Neue Markenstrategie „Zukunft Personal“

Neue Markenstrategie und globale Allianz
spring Messe Management bündelt alle Personalfachmessen unter „Zukunft Personal“

Mannheim, 31. Januar 2018.

Die in Mannheim sitzende spring Messe Management GmbH richtet ihre Markenstrategie für die Personalfachmessen neu aus: Ab sofort steht „Zukunft Personal“ als übergreifender Markenbegriff für alle HR-Fachmessen. Die Veranstaltungen in Stuttgart, Hamburg, Budapest und Wien finden bereits in diesem Jahr unter neuem Namen und einem darauf aufbauenden Konzept statt. Die Leitmesse in Köln trägt künftig ihre europäische Ausrichtung im Namen.

 

Neue Markenstrategie

Ziel der neuen Markenstrategie ist es, das breite Spektrum der Trendthemen HR-Management, Digitalisierung und Leadership in vielfältigen Formaten und mit einem einheitlichen Qualitätsversprechen für Besucher und Aussteller über das Jahr verteilt abzubilden. „Mit der Serienfolge unserer Events können wir als Impulsgeber schnell und flexibel neue Themen entwickeln und Branchentrends aufgreifen. Dies ist insbesondere notwendig, als dass in den letzten Jahren durch die zunehmende Digitalisierung der Geschäfts- und Arbeitswelt die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Rollen aller HR-Verantwortlichen mit dramatischen Veränderungen konfrontiert sind.

 

Ralf Hocke, Geschäftsführer der spring Messe, Bild: Fotostudio Werneke

Wir bieten sowohl Ausstellern als auch Besuchern ganzjährig ein aktuelles, effektives Ohr am Markt“, beschreibt Ralf Hocke, CEO von spring Messe Management. Auch deshalb hat spring Messe Management bereits im letzten Jahr sein Produktportfolio mit „Zukunft Personal Conferences“ um interaktive, zielgruppengerechte und praxisnahe Konferenzen erweitert. In diesem Jahr sind drei Konferenzen geplant.

 

 

 

 

„Die Zukunft Personal in Köln ist als Leitevent mit dem kompletten HR-Portfolio seit über 15 Jahren im Markt fest verankert und steht seitdem für Qualität als zukunftsweisende HR-Branchenmesse am Puls der Zeit. Mit dem neuen Namen „Zukunft Personal Europe“ stärken wir diese Messe als größte, europäische Leitveranstaltung und geben ihr mehr Gewicht und Präsenz im Ausland“, erläutert Hocke. Neu ist dabei auch die breitere Aufstellung aller Veranstaltungen über den bisherigen Fokus auf das Personalwesen hinaus hin zu einem Think Tank für die digitale Transformation der Arbeit.

 

Gründung einer europäisch-amerikanischen Allianz

„Mit der zunehmenden Digitalisierung gewinnen technologiebasierte HR-Lösungen in einer globalisierten Welt zunehmend an internationaler Bedeutung. Wir wollen dies strategisch vorantreiben und unseren Ausstellern einen leichteren Eintritt in amerikanische Märkte ermöglichen. Deshalb gründen wir mit HR Technology Conference & Exposition aus Las Vegas eine strategische Allianz,“ erläutert Hocke.
Kenneth Kahn, Präsident von LRP Conferences and LRP Publications, dem Veranstalter der HR Technology Conference & Exposition, fügt hinzu: „Wir freuen uns auf die enge Kooperation mit spring Messe Management. Hier schließen sich die führenden Veranstalter von Personalfachmessen in den USA und Europa zusammen. Unsere Events bilden damit die Branchenplattform für 20.000 HR-Verantwortliche aus dem US-amerikanischen sowie 25.000 HR-Manager aus dem europäischen Markt.“

 

Ausbau des europäischen HR-Hubs

Zum Ausbau des europäischen HR-Hubs und stärkeren Vernetzung der Märkte werden auch die national ausgerichteten HR-Fachmessen von spring Messe Management „Personal Austria“ und „Personal Hungary“ in die Dachmarke miteinbezogen. Aus „Personal Austria“ wird „Zukunft Personal Austria“ und die größte Fachmesse in Ungarn findet künftig unter „Zukunft Personal Hungary“ statt.

 

Antizipation der Marktbedürfnisse der Branche

Die Branchenmessen Zukunft Personal Süd (ehemals PERSONAL Süd) im April in Stuttgart und Zukunft Personal Nord (ehemals PERSONAL Nord) im Mai in Hamburg profitieren gleichfalls von der Markenstärke der Zukunft Personal – durch noch mehr Reichweite, Präsenz und Bekanntheit. Beide legen ihre Schwerpunkte auf die Marktbedürfnisse der jeweiligen Region. So lautet das diesjährige Spotlight in Stuttgart „Data Driven HR – Mittelstand im Fokus“. Die Hamburger Ausgabe widmet sich dem Thema „Disruptive Leadership – Führung im digitalen Zeitalter“ und geht der Frage nach, wie Führungskräfte mit den Herausforderungen des Teammanagements im digitalen Zeitalter erfolgreich umgehen.

 

Termine
Zukunft Personal Süd
Messe Stuttgart 24. bis 25.April 2018
Zukunft Personal Nord
Hamburg Messe und Congress 15. bis 16. Mai 2018
Zukunft Personal Europe
koelnmesse 11. bis 13. September 2018

 

Von der Namensänderung unberührt bleibt die Fachmesse für das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Demografie, Corporate Health Convention, die vom 24. bis 25. April 2018 parallel zur Zukunft Personal Süd in Stuttgart stattfindet.

Weitere Informationen unter www.zukunft-personal.com

Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen, Konferenzen und Events in den Bereichen Human Resources, betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Recruiting. Langjährige, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu etablierten Branchenplattformen. Die Marken Zukunft Personal, Corporate Health und job and career sind dabei Impulsgeber für Produktneuheiten, innovative Ideen und Managemententwicklungen.
Als Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist spring in fünf Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Ungarn, Russland und Türkei.

 

Pressekontakt:
Linda Dommes
PR Manager
l.dommes@messe.org

spring Messe Management GmbH
Güterhallenstraße 18a, 68159 Mannheim
T +49 621 700 19 – 205 | F +49 621 700 19 – 19
www.messe.org

 

 

 

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Pixabay / CC0 Creative Commons

Transparenz ist wichtigstes Kriterium bei Alternative Investments

In Zeiten von Null- und Niedrigzinsen ist die Nachfrage nach Alternative Investments groß und sie soll noch weiter steigen. Natürlich möchte dabei niemand die Katze im Sack kaufen, deshalb ist die Transparenz, die Unternehmen ihren Investoren entgegenbringen oftmals ein entscheidendes Kriterium für zukünftige Limited Partner. Meghan Mc Alpine, Directors Strategy & Product Marketing Alternative Investments bei Intralinks, hat sich eingehender mit der Thematik befasst.

Seit der Finanzkrise von 2008 möchten Investoren ihr eingesetztes Kapital stärker im Auge behalten und die Manager von Limited Partnerships besser kontrollieren. Aus einer Studie von Northern Trust geht hervor, dass vor 2008 nur für drei Prozent der Limited Partner Transparenz der Geschäftsführung als wichtigstes Kriterium für ein Engagement angesehen wurde. Nach dem ersten Krisenjahr waren es bereits 17 Prozent und im vergangenen Jahr lag der Wert schon bei über 60 Prozent.

General Partner, die auf Transparenz für ihre Kapitalgeber setzen, können so einen entscheidenden Vorteil bei der Suche nach Investoren erringen. Manager auf der Suche nach neuen Mitteln sollten sich des strategischen Potentials einer transparenten Geschäftsführung stets bewusst sein. Im Besonderen gilt das für Start-Ups. Eine aktuelle Studie von Global Fund Media und Intralinks gibt näheren Aufschluss über den Zusammenhang zwischen der Kapitalallokation in Alternative Investments und deren Transparenz.

Circa ein Drittel der Befragten gab an, dass zurzeit mehr als 30 Prozent ihres Anlagevermögens auf Alternative Investments entfallen. Außerdem möchten zwei Drittel der Studienteilnehmer ihr Engagement in diesem Bereich um bis zu zehn Prozent ausbauen. Allein im Jahr 2016 flossen 669 Milliarden Dollar netto in alternative Anlageformen. Im letzten Jahr dürfte sich dieser Wert noch einmal erhöht haben.

Eine Win-Win-Situation schaffen

Für die Investoren kommt es darauf an, den Partner zu finden, der zu ihrer Anlagestrategie passt. Ob ein Einstieg vielversprechend erscheint können sie aber nur entscheiden, wenn die General Partner ausreichend fundierte Informationen bereitstellen. Informationen sind der Kern für eine einträgliche Geschäftsbeziehung zwischen General und Limited Partner. Schließlich möchte niemand sein Geld in Unternehmen stecken, über die er nichts weiß. Schnell kann hier Misstrauen entstehen, wenn für Investoren nicht ersichtlich ist, wofür ihre Beteiligungen verwendet werden. Wenn General Partner aber mit dem richtigen Grad an Offenheit an potentielle Geldgeber herantreten, steigert das hingegen ihre Attraktivität für Investments. Die Intralinks-Studie zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht. In Deutschland sind 54 Prozent der Teilnehmer mit der ihnen entgegen gebrachten Transparenz nur bedingt zufrieden. Sehr zufrieden ist nur etwa jeder Fünfte der Befragten. Trotzdem sagen 53 Prozent, dass sich die Transparenz allgemein gesteigert hat. Daraus lässt sich folgern, dass sie sich insgesamt auf einem sehr niedrigen Niveau befindet. Das sollte sich schnell ändern, denn schließlich können beide Parteien nur gewinnen.

Damoklesschwert DSGVO

Am 25. Mai dieses Jahres tritt die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Nicht nur europäische Unternehmen sind davon betroffen, die neuen Regularien gelten auch für globale Organisationen mit europäischen Investoren. Fast 80 Prozent der befragten Limited Partner gaben an, dass sie sich keine Sorgen um den Datenschutz bei ihren General Partnern machen. Allerdings stellt sich die Frage, wie das beurteilt werden soll, wenn die nötigen Einsichten fehlen. Aufgrund fehlender Transparenz muss man annehmen, dass sich viele Investoren gar nicht angemessen darüber informieren können, was mit ihren Daten in Partnerunternehmen geschieht. So überlässt der Großteil der Limited Partner die Einhaltung des Datenschutzes allein den Investitionsempfängern. Doch auch hier gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Schließlich drohen bei Zuwiderhandlung der DSGVO empfindliche Strafen.

Transparenz braucht Sicherheit

Was viele Unternehmen abschreckt, ihren Geldgebern detaillierte Informationen zukommen zu lassen, ist sicherlich die Sorge um die eigenen Daten. Natürlich liegt es im Interesse eines jeden Unternehmens, dass vertrauliche Interna nicht in die Hände von Konkurrenten gelangen. General Partner stehen nun vor der Herausforderung, Investoren, die unter Umständen auf der anderen Seite der Erde sitzen, Einsicht in ihre vertraulichen Dokumente zu geben und gleichzeitig die Geheimhaltung gegenüber Wettbewerbern zu wahren. Virtuelle Datenräume gewährleisten auch im Internet die Vertraulichkeit der Geschäftsgeheimnisse. Bei dieser Lösung handelt es sich um ein Extranet, zu dem nur ausgewählte Stellen Zugang erhalten. In dieser kontrollierten Umgebung können Daten „nur zur Ansicht“ geteilt werden, die Möglichkeiten des Speicherns, Kopierens oder Weiterleitens können nach Bedarf eingeschränkt werden.

Mit offenen Karten gewinnen

Was beim Pokern kontraproduktiv wäre ist bei der Suche nach Kapital die beste Strategie. Immer mehr Investoren wollen ihr Geld in Alternative Investments anlegen. Beim Wettbewerb um diese finanziellen Mittel haben die Manager und Start-Ups die besten Aussichten, die ihre innovativen Geschäftsstrategien offen darlegen. Das ist die beste Möglichkeit, um das Vertrauen eines Investors zu gewinnen.

Weitere Informationen unter:
https://www.intralinks.com/de#

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Statement: So verhindern wir, dass wir überflüssig werden

Doris Albiez, Deutschland-Chefin von Dell EMC, hat sich kritisch zur Erwartung geäußert, die Digitalisierung würde genügend Arbeitsplätze schaffen, um Job-Verluste durch Automatisierung und Künstliche Intelligenz auszugleichen. Nach Ansicht von Albiez wird dabei übersehen, dass die Digitalisierung auch hochqualifizierte Tätigkeiten massiv betrifft. Notwendig sei daher, auf allen Ebenen „disruptiv“ zu denken und auch eine generelle Neubewertung der Erwerbsarbeit vorzunehmen.

Das Thema Digitalisierung hat die IT-Welt nun schon seit mehreren Jahren fest im Griff. Seit einiger Zeit wird verstärkt über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt diskutiert. Dass die fortschreitende Automatisierung, die umfassende Vernetzung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zahlreiche Arbeitsplätze und ganze Berufsbilder obsolet werden lassen, wird von zahlreichen Untersuchungen betont. Mitunter ist davon die Rede, dass 40 bis 60 Prozent aller Beschäftigten ihre Arbeit verlieren könnten. Eine aktuelle McKinsey-Studie kam zu dem Ergebnis, dass bis 2055 „die Hälfte aller Arbeitsstunden durch Automatisierung wegfallen“ könnte, knapp ein Viertel schon bis 2030 (1).

Zugleich schafft die Digitalisierung natürlich auch neue Jobs. Vor allem in der IT-Welt ist die Zuversicht weit verbreitet, dass sich beide Entwicklungen annähernd ausgleichen werden. Dabei wird häufig auf die Einführung des PC in den 80er-Jahren verwiesen, als zwar viele Jobs überflüssig wurden, zugleich aber in einem ganz neuen Industriezweig auch eine Vielzahl neuer Berufe wie Softwareentwickler, Systemadministratoren oder IT-Consultants entstanden; am Ende gab es sogar mehr Arbeitsplätze als zuvor.

„Diese Analogie zu den 80er-Jahren ist bequem, aber sehr gefährlich“, warnt jetzt Doris Albiez, Senior Vice President & General Manager Dell EMC Deutschland. „Wir können nicht einfach annehmen, dass sich die Technikgeschichte wiederholt. Und das ausgerechnet in der Digitalisierung, von der wir doch zugleich überzeugt sind, dass sie disruptiv sein wird wie nichts zuvor.“

Albiez hebt einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen der Einführung der PC-Technologie und der aktuellen Digitalen Transformation hervor: „Von bisherigen technologischen Umwälzungen waren stets die einfachen Arbeitsprozesse betroffen. Es waren daher primär die Arbeitsplätze, die nur geringe Qualifikationen erforderten, die dem technischen Fortschritt zum Opfer fielen. Das ist in der Digitalisierung anders: Erstmals betrifft die Umwälzung auch anspruchsvolle, hochqualifizierte Tätigkeiten. Das ist etwas ganz Neues und stellt eine enorme soziale Disruption dar.“

Albiez verweist darauf, dass bereits heute intelligente Systeme die Arbeit von Bank- und Versicherungskaufleuten, von Ärzten und Anwälten zumindest teilweise übernehmen; eine Entwicklung, die sich mit der zunehmenden Verbreitung ausgereifter KI-Software in den nächsten Jahren noch erheblich verstärken wird. Betroffen sind alle Branchen und alle Ebenen, auch die Leitungsebene, weil reduzierte Belegschaften auch weniger Führungskräfte erfordern. „Die Digitalisierung und hier besonders die Künstliche Intelligenz“, so Albiez weiter, „stellt Qualifikationen in Frage, bei denen man das bis vor kurzem noch für ganz und gar undenkbar gehalten hätte. Die Automatisierung von Arbeitsprozessen macht auch vor den so genannten Wissensarbeitern nicht halt, ja nicht einmal vor den Fachleuten der Digitalisierung selbst.“

Neue Einstellung zur Arbeit

Die Digitalisierung macht daher, nach Ansicht von Albiez, ein Umdenken auch auf anderen Gebieten notwendig: „Wir verfügen heute über eine Fülle faszinierender Technologien und müssen einen Weg finden, auch die Herausforderungen der Arbeitswelt in den Griff zu bekommen. Wir dürfen uns nicht darauf beschränken, bei Disruption immer nur an Technik zu denken, sondern auch ganz grundsätzlich über den Zusammenhang von Arbeitsprozessen, Einkommen und Lebensgrundlage nachdenken. Disruptiv denken heißt, dass wir auch Erwerbstätigkeit und Erwerbsgesellschaft neu erfinden müssen.“

Horrorszenarien zur Zukunft der Arbeit sind deshalb nicht angebracht – sofern man die Thematik aktiv gestaltet und nicht nur auf eine Wiederholung der Geschichte hofft. „Bereits heute entstehen neue Formen des Wirtschaftens und Arbeitens wie Shared Economy oder Co-working“, erklärt Albiez. „Ich stelle immer wieder fest, dass vor allem junge Menschen der Generation Y ein neues Verhältnis zur Arbeit haben. Im Vordergrund stehen häufig Werte wie Nachhaltigkeit, ein intaktes soziales Umfeld, Selbstverwirklichung und ganz besonders kommt es darauf an, dass man das Gefühl haben möchte, etwas Sinnvolles zu tun. Hier wird Disruption oft schon gelebt; der ‚lebenslange Schreibtisch‘ ist da längst kein Zukunftsmodell mehr. Solche Konzepte müssen wir intensiv fördern, in den Unternehmen, aber auch in der Gesellschaft als ganzer. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Disruption. Und wir brauchen sie auf allen Ebenen.“

Doris Albiez hat ihre Thesen am 25. Januar 2018 auf dem von Travel Industry Club und Accenture veranstalteten Travel Technology Symposium in Kronberg/Taunus vorgestellt.

Weitere Informationen unter:
www.dell.de

(1) Die Zeit, 2. Dezember 2017, http://www.zeit.de/arbeit/2017-12/arbeitswelt-automatisierung-arbeit-mckinsey-global-institute-studie-maschinen

Bildquelle / Lizenz: DellEMC

Digitale Arbeitswelten

Reportage: Digitalisierung, Mobilisierung und ein neues Kommunikationsverhalten: wie Unternehmen im Kampf um die besten Talente mit innovativen Lösungen den Wandel gestalten.

Der tiefgreifende Paradigmenwechsel durch die Digitali-sierung ist nun sichtbar und nimmt immer weiter Fahrt auf. Automatisierte Prozesse, flexible Arbeitsformen, Crowdworking und künstliche Intelligenz können – falsch eingesetzt – zur Belastung für Mitarbeiter und Unternehmen werden. Alle Digitalisierung muss vom Mitarbeiter ausgehen und akzeptiert werden. Erst dann kann er flexibel und eigenverantwortlich agieren – das ist die Basis für zukünftige Wettbewerbsvorteile. Genau das ist auch das Selbstverständnis künftiger Mitarbeitergenerationen: Sinn finden und Werte schaffen.

In Form von Fallbeispielen, Gastbeiträgen und Inter-views stellt die Redaktion Lösungen vor, damit es Unternehmen gelingt, den digitalen Reifegrad zu erhöhen und Mitarbeiter zu binden. Egal wo deren Arbeitsplatz in Zukunft sein wird.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte:

„Arbeiten 4.0“: Workspace der Zukunft
Die digitale, mobile und globale Arbeit prägt Unternehmen, Teams und Mitarbeiter.

Compliance
Datenschutz und digitale Transformation meistern

Corporate Health
Die Gesundheit der Mitarbeiter im Blick.

Social Media
Kommunikation und Recruiting in der digitalen, vernetzten Gesellschaft.

Innovationskultur
Game-Based-Learning, Wisdom of the Crowd

Wettbewerbsvorteil Mitarbeiter
Individuell dem Fachkräftemangel begegnen

Den Wandel gestalten
Automatisierte Prozesse und KI bergen auch für Mitarbeiter Vorteile – bei richtigem Einsatz.

Diversity-Management
Die Vielfalt nutzen

Vorsorge und Absicherung
Ohne bAV und Berufsunfähigkeitsversicherung geht es nicht.

Hier können Sie das vollständige Themenexposé herunterladen

Hier geht es zu den Mediadaten

Digitale Arbeitswelten: Sicherheit mit allen Geräten

Tolle neue Arbeitswelt: neben Desktop-PC steht Mitarbeitern ein Smartphone, ein Laptop oder Tablet zur Verfügung. Sie wählen sich von zu Hause oder unterwegs in das Arbeitssytem ein und nutzen ihr Smartphone gerne auch privat. Da müssen moderne Sicherheitsstrategien mitwachsen, denn die Bedrohungen für die IT-Sicherheit werden im Kontext des „Internets der Dinge“ nicht weniger – aber vor allem vielfältiger. Im Interview mit der TREND-REPORT-Redaktion erklärt Armin Leinfelder, Leiter Produktmanagement baramundi software AG, was Unified Endpoint Management bedeutet. Und noch wichtiger: was es kann und was nicht.

Schlagwort Unified Endpoint Management – wie kommt es dazu?
Administratoren müssen heute eine Vielfalt an Geräten in ihrer IT-Umgebung verwalten. Mit dem Aufkommen mobiler und hybrider Geräte und den sich kontinuierlich weiterentwickelnden Betriebssystemen wie Windows 10, sind Unternehmen jetzt noch mehr gefordert, den Ansprüchen nach Sicherheit und Flexibilität gerecht zu werden. IT-Verantwortliche sehen sich nicht mehr nur mit unterschiedlichsten Formfaktoren, sondern auch mit einer Vielzahl an Betriebssystemen konfrontiert. Die Heterogenität der IT-Umgebung macht das Management derselben entsprechend komplex. Nun kann man die Verwaltung unterschiedlicher Endgeräte mit jeweils passenden Speziallösungen bewerkstelligen. Resourcenschonend ist dieses Vorgehen jedoch nicht, denn das Management mithilfe separater Tools mit unterschiedlichen Bedienoberflächen gestaltet sich komplex und aufwändig. Abhilfe schafft die Implementierung einer einheitlichen und ganzheitlichen Lösung zur Absicherung und Verwaltung wirklich aller Endpoint-Typen – das ist das sogenannte Unified Endpoint Management (UEM). Denn das UEM vereint alle Funktionalitäten eines klassischen Client-Lifecycle-Managements (CLM) sowie eines Enterprise-Mobility-Managements (EMM) – und das in einer einzigen Management-Suite. Der Vorteil hierbei liegt in einer ganzheitlichen und einheitlichen Verwaltung der gesamten IT-Umgebung über eine zentrale Oberfläche. Alle Daten stehen in nur einer zentralen Lösung zur Verfügung. Nach der vom Analystenhaus IDC durchgeführten Studie „Von EMM zu UEM und IoT: Mit innovativen Mobility-Strategien die Digitalisierung gestalten“ ist die Umstellung auf eine UEM-Lösung für die Mehrheit der deutschen Unternehmen ein logischer nächster Schritt.

Armin Leinfelder, Leiter Produktmanagement baramundi software AG

Armin Leinfelder, Leiter Produktmanagement baramundi software AG

Worauf sollten Unternehmen bei der Evaluation einer Lösung achten?
Bei der Wahl eines ganzheitlichen UEM-Ansatzes empfiehlt es sich, genau zu analysieren, welche Funktionen die Lösung bieten muss. Das übergeordnete Ziel muss es aber sein, unabhängig von der Unternehmensgröße, eine ganzheitliche, zeitsparende und vor allem sichere Verwaltung von wirklich allen Endpoints zu erreichen. Das bedeutet in der Praxis, dass mit der UEM-Lösung Desktops, Server, mobile Geräte, virtuelle Umgebungen und Netzwerkgeräte verwaltet werden können. Dabei sollte ein Administrator mit einer modernen UEM-Lösung in kürzester Zeit einen Überblick über alle im Unternehmen befindlichen Endpoints erlangen können. Funktionen zur Inventarisierung erkennen neben genutzter Hardware auch installierte Software und sorgen so für die geforderte Transparenz. Unternehmen vermeiden dadurch insbesondere unnötige Kosten durch Überlizenzierung und sind für Audits durch Softwarehersteller gerüstet.

Welche Rolle spielt das Enterprise Mobility Management in Rahmen von UEM?
Die allgemeine Verwaltung mobiler Endpoints konnte bisher durch Mobile-Device-Management-Lösungen (MDM) bewältigt werden. Das Angebot an MDM-Lösungen hinsichtlich Funktionsumfang und Art der Bereitstellung – als Standalone-Lösung oder integriert in eine CLM-Lösung – ist sehr vielfältig. In der letzten Zeit hat sich das konventionelle MDM zum Enterprise Mobility Management (EMM) und somit zu einer ganzheitlichen Verwaltung weiterentwickelt. Damit wird der Entwicklung Rechnung getragen, dass die alleinige Verwaltung der reinen Geräte heutzutage nicht mehr ausreicht. Um einem Unified-Endpoint-Management-Ansatz gerecht zu werden, sind entsprechende Lösungen inzwischen in der Lage, neben der Verwaltung klassischer Rechner auch die mobilen Formfaktoren in das Management einzubeziehen.

Was sollten Unternehmen gerade bei der Aufnahme mobiler Geräte beachten?
Viele IT-Administratoren sind mit einer heterogenen mobilen IT-Landschaft und damit auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen konfrontiert. Eine UEM-Lösung sollte die gängigen Betriebssysteme wie Android und iOS verwalten können. Zu beachten ist hierbei, dass nicht alle Lösungen für alle Betriebssysteme die gleichen Managementmöglichkeiten anbieten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mobile Endpoints in die UEM-Software aufzunehmen. Ein einfacher Weg ist die Bereitstellung eines QR-Codes, der vom Anwender selbst abgescannt wird. Das Enrollment erfolgt dann ganz automatisch. Apple bietet inzwischen mit dem Device Enrollment Program (DEP) bereits im Zuge der Beschaffung an, mobile Endpoints einer Management-Lösung zuzuordnen. Werden iOS-Geräte eingesetzt, sollte die UEM-Lösung unbedingt diese Funktionalität unterstützen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen empfehlen Sie?
Alle Sicherheitsrichtlinien wie die automatische Sperre und Passwortstärke sollten über die Oberfläche zentral zu konfigurieren sein, damit diese auf allen Geräten konsistent ist. Entsprechende Sicherheitsprofile sollten schnellstmöglich im Zuge der Inbetriebnahme installiert werden. Darüber hinaus sollte eine Lösung Jailbreaks- und Root-Erkennung sowie Notfallfunktionen wie Remote-Lock und Remote-Wipe liefern. Die kontinuierliche Überprüfung der Regelkonformität der mobilen Endpoints ist zu automatisieren, so dass bei Nichtbeachtung der IT-Administrator umgehend entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten kann.

MAM und MCM sind wichtige Funktionen eines EMM – warum?
In der Erweiterung von MDM-Lösungen mit MAM- und MCM-Funktionen liegt der elementare Unterschied zu reinen MDM-Lösungen. Während MDM-Funktionen die mobilen Endpoints zunächst konfigurieren und absichern, können dann mit MAM-Funktionen die vom Unternehmen gewünschten Business-Apps auf den betreffenden mobilen Endpoints installiert und eingerichtet werden. Darüber hinaus sollten Administratoren auch grundlegend entscheiden können, welche Apps erlaubt sind und welche von Mitarbeitern nicht genutzt werden dürfen. Dieser Ansatz lässt sich über App Blacklisting & Whitelisting umsetzen. Die Installation und Ausführung nicht gewünschter Apps werden verhindert und für erlaubte Apps ermöglicht. Auch hier kann im Sinne eines Self-Service ein Kiosk angeboten werden. Dieser wiederum führt zur Entlastung der Administration, da Anwender sich nicht erst an ihren IT-Ansprechpartner wenden müssen, sondern eventuelle Anforderungen direkt selbst bearbeiten können.
Mit MCM haben Mitarbeiter die Möglichkeit, auf ihren Mobilgeräten geschäftliche von privaten Dokumenten oder E-Mails zu trennen. Eine UEM-Lösung kann diese Apps nicht nur verteilen, sondern auch konfigurieren. Das umfasst beispielsweise die Vorbelegung der Benutzernamen oder Verbindungspfade zu Backendsystemen. Im Falle eines Geräteverlustes können dann über die UEM-Lösung Daten in diesen Apps gezielt gelöscht werden (Enterprise Wipe-Funktion oder auch Selective Wipe). Auch im Hinblick auf BYOD-Modelle ist diese Funktion elementar, um Unternehmensdaten zu separieren.

Warum sollten Unternehmen auf eine moderne UEM-Lösung setzen?
Unabhängig von seiner Größe sollte jedes Unternehmen bestrebt sein, die höchstmögliche IT-Verfügbarkeit und auch IT-Sicherheit aller Endpoints zu gewährleisten. Mithilfe eines modernen UEMs können Unternehmen ihre Administratoren im Hinblick auf Routinejobs entlasten, sodass diese ihre Expertise für wichtigere strategische Projekte einsetzen können. Da der Arbeitsumfang der Admins stetig zunimmt, wird eine einfache und einheitliche Management-Plattform unabdingbar.

Weitere Informationen unter:
www.baramundi.de

Bildquelle / Lizenz Portrait: Baramundi Networks

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Highways Agency, veröffentlicht unter Open Government Licence

Studie: Viele Unternehmen noch nicht reif für digitale Transformation

Seit Jahren herrscht Konsens darüber, dass die immer komplexeren Strukturen des digitalen Wandels, mehr eigenverantwortliche Arbeit für viele und weniger Hierarchie in Unternehmen notwendig machen. Allerdings mangelt es in der Praxis zum Teil an Bemühungen zur Umsetzung. Auch veraltete Hierarchiestrukturen erschweren agiles Arbeiten und damit die digitale Transformation. Das ergab eine aktuelle Studie zur Eigenverantwortung des Beratungsunternehmens ComTeam. Obwohl 90 % der Befragten sich mehr Autonomie wünschen, kann nicht einmal jeder Zweite Bestrebungen zur stärkeren Verteilung der Verantwortlichkeiten in seinem Arbeitsumfeld erkennen.

Die ComTeamGroup hat bei führenden Unternehmen nachgefragt, wie sie die Verteilung von Macht und Verantwortung aktuell in ihrem Arbeitsalltag erleben. Zu ihrer Fremd- und Eigenperspektive wurden 461 Führungskräften, Projektleiter und Mitarbeiter befragt. Es hat sich gezeigt, dass die bisherigen Strukturen von Macht und Verantwortung in deutschen Unternehmen eigenverantwortliches Arbeiten erschweren. Dabei ist das Rütteln an veralteten Machtstrukturen dringend notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Digitalisierung verlangt einen Kulturwandel und agile Arbeitsprozesse

Die eigenverantwortliche Arbeit in selbstorganisierten Teams mit kurzen Entscheidungswegen und einer offenen Fehlerkultur muss zur neuen Arbeitswelt gehören. Hier sind alle Ebenen des Unternehmens gefragt. Die Jungen, als Digital Natives, sollten mehr Einfluss auf Entscheidungen erhalten. Doch was bedeutet das in der Praxis? Sind Arbeitnehmer wirklich bereit, bei sich selbst anzufangen und neben einem größeren Handlungsspielraum auch die damit verbundene gestiegene Verantwortung zu übernehmen? Genauso auf der anderen Seite: Zeigen sich die Mitglieder des oberen Managements gewillt, Kontrolle abzugeben?

Bei dem Übergabeprozess kritisieren die Befragten vor allem den Zeitfaktor, sowie die fehlende Begleitung und Strukturierung bei der Umverteilung

Bei dem Übergabeprozess kritisieren die Befragten vor allem den Zeitfaktor, sowie die fehlende Begleitung und Strukturierung bei der Umverteilung

Mittlere Unternehmensebene geht als Verlierer hervor

Mit 80 % erlebt ein großer Anteil der Befragten bei der Ebene des mittleren Managements ein starkes Missverhältnis zwischen Macht und Verantwortung. Entscheidungen werden meist vom oberen Management festgesetzt und an das Mittelmanagement weitergereicht.

Gleichzeitig sind Bereichs- und Projektleiter aber am ehesten messbar. Studienleiter und Senior Partner bei ComTeam Lorenz Forchhammer erläutert das Dilemma: „Diese Ebene ist für den Erfolg von Projekten sowie für die Mitarbeiter unter sich verantwortlich. Bei Fehlern, schlechten Zahlen oder Konflikten werden sie zur Rechenschaft gezogen.“

Angestellte fordern Autonomie, scheuen sich aber vor Verantwortung

Der Wunsch nach mehr Entscheidungseinfluss ist bei nahezu allen Studienteilnehmern vorhanden. Gleichzeitig hat die Studie deutlich gemacht, dass alle Unternehmensebenen unterhalb der Chef-Etage vor der damit verbundenen Verantwortung zurückschrecken. Mehr als die Hälfte der Befragten attestieren lediglich dem Top-Management eine gute Note, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen. Die Studie zeigt deutlich: Im Ernstfall sind es immer noch die Chefs, die in die Bresche springen.

Die Notwendigkeit wird von den Befragten klar als solche erkannt. Neue Herausforderungen können nur durch eine Umstrukturierung der Verantwortlichkeiten gemeistert werden.

Die Notwendigkeit wird von den Befragten klar als solche erkannt. Neue Herausforderungen können nur durch eine Umstrukturierung der Verantwortlichkeiten gemeistert werden.

Prozess zur Übergabe von Verantwortung weist Mängel auf

Schritt Eins zur Umverteilung von Macht und Verantwortung liegt in den Händen der Führungsriege, sie müssen Kontrolle abgeben. Ein Teil der Befragten sehen hier kein Problem. Allerdings haben auch 30 % den Eindruck, dass die Chef-Etage sich eher schwer damit tut, Verantwortung abzugeben. Dies ist sicherlich ein Grund, wieso die Machtverschiebung sich in der Praxis häufig schwierig gestaltet. Ein weiterer Faktor ist der Übergabeprozess im Unternehmensalltag. Die Befragten kritisieren hier vor allem den Zeitfaktor, sowie die fehlende Begleitung und Strukturierung bei der Umverteilung. Hier sollten bei Führungskräften und Coaches die Alarmglocken schrillen. Verantwortung kann nicht von heute auf morgen voll übernommen werden. In gleichem Zuge braucht dieser Prozess eine sinnvolle Struktur und eine angemessene Betreuung mit Feedback für die neuen verantwortlichen Mitarbeiter. Damit eigenverantwortliches Arbeiten etabliert und die Voraussetzung für den digitalen Wandel geschaffen wird, sind also alle Ebenen gefragt.

Weitere Informationen unter:
http://www.comteamgroup.com/

Bildquelle / Lizenz: ComTeam AG

„Ein besserer Montag“

Another Monday, führender Anbieter im Bereich intelligenter Prozessautomatisierung, setzt sich für mehr Prozesseffizienz in der Arbeitswelt ein. TREND REPORT sprach mit Hans Martens, Gründer von Another Monday, über das Potenzial von Robotic Process Automation (RPA) und welche Herangehensweise sich bei einer Umstellung für Unternehmen empfiehlt.

Herr Martens, mit welcher „Mission“ ist Ihr Unternehmen gestartet?
Unser Firmenname Another Monday steht für unseren Anspruch, einen anderen, besseren Montag zu schaffen, an dem Arbeitnehmer die Bürowoche motiviert und positiv beginnen. Dies erreichen wir durch Software-Roboter, die als virtuelle Assistenten die Mitarbeiter von monotonen, repetitiven Tätigkeiten entlasten. Wir blicken mittlerweile auf mehr als zwölf Jahre Erfahrung im Bereich intelligenter Prozessautomatisierung zurück und tragen dazu bei, dass repetitive und zeitaufwändige Aufgaben durch automatisierte Geschäftsprozesse ersetzt werden und die Mitarbeiter im Gegenzug mehr Kapazitäten für kreative und wertschöpfende Tätigkeiten haben. Gleichzeitig unterstützen wir Unternehmen, im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Produktivität und Effizienz mit Automatisierungsraten von bis zu 99 Prozent signifikant zu steigern.

Warum scheitern so viele Pilotprojekte zur Prozessoptimierung in den Unternehmen?
Hierfür gibt es ganz unterschiedliche Gründe. So unterschätzen viele Unternehmen die Komplexität der zu automatisierenden Abläufe und glauben, dass sich RPA ohne jegliche Programmierkenntnisse implementieren lässt. Dem ist aber leider nicht so, auch wenn viele Standard-Tools diesen Eindruck erwecken. Eine erfolgreiche Prozessautomatisierung erfordert ein fundiertes Prozessverständnis, was erst durch eine entsprechende Methodik entsteht. Diese ist die Grundvoraussetzung für eine langfristige Skalierungsstrategie und ermöglicht erst eine erfolgreiche Automatisierung. Ein weiterer Grund für das Scheitern vieler Pilotprojekte ist eine mangelnde Akzeptanz für das RPA-Vorhaben innerhalb des Unternehmens. So fehlt es vielen Mitarbeitern oft am Grundverständnis von Prozessautomatisierung und vor allem die betroffenen Fachabteilungen werden oft wenig bis gar nicht in das Vorhaben involviert. Die Mitarbeiterkommunikation und das Schaffen von Akzeptanz findet in vielen Unternehmen nicht ausreichend Beachtung, dabei ist beides elementar für einen nachhaltigen Implementierungserfolg.

Welche Fragen sollten sich Führungskräfte im Vorfeld stellen? Wie gehen sie Robotic Process Automation richtig an?
Bevor sich Unternehmen näher mit dem Thema Prozessautomatisierung befassen, sollten sie fragen, welche repetitiven Aufgaben für ihre Mitarbeiter am zeitaufwändigsten sind, ob diese bereits standardisiert sind und ob die RPA-Umsetzung ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist. Ist dies der Fall, sollte frühzeitig ein erfahrener Lösungsanbieter mit ins Boot geholt werden, der einen ganzheitlichen und partnerschaftlichen Ansatz verfolgt. Denn eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit ist elementar, um das RPA-Vorhaben erfolgreich zu machen. Gemeinsam gilt es dann, geeignete Prozesse zu identifizieren und diese detailliert zu analysieren. Da kein Prozess wie der andere ist und oftmals zahlreiche Varianten aufweist, ist eine Entwicklung individueller Software-Roboter elementar, um Automatisierungsraten von bis zu 99 Prozent zu ermöglichen und einen fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten. Erst wenn diese nach einer finalen Testphase einwandfrei funktionieren, sollten die virtuellen Mitarbeiter ihre Arbeit im Betrieb aufnehmen.

Geht es bei solchen Projekten nur um Effizienz? Erleben Sie ggf. Skepsis gegenüber der Automatisierung bei den Mitarbeitern?
Nein, es geht dabei keinesfalls nur um den Faktor Effizienz. Sicherlich sind Unternehmen heutzutage aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung immer mehr gefordert, Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Nichtsdestotrotz darf man den Faktor Mensch nicht außer Acht lassen, denn für den Erfolg eines Unternehmens spielen zufriedene und motivierte Mitarbeiter eine wesentliche Rolle. Umso wichtiger ist es, sie auch für die Vorteile von intelligenter Prozessautomatisierung zu sensibilisieren. Gerade im Backoffice und im Kundenservice von Unternehmen ermöglicht die Technologie Mitarbeitern einen Freiraum für mehr kreative, strategische oder dialogorientierte Aufgaben. Dennoch herrscht bei vielen von ihnen oft eine große Unsicherheit und Skepsis, insbesondere, wenn Mitarbeiter direkt von den Veränderungen betroffen sind. Die Ursache liegt dann aber nicht in der Sache an sich, sondern darin, dass sie im Vorfeld nicht ausreichend in den Prozess involviert worden sind und im Unklaren darüber sind, welche Auswirkung die RPA-Implementierung auf ihre Arbeit hat. Hier sollten Unternehmen Aufklärungsarbeit leisten, denn ein nachhaltiger Erfolg ist nur dann gewährleistet, wenn Mitarbeiter hinter einem solchen Digitalisierungsprozess stehen und das Projekt unterstützen.

Frei nach Thorsten Dirks, CEO Telefonica: „Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“ (2015) Welches Potenzial liegt darin, die Prozesse vor der Automatisierung nochmal genau zu analysieren?
Die Analyse bildet das Schlüsselelement einer nachhaltig erfolgreichen Prozessautomatisierung. Wer diesen entscheidenden Schritt vernachlässigt oder gar komplett auslässt, läuft Gefahr, an den Prozessen vorbei zu automatisieren. In der Analyse-Phase entsteht das grundlegende Verständnis vom Zusammenwirken einzelner Prozessschritte. Dabei gilt es, die geeigneten Abläufe zu identifizieren, diese zu verstehen und mit all seinen Varianten genau zu dokumentieren. In enger Zusammenarbeit mit der betreffenden Abteilung wird in Anlehnung daran ein Business Case geschaffen. Das bedeutet, dass der entsprechende Prozess so detailliert wie möglich beschrieben wird. Wird ein Prozess auf Basis einer unzureichenden Analyse automatisiert, sind mangelhafte Ergebnisse und ein damit einhergehender Mehraufwand vorprogrammiert. Erkennt man bei der Analyse, dass der ursprüngliche manuelle Prozess überhaupt keinen Sinn macht, sollte man idealerweise den Prozess an sich optimieren, bevor man ihn automatisiert.

Sicher lassen sich nicht alle Prozesse automatisieren. Wie findet sich „der geeignete Kandidat“ und wie wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis von RPA-Maßnahmen in diesem Zusammenhang bestimmt?
Richtig, nicht alle Prozesse eignen sich für eine Automatisierung, auch wenn RPA fälschlicherweise oft als Allheilmittel für sämtliche Geschäftsprozesse angesehen wird. Wir sehen es daher als einen wichtigen Teil unserer Beratung an, Kunden von der Prozessautomatisierung abzuraten, wenn wir vorab keinen nachhaltigen Implementierungserfolg absehen können. Wenn beispielsweise das Arbeitsvolumen an standardisierten und repetitiven Aufgaben sowie die zu erwartende Kostenersparnis zu gering sind, macht RPA wenig Sinn. Welcher Prozess tatsächlich ideal für die Prozessautomatisierung ist, identifizieren wir in Workshops gemeinsam mit unseren Kunden.

Zum Schluss noch ein Ausblick zur Prozessautomatisierung. Wird das ein kurzfristiger digitaler Trend oder handelt es sich vielmehr um eine flächendeckende Disruption?
Da sich die Automatisierung von Geschäftsprozessen seit einigen Jahren stetig weiterentwickelt, können wir hier nicht mehr von einem Trend sprechen. Umso wichtiger ist es daher, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter dafür sensibilisieren, dass sich die Arbeitswelt und damit auch ihre Tätigkeit durch den Zuwachs neuer Technologien verändern wird. Zudem sollten sie genau beobachten, inwieweit sich Arbeitsprozesse innerhalb ihres Betriebs verändern werden. Nur so können sie ihre Mitarbeiter mittel- bis langfristig auch durch Weiterbildungen auf den Wandel vorbereiten. Gleichzeitig ist aber auch die Politik gefragt, das Thema Bildung auf die zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes auszurichten. Hier nimmt Another Monday bereits seine Verantwortung wahr und plant eine Stiftung zum Thema Connected Learning, um sich für eine zukunftsorientierte Ausbildung stark zu machen. Zudem fördern wir Universitätsprojekte, indem beispielsweise Studenten bei und mit Unterstützung von Another Monday ihre Abschlussarbeiten anfertigen können und direkten Einblick in neue Technologien erhalten.
Wir gehen davon aus, dass das Thema Prozessautomatisierung uns im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung in den kommenden Jahren weiterhin intensiv beschäftigen und damit auch Einfluss auf Ausbildungsmodelle ausüben wird.

Weitere Informationen unter:
https://www.anothermonday.com/

Bildquelle / Lizenz: Copyright Another Monday

Trendprognosen für den Einzelhandel 2018

Trendprognosen der Software AG für den Einzelhandel 2018: Neue Marktanforderungen setzen Reaktionsfähigkeit und lösungsorientiertes Handeln voraus

Darmstadt, 22. Januar 2018 – Die Software AG lieferte heute wesentliche Trendprognosen für den Einzelhandel im Jahr 2018.

„Der Einzelhandel hat im Jahr 2017 einen Wendepunkt erreicht: Einige stationäre Händler sind vom Markt verschwunden, und einige Online-Händler haben Filialen eröffnet. Das Tempo des Wandels ist weiter hoch, deshalb stehen wir auch 2018 vor dramatischen Veränderungen“, so Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland und verantwortlich für die DACH-Region. Vor welchen Herausforderungen steht der Einzelhandel im neuen Jahr? Hier sind die IT-Trends für 2018:

1. Der stationäre Handel muss konkurrenzfähig werden

Filialen, die sich nicht an die Herausforderungen der digitalen Transformation anpassen, können im Wettbewerb nicht mithalten. Allein in den USA mussten 2017 in Summe 8.640 Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von ca. 13,7 Millionen Quadratmetern schließen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen die stationären Geschäfte entweder zu Fulfilment- oder Erlebniscentern werden – oder zu beidem.

Als lokale Fulfilment-Center, die zu einer Beschleunigung der Customer-Journey beitragen, ermöglichen die Filialen von Einzelhandelsketten – insbesondere solche in dicht besiedelten Räumen – eine schnelle Auslieferung der Waren an die Kunden.

2. Den Kunden ein unvergessliches Erlebnis bieten

Der stationäre Handel ist nicht tot, aber er muss sich dringend neu erfinden. Für eine Neuausrichtung müssen stationäre Geschäfte als Erlebniscenter konzipiert werden, in denen Kunden Produkte testen oder eine Marke über praktische Erfahrungen besser kennenlernen. Der Laden muss zum aktiven Knotenpunkt in der Lieferkette werden.

Als Beispiel: Das Unternehmen Toys R Us, das letztes Jahr Insolvenz anmelden musste, bestritt den Wettbewerb ausschließlich über den Preis und das Sortiment (ebenso wie Amazon). Erfolgreicher wäre das Unternehmen vielleicht gewesen, hätte es seine Läden in große Spielecenter umgestaltet, in denen Kinder die angebotenen Spielsachen ausprobieren können.

3. Amazon gibt das Tempo vor

Für den Wettbewerb mit Amazon gibt es kein Patentrezept. Wer bestehen will, muss sich schnell anpassen können und immer wieder mit neuen Geschäftsmodellen und möglichen Umsatztreibern experimentieren.

Schuh-Leasing und Auto-Abonnements sind zwei Beispiele dafür. Schnelle Innovation kann bedeuten: Man setzt eigene Ideen zügig um oder greift die Ideen anderer schnell auf. Fest steht: Gewinner sind die Einzelhändler, die im Handumdrehen die Richtung ändern können.

4. Integrierte Intelligenz nutzen

Dank künstlicher Intelligenz (KI) können Verbraucher über Alexa und Google Home direkt auf ihre bevorzugten Marken zugreifen – oder umgekehrt. Läden werden künftig mit KI-Systemen ausgestattet sein, die genau wissen, wer die Kunden sind, direkt mit ihnen kommunizieren und ihre Kaufhistorie und Kaufpräferenzen kennen und bedienen können. Darüber hinaus werden KI und erweiterte/virtuelle Realität im Handel zunehmend eingesetzt, um Auskunft über die Verhaltensmuster von Kunden zu erlangen. Auch die sprachgesteuerte Datenabfrage in den Geschäften ist immer weiter verbreitet: Mitarbeiter können so in Echtzeit Lagerdaten abfragen. Die Zentrale wiederum erhält Leistungskennzahlen in Echtzeit.

Diese „versteckte KI“, die in den Geschäftsablauf integriert ist und IoT-Technologie nutzt, kann ohne menschliches Zutun auf veränderte Bedingungen reagieren. Daraus resultieren intelligente Lieferketten, die automatisch und ohne den Eingriff des Menschen Bestände umschichten.

5. Lösungsorientiertes Handeln: Die Kundenerfahrung steht im Mittelpunkt

Ob ein Einzelhändler gegen die Konkurrenz bestehen kann, hängt davon ab, ob er für seine Kunden ein Problem lösen kann. Händler sollten sich darauf konzentrieren, Schwierigkeiten ihrer Kunden entlang der Customer Experience zu beseitigen.

Nahezu jedes disruptive Unternehmen hat eine Herausforderung bei der Kauferfahrung seiner Kunden erkannt und Abhilfe geschaffen. Um Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihre Effizienz zu steigern, werden Einzelhändler sich sowohl den eigenen Problemen widmen, etwa wie sie gegen Amazon und andere Konkurrenten bestehen können, als auch den Herausforderungen ihrer Kunden.

6. Von einzelnen Kanälen hin zum „Unified Commerce“

Omnichannel ist seit einiger Zeit in aller Munde, doch getrennte Kanäle sind passé. Wir leben in einer Welt, in der für die Kunden alle Kanäle vollständig verschmelzen. Das neue Schlagwort heißt „Unified Commerce“ – die Verbindung aller Kanäle in Echtzeit.

Viele Einzelhändler kämpfen noch mit dem Omnichannel-Modell und tun sich schwer, eine einheitliche Customer Journey über alle Kanäle hinweg zu erstellen. Wie ein Kunde bei der Rückgabe eines Produktes einen andern Kanal nutzen kann als beim Kauf, bleibt noch herauszufinden. Konsumenten erwarten heute vom Handel, dass er all ihre früheren Interaktionen auf allen Kanälen kennt. Diese Erwartung können jedoch nur wenige Anbieter erfüllen. „Erfolgreiche Händler sind sich darüber im Klaren, dass Kanäle verschwinden werden“, fasst Werner Rieche zusammen.Text

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Über Software AG
Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) unterstützt die digitale Transformation von Unternehmen. Mit der Digital Business Platform der Software AG können Unternehmen besser mit Kunden interagieren, ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und neue Marktpotenziale erschließen. Im Bereich Internet der Dinge (IoT) bietet die Software AG ihren Kunden führende Lösungen zur Integration, Vernetzung und zum Management von IoT-Komponenten sowie zur Analyse von Daten und zur Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Digital Business Platform basiert auf Technologieführerschaft und jahrzehntelanger Expertise bei Softwareentwicklung und IT. Die Software AG beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter, ist in 70 Ländern aktiv und erzielte 2016 einen Umsatz von 872 Millionen Euro.

 

Weitere Informationen:
www.softwareag.com.

Software AG | Uhlandstraße 12 | 64297 Darmstadt | Deutschland

 

Kontakt:
Baerbel Strothmann <baerbel.strothmann@softwareag.com>
Senior Manager Corporate Communications
Tel. +49 (0) 6151 92-1502

Byung-Hun Park <byung-hun.park@softwareag.com>
Senior Vice President Corporate Communications
Tel. +49 (0) 6151 92-2070

 

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Virtual Reality im Museum

Virtual Reality erobert die Museen. Naturkundliche und kunsthistorische Ausstellungshäuser erschließen mit der neuen Technik ungeahnte Dimensionen.

Nur wenige Handgriffe transportieren den Museumsbesucher in eine andere Welt. Auf dem Smartphone wählt man die App aus, das Telefon wird auf der Außenhülle der Virtual-Reality-Brille befestigt, das Gerät wird auf den Kopf gesetzt und mit einem Rädchen das Bild scharf gestellt. Über die wuchtige, steinerne Treppe geht es – virtuell – ins Innere des Gebäudes. Man läuft durch die Eingangshalle, eine weitere Treppe hinauf, einen Gang entlang – und kann sich nun entscheiden, das Museum auf einem vorgegebenen Rundgang, auf einer Tour zu den Meisterwerken oder doch lieber auf eigene Faust zu erkunden.

Projekt Zeitreise | Präsentation der Städelschen Sammlung 1833 Projekt Zeitreise | Präsentation der Städelschen Sammlung 1833 | Foto: Städel Museum

Virtual Reality (VR), das Eintauchen in computergenerierte, interaktive virtuelle Umgebungen, ist in Deutschlands Museen angekommen. Das zeigt zum Beispiel „Zeitreise“, eine Virtual-Reality-App des Städel Museums in Frankfurt am Main. Ein Team um Jochen Sander, den stellvertretenden Direktor des Hauses, hat die App entwickelt. Um sie zu nutzen, ist eine passende Virtual-Reality-Brille des Herstellers Samsung notwendig. Das Besondere an den virtuellen Rundgängen, die diese App ermöglicht: Die Besucher bewegen sich dabei nicht durch eine aktuelle 3-D-Rekonstruktion des Museums, sondern lernen die Ausstellungsräume so kennen, wie sie 1878 eingerichtet wurden, als das Städel am Frankfurter Mainufer eröffnete.

Projekt Zeitreise | das Städel Museum im 19. Jahrhundert Projekt Zeitreise | das Städel Museum im 19. Jahrhundert | Foto: Städel Museum

Während der Besucher vermeintlich durch die alten Räume spaziert, meint er den Holzfußboden knarren zu hören. Er sieht die Bilder, die damals noch dicht an dicht an den Wänden hingen. Und erfährt, dass einige der Malereien, die damals als Meisterwerke präsentiert wurden, schon seit Jahren im Depot lagern. Die Zeitreise-App veranschaulicht so, wie sich die Bewertung von Kunstwerken im Laufe der Jahre verändert hat – und sie zeigt auch, dass die Art, Kunst zu präsentieren, im 19. Jahrhundert noch eine ganz andere war als heute.

Forschungsprojekt Städel-App

Basis für die VR-Rundgänge der Zeitreise-App sind die Ergebnisse eines aufwendigen Forschungsprojekts, für das Jochen Sander die Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte des Hauses unter die Lupe nahm. Neben der App ist auch die Website zeitreise.staedelmuseum.de entstanden. Sie zeigt zusätzlich die Vorgänger des Museums: Bevor der Mäzen Johann Friedrich Städel das Ausstellungshaus am Mainufer bauen ließ, zeigte er seine außergewöhnliche Sammlung – von der auch Zeitgenosse Johann Wolfgang Goethe in begeisterten Worten schwärmte – in seinen Privathäusern. Außerdem gibt es viele Hintergrundinformationen aus dem Forschungsprojekt. Wo die VR-App die Vergangenheit spielerisch erlebbar macht, geht die Website in die Tiefe.

Projekt Zeitreise | Präsentation der Städelschen Sammlung 1833 Projekt Zeitreise | Präsentation der Städelschen Sammlung 1833 | Foto: Städel Museum

Das Frankfurter Städel Museum ist nicht das einzige Ausstellungshaus im deutschsprachigen Raum, das mit der Virtual-Reality-Technologie experimentiert. Am anderen Ende der Stadt, im Senckenberg Naturmuseum, werden seit Mitte November VR-Brillen ausgeliehen, mit deren Hilfe man sich im Dinosauriersaal auf eine Reise in die Vergangenheit begeben kann. Mit einer solchen Brille vor den Augen verwandelt sich der Raum in eine Landschaft mit Farnen und anderen Pflanzen und das Skelett eines Diplodocus-Sauriers beginnt plötzlich, sich zu bewegen.

Virtual Reality im Naturkundemuseum Berlin Virtual Reality im Naturkundemuseum Berlin | Foto: Stefan Höderath/Google Arts & Culture

Und auch das Museum für Naturkunde in Berlin erweckte einen Dinosaurier mittels VR-Technologie zum Leben. Das mehr als 13 Meter hohe Skelett des Giraffatitans ist das Highlight in der Dinosaurier-Halle des Hauses. 3-D-animiert bewegt dieser Urzeit-Dino nun seinen langen Hals durch den Raum, nimmt den Betrachter in den Blick und gibt Brummlaute von sich. Erleben kann man den virtuellen Giraffatitan über eine Google-App oder als 360-Grad-Video auf dem Onlineportal Youtube.

Technik auf dem Vormarsch

Die Liste der Museen, die mittlerweile mit der neuen Technik arbeiten, ist lang. VR-Projekte wurden im Naturhistorischen Museum in Wien, im Staatlichen Naturhistorischen Museum in Braunschweig, im Ozeaneum in Stralsund oder im Berliner Stadtmuseum realisiert. Das Bayerische Nationalmuseum in München experimentiert mit der Augmented-Reality-Technik, bei der sich virtuelle und tatsächliche Realität vermischen. Mit dem iPad lassen sich verschiedene Kunstwerke aus der Sammlung betrachten, auf dem Bildschirm erscheinen Zusatzinformationen zu den Ausstellungsstücken. So macht die Anwendung etwa bei einer Figur des Bildhauers Tilman Riemenschneider das komplette Altarbild sichtbar, zu dem sie früher gehörte.

Virtual Reality im Naturkundemuseum Berlin Virtual Reality im Naturkundemuseum Berlin | Foto: Stefan Höderath/Google Arts & Culture

Eine Frage wird immer wieder gestellt, wenn Museen sich ins Feld der virtuellen Welt vorwagen: Schaden sich die Häuser damit nicht selber? Werden sie, wenn sie ihre Angebote im virtuellen Raum zur Verfügung stellen, dadurch nicht Besucher verlieren? Axel Braun, Pressesprecher des Städel Museums, hat diese Sorge nicht. Im Gegenteil, er ist überzeugt, dass ein Projekt wie die Zeitreise-App helfen kann, neues Interesse für das Museum zu wecken. „Wichtig ist, dass Virtual Reality einen Zusatznutzen bringt, dass mit ihr eben nicht einfach der Museumsbesuch nachgebaut wird.“

Autor:

Goethe-Institut, Alexander Jürgs. Dieser Text ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.

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Neue Lösung für Financial Services analysiert unstrukturierte Daten mit KI

Die neue KI-basierte Lösung Squirro für Corporate Financial Services nutzt das Potenzial unstrukturierter Daten optimal, fördert die Erschließung zusätzlicher Märkte und steigert den Umsatz.

Squirro, führender Anbieter KI-gesteuerter Cognitive-Insights-Lösungen, stellt mit Squirro für Corporate Financial Services eine Software für Corporate Financial Services vor. Sie liefert mit künstlicher Intelligenz geschäftsrelevante Einblicke in die riesigen Mengen an unstrukturierten Daten von Finanzdienstleistern.

Squirro für Corporate Financial Services richtet sich anfangs an drei Segmente in der Finanzdienstleistungsbranche: Investment Banking, Corporate and Institutional Banking und Real Estate. Die KI-basierte Lösung analysiert sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten und ermöglicht Unternehmen ein besseres Verständnis von Kunden und deren Bedürfnissen, von Marktbedingungen und neuen Geschäftsmöglichkeiten.

Gewonnene Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten sind wertvoller als die von strukturierten Daten, aber die meisten Finanzdienstleister profitieren bislang nur von einem winzigen Bruchteil dieser Erkenntnisse. Sie verpassen lukrative Geschäftsmöglichkeiten und können die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Kunden nicht erkennen. Squirro für Corporate Financial Services hilft allen in den Bereichen Investment Banking, Corporate Financial Services oder Real Estate tätigen Unternehmen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Lösung bietet einen 360-Grad-Blick auf Kunden und liefert handlungsrelevante Empfehlungen, wann und wie diese am besten adressiert werden können.

Squirro für Corporate Financial Services verarbeitet Daten von Newsfeeds, Social-Media-Plattformen, Aufzeichnungen von Bilanzkonferenzen, unterschiedlichen CRM-Plattformen und E-Mails und strukturiert die darin enthaltenen Informationen. In Anbetracht einer Vielzahl von Faktoren, die im Bereich Corporate Finance eine Transaktion auslösen oder eine Geschäftsmöglichkeit aufzeigen können, identifiziert Squirro für Corporate Financial Services automatisch die entscheidenden Daten und liefert Handlungsempfehlungen. Finanzdienstleister können dann sofort von diesen Informationen profitieren.

Corporate Financial Services ist ein sehr schnelllebiger, von engen Kundenbeziehungen getriebener Sektor. Entscheidend dabei ist, dass Anbieter als Erste mit einem Interessenten über ein mögliches Geschäft sprechen sollten. Derzeit aber verpassen Finanzdienstleister auf der ganzen Welt Millionen oder gar Milliarden von Geschäftschancen.

Investment Banking, Corporate and Institutional Banking und Real Estate erfordern intensive, manuelle und zeitaufwendige Recherchen in strukturierten und unstrukturierten Daten. Die KI-gesteuerte Automatisierung von Squirro für Corporate Financial Services kann Hunderte von Arbeitsstunden bei der Recherche einsparen und ist genauer und umfassender, als es ein manueller Ansatz je sein könnte.

Squirro für Corporate Financial Services basiert auf der neuen Squirro-Plattform TRINITY, einer fortschrittlichen Technologie, die künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in den Mittelpunkt eines Unternehmens stellt.

„Künstliche Intelligenz war bisher meist nur Hype, aber das wird sich in diesem Jahr ändern“, sagt Dr. Dorian Selz, CEO und Mitgründer von Squirro. „Wenn Unternehmen KI zielgerichtet und nicht als Patentlösung für alle Probleme einsetzen, kommt deren analytische Leistungsfähigkeit optimal zum Tragen. Wir stellen Finanzdienstleistern diese Power jetzt mit Squirro für Corporate Financial Services bereit.“

Weitere Informationen unter:
https://squirro.com/

Cloud PBX: NetCologne launcht Plug & Play Telefonanlage für kleinere Unternehmen

Virtuelle Telefonanlagen sind besonders für mittelständische und größere Unternehmen heute Standard. Dank Hosted PBX-Lösungen gehören sperrige Telefonanlagen der Vergangenheit an – die Telefonie kommt aus der Cloud. Jetzt bringt NetCologne mit Cloud PBX erstmals auch ein Plug & Play-Produkt für kleinere, dynamisch wachsende Unternehmen auf den Markt.

„Bei unserer neuen virtuellen Telefonanlage Cloud PBX funktioniert alles online: Von der Bestellung über die Einrichtung bis hin zur Verwaltung können Unternehmer ihre Bürokommunikation einfach und unkompliziert selbst gestalten“, erklärt Volker Kähler, Bereichsleiter Produktmanagement bei NetCologne. Mit wenigen Klicks wird das Produkt im Online-Store zusammengestellt: www.netcologne.de/cloudpbx.

Plug & Play

Um den Dienst nutzen zu können, sind lediglich ein Internetanschluss und ein IP-fähiges Endgerät notwendig. Auf Wunsch können neben der Nutzung eigener Endgeräte auch passgenaue Telefongeräte online mitbestellt werden. Dadurch, dass der Kunde die Rufnummern nach dem Plug & Play-Prinzip selbst konfiguriert, fallen weder Einrichtungskosten noch Portierungskosten an.

Aktion: 6 Monate telefonieren zum halben Preis

Zum Start des neuen Produkts hält NetCologne eine spezielle Aktion bereit: Während der ersten sechs Monate erhalten Neukunden die Rufnummern zum halben Preis. Damit fallen pro Nebenstelle monatlich 2,95 Euro an (danach 5,90 Euro regulär). Über eine Smartphone-App können auch Mobiltelefone als vollwertige Nebenstellen eingerichtet werden, sodass die Mitarbeiter standortunabhängig arbeiten und trotzdem jederzeit erreichbar sind.

Pay-per-Use

Der Vorteil für kostenbewusste Unternehmer: Die Anzahl der genutzten Rufnummern kann monatlich flexibel verändert werden. Durch den Pay-per-Use-Mechanismus werden nur die Nummern bezahlt, die tatsächlich aktiviert sind, ohne dass die übrigen verloren gehen. Somit ist Cloud PBX die ideale Lösung für dynamisch wachsende Unternehmen.

Weitere Informationen unter:
www.netcologne.de/cloudpbx

Anleger setzen auf Green Buildings

Heutzutage muss bei Alt- und Neubauten die Energieeffizienz im Vordergrund stehen. Schließlich ist der Immobiliensektor für mehr als ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs und des globalen Co2-Ausstoßes verantwortlich. Die Experten von Agora-Energiewende schätzen, dass allein durch das Mehr an Effizienz der Energieverbrauch der Gebäude bis 2030 um 25 Prozent gesenkt werden kann.

 

„Wir können die Energiewende bis 2050 nur schaffen, wenn alle verfügbaren Energieeffizienz-Technologien eingesetzt werden und man die Infrastrukturen für Strom, Gas und Öl mit erneuerbaren Energieträgern umsetzt“, erklärt UDI-Geschäftsführer Georg Hetz, der mit seinem Unternehmen zu den Pionieren ökologischer Geldanlagen zählt und im Immobilienbereich längst auf Green Buildings setzt. „Natürlich kann sich nicht jeder solch eine Immobilie leisten und von der Wertsteigerung profitieren. Damit aber private Anleger dennoch in diesen Genuss kommen, haben wir bereits die zweite Festzins-Anlage für ökologische und nachhaltige Immobilien aufgelegt, den UDI Immo Sprint FESTZINS II.“

 

Die UDI beschäftigt sich im Augenblick mit energieeffizienten Geschäftshäusern und grünen Wohnimmobilien. Im Gewerbebereich entsteht ein Boardinghaus in Boxdorf bei Nürnberg und direkt nebenan ein Aparthotel in einer Aufstockung. Weitere Projekte dieser Art sind im Hansa-Park Nürnberg und in Niederrad bei Frankfurt geplant. Besonders am Herzen liegen dem Unternehmen aber zwei Wohnparks in der Metropolregion Nürnberg und man hofft, bei diesen Projekten neue Nachhaltigkeitsstandards setzen zu können.  Einer entsteht in Roth und ein weiterer in Burgthann-Mimberg, nahe Neumarkt. „Ich möchte das Beispiel Burgthann herausgreifen“, so Hetz. „Hier sollen bis zu 30 Wohnungen und 23 Ein-/Zweifamilienhäuser auf dem ehemaligen Gelände einer Fensterfabrik entstehen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass nur ökologisch einwandfreie und möglichst lokal beschaffbare Baustoffe verwendet werden. Auf imitierte Baustoffe – wie beispielsweise PVC und Styropor – versuchen wir ganz zu verzichten.“ Soweit es rechtlich möglich sei, wolle man die Gebäude geothermisch heizen und kühlen. Regenwasser solle gesammelt und als Brauchwasser verwendet werden und im Innenbereich würden nur geschirmte Elektroinstallationen errichtet. Man hat also voraus gedacht. Ein überdachtes Parkdeck erspart hohe Kosten für eine Tiefgarage und den Eigentürmern und Mietern sollen einige Elektroautos im CarSharing-Verfahren zur Verfügung gestellt werden. „Die geringeren Nebenkosten, ein gesundes Raumklima und eine umweltfreundliche Bauweise machen diese ökologischen Gebäude besonders werthaltig und gefragt“, erklärt Hetz weiter.

 

Die Immobilienprojekte der UDI sind bereits in der Planungs- oder Bauphase und können mit den Geldern des UDI Immo Sprint FESTZINS II realisiert werden.

 

Eckdaten des Fonds:
  • Feste Zinsen von 4% auf 4,25% p.a. steigend
  • Zinsen werden auf das Kapital aufgeschlagen und mitverzinst
  • Anlegerfreundliche Laufzeit von knapp 3,5 Jahren
  • Vorzeitige Kündigung zum 30.6.2020 möglich
  • Mindestbeteiligung 5.000 Euro

 

„Man kann diese Anlageform natürlich nicht mit einem Sparbuch vergleichen. Unsere Festzinsanlagen sind Nachrangdarlehen mit festen Zinsen, sie haben also unternehmerischen Charakter. Da wir aber auf ausgesuchte und überschaubare Einzelprojekte setzen, wissen unsere Anleger genau, wofür sie ihr Geld investieren“, schließt Hetz.

Weitere Informationen unter:
www.udi.de

„Durch den Kunden inspiriert“

Wie Marken ihre Werte in die Zeiten der Digitalisierung „hinüberretten“ können, erklärt Stefan Maack, Head of User Experience & Brand Strategy beim Digital-Business-Experten ARITHNEA aus Neubiberg bei München.

Herr Maack, die Digitalisierung stellt ganze Geschäftsmodelle auf den Prüfstand und ist datengetrieben. Eine „Marke“ hingegen definiert sich fast immer auch über Emotionalität. Welche Spannungsfelder können sich ergeben?
Der Fokus liegt heute auf den Erfahrungen, die ein Kunde mit einer Marke macht. Während Marken sich früher über Produkte und Qualität definiert haben, müssen sie heute Erfahrungen designen, die dem Markenversprechen gerecht werden müssen. Dabei geht es immer um den Customer Value, also den Mehrwert für den Kunden. Ich denke daher nicht, dass hier Spannungsfelder entstehen. Ich bin davon überzeugt, dass Daten als Basis helfen, entsprechende Informationen zu destillieren, um dem Kunden einen echten Mehrwert im seinem Bedarfskontext zu bieten. Das heißt, Funktion und Emotion müssen sich optimal ergänzen. Das Spannungsfeld entsteht meiner Meinung nach eher zwischen Menschen und Marken, wenn die Marke nicht konsequent auf die Bedürfnisse des Menschen eingeht. Kunden denken nun mal nicht in Omnichannel und Multi-device. Kunden denken in Bedarf.

Mit einer Marke verbinden sich immer auch Werte. Wie setzen Unternehmer diese ins Verhältnis zur Digitalisierung?
Die digitale Transformation einer Marke, darf ihre Wertewelt in keinem Fall kompromittieren. Im Kern geht es darum, was eine Marke bedeutet und die Idee, wie diese Bedeutung umgesetzt werden kann. Unternehmen müssen den Mehrwert der Technologie erkennen und konsequent für ihre Markenbildung nutzen. Digitalisierung ist zwar auch eine technische Herausforderung. Es ist jedoch eine viel größere Herausforderung für die Struktur der Organisation und deren Prozesse. Wenn sich Unternehmen mit Haut und Haaren auf die Digitalisierung einlassen und diese in der DNA des Unternehmens verankern, können sie ihre Marke zukunftssicher gestalten. Das Ziel muss es sein, Komplexität zu reduzieren und Mehrwerte zu schaffen und zwar entlang der gesamten Customer Journey. Eine Marke kann heute viel näher und direkter mit dem Menschen in Kontakt treten, dass muss ein Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung nutzen.

Kunden denken nicht in Omnichannel und Multi-device. Kunden denken in Bedarf.

Die „Digitalisierung der Marke“ ist ein abstrakter Prozess. Können Sie uns anschauliche Beispiele geben aus Ihrer Praxis?
Im Rahmen der Digitalisierung muss eine Marke auch ihre Corporate Identity, sprich ihr Erscheinungsbild, digitalisieren. Wir reden hier über dynamische und interaktive Kanäle. In der Digitalisierung gibt es verschiedene Konventionen, die beispielsweise althergebrachte Corporate-Design-Regeln herausfordern. Audi wäre hier exemplarisch zu nennen – die machen das wirklich gut und passen ihr Erscheinungsbild konsequent an die digitalen Möglichkeiten an.

Wie gehen Sie bei konkreten Projekte vor?
Wir arbeiten in Phasen – von der Initiierung zur Visions- und Zielerarbeitung über die Basis in punkto Strategie und Technik bis hin zur agilen, iterativen Umsetzung und konsequenten Weiterentwicklung. Wir halten es hier wie Steve Jobs, der einmal sagte “You’ve got to start with the Customer Experience and work back toward technology, not the other way round”. Wir fangen daher bei den Kunden unserer Kunden und deren Bedarf an und gestalten die Lösung um dieses Wissen herum.

Welche wiederkehrenden Schwierigkeiten bzw. Beratungsbedarfe erleben Sie in diesem Kontext?
Die größte Herausforderung für Unternehmen, die uns immer wieder begegnet, ist das Change Management. Wie gesagt, Digitalisierung ist kein Thema, dem sich Unternehmen halbherzig widmen sollten. Digitalisierung muss Einzug in die DNA des Unternehmens halten. Sie muss das Denken und Handeln bestimmen und konsequent alle Bereiche des Unternehmens durchziehen. Das fängt bei der technischen Basis an und geht über das Marketing zum Vertrieb bis hin zum After Sales. Insbesondere bei B2B-Unternehmen begegnet uns oft Hilflosigkeit und Ohnmacht. Und gerade diese Firmen müssen die Herausforderung angehen, denn ihre Kunden ändern ihre Erwartungen vor allem aufgrund der Erfahrungen, die sie privat als „digitale Konsumenten“ machen.

Digitalisierung muss Einzug in die DNA des Unternehmens halten.

Wie sorgen Sie für die konkrete technische Umsetzung?
Wir arbeiten in interdisziplinären Teams und bedenken die technischen Möglichkeiten schon in der Konzeption, dem Design und dem Frontend. Wir arbeiten sozusagen in digitalen Kollektiven nach dem Design-Thinking- und Atomic-Design-Ansatz.

Wie wirkt die Digitalisierung und die zunehmende Konvergenz von Technologien auf ARITHNEA selbst?
Es gibt einige Faktoren, an denen keiner mehr vorbeikommt, daher müssen wir immer mit den Entwicklungen schritthalten und auf dem neuesten Stand sein, was die Technologie, den Wettbewerb und das Kundenverhalten angeht. Wir haben dafür ein Innovationsteam bei ARITHNEA etabliert und arbeiten zudem sehr eng mit unserem Mutterkonzern, dem IT-Dienstleister adesso, an diesem Thema.

Welche Trends sehen Sie in diesem Kontext als treibend an?
Da wären zum einen „As-a-Service-Modelle“, also neue Geschäftsmodelle auf Basis technologischer Möglichkeiten. Zum anderen sehe ich als Trend die neue Art der Mensch-Maschine-Interaktion, beispielsweise Sprach- und Home-Assistenten, die sich zu digitalen Butlern entwickeln oder Wearables, die unter die Haut implantiert werden. Außerdem das Thema „Customer Obsession“ statt wie bisher „Customer Centricity“ – soll heißen, nicht auf den Kunden ausgerichtet, sondern durch den Kunden inspiriert.

Weitere Informationen unter:
www.arithnea.de

Kubernetes: Open-Source-Automatisierung für Container

Container sind in der Software so genannte komplette Laufzeitumgebungen, die sich bequem von einem Computer zum nächsten verschieben lassen. Eine stark vereinfachte Erklärung: Hinter dem Begriff der Laufzeitumgebung befindet sich ein kompletter Zustand eines Computersystems. Also Software die verwendet wird inkl. aller untereinander vorhandener Verknüpfungen. Aber im Gegensatz zur Virtualisierung sind diese Container soweit „abstrahiert“, dass sie kein Betriebssystem mehr besitzen. Das ist dahingehend praktisch, falls Software bzw. Dienste wie etwa der eigene Web-Shop oder die CRM-Datenbank umziehen müssen. Statt einer neuen Infrastruktur in Form von Server, Betriebssystem und aller benötigten Programme wird im Zielsystem nur noch der Container aufgesetzt. Dies ist natürlich im großen Maßstab auch extrem kostenrelevant, weswegen wir Carlos Sanchez, Engineer beim Software-Spezialisten CloudBees gefragt haben, uns ein kurzes Q&A zur Open-Source-Infrastrukturumgebung für Container, Kubernetes, zu geben.

Wie würden Sie für die, die nicht wissen, was Kubernetes ist, diese Technologie zusammenfassen?
Kubernetes ist ein Open-Source-System mit dem man die Bereitstellung, Skalierung und den Betrieb von Containern automatisieren kann. Es handelt sich um eine Cluster-Technologie, die es ermöglicht, Container im großen Maßstab zu betreiben und Anwendungen isoliert über große Rechenzentren hinweg auszuführen.

Wie und warum hat aus Ihrer Sicht Kubernetes überhaupt an Bedeutung erlangt und warum brauchen wir Kubernetes?
Die Docker-Technologie hat Container wirklich erfolgreich gemacht. Google betreibt seit einigen Jahren Milliarden von Containern. Kubernetes wiederum ist aus Googles Erfahrungen mit dieser Größenordnung an Container hervorgegangen. Das hat dazu geführt, dass Google die Technologie in die Open-Source-Welt gebracht hat, um anderen Unternehmen das Management von Containern zu erleichtern. Wir brauchen Kubernetes, weil Container für große und kleine Unternehmen immer wichtiger werden und Entwicklungsteams sich damit konfrontiert sehen, in massiv verteilten Umgebungen zu operieren und Software schneller mit DevOps und Continuous Delivery zu liefern. Alles, was in diesem Zusammenhang den effizienten Betrieb und das Management von Containern vereinfacht, wurde von Unternehmen immer wieder verstärkt nachgefragt.

Im Wesentlichen ist Kubernetes ein Open-Source-System – aber wie viele Entwickler tragen tatsächlich einen Code zu einem solchen infrastrukturellen System bei?
Insgesamt sind es derzeit mehr als 1.400 Beteiligte. Beispielsweise gehören Google, Red Hat und Microsoft zu den 1.400. Amazon und Alibaba sind in letzter Zeit zu den größten Unternehmen geworden, die sich dieser Technologie annehmen. Als Überwachungsinstanz dieser Technologie fungiert die Cloud Native Computing Foundation.

Carlos Sanchez, Engineer bei CloudBees, gibt es kurzes Q&A für die Cloud-Infrastruktur Kubernetes

Carlos Sanchez, Engineer bei CloudBees, gibt es kurzes Q&A für die Cloud-Infrastruktur Kubernetes

Bedeutet die Technologie von Container letztendlich, dass jede einzelne Komponente mehr Rechenschaft ablegen muss, wenn es darum geht, ihren Zweck und ihre Fähigkeit, einen bestimmten Output oder eine bestimmte Funktion zu liefern?
Container werden typischerweise mit Microservices-Architekturen in Verbindung gebracht. Von jeder Komponente wird erwartet, dass sie einen bestimmten Auftrag erfüllt. Die Komponenten haben einen Zweck und sie haben Ein- und Ausgänge, die durch diesen Auftrag und APIs gekennzeichnet sind. Auch muss jede Komponente in der Lage sein, die übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Darüber hinaus sollten die Komponenten unabhängig sein und eine sehr spezifische Rolle in der Architektur spielen, in der Hunderte oder Tausende dieser Dienste nebeneinander existieren.

Wann muss man nicht auf Kubernetes zurückgreifen?
Kubernetes ist ein komplexes System. Es ist nur dann sinnvoll, die Technologie einzusetzen, wenn das Unternehmen über die Größenordnung verfügt, das den Einsatz wirklich rechtfertigt. Wenn beispielsweise nur eine oder zwei virtuelle Maschinen verwendet werden oder wenn keine anspruchsvollen Anforderungen gegeben sind, ist der Einsatz von Kubernetes nicht notwendig – Docker sollte dafür ausreichen. Die aktuellen Cloud-Angebote von Google oder Azure machen es wirklich einfach, mit Kubernetes zu beginnen und von dort aus, wenn notwendig, zu skalieren.

Können Sie uns die Kubernetes Pods erklären?
Ein Kubernetes Pod ist im Wesentlichen eine Gruppe von Containern, die zusammen im selben Host laufen. Diese Container haben bestimmte Eigenschaften, z.B. teilen sie sich denselben Netzwerkraum und dieselben Ressourcen.

Wie stellt sich das Fehlerpotential im Hinblick auf den Umgang und die Implementierung von Kubernetes dar?
Das fängt bereits bei der Installation an… Es handelt sich um eine komplexe Software, die ein gewisses Know-how erfordert. Aus diesem Grund greift man in der Regel stattdessen auf Google Kubernetes Engine oder Azure Container Services zurück. Allerdings gibt es eine zunehmende Anzahl von Tools, sowohl im Open Source als auch im kommerziellen Bereich. Tools wie kops, kube-aws oder kubeadm helfen dabei, eine korrekte Installation durchzuführen. Wenn keine der genannten Anwendungen bei der Installation eingesetzt wird, ist es wahrscheinlicher, dass während des Installationsvorgangs ein Fehler unterläuft.

Wie steht CloudBees zu Kubernetes?
Wir haben uns verpflichtet, Kubernetes zu unterstützen. Auch die Branche hat sich eindeutig dafür entschieden und unsere Lösung CloudBees Jenkins Enterprise läuft bereits auf diesem System.

Wie wird sich Kubernetes Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln?
Es wird eine zunehmende Zahl und Vielfalt von Kubernetes-Angeboten unterschiedlicher Anbieter geben – nicht nur von Cloud-, sondern auch von OS-Anbietern. Kubernetes wird das De-facto-Betriebssystem für Cluster. Darüber hinaus wird Kubernetes sich zu einem Standard-API entwickeln, das es Unternehmen ermöglicht, Cluster-Architekturen auszuführen. Zurzeit sehen wir, dass Cloud-Anbieter ihre Infrastruktur so modulieren, um Kubernetes ohne Server betreiben zu können. Anbieter werden Kubernetes demnach als Service anbieten, mit dem Unternehmen Container in der Cloud betreiben können, ohne sich wieder um Maschinen kümmern zu müssen.
Beispielsweise hat AWS (Amazon Web Services) bereits angekündigt, ein solches Angebot zu offerieren, und dieser Trend wird sich auch bei anderen Anbietern durchsetzen

 

Neue Spielregeln im Personalwesen

Gastbeitrag von Christian Förg, General Manager EMEA-Region bei Saba.

Die Digitalisierung ist ein Zeitalter der disruptiven Veränderungen, das Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellt und Innovation von allen Unternehmensabteilungen fordert – auch vom Personalwesen. Denn nicht nur die Geschäftsbedürfnisse steigen und werden zunehmend komplexer, auch die Belegschaft verändert sich. Mitarbeiter sind heute anspruchsvoller und diverser als je zuvor.

Das Consulting-Unternehmen Deloitte hat in seiner globalen Human Capital Trendstudie 2017 neue Spielregeln für das digitale Zeitalter aufgestellt. Diese Regeln sind eine Orientierungshilfe für Unternehmen, damit sie in Zeiten des digitalen Umbruchs weiterhin erfolgreich wirtschaften können. Auch HR-Abteilungen sind davon betroffen: Sie müssen die steigenden Bedürfnisse der Mitarbeiter erfüllen und zugleich zum Geschäftserfolg beitragen. Deshalb identifizierte Deloitte zehn Top-Trends, die Human Resources im Zuge der Digitalisierung verändern werden: Auf drei davon, die „Organisation der Zukunft“, eine „Führung im Umbruch“ sowie ein „neues Karrierekonzept“ fokussiert sich Saba Software, ein globaler Anbieter von nutzerzentrierten Talentmanagement-Lösungen, in diesem Artikel.

Die Organisation der Zukunft

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung stehen Unternehmen unter dem Druck, immer flexibler, agiler und innovativer zu wirtschaften. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen die Organisation der Zukunft gestalten. Doch wie sieht diese Organisation aus? Ein zukunftssicheres Unternehmen muss agil, kundenorientiert und flexibel aufgestellt sein. Dazu gehört auch, dass streng hierarchische Strukturen, wie sie in den meisten deutschen Firmen immer noch gelebt werden, aufgebrochen werden. Stattdessen bedarf es flexibler Netzwerke, in denen sich Mitarbeiter frei bewegen können, um Informationen und Wissen teamübergreifend und transparent zu teilen.

Das flexible und nutzerzentrierte Talentmanagement-System Saba Cloud ist konsequent auf diese neuen Herausforderungen ausgerichtet. Dank eines nutzerzentrierten User-Interfaces können Firmen ihre Mitarbeiter individuell ausbilden, motivieren und somit optimal in das Unternehmen integrieren. Zudem können Mitarbeiter mit Saba Cloud Lerninhalte mit ihren Kollegen teilen, um neue Kollaborationsmöglichkeiten zu schaffen. Um die Lernentwicklung und den Lernbedarf der Mitarbeiter zu überprüfen, bietet das Talentmanagement-System zudem vielseitige Reporting-Funktionen. Dieses transparente Performance-Management hilft allen Beteiligten, erfolgreicher zu sein – dem einzelnen Mitarbeiter, dem Team, und schließlich dem gesamten Unternehmen.

Karriere und Lernen

Das Konzept von Karriere verändert sich grundlegend. Statt ein ganzes Leben lang in einem einzigen Unternehmen tätig zu sein, leben Mitarbeiter heute vermehrt flexible Karrieremodelle, in denen auch längere Ruhezeiten oder eine völlige Umorientierung keine Seltenheit sind. Deshalb sind lebenslanges Lernen und die Möglichkeit, selbstständig neue Fähigkeiten zu erwerben, zunehmend wichtig. Infolgedessen sollten Unternehmen auf flexible, individualisierte Lernmodelle setzen, um den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter gerecht zu werden.

Auch Lerngewohnheiten und -technologien haben sich im Zuge der Digitalisierung weitgehend verändert. Mitarbeiter lernen heute nicht mehr nur in Präsenztrainings und Onlinekursen, sondern eigentlich immer und überall. Sie fordern individualisierte Inhalte, die ihren Aufgabenbereichen, ihrem Wissensstand und ihren Interessen entsprechen. Deshalb suchen sie sich vermehrt informelle Lernangebote. Das Internet bietet dafür eine schier unendliche Vielfalt an Inhalten – Blogs, Wikis, Webinare oder Videos.

Um Unternehmen zu ermöglichen, dem Wunsch ihrer Mitarbeiter nach individuellem, flexiblem Lernen nachzukommen, bietet Saba das neue Feature Saba Discovery an. Damit haben Mitarbeiter die Möglichkeit, informelle Lernangebote im Internet zu finden und mit Hilfe eines browser-basierten Bookmarklets in die unternehmensinterne Lernplattform zu integrieren. Lernende erstellen so ihre individuellen Lernpläne und teilen sie mit ihren Kollegen. Das ist Bestandteil einer kollaborativen Lernstrategie und gibt Mitarbeitern mehr Flexibilität beim Lernen und der Weiterentwicklung eigener Karrierewege.

Führung im Umbruch

Wenn Teamstrukturen aufweichen, müssen sich auch Führungskräfte weiterentwickeln. Die Unternehmensführung sieht sich heute mit einer Menge neuer Anforderungen konfrontiert. Sie muss auf die Auswirkungen der Digitalisierung reagieren, um Mitarbeiter bestmöglich zu betreuen und durch die Digitale Transformation zu leiten. Neben dem sicheren Umgang mit digitalen Technologien gehört vor allem ein neuer Führungsstil zu den Kompetenzanforderungen eines „Digital Leaders“. Denn in der Organisation der Zukunft wird gute Führung vor allem als Teamleistung verstanden.

Führungskräfte müssen die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitern, Teams und Abteilungen stets im Auge behalten, was eine Aufgabe mit vielen Facetten ist: Sie müssen die Lernentwicklung und den Lernbedarf ihres Teams einschätzen, Bedürfnisse und Probleme ermitteln und darauf eingehen, Kollaboration zwischen Teams fördern sowie alle Anstrengungen schließlich an den Geschäftszielen ausrichten. Ein effektives Lernmanagement-System mit transparenten Reporting-Funktionen ist das beste Werkzeug dafür. Ergänzend eignen sich 1:1-Meetings als wertvolles Feedback-Tool, das Aufschluss über Lernanforderungen und -erfolge der Mitarbeiter gibt.

Diese 1:1-Meetings sollten regelmäßig stattfinden, zum Beispiel einmal im Monat. Dann bieten sie die Chance, zu jedem Mitarbeiter eine gute Beziehung aufzubauen, um sowohl Feedback zu geben, als auch einzuholen. Schwerpunkt des Gesprächs sollte nicht nur die laufende Arbeit sein, sondern auch zukünftige Herausforderungen. So wird sichergestellt, dass Mitarbeiter alles haben, was sie brauchen, um erfolgreich arbeiten zu können. Effektive 1:1-Meetings schaffen Vertrauen und haben positiven Einfluss auf das Engagement der Mitarbeiter. Zudem helfen sie, die Ziele von Mitarbeitern und Unternehmen miteinander in Einklang zu bringen. Führungskräfte sollten diese Gespräche also nicht als lästige Pflicht sehen, sondern als Teil eines ganzheitlichen Talentmanagement-Ansatzes.

Ganzheitliches Talentmanagement

Kontinuierliches Lernen, Performance-Management und Feedback sind dicht miteinander verwoben und bilden die Basis für die Talententwicklung im Unternehmen. Um mit den Veränderungen der Digitalen Transformation Schritt halten zu können, sollten Unternehmen deshalb auf einen ganzheitlichen Talentmanagement-Ansatz setzen. So entsteht eine Win-Win-Situation, denn von einem ganzheitlichen Talentmanagement profitiert nicht nur der oder die Einzelne, sondern das gesamte Unternehmen.

Über den Autor:

Christian Förg ist General Manager für die EMEA-Region bei Saba. Seit seinem Eintritt bei Saba als Regional Vice President EMEA im Jahr 2011 hat Christian Förg zahlreiche erfolgreiche Programme zur Förderung des Kundenerfolgs geleitet. Als erfahrene HR-Führungskraft hat Förg Teams für HR-Systeme in Unternehmen wie HP, Compaq und Media-Saturn geführt. Er verfügt über ein profundes Verständnis der Marktdynamik und der geschäftlichen Anforderungen von Kunden. Als General Manager von Saba für die EMEA-Region ist er für sämtliche Markteinführungsinitiativen in Europa, im Nahen Osten und in Afrika verantwortlich.

Weitere Informationen unter:
https://www.saba.com/de/

Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Saba Software

Bildquelle / Lizenz Portrait Christian Förg: Saba Software

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Zukunftsforum 2018: Zukunftsräume schaffen!

Die Transformation unserer Arbeitswelt ist in vollem Gange. Neue Technologien bringen nicht nur neue Geschäftsmodelle und Produkte mit sich, sondern haben tiefgreifende Auswirkungen auf organisatorischer, personeller und infrastruktureller Ebene. Unter dem Titel »Zukunftsräume schaffen! Neue Perspektiven für die Arbeit« startet das Fraunhofer IAO mit seinem Zukunftsforum 2018 in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF ausgerufene Wissenschaftsjahr »Arbeitswelten der Zukunft«.

Dass die Digitalisierung bestehende Geschäftsmodelle und gewohnte Arbeitsweisen radikal verändert, steht inzwischen nicht mehr in Frage. An Stelle einer gewissen Schockstarre zu Beginn der digitalen Transformation sind mittlerweile vielerorts Neugierde und Experimentierfreude gerückt. Gut so, denn die aktive Gestaltung von Zukunftsräumen – organisatorisch, personell und infrastrukturell – die es uns ermöglicht, schnell und agil zu sein, das Nebeneinander von Bewährtem und Neuem zu verknüpfen und die Innovationskraft unserer Mitarbeitenden abzurufen, stellt einen essenziellen Baustein dar, um in stürmischen Zeiten erfolgreich zu navigieren.

Wie wir gemeinsam unsere Arbeitswelt der Zukunft gestalten können, beleuchtet das Fraunhofer IAO im Rahmen des Zukunftsforums 2018 mit Experten aus dem In- und Ausland aus unterschiedlichsten Perspektiven. Im Fokus stehen einerseits Trends, Zukunftsszenarien und Prognosen, andererseits praxisnahe Beispiele, die zeigen, wie es gelingen kann, dass sowohl Unternehmen als auch jeder Einzelne an den Chancen der Veränderungen partizipieren und nicht an deren Herausforderungen scheitern.

Das Fraunhofer IAO lädt dazu ein, auf dem Zukunftsforum 2018 selbst Teil einer neuen Arbeitswelt und -organisation zu werden. Als Plattform für Inspiration und Kooperation bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, aktuelle und vielfältige Erfahrungen aus den Innovationslaboren der Forschung und jenen der Unternehmen zu teilen sowie neue Perspektiven für eine neue Arbeitswelt zu entwickeln.

Weitere Informationen unter
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/veranstaltungen/eventdetail/442/-/zukunftsforum-2018-zukunftsraeume-schaffen.html

Warum Unternehmen von der EU-DSGVO profitieren

Wenn im Mai 2018 die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft tritt, sollten Unternehmen dies als Chance nutzen. Denn durch den Einsatz personalisierter Sicherheitslösungen können sie das Vertrauen ihrer Kunden stärken. Diesen Rat gibt jetzt EfficientIP, führender internationaler Softwarehersteller und DDI-Experte (DNS, DHCP, IPAM). Daten-Compliance bewahre Unternehmen nicht nur vor hohen Bußgeldern, sondern verbessere langfristig auch ihr Image und die Kundenbindung. Im Folgenden erläutert EfficientIP, von welchen Vorteilen Unternehmen bei Einhaltung der neuen Richtlinien profitieren können und welche Rolle hierbei DNS-Server spielen.

Primäres Ziel der EU-DSGVO ist der Schutz personenbezogener Daten. Um den optimalen Umgang mit ihnen zu gewährleisten, sollten Unternehmen verstärkt auf die Sicherheit ihres Domain Name Systems (DNS) achten. Da DNS-Server selten überwacht und analysiert werden, fallen der unbefugte Zugriff von Hackern und der anschließende Datendiebstahl oftmals nicht auf. Laut dem im Juni 2017 veröffentlichen Global DNS Threat Survey Report von EfficientIP, waren 38 Prozent der deutschen Unternehmen einem DNS-Angriff ausgesetzt. Durch die Implementierung eines hochsicheren DNS-Systems als Gatekeeper, können Unternehmen verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen sowie blockieren und so die Vertraulichkeit aller Daten gewährleisten.

Einhaltung von Richtlinien für eine bessere Kundenbeziehung

Derzeit verbinden viele Unternehmen die EU-DSGVO in erster Linie mit hohen Bußgeldern und stehen vor der Klärung zahlreicher technischer, organisatorischer und juristischer Fragen. Doch es gibt gute Gründe für die neue Datenschutzregelung: Denn nur wer seine veraltete Legacy-Firewall-Lösung austauscht und mit einem zusätzlichen Security-Layer ausstattet, kann sein Geschäft auf eine datenzentrierte Zukunft ausrichten. Setzen Unternehmen auf vollständige Transparenz beim Umgang mit Kundendaten, wirkt sich dies positiv auf ihr Ansehen aus. Sicherheitsbewusste Kunden werden ihr Augenmerk vermehrt auf Compliance-Dienstleister richten, die Bedrohungen frühzeitig aufdecken und die neuen Datenschutzrichtlinien einhalten.

Verlässlicher Datenschutz verbessert den Ruf des Unternehmens

Datendiebstahl und Systemausfälle sind ernstzunehmende Gefahren, da sie nicht nur finanzielle Auswirkungen haben sondern auch einen dauerhaften Image-Schaden verursachen. Verliert ein Unternehmen durch einen Hackerangriff personenbezogene Daten, ziehen betroffene Kunden oft in Erwägung, gerichtliche Schritte einzuleiten und einen anderen Anbieter aufzusuchen. Es sind die kompromittierten Unternehmen, die für den Schaden eines Hacker-Angriffs aufkommen müssen und mit einem Verlust von Zeit, Geld und Ansehen bestraft werden. IT-Verantwortliche stehen daher vermehrt in der Pflicht, das Risiko von Datendiebstahl zu reduzieren und sicherzustellen, dass ihre Sicherheitslösung umfassend und jederzeit einsatzbereit ist.

„Die Neuordnung des Europäischen Datenschutzes ist daher mehr als ein lästiges Übel, das es umzusetzen gilt. Sie unterstützt Unternehmen, sowohl Kunden zu binden als auch neu dazu zu gewinnen“, erklärt Hervé Dhelin, Vice President Strategy bei EfficientIP. „Vorrausschauende Unternehmen bereiten sich bereits vor Ablauf der DSGVO-Frist im Mai 2018 entsprechend vor und werden kurz- und langfristig von zukunftsweisenden Sicherheitslösungen profitieren.“

Weitere Informationen unter:
www.efficientip.com/de

Smart Citys = Digital Citys?

Durch die Digitalisierung haben deutsche Städte gute Chancen, die dringlichen Herausforderungen bei den Themen Umweltschutz, Verkehr und Ressourcenknappheit anzugehen.

Einige Städte haben schon bewiesen, dass es bereits heute möglich ist, durch Digitalisierung die Standortattraktivität und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Jedoch erst im Rahmen eines kooperativen und digitalen Beziehungsgeflechts zwischen Bürgern, Stadtverwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden unsere Städte wirklich „smart“.

Die schlaue und nachhaltige Stadt der Zukunft baut auf das Internet of Things and Services. Potentiale durch „Sharing & Co.“ fördern z.B nachhaltige und energieeffiziente Mobilitätslösungen zu Tage. Viele attraktive Chancen für Unternehmen, die mit neuer Technologie und Ideen die akuten Herausforderungen im Umweltschutz und Verkehr lösen können. In Form von Interviews und Fallbeispielen zeigt die Redaktion Chancen durch Digitalisierung für Städte und Kommunen auf. Ziel ist es, dazu beizutragen, dass diese besser erkannt werden.

 

Themen und Inhalte:

 

Digitale Ökosysteme für Städte
Digitalisierung

Open-Government
Beteiligung ist Alles!

Smart Services für Smart Citys
Nachhaltig und energieeffizient

Sharing & Co.
Schnelle Veränderung durch alte Philosophie

Urbane Logistik
Transporte in die Stadt der Zukunft

Smart Home
Lösungen für Zuhause

Facilities Management
Nachhaltige Gebäude

Vernetzte Mobilität
In vernetzten und zusammenhängenden Mobilitätssystemen denken

 

 

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Datenschutz Deutschland: Die EU-DSGVO

In Sachen Datenschutzgrundverordnung fehlt hierzulande noch der Schwung. Viele Umfragen zeigen, dass es für deutsche Unternehmen eine besondere Herausforderung darstellt die EU-DSGVO pünktlich bis zum 25. Mai 2018 umzusetzen. Viele Fragen stehen noch im Raum. Alle Abteilungen im Unternehmen sind gefragt und gefordert.

Doch was kostet die Implementierung und Umsetzung der neuen Richtlinie. Was muss umgesetzt werden? Im Kontext der nächsten TREND-REPORT-Ausgabe gibt die Redaktion dem Thema Raum um Änderungen und ihren Nutzen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven zu thematisieren.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft.

 

Themen und Inhalte:

Bußgelder und Sanktionen
Was passiert, wenn nichts geht?

Was kostet uns die EU-DSGVO?
Referenzen erfolgreicher Implementierungen

Der Datenschutzbeauftragte im Wandel
Neue Herausforderungen meistern…

Pflichten für Unternehmen
Die Datenschutz-Grundverordnung statuiert neben altbekannten Pflichten auch neue Anforderungen.

Neue Komplexität?
Neue Rechte für EU Bürger

 

Fallbeispiele:

  • Internationale Datentransfers
  • Neues zur Videoüberwachung
  • Auftragsdatenverarbeitung
  • Wartungsarbeiten durch Dienstleister
  • Websitebetreiber aufgepasst!
  • Datenschutz bei Marktforschung
  • Dokumenten-Management im Blick
  • Mitarbeiterschulung zu den relevanten Neuerungen der Datenschutz-Grundverordnung

 

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Invest in Life Science & Healthcare

Future Health

Die Zeichen stehen auf Wachstum. Spannende Produkte in den Pipelines, Digitalisierung und das neue E-Health-Gesetz schaffen Raum für Innovationen. Ein riesiges Potenzial für Investoren und Hersteller.

Hightech aus und für den Life Science und Helthcare Sektor steht im Fokus dieser kommenden Reportage. Die Redaktion präsentiert neue und interessante Anlagemöglichkeiten aus den Bereichen Life Science, E-Health u. dem Gesundheitswesen. Ziel ist es, im Kontext von neuen Kursphantasien, die diversen „Produktpipelines“ forschender Unternehmen zu beschreiben.

Auch die Digitalisierung verändert die Branchen extrem. Die Implementierung digitaler Technologien optimiert Prozesse, senkt Kosten, schafft Transparenz und neue Geschäftsmodelle. Smarte Diagnosetools, Big Data und 3D-Druck-Technologien unterstützen Prozesse in der Forschung, Prävention, Diagnostik und Therapie.
Der Wert digitaler Gesundheitsprodukte und -dienst­leistungen wird bis 2020 von Roland Berger auf über 200 Milliar­den US-Dollar geschätzt. Das E-Health-Ge­setz bringt 2018 zusätzlichen Schwung in den Markt.

Die Zeichen stehen auf Wachstum – TREND REPORT schafft Raum für Investoren, forschende Unternehmen und Startups und stellt Anlagemöglichkeiten mit gesunden Renditen in diesem Sektor vor.

 

Themen und Inhalte:

Top Stocks
Einzeltitel mit gesunden Renditen

Private Equity für Medizin 4.0
Gesucht: strategische Investoren und sektorenübergreifende Kooperationen

Sektorenfonds für Life Science
Biotechnologie, Medizintechnik, Pharma und Chemie

Gesundheitswirtschaft
Digitales Versorgungsmanagement für barrierefreie, nahtlose „Heilungsprozesse“

E-Health – die Zeit ist Reif
Telemedizin, eGK und die elektronische Patientenakte fordern Vernetzung und digitale Ökosysteme.

Life-Science goes digital
Neue Geschäftsmodelle zwischen Life Science und Startups

Big Data – Smart Data
Life Science und Healthcare revolutioniert

Therapie 4.0 und personalisierte Medizin
Innovative Behandlungskonzepte aus  Forschung, Diagnostik und Medizintechnik  

Gesundes Unternehmen
Vorbeugen statt heilen

 

 

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Pixabay / CC0 Creative Commons