vertragsausführung über kryptographische Hash-Ketten und fehlertolerante Replikation implementiert werden.

Jeder Knoten in dem Peer-To-Peer-Netzwerk agiert als Register und Treuhänder, der Eigentümerwechsel durchführt und automatisch überprüfbare Regeln über diese Transaktionen abbildet. Alle Transaktionen werden stets an alle anderen Knoten repliziert. Askemos implementierte diesen Ansatz in 2002 mit Scheme als Vertragsabbildungssprache. Kryptowährungen wie Bitcoin haben Spezialfälle solcher Register implementiert; dort ist das Asset Geld. Bitcoin und viele seiner Ableger enthalten Mechanismen, die die Verwaltung von allgemeineren Vermögensgegenständen und Verträgen ermöglichen.[4] Eine replizierte Domain Name Registry ist in Namecoin implementiert; replizierte Titel für beliebige Vermögensarten sind in den Anwendungen Crypti, Ripple, Mastercoin and Ethereum realisiert.[5] NXT[6] implementiert replizierte Eigentumstitel auf Basis von proof-of-stake in der zugrundeliegenden Währung.

 

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Smart Contract aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Lizenz Aufmacherbild:

Buchtipps

https://trendreport.de/alan-trefler-der…digitalen-wandel/

Transparente Logistik in der Cloud

Über neue Formen der Zusammenarbeit und die herausragende Rolle der Software in der Logistik spricht Michael Reichle, CEO von Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics, mit der TREND-REPORT-Redaktion.

Im Zeitalter der vierten industriellen Revolution kann Software nicht länger als Erfüllungsgehilfe für die Logistik verstanden werden. Vielmehr ist sie die treibende Kraft, die verknüpfte Prozesse nachhaltig auf ein durchgehend hohes Leistungsniveau hebt. Dabei muss zukunftsfähige Software in Echtzeit per Click konfigurierbar sein statt aufwendig hartcodiert, um der Volatilität der Märkte und Prozesse Rechnung tragen zu können. Im Hinblick auf das Internet of Things muss die Software große Informationsmengen verarbeiten können, zumal  die komplette Supply-Chain mit ihr hinterlegt und steuerbar sein soll. Mit der Cloud-Plattform AX4 erfüllt Siemens genau  diese Anforderungen.

Michael Reichle berichtet, wie eine Cloud-Plattform Kollaboration und Abwicklung in Logistikketten revolutioniert.

Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten mit Material-Handling-Lösungen an den wichtigsten Umschlagspunkten auf der Weltkarte der Logistik tätig und bietet zudem innovative IT-Lösungen. „Um die Prozesse unserer Kunden maximal effizient und produktiv zu gestalten, kombinieren wir unsere mechatronischen, hochautomatisierten Lösungen mit intelligenter Software. In diesem Bereich haben wir uns 2015 durch die Akquisition der Firma Axit verstärkt“, berichtet Reichle. Zusammen mit der neuen Tochter bietet Siemens eine cloudbasierte Logistik-Plattform zur lückenlosen Verfolgung von Warensendungen gemeinsam mit den Softwarebausteinen zur Prozessoptimierung für Sortierzentren an. „Alle Beteiligten der Logistikkette – von der Fertigung über den Transport mit Lkw, Schiff oder Flugzeug bis ins Logistikzentrum und zur Auslieferung – können nun auf dieselben in der Cloud hinterlegten Daten zugreifen und entsprechend zügig und rechtzeitig reagieren“, erklärt Reichle. Dabei bietet die mobile Variante der Software neben der Integration aller Beteiligten auch höchste Agilität. Die Kunden profi­tieren direkt von Siemens‘ Know-how aus den Bereichen Gepäck-, Cargo-, Paket- und Distributionslogistik, und schon wird durchgängige „Open Collaboration“ ermöglicht.

„Die bisherigen bilateralen Geschäftsbeziehungen werden durch eine fließende Zusammenarbeit vieler Teilnehmer in einem offenen Netzwerk ersetzt“, definiert Reichle den Begriff. Zugrunde liegt die Erkenntnis, dass transparente Vernetzung auf einer offenen Cloud-Plattform die Effizienz in der Logistik revolutionieren kann. „Deshalb ist Kollaboration auch ein Schlüssel für den aktuellen und den künftigen Erfolg eines Unternehmens. Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine Software wie AX4, die standortunabhängig verfügbar ist und unternehmensübergreifende Workflows durch einfachste Interfaces ermöglicht“, resümiert Reichle und verweist dabei auf sein Baukastenkonzept, mit dem Kunden selbst IT-Lösungen gestalten können.

Weitere Informationen unter:
www.siemens.com/logistics
www.axit.de

Bildquelle / Lizenz: Siemens AG

„KI“ für das Dokumentenmanagement

Im Dokumentenmanagement, dem Kern­geschäft von Swiss Post Solutions, zeichnet sich die Intelligente Automatisierung von Geschäftsprozessen als Zukunftstrend ab.

Stichworte wie „Robotic Process Automation“ oder „Artificial Intelligence“ sind aus den Strategien vieler internationaler Konzerne nicht mehr wegzudenken. Hier ist Swiss Post Solutions als größte Anbieterin von Lösungen in Deutschland und Nummer zwei in Europa sehr gut positioniert. Der Einsatz neuster Software ermöglicht es, standardisierte Geschäftsprozesse zu automatisieren, sodass sich die Mitarbeitenden auf interessantere Tätigkeiten fokussieren können.

„Genauso wie die Automatisierung in der Industrie den Menschen bei harter körperlicher Arbeit entlastet, hilft intelligente Automatisierung in der Dokumentenverarbeitung dem Mitarbeiter bei der Bearbeitung wiederkehrender und meist eintöniger Vorgänge“, erklärt Michael Auerbach, CEO Deutschland bei Swiss Post Solutions. „Unsere Lösungen digitalisieren eingehende Dokumente, lesen auch unstrukturierte Informationen aus, ordnen und strukturieren sie und speisen sie dann automatisch in die richtigen Geschäftsprozesse ein.“ Dabei sorgt die künstliche Intelligenz (KI) dafür, dass auch unstrukturierte Daten aus frei for­matierten Briefen oder E-Mails genutzt werden können. Wenn die Software die Daten nicht eindeutig zuordnen kann, kommt wieder der Mitarbeiter ins Spiel. „Der Mitarbeiter bekommt dadurch nur noch die Fälle zugespielt, in denen menschliche Intelligenz auch wirklich gefragt ist – ein ganz klares Job-Enrichment“, sagt Auerbach. Aus den Eingaben und Bewertungen des Mitarbeiters lernt die Software hinzu – und entscheidet im Lauf der Zeit bei immer mehr Fällen autonom.

Frank-Michael Pácser, CSO Deutschland bei Swiss Post Solutions, ergänzt: „Jeder Roboter, der mit den Daten aus dem KI-System arbeitet, ist rund um die Uhr im Einsatz und kann dabei im Durchschnitt so viele Dokumente verarbeiten wie acht Mitarbeiter. In unseren Projekten zeigt sich, dass bis zu 75 Prozent der manuellen Tätigkeiten vollständig durch eine intelligente Automatisierung übernommen werden können. Das schafft gewaltige freie Ressourcen, die für komplexere Sachbearbeitung eingesetzt werden können.“ Als weiterer Vorteil gilt die schnelle Implementierung: „In wenigen Wochen ist die KI präzise trainiert. Und der Roboter ist nichts anderes als eine schlanke Software, die dem Mitarbeiter die Eingabe in die richtige Bildschirm-Maske abnimmt – ohne jede technische Integration in bestehende Systeme. Ein Return on Investment in wenigen Monaten ist in Intelligent-Automation-Projekten daher die Regel“, verspricht Pácser.

Gleichzeitig erhöht die intelligente Automatisierung die Flexibilität der Organisation. Die selbstlernenden Systeme können aus einer Cloud bezogen werden und sind daher nahezu beliebig skalierbar – zum Beispiel immer dann, wenn nur zu bestimmten Jahreszeiten ein hohes Volumen zu verarbeiten ist. Für den Endkunden bedeutet dies eine schnellere und fehlerfreie Bearbeitung seiner Dokumente – die wichtigste Grundlage für hohe Kundenzufriedenheit.

Weitere Informationen unter:
www.swisspostsolutions.de

Kurzinterview Michael Auerbach

Wie intelligent können heute Papier- und Dokumentenverarbeitungsprozesse im Kontext der Inhalte gestaltet werden?

Die Dokumentenverarbeitung bietet heute weit mehr Möglichkeiten als die reine Texterkennung. Intelligente Automatisierung nutzte heute künstliche Intelligenz – kurz KI –, um auch unstrukturierte Daten aus frei formatierten Dokumenten erfassen und verarbeiten zu können. Das geht soweit, dass die KI ein Schriftstück richtiggehend versteht. Ein Software-Roboter kann den Fall bearbeiten und eine Antwort liefern oder einen Prozess zur Bearbeitung anstoßen. Nur wenn die Maschine nicht zu einem eindeutigen Ergebnis bei der Erkennung kommt, wird der Fall zur Verifizierung an einen Mitarbeiter übergeben.

Welche Effizienzgewinne sind dadurch für Unternehmen in Zukunft realisierbar? Bitte nennen Sie uns ein Beispiel eines modernen kognitiven Dokumentenworkflows.

Es geht nicht nur um Effizienz, sondern auch um Kundenzufriedenheit. Die steigt, wenn Prozesse fehlerfrei und schnell ablaufen. Unsere intelligente Automatisierung leistet genau das: Sie entlastet den Menschen von wiederkehrenden und eintönigen Tätigkeiten und das mit maximaler Einsatzzeit rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Ein Beispiel: Ein Kunde schreibt seiner Assekuranz einen Brief und bittet um den Rückkaufswert seiner Kapitallebensversicherung. Da er in seinem Brief keine einschlägigen Begriffe verwendet, hilft eine einfach Keyword-Suche nicht weiter. Die KI hingegen erkennt das Anliegen des Kunden, gleicht Versicherungsnummer und Personendaten mit der Versichertendatenbank ab und berechnet den aktuellen Rückkaufswert. Nachdem diese Berechnung für den Kunden verbindlich ist, bekommt ein Mitarbeiter den Kundenbrief und die vorbereitete Antwort noch einmal zur Freigabe angezeigt. Der Mitarbeiter bestätigt den Vorgang und das Antwortschreiben wird automatisch auf den Weg gebracht. Ein Vorgang der früher mehrere Minuten gedauert hat, ist damit in wenigen Sekunden erledigt.

Sharing Economy wächst

Tim freut sich! Er ist vorher noch nie mit einem Camper verreist. Ralf und Monika vermieten Tim ihr privates Fahrzeug. Die beiden haben viel Erfahrung mit Camping und bevor es losgeht, geben sie ihm noch Tipps mit auf den Weg. Jetzt ist es soweit – Tim bekommt den Schlüssel und er kann in sein Abenteuer starten. Zwei Wochen Natur und Freiheit warten jetzt auf ihn!

Vor einigen Jahren war es schwer vorstellbar, dass private Wohnmobile an fremde Menschen vermietet werden. Aber Plattformen wie PaulCam­per zeigen, dass ein neues Zeitalter angebrochen ist: Die alte Idee des Teilens wird im digitalen Zeitalter noch einmal neu verpackt.

Geschäftsführer Dirk Fehse von der PaulCamper GmbH

Geschäftsführer Dirk
Fehse von der PaulCamper GmbH

Unsere Gesellschaft konsumiert immer häufiger gemeinsam. Sharing Economy ist auf dem Vormarsch und zieht immer weitere Kreise. Warum auch alles selbst besitzen? So wie auch Tim: Um sein Glück zu erfahren – eine Reise mit einem für ihn passenden Camper – benötigt er kein eigenes Fahrzeug mehr. Ob Camper oder Wohnun­gen, Güter werden vom Konsumgut Einzelner zu einem Zirkulations-Produkt. Ein spannender Kreislauf beginnt: Tim leiht sich einen Camper und genießt damit seinen Urlaub. Ralf und Monika können mit der Vermietung ihre Fixkosten reduzieren und neue Investitionen tätigen.
Ein Wohnmobil hat einen hohen Beschaffungswert, dagegen steht eine verhältnismäßig niedrige Nutzungsdauer pro Jahr. Neben den Anschaf­fungs­kosten entstehen jährliche Erhaltungskosten, für Wartung, Reparatur oder zusätzliche Ausstattung. Dirk, Gründer und Geschäftsführer von PaulCamper, erklärt: „Durch die Vermietung mittels PaulCamper können die jährlichen Kosten, die ein Camper verursacht, erwirtschaf­tet werden. So wird das eigene Hobby nicht zur Kostenstelle, sondern zu einem Refinanzierungsmodell.“

Auch Tim denkt jetzt darüber nach, sich einen Camper anzuschaffen und seinen Traum mit anderen zu teilen.

Weitere Informationen unter:
www.paulcamper.com

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Paul Camper GmbH

Bildquelle / Lizenz Portrait: Saskia Uppenkamp

Mehr Absatz durch Promotion-Tracking

Montagmorgen, die Beilagen-Werbung läuft gerade an, der Geschäftsleiter ist im Markt mit seinem Handzettel unterwegs und prüft den Wareneingang für seine heute abgesprochenen Display-Promotions.

Jetzt muss nur noch die Ware pünktlich auf den richtigen Verkaufsflächen im Markt präsentiert werden. „Doch bis dahin können viele Fehler passieren, die den Erfolg der Promotion gefährden und zu Umsatzeinbußen führen“, weiß Kai Derda von Chep. „Un­tersuchungen haben gezeigt, dass ca. 18 Prozent der Display Promotions am Montagmorgen nicht auf der Verkaufsfläche sind, sieben Prozent landen erst gar nicht in der Filiale und elf Prozent sind im Backstore aber nicht im Frontstore“, so Derda weiter.

Diesem in deutschen Märkten täglich wiederkehrenden Problem be­gegnet die Chep Deutschland GmbH mit einer innovativen Indoor-Location-Lösung, die mehr Transparenz und Agilität in die Lieferkette von Display-Promotions bringt. Dabei spielt das Thema Digitalisierung eine große Rolle. „Mit der Viertelpalette, in der wir Beacons integrieren, gehen wir komplett weg von der Palette als Ladungsträger hin zur Palette als interaktivem Informa­tionsträger. Dadurch generieren wir völlig neue Einsatzmöglichkeiten“, er­klärt Kai Derda. „Hersteller und Handel erhalten eine deutlich verbesserte  Trans­parenz. Das Ergebnis: abverkaufsgerechte Bestellmengen, pünktliche Platzierung, erhöhte Verfügbarkeit sowie verbesserte Übersicht über den Promotion-Status in Echtzeit.“

Gelungene Transformation: TREND-REPORT-Redakteur Bernhard Haselbauer (re.) sprach mit Kai Derda, Country General Manager der Chep Deutschland GmbH, über die Digitalisierung des stationären Handels und die Zukunft von Display-Promotions.

Kunden können auf der von Chep angebotenen webbasierten Benutzer­ober­fläche genau nachverfolgen, zu welchem Zeitpunkt, an welcher Stelle und mit wie vielen „Promotion-Paletten“ der Abverkauf realisiert wird. Be­findet sich eine Palette – z. B. am Montagmorgen zu Promotion-Beginn – nicht rechtzeitig auf der Verkaufsfläche, wird ein entsprechender Alarm ausgelöst. „Wenn die Palette im Lager steht, können Sie keinen Umsatz machen.

Auch im Falle von Out-of-Stock-Situationen haben wir da­mit die passende Risikomanagement-Lösung, um schnell nachzubestellen, parat“, ergänzt Derda. Umsatzverlusten kann so wirkungsvoll begegnet werden. Durch die digitale Vernetzung der Promotion-Palette mit der Ware kann der Kunde im Markt aktiv angesprochen werden: Der Beacon kommuniziert mit des­sen Mobilgerät, sofern er Push-Nachrichten der Payback-App aktiviert hat. Nähert sich der Kunde der Promotion, macht ihn eine Nachricht auf Produkte und verkaufsfördernde Aktionen wie z. B. Rabattaktionen aufmerksam. Derda weiter: „Das ist eine Win-win-Situation für alle – für Payback, die natürlich eine größere Coupon-Einlösequote haben, für Händler und die Industrie, die an der Stelle mehr Umsatz generieren kann. Wir bei Chep freuen uns, dass die abverkaufte Palette wieder schneller in den Umlauf kann. “

Weitere Informationen unter:
www.chep.com

Keine Effizienz im Aufsichtsrat ohne Digitalisierung

Die Digitalisierung treibt die Wirtschaft voran, Entscheidungen müssen oft binnen kürzester Zeit gefällt werden. Auch Aufsichtsräte müssen bei dieser Entwicklung mitziehen, weil eine vernetzte Welt höhere Risiken, aber auch mehr Möglichkeiten birgt. Die TREND-REPORT-Redaktion im Gespräch mit Thomas Deutschmann, CEO von Brainloop, zur neuen Vorbildfunktion des „digitalen Aufsichtsrats“.

Herr Deutschmann, welche Compliance-Anforderungen kommen auf die Aufsichtsräte im Zusammenhang der Digitalisierung zu?
Aufsichtsräte arbeiten immer digitaler. Zum einen benötigen sie dafür die nötige Systemunterstützung. Zum anderen können sie so Compliance-Anforderungen erfüllen. Dazu gehören beispielsweise der Deutsche Corporate Governance Kodex oder das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich. Auch sind Aufsichtsräte verpflichtet, vor jeder Entscheidung alle erforderlichen Unterlagen zu prüfen und im Zweifelsfall weitere Informationen anzufordern. Sonst riskieren sie, für etwaige Schäden haftbar gemacht zu werden. Die revisionssichere Protokollierung aller Entscheidungen gewinnt daher stetig an Bedeutung.

Jeder Aufsichtsrat ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Ist die Digitalisierung Enabler oder Verhinderer?
Gremienmitglieder kommen mit einer Vielzahl an Unternehmensgeheimnissen in Berührung, die nicht über unsichere Kommunikationswege verbreitet werden dürfen. Eine sichere, cloudbasierte Kommunikationsplattform wie der Datenraum von Brainloop ermöglicht die nahtlose Zusammenarbeit mit allen zur Einsicht berechtigten Parteien. Aufsichtsratsmitglieder können mobil und effizient arbeiten, ohne ihre Verschwiegenheitspflichten zu verletzen oder Abstriche bei der Sicherheit zu machen. Die Digitalisierung ist also – sofern Sicherheitsstandards und Nutzerfreundlichkeit beachtet werden – ein Enabler, beispielsweise für die Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung von Gremiensitzungen des Aufsichtsrates.

Wie schaffen Sie Vertrauen, Qualität und Sicherheit?
Sicherheit und Vertrauen schaffen wir mit umfassenden technischen Maßnahmen und dem Audit durch externe Spezialisten. Die Daten werden im jeweiligen Land gespeichert und Provider und Administratoren sind abgeschirmt. Unser Sicherheitsverständnis entspricht dem Zeichen IT-Security made in Germany. So konnten wir u. a. eine Vielzahl der DAX-30-Unternehmen von unserer Lösung überzeugen.

Die Digitalisierung ist ein Enabler auch für Vorstände, wenn Sicherheitsstandards und Nutzerfreundlichkeit beachtet werden, betont Thomas Deutschmann.

Die Digitalisierung ist ein Enabler auch für Vorstände, wenn Sicherheitsstandards und Nutzerfreundlichkeit beachtet werden, betont Thomas Deutschmann.

Welche weiteren gängigen Arbeitsprozesse deckt Ihre Lösung ab?
Unsere Lösung wird nicht nur bei Aufsichtsräten verwendet. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn es um vertrauliche Informationen geht. Unsere Kunden nutzen die Lösung für die Kommunikation und den Austausch von Dokumenten in unterschiedlichen Einsatzszenarien, beispielsweise bei der Projektzusammenarbeit oder Due-Diligence-Prüfungen sowie beim Einkauf und im Vertragsmanagement.

Geben Sie uns bitte kurz Ihre Meinung zum Spannungsfeld von Mobilität, Effektivität und Digitalisierung vs. Informationssicherheit und Datenschutz: Wie ist derzeit der Stand der Technik im Kontext von Hochsicherheitslösungen für die Aufsichtsratskommunikation?
Digitalisierung und Informationssicherheit werden häufig als vermeintlicher Widerspruch angesehen. Die Umsetzung beider Aspekte ist jedoch keine Herkulesaufgabe. Aufsichtsräte sind bei ihrer Arbeit mit vertraulichen Daten schließlich auf effiziente und digitale Arbeitsweisen angewiesen. Daher sind Boardroom-Lösungen vor allem darauf ausgelegt, Mobilität und Effizienz sowie einen sicheren Kommunikationsweg zu ermöglichen. Dabei muss eine Boardroom-Lösung höchste Sicherheitsstandards erfüllen und gleichzeitig einfach zu bedienen sein.

Was sind elektronische Boardroom-Lösungen?
Aufsichtsräte arbeiten informations- und dokumentenorientiert. Daher nutzen sie die Boardroom-Lösung für die gesamte Geschäftsprozessunterstützung. So haben sie beispielsweise einen schnellen, umfassenden und vor allem unkomplizierten Zugriff auf Sitzungsmappen, die sie online und offline mit Kommentaren versehen können. Letzte Änderungen vor Sitzungsbeginn fließen in die Sitzungsmappe ein, sodass Gremienmitglieder jederzeit Zugriff auf die aktuelle Dokumentenversion haben. Darüber hinaus sind elektronische Abstimmungen und Beschlüsse möglich. Die revisionssichere Protokollierung und Dokumentation aller Vorgänge gewährleistet die Nachvollziehbarkeit der Informations- und Entscheidungsprozesse. Boardroom-Lösungen bieten also eine durchgängige Prozessunterstützung für Gremien.

Mit welchen Kosten und Implementierungszeiten muss gerechnet werden? Hier im Hinblick auf kapitalmarktnahe Unternehmen?
Die Kosten sind abhängig von der Art der Lösung, Anzahl der User, Laufzeit und Unternehmensgröße. Hinzu kommt die Schulung der Administratoren sowie – je nach Bedarf –Beratung bei der fachlichen Ausgestaltung. In Bezug auf den zeitlichen Rahmen ist die Umsetzung völlig unproblematisch. Da die Lösung Cloud-basiert ist, ist die Bereitstellung innerhalb eines Tages möglich.

Weitere Informationen unter:
www.brainloop.com

Bildquelle / Lizenz Portrait: Brainloop AG

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Innovation Labs

Dr. Michael Kuhndt, Executive Director beim Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production gGmbH plädiert im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion für Innovation-Labs, die alle Beteiligten zusammenbringen.

Wie beurteilen Sie die Konzepte und Visionen des Grünbuchs Energieeffizienz im Kontext der Nachhaltigkeit? Beobachten Sie hier eine allgemein gestiegenen Akzeptanz für das Thema?
Also erst einmal finde ich es gut, dass ein Wirtschaftsministerium das Thema so aufbereitet und sagt das ist ein Thema und die unterschiedlichen Aspekte , ich sag mal die Energieeffizienz beleuchtet, die eher was damit zu tun haben, wie man Energie nutzt, als jetzt der Aspekt, was steckt denn an Energie in Produkten. Also im Grund genommen finde ich erstmal Konzept und Vision auf ein Themenfeld beschränkt, damit kann man ja auch gerne anfangen, und denke man muss grundsätzlich aber auch das Thema mit verknüpfen, was steckt eigentlich an Energie in all diesen Aspekten die man da vertritt.
Und was die Akzeptanz betrifft: Ich denke die Akzeptanz ist insgesamt gestiegen in der Gesellschaft, ich sage hier gerne, es hat auch was mit unserer Arbeit zu tun. Früher war man Freak in dem Thema, da war man gleich politisch gebunden in einer Partei mit dem Thema. Mittlerweile ist es aber glaube ich in der Breite angekommen, und ich kenne eigentlich wenige Unternehmen oder andere gesellschaftliche Akteure , die das Thema nicht mehr interessiert. Deswegen glaube ich, ist es jetzt mehr eine Frage nicht ob, sondern eine Frage des wie´s – also wie setze ich es um.

Ist das jetzt mehr in Image-Thema oder hat man mittlerweilen begriffen, dass es mehr ein Thema aus sich heraus ist?
Es hat mal als Image-Thema bei manchen Akteuren angefangen, aber ich glaube, auch da sind wir raus. Das ist irgendwo ein gewisser gesellschaftlicher Konsens, dass man sich mit dem Thema auseinandersetzten muss. Gerade auch Generation Y , wenn die in neuen Unternehmen anfangen, die Generation fragt nach , wie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energie auseinandergesetzt wird. Es ist aber auch ein Kostenaspekt, zu sagen, ja, man kann Kosten sparen. Es ist aber auch ein Innovationsaspekt. Also wenn ich mich mit dem Thema Energieeffizienz auseinander setze, entdecke ich neue Ansätze , neue Geschäftsmodelle, die lassen sich heute auch rechnen , da lassen sich auch Märkte dafür finden. Deshalb ist es, sag ich, in der Gesellschaft relativ breit angekommen.

Energieeffizienz – Digitalisierung: Welches Potenzial räumen sie der Energieeffizienz und der Digitalisierung im Kontext der Nachhaltigkeit ein?
Zunächst einmal hilft die Digitalisierung ja auch Transparenz zu bekommen. Also wo brauche ich Energie, was ist an Energie in meine Produkte geflossen, die ich hergestellt habe. Wie kann ich die Kreisläufe schließen und damit Ressourcen erhalten, also die ganze Notierung der Circular Economy. Wichtig ist es ja auch zu sehen, das ein Energieeffizienzthema alleine , also in der die Nutzenphase ein Aspekt ist, aber wenn ich das z.B. schon in der Kreislaufwirtschaft sehe, dann habe ich eine direkte Schnittstelle zur Digitalisierung. Also wenn ich Energie möglichst effizient halten möchte, muss ich die Rohstoffe effizient halten, d.h. ich muss einen Kreislauf führen, sonst muss ich das Aluminium zehnmal produzieren, so kann ich das Aluminium im Kreislauf führen, habe es einmal produziert und muss es dann weiterverarbeiten – und dazu brauche ich die Digitalisierung. Ich muss Transparenz haben, wo sind die Warenströme, wo geht es hin, wo kommt das her, was steckt an Materialien darin, kann ich das wieder verwerten. Da entstehen momentan mannigfaltig neue Geschäftsmodelle.

Die Wirtschaft hat in diesen Fällen auch die Sharing Economy hervorgebracht. Spielen solche Aspekte und Konzepte in ihrem Beratungsalltag eine Rolle, so dass sie sagen würden, Unternehmen machen sich verstärkt über digitale Geschäftsmodelle Gedanken und dann nutzen sie auch die Möglichkeiten der Konzepte wie z.B. eben Sharing Economy?
Ja es spielt eine Rolle. Wir sind aktiv gewesen bei dem Weltwirtschaftsforum, wo auch auf dem Economic Forum in Davos auftritt…für das Weltwirtschaftsforum haben wir eine Studie gemacht. Das haben die Großen angefragt. Die sehen das Thema Sharing Economy als „Emerging Trend“ , also es wächst , es entsteht, genauso wie die Digitalisierung . Die Frage ist ja, wie sieht unsere Zukunftsgesellschaft aus , welche Produkt-Dienstleistung-Systeme erstellen wir.
Schauen sie sich Philips an , die sagen wir stellen nicht mehr die Lampe her, sondern, wir verkaufen Licht, wir verkaufen Helligkeit. Das andere also sagen können, ok, Philips kommt doch bitte in unser Büro herein, und stellt sicher, dass die Dienstleistung „ausgeleuchtete Arbeitsplätze“ sichergestellt wird. Wir als Kunden wollen gar nicht die Produkte selbst kaufen – das wird interessant. Diese Entwicklung geht weg von „haben“ hin zu dem ganzen Begriff des „nutzen“. Und da steckt ja eigentlich hinter der Sharing Economy, zu sagen, ich muss eigentlich nur noch Sachen nutzen, ich muss sie nicht unbedingt haben. Ein anderes Beispiel ist ja dann das Car-Sharing. Früher ganz klein gewesen. Mittlerweilen sind alle großen Automobilhersteller in dem Bereich unterwegs. Früher war es ein Nischenthema, mittlerweile skaliert sich das ganze, es wächst riesig in China.
Das heißt, wenn wir konkret mit Unternehmen arbeiten, ist das genau auch ein Aspekt, wo sie darüber sprechen wollen. Egal ob Tourismusbranche, …wir haben jetzt ein Gespräch mit einem Textilhersteller. Muss man Textilien immer wieder neu kaufen? Oder kann man nicht sagen, weil sich das Gewicht oder der Geschmack verändert hat, geben wir Textilien zukünftig eine „Nutzenphase“? Nicht nur wir bringen ein solches Thema an, sondern eben auch konkrete Nachfragen von Großunternehmen, auch vom Handel, der sagt auch bei Möbel, muss ich das immer verkaufen…? Täte es meinem Geschäft nicht viel besser – „Modell Better“ , wenn ich das tatsächlich nur nutzen lasse und ich bekomme es dann wieder zurück?

Analyse der Datenanalyse

Die TREND-REPORT-Redaktion im Gespräch mit Tom Becker, Senior Director bei Alteryx, über die wachsende Bedeutung von Self-Service-Data-Ana­lytics für den Geschäftserfolg.

Herr Becker, welche wichtigen Erkenntnisse förderte Ihr Business-Grammar-Bericht zutage?
Der Großteil der deutschen Unternehmen überlässt traditionell die Datenanalyse der IT-Abteilung, doch ändert sich die Rollenteilung derzeit deutlich. Laut einer von Alteryx beauftragten Studie bewerten deutsche Manager Fertigkeiten im Umgang mit Daten höher als Zweisprachigkeit – ein überraschendes Ergebnis. Der Business Grammar-Bericht befragte über 500 europäische Geschäftsführer und kam zu dem Schluss, dass für 59 % der europäischen Manager Daten- und Analysefertigkeiten zu den beiden wichtigsten Kompetenzen neuer Mitarbeiter zählen, verglichen mit lediglich 28 % für Mehrsprachigkeit. Auch das Business Application Research Center (BARC) weist Self-Service Datapreparation als Trend für 2017 aus.

Wie sieht in diesem Kontext der europäische Vergleich aus?
Bereits ein Drittel der deutschen Unternehmen nutzen Analysetools. Das ist verglichen mit anderen EU Ländern ein hoher Wert, allerdings berichten nach wie vor die Hälfte der Befragten davon, dass Entscheidungen über Datenzugriff, -integration und -analyse beim IT-Team liegen. Da sind uns die Dänen weit voraus, die generell entspannter mit dem Thema umgehen, einfach, weil sie schon länger moderne BI Konzepte verfolgen. Als Warnung sollten daher in Deutschland die 40 % der Entscheidungen dienen, die nur unzureichend durch Daten unterfüttert sind. Genauso wie die 47% der Befragten, die als Analysetool Excel verwenden statt einer Datenanalyseplattform.

Wie entscheidend ist die Datenanalyse schon heute für den Geschäftserfolg?
Wir sehen ganze Geschäftsfelder vor dem Umbruch durch Daten. Neue Unternehmen zeigen sehr erfolgreich, wie man ohne eigene Mitarbeiter und Produktionsmittel Daten zum neuen Produktionsfaktor machen kann. Und der Traum von der einen Datenquelle ist ausgeträumt, jedes 2. Unternehmen muss mehr als fünf Quellen zur Entscheidungsfindung heranziehen, über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg. Die Datenanalyse gilt als derart wichtig für den Geschäftserfolg, dass sich 88 % der befragten deutschen Manager dafür aussprechen, diese als Pflichtfach in MBA-Studienprogramme aufzunehmen. 39% der Manager sprechen davon, dass Datenanalyse bereits in zwei Jahren in ihrem Bereich unumgänglich sein wird.

Welche Vorteile haben Unternehmen, die bereits heute Ihren Mitarbeitern Self-Service-Datenanalysetools bieten?
Alle Welt spricht von der digitalen Transformation, oftmals vertrauen die Unternehmen bei der Auswertung aber noch auf Prozesse und Software von vor 25 Jahren. Mehr als 58% der Analysen basieren noch auf Excel, dabei sind unvollständige Daten in Deutschland mit 53% das größte Problem. Daten müssen gesäubert, repariert oder neu organisiert werden, bevor sie zur Analyse verwendet werden können. Genau dafür sind Self-Service-Datenanalysetools konzipiert, und bereits heute strömen gut ausgebildete Mitarbeiter in die Unternehmen, die damit Analysen durchführen können. Und bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass auch die bestehenden Mitarbeiter mit den Werkzeugen zurecht kommen.

Tom Becker berichtet, dass 40 Prozent der Entscheidungen in Unternehmen nur unzureichend mit Daten unterfüttert sind.

Tom Becker berichtet, dass 40 Prozent der Entscheidungen in Unternehmen nur unzureichend mit Daten unterfüttert sind.

Wie wird sich laut Ihrer Studie die Entscheidungskompetenz hinsichtlich der Datenanalyse verschieben?
Die Erwartungshaltung des Mangaments hat sich deutlich verschoben. 72% haben in den letzten 3 Jahren mehr Daten auswerten müssen, 39% sprechen sogar von drastischen Zunahmen. Und die digitale Transformation wird dabei angefacht von neuen Marktteilnehmern, die ohne Balast und mit Self-Service Analysetools ausgestattet, viel agiler und risikofreudiger aus Daten Werte schaffen können. Mit der Geschwindigkeit eines IT Regelprozesses ist diesem Wettbewerb nicht Herr zu werden. Natürlich werden auch weiterhin Datenflüsse durch die IT aufbereitet, daher wird es eine Koexistenz geben mit sinnvoller Arbeitsteilung. Wir werden eine ähnliche Entwicklung sehen wie auch bereits bei den Visualiserungstools wie Tableau und Qlik.

Wären europäische Geschäftsführer dazu bereit, für datenkompetente Mitarbeiter, im Gegensatz zu Datenlaien, mehr Geld auszugeben?
Die Manager benötigen schnellere und flexiblere Einsichten. Der Schritt zur digitalen Transformation geht dabei über Self-Service sowohl für die Visualisierung aber insbesondere die Datenaufbereitung und Datenanalyse. Und sie sind bereit dafür zu zahlen – die große Mehrheit der Manager entlohnen datenkundige Personen besser; sie gewähren dem richtigen Kandidaten ein um bis zu 36 % höheres Gehalt. In Dänemark, wo wir bereits eine höhere Datenkompetenz sehen, sind es sogar 41%. Wir haben eine ähnliche Steigerung auch bei den Data Scientisten gesehen. Während dort lange Ausbildungszeiten und limitierte Ausbildungsplätze das Angebot jedoch stark begrenzen, kann ich mit einer Self-Service Datenanalyse Plattform wesentlich schneller eigene Mitarbeiter zu Datenanalysten ausbilden.

Welche Herausforderungen verbleiben im Kontext der zukünftigen Datenanalyse in den Unternehmen?
Wenn wir von Self-Service Datenanalyse sprechen, wird damit oftmals die Datenintegration und –aufbereitung gemeint. Darüber hinaus bieten diese Werkzeuge jedoch unermessliche Analysemöglichkeiten. Nach Angaben eines führenden Marktforschers nutzen z.B. nur 23 Prozent der Organisationen intelligente Lokalisierungsfunktionen für ihre Geschäftsentscheidungen. Durch Datenanalyse im Fachbereich können zukünftig Ideen zu diesem Thema direkt verprobt und Entwicklungszyklen massiv verkürzt werden – die Komplexität kann in Analysetools gekapselt werden und der kreative Prozess wird durch das Werkzeug unterstützt. Es ist die Aufgabe des Unternehmens Top down eine solche (Big) Data Analytics Kultur zu etablieren, klare Erwartungen und Ziele zu definieren und den Erfolg zu messen, z.B. ROI, Churn Rate, Retention, Margen oder Umsatzsteigerung. Dabei muss es erlaubt sein zu scheitern. Und Daten müssen für die Datenanalyse von der IT freigegeben werden.

Weitere Informationen unter:
www.alteryx.com/de

Bildquelle / Lizenz Aufmacher:

Bildquelle / Lizenz Portrait: Alteryx Deutschland

Eine Karte sagt mehr als tausend Daten

Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts – aber nur, wenn Unternehmen sie gewinnbringend verwerten. Immer mehr Firmen erkennen deshalb den Wert location-basierter Lösungen.

Wie vermeiden Städte trotz steigender Zuzüge künftig den Verkehrsinfarkt? In welchen Einzugsgebieten machen für Händler neue Niederlassungen Sinn? Und wie lassen sich in diesem Kontext Transportrouten optimieren – wenn möglicherweise schon bald Lkws autonom über die Straßen rollen? Die Digitalisierung setzt an vielen Baustellen an. Sie betrifft alle Branchen und Lebensbereiche zugleich. Die meisten Unternehmen stehen jedoch noch ganz am Anfang dieser entscheidenden Pha­se. Denn trotz immer besserer Sensoren reicht es heute nicht, Daten einfach nur zu sammeln. Unternehmen, die nicht den Anschluss verlieren wollen, müssen vor allem einen gewinnbringenden Nut­zen aus ihren Datenschätzen ziehen.

Schnelle Entscheidungen gefragt

Einen solchen Nutzen ermöglichen location-basierte Lösungen. Sie beschleunigen – in einer zunehmend mobilen und vernetzten Welt – Analysen und Entscheidungen, indem sie Antworten auf komplexe Fragestellungen in eine konsumgerechte visuelle Form bringen.
Die nebulöse Datenwelt der Digitalen Transformation bekommt so ein vertrautes Gesicht – in Form von smarten Karten. Wie ein Sieb trennen sie Wichtiges von Unwichtigem, stellen Komplexes übersichtlich dar und visuali­sieren Entscheidungsträgern – auf Wunsch sogar in Echtzeit – welche neuen Trends und Zusammenhänge für sie von Bedeutung sind.

Ein Beispiel aus der Praxis

Um herauszufinden, an welchen Stand­orten Packstationen entlang der San Francisco Bay Area auf interessierte Kunden treffen, nahmen Analysten die Stationen des öffentlichen Nahverkehrs ins Visier. Verschiedene Variablen – wie das Shoppingverhalten im Netz, Pendelrouten oder frequentierte Bahnhöfe – wurden mit Hilfe der Analyseplattform ArcGIS von Esri ausgewertet.

Das Ergebnis ist eine interaktive Karte, die Logistikanbietern auf Anhieb elementare Fragestellungen, wie „An welchen Stationen steigt die kauffreudigs­te Online-Kundschaft ein?“, beantwortet. Wer sich von der Visualisierungsstärke intelligenter Karten selbst überzeu­gen möchte und sich detaillierter für das Projekt interessiert, sieht unter arcg.is/2efqSMI wie anwender­orientiert Analysen heute ablaufen.

Weitere Informationen unter:
www.esri.de

Bildquelle / Lizenz: Esri Deutschland

Geheimwaffe für mehr Effizienz

Gastbeitrag von Bastian Nominacher, Mitgründer und Geschäftsführer von Celonis

Effizienz, Transparenz, Compliance – Begriffe, die Unternehmen heute umtreiben, und Ziele, die sich nur mit sauberen Prozessen umsetzen lassen. Und die hat doch jeder, oder?

In der Theorie ja, aber die Realität hat mit den Vorgaben von Managern und Unternehmensberatern oft wenig zu tun. Doch die Abweichungen zwischen SOLL- und IST-Prozessen zu finden, war bislang eine undankbare, langwierige Arbeit. Inzwischen ist es ein Job, der vollkommen automatisch im Hintergrund ablaufen kann – die richtige Software vorausgesetzt. Process-Mining verfolgt die digitale Spur von Prozessen in den IT-Systemen. In Echtzeit wird die Realität so visualisiert, dass man das ganze Bild im Auge behalten kann, aber auch die Schwachstellen bis in jeden Arbeitsschritt hinein verfolgen kann: Mit Zoom-in / Zoom-out kann der Anwender selbst entscheiden, wie tief er bohren möchte.

Endlose Möglichkeiten in der Praxis

Fertigt ein Unternehmen beispielsweise mehrere Millionen Stücke eines bestimmten Produkts, macht Process- Mining jede Station der Lieferkette und jeden einzelnen Bearbeitungsschritt transparent. Oder es visualisiert jeden Schritt in der langen Kette der Beschaf­fung. Sichtbar werden dann übersprun­gene Genehmigungsstufen, überflüssige Transportwege, Bottlenecks, über­flüssige Abstimmungsschleifen und viele andere Ineffizienzen. Transparent wird auch, wie oft und wo das passiert ist oder wie viel Umsatz davon betroffen ist. Weiß man erst, wo die Probleme und Potenziale liegen, wird es einfacher, am richtigen Punkt mit Optimierungsmaßnahmen anzusetzen.

Unsere Technologie des Process-Minings wird heute in über 15 Branchen von mittelständischen sowie globalen Firmen eingesetzt. So macht unsere Lösung für Siemens unter anderem die Gründe in verzögerten Auslieferungen sichtbar oder unterstützt bei Com­pliance-Fragen. RWE analysiert damit Kundenbeziehungen und Vodafone verbessert die Finance-Prozesse.

„Je mehr Prozesse in einem Unternehmen ablaufen, desto mehr lohnt der Blick auf die Realität“, erläutert Bastian Nominacher, Mit­gründer und Geschäftsführer des Process-Mining-Anbieters Celonis.

Dafür greifen wir auf die „digitalen Fußspuren“ aus ERP-, CRM-, SCM- oder anderen IT-Systemen live zu. Die Daten werden anschließend durch die speziellen Algorithmen in Relation zueinander gesetzt und die realen Prozessabläufe sichtbar gemacht. Ändern sich die Basis-Informationen, wird in Echtzeit aktualisiert. Datenflut ist dabei kein Problem – im Gegenteil: Je mehr Prozesse in einem Unternehmen ablaufen, desto mehr lohnt der Blick auf die Realität. Und die Software skaliert mühelos für jede Unternehmensgröße, Branche, IT-Landschaft und alle möglichen Prozesse.

 

Effizienz, Transparenz, Compliance – Begriffe, die Unternehmen heute umtreiben und Ziele, die sich nur mit sauberen Prozessen umsetzen lassen. Und die hat doch jeder, oder?

In der Theorie ja, aber die Realität hat mit den Vorgaben von Managern und Unternehmensberatern oft wenig zu tun. Doch die Abweichungen zwischen SOLL und IST-Prozessen zu finden war bislang eine undankbare, langwierige Arbeit. Inzwischen ist es ein Job, der vollkommen automatisch im Hintergrund ablaufen kann – die richtige Software vorausgesetzt.

Process Mining verfolgt die digitale Spur von Prozessen in den IT-Systemen. In Echtzeit wird die Realität so visualisiert, dass man das ganze Bild im Auge behalten kann, aber auch die Schwachstellen bis in jeden Arbeitsschritt hinein verfolgen kann: mit Zoom-in/Zoom-out kann der Anwender selbst entscheiden, wie tief er bohren möchte.

Endlose Möglichkeiten in der Praxis

Eine beispielhafte Gründer-Story

Entwickelt wurde die Technologie von Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke auf der Grundlage von Forschungsergebnissen, an denen sie als Studenten der Informatik, des Finance and Information Managements und der Mathematik an der TU München mitgearbeitet hatten. Wollten sie prozessanalytische Fragen beantworten, stießen die späteren Gründer schnell an ihre Grenzen: jede neue Anfrage musste in den bisher gängigen Analytics Systemen neu aufgesetzt werden. Die Idee für Process Mining lag nahe: Klenk, Nominacher und Rinke wollten eine dedizierte Softwarelösung für die Analyse von Prozessdaten schaffen.

Das Konzept bewährte sich schnell: Schon kurz nach der Gründung 2011 klopften die ersten namhaften Kunden an. Heute ist das Start-up bereits Weltmarktführer im Bereich Process Mining. Firmen aus vielen Branchen und Ländern gehören zu den Kunden, darunter global agierende Großunternehmen. Auch Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: zu den aktuellsten zählen der Deloitte Fast50 Award als schnellst wachsendes Tech Unternehmen in Deutschland, der SAP HANA Award oder der KfW Gründerchampion Award.

Eine Erfolgsgeschichte, die umso bemerkenswerter ist, als die Unternehmensgründer ihr Wachstum aus eigener Kraft finanzierten – aus einem Startkapital von gerade einmal 12.500 Euro wurde innerhalb von fünf Jahren ein Umsatz von über 10 Millionen Euro. Zusätzlichen Schwung gab eine Vertriebspartnerschaft mit SAP – eine Kooperation, die Celonis den ersten Schritt in viele europäische Märkte und nach Asien und Amerika ermöglichte. Für weiteres Wachstum kamen seit dem Sommer 2016 finanzstarke Partner dazu: Die US Venture-Capital-Fonds Accel und 83North (vormals: Greylock IL) investierten in Celonis.

Bastian Nominacher auf der SAP Sapphire 2015

„Der Markt für Process Mining ist riesig, denn es gibt massiven Bedarf an mehr Transparenz und Effizienz in Unternehmen. Mit Process Mining haben wir eine neue Kategorie von Big Data Analytics Software geschaffen –und nun gilt es Unternehmen weltweit effizienter zu machen“, so Gründer und Co-CEO Bastian Nominacher.

 

Weitere Informationen unter:
www.celonis.com

Lizenz Aufmacherbild: Celonis GmbH

Weitere Bildlizenz: „Bastian Nominacher präsentiert auf der SAP SAPPHIRE 2015 Orlando, FL“ (CC BY-SA 3.0 DE) by Julian Baumann

Virtual Promoter

Interview: Dr. Johannes Tröger, Chief Evangelist und Head of Sales bei der ameria GmbH erläutert, wie der stationäre Handel mittels digitaler Technologien Kunden am PoS begeistern kann.

 

Herr Tröger, was muss sich im stationären Handel ändern, damit die Kunden wieder eine „wirkliche“ Customer Journey erleben?

 

Hier und da lassen sich die Veränderungen ja schon beobachten. Zumindest ist erkannt worden, dass Kunden heute im stationäre Handel Digitalisierung im weitesten Sinne erwarten. Auf dieser Erkenntnis muss das Design der Customer Journey von heute und morgen aufbauen.

Eine Reihe von Händlern experimentiert schon mit der Digitalisierung der Fläche, versucht, ihre Kunden auf eine neue Art anzusprechen. Mit Konzepten wie Click & Collect wird die Verbindung von Webshop und stationärem Geschäft hergestellt, Verkaufspersonal wird mit Tablets ausgestattet, um Kunden noch mehr Informationen liefern zu können, Beacons sollen auf mittlere Sicht eine echte Personalisierung von Angeboten erlauben.Insgesamt stehen wir aber noch am Anfang, vieles ist heute schon technisch möglich, wartet aber noch auf die Umsetzung.

Entscheidend für den Erfolg auf diesem Weg ist das Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden an den verschiedenen Berührungspunkten. Im stationären Geschäft suchen Kunden Inspiration, die wollen Produkte erleben, sich unterhalten und inspirieren lassen. Gleichzeitig erwarten sie aber auch hier individuelle Angebote und eine personalisierte Ansprache. Durch Digitalisierung lässt sich das mittlerweile erreichen. Die Systeme müssen dafür aber noch intelligenter und interaktiver werden.

 

 

Wie genau funktioniert Virtual Promoter und wo am PoS kann er eingesetzt werden?

 

Alles fängt am Schaufenster an. Das Schaufenster ist für den stationären Handel die wichtigste Fläche – oder war es zumindest lange Zeit. Schaufenster bedeuteten für den Händler Aufmerksamkeit, hier konnte er seine Expertise in der Auswahl der Produkte darstellen, Kunden und Passanten inspirieren und zum Betreten des Geschäfts bewegen. Mit der klassischen Schaufenstergestaltung lässt sich dieser Effekt allerdings heute nicht mehr erzielen. Der „Schaufensterbummel“ hat seine Attraktivität als Unterhaltung und Erlebnis für die Besucher der Innenstädte verloren. Menschen erwarten heute, in einer ganz anderen Weise involviert zu werden, sie wollen Inhalte selbst wählen können, so wie sie es aus dem Internet und auf ihren Smartphones gewohnt sind.

Virtual Promoter erreicht dies, indem das Schaufenster digitalisiert und interaktiviert wird. Stellen sie sich vor, sie kommen an einem Schaufenster vorbei und werden plötzlich von einer lebensgroßen Dame angesprochen, die zur Interaktion einlädt. Nun haben sie die Möglichkeit durch einfache Gesten Inhalte anzusteuern, Produkte zu entdecken, Gutscheine zu gewinnen oder sich einfach unterhalten zu lassen. Die Aufmerksamkeit entsteht durch den 85“-Bildschirm, den wir durch Rückprojektion direkt in der Scheibe erzeugen, und den Sound, den wir auf die Straße bringen. Über die Cloud können Händler regelmäßig neue Inhalte erstellen und in das System einspeisen und ihre verschiedenen Installationen kontrollieren.

Im Geschäft selbst taucht Virtual Promoter als interaktiver, gestengesteuerter 84“-Flatscreen, der zur Unterstützung der Beratung, zur Erklärung komplexer Produkte oder zur Unterhaltung der Kunden eingesetzt werden kann. Darüber werden die Angebote durch die Verbindung mit anderen Systemen personalisiert, das heißt, die Inhalte können sich an den Bedürfnissen des Nutzers orientieren.

 

Wie unterstützt Virtual Promoter das Customer Relationship Management?

 

Virtual Promoter schafft Aufmerksamkeit und lädt Menschen ein, sich mit Produkten und Marken zu beschäftigen. Durch die Interaktion sammelt Virtual Promoter eine Vielzahl verschiedener Daten, die allgemein Aufschluss über Interessen von Kunden geben.

Natürlich interessieren sich Händler und Hersteller besonders für personalisierte Daten. Hier kommt Virtual Promoter als erster Berührungspunkt mit dem Konsumenten ins Spiel. Er/Sie funktioniert als Tor zur digitalen Welt auf der stationären Fläche. Die Promoterin incentiviert das Herunterladen einer Smartphone App, sei es durch besondere Angebote, Rabatte oder durch die Vermittlung der spannenden Möglichkeiten, die eine App zum Beispiel in Verbindung mit Beacons bietet. Hier ist dann die direkte Verbindung zum CRM gegeben.

 

 

Forschung und Innovation: Auf welche Partnerschaften konnten Sie im Kontext Ihrer Forschungsarbeiten zurückgreifen?

 

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Dr. Johannes Tröger, Chief Evangelist und Head of Sales, ameria GmbH

Zunächst haben wir Virtual Promoter intern entwickelt. Die Weiterentwicklung war dann auch getrieben von den Erfahrungen, die wir mit unseren ersten Kunden wie E-Plus und LEGO gemacht haben. Bei grundsätzlichen Fragen lohnt es sich, entsprechende Forschungskooperationen einzugehen. Als besonders fruchtbar hat sich hier das Zusammenarbeit mit der Hochschule Mannheim, der TU Dresden, der CAS AG und der Firma 3M5 erwiesen. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem hohen Betrag geförderten Projekts „Sysplace“ können wir neue Erkenntnisse Systemen für gemischte Interaktionsräume gewinnen. Hier geht es um die nahtlose Verbindung verschiedener Systeme, letztlich also um das Abbauen von Hürden und Schwellen für den Nutzer. Das ist natürlich auch für unsere Kunden aus Handel und Industrie besonders spannend, die ihren eigenen Kunden ein optimales Erlebnis ohne Stolpersteine bieten wollen.

 

 

Wie konnten Sie die hohen Investitions- und Entwicklungskosten bestreiten?

 

Man hört ja oft, dass es in Deutschland sehr schwierig sei, Innovationen zu finanzieren. Die Erfahrung haben wir so nicht gemacht. Letztlich kommt es darauf an, mit viel Einsatz den richtigen Finanzierungsmix zu entwickeln. Die Grundlage hatten wir bereits durch unser sehr profitables Geschäft mit Softwareindividualentwicklung für eine Reihe großer Kunden. Hinzu kamen die in Deutschland nicht zu unterschätzende öffentliche Förderung durch die KfW und der Einstieg der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg, deren Unterstützung wir sehr schätzen. Wichtig war uns aber auch, schon früh unsere ersten Prototypen im Markt zu platzieren und so nicht nur Umsätze zu generieren, sondern auch schnell zu verstehen, in welche Richtung wir mit der Produktentwicklung gehen müssen.

Im nächsten Schritt ging es uns darum, die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern noch einmal zuzulegen. Da bot sich als innovative Finanzierungsmöglichkeit das Crowd-Investing an. Über eine Kampagne auf der Plattform Companisto konnten wir 1,1 Millionen Euro einwerben. Der große Erfolg bei Companisto hat natürlich auch andere Investoren auf uns aufmerksam gemacht. Kürzlich ist so die CEMA AG aus Mannheim mit ihrem Gründer und Vorstandsvorsitzenden Thomas Steckenborn bei ameria mit einer knapp siebenstelligen Summe eingestiegen.

 

 

Welches Geschäftspotenzial sehen Sie für Virtual Promoter in Zukunft?

 

Die letzten ein, zwei Jahre haben gezeigt, dass der stationäre Handel auch in Zukunft eine gewichtige Rolle spielen wird, weil er den Kunden eine ganz andere Form von Erlebnis bieten kann als der E-Commerce. Es wird sich nicht eine Form des Handels gegen alle andere durchsetzen, vielmehr kommt es darauf an, Kunden und zukünftige Kunden, dort zu treffen und anzusprechen, wo sie sich aufhalten. Viele E-Commerce-Anbieter wir Amazon und Zalando, aber auch Spezialisten wie Shoepassion.com haben das längst erkannt und entwickeln mittlerweile stationäre Konzepte. Gleichzeitig verstehen aber auch die klassischen Händler, dass sie auf die veränderten Gewohnheiten ihrer Kunden mit Digitalisierung reagieren müssen.

Angesichts dieser Entwicklung ist das Potential von Virtual Promoter und den Technologien, die wir mittlerweile damit verbinden, nur als riesig zu betrachten. Der Handel ist ja bei weitem nicht der einzige Ort, den es zu digitalisieren gilt, um noch mehr Personalisierung und Interaktivität zu schaffen. Hinzu kommt die Einbindung in das Backend der Händler, die es  zu gewährleisten gilt, was ebenso riesige Potenziale birgt.

Zudem sehen wir mittlerweile, dass der Handel bei weitem nicht das einzige Einsatzgebiet ist. Messen und Events, öffentliche Einrichtungen, Museen, Behörden, aber auch zum Beispiel Fitnessstudios sind ideale Einsatzorte für unsere Technologie.

 

 

Welche strategischen Partner konnten Sie bereits gewinnen?

 

Von Anfang an war uns bewusst, dass wir unseren Anspruch, Technologien für den Handel weltweit anzubieten und eine umfassende Plattform zu schaffen, nicht ohne strategische Partnerschaften erreichen können. Die Digitalisierung der physischen Welt hält ihre eigenen Herausforderungen bereit. Von der Installation bis zum kontinuierlichen Service ist die Präsenz vor Ort notwendig. Das war der Grund, warum wir die Partnerschaft mit einem global agierenden Unternehmen wie Diebold Nixdorf entwickelt haben. Hier haben wir genau die richtige Mischung aus Erfahrung in dieser Hinsicht und den erklärten Willen, die digitale Zukunft mit zu gestalten, gefunden.

Die zweite Herausforderung ist die Entwicklung von lokal und regional passgenauen Konzepten und Inhalten. Die kulturellen Unterschiede, die bestimmen, welche Formen der Interaktion von den Konsumenten gewünscht werden, sind schon in innerhalb Europas unterschiedlicher als man vielleicht annimmt. Sobald es in den Mittleren Osten oder nach Asien geht, sind die Voraussetzungen noch einmal ganz andere. Hier setzen wir auf ein globales Netzwerk aus Partnern wie die tschechische Agentur ppm factum, die sich vor Ort auskennen und eine optimale Umsetzung sicherstellen können.

 

 

Vision: Wo „steht“ Virtual Promoter in naher Zukunft?

 

Virtual Promoter als interaktiver Screen wird in Zukunft überall im Handel zu finden sein, sowohl in der Variante als Schaufenster als auch direkt in den Geschäften und dort als erster Anlaufpunkt für Kunden dienen, die sich informieren, inspirieren oder unterhalten lassen wollen. Er wird aber auch an vielen anderen Orten wie Museen, Behörden, auf Messen und Veranstaltungen zu finden sein. Technisch wird Virtual Promoter Teil eines Systems sein, dass die Digitalisierung im öffentlichen und halböffentlichen Raum vorantreibt. In Verbindung mit Beacons, Smartphone Apps, Angeboten in den Bereichen Augmented und Virtual Reality und die Einbindung in Systeme wie SAP hybris Marketing wird Virtual Promoter Teil eines umfassenden digitalen Erlebnisses für Kunden und Besucher sein. Händler, Herstellern und Veranstaltern wird so ermöglicht, auf die Bedürfnisse der Konsumenten im stationären Bereich immer besser einzugehen.

 

 

weiterführende Informatione: ameria GmbH

 

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