Die Gamification der Arbeitswelt

Die Digitalisierung ist heute für die meisten Menschen kein diffuses Schreckgespenst oder neues Trendthema mehr. Vielmehr gehören Dinge wie die M2M-Kommunikation, der papierlose Schreibtisch und vollständig digital ablaufende Arbeitsprozesse inzwischen zum Alltag. Diese Umstellung von analogem zu digitalem Arbeiten wurde auch durch Werkzeuge wie die Gamification erleichtert. Der Begriff Gamification bezeichnet grundsätzlich zuerst einmal die Anreicherung „ernsthafter“ Anwendungen oder Arbeitsprozesse mit Elementen die man eigentlich aus Spielen kennt. Dazu gehören etwa das Aufsteigen in Highscorelisten, das Sammeln von Erfahrungspunkten und die Erfüllung bestimmter Quests. Das soll vor allem dazu führen, dass die Motivation der Anwender bei langweiligen Aufgaben erhalten oder gesteigert wird.

In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte das Phänomen Gamification vor allem durch das Spiel „Fold It“. Jahrelang hatten Wissenschaftler an der Universität von Washington versucht, die Struktur eines Proteins zu entschlüsseln, das eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des HI-Viruses bei Rhesusaffen spielte – eine Sysiphos-Aufgabe, da es Millionen verschiedener Molekülkombinationen gibt, die durchprobiert werden mussten. Die Wissenschaftler entwickelten deshalb ein Computerspiel, dass ihre Applikation zur Proteinanalyse mit Erfolgspunkten und Highscorelisten, sowie einem Mehrspielermodus anreicherte und stellten es kostenlos ins Netz. Innerhalb von wenigen Tagen hatte die Gamer-Community gemeinsam die Molekülkombination mit dem Energieoptimum „zusammengefaltet“.

Langwierige oder repetitive Aufgaben zu gamifizieren ist dabei kein grundsätzlich neues Prinzip, denn schon das Sammeln von Bonusmeilen oder Treuepunkten hat einen ähnlichen Effekt und ist tief in der Psyche des Menschen verankert. Wir vergleichen uns und stehen im Wettbewerb mit unseren Mitmenschen. Für Sven Kummert, Geschäftsführer des Software-Herstellers insinno, stehen aber andere Nutzungsmöglichkeiten der Gamifizierung im Vordergrund: „In vielen US-Unternehmen werden inzwischen Games zur Schulung der Mitarbeiter eingesetzt. Die Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter lieber auf dem Smartphone in Quizduell-ähnlichen Apps um das beste Firmen-Know-How zocken als sie in langwierigen Seminaren zu schulen. Dabei wird die Mitarbeitermotivation durch den kompetitiven Ansatz hochgehalten und der Lerndruck vermindert.“

In Deutschland ist die Bayer AG mit Online-Planspiel „International Management Simulation“ Vorreiter in Sachen spielerischer Mitarbeiterschulung. Dabei können die Mitarbeiter verschiedene Managementprozesse ausprobieren, Produkteinführungen planen und ihre Bilanzen im Spiel mit denen der Kollegen vergleichen. Der Konzern will damit das betriebswirtschaftliche Wissen seiner Mitarbeiter verbessern und Hemmungen bei der Umsetzung neuer Konzepte in die Praxis abbauen.

Für Kummert ist klar, dass auch der deutsche Mittelstand von diesen Ideen profitieren kann: “ Für viele kleine und mittlere Unternehmen kam eine solche Lösung bislang noch nicht in Frage, ein eigenes Spiel zu produzieren ist ja auch viel zu teuer. Deswegen bereiten wir bei insinno gerade den Launch individualisierbarer Learning-Games vor.“

Mehr Informationen zu den verschiedenen Gamification-Ansätzen und Game Based Learning-Apps für den Mittelstand gibt es auf http://www.insinno.de/

Bild: insinno GmbH

Green Economy: nachhaltig innovativ

Reportage: Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe Innovationskraft aus. Das macht sie für Investoren aber auch für den Standort in höchstem Maße attraktiv.

Nachhaltigkeit wird das Top-Thema für Innovatoren: Wasserstoff meistert eine weitere Hürde zur Wirtschaftlichkeit, ein Solar-Container könnte Afrika verändern und LEDs machen Datenübertragung möglich. Das sind nur drei Beispiele, wie Unternehmen aus der Green Economy den Markt verändern und gestalten. Nachhaltigkeit selbst ist nun Basis für neue Geschäftsmodelle: Circular Economy, Smart Cities, Energie und Mobilität zeigen, wie vielfältig die Chancen für die „Green Economy“ sind.

Unternehmen, die ihre Werte und Philosophie nach nachhaltigen Kriterien ausrichten und diese vorleben, können sich Wettbewerbsvorteile erschließen. Gerade Deutschland und der hiesige Standort können profitie-ren – auch trotz aktueller politischer Entscheidungen.

TREND REPORT ist die neue Wirtschaftzeitung, die aktu-elle und zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und wir verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte:

Green Economy
Neue Geschäftsmodelle entstehen auf der Basis nachhaltigen Handelns.

Grüne Biotechnologie
Neue Konzepte zur Nutzung natürlicher Ressourcen.

Circular Economy
Bis zum Ende des Produktzyklus denken – und darüber hinaus.

Energie innovativ
Neue Geschäftsmodelle, neue Techniken, neue Effizienz – die Energie erfindet sich neu.

Big Data: Datenanalyse für die Umwelt
Verbesserungspotenziale erkennen.

Nachhaltig digital
Eine neue Wertschöpfungskultur ist kein Kinderspiel. Chancen zeigt die Digitalisierung auf.

Mobilität und Smart City
Die Digitalisierung verändert Urbanität, Mobilität und Kollaboration in Richtung Nachhaltigkeit.

Green Bonds und Green Finance
Neues Denken und neues handeln

Nachhaltigkeit und Werte
In welcher Welt wollen wir leben?

 

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Bildquelle / Lizenz: Flickr.com; Mike Deal, LEDs, Veröffentlicht unter CC-BY-ND 2.0

Altersvorsorge im Zinstief

Reportage:Keine Zinsen, keine Rente? Welche Möglichkeiten der Kapitalanlage existieren, um trotz Nullzins sicher und rentabel für das Alter vorzusorgen?

0%! Darauf legte die EZB den Leitzins fest. Die staatliche Altersvorsorge ist gescheitert und auch privat kann man nicht mehr sicher und rentabel Geld anlegen. Wie auch, wenn der Garantiezins der Vorsorgeprodukte unter der Inflation liegt? Auf bessere Zeiten warten ist keine Alternative, da der Ruhestand immer näher rückt. Sowohl die neuen Produkte der Versicherer als auch alternative Anlagemöglichkeiten ohne Garantien, wie etwa Aktienfonds oder ETFs können der Schlüssel zur Verhinderung eines Rentenfiaskos sein.

Im Kontext des Titelthemas „Standort Deutschland 4.0“ gibt die Redaktion dem Thema „Altersvorsorge“ Raum für eine eigenständige Reportage. Mit Interviews und Gastbeiträgen zeigt die Redaktion Wege auf trotz Zinstief Kapital anzuhäufen.

 

Themen und Inhalte:

Staatliche Zuschüsse
Rürup und Riester auf dem Prüfstand.

Versicherungen
Wie die Assekuranz auf den Niedrigzins reagiert und ihre Kunden motivieren will.
Neue Modifikationen klassischer Produkte der Renten-, Kapitallebens- und Risiko-Lebens-versicherung konventionell und mit Fondsanbindung.

Anlagemöglichkeiten
Alternativen zur klassischen Altersvorsorge.
Fondsparpläne, Life Cycle Fonds, ETFs, Sachwerte: Immobilien, Gold & Co.

Betriebliche Unterstützung
Mit welchen Vorsorgeprodukten Fachkräfte noch gebunden werden können.
VWL, BAV und Pensionsmodelle im Leistungscheck.

Aktuelle Diskussionen
Kommt die Deutschland Rente?

 

Themenexposee_Altersvorsorge im Zinstief

Mediadaten TREND REPORT 2016

Bildquelle / Lizenz: Shelby Steward

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New Work – Arbeiten 4.0

Reportage: Personalmanagement im digitalen Zeitalter: Arbeitgeberattraktivität und Arbeitnehmerzufriedenheit bilden die Basis für zukunftsfähige Unternehmen!

Digitalisierung treibt auch die Arbeitswelt. Was wird in Zukunft für die Menschen eine gute Arbeit ausmachen? Welche Potenziale, welche Chancen, aber auch welche Herausforderungen sehen sie? HR-Manager müssen „Mensch“ und „Computer“ verbünden. Die „Arbeitswelt 4.0“ wird auf lange Sicht repetitive Tätigkeiten dem „Kollegen Computer“ überlassen. Daher sind schon jetzt Kreativität, offenes Denken und Innovationskultur wichtig. Sie spiegeln sich in flexiblen und mobilen Workspaces, in Weiterbildung, offener und demokratischer Unternehmensführung und flexiblen Arbeitszeiten.

Die Redaktion gibt dem Thema Raum um anhand von Fallbeispielen, Interviews und Gastbeiträgen eine sich wandelnde Arbeitswelt zu portraitieren. Expertenstatements runden die Reportage ab.

 

Themen und Inhalte:

Diversity-Management
Mit Vielfalt dem Fachkräftemangel begegnen.

„Arbeiten 4.0“: Workspaces
Digital, mobil, agil – Arbeit neu denken

Personal Digital
Personalplanung, -entwicklung, -führung und  -verwaltung effizient durchführen und den Mitarbeiter optimal unterstützen.

Company Health
Gesundheit: Mit BGM und präventiv handeln

Absicherung als Wettbewerbsvorteil
BU, Altersvorsorge und optimaler Versiche-rungsschutz für Mitarbeiter im In- und Ausland als Wettbewerbsvorteil im „War for Talents“.

HR in Social Media
Recruitment mal anders

Innovationskultur: Neue Wege gehen
Empowered People, Participation und Identification, Wisdom of the Crowd

Weiterbildung
Wissen ist Macht!

Den Wandel meistern
Externe Profis können helfen: Interim-CDO, In-house-Outsourcing, Zeitarbeit & Co.

 

Themenexposee_New Work – Arbeiten 4.0

Mediadaten TREND REPORT 2016

Bildquelle / Lizenz: 드림포유

Licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic 

Cybersicherheit: Prävention durch Automatisierung

Gastbeitrag von Christian Hentschel, Theater Vice President, EMEA, Palo Alto Networks zum Thema Effektive Cybersicherheit. Er erläutert, wie mittels Automatisierung der Netzwerksicherheit der Schutzlevel spürbar erhöht wird.

Die Bedrohungslandschaft in der Cyberwelt wächst und wird immer komplexer. Viele Unternehmen setzen aber immer noch auf das herkömmliche Sicherheitsprinzip, basierend auf der Erkennung eines sicherheitskritischen Vorfalls und der Beseitigung möglicher Schäden. Sind mehrere punktuelle Lösungen für verschiedene Sicherheitsaufgaben im Einsatz, kommen immer wieder Alarmmeldungen und Warnungen aus verschiedenen Quellen. IT-Sicherheitsverantwortliche müssen diese Ergebnisse analysieren, Berichte erstellen, Regeln aktualisieren und die Schutzmaßnahmen erweitern. Nebenbei sollen sie die unterschiedlichen Sicherheitslösungen verwalten und noch dazu versteckte Bedrohungen finden. Die hier anfallenden manuellen Prozesse sind zeitaufwändig, fehleranfällig und es fehlt oft der Überblick, um Zusammenhänge zu erkennen.

 

Automatisieren oder nicht?

 

Automatisierung scheint die perfekte Antwort darauf zu sein. Die meisten Sicherheitsfachleute sind aber hin- und hergerissen zwischen einerseits der Automatisierung und Optimierung von Prozessen und andererseits der Beibehaltung der manuellen Steuerung, die menschliche Entscheidungsfindung zulässt. Viele Sicherheitsexperten zögern, der Automatisierung zu vertrauen. Sie bevorzugen es, die manuelle Steuerung beizubehalten. Dies geschieht jedoch auf Kosten der Effizienz und einer besser kontrollierten, vorhersehbaren sowie beherrschbaren Arbeitsumgebung. Trotzdem herrscht nach wie vor eine gewisse Skepsis vor, Entscheidungen beim Sicherheits- oder Netzwerkmanagement einfach einer Software zu überlassen.

 

Amsterdam 06-10-15 Palo Alto Networks ©Marco Hofste

„Prävention ist heute mit der richtigen Technologie nicht nur möglich, sondern auch notwendig,“ so Christian Hentschel, Theater Vice President, EMEA,Palo Alto Networks

Herkömmliche punktuelle Sicherheitslösungen oder unzureichend integrierte Plattformlösungen bieten jedoch weniger Unterstützung hinsichtlich Analyse – und speziell Prävention. Um maximale Sicherheit für das Unternehmen zu gewährleisten, kommt es aber genau darauf an: Bedrohungen schnell zu erkennen und diese in einem frühen Stadium des Angriffszyklus zu verhindern. Daher empfiehlt es sich, einen genaueren Blick auf die Automatisierung in Sicherheitsumgebungen zu werfen.

 

Auf den zweiten Blick wird schnell klar: Die Skepsis gegenüber automatisierten Lösungen ist eher einer subjektiven Wahrnehmung als Fakten geschuldet. So haben viele IT-Profis das Gefühl, einen besseren Job für ihr Unternehmen machen zu können als es Technologie alleine kann. Analyse lässt sich realistisch aber nicht in jedem beliebigen Umfang auf manuelle Weise durchführen. Viele Sicherheitsexperten fühlen sich zudem überlastet mit der gängigen Vorgehensweise, haben diese Situation aber als ein typisches Merkmal ihrer Arbeit akzeptiert. Eine Reduzierung dieser Belastung könnte sich gar anfühlen, als ob sie sich nicht genügend einbringen für die Sicherheit ihres Unternehmens. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Sicherheit würde sogar profitieren, wenn die Ressourcen mehr in Richtung Prävention verlagert werden. Dafür ist aber eines erforderlich: Automatisierung.

 

Eine Reihe weiterer Argumente spricht für den entscheidenden Schritt zu zeitgemäßer Sicherheit. Viele Prozesse in Sicherheitsarchitekturen sind komplex und oft wird wissentlich oder unwissentlich doppelte Arbeit verrichtet. Identische Regelsätze werden möglicherweise doppelt verwaltet im Netzwerk. Durch Automatisierung können solche doppelten Prozesse vermieden werden. Die meisten herkömmlichen Sicherheitsarchitekturen sind über die Jahre mit dem Unternehmen gewachsen und umfassen mittlerweile mehrere verschiedene Technologien. Diese weisen darüber hinaus eigene Benutzeroberflächen, Reporting-Funktionalitäten und Regelbasen auf. Eine einheitliche, nahtlos integrierte Sicherheitsplattform sorgt hier für mehr Kohärenz und Konsistenz und damit weniger Komplexität. Genau dies ist entscheidend, denn Komplexität kann ab einem gewissen Punkt kontraproduktiv sein, wenn Menschen am Werk sind. Fehler gehen dann auf Kosten der Sicherheit des Unternehmens. Automatisierung hingegen kann menschliches Versagen an den entscheidenden Stellen verhindern oder zumindest deutlich reduzieren. Der Austausch sowie die Verwertung vorhandener Informationen werden dabei verbessert.

 

Automatisierung – in welchem Umfang?

 

Ob, wann, wie und in welchem ​​Umfang automatisierte Sicherheit eingeführt werden sollte, ist eine Entscheidung, die letztlich dem leitenden Netzwerkadministrator oder Sicherheitsverantwortlichen überlassen werden sollte. Generell betrifft Automatisierung vier wichtige Bereiche der Netzwerksicherheit.

 

Erstens: Bei der Netzwerkeinrichtung unterstützt Automatisierung die Konfiguration von Firewalls und Regeln. Doppelte Prozesse werden verhindert und Prozesse werden gestrafft mittels Templates, Template-Stacks und Anlegen von Gerätegruppen. Zweitens: Automatisiertes Netzwerkmanagement gewährleistet, dass Netzwerk und Regeln immer auf dem neuesten Stand sind. Dies erfolgt mittels Funktionen wie SIEM-Integration (Security Information and Event Management) oder Security Policy Orchestration. Drittens:  Bedrohungserkennung (Threat Intelligence) sorgt für den automatischen Schutz vor bekannten und unbekannten Bedrohungen mittels eingehender Analyse. Dadurch ist effektive Prävention möglich, um erfolgreiche Angriffe zu verhindern. Zu einem hohen Sicherheitsniveau trägt auch bei, dass verschiedene Sicherheitskomponenten voneinander „lernen“ können. Informationen zu Bedrohungen können über verschiedene Datenquellen hinweg korreliert werden, woraus eine schnellere Erkennung von Bedrohungen als mit manueller Analyse resultiert. Viertens: Die Verwaltung der Bedrohungserkennung (Threat Intelligence Management) konzentriert sich auf den kontinuierlichen Schutz mit automatischen, häufigen Updates für Software, Signaturen und andere Sicherheitskomponenten. Diese werden basierend auf den neuesten Informationen zur aktuellen Bedrohungssituation veranlasst.

 

Zeitgemäße Sicherheit durch integrierte Plattform

 

Nur ein plattformbasierter integrierter Ansatz ohne „Brüche“ zwischen den Komponenten kann wirkliche Prävention liefern. Diese Anforderung erfüllt eine moderne Sicherheitsplattform „der nächsten Generation“, die drei entscheidende Komponenten vereint: eine Next-Generation-Firewall, die auch neueste hochentwickelte Cyberbedrohungen abwehren kann, eine Threat Intelligence Cloud, in der durch Erkennung und Analyse von Bedrohungen, die gerade im Umlauf sind, wertvolle neue Erkenntnisse gewonnen werden, und eine Endpunkt-Sicherheitslösung. Alle Komponenten sollten nativ integriert sein und die Plattform sollte weitgehend automatisiert und problemlos erweiterbar sein. Eine moderne Sicherheitsplattform dieser Art macht die vielen manuellen Prozesse überflüssig, die der Betrieb mehrerer separater Sicherheitsprodukte erfordert. Das Sicherheitsteam wird nicht mehr ausgebremst durch eine Flut an Warnungen. Viele Routineprozesse können bequem „nebenher“ laufen, während sich die Benutzer den erweiterten Präventionsfunktionen widmen können. Prävention ist heute mit der richtigen Technologie nicht nur möglich, sondern auch notwendig.

Weitere Informationen: Palo Alto Networks

Aufmacherbild/Lizenz: Purple Slog / Creative Commons

Bild Beitrag / Palo Alto @Marco Hofste

Nichts ist so alt, wie der Vertriebsweg von gestern

Gastbeitrag: Christian Mahler, Mitglied der Geschäftsleitung der Rhenus Warehousing Solutions. Er berichtet zu aktuellen Herausforderungen in der E-Commerce-Logistik und zeigt Lösungsansätze für den Umgang mit den vielfältigen Absatzkanälen auf.

Im Bekleidungsgeschäft spricht Sie die neue Kollektion im Schaufenster an. Im Laden selbst berät Sie im Idealfall eine erfahrene Verkäuferin. Sie probieren die Ware an und kaufen sie. Falls Sie Ihnen später doch nicht mehr so gefällt wie beim Kauf, nimmt sie der Handel wieder entgegen.

Ähnlich professionell wünscht sich der Kunde eines Online-Shops den Vorgang aus Auswählen, Bestellen, Liefern und Bezahlen sowie gegebenenfalls das Zurücknehmen der Ware. Dafür bedarf es gerade aus logistischer Sicht tragfähiger Konzepte, die den Austausch zwischen Produkt und Geld schnell und unkompliziert für den Käufer nach seiner Entscheidung für ein Produkt realisieren lassen.

Intelligente Services für individuelle Kundenanforderungen

Knapp zwei Jahrzehnte nach Entstehung des Internethandels haben Kontraktlogistikdienstleister wie Rhenus Warehousing Solutions gemeinsam mit ihren Auftraggebern solide Verfahren entwickelt, um den vielen individuellen, oft nur ein oder zwei Produkte umfassenden Aufträgen der Internetnutzer gerecht zu werden. Die auftragsbezogene Kommissionierung ist hier im Vergleich zum Versand von deutlich umfangreicheren Mengen für den stationären Handel eindeutig individueller und weniger planbar.

Gerade das Know-how in der Informationstechnik verlangt nach intelligenten Lösungen, um die transparente Steuerung von – angesichts der ständig steigenden Artikelauswahl – großen Beständen sowie Bestell- und Lieferprozessen angesichts der Datenflut effizient zu organisieren. Bei Rhenus arbeiten wir daher mit einem eigenen Warehouse-Management-System, um jeden Arbeitsschritt vom Wareneingang über die Lagerung und Kommissionierung bis zur Distribution stets nachvollziehbar zu machen.

So gehen in der Software auch wichtige Detailinformationen – beispielsweise zu den sich je nach Online-Shop unterscheidenden Verpackungsvarianten oder den einem Paket beizulegenden Werbeflyern – auch bei mehr als 100 Millionen Sendungen pro Jahr nicht verloren. Somit wird die Umsetzung des spezifischen Kundenwunsches immer gewährleistet. Über unsere flexibel einsetzbaren Mitarbeiter in den Multi-User-Logistikzentren der Rhenus können wir dabei auch Auftragsspitzen zu jeder Zeit abdecken.

Trends erkennen und neue Lösungen anbieten

Da es sich beim Internethandel noch um einen vergleichsweise jungen Vertriebsweg für Waren handelt, treten Innovationen bei der Präsentation der Produkte und Änderungen im Verhalten der Käufer noch deutlich häufiger auf als bei anderen Vermarktungskanälen. Als ein Trend stellt sich beispielsweise in jüngster Vergangenheit die geografische Ausweitung der Kundensuche durch unsere Auftraggeber dar. Sie suchen jenseits der bereits „eroberten“ Regionen nach neuen Absatzmärkten, so nicht zuletzt durch neue Sprachversionen ihres Online-Shops in neuen Zielländern.

Für uns als zuständiger Logistikdienstleister bedeutet dies, um Lieferzeiten zu neuen Zielen nicht in einem unvertretbaren Ausmaß wachsen zu lassen, dieser Internationalisierungstendenz durch eine Dezentralisierungsstrategie bei unseren Logistikzentren zu begegnen. Es müssen also neue Lagerstrukturen dort aufgebaut werden, wo es bisher noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt. So stellen wir sicher, dass ein Kunde eines Online-Shops in Land A nicht deutlich länger auf seine Lieferung wartet als sein Pendant in Land B, der beim selben Internethändler geordert hat. Mit unserem dichten Standortnetzwerk und dessen Ausbau sehen wir uns für diese Aufgabe gerüstet.

Anstieg von Komplexität beherrschen

Ebenfalls haben sich unsere Auftraggeber – und damit auch wir als logistischer Partner – mit dem Trend zum sogenannten Multi-Channel-, vielleicht sogar schon zum Omni-Channel-Handel auseinanderzusetzen. Das bedeutet beispielweise, dass der Endkunde sich ein Kleidungsstück im Internet ansieht und genau dieses Produkt noch einmal im Einzelhandel anprobiert, aber dort noch nicht kauft, sondern dies erst nach weiteren Preisvergleichen später im Web bestellt.

Die konkrete Lieferadresse, Büro statt Wohnung oder Urlaubdomizil statt Heimatort, unterliegt dabei ebenso immer häufiger einer den Wünschen des Empfängers entsprechenden Flexibilität. Das enorme Datenvolumen, das aus diesen komplexer werdenden Lieferketten resultiert, erfordert stärker denn je die bereits erwähnte leistungsfähige IT. Gerade auch mit Blick auch die Warenverfügbarkeit der bestellten Produkte an den unterschiedlichen Lagerstandorten, die in die Rechnung für schnellstmögliche Auslieferungsroute miteinfließt.

Große Dienstleister in der E-Commerce-Logistik haben sich durch die Installation sogenannter Multi-Channel-Netzwerke auf diese Herausforderung eingestellt. Hier sind von Unternehmen wie Rhenus bereits Investitionen in eine leistungsstarke IT-Infrastruktur getätigt worden, um ausdifferenzierte Lieferketten so flexibel und schnell bei hoher Qualität darstellen zu können, wie es selbst von einigen Internethändlern für die Endkunden (momentan) noch nicht angeboten wird.

Den Wandel auch künftig begleiten

Wer wettbewerbsfähig bleiben will, kann und darf sich in der E-Commerce-Logistik nicht auf dem Erreichten ausruhen. Den sich rasch wandelnden Geschäftsmodellen müssen wir als logistischer Partner mit passgenauen Dienstleistungsangeboten folgen, die sich an den kontinuierlich wandelnden Bedürfnissen der Kunden orientieren.

Ein Zurück zu großen, relativ einfach zu bearbeitenden Losgrößen und lange andauernden Produktzyklen wird es in naher Zukunft nicht geben. Die Chancen, die sich für engagierte und kompetente Dienstleister in diesen schnelllebigen Märkten bieten, überwiegen aber die Risiken. Gemeinsam mit unseren Auftraggebern werden wir für jedes angedachte Projekt verschiedene Lösungsansätze erarbeiten und der Kunde kann sich dann für die Option aus dem Leistungsportfolio entscheiden, die am besten zu ihm und seinem Geschäft passt.

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Christian Mahler begann vor gut anderthalb Jahrzehnten seine Tätigkeit in der Rhenus-Gruppe. Der 40-jährige Diplom-Betriebswirt (FH) ist seit dem Jahr 2008 Mitglied der Geschäftsleitung von Rhenus Warehousing Solutions. Der Kontraktlogistikspezialist des familiengeführten Logistikunternehmens verfügt über 120 Multi-User-Logistikzentren in Europa und Asien. Rhenus Warehousing Solutions betreut für ihre Kunden den Versand von mehr als 100 Millionen Paketen pro Jahr.

 

Weitere Informationen: Rhenus Warehousing Solutions

Aufmacherbild/Bild/Lizenzen: Nutzungs- u Bildrechte liegen bei Rhenus Warehousing Solutions

Die Schatten-IT ausleuchten

Gastbeitrag: Robert Arandjelovic, Director Security Strategy EMEA bei Blue Coat schreibt über Cloud Computing, Compliance und Schatten-IT

 

Cloud Computing zählt zu den Dauerbrennern unter den IT-Trends. Effizienz, Einsparpotenziale und Flexibilität bewegen auch hierzulande immer mehr Unternehmen dazu, etwa Office- oder CRM-Anwendungen aus der Wolke zu beziehen. Wenn von Cloud die Rede ist, sind auch die Themen IT-Sicherheit, Compliance und Schatten-IT nicht weit. Doch mit aktuellen Cloud-tauglichen Lösungen lassen sich diese Herausforderungen mit überschaubarem Aufwand in den Griff kriegen.

 

IT-Sicherheit und Cloud Computing zählen zu den Top 3 Digitalthemen, wie der Branchenverband Bitkom ermittelte. 44 Prozent der Unternehmen in Deutschland, so der Cloud Monitor 2015, setzen bereits auf das Prinzip Software as a Service (SaaS) und weitere 24 Prozent planen den Einsatz von Cloud-Lösungen. Doch mit der zunehmenden Nutzung geht immer stärker der Überblick ­darüber verloren, welche Fachabteilungen ohne Wissen der IT-Abteilung welche Anwendungen nutzen.Noch weniger wissen IT-Security-Verantwortliche in der Regel, welche Programme Mitarbeiter an den Regularien vorbei als sogenannte Shadow-IT verwenden, wenn es beispielsweise um die Nutzung von Smartphones und somit gegebenenfalls  kritischer Apps im Unternehmensnetzwerk geht. Diese machen sogar den Löwenanteil der in Unternehmen eingesetzten Cloud-Anwendungen aus. Blickt man auf die verschiedenen Fachabteilungen, wird schnell klar, welche Probleme durch die Nutzung von Cloud-Anwendungen, wie beispielsweise Box und Dropbox entstehen. Allein diese beiden Apps verzeichnen – laut Shadow Data Report 2 HJ 2015 von Elastica – den höchsten Bandbreitenverbrauch für Collaboration und File Sharing. Diese und ähnliche Anwendungen werden häufig an der IT vorbei genutzt, ebenso wie die viert- und fünftplatzierten Google Drive und Evernote. Das meist „offiziell“ bereitgestellte Office365 liegt auf Platz drei. Tatsächlich werden in Unternehmen durchschnittlich 812 Cloud-basierte Apps eingesetzt, im ersten Halbjahr 2015 waren es noch 774.

Der Grund ist einfach: Mitarbeiter nutzen gern Anwendungen, die sie aus ihrem Privatleben kennen und die sich eignen, um auch effizient damit zu arbeiten. Doch gerade der Einsatz von bekannten Apps verleitet viele Mitarbeiter dazu, leichtsinnig zu werden. So hat die Elastica-Studie ermittelt, dass Anwender, die Dokumente auf einem File Share ablegen, 66 Prozent dieser Dokumente ohne Einschränkung jedem Account im Unternehmen freigeben. Durch diesen praktisch uneingeschränkten Zugriff erhöht sich die Gefahr, dass Daten versehentlich in falsche Hände geraten. Noch schlimmer: Über 23 Prozent der Dokumente werden sogar mit der breiten Öffentlichkeit geteilt. Wer den Link kennt oder über eine Suche ermittelt, kann darauf zugreifen. Zehn Prozent dieser Dokumente enthielten von Compliance-Vorgaben betroffene Daten wie persönliche Angaben, Kreditkarteninformationen oder Patientendaten. Den Schaden durch einen Verlust solch sensibler Daten schätzt Elastica im zweiten Halbjahr 2015 auf 1,9 Millionen US-Dollar pro Unternehmen.

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Autor: Robert Arandjelovic

Rechtsunsicherheit im internationalen Datenverkehr
Hinzu kommt für die meisten CIOs und CSOs die derzeit unsichere Rechtslage bei der Nutzung vieler Cloud-Anwendungen, da sich die entsprechenden Server in der Regel zumindest teilweise in den USA befinden. Der Europäische Gerichtshof hat im Oktober 2015 das Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt. Zwar wurde im Februar 2016 ein Nachfolgeabkommen unter dem Namen EU-US Privacy Shield geschlossen, doch bleiben dabei noch viele Fragen unbeantwortet und die Gesetzeslage ist unbeständig. Zum Beispiel soll wohl das US Department of Commerce die Einhaltung der Datenschutzregeln auf US-Seite prüfen. Diese Aufgabe hatte es jedoch schon auf Grundlage des Safe-Harbor-Abkommens und viele bezweifeln, dass es diese ordentlich durchführte. Wer kontrolliert also die Kontrolleure? Diese Frage bleibt ebenso offen wie die konkrete Ausgestaltung der Klagemöglichkeiten der europäischen Bürger und Unternehmen in den USA. Zudem äußerten sich viele nationale Datenschutzbehörden noch nicht zu dem neuen Abkommen und die Repräsentanten der 28 EU-Mitgliedsstaaten müssen der neuen Vereinbarung erst zustimmen. Das kann Monate dauern.

Entsprechend sind die Unternehmen in Bezug auf einen Compliance-konformen Umgang mit Daten verunsichert.

Safe Harbor am Ende: 6 häufig gestellte Fragen

Viele haben geplante Cloud-Migrationen gestoppt oder erwägen die Einführung der vom Gesetzgeber befürworteten „Model Clauses“. Doch auch Standardvertragsklauseln bieten keine Sicherheit, da viele IT-Entscheider keinen ausreichenden Überblick darüber besitzen, welche Cloud-Anwendungen in ihrem Unternehmen überhaupt genutzt werden – ob legitim oder als Schatten-IT. Wer Cloud-Apps reglementieren muss, benötigt aber dieses Wissen, um ein Risiko-Assessment durchzuführen. An genau dieser Stelle besteht dringender Handlungsbedarf.

Eine Lösung für die Absicherung der Cloud-Zugriffe und eine sinnvolle Reglementierung bieten innovative Technologien wie Cloud Access Security Broker (CASB). Über sie sagt Gartner: „Bis 2020 werden 85 Prozent der großen Unternehmen eine Cloud Access Security Broker-Lösung für ihre Cloud Services einsetzen.“ CASB sind meist Cloud-basierte Security-Plattformen, mit denen Unternehmen gezielt den Zugriff auf Cloud-Anwendungen kontrollieren können. In der Praxis kommen sie vorrangig in zwei Szenarien zum Einsatz: um sich einen Überblick über unternehmenseigene die Cloud-Umgebung zu verschaffen und um die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien in der Cloud zu gewährleisten.

Für die Transparenz greifen CASB-Lösungen meist auf die Log-Files der bestehendenIT-Security-Systeme zu und analysieren diese gezielt im Hinblick auf den stattfindenden Cloud-Traffic. Die gesammelten Logs werden anschließend mit einer Cloud-Datenbank von über 10.000 bekannten Cloud-Apps abgeglichen, kategorisiert und nach Risiken eingestuft. So erhalten die Verantwortlichen eine aussagekräftige Gegenüberstellungmit den unternehmensweit eingesetzten Apps.

Auf diese Weise können Unternehmen auch bei sich ändernder Rechtslage die Kontrolle über ihre Daten behalten und Cloud-Technologien einsetzen. Denn nur wer den Überblick über die eigene IT hat, ist handlungsfähig, und Ansätze wie CASBhelfen dabei.

Autor: Robert Arandjelovic, Director Security Strategy EMEA bei Blue Coat

Weitere Informationen: Blue Coat

Aufmacherbild / Lizenz: Ines Njers/ Creative Commons

P2P-Kredite – Unabhängig, flexibel, zukunftsträchtig

Aufgrund historisch niedriger Zinsen sollten Privatpersonen, die einen Kredit aufnehmen möchten, derzeit in Sektlaune sein. Entgegen dieser Erwartung ist jedoch genau das Gegenteil der Fall, denn trotz aller Stimulation der Europäischen Zentralbank lahmt die Kreditvergabe an Privatpersonen, was unter anderem auf geldpolitische Regularien und deutlich lukrativere Anlagealternativen seitens der Banken zurückzuführen ist. Es ist also kaum verwunderlich, dass sich sogenannte Peer-to-Peer-Kredite zwischen Privatpersonen einer immer größeren Beliebtheit erfreuen und den etablierten Bankhäusern zunehmend den Rang streitig machen.

Online-Plattformen lösen konventionelle Banken ab

Eine treibende Kraft hinter dem steilen Aufstieg der Peer-to-Peer-Kredite war die weltweite Verbreitung des Internets, die bereits im Jahr 2005 dazu führte, dass sich in Großbritannien unter dem Namen Zopa ein erster Online-Marktplatz für Privatkredite etablieren konnte. In den vergangenen zehn Jahren weitete sich das Anbieterspektrum auch auf der internationalen Bühne aus, sodass auch Personen mit Wohnsitz in Deutschland durch Online-Marktplätze wie Smava, Auxmoney oder Lendico in den Genuss eines vergleichsweise günstigen Privatkredits kommen können.

Das Prinzip der Online-Marktplätze ist dabei denkbar einfach, da der Abwicklungsprozess einer interaktiven Auktion nicht unähnlich ist. In der Praxis meldet sich ein potenzieller Kleinkreditnehmer auf einer entsprechenden Plattform an und stellt dort sein Vorhaben vor, für das er ein Darlehen aufnehmen möchte. Andere Nutzer haben wiederum die Möglichkeit sich mit einer selbst zu bestimmenden Summe an diesem Kleinkredit zu beteiligen. Ist die gewünschte Kreditsumme durch die Beteiligung anderer Nutzer erreicht, wird der Kreditbetrag an den Kreditnehmer ausgezahlt. Gebühren für die Vermittlung werden ebenfalls erst bei einem erfolgreichen Abschluss fällig, wobei zu erwähnen ist, dass im Zuge der Online-Kreditvergabe auch das 14-tägige Widerrufsrecht des Online-Handels gültig ist.

Welche Vorteile bieten Peer-to-Peer-Kredite?

Der große Vorteil, den derartige Peer-to-Peer-Angebote für Kreditnehmer beinhalten, liegt darin, dass auch vergleichsweise geringe Summen per Darlehen vergeben werden, die für konventionelle Kreditinstitute unrentabel sind. So wurde auch die von Smava angebotene Null-Prozent-Finanzierung von Stiftung Warentest getestet und für gut befunden. Darüber hinaus bestimmen Kreditnehmer selbst, welchen Aufschlag in Form von Zinsen sie für ein bestimmtes Darlehen zu zahlen bereit sind, womit sich Kredite oftmals zu günstigen Konditionen bekommen lassen. Auf Seiten der Kreditgeber resultiert dies jedoch nicht unbedingt in einem Nachteil, da die durchschnittlich mögliche Rendite deutlich oberhalb jeglicher Sparzinsen liegt. Allerdings muss an dieser Stelle berücksichtigt werden, dass das Ausfallrisiko, das im Regelfall die Banken tragen, im Rahmen von Peer-to-Peer-Krediten auf den privaten Kreditgeber übergeht. Die großen Online-Marktplätze begegnen diesem Risiko unter anderem mit Hilfe von Bonitätsprüfungen, womit sich das Ausfallrisiko deutlich reduzieren lässt. Darüber hinaus ermöglichen es die Anbieter, dass potenzielle Kreditgeber ihr zur Verfügung stehendes Kapital auf der Kreditplattform diversifizieren können, indem sie nicht eine größere Summe auf einmal investieren, sondern mit kleineren Summen jeweils mehrere Darlehen unterstützen.

Eine zukunftsweisende und unabhängige Finanzierungsform

Das Prinzip des Privatkredits bietet unterm Strich sowohl für Kreditnehmer als auch für Kreditgeber nicht von der Hand zu weisende Vorteile, da derartige P2P-Kredite für den Schuldner einerseits vergleichsweise günstig sind und für den Gläubiger andererseits eine überdurchschnittliche Rendite bieten. Angesichts dieser Vorteile ist es nicht verwunderlich, dass das Marktvolumen der Peer-to-Peer-Kredite im Jahr 2015 alleine in Großbritannien um über 80 Prozent auf 900 Millionen Pfund gestiegen ist, sodass sich diese Form der Finanzierung mehr und mehr als echte Alternative erweist. Potenziell interessierte Privatpersonen können daher mit Hilfe großer Online-Portale wie Smava, aber auch kleinerer, internationaler Plattformen wie Lending Circles attraktive Geschäfte abschließen.

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Kārlis Dambrāns; veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

5 Gründe für Macs in Unternehmen

Seit Jahren werden immer mehr Macs in Unternehmen genutzt. Das liegt zum einen daran, dass sich Mitarbeiter durch die CyoD-Politik (Choose-your-own-Device) Macs aussuchen und zum anderen, dass sich Firmen, wie Axel Springer oder IBM bewusst für Macs und gegen PCs entscheiden. Wie viele Macs werden in Ihrem Unternehmen genutzt? Nehmen Sie an dieser kurzen Umfrage teil und nutzen Sie die Chance ein Macbook Air zu gewinnen.

Aber warum genau entscheiden sich Unternehmen tatsächlich für Macs? Es scheint einige gute Gründe zu geben:

  1. Support-Kosten
    Anfang 2015 machte IBM Schlagzeilen mit der Ankündigung, dass das Unternehmen bis Ende 2015 den Kauf von 50 000 Macs plane. Jetzt redet IBM CIO Jeff Smith von möglichen 150 000 bis 200 000 Macs pro Jahr. Ein Grund für diese Entscheidung sind geringe Kosten, da jeder Mac IBM 270$ langfristig einspart, u.a. auf Grund von geringeren Support-Kosten. Fletcher Previn, Vice President Workspace as a Service bei IBM geht auf diesen Punkt ein, dass sich höhere Ausgaben über die Jahre bezahlt machen. So würden beispielsweise lediglich fünf Prozent der Mac-Nutzer sich beim Help-Desk melden. Bei den PC-Nutzern liege der Wert bei 40 Prozent.
  2. Windows auf dem Mac nutzen
    Es gibt immer noch sehr viele Programme, die nicht für OS X entwickelt werden oder nicht den gleichen Funktionsumfang aufweisen. Es fängt schon mit Microsoft Office für Windows an, welches mehr Funktionen umfasst als Microsoft Office für Mac. Oder auch Datev, Citavi, MS Access, MS Project und viele mehr. Mit Parallels Desktop für Mac Business werden diese Programme unter Windows auf Mac nahtlos integriert. Nicht nur Windows, sondern auch Linux-Distributionen oder OS X können auf einem Mac in verschiedenen virtuellen Maschinen genutzt werden.
  3. Datensicherheit
    Ein Windows-PC ohne einen sicheren Virenschutz ist heute nicht mehr vorstellbar. Bei Macs ist das anders. Im Gegensatz zu Windows-PCs besitzen Macs eingebaute Sicherheitsmaßnahmen. Viele Mac-Nutzer kommen deswegen ohne Sicherheits-Software aus. Trotzdem sollten besonders Firmen sich doppelt absichern und auch für Macs einen Virenschutz bereitstellen. Apple empfiehlt außerdem jegliches OS X Update zu installieren, um seinen Mac sicher zu halten.
  4. Backups
    Backups können oft nervend sein, jedoch müssen sie besonders in Unternehmen stetig gemacht werden. Bei Windows-PCs sind die Grenzen kostenloser Backups oft gedeckelt. Im Mac gibt es die eingebaute Software „Time Machine„, die Backups automatisch und ohne großen Aufwand durchführt. Falls Daten gelöscht werden oder die Hardware gewechselt wird, kann alles ganz einfach wieder hergestellt werden.
  5. Zuverlässigkeit
    Apple ist das einzige Unternehmen, was Hardware und Software aufeinander abgestimmt anbietet. Dies ist ein großer Vorteil im Hinblick auf die Performance. Natürlich können Macs auch abstürzen, jedoch sind sie laut Untersuchungen zuverlässiger als der stabilste Windows-PC.

Nutzt Ihr Unternehmen Macs? Wir würden uns freuen, wenn Sie an dieser kurzen Umfrage teilnehmen und mit ein bisschen Glück können Sie ein Macbook Air gewinnen.

Weitere Informationen unter:
www.parallels.com
www.apple.com

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Paul Hudson; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Crowd-Power für Online-Händler

Gastbeitrag von Ines Maione, Marketing Managerin, clickworker GmbH

 

Mit Crowdsourcing stark für den
internationalen Wettbewerb im Online-Handel

Einhergehend mit der stetig steigenden Netzgeschwindigkeit und dem immer breiter werdenden Angebot an bezahlbaren, technisch ausgefeilten Mobile Devices, steigt auch die Rate der Personen, die E-Commerce-Angebote nutzen. Lt. dem Statistikportal statista.com wird sich der weltweite Umsatz im E-Commerce dieses Jahr auf etwa 889.790,9 Mio. EUR belaufen. Der Prognose nach wird sich der Umsatz bis zum Jahr 2020 um weitere 50 % erhöhen und damit 1.334.864,6 Mio. EUR erreichen.

Die Aussichten für Online-Händler scheinen damit äußert positiv. Dennoch wird das Klima für einzelne Online-Händler immer rauer. Durch die zunehmende Internationalisierung und Konsolidierung im E-Commerce steigt auch der Wettbewerbsdruck. Neben einem unerbittlichen Preiskampf steigt dabei auch der Kampf um den besten Shop, mit der besten Technik, Usability, dem besten Service und dem höchsten Erlebnisfaktor für den Nutzer sowiedie Sichtbarkeit im Netz. Nur wer hier als Händler mithalten kann und dabei effizient vorgeht, wird mitwachsen können.
Eine Möglichkeit für Online-Händler, Projekte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durchzuführen und dabei äußerst effizient vorzugehen, ist der Einsatz von Crowdsourcing.

Crowdsourcing – Die Hilfe der Vielen

Beim Crowdsourcing werden Aufgaben und Projekte an eine große Anzahl Internetnutzer (die Crowd-Community) vergeben. Dieses Prinzip ist im Laufe der letzten 10 Jahre professionalisiert worden und hat zahlreiche Crowdsourcing-Serviceanbieter hervorgebracht. Die Anbieter unterscheiden sich neben der Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben auch in der Methode der Auftragsabwicklung, im Service, in der geografischen Marktausrichtungsowie in der Zusammensetzung ihrer Crowd-Community.

Gerade bei der Umsetzung von Projekten im E-Commerce fallen häufig Hunderte oder auch Tausende von Aufgaben an, die einzeln gesehen zwar keinen großen Aufwand darstellen, in der benötigten Masse aber von Online-Händlern kaumeffizient zu bewältigen sind. Als Beispiel ist hier die Erstellung anspruchsvoller, einzigartiger Produktbeschreibungen zu nennen. Zur Bewältigung solcher Aufgaben bietet sich die Crowdsourcing-Methode „Microtasking“ an. Beim Microtasking werden größere Projekte in kleinere, gleichartige und in sich abgeschlossene Teilaufgaben (sog. Microtasks) zerlegt. Am Projektbeispiel der Erstellung von Produktbeschreibungen für einen kompletten Onlineshop entspricht die Erstellung einer Beschreibung einem Microtask. Die Microtasks werden auf der Online-Plattform des Crowdsourcing-Anbieters dem Teil der Crowd-Community zur Bearbeitung angezeigt, der hierfür nachweislich qualifiziert ist. Die Tasks werden von mehreren Teilnehmern der Community, sog. Clickworker, auf Honorarbasis und nach Anweisungen (Briefing) bearbeitet. Alle Ergebnisse werden abschließend über Qualitätsmanagement-Verfahren geprüft und erst dann dem Kunden übermittelt.

Die Qualifizierung der Clickworker wird bei den meisten Microtrasking-Anbietern über Online-Tests, gesicherte Profilangaben sowie über die kontinuierliche Bewertung der Arbeitsergebnisse sichergestellt.
Die Qualitätskontrolle der Ergebnisse ist abhängig von der Aufgabenart. Mögliche Verfahren sind: Plagiatskontrolle, einfaches oder doppeltes Lektorat, 4-Augen-Prinzip und Mehrheitsentscheide.

Über die Microtasking-Methode können sehr schnell viele hochwertige Ergebnisse eingeholt und auch große Projekte in kürzester Zeit abgeschlossen werden. Bei der Projektabwicklung via Microtasking stehen nicht nur Tausende von Helfern bei Bedarf zur Verfügung,sondern auch deren Knowhow (Sprachen, Fachkenntnisse, Ortskenntnisse, etc.), menschlicher Verstand und Sichtweisenals potenzielle Kunden. Das alles in Summe macht den Einsatz von Microtasking so effizient, zumal auch die Kosten für die Projektumsetzung im Verhältnis zu anderen möglichen Lösungen relativ gering sind.

Trends und Herausforderungen im Online-Handel mit Microtasking begegnen
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„Wer international erfolgreich sein möchte, muss auch das Angebot seiner Konkurrenten in den Zielmärkten kennen und ihnen immer einen Schritt voraus sein.“ weiß Ines Maione, Marketing Managerin bei Clickworker.

Die Einsatzmöglichkeiten von Microtasking zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im Online-Handel sind vielfältig. Anhand einiger aktuellerTrends und Herausforderungen im Online-Handelkönnen Beispiele aufgeführt werden, wie Microtasking hier bereits genutzt wird.

Content-Flut im Web und das Gerangel um die ersten Plätze bei Google & Co.

Mit dem zunehmenden Wettbewerb im Online-Handel steigt auch die Menge an Content im Netz. Das macht es für den Einzelnen vergleichsweise schwerer, mit dem eigenen Content sichtbar zu bleiben. Die ersten Plätze bei Suchmaschinen wie Google & Co. erhält der Content, der für das eingegebene Suchwort und für den Nutzer am relevantesten ist.

Über Microtasking lässt sich zeitnah zahlreicher Content in Form von Texten erstellen, die sowohl den Such- maschinen als auch den Nutzern gefallen. Des Weiteren kann über diese Methode jeglicher Content im Shop mit den wichtigsten Tags verschlagwortet und damit seine Auffindbarkeit im Netz weiter optimiert werden.

Texterstellung

Die von Online-Händlern über Microtasking am häufigsten beauftragten Texte sind Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, Ratgeber, Glossare, Blogartikel, Herstellerinformationen, Fragen für die FAQ-Seite, News, sowieAnwendungs- bzw. Gebrauchsbeispiele.Entsprechend dem Briefing werden diese mit oder ohne Keywordssowie Zwischenüberschriften, in diversen Textlängen zeitnah,qualitativ hochwertig und selbstverständlich plagiatsfreierstellt.

Verschlagwortung / Tagging von Content

Zur besseren Auffindbarkeit von Content im Netz, aber auch innerhalb der Onlineshops selbst, lassen bereits diverse Online-Händler ihren Content via Microtasking sichten und mit passenden Begriffen verschlagworten. Darunter vor allem Content wie: Texte, PDFs, Videos, Bilder (hier vor allem Produktabbildungen), Online-Kataloge.

Abnehmende Kundenloyalität

Die Loyalität der Kunden gegenüber Online-Händlern nimmt stetig ab. Gekauft wird dort, wo es am billigsten ist oder aber das Shopping-Erlebnis am besten ist. Für die Online-Händler bedeutet das,dass sie ihren Fokus kompromisslos auf den Kunden ausrichten müssen. Angebote sollten übersichtlich sowie zielgruppenspezifisch gefiltert angezeigt und zahlreiche Such- und Filterfunktionen für den Kunden angeboten werden. Auch die Ausführlichkeit der Produktinformationen sowie die Darstellung der Produkte sind ausschlaggebend für die Entscheidung des Kunden für den Kauf und für den Shop.

Microtasking wird hier häufig eingesetzt, um die zahlreichen Daten die für Filter- und Suchfunktionen sowie die Produktdarstellung benötigt werden, zügig aufzubereiten und/oder zu digitalisieren. Aber auch zum Testen des Shops und desShoppingerlebnisses eignet sich der Einsatz von Microtasking sehr gut.

Produktkategorisierung und -Tagging

Diverse Online-Händler lassen ihre Produkte über Microtasking den ihrer Warentaxonomie entsprechenden Kategorien zuordnen. Auch das Zuordnen und Taggen der Produkte im Shop nach verschiedenen Produktmerkmalen ist üblich und sinnvoll. Nur mit Hilfe dieser Maßnahmen können Suchfunktionen und Facettenfilter funktionieren und über ein ‚Mehr‘ an produktspezifischen Tags verfeinert werden.

Produktdatenpflege

Mangelnde Produktdaten sind häufig der Grund dafür, dass der Kunde sich für einen Kauf noch nicht genügend über das Produkt informiert fühlt und den Shop wieder verlässt. Dem begegnen die Online-Händler mit einem ‚Mehr‘an Produktinformationen. Die Informationen werden über Microtasking bspw. aus Fotos oder PDFs auch zu Tausenden zeitnah extrahiert und in die CMS der Online-Händler eingespielt. Das ‚Mehr‘ an Produktinformationen reduziert nicht nur die Abbruch- sondern auch die Retourenrate. Zudem können die extrahierten Produktdaten als weitere Daten für Facettenfilter und Suchfunktionen eingesetzt werden.

Produktbild-Tagging

Zur verbesserten Darstellung der Produkte setzen Online-Händler vermehrt 360-Grad-Abbildungen ein, die je nach Kundenbedarf auch im Detail angesehen werden können. Zur Optimierung und Navigation der Bildansichten lassen sie häufig alle Produktansichten über Microtasking taggen. Z.B. Schuh von vorne, Schuh von hinten, Schuh von oben, Sohle, Detail Schuhspitze, etc.

Testing

Auch ob die Produktdarstellung und Navigation nutzerfreundlich ist, einwandfrei funktioniert und das auch auf Mobile Devices, kann über Microtasking getestet werden.

Globalisierung des E-Commerce

Die Internationalisierung steht für viele Online-Händler ganz oben auf der To-Do-Liste, wenn es um Wachstum und Expansiongeht. Das Potenzial an Kunden im Ausland abzuschöpfen kann sich, abhängig vom Onlineshopping-Verhalten der User, den Preisen im Zielmarkt sowie der anfallenden Versandkosten, lohnen.Wichtige Schritte zur Internationalisierung sind eine sorgfältige Marktanalyse und eine zielgruppenspezifischen Ansprache.

Microtasking ist hier sehr gut geeignet, um schnell Informationen zur Zielgruppe und zum Wettbewerb zu erlangen sowie zur Erstellung von Content, der die Zielgruppe anspricht.

Wettbewerbsbeobachtung

Wer international erfolgreich sein möchte, muss auch das Angebot seiner Konkurrenten in den Zielmärkten kennen und ihnen immer einen Schritt voraus sein. Das bedingt eine permanente Wettbewerbsbeobachtung, die im Online-Handel problemlos über Microtasking beauftragt werden kann. Im Web recherchieren Clickworker bspw. nach Angeboten, Preisen, Konditionen und Sortimenten anderer Online-Händler, die im Zielmarkt tätig sind.

Umfragen

Andere Länder, andere Sitten: Das gilt auch für die Konsumentengewohnheiten in den verschiedenen Zielländern. Um die Zielgruppen besser kennenzulernen und den Shop entsprechend zu optimieren, ist die Microtasking-Methode für Umfragen im Zielland sehr beliebt. Befragt werden hier die Clickworker, die der Zielgruppe bez. Wohnort, Alter und Geschlecht sowie möglichen weiteren Kriterien entsprechen.Gefragt wird hier sowohl nach Konsumverhalten als auch nach Meinungen und Feedback zum Shop.

Texterstellung und Content-Optimierung

Bei Content in Form von Texten wie Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, etc., ist es auch für Online-Händler wichtig, die Sprache der Zielländer korrekt zu benutzen. Einfache Übersetzungen sind da meistens zu starr und reichen nicht aus, um die Tonalität der Zielgruppen zu treffen. Microtasking bietet den Online-Händlern die Möglichkeit, auf die Sprachkenntnisse der Clickworker zuzugreifen. Auch Tausende von neuen Texten in diversen Sprachen können über Microtasking-Anbieter geordert und von Clickworkern der jeweiligen Muttersprache zeitnah erstellt werden.

Weitere Informationen: clickworker

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Kapital: Der unsichtbare Treiber

Seit einiger Zeit ist mit Blick auf den für die Wirtschaft unverzichtbaren Wachstumsfaktor Kapital ein Para­digmenwechsel zu beobachten.

Keine Frage – die Beschaffung von Kapital ist in den vergangenen Jahren nach der Finanzkrise schwieriger geworden. Dies auch, weil sich die Regierungen bemüht sahen, die über Jahre hinweg ungehemmt durch die Welt irrenden und wabernden Finanzmärkte stärker an die Kandare zu nehmen. Mit der so genannten Regelung MiFID II, die die Transparenz und Kontrolle der Finanzmärkte erhöhen soll, wurde die Zahl der von Handelsvorschriften erfassten Märkte und Finanzinstrumente erhöht und so sichergestellt, dass der Handel auf regulierten Plattformen stattfindet. Wegen des Sammelns von riesigen Datenmengen hat all das den freien Zugang zu Kapital erschwert und damit auch verteuert. Seit einiger Zeit ist mit Blick auf den für die Wirtschaft unverzichtbaren Wachs­tumsfaktor Kapital ein Paradigmenwechsel zu beobachten. Das gilt bei der Bereitstellung von Kapital sowohl mit Blick auf die Kapitalgeber als auch die gewählten Finanzierungsinstrumente und nicht zuletzt auch für die Beschaffungs- und Handelsplattformen. In den vergangenen Dekaden stellten institutionelle und private Anleger entweder direkt oder über Banken sowohl Staaten als auch privaten Emittenten das notwendige Kapital zur Verfügung. Nachdem Notenbanken ihre Nullzins-Politik durchgesetzt haben, schlief das Interesse der privaten Anlegergruppen an Anleihen ein. Als „lender of last resort“ kamen in der Folge die Notenbanken ins Spiel, die durch den Rückkauf von Anleihen über die Jahre hinweg „künstliches Geld“ – über ein Schneeballsystem, in dem Zinsen und Tilgungen durch die Emission neuer Anleihen finanziert werden – kreiert haben.

Einen Wandel gibt es derzeit auch in der Vermittler-Rolle an Kapitalmärk­ten. Heute fokussiert sich das Geschäft nicht mehr allein auf Banken und Börsen, sondern vielmehr auf neue Vermittler und Plattformen wie z. B auf die Methode des Crowdfunding. Auffallend ist auch die enorme Innovationskraft; denn mit Blick sowohl auf die Vielfalt der Finanzierungsinstrumente als auch der Beschaffungs-Plattformen gibt es auf dem Weg in das Ökonomie-Zeitalter der Digitalisierung 4.0 über viel Kreatives zu berichten.
Dieses dem Tode geweihte System bringt nicht nur die Schuldner in die Bredouille. Prosperität war also gestern – jetzt droht die Flaute. Im deutschen Mittelstand greift der Pessimismus angesichts der Finanzmarkt-Turbulenzen und der offenen Europa-Fragen – u. a. im Zusammenhang mit der Brexit-Dis­kussion – verstärkt um sich, warnt jetzt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Wirtschaft ist also gezwungen, sich nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten umzuschauen und moderne innovative Finanzierungsformen zu erschließen. Nachdem Banken sehr viele Probleme nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit den Regulatoren haben, tun sich im Umfeld der Banken im Digitalisierungs-Zeitalter neue Nischen auf. Hier bewegen sich in der FinTech-Branche findige Geister und ermöglichen die Beschaffung frischen Kapitals durch Private Equity, Venture Capital, Mezzanine- und Crowd-Financing.

EU-Trends

Kapitalmarktunion

Die Kapitalmarktunion ist ein Vorhaben der Europäischen Kommission mit dem Ziel, in Europa Kapital zu erschließen. Dieses Kapital wird allen Unternehmen, einschließlich KMU, sowie Infrastrukturvorhaben zufließen, die Kapital benötigen, um zu expandieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Indem Sparvermögen mit Wachstumschancen zusammengebracht werden, wird die Kapitalmarktunion Sparern und Investoren neue Möglichkeiten eröffnen.

trendreport.de/kapitalmarktunion

Die „Finanzierung 4.0“ fordert neue strategische Denkansätze. Heute sind bei der Kapitalbeschaffung nicht nur der globale Ansatz, sondern auch eine hohe Finanzierungsvielfalt sowie gekonntes Risikomanagement gefragt. Die Politik hat inzwischen sehr wohl erkannt, dass der in der Vergangenheit verfolgte Weg in die Irre geführt hat. Unter Einschaltung der Börse will zum Beispiel das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin die Wachstumsfinanzierung nach­haltig vorantreiben.

Es hat lange gedauert. Jetzt scheint die Berliner Regierung typisch deutsche Schwächen in der Wachstumsfinanzierung – die fehlende Risikobereitschaft der Anleger – erkannt zu haben. Im Rahmen einer Tagung der Initiative „Mehr Börsengänge von jungen Wachs­tumsunternehmen in Deutsch­land“ wurde von den Teilnehmern – Susanne Klatten (UnternehmerTUM GmbH), Sigmar Gabriel (Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Andreas Preuß (Deutsche Börse AG) und Jürgen Fitschen (Deutsche Bank AG) – nach Lösungen gesucht. „Deutschland wird dem Anspruch einer modernen, innovativen Industrienation nicht gerecht“, übte Bun­deswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dabei eine Art Selbstkritik. Der Börsenstandort Deutschland soll sich daher zum Ziel setzen, pro Jahr durchschnittlich 15 bis 20 Börsengänge von Wachstumsfirmen zu realisieren.
Andreas Preuss, Vorstandsmitglied der Deutschen Börse AG, nennt die Dinge beim Namen: „Das unzureichende Angebot an Wagniskapital ist die signifikanteste Schwäche des deutschen Innovations- und Wachstumssystems“, erklärte er. In Berlin waren sich alle Beteiligten einig: „Der Börse kommt bei der Finanzierung junger Start-ups eine ganz entscheidende Rolle zu.“ Der Blick war dabei nicht zuletzt in die USA gerichtet, wo sich in den vergangenen Dekaden praktisch alle erfolgreichen Tech-Unternehmen aus Silicon Valley über US-Börsen wie NYSE oder Nasdaq das notwendige Wachstumskapital beschafft haben. Dass die Bundesregierung in den vergangenen Jahren nach dem Zusammenbruch des so genannten „Neuen Marktes“ geschlafen und sie der Wirtschaft mit ihrer eigenen Schuldenpolitik den Weg in die falsche Richtung gewiesen hat, erwähnte Sigmar Gabriel nicht. Ein konkreter Ausweg ist u. a. in einer neuen „Taskforce IPO“ zu sehen, die Teil der erwähnten Initiative ist. Deren Aufgabe soll es sein, ausgewählte potenziell börsenreife Wachstumsunternehmen in Deutschland zu identifizieren und proaktiv zu kontaktieren. Die Taskforce soll einen jährlichen Austausch mit ausgewählten Börsenkandidaten organisieren. Denn gerade in der Wachstumsphase junger innovativer Unternehmen – als „Later Stage“ bezeichnet – herrscht nicht selten eine große Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an Beteiligungskapital.

In einer zwischen „alten Industrien“ und „Digitalisierung 4.0“ schwebenden Weltwirt­schaft geht es also im Kern um die Finanzierung von Ideen.

Als vielversprechender Börsenkandidat gilt die FCR Immobilien AG, deren Geschäftsmodell einer einfachen Logik folgt: „Wir kaufen Immobilienobjekte in einer Größe von 1 bis 10 Mio. € in kleinen bis mittelgroßen Städten aufgrund unseres exzellenten Netzwerkes mit besten Kontakten zu Banken, Immobilienmaklern und Fondsgesellschaften außergewöhnlich günstig ein und erzielen dadurch außergewöhnlich hohe Renditen“, erklärt das Unternehmen. Zuletzt hat FCR Einkaufszentren in Rangsdorf und Hoyerswerda erworben. Getreu dem Motto „Im Einkauf liegt der Gewinn“ fokussiert sich die FCR Immobilien AG auf Objekte, die einem starken Verkaufsdruck, z.B. durch Insolvenz- und Abvermarktungssituationen, unterliegen. Kommt dem Unternehmen im Falle eines Börsenganges die geplante Kapitalmarktunion entgegen? „Generell ist die Kapitalmarktunion mit dem Ziel, KMUs weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu eröffnen, ein Schritt in die richtige Richtung“, heißt es bei FCR. Im Jahr 2016 sollten entscheidende Hürden auf europäischer Ebene genommen werden, um die Voraussetzungen für die in 2019 avisierte Kapitalmarktunion zu schaffen, so die Hoffnung. „Wir selbst planen den Börsengang aber bereits bis Ende 2017“, heißt es in diesem Kontext. In einer zwischen „alten Industrien“ und „Digitalisierung 4.0“ schwebenden Weltwirt­schaft geht es also im Kern um die Finanzierung von Ideen. Denn das, was die Welt im Anschluss an eine in den etablierten „alten Branchen“ möglich erschei­nende neue Wirtschaftskrise benötigt, sind neue, auf moderner Digitalisier­ungstechnologie und innovativen Ideen ba­sierende Wachstumsimpulse. Hier kommt dann auch die Private-Equity-Branche ins Spiel, die das notwendige Kapital zur Verfügung stellen sollte. Doch auch die Akteure im Private-Equity- und Venture-Capital-Markt müssen er­kennen, dass sich die Zeiten geändert haben. Selbst große Adressen wie Carlyle stoßen bei Banken auf Widerstand.
Die Kapitalbeschaffung für den Mittelstand – den Träger der deutschen Volkswirtschaft – ist also schwierig. Gleichzeitig sehen sich viele Unternehmen mit erhöhtem Finanzierungsbedarf konfrontiert, weil sie nur so die Wettbewerbsfähigkeit halten oder steigern können. Daher nutzt der Mittelstand die Möglichkeiten des Factorings immer stärker.

Wie nur selten zuvor hat Factoring im vergangenen Jahr daher einen immensen Aufschwung erfahren. Im ersten Halbjahr 2015 wurde in Deutschland ein Rekord-Forderungsvolumen von 100,5 Mrd. € bewegt – das entspricht einem Plus von elf Prozent“, sagt Thors­ten Klindworth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der A.B.S. Global Factoring AG. Neben anstehenden Ablösungen und Refinanzierungen ausgelaufener Mezzanine-Programme erschweren fällige Anleihen die Finanzierung von Innovationen. Factoring – also der laufende Verkauf offener Forderungen an einen Factor – bietet in diesem Kon­text eine interessante Finanzierungsalternative. Denn Unternehmen wird sofortige Liquidität und Schutz vor Zahlungsausfällen geboten.

Autor:
Udo Rettberg

Bildquelle / Lizenz: flickr.com: Jorge Láscar; Veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Kapitalmarktunion

Mit der Kapitalmarktunion (engl.: Capital Markets Union, Abkürzung: CMU) ist eine Vertiefung der Kapitalmärkte in den Unionsmitgliedstaaten der EU geplant.

Der konkrete juncker_b00905dd53_kAnstoß für die Umsetzung erfolgte durch die Rede des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker zur Eröffnung der Plenartagung des Europäischen Parlaments „Ein neuer Start für Europa: Meine Agenda für Jobs, Wachstum, Fairness und demokratischen Wandel – Politische Leitlinien für die nächste Europäische Kommission“.

 

Die Kapitalmarktunion soll den freien Kapitalverkehr, eine der vier Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarkts, vertiefen und erweitern, da die bisher erzielten Fortschritte „nach wie vor fragmentiert und überwiegend national ausgerichtet“ seien.

Ziele

Die Kapitalmarktunion soll einen echten Kapitalbinnenmarkt schaffen. Hierzu sind sechs Hauptziele definiert:

  1. Beseitigung von Hindernissen;
  2. Verbesserung der Zugangs zu Finanzmitteln
  3. Diversifikation der Finanzierungsmöglichkeiten;
  4. Erleichterte Kapitalaufnahme für KMUs;
  5. Attraktivitätssteigerung der EU für Investitionen aus der ganzen Welt;
  6. dadurch Erhöhung des wirtschaftlichen Wachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen in der EU.

Ein wesentliches Ziel ist es daher, die Hemmnisse für Unternehmen beim Zugang zu Kapital beseitigen. Insbesondere soll der Zugang zu Finanzmitteln, im Speziellen im Hinblick auf die Bereitstellung von Beteiligungs- und Risikokapital, verbessert werden. Erste Schritte hierzu wurden im Hinblick auf die Verbriefung und eine Überarbeitung der Prospektrichtlinie gesetzt, wozu im Februar 2015 spezielle Konsultationen zur Überarbeitung mit Beteiligung der europäischen Öffentlichkeit (insbesondere auch der Unionsbürger) gestartet wurden.

Ein erklärtes Ziel ist es auch, dass Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in die Lage versetzt werden, mehr Finanzierungsquellen zu nützen. Insbesondere soll die starke Abhängigkeit von den nationalen Banken in den Unionsmitgliedstaaten reduziert und die grenzüberschreitende Finanzierung gestärkt werden (Diversifikation). Dies deshalb, weil knapp 13 % der Finanzierungsanträge von KMU von den Banken abgelehnt werden, „häufig weil sie selbst bei Rentabilität nicht dem von den Banken erwünschten Risikoprofil entsprechen“.

Die Grundlagen für diese Ziele für eine „integrierte, gut regulierte, transparente und liquide Kapitalmarktunion“ sollen bis 2019 geschaffen werden. Am 30. September 2015 wurde von der Kommission, wie geplant, ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen zur Schaffung einer Kapitalmarktunion veröffentlicht, durch den Hindernisse beseitigt werden sollen, die grenzüberschreitende Investitionen in der EU verhindern und Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen derzeit noch erschweren. Problematisch kann sich dabei der Ansatz der Kommission herausstellen, diese Kapitalmarktunion wesentlich auf Verbriefungen aufzubauen, wie dies der Aktionsplan als Schwerpunkt vorsieht. Dies deswegen, weil Verbriefungen bereits im Zentrum der US-Immobilienkrise und damit der sich daraus entwickelnden aktuellen Finanzkrise standen.

Maßnahmen 2015

Die Kommission hat bereits 2015 einige Maßnahmen vorgesehen und die grundsätzliche Richtung vorgegeben, durch welche der Weg zu den Zielen zur Verwirklichung der Kapitalmarktunion angestoßen werden soll:

  • Vorstellung des Aktionsplans der Kommission vom 30. September 2015 für eine Kapitalmarktunion,
  • Vorschlag für zwei neue Verordnungen zu Kreditverbriefungen,
  • Anpassung der Solvabilität-II-Richtlinie (Solvency-II-Richtlinie),
  • öffentliche Konsultationen zu Risikokapital- und Fonds für soziales Unternehmertum und
  • öffentliche Konsultationen zu gedeckten Schuldverschreibungen
  • Sondierung zu einem EU-Rechtsrahmen für Finanzdienstleistungen,
  • Geplante Überprüfung der Prospektrichtlinie,
  • geplanter Richtlinienvorschlag, um Hindernisse für die Notierung von Kleinunternehmen an den Aktien- und Anleihemärkten zu reduzieren,
  • Grünbuch über Finanzdienstleistungen für Verbraucher.

Institutionelle Einrichtung

EU-Kommissar für die Kapitalmarktunion in der Kommission Juncker ist Jonathan Hill (Referat C1 – Kapitalmarktunion).

Kritik

Die Pläne für eine Europäische Kapitalmarktunion finden nicht nur positive Resonanz. Die Aussage im EU-Präsidentenbericht, dass eine Kapitalmarktunion zur Finanzmarktstabilität beitragen, Wachstum schaffen, und Krisen vorbeugen würde, sei unrichtig. Tatsächlich würden die Pläne eine Stärkung von Spekulation und kurzfristiger Profitorientierung bringen und vor allem großen Banken nützen. „Stabilität und nachhaltiges Wachstum lassen sich nicht durch weitere Liberalisierung der Finanzmärkte erreichen“.

Weblinks

 

Text / Quelle: Wikipedia

Aufmacherbild/ Bild / Lizenz: European People’s Party  Veröffentlicht unter: Creative Commons

360°: Risiken immer im Blick

Experten raten dazu, Risiken durch das Zusammenspiel von Wissen, gesundem Menschenverstand und stochastischen Methoden aufzu­spüren und zu begegnen.

In einem Beitrag zu „Schlauer nach geheimer TTIP-Lektüre“ sprach „tageschau.de“ im Februar 2016 davon, dass die Kritik an TTIP „sowohl auf den Inhalt als auch auf die Art der Verhandlung“ abziele. In der Tat: Was von vielen politisch Verantwortlichen, Unternehmen und ihren Lobbygruppen als Chance verkauft wird, ist für andere in der Durchführung mehr Risiko, ja Gefahr. Nicht nur in puncto der Verhandlungsmasse mit dem erklärten Ziel „Vorteile für Verbraucher ebenso wie für Unternehmen durch gemeinsame Standards bei Zukunftstechnologien zu schaffen“, so die Lesart des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, kurz BMWi. Nein, auch die durchgängige Geheimniskrämerei um die Verhandlungen führt bei vielen Politikern und einer großen Schnittmenge des Wahlvolkes zu Verstimmungen. Letzter Akt: Das Lesezimmer für Abgeordnete des Bundestags und Bundesratsmitglieder, in dem sie die TTIP-Unterlagen einsehen können – ohne Smartphone, Kugelschreiber oder den eigenen Notizblock. Das ist bizarr und schafft „Transparenz, zumindest theoretisch“, wie der Bayerische Rundfunk etwas spöttisch in einem Beitrag titelte.

Im Grunde zeigt sich am Zankapfel TTIP die aktuelle globale Misere, die mehr als Chlorhuhn, Datenschutz, Straf- und Schiedsgerichte bedeutet. Wir befinden uns inmitten einer geopolitischen Gemengelage mit schwächelnden Volkswirtschaften, Grenz- und Territorialkonflikten, Kriegen, Terror und unaufhaltsamen Flüchtlingsströmen, an denen der Gemeinschaftsgedanke der EU zu zerbrechen droht. Und in diesem Strudel folgen weitere Krisen, Gefahren und Risiken. Mehr noch, es wird hart gekämpft im globalen Machtkampf um Ressourcen, Gebietsansprüche und Einflusssphären. Im Umkehrschluss müssen politisch Verantwortliche und Unternehmen den Risikoatlas erweitern, um die Risiken in einer Welt ohne Weltordnung bestmöglich zu bewältigen. Denn die Globalisierung mit all ihren Vor- und Nachteilen lässt keinen außen vor, in guten wie in schlechten Zeiten. Ein Beispiel ist der Klimawandel, in dessen Folge Hitzewellen im Sommer länger andauern oder im Winter eine Kältewelle kommt, Schneestürme häufiger werden. Darauf verweist Matthias Habel, Leiter Unternehmenskommunikation beim Datenspezialisten wetteronline.de. Und Habel ergänzt: „All diese Extreme sind es eben, die dann Einfluss auf den Einzelnen von uns haben, aber eben auch auf die ganze Gesellschaft. Denn wir leben auch in Deutschland und Europa in einer Zone, wo dieses Wetterrisiko gegeben ist und wo die Natur und das Wetter an sich auch sehr schnell umschlagen kann.“ Darauf muss man vorbereitet sein, auch als Unternehmen.

Risiko- und Marktprognose 2016: Terror, Cyber, Wetter

 

Deutschen Unternehmen drohen in diesem Jahr Höchstschäden, so das Ergebnis einer aktuellen Marktprognose des Versicherungsmaklers Aon.
Islamistischer Terror, Cyber-Angriffe und Wetter-Katastrophen – das werden die Themen sein, die auf der Agenda der Risikomanager ganz oben stehen werden.

Die komplette Studie erhalten Sie unter:
www.aon.de;
Volker.Bitzer@aon.de

Frühwarnsysteme für ein präventives Risikomanagement

Ein sinnvolles Mittel der Vorbereitung sind Frühwarnsysteme aus dem Werkzeugkasten eines präventiven Risikomanagements. So gehen beispielsweise von geopolitischen Konflikten vielfach zunächst schwache Signale aus. In deren Folge kommt es zu Handelssanktionen und Krieg mit immensen Folgen für die globale und eng verzahnte Wirtschaft. So wird der Öl- und Gaspreis unter anderem als ein Mittel der politischen Auseinandersetzung gesehen mit künstlich erzeugten Engpässen bis hin zu Lieferstopps. So ist beispielsweise der Preis für Rohöl seit Mitte 2014 um mehr als 76 Prozent gefallen. Turbulente Zeiten an den Rohstoffmärkten. Gab es hierfür keine Frühwarnsignale? Die Ursachen für den Preisverfall sind vor allem auf der Angebotsseite zu finden: Die erheblichen Investitionen von Minen- und Ölförderunternehmen in den boomenden Jahren bis etwa 2012 führten folgelogisch zu großen Angebotsüberhängen. Auf diese Entwicklungen müssen Unternehmen Antworten finden und zukunftsgewandt agieren. Im Umkehrschluss heißt das, wann ist unter anderem die beste Zeit um Erdgas einzukaufen? Die goldgas GmbH sieht für einen langfristigen Liefervertrag mit Energieversorgern aktuell die besten Voraussetzungen. Hintergrund ist hier, dass führende Energieexperten in den nächsten Monaten kaum Bewegung bei den Energiepreisen hierzulande erwarten. „Erst mittelfristig müssen Groß­kunden wieder mit steigenden Preisen für Strom, Öl, Erdgas und Kohle rechnen“, so der Energielieferant, zu dessen Kunden neben Privathaushalten, Gewerbekunden und Haus­verwaltungen auch Großabnehmer aus der Industrie und der Weiterverteilung von Energie zählen.
Mithilfe von Frühwarnindikatoren können Unternehmen feststellen, ob sie möglicherweise in gefährliche Gewässer segeln. Die Beachtung von Frühwarnindikatoren im Bereich der Wirtschaft war immer schon ein wichtiges Steuerungsinstrument, um Unternehmensziele zu erreichen. Viele Unternehmen haben dies anscheinend vergessen – und konzentrieren ihre Ressourcen auf eine reine (vergangenheitsorientierte) Risikobuchhaltung. Frühwarnsysteme sollen ihren Benutzern rechtzeitig latente (also verdeckt bereits vorhandene) Risiken (und möglicherweise auch Chancen) signalisieren, sodass noch hinreichend Zeit für die Ergreifung geeigneter Maßnahmen besteht.

Risikotragfähigkeit und schwarze Schwäne

Dies erscheint umso wichtiger bei einem Blick auf die Zahlen. Demnach werden 60 Prozent der Unternehmenswerte durch fehlerhafte Strategien in der Risikotragfähigkeit der Organisationen vernichtet. Lassen Sie uns in diesem Kontext einen Blick auf die sogenannten „schwarzen Schwäne“ werfen. Dies sind unwahrscheinliche, aber für Unternehmen sehr teure Risiken. Ein Patentrezept dagegen gibt es nicht und doch raten Experten dazu, Risiken durch das Zusammenspiel von Expertenwissen, gesundem Menschenverstand und stochastischen Methoden zu begegnen. Ein Beispiel ist der Gau in einem Atomkraftwerk. Die Wahrschein­lichkeit des Eintretens ist verschwindend gering. Tritt der Fall dann aber ein, ist der Schaden groß, wie die Nuklearkatastrophe von Fukushima zeigt. In einem Interview des Kompetenzpor­tals RiskNET mit Jürgen Strohhecker, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Produktionswirtschaft und Controlling, erklärte Strohhecker: „Wer den schwarzen Schwan finden will, muss neue und besonders empfindliche Sensoren einsetzen und sehr breit suchen.“ Und er ergänzt: „Wer dann auch noch ein Gefühl für die Konsequenzen entwickeln möchte, die dann möglich sind, muss entweder übermenschliche Fertigkeiten entwickeln oder Computersimulationsmodelle ein­setzen. Ich persönlich würde mich eher auf ein gutes System-Dynamics-Simulationsmodell verlassen.“ Solche Simulationen und vor allem die richtige Verknüpfung und Analyse der dahinterliegenden Datenmengen werden immer wichtiger.

Darauf verweist auch Matthias Habel von wetteronline.de: „Wir arbeiten mit Big Data in dem Sinne, dass wir Unmengen an Daten pro Sekunde rein­bekommen. Diese Daten werden ge­ordnet, analysiert, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“ Im Grunde lassen sich solche big-data-gestütz­ten Analysen für jeden Bereich durchführen und wären auch für das eingangs beschriebene Thema TTIP denkbar. Würden die Verantwortlichen das tun, entstünde mehr Klarheit über den weiteren Weg im transnationalen Verhältnis sowie die Chancen und Risi­ken möglicher Vertragsabschlüsse zwischen Europa und den USA. Somit bleibt aktuell das Wetter als kleinster gemeinsamer Nenner im Weltmaßstab. Denn dem sind alle ausgesetzt, hier wie dort, bei Sonne, Regen oder Schnee. Stopp: Nur deutsche Abgeordnete und Bundesratsmitglieder nicht. Die sitzen ja im klimatisierten TTIP-Lesezimmer.

Autor:
Frank Romeike

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: eigene Bearbeitung, veröffentlicht unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Instant Payments für alle – SEPA 2.0

Das  Euro Retail Payments Board (ERPB), eine Gruppe unter dem Vorsitz der  Europäischen Zentralbank, der Verbände aus dem Bereich Zahlungsverkehrs-Dienstleister und -Nutzer angeschlossen sind, hat den Europäischen Zahlungsverkehrsrat (European Payments Council) – ein Gremium, das die Zahlungsdienstleister in Europa vertritt – aufgefordert, bis November 2016 ein Regelwerk für auf Euro lautende Echtzeitzahlungen zu entwickeln und dieses bis November 2017 einzuführen.

Definition

„Instant Payment“ ist eine elektronische multikanalfähige Zahlungsverkehrslösung, die ständig (24/7) zur Verfügung steht.

Sofort oder annähernd sofort (also innerhalb von Sekunden nach Auslösung der Zahlung)

  • wird die Zahlungsnachricht an die Bank des Zahlungsempfängers übermittelt.
  • wird die Ausführung dem Zahler bestätigt.
  • wird die Zahlung auf dem Konto des Zahlungsempfängers gutgeschrieben.
  • kann der Empfänger über den gutgeschriebenen Betrag verfügen.

Existierende Zahlungssysteme erfüllen die Anforderung an die sofortige Verfügbarkeit durch den Zahlungsempfänger nicht.

Beteiligte Parteien

Staat und seine Organisationen
Instant Payments können zu einer Verbesserung in den folgenden Bereichen führen:
• Sicherheit
• Effizienz
• Reibungslosere Durchführung einer Retail-Zahlung
• Finanzielle Integration und Eingliederung
• E-Government

Durch Instant Payments soll der Wettbewerb zwischen Banken und Nicht-Banken zu Gunsten des Konsumenten verstärkt werden.

  • Händler können durch die Vereinfachung der Bezahlprozesse im E-Commerce und am POS ihr Wachstum beschleunigen.
  • Provider können möglicherweise neue Umsatzpotentiale erschließen und die Kundenbeziehung festigen.
  • Für den Konsumenten wird das Bezahlen so einfach, wie das Versenden einer E-Mail.

Zugang für Alle

Instant Payments sind von hohem Interesse für den Staat und seine Organisationen
– einschließlich des Eurosystems – bei der Durchführung ihrer Aufgaben.
Das Eurosystem unterstützt einerseits die einfache und die reibungslose Durchführung des Zahlungsverkehrs aber auch andererseits – im weiteren Sinne – die Einbeziehung von Bevölkerungsschichten, die heute keinen oder nur einen unzureichenden Zugang zu Bankkonten haben.
Die letzte Forderung ist nicht nur wichtig für Entwicklungsländer sondern auch im Sinne
des „sozialen Aspekts“ für die EU. Laut Angaben der EU-Kommission (Stand April 2014) haben 58 Millionen EU-Bürger kein Konto. Will man auch diesen EU-Bürgern den Zugang zu den Instant Payments ermöglichen, dann muss Instant Payments neben dem Zahlungsinstrument SCT (SEPA Credit Transfer) auch weitere Zahlungsinstrumente berücksichtigen.

 

Schnelle Bereitstellung der Lösung

Es soll dem Konsumenten kurzfristig mindestens eine EU-weite Instant Payments-Lösung zur Verfügung gestellt werden.

Wettbewerb und Infrastruktur

In einem vom Wettbewerb geprägten Markt sollen die Anbieter keine in sich geschlossenen, untereinander inoperablen Silo-Lösungen anbieten.

Diese Lösung basiert entweder auf einem gemeinsam vom Markt (ggf. unter Federführung des EPC) entwickelten Schemes oder aus mehreren im Wettbewerb stehenden aber interoperablen Schemes. Ein Scheme für Instant Payments besteht aus gemeinsam vereinbarten Regeln und technischen Standards, die nicht notwendigerweise ausschließlich auf der SEPA-Überweisung basieren müssen. Die europaweite Verfüg-barkeit und Interoperabilität sind sicherzustellen. Clearing- und Settlement-Infrastrukturen sollten diese Entwicklung unterstützen und die geforderte Verfügbarkeit und die benötigten Ressourcen bereitstellen.
Instant Payments müssen sicher sein.

Zusammenfassung

Instant Payments haben also drei wichtige Eigenschaften:

  1. Sie sind multikanalfähig
instantPayments-multikanalfähig

Quelle: van den Berg AG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Instant Payments können in folgenden Bereichen eingesetzt werden:
• Retail-Payments (für das Bezahlen am POS)
Hier sollte aus Sicht des Kunden ein anonymes Bezahlen analog zum Bezahlen
mit Bargeld möglich sein (wenn der Kunde es will), d.h. der Händler erhält keine
Angaben über Name, Anschrift und Kontodaten des Kunden.

• Person-to-Person-Payments
• E-Commerce-Payments
• für das Bezahlen im Internet
• für das Bezahlen bei Lieferung
• Government-Payments (für Gebühren, Abgaben und Steuern)

2. Sie stehen ständig, also 24 Stunden siebenmal in der Woche zur Verfügung.

instant-payments24-7

Quelle: van den Berg AG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Sie werden sofort oder annähernd sofort (also innerhalb von Sekunden nach Initiierung der Zahlung) ausgeführt.

 

Zum Bezahlen kann z.B. das Handy eingesetzt werden.
Die Forderung, dass die Zahlung auf dem Konto des Zahlungsempfängers innerhalb weniger Sekunden gutgeschrieben wird, hat weitreichende Konsequenzen und sollte wie folgt abgeschwächt werden:
„Sofort oder annähernd sofort (also innerhalb von Sekunden nach Auslösung der Zahlung) kann der Zahlungsempfänger über den Betrag verfügen.“

Ausführlichere Informationen und weiterführende Erläuterungen zum Thema SEPA 2.0 und Instant Payment finden Sie auf der Webseite der van den Berg AG

Aufmacherbild/Lizenz/Bilder:

Christoph F. Siekermann via Wikimedia Commons/ Creative Commons

 

Der Klimawandel bleibt nicht ohne Folgen

Matthias Habel, Leiter Unternehmenskommunikation der WetterOnline GmbH, im Interview
mit der TREND-REPORT-Redak­tion über den „Risiko­faktor Wetter“.

Der Klimawandel bleibt nicht ohne Folgen, auch für die Wirtschaft in Deutschland. Wenn das Wetter extremer wird, wenn Winterstürme, Kältewellen, Regenfälle und Hitzeperioden an Intensität und Dauer zunehmen, dann liegen die Konsequenzen für viele Branchen auf der Hand – etwa für die Versicherungswirtschaft oder die Logistikbranche. Gut, wenn man dann als Unternehmen auf einen Wetterspezialisten zurückgreifen kann, der die richtigen Prognosedaten liefert.

Ein solcher Spezialist ist WetterOnline.

Für Matthias Habel, Leiter Unternehmenskommunikation des Bonner Wetterdienstleisters, sind meteorologische Daten und Wettervorhersagen Teil des Risikomanagements der Unternehmen. Das Bewusstsein da­für sei bei großen Unternehmen stärker ausgeprägt als bei kleinen und mittelständischen Betrieben. „Im Prinzip kann auch der Ein-Mann-Betrieb von guten Wetterprognosen profitieren“, er­läutert Habel die Vorteile. „Beispiel – ein Eismann. Weiß er, dass am nächsten Tag mit Sonnenschein und 35 Grad Celsius zu rechnen ist, kann er die Produktion verdoppeln oder verdreifachen. Umgekehrt kann er die Pro­duktion zurückfahren, wenn er weiß, dass es am nächsten Tag 15 Grad Cel­sius und Regen geben wird.“ Gleiches gelte auch für Handwerksbetriebe wie etwa Dachdecker und für die Freibäder von Kommunen, so Habel. Hier werde noch allzu oft nach Kalender anstatt nach Wetter verfahren. „Man könnte bspw. im Fall eines sonnigen und warmen Septembers die Bäder geöffnet las­sen und damit die Einnahmen steigern.“

„Big Data“ und punktgenaue Analyse

„Wir bieten mit Wetterdaten und -vorhersagen ein solides Produkt an, von dem fast alle Menschen und Unternehmen profitieren“, führt Habel aus.

„Wir bieten mit Wetterdaten und -vorhersagen ein solides Produkt an, von dem fast alle Menschen und Unternehmen profitieren“, führt Habel aus.

Worin genau besteht die Dienstleistung von WetterOnline? Für Matthias Habel ist die Sache klar: „Im Prinzip geht es um ‚Big Data‘: Wir beziehen eine riesige Menge an Wetterdaten – zum Beispiel von tausenden Wetterstationen weltweit, von Satelliten im All, durch Radarmessungen usw.“ Die Aufgabe von WetterOnline bestehe darin, diese Daten zusammenzutragen, sie zu ordnen und zu analysieren, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und zutreffende Prognosen anzubieten. Dafür ist ein hochqualifiziertes Team von Meteorologen, Geowissenschaftlern, Mathematikern, Physikern und Informatikern zuständig. Wichtig sei, für jeden beliebigen Punkt weltweit eine mög­lichst genaue Prognose abzugeben. „Dazu betrachten wir erst einmal den Ist-Zustand. Erst wenn der Ist-Zustand richtig erfasst ist, gelingt uns eine zutreffende Prognose.“ Die Unternehmen können die Daten dann entweder auf wetteronline.de, in der WetterOnline-App oder über eine Programmierschnitt­stelle (API) abrufen. Dabei wird auf die „Passgenauigkeit“ geachtet: Nicht alle Daten sind für jeden Kunden gleichermaßen bedeutend – so interessiert sich ein Produzent von Photovoltaik möglicherweise besonders für die Sonnentage, während der Betreiber von Einkaufszentren eher nach dem Wassergehalt im Schnee fragt, der sich auf die Schneelasten auf den Flachdächern auswirkt.

„Im Prinzip geht es um ‚Big Data‘: Wir beziehen eine riesige Menge an Wetterdaten – zum Beispiel von tausenden Wetterstationen weltweit, von Satelliten im All, durch Radarmessungen usw.“, beschreibt Matthias Habel.

„Im Prinzip geht es um ‚Big Data‘: Wir beziehen eine riesige Menge an Wetterdaten – zum Beispiel von tausenden Wetterstationen weltweit, von Satelliten im All, durch Radarmessungen usw.“, beschreibt Matthias Habel.

Weiterhin gute Wachstumschancen

Besondere Bedeutung haben gut aufbereitete Wetterdaten nach Ansicht von Matthias Habel für drei Branchen: Eine ist die Versicherungsbranche, in diesem Fall konkret die Erstversicherungskonzerne. Sie werden angesichts der immer häufiger auftretenden Wetterextreme mit stark wachsenden Schadenssummen konfrontiert. Dies hat in der Folge massive Auswirkungen auf die Rückversicherer. „Die Logistikbranche ist ebenfalls auf Wetterprognosen be­son­ders angewiesen“, sagt Matthias Habel. „Man denke an die zunehmenden Just-in-time-Lieferungen. Hier hat es Auswirkungen auf die Pro­duk­tions­betriebe, wenn die LKW aufgrund der Wetterbedingungen feststecken.“

Schließlich profitieren nach Einschätzung Habels auch Energieversorger von genauen Daten. Aufgrund der hohen Volatilität von Solar- und Windenergie können die Unternehmen die Auslastung ihrer konventionellen Kraft­werke besser steuern, wenn sie über präzise Wetterprognosen verfügen. Doch die Anzahl der infrage kommenden Branchen wächst. Kein Wunder, dass der Kommunikationschef des Datenspezialisten das Unternehmen WetterOnline weiterhin auf Erfolgs­kurs sieht: Gerade erst konnte das IT-Unternehmen sein 20-jähriges Jubiläum feiern und die Aussichten sind angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Bedeutung des Wetters bestens. „Wir bieten mit Wetterdaten und -vorhersagen ein solides Produkt an, von dem fast alle Menschen und Unternehmen profitieren“, führt Habel aus. „Und deshalb wachsen wir! Noch vor zwei Jahren hatten wir 50 Mitarbeiter, heute sind es bereits 70 und die nächsten Einstellungen sind schon geplant.“

Weitere Informationen unter:
www.wetteronline.de
wo.wetteronline.de

Entscheidungshilfe für Erdgaskunden

Matthias Sommer rät zu einem starken Partner beim Energieeinkauf, mit dem sich individuelle Konzepte verwirklichen lassen.

Matthias Sommer rät zu einem starken Partner beim Energieeinkauf, mit dem sich individuelle Konzepte verwirklichen lassen.

Gastbeitrag von Matthias Sommer, Bereichsleiter Geschäftskundenvertrieb goldgas

Der Energiemarkt ist in Bewegung: Seit Monaten purzeln die Preise. Viele Unternehmen fragen sich, ob sie jetzt von den günstigen Preisen profitieren oder lieber warten sollen – in der Hoff­nung, dass sich der Trend fortsetzt. Und sind längerfristige Erdgaslieferverträge vorteilhaft oder doch eher kurzfristige? DIE Antwort gibt es nicht.

Zurzeit sind die Energiepreise so nie­drig wie noch nie. Erst mittelfristig müs­­sen Großkunden wieder mit steigenden Preisen für Strom, Öl, Erdgas und Kohle rechnen. Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, einen langfristigen Liefervertrag mit dem Energie­­versorger zu unterschreiben. Die Vorteile für dieses Konzept liegen auf der Hand: Langfristige Planungssicherheit, fest kalkulierbare Energiekosten, Unab­hängigkeit von künftigen Preisentwick­lungen, Reduzierung des Betriebs­­risi­kos, Reduzierung des Aufwandes für den Erdgaseinkauf und Konzentration auf das Tagesgeschäft. Außerdem sind manche Versorger, wie auch wir, bereit, die Vertragslaufzeiten für die Lie­ferverträge je nach Wunsch sehr lang­fristig festzuschreiben. Also die ideale Lösung für alle Geschäftskunden?

Von kurzfristigen Verträgen langfristig profitieren

Das ist nicht unbedingt die uneingeschränkt richtige Empfehlung für alle Unternehmen. Die eine Lösung für alle Unternehmen gibt es nicht. Manche Verbraucher möchten lieber von den Entwicklungen an den Großhandelsmärkten profitieren, statt Planungs- und Budgetsicherheit zu haben. Diese Kunden bevorzugen kurzfristige Verträge, die eine größere Flexibilität im Handling erlauben. Allerdings verlangen kurzfristige Verträge den Kunden einiges ab, nämlich eine gute Kenntnis von Marktpreisen und Entwicklungen, eine genaue Kenntnis des eigenen Energiebedarfs, der zudem keinen größeren Schwankungen unterliegen sollte, sowie Risikobereitschaft. Nur dann können die Kunden mit kurzfristigen Verträgen trotzdem langfristig kalkulieren. Kleineren und mittleren Unternehmen raten wir in aller Regel zu mittel- bis längerfristigen Verträgen. Größere Unternehmen können beim Energieeinkauf in Tranchen profitieren.

Premiumpartner sind gefragt

Unter unseren Kunden befinden sich zahlreiche Filialisten wie NKD Deutschland mit teilweise über 300 Standorten bundesweit und mehr als 1 000 Immobilienverwaltungen. Wir haben uns als Premiumpartner des Dachverbandes Deutscher Immobilienverwalter e. V. einen guten Ruf erarbeitet und sind darüber hinaus in vielen wirtschaftlichen Disziplinen aktiv. Eines ist dabei allen unseren Kunden wichtig, nämlich dass sie alle Kostenbestandteile so detailliert, transparent und übersichtlich wie möglich dargestellt bekommen. Im Idealfall bündelt der Versorger alle Abnahmestellen und weist Netznutzungsentgelte sowie Steuern und andere Abgaben aus. Wir können dies unseren Kunden zusagen.

Weitere Informationen unter:
www.goldgas.de

Tradition mit hohem Markenwert

Anja Haverkamp, Leiterin Franchise bei Nordsee, erklärt im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion ihre Wachstumsstrategie im Kontext eines bewährten Geschäftskonzepts und einer „starken Marke“.

„Nordsee ist die klare Nr. 1 in der Fischsystemgastronomie“, erklärt Haverkamp. „120 Jahre Erfahrung im Bereich Fisch, eine aufgebaute und tra­di­tions­reiche Marke, starkes Verbrauchervertrauen und eine einzigartige Marktpositionierung“ sprechen für sich. Außerdem, so die Leiterin Franchise: „Ist Fisch nach wie vor ein äußerst beliebtes Lebensmittel, das viele verschiedene Verbrauchertypen anspricht.“ Als einziger Systemgastronom deckt Nordsee die gesamte Bandbreite rund um das Produkt Fisch ab. Expertise und Innovationskraft zeigt das Unternehmen laut Haverkamp immer wieder „in der Umsetzung moderner, trendiger Menü- und Snackideen wie zum Beispiel dem veganen Snack ‚Portobello‘ oder dem ‚frisch für dich!‘-Konzept.“

Franchisesystem soll deutlich ausgebaut werden

„Wer sich als Franchisenehmer für uns als Partner entscheidet, gestaltet aktiv mit – etwa bei der Sortimentsplanung oder der Gestaltung von Marketingaktionen – und profitiert vom Erfahrungs­austausch im operativen Geschäft.“ Der Erfolg gibt der Nordsee Recht, denn viele Franchisenehmer führen inzwischen Restaurants an mehreren Stand­orten. Die Wahl des Standorts ist eine ganz wichtige, denn von ihr hängt in entscheidender Weise der Erfolg ab, auch wenn es „Fischliebhaber überall gibt“, so Haverkamp. „Damit wir von einem Standort überzeugt sind, müssen viele verschiedene Faktoren stimmen, die wir vorab ausführlich und individuell prüfen.“ Das Unternehmen plant, das Franchisesystem „deutlich auszubauen und bis spätestens 2018 die Hälfte unserer Restaurants mit Fran­chisepartnern zu betreiben.“

Anja Haverkamp, Leiterin Franchise bei Nord­see, sucht Partner, die eine unterneh­merische Denke und Begeisterung für Fisch sowie Gastlichkeit mitbringen.

„Begeisterung für Fisch und Gastlichkeit“

Dazu sucht das Unternehmen in Deutsch­­land und Österreich Partner sowohl für die Übernahme bestehender Standorte als auch für neue Standorte. Und was müssen diese Partner mitbringen? Kaufmännische Qualifizie­rung und Führungserfahrung ist ein Muss. Für Haverkamp ist auch die  „Begeisterung für Fisch und Gastlichkeit“, aber auch die Kundenbetreuung, Marketing und Teamführung wich­tig. Gut, wer darüber hinaus „einen stabilen wirtschaftlichen Hintergrund und erste Bran­­chen­er­fah­run­gen“ vorweisen kann. Wer es geschafft hat, als Fran­chise­part­ner aufgenommen zu wer­den, kann sich auf die Unterstützung durch Nord­see verlassen: Dazu zählen Stand­­ort­analyse und Wahl einer Immobilie, Beratung in der Planungs- und Bauphase, intensive Einarbeitung durch Weiterbildungen sowie Hilfestellung bei indi­vi­du­el­len Fragen. Außerdem pro­fitierten die Fran­chise­neh­mer von „nationa­len Werbemaßnahmen, Schutz­rech­ten, vergüns­tig­ten Ein­kaufs­kon­ditionen und Systemberatung, etwa für Kassen- und Be­stell­sys­teme.“

Weitere Informationen unter:
www.nordsee.com

Factoring: Liquidität ist Trumpf

Gastbeitrag von Thorsten Klindworth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der A.B.S. Global Factoring AG

Factoring hat im vergangenen Jahr einen Aufschwung erfahren, wie kaum zuvor. Allein im ersten Halbjahr 2015 wurde in Deutschland ein Rekord-Forderungsvolumen von 100,5 Milliarden Euro bewegt, was einer Steigerung um elf Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Die Gründe hierfür sind vielfältig: Zum einen wird es für den Mittelstand immer schwieriger, liquide Mittel auf dem klassischen Weg, also per Bankkredit, zu erhalten. Zum anderen sehen sich große Teile des Mittelstands aktuell mit einem erhöhten Finanzierungsbedarf konfrontiert, um ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten oder gar steigern zu können.

Flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren, Wachstum und Innovation finanzieren

Um nachhaltigen Erfolg sicherzustellen, ist kontinuierliches Wachstum durch mehr Umsatz Grundvoraussetzung. Neben anstehenden Ablösungen und Refinanzierungen von ausgelaufenen Mezzanine-Programmen erschweren zudem fällige Anleihen die Finanzierung desselbigen. Strengere Liquiditätsanforderungen der Banken, die Basel III mit sich bringt, verschärfen die Situation weiter. Das Risiko von Forderungsausfällen und damit die Angst vor Liquiditätsengpässen lassen den Mittelstand vor höheren Investitionen zurückschrecken. Factoring, also der laufende Verkauf offener Forderungen an einen Factor, bietet eine interessante Finanzierungsalternative. Denn Factoring sichert Unternehmen nicht nur sofortige Liquidität, sondern schützt sie auch vor Zahlungsausfällen. Dadurch können mittelständische Unternehmen Wachstumspotenziale kurzfristig realisieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern.

Alternative Finanzierungskonzepte für Handel und Industrie

Der mittelständische Großhandel ist von einem hohen Wettbewerbsdruck geprägt. Hinzu kommen langfristige Zahlungsziele sowie die hohe Gefahr von Zahlungsausfällen insbesondere beim Export. Durch den Forderungsverkauf erhalten Händler notwendige Liquidität, die sie sofort wirtschaftlich handlungsfähig macht. Auch ein Blick auf die mittelständische Industrie zeigt: Gerade dort, wo Industrie-4.0-Konzepte Einzug halten, sind liquide Mittel gefragter denn je. Wenn nämlich die Großunternehmen auf Industrie 4.0 umstellen, wird der beteiligte Mittelstand passiv mitziehen müssen, da sich das Konzept der digitalen Vernetzung über die gesamte Wertschöpfungskette erstreckt.

Wachstum durch Internationalisierung

Laut aktuellen Prognosen erachten zu­dem die meisten Mittelständler die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit nur in Kombination mit einer verstärkten internationalen Ausrichtung als realisier­bar. Das ist nicht weiter verwunderlich, geht doch mit der Globalisierung ein hoher Anpassungsdruck einher, der den Mittelstand zur Steigerung der Produk­tivität und zu einem Strukturwandel treibt, um dem erhöhten Wettbewerbs­druck standhalten zu können. Hier punk­ten Factoring-Anbieter, die frühzeitig mit einer wachstumsorientierten Internationalisierung begonnen haben.

Weitere Informationen unter:
www.abs-global-factoring.de

„Im Einkauf liegt der Gewinn“

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien AG, über die Pers­pektiven und Chancen gewerblicher Immobilien.

Herr Raudies, welche Immobilien­investments sind in den heutigen Tagen lohnenswert und versprechen Rendite?
Die FCR Immobilien AG fokussiert sich voll und ganz auf Gewerbeimmo­bilien, speziell auf Fachmarkt- und Einkaufszentren in ganz Deutschland. Durch günstigen Einkauf in Verbindung mit bonitätsstarken Anker­mietern erreichen wir im Schnitt eine jährliche Nettomiet­rendite von min­destens zwölf Prozent.

Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Uns interessieren vornehmlich Objekte, die einem starken Verkaufsdruck un­terliegen, wie er zum Beispiel in Insolvenz- und Abvermarktungssituationen zustande kommt. So sind wir bestrebt, bei gleichbleibenden Mieteinnahmen die Objekte vorrangig mit bis zu 40 Prozent unter ihrem eigentlichen Markt­wert zu erwerben.

„Unser Ziel ist es, im Jahr 2017 konsequent den Börsengang vorzubereiten“, so Falk Raudies.

„Unser Ziel ist es, im Jahr 2017 konsequent den Börsengang vorzubereiten“, so Falk Raudies.

Wie wird sich der Immobilienmarkt in Deutschland in den nächsten zwei bis drei Jahren entwickeln? Und wie partizipieren Ihre Investments davon?
Der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelt sich rasant. Dennoch muss man zwischen dem Markt für Gewerbeimmobilien und Wohnimmobilien unterscheiden. Aufgrund der andauernden Niedrigzinsphase wird die Nach­frage nach Wohneigentum gerade in den Ballungszentren nochmals ansteigen, was sinkende Renditen zur Folge hat. Aber auch im Bereich der Gewerbeimmobilien rechnen wir mit einer verstärkten Nachfrage. Investoren suchen nach attraktiven Anlagealternativen. Wir selbst profitieren bei unseren Investments davon, dass unsere Objekte über Banken refinanziert werden. Die aktuelle Niedrigzinsphase, verbunden mit der hervorragenden Bonität der FCR Immobilien AG und der überdurchschnittlichen Rendite, eröffnet uns die Möglichkeit, unser Immobilienportfolio weiterhin und kontinuierlich sehr stark auszubauen.

Mit welchen Ergebnissen ist für das letzte Jahr und für das laufende Jahr zu rechnen?
Wir sind mit dem letzten Jahr äußerst zufrieden. Wir konnten unseren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Das EBITDA wurde verdreifacht. In diesem Jahr rechnen wir erneut mit einer Verdopplung des Umsatzes und zugleich des EBITDA. Unser Ziel in diesem Jahr ist es, den Immobilienbestand auf bis zu 80 Mio. Euro auszuweiten.

Sie konnten bereits eine Anleihe begeben. Inwieweit wollen Sie sich in Zukunft am Kapitalmarkt bedienen?
Für uns gibt es drei voneinander unabhängige Kapitalmaßnahmen, mit denen wir den Kapitalmarkt im laufenden Jahr bedienen möchten. Zum einen werden wir im 2. Quartal 2016 eine Kapitalerhöhung durchführen. Das ist bereits unsere dritte Kapitalerhöhung auf dem Weg zum Börsengang. Teile der Kapitalerhöhung werden aus dem bestehenden Inves­torenkreis gezeichnet. Gespräche mit weiteren Investoren werden derzeit geführt. Für Mai 2016 planen wir, eine weitere Anleihe mit attraktiver Verzinsung und einem strengen Sicherheitskonzept aufzulegen, zudem werden wir ein Schuldscheindarlehen für institutionelle Anleger ausgeben. Unser Ziel ist es dann, 2017 mit einer weiteren Kapitalerhöhung konsequent den Börsengang zum Ende des Jahres vorzubereiten.

Weitere Informationen unter:
www.fcr-immobilien.de

Bildquelle / Lizenz: FCR Immobilien GmbH

Qualität ist das Geheimnis

Gastbeitrag von Dr. Michael Nolting, Head of Software Development FDX bei Sevenval

Ein gutes Produkt bereitzustellen, ist die elementare Aufgabe eines jeden Unternehmens. Dies gilt vor allem im E-Commerce, aber auch für die Firmenwebsite, die heutzutage den ersten Kontaktpunkt für potentielle Kunden darstellt und daher mit Qualität überzeugen muss.

Als Frontend-Experten beschäftigen wir uns seit 1999 mit den Geheimnissen erfolgreicher Websites. Folgende Punkte konnten wir dabei als Best Practices ableiten:

Autor: Dr. Michael Nolting leitet die Entwicklung der Big-Data-Ana­lytics-Lösungen bei der  Sevenval Technologies GmbH.

Autor: Dr. Michael Nolting leitet die Entwicklung der Big-Data-Ana­lytics-Lösungen bei der
Sevenval Technologies GmbH.

Qualität ist alles

Die Anzahl der Produkte in den westlichen Industrienationen hat sich bisher alle zehn Jahre verdoppelt. Die Tatsache, dass wir heute aus Tausenden von Produkten auswählen können, hat auch unsere Art des Konsumierens verändert. Kunden sind anspruchsvoller geworden. Bevor sie etwas kaufen, lesen sie Kundenbewertungen und besuchen Produkt­vergleichsportale. Sie haben gelernt, mit der immensen Vielfalt umzugehen, indem sie Produktqualitäten unabhängig vom Herstellerversprechen überprüfen. Damit wird Werbung unwichtiger und die Produktqualität tritt in den Vordergrund. Erfolgreiche Unternehmen haben das erkannt und setzen es konsequent um – auch bei ihren Websites. Egal mit welchem Browser oder Smartphone der Kunde die Firmen-Website besucht: Sie muss innerhalb von vier Sekunden fehlerfrei geladen werden und sich möglichst spezifisch den Interessen des Kunden anpassen. Ansonsten ist der Kunde weg.

Bedürfnisse erkennen

Kunden etwas zu verkaufen, das ihre Bedürfnisse befriedigt, ist sehr ähnlich zu der Aufgabe, ein passendes Geschenk für einen guten Freund zu finden. Jeder weiß, wie schwierig dies ist. Die beste Voraussetzung, ein gutes Geschenk zu finden, ist, die Person gut zu kennen. Erfolgreiche Unternehmen sehen ihre Kunden als Freunde und bauen ihr Kundenverständnis stärker aus. Hierfür nutzen sie moderne Business-Monitoring-Lösungen aus dem Analytics-Umfeld, die klassischen Business-Intelligence-Lösungen in nichts mehr nachstehen. Je mehr Daten dabei am Kunden (im Frontend) erfasst werden, desto bessere Auswertungen können generiert werden.

Probieren geht über Studieren

Viele Unternehmen arbeiten mit Test­produkten und testen deren Akzeptanz bei ihren Kunden. Die erfolgreichen Produktkandidaten werden anschließend weiter variiert, um noch näher an das Ideal aus Kundensicht heranzukommen. Erfolgreiche Unter­nehmen setzen dies auch auf ihrer Internetseite um. Hierfür implementieren sie sogenannte A / B-Tests, die unterschiedliche Varianten der Firmen-Website ausspielen und messen. Facebook zum Beispiel lässt Tausende von solchen Tests täglich laufen. Unser neuestes Produkt „Frontend Analytics“ hilft ihnen beim Ausbau des Kundenverständnisses und der testgetriebenen Optimierung.

Weitere Informationen unter:
www.sevenval.com