IT-Security – proaktiv agieren

Nie wieder reagieren, sondern agieren: Die Wirtschaft braucht zukunftsfähige IT-Strategien. TREND REPORT stellt Lösungen vor, die investitionssicher integriert werden können.

Eine aktuelle Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik verdeutlicht, dass Unternehmen sich der zunehmenden Risiken aus dem Netz bewusst sind. Mehr denn je müssen sie ganzheitliche Strategien entwickeln, um mit den Gefahren bestmöglich umzugehen. Hierfür muss eine genaue Bedarfsanalyse ganz nach oben auf die Agenda der Verantwortlichen. TREND REPORT zeigt Security-Lösungen, die alle Bereiche des Datenverkehrs abdecken und die den Anforderungen in puncto Security auch morgen noch gerecht werden.

Was aber beinhaltet ein ganzheitliches Security-Management?

Wo drohen Gefahren und wie kann man sich davor schützen?

Diese und weitere spannende Fragen diskutiert die Redaktion mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

 

Themen und Inhalte:

Digitalisierung vs. IT-Security?
Ganzheitliche Security-Strategien gegen Cyber-Kriminalität

Compliance
IT-Sicherheit im Spannungsfeld von Datenschutz, Unternehmenskultur und Digitalisierung.

Mobile Security
Proaktiv agieren – Transparenz, Kontrolle und Sicherheit für alle Devices, Apps und Anwendungen

Industrial Security
Bestehende Strukturen für die Zukunft aufrüsten und absichern!

Sicher kommunizieren
DLP-Lösungen, Verschlüsselungstechnologien und Co. schützen Sie und ihre Daten.

Risiko Mensch
Sensibilisieren und schulen – Mitarbeiter sind der wichtigste IT-Sicherheitsfaktor!

Identity- und Access-Management
Intelligente Lösungen für steigende Sicherheitsanforderungen.

 

 

Bildquelle / Lizenz:

Yuri Samoilov; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

 

BGM: Orientierung verloren…

Psychische Erkrankungen werden für Unternehmen zu einer immer größeren ökonomischen Belastung. Multiplikatoren wie Personal- und Führungskräfte müssen sensibilisiert werden.

Die Veränderungen der Arbeitswelt werden begleitet von immer größeren psychischen Belastungen unserer Mitarbeiter. Experten schätzen, dass in Deutschland etwa vier Millionen Menschen an einer Depression erkrankt sind. Die Techniker Krankenkasse (TK) beziffert für den Zeitraum 2000 bis 2013 den Anstieg der Fehlzeiten aufgrund einer depressiven Erkrankung auf 70 Prozent. Depressionsbedingte Fehlzeiten haben die Arbeitgeber 2013 laut Aussagen der TK mehr als vier Milliarden Euro gekostet. Die Redaktion zeigt auf, wie Unternehmen Führungskräfte für die Situation ihrer Mitarbeiter und Kollegen sensibilisieren können. Wir stellen Lösungen vor wie eine gesundheitsfördernde Unternehmenskultur mit Präventionsmaßnahmen in hohem Maße dazu beitragen kann, Mitarbeiter auf allen Ebenen vor arbeitsbedingten Depressionen oder Burnout zu schützen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Beilage der Gesamtauflage des HANDELSBLATTES bei.

 

Themen und Inhalte:

 

Unternehmenskultur
Das gesunde Unternehmen

Gesundheitscoach für Manager
Hochbelastete Manager gehen oft ein großes gesundheitliches Risiko ein

Nachhaltigkeit durch Stressmanagement
Gesunde Mitarbeiter tragen zur Gesunderhaltung des Betriebes bei

Prävention durch Stressmanagement
Stressbewältigungsseminare und internetbasiertes Training

Berufsunfähigkeit abgesichert
Die Versicherungswirtschaft bietet Lösungen mit diversen Konzepten an

Behandlung von Depressionen
Die Bedeutung von Pharmaindustrie und Kurkliniken

Spezialkliniken
Direkte Hilfe für Betroffene

 

 

Hier können Sie das aktuelle Themenexposee als PDF herunterladen

Mediadaten TREND REPORT 2016

 

 

Bildquelle / Lizenz: flickr.com / Waqas Mustafeez; Ode to the ocean; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Videokonferenz: Mit Bild und Ton

Die TREND REPORT-Redaktion darf die Logitech ConferenceCam Connect testen. Selbstverständlich haben wir direkt losgelegt und werden nun in loser Folge über unseren Ausflug in die „Welt der Videokonferenz“ berichten.

Als erstes lässt sich sagen: die ConferenceCam lässt sich prima aufstellen und fühlt sich wertig an. Auf dem Tisch ist sie als kleine Röhre wahrnehmbar und gerade hoch genug, um alle Teilnehmer am Redaktionstisch aufzunehmen.

Die ConferenceCam Connect ist unkompliziert eingerichtet – Strom und USB reichen schon. WLAN ginge auch – das werden wir später zu einem späteren Zeitpunkt testen. Es stimmt schon: Videokonferenzen sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einigen Minuten sind die beschworenen Vorteile schon gut nachvollziehbar.

  • schnelle Einrichtung und Integration (neben der Camera selbst benötigt man lediglich z.B. einen Skype-Account)
  • schneller Aufbau (auf den Tisch stellen reicht in diesem Fall)
  • das Gegenüber zu sehen und die Gestik und Mimik zu sehen bereichert die Kommunikation und macht Fehlinterpretationen unwahrscheinlicher
Die ConferenceCam Connect in unseren Büroräumen

Die ConferenceCam Connect in unseren Büroräumen

Ausgelegt ist die ConferenceCam Connect für kleinere Unternehmen und Organisationen wie etwa Filialteams oder Außenbüros. Den Vorteil der schnellen Inbetriebnahme und unkomplizierten Anwendung konnten wir dabei gut nachvollziehen. Es „fühlt sich einfach näher an, als nur zu Telefonieren“ brachte einer unserer Mitarbeiter die Sache auf den Punkt.

Wir werden uns in den nächsten Tagen nochmal melden und die Funktionen im Detail angehen – aber ohne Bedienungsanleitung.

 

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Logitech

Bildquelle / Lizenz Fließtext: Redaktion; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

FNG-Siegel: Komitee nimmt Arbeit auf

Dem Urteil und der Expertise unabhängiger Fachleute kommt im Zusammenhang mit der Qualitätssicherung nachhaltiger Investments große Bedeutung zu. Aus diesem Grund hat das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG e.V.) für das FNG-Siegel, das erstmals am 8. Dezember 2015 vergeben wird, ein Komitee mit Vertretern zentraler Anspruchsgruppen berufen. Aufgabe dieses Gremiums ist es, sich aktiv in die Weiterentwicklung des Siegelkonzepts einzubringen, Empfehlungen für inhaltliche Bewertungen zu erarbeiten und Positionen bei Beschwerden und strittigen Fällen zu entwickeln.
„Wir freuen uns, dass wir für das Siegelkomitee namhafte Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gewinnen konnten. Diese Akteure bringen neben Fachwissen zu Nachhaltigen Geldanlagen Know-how in den Bereichen Wirtschaftsethik, Finanzen, Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz mit und leisten einen entscheidenden Beitrag für die Unabhängigkeit und Akzeptanz des FNG-Siegels“, unterstreicht der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber am 11. November 2015 in Berlin. Bislang hat das FNG fünf Persönlichkeiten in das Gremium berufen:
  • Prof. Dr. Stefanie Auge-Dickhut, Forschungsleiterin, SIF – Schweizerisches Institut für Finanzausbildung an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz
  • Mag.a Susanne Hasenhüttl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik
  • Dr. Annabel Oelmann, Bereichsleiterin Verbraucherfinanzen, Verbraucherzentrale NRW
  • Dr. Christoph Weber-Berg, Kirchenratspräsident, Reformierte Landeskirche Aargau
  • Yvonne Zwick, wissenschaftliche Referentin, Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung
„Im Komitee arbeiten Nachhaltigkeitsakteure aus Verbraucherschutz, Wissenschaft und Kirche zusammen“, unterstreicht FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober. „Nun wird es darum gehen, mit Unterstützung dieses Gremiums nachhaltige Publikumsfonds das erste Mal anhand der Qualitätskriterien des FNG-Siegels zu bewerten“, erläutert Claudia Tober und fügt hinzu: „Das Komitee wird außerdem den weiteren Prozess beratend begleiten.“
Das Siegelkomitee ist ein zentrales Element der Siegel-Organisation, zu der außerdem der unabhängige Auditor und strategische Projektpartner Novethic, das FNG als Projektinitiator und die Gesellschaft für Qualitätssicherung Nachhaltiger Geldanlagen mbH zählen. Letztere verleiht das FNG-Siegel und koordiniert Bewerbungsverfahren, Verbreitung und Auditing. 2016 wird das Siegelkomitee noch durch zwei weitere Mitglieder verstärkt.
Claudia Tober: Das erste Mal nachhaltige Publikumsfonds anhand der Qualitätskriterien des FNG-Siegels bewerten
Informationen zu den Komitee-Mitgliedern:
Prof. Dr. Stefanie Auge-Dickhut – SIF – Schweizerisches Institut für Finanzausbildung an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz: Prof. Dr. Stefanie Auge-Dickhut ist seit 2011 Leiterin der angewandten Forschung des Schweizerischen Instituts für Finanzausbildung der Kalaidos Fachhochschule. Dabei sind ihre Themen die Entwicklung der Geschäftsmodelle von Banken mit Fokus auf die Kundenbedürfnisse im digitalen Zeitalter. Sie hat zahlreiche Studien, unter anderem zu Nachhaltigkeit im Banking, veröffentlicht und ist Mitglied des europäischen Projekts „Sustainable Investment Training Course“, welches von der Europäischen Kommission im Rahmen ihres „Lifelong Learning Programme“ gefördert wird. Nach einer Banklehre studierte und promovierte sie im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen und arbeitete im Corporate Finance Advisory von Ernst & Young und UniCredit Group. Sie ist Referentin an den verschiedensten Bildungseinrichtungen und Autorin zahlreicher Veröffentlichungen.
Mag.a Susanne Hasenhüttl, ÖGUT – Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik: Susanne Hasenhüttl begann 2001 im Fachbereich „Ökologische Ökonomie“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin ihre Tätigkeit in der ÖGUT. Zuvor arbeitete sie in der Projektmanagement Group der Wirtschaftsuniversität Wien. Susanne Hasenhüttl baute in der ÖGUT das Themenfeld „Nachhaltiger Finanzmarkt bzw. Grünes Investment“ auf und leitet seither Projekte in diesem Bereich. Sie ist seit 2004 Leiterin der ÖGUT-Nachhaltigkeitszertifizierung für Vorsorgekassen und Pensionskassen, seit 2008 Mitglied der ASRA-Jury für die besten Nachhaltigkeitsberichte und seit 2013 Mitglied der Jury von GREEN BRANDS. Susanne Hasenhüttl studierte Umweltsystemwissenschaften mit Fachschwerpunkt Volkswirtschaftslehre.
Dr. Annabel Oelmann, Verbraucherzentrale NRW: Dr. Annabel Oelmann ist Bereichsleiterin Verbraucherfinanzen bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Davor leitete sie sechs Jahre die Gruppe Finanzen und Versicherungen bei der Verbraucherzentrale. Zu den Themenschwerpunkten ihrer Arbeit zählen die Qualität der Anlageberatung in Deutschland sowie die Verbesserung der Transparenz von Produktinformationen im Finanz- und Versicherungsbereich. Zuletzt hat dabei das Thema der Nachhaltigen Geldanlagen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie hat an der Universität Osnabrück im Bereich Sozialwissenschaften promoviert und einen Abschluss als Diplom-Wirtschaftsjuristin von der Fachhochschule Osnabrück.
Dr. Christoph Weber-Berg, Reformierte Landeskirche Aargau: Christoph Weber-Berg ist seit 2012 Kirchenratspräsident der Reformierten Landeskirche Aargau. Davor leitete er vier Jahre das Center for Corporate Social Responsibility an der HWZ und dozierte an verschiedenen Hochschulen Wirtschafts- und Unternehmensethik. Für die reformierte Landeskirche Zürich baute er die Fachstelle Kirche und Wirtschaft auf und leitete diese sieben Jahre. Christoph Weber-Berg war außerdem Mitglied des Ethik-Komitees der Höller Vermögensverwaltung AG, Zürich und leitete den Nachhaltigkeitsresearch der Forma Futura Invest AG. Er promovierte an der Universität Zürich zur Kulturbedeutung des Geldes und erwarb einen Executive MBA an der Universität Freiburg, Schweiz.
Yvonne Zwick, Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung: Yvonne Zwick ist seit 2004 in der Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung verantwortlich für die Themen nachhaltiger Konsum und Lebensstile, unternehmerische Verantwortung (Corporate Social Responsibility), sozialethische Investments (SRI) und die Rats-Initiative Deutscher Nachhaltigkeitskodex. Sie studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg katholische Theologie mit dem Schwerpunkt christliche Gesellschaftslehre und Moraltheologie.
Weitere Informationen unter:
www.forum-ng.org

 

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V.

Consulting: Auftragsgewinnung immer aufwändiger

Consulting-Unternehmen stehen heute vor einem deutlich höheren Aufwand, um neue Beratungsmandate zu gewinnen; der Wettbewerb um Beratungsprojekte hat stark zugenommen. Hinzu kommt, dass Beratungsunternehmen durch geeignete Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen sicherstellen müssen, für ihre Kompetenzthemen deutlich sichtbar zu sein, um von den Kunden in die jeweiligen Pitch-Prozesse miteinbezogen zu werden.

Diese und weitere Aussagen über den Managementberatungsmarkt in Deutschland stellt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk, Mindelheim, gemeinsam mit dem Studienpartner goetzpartners, München, Interessenten in Form eines kostenfreien Management Summaries zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ausgewählte Ergebnisse der umfassenden Lünendonk®-Studie 2015 „Managementberatung in Deutschland“. Das Management Summary ist ab sofort kostenfrei erhältlich und basiert auf Daten von mehr als 65 analysierten Beratungsanbietern sowie 60 Beratungskundenunternehmen.

Angebotsarbeit gestaltet sich zeit- und ressourcenintensiver
Kunden versuchen u.a. durch die Standardisierung der Auftragsvergabe ein möglichst gutes Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen. Nach Angaben der Beratungsunternehmen und von deren Kunden befinden sich heute im ersten Schritt der Auftragsvergabe bis zu sieben Unternehmen auf der Longlist. In die nähere Auswahl (Shortlist) werden dann in der Regel drei bis vier Consulting-Unternehmen einbezogen. Die Beratungen müssen daher deutlich mehr Zeit und Ressourcen in die Angebotsarbeit investieren, gleichzeitig nimmt aber die Chance ab, den Auftrag tatsächlich zu erhalten.

Fast 30 Prozent der Projekte werden international durchgeführt
Nach nahezu übereinstimmenden Angaben der Beratungs- und Kundenunternehmen werden heute bereits 30 Prozent der Projekte international durchgeführt. Die kleinen und mittelständischen Beratungen reagieren darauf, indem sie gezielt in einzelnen wichtigen Märkten entweder eigene Büros eröffnen oder mit Kooperations- oder Netzwerkpartnern arbeiten. Von Seiten der Kunden wird die Zusammenarbeit der Berater mit ausländischen Kooperationspartnern durchaus positiv beurteilt. So gab die Hälfte der befragten Kundenunternehmen an, dass diese Konstellation mittelgroßer Anbieter keinen Nachteil gegenüber großen internationalen Beratungen darstellt. Nur 11 Prozent der Kunden lehnen diese Form der Zusammenarbeit ab. Jonas Lünendonk, Studienleiter und Geschäftsführer der Lünendonk GmbH, ergänzt hier: „Sowohl Beratungen als auch Kunden sind sich einig, dass die Entscheidung immer vom konkreten Projekt abhängt. Die Kunden sind der Meinung, dass viele internationale Projekte auch mit deutschen Beratern umgesetzt werden können. Nur wenn langjähriges oder spezielles Wissen über ausländische Märkte vor Ort erforderlich ist, spielt die Internationalität einer eher großen Beratung eine gewichtigere Rolle.“

Das kostenfreie Management Summary der Studie bietet erste interessante Ergebnisse und Einblicke. Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2015 „Managementberatung in Deutschland“ beantwortet darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Fragen und liefert, insbesondere auch wegen der erstmals durchgeführten ergänzenden Kundenbefragung, wichtige Benchmarks für Anbieter- und Anwenderunternehmen. Sie ist ab sofort zum Preis von 2.050,- Euro (zzgl. Mehrwertsteuer, als PDF-Datei) bei Lünendonk unter www.luenendonk.de verfügbar.

Die Lünendonk®-Studien gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.

Weitere Informationen unter:
www.luenendonk.de

 

Bildquelle / Lizenz: flickr.com; 드림포유, handshake; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Mobile Commerce: Zufriedene Kunden generieren

Gerade im Mobile Commerce, an dem Händler nicht vorbei kommen, gibt es noch viele Hürden, die es zu nehmen gilt. Eine davon ist der „Erfolgsfaktor Checkout“: TREND REPORT sprach dazu mit Dr. Gerrit Seidel, verantwortlich für die Region DACH bei der Klarna Group.

Der E-Payment-Markt besteht aus einer Vielzahl an Lösungen. Wo positioniert sich Klarna hier?
Die Klarna Group ist führender europäischer Zahlungsanbieter und hat sich zum Ziel gesetzt, die weltweit beliebteste Art einzukaufen zu werden. Im Jahr 2014 hat sich Klarna mit dem deutschen Unternehmen SOFORT GmbH, dem Marktführer unter den Direktüberweisungsverfahren in Deutschland und Österreich, zusammengeschlossen. Klarna bietet neben dem Kauf auf Rechnung und dem Ratenkauf, auch Klarna Checkout an. Diese integrierte Checkout-Lösung bündelt die in Deutschland beliebtesten Zahlungsarten (Rechnung, Ratenkauf, SOFORT Überweisung, VISA, MasterCard, American Express und Lastschrift). Es handelt sich dabei um eine am Markt einzigartige Vereinfachung des Einkaufens.

Dr. Gerrit Seidel ist seit Juli 2014 bei Klarna Chef für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH). Seidel ist als Senior Vice President DACH für die Entwicklung der Geschäftsstrategie und das Wachstum von Klarna in der Region verantwortlich. Gleichzeitig ist er CEO der SOFORT GmbH, einem Unternehmen der Klarna Group

Dr. Gerrit Seidel ist seit Juli 2014 bei Klarna Chef für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH). Seidel ist als Senior Vice President DACH für die Entwicklung der Geschäftsstrategie und das Wachstum von Klarna in der Region verantwortlich. Gleichzeitig ist er CEO der SOFORT GmbH, einem Unternehmen der Klarna Group

Wie funktioniert das Bezahlen mit Klarna?
Klarna ermöglicht es Verbrauchern, erst nach Warenerhalt zu bezahlen und übernimmt gleichzeitig das Kredit- und Betrugsrisiko für die Händler. Für den Kaufabschluss benötigt der Kunde lediglich seine E-Mail-Adresse und seine Postleitzahl. Bei erstmaligem Kauf über Klarna Checkout ist noch das Geburtsdatum und die vollständige Rechnungsadresse erforderlich. Diese Eingaben fallen aber bei jedem weiteren Einkauf weg. Eine Übersicht über alle noch offenen Zahlungen bietet der persönliche Bereich “Mein Klarna”, der auf www.klarna.com eingebunden ist und dem Kunden die volle Einsicht in seine noch ausstehenden Rechnungen ermöglicht. Außerdem kann die Zahlungsfrist hier auch bequem verlängert werden.

Wie tragen Sie mit Ihrer Lösung den Faktoren „Positives Kundenerlebnis“ und „Sicherheit“ Rechnung?
Das positive Kundenerlebnis garantieren wir durch die einfache, intuitive Bedienung unserer Services, vor allem auch durch die Optimierung des Checkout-Bereiches für mobile Geräte. Die Darstellung von Klarna Checkout ist an die Nutzung auf mobilen Geräten angepasst. Der Vorteil für die Kunden: Sie müssen keine langwierigen Anmelde- oder Registrierungsprozesse durchlaufen, sondern können mit einem Klick den Kauf abschließen.

In puncto Sicherheit bieten wir einen optimalen Schutz sowohl für Händler als auch für Käufer an. Im E-Commerce kommt es noch wesentlich stärker auf Vertrauen an als im stationären Handel. Denn der Tausch Ware oder Dienstleistung gegen Geld findet im Online-Handel nicht unmittelbar und nicht persönlich statt. Verbraucher, die Klarna nutzen, müssen erst nach Warenerhalt zahlen. Für Händler übernimmt Klarna das volle Kredit- und  Betrugsrisiko. Klarna bietet einen höchstmöglichen Sicherheits- und Datenschutzstandard und ist sowohl TÜV- als auch Trusted-Shops-zertifiziert.

Apropos Checkout: Inwiefern genau rentiert sich denn diese Zahlungslösung für Händler?
Für Händler ist es natürlich wichtig, dass sie bei der Auswahl eines Bezahlverfahrens stets auf dessen Gesamtkosten achten, auf die so genannten “Total Costs of Payment”. Damit sind nicht nur die oberflächlich anfallenden Gebühren pro Transaktion gemeint, sondern zum Beispiel auch die Zahlungsausfallkosten, die Ressourcen, die intern notwendig sind, um kontinuierlich neue Module aller einzelnen Zahlungsarten zu integrieren bzw. zu aktualisieren und viele weitere Prozesskosten. Die Integration von Klarna Checkout rentiert sich vor allem für Online-Händler aufgrund der signifikanten Steigerung der Konversionsrate von bis zu 40 Prozent. Zudem haben Händler mit Klarna nur einen Vertrags- und Ansprechpartner für alle Zahlungsarten im Klarna Checkout, der die volle Zahlungsgarantie für alle angebotenen Zahlungsarten übernimmt. So können sich Online-Händler voll und ganz auf das Wachstum ihres Unternehmens konzentrieren, anstatt ihre Zeit mit Verwaltungsaufgaben oder der Optimierung ihres Checkouts zu verbringen.

Einkaufen mit dem Smartphone. Welche Entwicklungen sehen Sie und welche Hürden gilt es zu nehmen?
Heute kommt kein Händler mehr am Thema “Mobile Commerce” vorbei. Allein 54 Millionen Deutsche kaufen bereits im Internet ein und mehr als die Hälfte von ihnen (53 Prozent) auch via Smartphone und Tablet. Die größte Herausforderung für Händler ist es, aus diesen Smartphone- und Tablet-Nutzern, die als Interessierte nach Produkten im Internet suchen, auch wirklich Käufer zu machen. Viele Online-Händler stehen dabei vor dem Problem, dass ihre Shops noch nicht für die mobile Nutzung optimiert sind. Aktuell wird dem Verbraucher die Navigation auf mobilen Geräten oft noch zu stark erschwert ‒ zum Beispiel, indem Vor- und Zurück-Button fehlen oder nur in Miniaturform vorhanden sind, der Warenkorb gar nicht oder nur schwer einsehbar ist oder der Nutzer schnell aus dem “System” geworfen wird. Dadurch sind Online-Händler mit dem Problem extrem hoher Abbruchquoten konfrontiert. Weitere Gründe dafür, dass der Kauf an der virtuellen Kasse abgebrochen wird, sind vor allem aber auch ein Fehlen der bei den Kunden beliebtesten Zahlungsarten und die Notwendigkeit der Eingabe von langen und gegebenenfalls sensiblen Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörtern. All dies ist letztendlich ausschlaggebend dafür, dass Kunden den Einkauf über ihr Mobilgerät abbrechen und Online-Händler müssen diese Hürden nehmen. Wir sind überzeugt davon, dass zukünftig ‒ national wie international ‒ nur solche Händler langfristig erfolgreich sein werden, die optimal für den Mobile Commerce gerüstet sind und bestmöglich den Nutzungsbedürfnissen ihrer Kunden entgegenkommen.

Ein Blick in die Zukunft. Worauf wird Klarnas Fokus in den nächsten fünf Jahren liegen?
Ganz klar, wir wollen die weltweit beliebteste Art einzukaufen werden. Unser Fokus wird dabei in den nächsten fünf Jahren absolut auf Mobile Commerce liegen. Zahlen, die wir als Klarna Group intern erhoben haben, zeigen, dass schon heute 58 Prozent der Klarna-Checkout-Einkäufe über mobile Endgeräte getätigt werden. Und wenn wir uns den Erfolg von Klarna Checkout in Deuschland seit dem Launch im vergangenen Jahr bis heute anschauen, so ist dieser der beste Beweis dafür, dass wir mit unserer Zahlungslösung auf dem richtigen Weg sind. Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es deshalb unser Wachstum in so hohem Maße beizubehalten, die Etablierung des US-Geschäftes sowie die Expansion in weitere Länder voranzutreiben. Gemeinsam mit Händlern möchten wir neue Geschäftsmöglichkeiten entdecken und Verbrauchern sichere und einfache Bezahlmethoden anbieten.

Weitere Informationen unter:
Klarna

Aufmacherbild/Lizenz: flickr.com / Tradlands; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Diversifizierungsbedarf intensiviert Interesse an Wandelanleihen

Diversifizierung, ungewisse Aussichten für die Aktienmärkte und bessere Kenntnisse der Assetklasse bei Investoren werden in den kommenden drei Jahren für zunehmende Allokation in Wandelanleihen, oder auch Convertible Bonds (CBs), sorgen. Das ergab eine neue Umfrage von NN Investment Partners1.

Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) gehen davon aus, dass institutionelle Investoren ihren Bestand an Wandelanleihen ausbauen werden. Demgegenüber erwarten nur 9 Prozent, dass die Allokation eher zurückgehen wird. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) meint, es werde keine Änderungen beim Engagement geben.

Der Wunsch, Portfolios stärker zu diversifizieren, wurde von 59 Prozent als der wichtigste Grund für ein höheres Exposure gegenüber Wandelanleihen genannt. Ungefähr jeder Fünfte (18 Prozent) gab die Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten als Hauptgrund an. Weitere 18 Prozent meinen, das gestiegene Interesse sei darauf zurückzuführen, dass Investoren sich auf den Wandelanleihemärkten inzwischen besser auskennen.

Tarek Saber, Lead Portfolio Manager, NN (L) Global Convertible Opportunities Fund, bei NN Investment Partners

Tarek Saber, Lead Portfolio Manager, NN (L) Global Convertible Opportunities Fund, bei NN Investment Partners

Tarek Saber, Lead Portfolio Manager, NN (L) Global Convertible Opportunities Fund, erklärte dazu: „Unser Research deutet darauf hin, dass Wandelanleihen sowie die Vorteile dieser Anlageform mittlerweile auf größere Resonanz bei institutionellen Investoren stoßen. Das Bewusstsein für die Vorteile, die die Beimischung von Wandelanleihen ins Portfolio mit sich bringt, hat sich geschärft. Eine Gewichtung von 3 bis 10 Prozent im Portfolio sollte sich eindeutig positiv auf die risikoadjustierten Erträge auswirken.“

„Die Renditen von Wandelanleihen sind seit jeher mit denen von Aktien vergleichbar, allerdings nur ungefähr halb so volatil. Zugleich sind sie leistungsfähige Diversifikationsinstrumente in einem Anleiheportfolio, mit negativer Korrelation gegenüber Staatsanleihen und sehr geringer Korrelation gegenüber Investment-Grade-Titeln. In der Regel weisen sie eine 90%ige Korrelation zu Aktien und eine 60%ige gegenüber High Yield auf.“

Wandelanleihen sind Unternehmensanleihen, die während ihrer Laufzeit in eine bestimmte Anzahl von Stammaktien des Emittenten umgetauscht werden können. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Kombination aus festverzinslichem Wert und Aktienoption in ein und demselben Unternehmen. Dabei begrenzt die Anleihekomponente das Abwärtsrisiko, während die Option Kurssteigerungspotenzial bietet.

Der NN Global (L) Convertible Opportunities ist stark fokussiert. Seine Fondsmanager identifizieren Themen, die ihrer Ansicht nach entscheidend zur Performance bestimmter Titel beitragen werden. Entsprechend zielen sie auf die Wandelanleihen mit den attraktivsten Merkmalen ab. Dieser Ansatz ermöglicht NNIP, Top-down-Ansichten präziser abzubilden, als dies beim herkömmlichen sektororientierten Ansatz der Fall ist. Sektoren werden häufig nach Tätigkeitsfeldern zusammengefasst. Daher gibt der herkömmliche Ansatz keine Auskunft zu den Renditetreibern eines Unternehmens.

Der Fonds, der ein Vermögen von über 275 Millionen US-Dollar verwaltet2, wurde im Oktober mit fünf Morningstar-Sternen ausgezeichnet. Diese Auszeichnung beruht auf der Erfolgsbilanz des Fonds der vergangenen drei Jahre. Über Zeiträume von einem bzw. drei Jahren rentierte der Fonds bis Oktober 2015 4,36 Prozent bzw. 10,83 Prozent.

NN Investment Partners’ Fixed-Income-Boutiquen verfügen über erfahrene Managementteams aus Portfoliomanagern, Analysten und Strategen. Diese speziellen Teams sind mit Standorten in Den Haag, New York, London und Singapur global präsent. Im Rahmen eines bewährten proprietären Investmentprozesses, der seit über zwanzig Jahren kontinuierlich verfeinert wird, führen wir Erfahrung und Expertise des preisgekrönten Teams mit einem kundenzentrischen Ansatz zusammen. So arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Kunden an Lösungen, um ihre Investmentanforderungen über eine Plattform innovativer Produkte zu erfüllen.

Weitere Informationen unter:
www.nnip.com

1 Die Umfrageergebnisse stammen aus NN Investment Partners‘ eigenem Research, das von Citigate Dewe Rogerson im Oktober 2015 unter 105 internationalen institutionellen Investoren durchgeführt wurde.

2 Zahlenangaben per 08.10.2015.

 

Bildquelle Tarek Saber: NNIP

Bildquelle Aufmacher: flickr.com; loran, anti bear, nyc; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Speexx Exchange 2015 in Berlin

EVENT  HR- und Talent-Management-Konferenz: das ganztägige Event bringt Meinungsführer und Experten der Branche zusammen und gibt den Startschuss für die Online Educa in Berlin

Am 02.Dezember 2015 bietet Speexx Exchange eines der spannendsten Programme in der Geschichte der Veranstaltung.

Führende Unternehmen und Organisationen präsentieren ihre Erfolgsprojekte, Fallstudien, und Forschungsergebnisse.

„Wir veranstalten Speexx Exchange schon zum fünften Mal und das Event wächst von Jahr zu Jahr”, erklärt Armin Hopp, Gründer und Vorstand von Speexx. „Ich bin gespannt auf die neuen Trends und Herausforderungen, die wir diskutieren werden und auf die praktischen Lösungen, mit denen unsere Teilnehmer an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.“

Armin Hopp ist Gründer und Vorstand von Speexx, einem Anbieter von Blended Learning für Unternehmen.

Armin Hopp ist Gründer und Vorstand von Speexx, einem Anbieter von Blended Learning für Unternehmen.

Agenda:

Beyond the Frame: The Bigger Picture of L&D in Business 
Laura Overton, Managing Director, Towards Maturity

5 Strategies to Maximize the Talent within your Organization 
Victoria Bethlehem, SVP Global Talent Management, Adecco

70/20/10 Model & Collaborative Approaches
Yves Boudib, Learning and Development Manager, LG Electronics

The Evolution of an Established e-Learning Environment
Peter Fox, Global Head of the Online Academy, Credit Suisse

Stay close to the Business – Building a Successful Competency Model for Qualified Personnel Selection‘ 
Sina Bader, Learning & Development Manager, Linde MH

A New Blend for Developing Great Leaders
Nicole Smit, Head of HR, European Climate Foundation und Filip Moriau, Gründer und MD, AGILON
Ein fantastisches Menü aus der Küche des Hotels InterContinental und eine kurzweilige Crowdsourcing-Aktivität runden das Programm ab.

Experten aus HR und L&D können sich kostenlos anmelden

Die Zahl der Plätze ist begrenzt – eine möglichst zeitnahe Anmeldung wird empfohlen. Weitere Speexx Exchange Events finden am 5. November in Paris und am 3. Dezember in Shanghai

 

Weitere Informationen:

Speexx Exchange

Aufmacherbild:

Kelbv

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Human Centric Innovation in Action

Fujitsu öffnet am 18. und 19. November 2015 im Internationalen Kongresszentrum der Messe München (ICM) die Tore zum größten Event eines IT-Anbieters in Europa: dem Fujitsu Forum 2015. Unter dem Motto „Human Centric Innovation in Action“ zeigt das Unternehmen, das dieses Jahr sein 80-jähriges Firmenjubiläum feiert, wie die optimale Kombination aus Informationen, IT-Infrastrukturen und Menschen Unternehmen auf der ganzen Welt dabei hilft, ihre Ziele zu erreichen und nachhaltig erfolgreich zu sein. Dabei spielt die IT-Sicherheit eine zentrale Rolle. Neben neuartigen Lösungen für den Schutz der Unternehmens-IT werden auf dem Forum auch neue Produkte sowie Innovationen aus den Fujitsu Laboratories zu sehen sein. Als Sprecher wird Fujitsu dieses Jahr Sigmar Gabriel, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, begrüßen. Er wird in seiner Keynote die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte der Bundesregierung bei der Umsetzung der Digitalen Agenda vorstellen.

 

Die Teilnehmer des Forums können sich darauf freuen, Entscheider, Meinungsführer und IKT-Experten aus aller Welt zu treffen und sich mit ihnen im Rahmen von sechs Keynotes, über 100 Expert-Talks und 52 Breakout Sessions zu den aktuellen Technologie- und Markttrends auszutauschen. Experten von Fujitsu, Partnerunternehmen und Kunden geben zum Beispiel Einblicke, inwieweit globale Trends wie das Internet of Things und Industrie 4.0 Unternehmen und Gesellschaft mitgestalten. Aus Sicht von Fujitsu fordern diese Trends die Unternehmen in folgenden vier Bereichen heraus: Digitalisierung, hybride IT-Lösungen, mobiles Arbeiten und eine auf das Geschäft ausgerichtete (business centric) Infrastruktur.

 

Die Keynotes

Fujitsus Präsident Tatsuya Tanaka wird das Fujitsu Forum 2015 in München eröffnen und Duncan Tait, Corporate Executive Officer, EVP and Head of EMEIA, Fujitsu, die Eröffnungsrede halten. Am zweiten Tag der Veranstaltung diskutiert Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer EMEIA bei Fujitsu in seiner Rede „What´s on the CTO´s mind“ die Zukunft von Open Source. Rupert Lehner, Vice President und Vertriebsschef von Fujitsu Central Europe, wird das aktuelle Thema „IT-Sicherheit“ beleuchten und aufzeigen, wie Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand die Digitalisierung vorantreiben und gleichzeitig ihre Infrastrukturen wirkungsvoll schützen können. Zudem gibt es auf dem Fujitsu Forum einen Vortrag von Intel und NetApp: Genevieve Bell, VP Corporate Strategy Office bei Intel wird darüber sprechen, was die Menschen von der Zukunft erwarten können und Cynthia Stoddard, CIO/CTO bei NetApp, wird die Anforderung an Innovationen beim Datenmanagement thematisieren.

 

Den Rahmen der Veranstaltung bildet die 3.500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche mit über 250 Highlights von Fujitsu und seinen Partnern. Unter den Exponaten werden auch technische Neuentwicklungen sein, die direkt aus den Forschungslaboren von Fujitsu stammen und globale Trends wie Big Data, Internet der Dinge (IoT) und Workplace Anywhere thematisieren und visuell und haptisch erlebbar machen. Zu der zweitägigen Veranstaltung „Fujitsu Forum 2015“ werden über 10.000 Teilnehmer aus mehr als 80 Ländern und von 3.000 Unternehmen erwartet.

Weitere Informationen unter:
http://www.fujitsu.com/de/microsites/fujitsu-forum-2015/register/index.html

Bildquelle / Lizenz: flickr / r2hox; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Mobility braucht Strategie

Wollen Unternehmen die Vorteile mobiler Anwendungen voll ausschöpfen, benötigen sie eine ganzheitliche Strategie. Sie sollte darauf abzielen, die Bedürfnisse und Erwartungen sämtlicher mobiler Nutzergruppen zu erfüllen. Zu den größten Herausforderungen zählt dabei die Absicherung der mobilen Daten.

Autor: Herbert Feuchtinger

Egal, ob Unternehmen ihre Mitarbeiter mit Mobilgeräten ausstatten, oder ob diese ihre eigenen Smartphones und Tablets auch für die Arbeit nutzen: Mobility wird immer mehr zu einem zentralen Treiber der digitalen Unternehmenskultur. Das ist angesichts der vielen Vorteile mobiler Lösungen, die von effizienteren Abläufen über höhere Produktivität bis hin zu größerer Mitarbeiterzufriedenheit reichen, auch nicht verwunderlich. Um diese Vorteile wirklich voll auszuschöpfen, benötigen Unternehmen aber eine ganzheitliche Mobilitätsstrategie. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, den Mitarbeitern das Herzstück der betrieblichen Anwendungslandschaft mobil zur Verfügung zu stellen: das ERP-System, das die Kernprozesse des Unternehmens integriert unterstützt. Dazu sollten sich die Verantwortlichen zunächst einmal bewusst machen, dass es in ihrem Unternehmen verschiedene Typen mobiler Nutzer mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen gibt, die gezielt bedient werden sollten. Dabei lassen sich im Wesentlichen drei Anwendertypen erkennen: Gelegenheitsnutzer, professionelle User und „Wechselanwender.“

GelegenhHerbert Feuchtingereitsnutzer machen den Großteil der mobilen Mitarbeiter aus

Die Gelegenheitsnutzer bilden den Großteil der mobilen Mitarbeiter in einem Unternehmen. Sie möchten mobile Lösungen als zusätzlichen Service einsetzen, um unterwegs Wartezeiten produktiv zu überbrücken – etwa Vertriebsmitarbeiter, Berater oder Führungskräfte, die gerade im Zug sitzen, am Gate auf ihren Abflug warten oder im Taxi auf dem Weg zum nächsten Termin sind. Allen gemeinsam ist, dass sie vor allem einfache und überschaubare ERP-Aufgaben mobil erledigen wollen: Kundendaten abrufen, Reisekosten abrechnen, Rechnungen genehmigen, das Arbeitszeit-Reporting erledigen oder Business-Intelligence-Auswertungen einsehen. Das alles war bislang natürlich auch schon mit Notebooks möglich. Heute erwarten die Mitarbeiter aber, dass sie diese Aufgaben mit unkomplizierten Apps auf ihren Smartphones und Tablets erledigen können – ganz so, wie sie es aus ihrem Privatleben bereits gewohnt sind. Dieser Gruppe sollten Unternehmen deshalb entsprechende Business Apps zur Verfügung stellen, die sich bei Bedarf einfach aus einem App-Store herunterladen und nach ihrer Installation sofort intuitiv nutzen lassen, ohne dass dafür irgendeine Einarbeitung oder Übung nötig ist.

Für die professionellen Anwender dagegen ist Mobilität von geschäftskritischer Bedeutung. Zu dieser Gruppe zählen Mitarbeiter, die von Berufs wegen ständig mobile ERP-Daten erfassen oder abrufen müssen: Servicetechniker, Instandhaltungsingenieure oder das Lagerpersonal. Für sie ist Mobility alles andere als neu, denn sie haben bereits seit vielen Jahren mobile Geräte wie Handhelds, PDAs oder Notebooks im Einsatz. Mit Smartphones und Tablets stehen ihnen aber nun neue Technologien mit ganz ureigenen Stärken zur Verfügung. Unternehmen sollten den professionellen Usern mobile Anwendungen zur Verfügung stellen, die diese Stärken gezielt ausnutzen und dadurch effizientere Prozesse ermöglichen – etwa indem Außendienstmitarbeiter mit Hilfe der GPS-Informationen ihres Smartphones Routen planen oder Ingenieure mit der integrierten Kamera ihres Tablets durchgeführte Arbeiten dokumentieren. Idealerweise bieten sie ihnen eine Palette an mobilen Lösungen, so dass jeder das Gerät auswählen kann, das am besten zu seinen Aufgaben passt – von eher konsumorientierten Mobilgeräten wie Smartphones über größere und besonders geschützte Tablets bis hin zu hybriden Lösungen auf Windows-8-Basis mit Druckern.

Benachrichtigungen über dringende Aufgaben an eine Smartwatch können sicherstellen, dass der Empfänger sie rechtzeitig liest (Quelle: IFS)

Benachrichtigungen über dringende Aufgaben an eine Smartwatch können sicherstellen, dass der Empfänger sie rechtzeitig liest (Quelle: IFS)

Die dritte Kategorie mobiler ERP-Nutzer im Unternehmen könnte man als „Wechselanwender“ bezeichnen. Das sind Power User, die die ERP-Software täglich nutzen und eine breite Palette an Endgeräten verwenden. Zwischen diesen wechseln sie ständig hin und her und erwarten dabei, dass sie überall Zugriff auf ihr gewohntes ERP-Spektrum haben. Das heißt: Sie möchten auf Tablets nicht nur in erster Linie Informationen abrufen, sondern auch Inhalte erstellen. Business Apps, die ja gezielt dafür gemacht sind, einfachere Aufgaben schnell und unkompliziert zu erledigen, reichen ihnen deshalb nicht aus. Sie benötigen stattdessen einen touchfähigen und damit mobil einsetzbaren Client, der ihnen einen Zugang auf die komplette ERP-Software ermöglicht. Führt beispielsweise ein Projektleiter einen Vor-Ort-Besuch durch, kann er dabei auf seinem Tablet alle Materialbestellungen, Mängellisten oder Arbeitspläne einsehen, Details prüfen und den aktuellen Projektstatus erfassen.

Mobil-Applikationen von Drittanbietern zu integrieren ist teuer und riskant

Wollen Unternehmen diese unterschiedlichen mobilen Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen, haben sie oft keine andere Wahl, als Mobil-Applikationen von Drittanbietern in ihre ERP-Systeme einzubinden. Das bedeutet aber, die ERP-Oberfläche für eine ganze Reihe unterschiedlicher Prozesse, verschiedener Mitarbeiter und Rollen neu zu entwickeln. Außerdem muss die Integration der beiden Systeme zunächst realisiert und anschließend laufend gepflegt werden. Sollten im Laufe der Zeit weitere mobile Prozesse hinzukommen, müssen die Integration ausgedehnt und weitere Anwendungen entwickelt werden. Das ist eine Strategie, die alles in allem hohe Kosten und hohe Risiken birgt.

Die Alternative dazu können moderne ERP-Systeme bieten, bei denen das Thema Mobility bereits im Kern der Software enthalten ist und die dadurch die nötigen mobilen Anwendungen bereits von Haus aus mitbringen. Diese Anwendungen sollten idealerweise die Möglichkeit zur Individualisierung mitbringen. Indem sich beispielsweise Felder beliebig ein- und ausblenden, ausgewählte Informationen hervorheben oder Workflows frei definieren lassen, können sie durch einfache Konfiguration anstatt durch aufwändige Programmierungen an spezifische Anforderungen angepasst werden. Doch nicht nur bei der Individualisierung, auch bei den Endgeräten ist Flexibilität gefragt. Um möglichst alle mobilen Endgeräte – gegebenenfalls inklusive der privaten Devices der Mitarbeiter – abzudecken, sollten die mobilen Anwendungen über alle gängigen mobilen Plattformen wie Android, iOS und Windows hinweg lauffähig sein. Bringt das ERP-System all diese Eigenschaften mit, lassen sich mobile Anwendungen kosteneffektiv implementieren und globale Roll-outs sowie ein weiterer Ausbau mobiler Prozesse im Unternehmen werden erheblich erleichtert.

Lobby

Mobile Anwendungen sollten sich durch Konfiguration statt aufwändige Programmierungen individualisieren lasssen. (Quelle: IFS)

Neben der Software selbst sollten Unternehmen aber auch den Anbieter dahinter und vor allem dessen Innovationsfreudigkeit genau unter die Lupe nehmen. Er sollte neue mobile Trends frühzeitig erkennen und auf ihren möglichen Business-Nutzen hin überprüfen. Ein Beispiel dafür sind die derzeit stark aufkommenden Wearables wie Datenbrillen und Smartwatches. Indem ein ERP-System Mitarbeiter etwa über wichtige Ereignisse oder dringende Aufgaben auf ihrer Smartwatch informiert, ist – im Gegensatz zu einer E-Mail oder einer SMS – sichergestellt, dass er die Nachricht auch wirklich rechtzeitig liest. Ebenfalls stark im Kommen ist die Sprachsteuerung. Die Generation Y, auch Millenials genannt, ist es gewohnt, die sozialen Apps auf ihren Mobilgeräten per Sprache zu navigieren. Deshalb wird diese Technologie in einigen Jahren vermutlich auch Einzug in die Unternehmen halten. Dann werden die Mitarbeiter erwarten, auf ihren Smartphones und Tablets auch per Spracherkennung mit dem ERP-System zu interagieren. Damit ließen sich beispielsweise Autofahrten und Wartezeiten im Stau produktiver gestalten, wenn die User das ERP-System über die Freisprechanlage bedienen.

Unternehmen sorgen sich vor Datenverlust

Zu den größten Herausforderungen bei der Realisierung von mobilem ERP zählt die Sicherheit. Die Unternehmen sorgen sich verständlicherweise vor allem um den Datenverlust, der bei gestohlenen oder verlorenen Mobilgeräten droht und haben Bedenken, wenn Daten an Orten gespeichert werden, die sie nicht selbst kontrollieren können.Um die lokal auf den Smartphones oder Tablets gespeicherten Informationen zu sichern, empfiehlt sich der Einsatz von Mobile-Device-Management-Lösungen. Sie können erzwingen, dass sich die Benutzer mit PIN-Code an ihren Geräten anmelden müssen und ermöglichen außerdem, Daten per Fernzugriff zu löschen. Um Daten zu sichern, die über das Internet oder mit der Cloud ausgetauscht werden, sollten diese so verschlüsselt werden, dass sie nicht ohne Weiteres gelesen und interpretiert werden können. Zertifikate können außerdem dafür sorgen, dass nur autorisierte Personen Datenzugriff erhalten. Darüber hinaus sollte die Infrastruktur so ausgerichtet sein, dass keine Passwörter oder sensiblen Daten in der Cloud gespeichert werden.

*Herbert Feuchtinger ist Vice President Consulting & Support Europe Central bei IFS in Erlangen.

 

Weitere Informationen:

IFS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG

Aufmacherbild: Cameron Norman

veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Wachstum: Gute Besserung…

Die Unternehmensfinanzierung hinkt. Alternativen müssen eruiert und internationale Kapitalmärkte in Betracht gezogen werden. TREND REPORT zeigt auf, wo frisches Kapital zu bekommen ist.

Die Zeiten für den klassischen Bankkredit sind schlecht: hoher Kostendruck, Regulatorien wie Basel II und III und die Niedrigzinsphase setzen den Instituten zu. Ohnehin möchte die EU-Kommission Unternehmen kapitalmarktnähere Finanzierungsformen eröffnen. Gerade aktuell müssen Unternehmen ihre Finanzierung auf mehreren Säulen aufbauen, um nicht ins Stolpern zu geraten.
Die nachhaltige Finanzierung gelingt nur, wenn diese als ein strategisches Element im Unternehmen verankert wird und dabei eine risikobewusste Steuerung implementiert wird.
Welche Instrumente in diesem Kontext zur Verfügung stehen und wie diese sinnvoll kombiniert werden können, zeigen wir anhand von Fallbeispielen, Gastbeiträgen, Inter-views und Portraits.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktuelle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Beilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte

Anleihen
Perfekt für den Mittelstand?

Private Equity und Mezzanine-Kapital
Genussrechte, Beteiligungen, Wandel- oder Optionsanleihen: Eigenkapital stärken

Problemfälle Nachfolge & Übernahme
Wie finde ich einen Investor?

Ein Click zum Kredit…
FinTechs revolutionieren die Finanzierung insbesondere kleiner Unternehmen.

Venture Capital: Partnerschaften bauen
Frisches Kapital und Partner finden im Netz

Crowdinvestments
Schwarmfinanzierung als neue Alternative

Start-up-Finanzierung
Vom Business-Angel bis zum Exit

Liquiditätsfinanzierung
Leasing, Factoring und Kreditversicherung

Strategic Finance
M&A, Restrukturierung, Capital Market Performance und IPO

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Bildquelle / Lizenz: Ken flickr.com / Teegardin; www.SeniorLiving.Org; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Digitale Transformation steigert den Bedarf an Sourcing-Strategien

Die im Zuge der digitalen Transformation steigende Komplexität von IT-Vorhaben sowie eine oftmals zunehmende Auslastung der eigenen IT-Abteilung lassen den Bedarf von Unternehmen an Sourcing-Strategien steigen. Dementsprechend wird auch die Nachfrage nach ICT-Sourcing-Beratung von den 28 durch Lünendonk befragten ICT-Sourcing-Beratungen positiv beurteilt. Sie erwarten für das laufende Jahr ein durchschnittliches Marktwachstum von 6,3 Prozent. Für das Jahr 2016 rechnen sie sogar mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage auf durchschnittlich 8,3 Prozent.

Auch beim prognostizierten Umsatz spiegelt sich der Optimismus der befragten Sourcing-Berater wider. Hier liegen die durchschnittlichen Umsatzprognosen bei 11 Prozent und damit deutlich über dem durchschnittlich erwarteten Marktwachstum. Die ICT-Sourcing-Beratungen trauen sich somit erwartungsgemäß zu, individuell stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Lünendonk®-Studie „Der Markt für ICT-Sourcing-Beratung in Deutschland“. Partner dieser Studie sind der IT-Dienstleister Datagroup sowie die ICT-Sourcing-Beratungen Information Services Group, Sepicon und Zelos Management Consultants. Die aktuelle Analyse kann ab sofort bei allen Studienpartnern kostenfrei bezogen werden.

Vielfältige Anforderungen an ICT-Sourcing-Beratungen

Die Anforderungen, die von den Kundenunternehmen an ICT-Sourcing-Berater gestellt werden, sind vielfältig. Eine zentrale Kompetenz, die IT-Sourcing-Berater mitbringen müssen, ist die „Branchenkompetenz“. Insgesamt 94 Prozent der Befragten betrachten das Wissen über die Branche des Kundenunternehmens als „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Laut den befragten CIOs und IT-Einkaufsleitern gibt es drei weitere Kernkompetenzen, die ebenfalls immer eine gewisse Bedeutung im Zuge der Beauftragung von Sourcing-Beratungen haben. Dabei handelt es sich um die Kriterien „Unabhängigkeit des Beraters“, „IT-Beratungskompetenz“ sowie „Prozess- und Methodenkompetenz“.

Die Top-Kriterien der Kundenunternehmen werden durch die Einschätzung der Sourcing-Beratungen weitestgehend bestätigt. „Diese Übereinstimmung in der Einschätzung der wichtigsten Auswahlkriterien ist für die Vermarktungsstrategien der Sourcing-Berater von großer Bedeutung“, erläutert Mario Zillmann, Leiter Professional Services und Studienautor. Allerdings zeigen sich bei der Beurteilung einzelner Kriterien auch deutliche Abweichungen. So beurteilen 62 Prozent der befragten Sourcing-Beratungen das Auswahlkriterium „Ganzheitliches Portfolio“ als „sehr wichtig“, aber nur 20 Prozent der durch Lünendonk befragten IT-Manager teilen diese Meinung. Ähnlich verhält es sich bei der Einschätzung hinsichtlich der Relevanz von „auf einzelne Themengebiete spezialisierte Anbieter“. Während fast die Hälfte aller befragten IT-Entscheider dieses Kriterium als „sehr wichtig“ einstuft, teilen nur 21 Prozent der analysierten Sourcing-Berater diese Sichtweise.

Fachbereiche nehmen zunehmend Sourcing-Beratung in Anspruch

Geht es um die Beauftragung einer konkreten Sourcing-Beratung, zeigen die Ergebnisse der Studie, dass immer häufiger auch die Fachbereiche über die Beauftragung von Sourcing-Beratungen entscheiden. Bei knapp über 50 Prozent der befragten Kundenunternehmen entscheidet der Fachbereich „immer“ oder „häufig“ über den Einsatz von Sourcing-Beratern. „Dabei geht es bei den Fachbereichen weniger um klassische Outsourcing-Themen, sondern vielmehr um Beratungsleistungen rund um die Konzeption und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien, beispielsweise im Bereich Cloud und Mobile“, so Zillmann. „Naturgemäß ist in nahezu allen Fällen der „CIO/Leiter IT“ in die Entscheidung über die Vergabe von Beratungsmandaten involviert.“

So geben 95 Prozent der befragten Kundenunternehmen an, dass der „CIO/Leiter IT“ über den Einsatz einer Sourcing-Beratung entscheidet. Allerdings geht es im Falle einer Beauftragung von Sourcing-Beratern meistens um komplexe IT-Transformationsprojekte mit Top-Management-Attention. „Somit ist das entsprechende Auswahlverfahren nicht durch eine Person geprägt, sondern in der Regel trifft ein Sourcing-Team, bestehend aus Vertretern des Top-Managements, der IT-Abteilung, der Fachbereiche sowie des Einkaufs, letztendlich eine gemeinsame Entscheidung“, erklärt Zillmann weiter.

Weitere Informationen unter:
www.luenendonk.de

Bildquelle / Lizenz: flickr.com / Miemo Penttinen, miemo.net; veröffentlicht unter https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

360° Risiken im Blick

Risikomanagement ist eine Führungsaufgabe. Unternehmen müssen sich von einer reinen Risikobuchhaltung verabschieden und über potentielle Stressszenarien nachdenken.

Digitalisierung und Automatisierung verändern mehr und mehr alle Wirtschaftsbereiche und globalen Finanzmärkte. Grenzen für diese digitale Revolution scheint es kaum zu geben. Doch gibt es hier zwei Seiten einer Medaille. Chance und Risiko. Eine nachhaltig, risikobewusste Unternehmens-strategie wird wichtiger denn je. Für alle Bereiche ist eine konsequente Integration von Sicherheitskonzepten gefordert, die Mensch, Maschine, virtuelles und reales Umfeld gleichermaßen berücksichtigen. Was aber beinhaltet eine ganzheitliche Risiko-Chance-Betrachtung? Wie kann man Risikobewusstsein wecken und in der Unternehmenskultur verankern?

Themen und Inhalte:

Rund-um-Datenschutz
Compliance-Strategien für Konzerne und KMU

Bank 4.0
Präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen

Supply-Chain-Management
Risiko-Strategien für eine nachhaltiges Wertschöpfungskette.

Cyber Crime
Schutz vor digitalen Angreifern.

Automation Security
IoT und Industrie 4.0 – was kann da noch schiefgehen!?

Cleveres Finanzmanagement
Finanzielle Risiken im Griff dank Factoring und Kreditwarenversicherungen.

Restrukturierung und Interim Manager
Gar nicht erst die Krise kriegen!

Risikomanagementsoftware
Risiken und Chancen per Klick identifiziert.

Starke Partner für den Ernstfall
D&O-Versicherungen, Cyber Security & Co.

 

Hier können Sie das komplette Themenexposee „Risikomanagement“ herunterladen

Mediadaten TREND REPORT 2016

Starker Partner für den Handel

Die TREND REPORT-Redaktion im Gespräch mit Andreas Arlt, Bundesvorsitzender des Händlerbund e.V.

Sehr geehrter Herr Arlt, bitte erläutern Sie unseren Lesern die Ziele, Funktionen und Aufgaben, die der Händlerbund hat?

Der Händlerbund ist ein Onlinehandelsverband und fördert den Austausch von Händlern und Dienstleistern der E-Commerce Branche. Wir möchten den digitalen und stationären Handel nachhaltig unterstützen sowie zukunftsfähig machen. Das reicht von der rechtlichen Absicherung von Händlern, über praktische Ratgeber, zum Beispiel wie aktuell zum Weihnachtsgeschäft,bis hin zu Workshops über unsere Händlerbund Akademie. In unserem Expertengremium, dem sogenannten Händlerbund Beirat,

tauschen sich Händler, Dienstleister und Experten zu Trends und Entwicklungen der Branchein den jeweiligen Arbeitskreisen aus. Themen wie der Handel über Marktplätze, logistische Herausforderungen des Online-Handels oder grenzüberschreitende Aktivitäten werden mit Experten aus der Praxis diskutiert und beratschlagt. Als Händlerbund bieten wir den Rahmen und stellen unsere Expertise ebenfalls zur Verfügung. Zudem kommunizieren wir die Anliegen unserer Mitglieder über Stellungnahmen gegenüber der Politik.

 

Wo liegt Ihre Expertise?
Andreas_Arlt_(800_x_600)Wir sind ein agiler Verband und entwickeln unsere Expertise gemeinsam mit unseren Mitgliedern stetig weiter. Unser Herzstück ist dabei aber sicherlich die Rechtsabteilung, die unsere Mitglieder kompetent und sicher in allen Rechtsfragen berät. Wer im Online-Handel eine Geschäftsidee realisiert, wird schnell merken, dass unsere Gesetze viele Vorschriften und genaue Regelungen vorsehen. Hier unterstützen wir mit erfahrenen und kompetenten Juristinnen und Juristen.Aber auch das Zusammenbringen von Händlern und Dienstleistern zeichnet uns aus. Zur Branche gehören diejenigen, die den Handel betreiben und diejenigen, die die Handelnden unterstützen. Beide Seiten gilt es gleichwertig zu behandeln und auch zusammenzubringen. Nur so kann die Branche weiter wachsen und nur so ist der Handel für die Zukunft gerüstet.

 

Mit welchen Herausforderungen sind Online-Händler aktuell und zukünftig konfrontiert und wie unterstützen Sie als Händlerbund Ihre Mitglieder dabei?

Der Handel an sich, insbesondere der Online-Handel, wird immer komplexer. Die Zahl von Vorschriften und Verordnungen, die Online-Händler zu beachten haben, nimmt stetig zu. Und viele dieser Vorschriften sind umfangreich und haben ihre ganz eigene Sprache.Manche Händler probieren es auf eigene Faust und erleben eine böse Überraschung, wenn sie eine Abmahnung im Briefkasten finden. Umso wichtiger ist es, dass Online-Händler sich von Beginn an professionelle Unterstützung suchen. Eine Investition hier direkt zu Beginn schützt vor hohen Kosten. Zur Komplexität des Handels gehört auch, dass dieser internationaler wird. Viele Händler wollen sich im grenzüberschreitenden Handel aufstellen, benötigen aber einen kompetenten Partner an ihrer Seite. Durch unser Engagement im Dachverband Ecommerce Europe können wir hier helfen und mit Tipps und Hinweisen zum internationalen Handel zur Seite stehen.

 

Der Händlerbund bietet ein Käufersiegel und seit kurzem das europäische Gütesiegel „Ecommerce Europe Trustmark“ für seine Mitglieder an. Was besagen diese Siegel, wofür stehen Sie und welche Vorteile generieren Händler und Käufer dadurch?

Vertrauen und Transparenz sind die Währungen im digitalen und auch stationären Handel. Gute Siegel stehen für Vertrauen und Transparenz, denn die Kunden wissen: wer sich ein Siegel zugelegt hat, hat seinen Online-Shop oder sein Geschäft auf rechtliche Sicherheit und korrekte Angaben prüfen lassen. Dem Käufersiegel geht beispielsweise ein sehr genauer Prozess voraus, der den Shop auf Herz und Nieren überprüft. Nur, wenn alle Anforderungen erfüllt sind, erteilen wir das Käufersiegel. Der Kunde kann sich dann sicher sein: hier kann ich sicher shoppen.

Mit dem internationalen Gütesiegel, dem Ecommerce Europe Trustmark, ermöglichen wir unseren Mitgliedern, dass sie auch grenzüberschreitend Vertrauen gegenüber den Kunden signalisieren können. Es gibt ein einheitliches europäisches Regelsystem, das genau aufführt, welche Kriterien der Händler mit seinem Shop erfüllen muss, um das Siegel zu erhalten. Das europäische Siegel zeigt zudem, dass die Internationalisierung des Handels auch international gültige Kriterien braucht – dafür sorgen wir mit dem Ecommerce Europe Trustmark.

 

Wie kann ich meinen Online-Shop zertifizieren lassen?

In unserer Unlimited-Mitgliedschaft ist die Überprüfung des Shops enthalten! Nach der Überprüfung durch unsere Experten erfolgt die Zertifizierung. Mitglieder, die unser Käufersiegel bereits haben, können auch bis Ende 2016 kostenfrei das Ecommerce Europe Trustmark nutzen. Professionelle Unterstützung ist hier für Händler die Eintrittskarte in einen sicheren und sorgenfreien Handel – das macht den Händlerbund so einmalig.

http://www.haendlerbund.de

 

Weitere Informationen:

Bildquelle / Lizenz Arlt: Händlerbund

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: „Partnership“ (CC BY 2.0) by  Alan Dean 

Business Intelligence per Messenger

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: im Rahmen unserer aktuellen Ausgabe hatten wir die Möglichkeit, mit Wolfgang Seybold, CEO von cubeware, über die neue BI-Messenger-Lösung zu sprechen. Dabei stellt die Messenger-Lösung einen großen Vorteil dar: der operative Anwender kann die BI-Abfragen, die er benötigt, zum Zeitpunkt auslösen, an dem er die Informationen benötigt. Und dies mit einer Software-Lösung, die er kennt: einen mobilen Messenger. Im folgenden finden Sie das vollständige Interview.

Mobil first oder mobil only, Herr Seybold?
Darauf gibt es wohl keine allgemeingültige Antwort. Mobile Technologien sind heute Teil unseres Alltags geworden, die wir mit großer Selbstverständlichkeit permanent nutzen. Dem tragen wir bei Cubeware in vielerlei Hinsicht Rechnung,  z. B. indem wir mit C8 Mobile eine planungsfähige App anbieten oder aber auch mit unserem neuesten Produkt Cubeware C8 Snack, einem messengerbasierten Instant-BI-Reporting-Tool.

Trotzdem haben traditionelle Werkzeuge wie unser Desktopclient C8 Cockpit oder unser Webclient keineswegs ihre Berechtigung verloren. Es gibt Anwendungen, da benötigt der Fachanwender die vollen Funktionalitäten eines ausgereiften Clients. Die Wahl des Frontends, um direkt auf die Informationen aus dem BI-System zugreifen zu können ist stark abhängig von den Aufgaben, bzw. dem Informationsbedarf des Anwenders. Ein Data-Scientist wird mit einer mobilen Anwendung nicht das Auskommen finden und ein operativ tätiger Mitarbeiter, der sein spezifisches Informationsbedürfnis befriedigen will, wird mit einem kompletten Frontend vielleicht überfordert sein. Daher verfolgen wir den Weg, je nach Informationsbedürfnis oder Aufgabestellung dem jeweiligen Anwender das für ihn passende Werkzeug an die Hand zu geben. Die Technik ist dabei immer Mittel zum Zweck, um sicher zu stellen, dass der Entscheider, ob operativ oder strategisch, immer die richtigen Informationen, richtig aufbereitet, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung hat.

Warum haben Sie eine Messenger-App als Kommunikationsbasis für Ihre neue mobile BI-Reporting-App zum Einsatz gebracht?
Das hat zwei Gründe:  Zum einen wurde die Frage nach einer messengerbasierten Reportinglösung ganz konkret in den USA an uns herangetragen. Dort ist man messengerbasierte oder smsbasierte Mobile Anwendungen in vielen Bereichen des Lebens z. B. Banking, gewöhnt. Daraufhin haben wir mit unserem Entwicklungspartner Chiemo, einem IoT Spezialisten aus dem Silicon Valley gesprochen und festgestellt, dass wir die IoT Infrastruktur von Chiemo um ein Messenger-Frontend – aus dem dann der Charlie Social Messenger wurde – erweitern könnten, um den Sicherheitsanforderungen der Unternehmen zu entsprechen. Außerdem hat fast jeder von uns ständig sein Smartphone zur Hand.  Zum Anderen stellen wir verstärkt fest, dass es in den Unternehmen immer mehr Menschen gibt, die ihre tagtäglichen Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus treffen, sondern entscheidungsrelevante Informationen aus den bestehenden BI-Systemen beziehen wollen, um faktenbasiert Entscheidungen zu treffen. Die Informationen sind oftmals in den Unternehmen vorhanden, jedoch hat meist nur ein handverlesener Kreis von Personen tatsächlich auch direkt Zugriff auf diese Informationen. In den allermeisten Fällen sind dies aber nicht jene Personen die täglich geschäftsrelevante Entscheidungen zu treffen haben, sondern meist Personen, die sich auf einer anderen Ebene mit diesen Informationen auseinandersetzen. Anders gesagt: Wir wollten die entscheidungsrelevanten Informationen aus dem Elfenbeinturm holen und dorthin bringen, wo sie ihren vollen Nutzen und ihre volle Wirkung entfalten können – zu den operativ entscheidenden Mitarbeitern. Wir hatten also einen Anwendungsfall, die Möglichkeit es umzusetzen und die Informationen, die einen Markt bestätigten.

Kann der Mitarbeiter selbst entscheiden welche Informationen für Ihn wichtig sind?
Natürlich, in Abstimmung mit den BI-Verantwortlichen. Diese sind die Spezialisten, wenn es darum geht, wie Informationen so aufbereitet werden, dass der Endanwender diese Information verarbeiten und somit anwenden kann. Der Mitarbeiter selbst weiß aber in seinem operativen Umfeld oft am besten, welche Information er benötigt, um eine Entscheidung faktenbasiert abzusichern. Einerseits geben wir durch diese Teilung den Mitarbeiter ein Self-Service-BI-Tool an die Hand, dass er ohne Schulung und Vorkenntnisse nach Bedarf einsetzen kann, andererseits stellen die BI-Verantwortlichen sicher, dass die Data-Governance gewahrt bleibt und alle Mitarbeiter abgestimmte und gesicherte Informationen zur Verfügung haben.

Was bedeutet in diesem Kontext eigentlich „Instant“?
„Instant“ ist für uns die Unmittelbarkeit des Erkenntnisgewinns. Wenn der Mitarbeiter eine Entscheidung zu treffen hat, kann er über C8 Snack die entscheidungsrelevante & aktuelle (die Berichte werden in C8 in Echtzeit generiert)  Information sofort über sein Smartphone beziehen und ist unmittelbar in der Lage seine Fragestellung zu beantworten bzw. seine Entscheidung zu treffen. Der Mitarbeiter konsumiert die Information genau dann, wenn er sie benötigt und bereit ist sich damit auseinanderzusetzen und nicht dann, wenn gerade ein E-Mail mit z. B. einem Wochenreport im Postfach aufscheint.

Wie garantieren Sie für diese gewichtigen Informationen ein sicheres digitales Umfeld?
Bezogen auf unser neustes Produkt C8 Snack, gibt es mehrere Punkte, warum wir uns getrauen zu behaupten „C8 Snack ist enterprise grade“: Zum einen betreibt jeder Kunde einen eigenen sogenannten SupMessenger in seiner abgesicherten Unternehmensumgebung. Das heißt, dass der Teil des Messengers, der z. B. die Verwaltung der User beinhaltet, hinter der der Firewall direkt beim Kunden liegt und auch komplett durch den Kunden selbst administriert wird. Weder Cubeware noch Chiemo – unser Entwicklungspartner – haben Zugriff auf diese Daten. Darüber hinaus haben wir so viel als möglich der Administration in unseren C8 Server gepackt, der natürlich auch in der abgesicherten Unternehmensumgebung läuft. Zum anderen verfügt C8 Snack über eine sichere programmierbare Schnittstelle, über die es mit unserer Solutionsplattform C8 kommuniziert – auch wieder in der gesicherten Unternehmensumgebung. Schlussendlich gibt es noch die Möglichkeit den Nachrichten und Berichten bestimmte Sicherheitsfeatures durch den Kunden/Anwender selbst „mitgeben“ zu lassen, wie z. B. eine Verderblichkeit der Berichte, grafische Passwörter, oder QR Codes. Immer sind die Nachrichten aber zumindest End-zu-End-Verschlüsselt. Mitarbeiter die untereinander die Chat-Funktionen des Messengers nutzen bleiben auch im gesicherten Unternehmensumfeld. Somit stellen wir sicher, dass auch im Messenger-Umfeld dieselben hohen Sicherheitsstandards gelten, wie auch für unsere anderen Produkte.

Weitere Informationen unter:
www.cubeware.de

3 Fragen an…

…Martin Winkler, Chief Operating Officer (COO) der LG Electronics Deutschland GmbH (LG) in Ratingen, über OLED als neue Ausgabetechnologie an den Nutzer. Die faszinierenden Vorteile der Displays werden die Nutzererfahrung über alle Geräte hinweg prägen.

Herr Winkler, bisher war die OLED-Produktion mit hohen Verlusten gekennzeichnet. Ist die Technik nun bereit für einen effizienten Roll-Out?
Eine neue Technologie ist in der Anfangsphase ihrer Entwicklung häufig sehr aufwändig und teuer. Hohe Ausschüsse muss man bei der Produktion am Anfang da durchaus mal in Kauf nehmen. Aber da wir bei LG schon immer überzeugt waren und nach wie vor sind, dass unsere OLED-Technologie die Zukunft des Fernsehens ist, haben wir als OLED-Pionier hohe strategische Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung getätigt. Ziel war es, diese Anfangsherausforderungen zu bewältigen und unser OLED-Portfolio konsequent auszubauen. LG hat daher sehr viel Geld in den Ausbau der Fertigung investiert, um OLED-Großserien noch wettbewerbsfähiger herstellen zu können. Wir haben mit Hochdruck daran gearbeitet, die überragende Bildqualität von LGs OLED-TVs wirklich jedem Konsumenten in Deutschland so schnell wie möglich zugänglich zu machen. Wir werden die zahlreichen technischen Vorteile von LGs OLED-TVs – von der überragenden Bildqualität mit beeindruckender Farbgewalt bis hin zu innovativem Zukunftsdesign – mit weiteren Modellen für den Mainstream-Markt ab jetzt bereitstellen. Und diese Entwicklung ist bereits im Gange – die Gewinnungsrate ist nun so hoch, dass die Preise für High-End-Consumer-Geräte nutzbar sind – von Full HD bis zu UHD. Unsere auf der IFA gerade neu vorgestellten OLED-TVs sind sehr nachgefragt und OLED TV Einsteigergeräte in 55 Zoll sind teilweise schon ab circa 2.000 Euro im Handel zu bekommen.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

Martin Winkler hat das Ziel, für alle elektronischen Geräte im Alltag eine gemeinsame Benutzererfahrung zu generieren.

Was dürfen wir von OLED in Zukunft noch erwarten?
Die OLED-Technologie ist faszinierend. Für OLED-TVs bietet sie z. B. einzigartige Designmöglichkeiten – die neuesten OLED-TVs von LG sind mit schlanken 4,8 mm mittlerweile dünner als jedes herkömmliche Smartphone. Das macht die aktuellen OLEDs natürlich zu einem echten Hingucker in jedem Wohnambiente. Unser aktuelles Spitzenmodell EG9609 etwa hat einen transparenten Fuß und scheint dadurch fast im Raum zu schweben. Da Display-Technologien in immer mehr Produktgruppen eine immer wichtigere Rolle spielen, wird die OLED-Technologie sicherlich künftig auch in vielen anderen High-End-Geräten zum Einsatz kommen – nicht nur in Fernsehern oder Smartwatches, sondern auch in Geräten aus dem Bereich weißer Ware oder bei vielen anderen Wearables. Denn längst sind Display-Qualität und -Funktionen zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal im Markt geworden – so können sich beispielsweise Autohersteller und Werbetreibende durch den Einsatz entsprechender Display-Technologien von ihren Mitbewerbern absetzen. Und die OLED-Technologie hat wirklich sehr viele Vorteile, auch über die vielfältigen Designmöglichkeiten im Hinblick auf die Form – ob rund, gebogen, eckig oder sogar flexibel- oder auf die oben erwähnte Möglichkeit, besonders dünne Displays zu fertigen, hinaus. Die OLED-Technologie ist besonders energieeffizient und besetzt mit ihrem niedrigen Energieverbrauch ein besonders wichtiges Zukunftsthema. Unser Schwesterunternehmen LG Display hat auf der IFA bereits einen Ausblick auf Entwicklungen wie papierdünne und transparente OLED-Displays gegeben. Auch eine Zuspielung von Inhalten sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eines OLED-Displays wurde gezeigt. Die Besonderheit, besonders dünne Displays zu fertigen, habe ich oben auch bereits im Zusammenhang mit den neuesten LG OLED-TVs angesprochen. Gerade haben wir eine entsprechende 360-Grad-Vermarktungskampagne zum Thema OLED gestartet, um den Verbrauchern all diese Vorteile der neuen OLED-Technologie eingängig zu erklären und zu zeigen.

Wo liegt der Vorteil gegenüber tradierten LEDs?
OLED ist eine echte Revolution im Fernsehbereich. Ohne zu technisch zu werden kann man sagen, dass OLED-Displays im Unterschied zu herkömmlicher TV-Technik ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. LGs OLEDs bringen über selbstleuchtende Pixel zum ersten Mal wirklich perfekte Schwarzwerte und vollendete Farben auf den Bildschirm und sind dabei extrem dünn. Im Gegensatz zu herkömmlichen Flüssigkristallbildschirmen (LCD/LED), bei denen LCD/LEDs nur als farbige Filter für das Hintergrundlicht wirken und so im Schwarzzustand immer noch etwas Licht durchscheinen, emittiert ein ausgeschaltetes OLED Pixel dagegen keinerlei Licht, so dass ein wirklich klares, dunkles, perfektes Schwarz entsteht. Dieses reine Schwarz erzeugt ein beeindruckendes Kontrastverhältnis, das so von keinem herkömmlichen Gerät erreicht werden kann. Dunkle Filmszenen – stellen Sie sich den Blick in den Sternenhimmel vor – können von OLED-TVs so mit feinsten Kontrastschärfen und außergewöhnlicher Detailtiefe ohne jeglichen Grauschleier wiedergegeben werden. OLED-Displays stehen für eine wirklich überragende Bildqualität, die sich durch farbenfrohe, extrem kontrastreiche, tiefenscharfe und detailreiche Bilder auszeichnet. In Kombination mit der 4K-Ultra-HD-Auflösung entstehen für das menschliche Auge so unglaublich realistische und lebendige Bilder. Gleichzeitig erlauben die Geräte, anders als herkömmliche LCD-TVs, perfekte Sicht aus quasi jedem Blickwinkel und nicht nur für den Teil der Familie, der mittig davor sitzt. Heimkino-Freunde wird das sicher ebenso begeistern wie die vielfältigen Smart-TV-Funktionen für ein topmodernes Fernseherlebnis.

Weitere Informationen unter:
www.lg.com/de/oled-tv

Handel mit Zukunft

Deutschland ist heute vernetzter denn je. Händler, die nicht hochflexibel alle On- und Offlinekanäle bedienen, bekommen ein ernstes Problem.

Der Handel steckt mitten in einer Revolution. Anführer ist der Kunde. Er kauft an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr, mit diversen Bezahlvorlieben auf etlichen Kanälen ein – stationär, online und immer öfter mobil. Der „Channel-Hopper“ möchte möglichst bequem, preisgünstig und mit bestem Service einkaufen. Händler, die nicht hochflexibel alle On- und Offlinekanäle bedienen, bekommen ein ernstes Problem. Auf was es jetzt ankommt, ist, unterschiedliche Absatzkanäle intelligent zu vernetzen – bruchlos, sicher, komfortabel. Die Zukunft gehört dem Multi-Channel-Vertrieb, also dem Verkauf auf mehreren Online- und Offline-Kanälen.

Consumer BarometerBranchenkenner sprechen längst von einer „digitalen Revolution im Einzelhandel“, bei der zunehmend auch Wearables eine treibende Rolle spielen werden, hin zu personalisierten Angeboten und individuellen Preisen, die dem Einkaufsverhalten des Kunden entsprechen und die er auf das Smartphone gesendet bekommt.

Bereits heute macht der Online-Handel mehr als zehn Prozent des gesamten Handelsvolumens in Europa aus – dieser Anteil könnte bis 2025 auf bis zu 40  Prozent, in den heutigen Schwellenländern auf bis zu 30 Prozent, steigen, heißt es in der Studie „Global E-Tailing 2025“ von der Deutschen Post DHL. Sprich: Der Online-Handel wird nicht nur in den Industrienationen an Bedeutung gewinnen, sondern auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern, und zwar weitaus stärker als bisher angenommen.

Erwartbar ist auch hier, dass sehr stark mobil eingekauft werden wird. „Die Zeit, in der browserbasierte Onlineshops das Maß aller Dinge im digitalen Handel waren, ist vorbei“, bemerkt Dirk Hörig, CEO und Mitgründer von commercetools, einem Anbieter von cloudbasierten E-Commerce-Lösungen. „Mobile Anwendungen und immer neue Eingabegeräte verändern grundlegend die Art und Weise, wie und wo wir einkaufen“, sagt Hörig. Kunden werden sich in Zukunft jenen Anbietern zuwenden, die Information, Inspiration und Unterhaltung so kombinieren, dass ihr Angebot ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens wird, ist Hörig überzeugt: „Längst geht es nicht mehr darum, als Händler und Hersteller einzelne Puzzle-Teile in hoher Qualität zu liefern – wichtiger und nachhaltiger ist das Gesamtbild.“

Und zu dem gehört auch eine aussagekräftige Bebilderung der Produkte, sofern diese digital präsentiert werden. Mitunter entscheidet sie über Kauf oder Abbruch und somit direkt über den Geschäftserfolg: „In unterschiedlichen Absatzmärkten gibt es umfangreiche Studien zur Rolle der Bebilderung beim Produktverkauf. Übereinstimmend ist der Tenor, dass in allen Märkten die Bebilderung beziehungsweise die Bildauswahl im Extremfall bis zu 20 Prozent des Absatzes mitbestimmt oder direkt verursacht“, erklärt Ralph Kissner, Geschäftsführer der Six Offene Systeme GmbH. Damit rücken schlanke und schnelle Prozesse der Bildbeschaffung und -auswahl auf die Agenda der Unternehmen.

Wettbewerbsvorteil durch Omni-Channeling

Die Zukunft des Handels liegt in der durchgängigen Einkaufserfahrung vom Webshop über mobiles Shoppen bis hin zur Erlebniswelt Store. Damit wird das Ladengeschäft nicht aussterben, denn hier findet qualifizierte Beratung statt, hier können Waren ausprobiert, abgeholt oder zurückbracht werden. Es gilt gegenüber reinen Webshops einen Wettbewerbsvorteil durch Omni-Channeling zu bieten, Mehrwert zu schaffen, der Kunden bindet. Mobile Endgeräte und cloudbasierte Dienste wie Social Media sind die wichtigsten Werkzeuge des künftigen Kunden und charakterisieren seine Customer-Journey. Wohin die Reise geht, bestimmt vorrangig der Kunde und nicht der Anbieter. Daran wird sich der Handel gewöhnen und darauf reagieren müssen. Weniger der Blick auf vermeintliche Zielgruppen wird für den Geschäftserfolg wesentlich sein, sondern treffsichere Touchpoints, Berührungspunkte, die dem Kunden offeriert werden, um mit dem Händler in Kontakt zu treten. Der Kunde kauft dort, wo es ihm gerade beliebt: mal online, mal stationär, per App oder Telefon – und genau dort werden erfolgreiche Händler präsent sein. Seine Einkäufe bezieht der Kunde ebenfalls dort, wo es ihm gerade beliebt – je nach Bedarf per Lieferung oder er holt sie im Geschäft ab, womit er unabhängig von Lieferterminen wird.
„Der Point of Sale wird von der New Economy immer noch unterschätzt“, sagte Dominik Dommick, Geschäftsführer von Payback im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion auf der diesjährigen dmexco 2015 in Köln „Dabei birgt der stationäre Einkauf ein enormes Potenzial für digitale Marketer und auch für den Handel selbst.“ Schließlich sorgten digitale Services am PoS dafür, den stationären Einkauf schneller und einfacher zu gestalten. Einen weiteren Schwerpunkt auf der dmexco setzt das Unternehmen mit einer der wichtigsten Neuerungen des Jahres 2016: Die Mobile-Payment-Lösung von Payback ermöglicht den 27 Millionen Kunden des führenden Bonusprogrammes zukünftig das Punktesammeln und Bezahlen per App in einem Schritt. „Payment alleine macht nicht glücklich“, so Dominik Dommick. „Wenn ich will, dass sich eine Neuerung durchsetzt, muss ich dem Kunden einen klaren Vorteil bieten. Zugleich muss er genau dann profitieren, wenn es für ihn relevant ist, die Innovation steckt also mitten im gewohnten Ablauf.“ Wie einige innovative Lösungen, etwa von Fraunhofer oder dem Berliner Start-up Phizzard, zeigen, schätzen Kunden digital vernetzte Stilberatung mittels Tablets und Touchscreens oder auch die einfache Online-Bestellung von Produkten, die im Laden gerade vergriffen sind. Bei Payback ist man überzeugt, dass der zunehmend intelligente Verkaufsraum, in dem Beratung, Unterhaltung und Interaktion stattfinden, das Einkaufserlebnis nachhaltig beeinflussen wird.

Online- und Offline: Zwei Welten?

 

Ulrich Eggert, Eggert Consulting

Ulrich Eggert, Eggert Consulting

Ulrich Eggert, Geschäftsführer von Eggert Consulting, hat für TREND REPORT einen Blick auf „die Zukunft des stationären Handels“ in Zeiten wachsenden E-Commerces geworfen. Das Ergebnis ist eine mehrseitige Trendstudie, die sich auf trendreport.de herunterladen lässt.
In seiner Beobachtung liegt die Chance für den stationären Handel darin, mit Beratung, Qualität und Kooperationen vor Ort die Kunden zu binden. Der stationäre Handel muss seine Potenziale diesbezüglich besser nutzen. Gleichwohl kann er von Online-Trends profitieren: So bieten sich mit Beacons, Apps und Social Media auch für den Fachhändler vor Ort schnell integrierbare Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen und langfristig zu binden.
Weitere Informationen unter:
www.trendreport.de/trendstudie-handel-mit-zukunft

Auch die Art, wie wir bezahlen, wird sich grundlegend ändern: Die Kreditkarte wird in ihrer Plastikversion wohl nicht aussterben, doch zu ihr werden sich „virtuelle Kreditkarten“ gesellen, ist Andreas Stendera, Senior Vice President International Business B+S Card Service, überzeugt. Er denkt dabei unter anderem an Smart Devices wie Brille, Uhr oder Smartphone. Hinzu wird kontaktloses Bezahlen über „Near-Field-Communication“ (NFC) kommen: Die Experten von PricewaterhouseCoopers erwarten, dass die Kundenbasis für sämtliche Mobile- Payment-Angebote bis 2020 auf rund elf Millionen Verbraucher allein in Deutschland wachsen wird.

Mit diesem tiefgreifenden Wandel werden sich auch die Ströme des globalen Produktdatenaustausches verändern. „Ide­alerweise wird der Produktdatenaustausch Hand in Hand mit der Indus­trie 4.0 gehen“, sagt Stefan R. Steudel, Associate Partner bei Bayard Consulting. „Möglichst digital und automatisiert wer­den die IT-Systeme der verschie­denen Unternehmen sehr kleinteilig Daten im Anbau, in der Er­zeugung, Produktion und Distribution der Produkte erfassen und miteinander kommunizieren.“ Er hat die Vision, dass der Datenaustausch wie die menschliche Sprache künf­tig hochflexibel funktionieren wird. 

von Chris Löwer
c.loewer@trendreport.de

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Mike Beales; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Industrie 4.0: Vision wird Realität

Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort der aktuellen industriellen Evolution. Die TREND-REPORT-Redaktion stellt den neuen Wachstumstreiber für den Standort vor.

Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse vernetzen sich intelligent, Bauteile kommunizieren mit Produktionsanlagen, die selbst über sich wachen und beizeiten eine Reparatur veranlassen oder sich gleich selbst warten. Das sind die Verheißungen der Industrie 4.0. Durch das Internet getrieben, wachsen reale und virtuelle Welt zum Internet der Dinge (IoT) zusammen, was vor allem im produzierenden Gewerbe zu einem dramatischen Wandel führen wird: Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Sie wird eine massenhafte und hochflexible Produktion individueller Waren ermöglichen, wobei Kunden und Geschäftspartner mit ihren Wünschen direkt in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse eingebunden werden. „Ich bin davon überzeugt, dass selbstlernende Automatisierungslösungen die industrielle Revolution 4.0 einläuten“, sagt Jörg Vollmer, CEO von Swiss Post Solutions, einer Konzerntochter der Schweizerischen Post. „Intelligente Automation wird bestehende Geschäftsmodelle in fast allen Branchen revolutionieren.“ Erhebliche Po­tenziale bestehen seiner Meinung nach z.B. im Back-office­bereich etwa von Reiseveranstaltern, Energieversorgern oder Versicherungen. Über die Smart Factory hinaus werden Produktions- und Logistikprozesse in Zukunft unterneh­mensübergreifend ver­netzt, um den Materialfluss zu verbessern, mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und hochflexibel auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu kön­nen. Und das während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes: von der Idee bis zum Recycling.
„Die neue Datenwelt ermöglicht es sogar, einen digitalen Zwilling eines physischen Produkts zu erschaffen und jederzeit über Zustand und Performance genauestens informiert zu sein. Somit werden Unternehmen zukünftig nicht mehr nur mit ihren Kunden über ein Produkt sprechen, sondern mit dem Produkt über den Kunden“, erklärt Jim Heppelmann, Präsident und CEO von PTC. Treiber der Entwicklung ist letztlich die „Information-Generation“, wie das Soft- und Hardware­unternehmen EMC gut infor­mierte, vernetzte und kritische Konsumenten nennt. Nach einer EMC-Studie gehen 96 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass neue Technologien die Geschäftsprinzipien für immer verändert haben. Und 93 Prozent sagen, dass diese Veränderungen auch gänzlich neue Kundenerwartungen mit sich bringen: Moderne Konsumenten würden vor allem einen schnellen, individualisierten Rund-um-die-Uhr-Zugriff auf Services schätzen, der zunehmend über Mobile Devices erfolgen wird. Die Signale der neuen Zeit werden erkannt: Nach einer Erhebung von PricewaterhouseCoopers (PwC) will die deutsche Industrie in den nächsten fünf Jahren 40 Milliarden Euro jährlich in Anwendungen von Industrie 4.0 investieren. Davon versprechen sich die Unternehmen Effizienzsteigerungen von knapp 20 Prozent und Kosteneinsparungen, aber auch qualitative Vorteile wie mehr Flexibilität.

Eine wesentliche Rolle werden Investitionen in Cyber-Physische-Systeme (CPS) spielen. Das sind Systeme mit eingebetteter Software und Elektronik, die über Sensoren und Aktoren (Antriebselemente) mit der Außenwelt verbunden und untereinander vernetzt sind. Mithilfe von Sensoren holen CPS Daten aus der physikalischen, also „echten“ Welt und machen sie für netz­basierte Dienste verfügbar, womit unsere Welt mit der virtuellen verschmilzt.
Nicht nur für finanzstarke Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen bieten CPS große Chan­cen, vor allem für den Maschinen- und Anlagenbau, für Elektrotechnik und Automobilwirtschaft. Daher ist Industrie 4.0 ein zentrales Thema der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Mit den Förderprogrammen „Autonomik für Industrie 4.0“ und „Smart-Service- Welt“ stellt das Wirtschaftsministerium knapp 100 Millionen Euro bereit, um Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet voranzutreiben. Nicht zuletzt, weil hierzulande rund 15 Millionen Arbeitsplätze direkt und indirekt von der produzierenden Wirtschaft abhängen. Auch in Frankreich wird das Thema im Schulterschluss mit Deutsch­land und der Industrie, allen voran Dassault Systèmes, unter dem Schlagwort „Industrie du Futur“ gepusht.

 

„Industrie du Futur“

 

tr_2015_03_rep_industrie_4_0_dassaultIndustrie 4.0 ist keineswegs ein rein deutsches Thema. Die Allianz „Industrie du Futur“ („Industrie der Zukunft“) ist eine Gruppe von Technologieunternehmen, Branchenverbänden und akademischen Partnern in Frankreich. Diese haben sich zusammengeschlossen, um moderne Fertigung und Automatisierungstechnologien in Frankreich voranzutreiben:
Unter der Co-Präsidentschaft von Bernard Charlès, President und CEO von Dassault Systèmes, widmet sich die Allianz:

  • der vernetzten Forschung und Entwicklung,
  • der Überbrückung technologischer Hürden,
  • digitalisierten Fertigungsverfahren für kleinere und mittelständische Unternehmen in Frankreich und Europa
  • und der Förderung und Nutzung von Synergien.

Weitere Informationen unter: www.trendreport.de/industrie_du_futur

Etliche Forschungsinstitute treiben den digitalen Strukturwandel voran. Kürzlich wurde erst das Kompetenzzentrum Power4Production, eine Kooperation des Deutschen Forschungszentrums für Künst­liche Intelligenz (DFKI) und des Zentrums für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA), gegründet, um der mittelständischen Wirtschaft den Zugang zur Digitalisierung zu erleichtern. Auf der Agenda stehen unter anderem die direkte Kommunikation zwi­schen Werkstück und Maschine, die Mensch-Roboter-Kommunikation sowie Fragestellungen rund um Themen wie robuste Netze, Cloud-Computing und Energieeffizienz in der Produktion.

„Es geht nicht darum, eine Technologie einzusetzen, sondern die richti­gen, für das Unternehmen nutzbringen­den und profitablen Lösungen einzubringen“, bemerkt Lars Schmerm­beck von Zebra. Nach einer Studie des Unternehmens ist das Internet der Dinge auch bei Transport- und Logistikunternehmen angekommen, etwa in Form von Real-Time-Locationing-Systemen. Der größte Teil der Wertschöpfung besteht branchenübergreifend in der Soft­wareentwicklung und der schnellen sowie sicheren Datenverarbeitung. Angesichts der Menge und Komplexität eine Herausforderung. „Durch die Vernetzung der Wertschöpfungsketten und Produkte entstehen riesige Datenmengen, die viele Unternehmen bisher noch nicht strukturiert verwenden“, heißt es bei PwC. Neun von zehn Industrieunternehmen seien jedoch der Ansicht, dass die Fähigkeit zur Datenanalyse in fünf Jahren für ihr Geschäftsmodell entscheidend sein wird. Fraglich, wie gut vorbereitet sie dann sein werden. Die Berater von McKinsey haben herausgefunden, dass viele Unternehmen erst jetzt anfangen, sich konkret mit Industrie 4.0 auseinanderzusetzen: „Vorteile neuer Technologien, wie etwa der 3D-Druck, Big Data und das Internet der Dinge, werden zu oft als Risiko und nicht als Chance gesehen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, sagt McKinsey-Direktor Detlef Kayser. Nur sechs von zehn Unternehmen in Deutschland fühlten sich auf Industrie 4.0 gut vorbereitet. Anders als bei vorherigen Technologiesprüngen werde der Übergang zur Industrie 4.0 schrittweise erfolgen. Unternehmen erwarten, dass in den kommenden zehn Jahren rund 40 bis 50 Prozent des Maschinenparks ausgetauscht werden müssen – im Vergleich zu 90 Prozent bei der industriellen Automatisierung, der so genannten dritten industriellen Revolution.

Doch der Austausch des Maschinenparks wird nicht allein entscheidend sein: „Zu der Einführung von Industrie-4.0-Prozessen gehört meist nicht nur Technik, dazu gehört es auch, die Menschen mitzunehmen“, mahnt Hans-Jörg Tittlbach, Vorstandsmitglied von ICS. Gerade im Mittelstand wird befürchtet, dass es bei Industrie 4.0 nicht gut um die Datensicherheit bestellt ist und Geschäftsgeheimnisse verloren gehen könnten. Hier ist die Softwareindustrie gefragt. Indes unterstützt das Bundesforschungsministerium die Entwicklung eines durch Industrie und Forschung getragenen Sicherheits-Referenzsystems. IT-Sicherheit für Industrie 4.0 ist zudem ein Schwerpunkt im neuen IT-Sicherheitsforschungsprogramm der Bundesregierung. Und eine weitere Angst geht um: die vor Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung. Eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) macht eine andere Rechnung auf: Zwar würden in Deutschland voraussichtlich 610 000 Jobs wegfallen, dafür jedoch bis 2025 rund eine Million neue Arbeitsplätze im Zuge der digitalen Transformation geschaffen. „Durch Industrie 4.0 werden insgesamt mehr Jobs entstehen als verlorengehen, aber diese neuen Tätigkeiten erfordern von Arbeitnehmern deutlich mehr IT-Kompetenz als bisher und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen”, sagt Markus Lorenz, BCG-Partner und Experte für Industrie 4.0. „Neue Technologien wie Augmented Reality oder robotergestützte Arbeitsplätze können sogar dazu beitragen, dass geringqualifizierte Arbeitnehmer wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden können.” Nicht zuletzt werden sich Arbeits- und Lernwelten grundlegend wandeln müs­sen. Es gilt, neue Fähigkeiten aufzubauen. Nur so werden der Standort Deutschland und sein starker Mittelstand als Gewinner aus der vierten industriellen Revolution hervorgehen.

Von Chris Löwer
c.loewer@trendreport.de

 

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: flickr.com / Steve Jurvetson; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Die Zukunft der Supply Chain

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Lars Schmerm­beck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies, und Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group, über zukünftige Wertschöpfungsketten. Zebra ist Marktführer bei Logistik-Prozessen im „Industrie-4.0-Zeitalter“. Der Partner ICS Group hilft Unternehmen bei der Analyse, Integration und dem Betrieb der Lösungen. Nachfolgend finden Sie die ausführliche Fassung des in unserer Oktober-Ausgabe erschienenen Beitrags.

Alle Experten sind sich einig, dass Industrie 4.0 die Logistik verändern wird. Herr Tittlbach, wie sieht ein Logistikprozess im Industrie-4.0 -Zeitalter aus?
Hans-Jörg Tittlbach: Logistik im Zeitalter von Industrie 4.0 basiert im Wesentlichen auf dynamischen, selbststeuernden Prozessen und intelligenten Sendungen und Landungsträgern. Lassen Sie mich das am Beispiel eines Paketes verdeutlichen, das an einen Kunden zugestellt werden soll. Das Paket wird mit Intelligenz ausgestattet; es weiß, wo es ist, und erkennt eigenständig Verzögerungen im Transportablauf. Es kommuniziert seinen Status an Backoffice- und Warenwirtschaftssysteme, wie unser Stradivari. Diese haben im Falle einer Verzögerung die Chance, redundante Prozesse anzustoßen und das Paket auf alternative Routen oder Versandmöglichkeiten umzuleiten – ohne dass ein Mensch eingreift. In wichtigen Fällen wird beispielsweise ein Ersatzpaket auf den Weg gebracht.

Welche konkreten Vorteile haben die selbststeuernden Prozesse?
Tittlbach: Durch verbesserte Transparenz und Steuerung werden In-time und On-demand noch viel besser funktionieren als heute. Auf die Paketsendung bezogen: Der Empfänger wird nicht nur wissen, an welchem Tag seine Sendung zugestellt wird, sondern auch in welchem Zeitfenster. Zweite und dritte Zustellversuche werden gar nicht mehr vorkommen, da der Empfänger Einfluss darauf nehmen kann, wann und wo er seine Sendung entgegennimmt. Das sind Prozesse, die es theoretisch schon heute geben könnte.

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Hans-Jörg Tittlbach, CEO, ICS Group

Warum sind diese Prozesse noch keine Realität?
Tittlbach: Das liegt primär daran, dass es eben in vielen Bereichen keine richtige Standardisierung, Integration und Zusammenarbeit der IT-Systeme gibt.
Logistik hat mit sehr vielen Partnern zu tun und mit sehr heterogenen IT-Landschaften, bis hin zu Sub-Unternehmern, die quasi als Selbständige ausfahren. Nötig ist im Prinzip ein Schirm über die gesamte Prozesskette. Hervorzuheben sind die technischen Möglichkeiten, die heute Endgeräte und Software-Schnittstellen bereits bieten. Diese müssen einfach nur genutzt, aufeinander abgestimmt und integriert werden. Wir als ICS arbeiten mit Hochtechnologie-Partnern wie beispielsweise Zebra Technologies zusammen, die zur Unterstützung solcher Prozesse große Schritte nach vorne getan haben.

Sie statten nämlich Ihre Geräte automatisch mit intelligenter Software und Schnittstellen aus, die es ermöglichen, Rohdaten auszulesen und zu analysieren: Also wo setzt man welches Device ein, welche Haltedauer haben Batterien unter sehr unterschiedlichen Einsatzbereichen. Bislang gab es Herstellerangaben, von denen die Praxis sehr stark abwich. Jetzt können – bestimmt durch das Nutzerverhalten und die intelligente Auswertung – Daten aus dem „Live-Betrieb“ gezogen, analysiert und ausgewertet werden. So kann etwa der Paketbote bestmöglich durch die Technik unterstützt werden. Voraussetzung ist natürlich auch, solche Geräte mit anderen Geräten zu vernetzen und über intelligente Software im kompletten Prozess zu begleiten.

Herr Schmermbeck, wie sieht eine Integration von intelligenten Geräten in eine Logistikkette ganz praktisch aus?
Lars Schmermbeck: Das Internet of Things (IoT) im Lager und in der Logistik baut für uns als Hersteller auf drei Hauptfaktoren auf. Das fängt an mit hochleistungsfähigen kabellosen Netzwerken, die in ständiger aktiver Verbindung mit den Datensystemen im Backoffice sind. Der zweite Faktor sind Smart Sensors wie zum Beispiel RFID-Chips oder entsprechend angepasste Barcodes, NFC und Bluetooth-Beacons. Sie dienen dazu, als Lokalisierungstechnologie die Erfassung von Artikeldaten, das Überwachen des Warenstatus, das Auffinden von Artikeln und die effizientere Wegeoptimierung in Lagern zu unterstützen. Der dritte entscheidende Faktor ist das integrierte Backoffice-System, das für eine vereinfachte Datenanalyse zur Erzielung vollständiger Transparenz wichtig ist.

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Lars Schmermbeck, Regional Channel Manager DACH Region bei Zebra Technologies

Geht es dabei nur um die Position und das Routing der Ware?
Schmermbeck: Keineswegs. Smarte Sensoren können beispielsweise überwachen, ob die Temperaturanforderungen während des Transports eingehalten werden. Dies ist bei Lebensmitteln oder Medikamenten, die bestimmte Temperaturanforderungen in Bezug auf den Transport haben wichtig. Dann dokumentieren beigefügte smarte Sensoren, ob die Kühl- oder Lieferkette eingehalten wurde. Sollte es zu Überschreitungen kommen, werden entsprechende Warnungen sofort ausgegeben und vermeiden somit gefährliche Situationen bevor sie entstehen.

Es geht auch nicht allein um die Ware. Auch die IT-Infrastruktur überwacht sich selbst. Heute werden in einer Logistikkette nicht selten mehrere hundert Geräte eingesetzt. Arbeiten davon aber bislang nur 70% effektiv, weil der Akku geladen ist aber der Scanner nicht einwandfrei funktioniert, besteht Handlungsbedarf. Die in der Logistikkette eingesetzten Geräte wie bspw. Scanner und mobile Terminals haben ebenfalls smarte Sensoren und kommunizieren mit dem integrierten Backoffice-System. Sie melden ihren technischen Zustand. Durch die vereinfachte Datenanalyse wird vollständige Transparenz geschaffen: Wie viele und wo sind meine Produkte? Wie und wo setze ich unsere Geräte ein und wie effektiv sind sie? Das ist das IoT der heutigen Zeit:  Ich ziehe die Geräte schon aus der Kette heraus, bevor sie nicht mehr funktionieren. So verhindere ich, dass ein Ausfall negativen Einfluss auf die Produktivität hat.

Welche Chancen bietet die Online-Anbindung der Geräte?
Tittlbach: Diese Online-Anbindung der Geräte ermöglicht es, mittels einer Remote- und Managementplattform, Mobile-Device-Management zu betreiben. Man sieht auf der Managementplattform, ob Ge­räte einwandfrei funk­tionieren oder nicht, und kann entsprechend eingreifen. Man kann das sogar noch wei­tertreiben, indem man neue Funktio­nalitäten zentral von einer Stelle auf hunderte oder tausende Geräte bringt. Ein weiterer Entwicklungsschritt sind Managed Services, die es ermöglichen, beispielsweise bei Druckern noch vor Ausfall von Cuttern oder anderen me­chanischen Teilen einzugrei­fen und präventiv eine Wartungsmaßnahme durchzuführen, bevor das Gerät überhaupt ausfällt.
Schmermbeck: Das ist ein wesentlicher Ansatz unserer engen Zusammenarbeit mit der Firma ICS. Mobiles Device-Management oder eine Operational-Visibility-Plattform funktionieren nur, wenn man die Erfahrung eines Lösungsanbieters wie der ICS mit unserer Kompetenz als Hersteller bündelt.

Herr Tittlbach, welche Wettbewerbsvorteile haben Ihre Kunden von den smarten Technologien?
Tittlbach: Unsere Kunden profitieren von einer wesentlich höheren Transparenz über ihre Supply-Chain und einer höheren Zuverlässigkeit in den Lieferprozessen – sowohl vom Lieferanten als auch zum Kunden hin. Die Lieferrisiken lassen sich signifikant senken und der Gesamtprozess besser steuern. Es nützt nichts, wenn man zum Beispiel mit Vorlieferanten On-demand-Belieferungen für Produktionsbänder vereinbart, aber auf Grund einer fehlenden smarten IT keine Dynamik in dem Logistikprozess ist und nicht gegengesteuert werden kann, wenn Störungen auftreten. In diesen Fällen funktionieren normale Prozesse nicht. Lieferstörun­gen verursachen teils sehr hohe Kollateralschäden. Unsere Kunden senken durch den Einsatz von Smart-Technologien in Verbindung mit durchgängig intelligenten Prozessen im Stradivari Verlustschäden auf ein Minimum. Erhöhter ROI und steigende Kundenzufriedenheit sind das Ergebnis.

Weitere Informationen unter:
www.ics-group.eu
www.zebra.com

 

Vernetzte Gesellschaft

Die digitale Transformation verändert Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Wer hätte vor dreißig Jahren gedacht, dass heute rund 28 Millionen Deutsche ab 16 Jahren das mobile Internet täglich oder mehrmals wöchentlich nutzen, vorzugsweise per Smartphone. Dass die meistgenutzten Anwendungen private E-Mails (61 Prozent der Nutzer), kurze Suchmaschinenabfragen (60 Prozent), News-Empfang (51 Prozent) sowie soziale Netzwerke (48 Prozent), allen voran Facebook, sind. Oder Mobile Banking (22 Prozent) und Mobile Shopping (elf Prozent) sowie Radiohören (15 Prozent) und Fernsehen (neun Prozent) über das Internet. Dabei greifen 42 Prozent der User auf das mobile Internet mittlerweile ebenso häufig zu wie auf das stationäre Internet oder sogar bereits häufiger (2014: 31 Prozent), wie das Marktforschungsinstitut Nordlight Research in seiner aktuellen Trendstudie „Mobile Internetnutzung 2015“ feststellte.

Und noch ein paar Zahlen, die den Trend unterstreichen sollen: Laut Flurry Analytics nutzen mehr als 250 Millionen Menschen täglich mehr als 60 Mal eine App auf ihrem Smartphone oder Tablet-PC, wobei an der Spitze mit Abstand Messaging- und Social-Media-Apps stehen. In Deutschland wird der App-Markt zum ersten Mal die Milliarden-Marke knacken. Der Branchenverband Bitkom erwartet für 2015 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Auch wird immer mehr auf Online-Speicherdienste vertraut. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland verwenden bereits Services wie zum Beispiel Dropbox, Telekom Cloud oder Apples iCloud, um ihre Fotos, Musikdateien, Filme und andere Daten sicher auszulagern. Nicht zu vergessen TV-Everywhere-Lösungen, mit denen das Bewegtbild auf allen Endgeräten verfügbar wird. Hier mach­te die ANGA für ihre Studie zum Medienkonsum der Zukunft bereits 56  Prozent Nutzer aus, die sich Fernsehsendungen und Videos auch auf ihrem Smartphone, Tablet-PC oder Laptop anschauen. Und das sind nur die privaten Nutzer. Die Entwicklung macht natürlich vor der Geschäftswelt nicht Halt. So wird sich laut einer Umfrage von Equinix die Zahl der Unternehmen, die bis 2017 Interkonnektivität einsetzen werden, von aktuell 38 Prozent auf 84 Prozent mehr als verdoppeln. Die Geschäftsmodelle der Unternehmen werden dann zunehmend voneinander abhängen und die Vernetzung jeglicher Endgeräte, ob von Verbraucher oder Mitarbeiter, an jedem Ort und zu jeder Zeit wird zum Standard. Natürlich ist es mittlerweile eine Binsenweisheit, dass Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft unser aller Leben nachhaltig umkrempeln werden. Wie wir leben, lernen, arbeiten und kommunizieren. Kaum ein Bereich ist davon ausgenommen, von der Bildung, inklusive freier und frei zugänglicher Bildungsinhalte, über das Gesundheitswesen, das sich so besser auf den demografischen Wandel und die Ausdünnung ländlicher Gebiete einstellen kann, bis hin zu neuen finanzwirtschaftlichen Techniken und Konzepten (Stichwort: FinTechs). Dabei darf auch schon mal die Frage gestattet sein, ob wir künftig überhaupt noch Bargeld benötigen?

Prof. Dr.-Ing. Martin Gaedke, TU Chemnitz, macht an der Netzneutralität unsere Innovationsfähigkeit und unseren Standortvorteil fest.

Prof. Dr.-Ing. Martin Gaedke, TU
Chemnitz, macht an der Netzneutralität
unsere Innovationsfähigkeit
und unseren Standortvorteil fest.

Bargeldlose Zahlungsmethoden finden immer mehr Akzeptanz unter den Kunden und in den entsprechenden Unternehmen ebenso. Althergebrachte Geschäftsmodelle wer­den auf den Prüfstand gestellt und erhalten Konkurrenz von jungen, innovativen und flexiblen Unternehmen, die nah am Kunden agieren und sich nicht mit überholten Hierarchien, veralteten Arbeitsweisen und starren Geschäftsmodellen abplagen müssen.

Die Dynamik dieser Entwicklung macht das Vorhersagen von dem, was wann wie eintreten wird, schwieriger. Oft werden die Prognosen vom realen Geschehen überholt. Eine schwere Aufgabe für Unternehmen, die von Berufs wegen im Sinne Ihrer Kunden die Entwicklungen beobachten, analysieren und einordnen müssen. Ungleich schwieriger noch für die Finanzbranche. Hier vertrauen die Kunden der Qualität der Analysen und den darauf aufbauenden Beratungen. Ihr finanzieller Erfolg ist gleichermaßen der Erfolg des beratenden Unternehmens. Zu Letzteren gehört NN Investment Partners. Die Experten des Asset-Managers beobachten die Geschehnisse rund um das Internet und die Onlineplattformen für die Fonds-Entwicklung aufmerksam und sehen in der Wirtschaft im Web ein enormes Potenzial, das aber zum großen Teil noch brach liegt. Huub van der Riet, leitender Portfolio-Manager des Investmentfonds „NN (L) Global Equity Opportunities“, erwartet daher noch viel von der virtuellen „Cloud-Wirtschaft“. Er zweifelt nicht an der großen Innovationskraft der Internetwirtschaft, an deren Mut, Kreativität und Euphorie.