Umfrage: Unternehmen bei der Integration von KI im Rückstand

38 Prozent der Führungskräfte sehen ihr Unternehmen bei der Integration von KI im täglichen Führungshandeln im Rückstand

MONDAY.ROCKS veröffentlicht repräsentative Meinungsumfrage unter Führungskräften zum Einsatz von KI-Technologien in kleinen, mittleren und großen Unternehmen

Düsseldorf, 22.05.2024

Künstliche Intelligenz (KI) wird zusehends zu einem integralen Bestandteil unserer Arbeitswelt. Für Führungskräfte und HR-Manager verspricht KI vielfältige Möglichkeiten, die Produktivität, die Mitarbeitermotivation und das für den Unternehmenserfolg immer entscheidender werdende Innovations- und Umsetzungs-Tempo zu erhöhen.

Laut einer aktuellen YouGov-Meinungsumfrage unter Führungskräften im Auftrag von MONDAY.ROCKS erwarten 65 Prozent der repräsentativ Befragten, dass KI-Technologien die Effizienz ihrer Führungstätigkeiten sehr wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich verbessern werden. Dabei sehen 38 Prozent insbesondere bei umsetzungsorientierten Aspekten der Teamführung, z. B. Datenanalyse, -Auswertung und Prognosen, die größten Auswirkungen beim Einsatz von KI, jedoch lediglich 9 Prozent bei teaminternen Thematiken, wie etwa Motivation oder Verbundenheit.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Vorteile von KI-Anwendungen für die Mitarbeitermotivation von vielen Führungskräften noch unterschätzt werden“, stellt Dr. Luisa Bunzel, Wirtschaftspsychologin und Mitgründerin von MONDAY.ROCKS, fest. „In der Praxis sehen wir jedoch, dass KI-gestützte Impulse gerade in diesem Bereich erhebliche Verbesserungen bewirken können. So lassen sich individuelle Stärken und Motivatoren der Mitarbeitenden gezielt zur Lösung aktueller Herausforderungen nutzen, um so die gesamte Teamleistung zu stärken.“

Im Umgang mit KI wünscht sich über die Hälfte der Befragten (51 Prozent), Entscheidungen weiterhin selbst zu treffen, KI aber unterstützend zu Rate zu ziehen. 19 Prozent würden der KI den größeren Teil der Entscheidungsfindung überlassen, diese aber final noch einmal gegenprüfen. Auf die Frage, wie viel Zeit Führungskräfte pro Woche mittels KI-Anwendungen einsparen könnten, geben 25 Prozent „bis zu zwei Stunden“, 21 Prozent „bis zu fünf Stunden“ und 4 Prozent sogar „bis zu 10 Stunden“ an.

„Diese Einschätzung verdeutlicht das enorme Potenzial, welches in der Nutzung von KI im täglichen Führungshandeln liegt“, sagt Prof. Dr. Christoph Schönfelder, Dozent für Personal- und Organisationsentwicklung an der FOM Hochschule für Ökonomie & Management sowie Mitgründer von MONDAY.ROCKS. „Durch den effizienten Einsatz von KI gewinnen Führungskräfte spürbar mehr Zeit, um das eigene Team gezielter zu unterstützen und sich mehr mit wichtigen, strategischen Aufgaben zu befassen.“

Während 10 Prozent der Befragten ihr Unternehmen in Bezug auf die Integration von KI in Führungsprozesse als Vorreiter ihrer Branche betrachten, sehen sich 45 Prozent im Mittelfeld. 12 Prozent geben an, dass ihr Unternehmen im Vergleich mit anderen der Branche im Rückstand ist, und 26 Prozent, dass KI bislang überhaupt nicht in Führungsprozesse integriert wurde.

Dabei bieten KI-Technologien die große Chance, durch beschleunigte Entscheidungsprozesse strategische Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Effizientere Ressourcennutzung etwa sehen über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) als einen Vorteil in einer durch KI-Unterstützung gesteigerten Umsetzungsgeschwindigkeit bei Entscheidungen. 41 Prozent geben schnellere Reaktion auf Marktveränderungen als Vorteil an und 36 Prozent eine verbesserte Kundenzufriedenheit.

Die vollständige Studie finden Sie unter www.monday.rocks/ki-in-fuehrung-und-hr-management/

Über MONDAY.ROCKS

Die 2018 gegründete MONDAY.ROCKS GmbH bietet eine inhouse entwickelte App für Teamführung. Zu ihren Kunden zählen u. a. Schüco, DZ Bank, AOK, Otto Fuchs, Salzgitter sowie Volksbanken und Sparkassen. Auf Basis von Deutschlands größter Datenbank für Teamentwicklung bietet MONDAY.ROCKS wissenschaftlich fundierte Team-Analysen und KI-gestützte Führungsimpulse zur messbaren Steigerung von Team-Leistung, Mitarbeiterzufriedenheit und zeitlicher Entlastung von Führungskräften.

Innovationen aus Franken

Die Redaktion im Gespräch mit Sven Melzer, Geschäftsführer der Megasat Werke GmbH zu 20 Jahren brilliantes Fernsehen.

 

Herr Melzer, wie hat sich das Geschäft für Satellitentechnik und -zubehör in Deutschland und Europa seit Ihrer Gründung entwickelt?

Die ersten Satelliten-Empfangsanlagen haben wir 1990 produziert und installiert. Seither hat es einige technische Verbesserungen gegeben, die SAT-Anlagen sind kleiner, kompakter und vor allem viel günstiger für den Endverbraucher geworden. Die Bild und Tonqualität ist um ein Vielfaches besser geworden.

Welche Philosophie und Qualität steht hinter der Marke Megasat?

Unsere Produkte werden nachhaltig produziert und bieten eine gesicherte Qualität über einen möglichst langen Lebenszyklus. Wir pflanzen auch regelmäßig neue Bäume in der bayrischen Rhön.

20 Jahre Megasat – wie feieren Sie Ihr Firmenjubiläum?

Wir sind sehr stolz darauf über 20 Jahre unseren Kunden sehr gute Produkte angeboten zu haben. Wir planen zum 20ten einige gute Verkaufsaktionen für unsere Kunden.

Inwieweit konnten Sie Ihr Sortiment in den letzten Jahren ausbauen? 

Begonnen haben wir mit rund 8 verschiedenen Produkten, mittlerweile sind es weit über 500 auf fünf verschiedene Produktbereiche verteilt.

Welche Produkte und Lösungen haben sich besonders gut entwickelt?

Vollautomatische Satellitenempfangstechnik für Camping ist vom Umsatzanteil bei uns stetig wachsend.

Inwieweit konnten Sie vom aktuellen Boom der Campingbranche profitieren?

Wir haben uns mit sehr guten und zuverlässigen Produkten im Campingbereich sehr gut etabliert. Nur so kann man dauerhaft im Markt bestehen.

Sie haben als Vorreiter die erste vollautomatische, portable SAT-Antenne (ohne eigene Stromversorgung) auf den Markt gebacht, wie hat sich das Geschäft bisher entwickelt?

Für den Kunden hat dieses portable Produkt immense Vorteile und wird von sehr vielen und sehr zufriedenen Kunden genutzt.

Welche Vorteile hat die Campingman Portable ECO?

Dies ist unser Energiesparmodel, dies ermöglicht durch eine sehr hochwertige elektronische Schaltungstechnik. Energiesparen heißt Geld sparen!

Welche Rolle spielt der Standort Deutschland für Megasat und Ihr Fertigungswerk / Firmenzentrale?

Deutschland liegt in der Mitte von Europa. Von hier erreichen wir vertrieblich und logistisch alle Länder optimal. Die Produktion haben wir allerdings schon vor 15 Jahren nach Fernost ausgelagert.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesteckt?

Weiterhin gute und marktgerechte Produkte zu entwickeln und erfolgreich zu Vermarkten.

Sind Sie selbst auch im Camper oder mit dem Boot unterwegs und testen Ihre Produkte? 

Ich begebe mich jedes Jahr selbst auf eine Testfahrt mit unseren Produkten bis in die hintersten Winkeln von Europe. Nur so kann ich als Geschäftsführer sicherstellen marktgerechte Produkte produzieren zu können.

 

Zur Person

 

 

 

 Sven Melzer

Schon früh hat mich das Outdoor Fieber gepackt und ich bin als Bergsteiger über 30 Jahre weltweit im Einsatz gewesen. Dabei habe ich über 1000 Nächte im Freien verbracht, sehr oft unter extremen Umständen und nur mit rudimentären Hilfsmitteln. Später dann, waren wir peu a peu immer mehr komfortabler mit Zelt, Wohnwagen und Camper auf den Campingplätzen unterwegs. Eine weiche Matte, Stuhl und Tisch werden mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Beruflich habe ich mich von Anfang an der Elektronik verschrieben und habe nach einem sehr guten Abschluss als Jahresbestmeister für Fernseh-Empfangstechnik, 13 Jahre für die Firma Kathrein in Rosenheim gearbeitet. Die letzten Jahre meiner Tätigkeit in der Geschäftsführung des Kathrein-Konzerns. Anschließend habe ich mich 2002 als eigenständiger Unternehmer dem Markt gestellt und 2004 Megasat gegründet.

 

 

 

 


Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Klima-Monitor für den M&A-Markt

Der BM&A-Klima-Monitor für den M&A-Markt macht deutlich: Unternehmensverkäufe nehmen zu

Stimmung beim Übernahmegeschehen leicht positiv. Strategischer Verkauf von Unternehmensanteilen gewinnt an Bedeutung. Transaktionsabbrüche gegenüber Q1 gestiegen.

Der Bundesverband Merger & Acquisition gem. e.V. (BM&A) stellt die Ergebnisse seiner neuesten Mitgliederbefragung vor. Im zweiten Quartal nahmen insgesamt 68 Unternehmen an der Umfrage teil, darunter Berater, Corporates und Mittelständler. Die Auswertung zeigt unter anderem einen verhalten positiven Blick auf den Markt in den kommenden Monaten sowie eine höhere Abbruchquote bei Transaktionen.

Bereitschaft zur Corporate Divestiture steigt an

Einen Anstieg verzeichnet die positive Sicht auf die Entwicklung der Bewertungen – im Q1 sah die Mehrheit der Befragten diese als gleichbleibend bis rückläufig. Nun schauen 34% der befragten Unternehmen positiv auf die kommenden Monate. Die europäische und globale M&A-Entwicklung wird weiterhin optimistisch bewertet. Parallel stagniert die Stimmung in puncto Zunahme von Neu-Anfragen sowie bei der positiven Erwartungshaltung gegenüber Projektabschlüssen.

Während bei Zu- und Verkäufen ein gleichbleibendes Interesse besteht, erwägen immer mehr Unternehmen ein Corporate Divestiture. Zu beobachten ist die Entwicklung unter anderem beim Medienunternehmen Pro-Sieben-Sat-1: So berichtete das Handelsblatt, das der Großaktionär MFE forderte, Nicht-Kerngeschäfte wie Flaconi und Verivox abzustoßen. „Diese Besinnung auf das Kerngeschäft spiegelt das aktuelle Geschehen auf dem Markt wider“ erklärt BM&A Vorstandsvorsitzender Jan Pörschmann. Für die Befragten des Klima Monitors fällt, neben dem Thema Nachfolge, die Unternehmensveräußerung im Nebensegment immer mehr ins Gewicht, wenn es um Überlegungen zu Verkäufen geht.

Mehr Abbrüche durch Due Diligence Findings

Bei den Abbrüchen von Transaktionen ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen: 30% der Befragten gaben in der Umfrage an, eine laufende Verhandlung vorzeitig beendet zu haben. Hauptgrund sind nach wie vor große Differenzen bei den Kaufpreisvorstellungen. Stark zugenommen haben auch Abbrüche aufgrund von Erkenntnissen aus der Due Diligence.

Bei den erfolgreichen Akquisitionen nennen die Unternehmen den Zugang zu Technologien, Umsatzsynergien und den Erwerb von Know-how als Hauptmotive. Daraus leitet der Verband ab, dass dem M&A-Markt in den kommenden Jahren spannende Transaktionen bevorstehen, die auf Wachstum und Weiterentwicklung ausgerichtet sind.

Gespannter Blick nach vorne

„Unsere Umfrage zeigt vor allem eine leicht positive Entwicklung des M&A-Marktes von niedrigem Niveau aus“, fasst Pörschmann die Ergebnisse zusammen. Preisvorstellungen und Due Diligence-Ergebnisse bremsen die Bewegung etwas aus. Zeitgleich weisen die getätigten Übernahmen auf die Bereitschaft, in innovative Ideen und neue Märkte zu investieren, hin.

Die vollständige Auswertung finden Sie hier:
https://www.bm-a.de/klima-monitor-q2-2024

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

 

Schweizer KI für New York

Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) New York, eine der weltweit größten ÖV-Anbieter mit rund 2.4 Milliarden Fahrgästen pro Jahr, hat letzte Woche ihre komplett überarbeitete MTA App vorgestellt. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Axon Vibe aus Luzern entwickelt. Die patentierte Technologie aus der Schweiz erleichtert den Zugang zu U-Bahn, Bus und Zug, fördert die Verlagerung von privaten Autofahrten in den öffentlichen Verkehr und belohnt nachhaltige Mobilität. Dadurch werden Emissionen reduziert und die ambitionierten Klimaziele des Staates New York unterstützt.

„Das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in New York wird mit der überarbeiteten App ab sofort einfacher, zuverlässiger und komfortabler“, sagt Roman Oberli, CEO von Axon Vibe.

Entwickelt wurde die neue Version der MTA-App in enger Zusammenarbeit mit dem in Luzern ansässigen Unternehmen. Die Firma ist spezialisiert auf die Konzeption und Umsetzung von intelligenten Mobilitätsplattformen und hat unter anderem Projekte für die Deutsche Bahn oder die Londoner Verkehrsbetriebe (London Live Bus App) umgesetzt.

Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) New York ist mit rund 2,4 Milliarden Fahrgästen pro Jahr eine der weltweit größten ÖV-Anbieter. Erwartet wird ein rascher Anstieg der Nutzerzahlen – für 2026 werden rund 2 Millionen monatliche aktive Nutzerinnen und Nutzer.

Dank künstlicher Intelligenz erkennt die App gewohnheitsmäßige Verhaltensmuster eines Nutzers und lernt, diese zuverlässig vorherzusagen. So werden Pendler vor und während dem Reisen automatisch über relevante Störungen informiert und alternative Reisemöglichkeiten propagiert.

Die neueste Version der MTA-App (früher bekannt als MYmta) macht es einfacher als je zuvor, Details über U-Bahn-, Bus- und Bahnverbindungen zu erhalten. Diese werden dem einzelnen Nutzer in seinem Kontext personalisiert dargestellt.

Die Nutzerinnen und Nutzer werden in Echtzeit durch das komplexe Netzwerk von U-Bahnen, Bussen und Zügen navigiert. Sie können eine Reise planen, die Ankunftszeit ihres Zuges sehen, Service-Warnungen für ihre Route erhalten oder ihren Bus in Echtzeit verfolgen. Ebenso stehen aktuelle Bahnhofsinformationen wie geplante Bauarbeiten oder Ausfälle von Aufzügen und Rolltreppen zur Verfügung. „Letzteres ist ein wichtiger Schritt für barrierefreies Reisen, das im öffentlichen Verkehr generell und in New York speziell ein großes Thema ist“, so Oberli.

Künstliche Intelligenz aus der Schweiz fördert nachhaltiges Reisen 

Dank dem Einsatz von künstlicher Intelligenz können die verfügbaren Kapazitäten von Straßen und ÖV-Angeboten eng aufeinander abgestimmt werden. Dies führt zu einer optimalen Auslastung des Systems, verlagert Privatfahrten in den öffentlichen Verkehr und erhöht die Passagierzahlen von MTA. Die neue MTA-App fördert dadurch das nachhaltige Reisen – ohne langwierigen Ausbau der Infrastruktur – und damit die Reduktion von Emissionen wie CO2 und Lärm.

Reduktion von Treibhausgasemissionen 

Die Entwicklung der App wurde von einer gemeinnützigen Organisation, welche Fördermittel und Fachwissen zur Reduktion von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen zur Verfügung stellt, eng begleitet und mitfinanziert. In einer weiteren Projektphase wird nun der heute bestehende Funktionsumfang der App gezielt mit Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen ausgebaut. Die durch die App aufgezeichneten Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung von New York liefern dazu eine eminent wichtige Datengrundlage.

Offizielles MTA App Video: 
https://youtu.be/IIDpl_Pal-s?si=RLQncCmZTyabqWQn

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Tumisu from Pixabay

Mobilitätsmonitor 2024

Bevölkerung bewertet Infrastruktur und Elektromobilität kritisch

 

Die Deutschen halten Anstrengungen im Klimaschutz weiterhin für wichtig. Die Einschätzung, dass Maßnahmen im Energie- und Mobilitätssektor einen Beitrag zur Verringerung der Klimabelastung leisten können, teilen heute aber weniger Menschen als noch in den Vorjahren. Das zeigt der Mobilitätsmonitor 2024, eine repräsentative Allensbach-Umfrage im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Elektromobilität kämpft laut Studie nach wie vor mit Vorbehalten: Nur 17 Prozent der Befragten ziehen in Erwägung, sich ein E-Auto anzuschaffen – ein neuer Tiefstwert.

Im Energie- und Mobilitätssektor gibt es aus Sicht der deutschen Bevölkerung viele Ansatzpunkte, um den Klimaschutz zu verbessern. Das zeigt der heute erschienene Mobilitätsmonitor 2024. Für fast zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs eine wichtige Stellschraube, um die Klimabelastung zu reduzieren. 60 Prozent setzen auf die Maßnahme, den Güterverkehr verstärkt auf Schienen- und Wasserwege umzuleiten. In der Reduktion der Nutzung fossiler Brennstoffe sieht jeder bzw. jede zweite Befragte (51 Prozent) einen wichtigen Hebel für den Klimaschutz – sechs Prozent weniger als noch bei der ersten Mobilitätsmonitor-Erhebung im Jahr 2020.

 

Veränderungen im Zeitverlauf sind auch bei anderen Themen zu beobachten: Dass die Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leistet, glauben heute nur noch 44 Prozent der Bürgerinnen und Bürger – 2020 waren es noch 56 Prozent, beim letzten Mobilitätsmonitor im Jahr 2022 zwischenzeitlich sogar 63 Prozent.

Die Ergebnisse des Mobilitätsmonitors 2024 zeigen, wie sich Krisen und gesellschaftliche Debatten auf das Denken und Handeln der Menschen auswirken. 2022, nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs und der folgenden Energieknappheit, setzte die Bevölkerung nicht nur verstärkt auf regenerative Energien, sondern auch auf die Kernenergie. Unter dem Eindruck von Inflation und wirtschaftlichen Problemen ist dann Klimaschutz und auch speziell die Förderung regenerativer Energien in der Agenda der Bürger teilweise zurückgestuft worden. Was das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung angeht, zeigt der Mobilitätsmonitor jedoch eine bemerkenswerte Stabilität, die von der Pandemie nur kurzfristig außer Kraft gesetzt wurde.

Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach und acatech Senatorin.

 

Nach wie vor ist das Auto das wichtigste Verkehrsmittel: 76 Prozent der Autofahrenden nutzen es mehrmals in der Woche oder täglich – genauso wie im Jahr 2020. Entsprechend können mehr als drei Viertel von ihnen (78 Prozent) nicht auf das Auto verzichten. Fahrrad und Öffentlicher Nahverkehr (ÖN) sind dagegen nur für 55 bzw. 41 Prozent unverzichtbar; ähnlich schnitten diese Mobilitätsoptionen bereits bei der letzten Erhebung im Jahr 2022 ab (51 bzw. 42 Prozent).

Stadt-Land-Vergleich verdeutlicht: Die Bedürfnisse der Menschen unterscheiden sich – und müssen stärker berücksichtigt werden

Große Unterschiede bei der Bewertung der Infrastruktur zeigt ein Vergleich zwischen Stadt und Land. Unterschiedliche Rahmenbedingungen sind hierfür die Ursache. So wird in Dörfern das Angebot an Lebensmittelmärkten oder Hausärzten in der direkten Umgebung um durchschnittlich zehn Prozentpunkte schlechter eingeschätzt als in Städten; das Angebot an Restaurants, Bars und Cafés um fast 20 Prozentpunkte schlechter. Während 84 Prozent der Großstadtbewohnenden das ÖN-Angebot als gut oder sehr gut einschätzen, liegt dieser Anteil bei Befragten, die in Dörfern leben, bei nur 32 Prozent.

Je nach Wohnort stehen andere Themen auf der Mobilitätsagenda: 69 Prozent der Dorfbewohnenden wünschen sich, dass der ÖN häufiger fährt, wohingegen nicht mal die Hälfte (44 Prozent) der Menschen, die in Groß-, Mittel- oder Kleinstädten leben, diesen Wunsch äußert. In Städten steht dagegen das Fahrrad mehr im Fokus: Ein Drittel (34 Prozent) der dort lebenden Menschen wünscht sich mehr Radwege, in Dörfern sind es nur 23 Prozent.

Insgesamt betrachtet die Bevölkerung eine Stärkung und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur als wichtige Aufgabe. Dabei wird vor allem das Schienennetz aktuell kritisch wahrgenommen: 65 Prozent sehen es in einem sehr schlechten oder schlechten Zustand – ein Anteil, der sich seit 2015 verdoppelt hat, wie ein Vergleich mit früheren Allensbach-Erhebungen zeigt. Autobahnen werden dagegen deutlich positiver bewertet: für nur 28 Prozent sind diese in einem sehr schlechten oder schlechten Zustand. Schwächer schneidet das lokale Straßennetz ab: hier sehen 41 Prozent einen sehr schlechten oder schlechten Zustand.

Die schlechte Bewertung der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere der Bahninfrastruktur, macht den Modernisierungsbedarf in diesem Bereich deutlich. Hier sind in den nächsten Jahrzehnten umfassende Maßnahmen und Investitionen notwendig, um die Funktionalität sicherzustellen. Zudem müssen wir in der Stadt- und Quartiersentwicklung die Bedürfnisse der Bewohnenden stärker berücksichtigen – ein Thema, dem wir uns in den nächsten Jahren im acatech Projekt ‚Bauen & Wohnen‘ stärker widmen werden.

Jan Wörner, acatech Präsident

 

Elektromobilität: Informationsdefizite und sinkende Bereitschaft zur Anschaffung eines E-Autos

Auch die Elektromobilität kann einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Nach wie vor aber sind die Deutschen skeptisch: Nur noch 17 Prozent der Befragten ziehen aktuell die Anschaffung eines E-Autos in Erwägung. Bei der ersten Ausgabe der Studie im Jahr 2020 lag dieser Anteil noch bei 24 Prozent. Stabil sind dabei auch die Vorbehalte gegenüber der E-Mobilität: Wie schon 2022 halten 60 Prozent der Befragten die Reichweite von E-Autos für zu gering; ein gleich hoher Prozentsatz stellt damals wie heute in Frage, ob Elektroautos wirklich umweltfreundlicher sind.

Bei ihren Urteilen zur E-Mobilität verlassen sich rund zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) auf Informationen, die sie von Freunden oder Kolleginnen und Kollegen haben. 55 Prozent setzen auf die Informationsquelle Fernsehen, 42 Prozent auf das Internet und 35 Prozent beziehen ihr Wissen aus Zeitungen und Zeitschriften. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung haben sich Personen, die den Kauf eines Elektroautos in Betracht ziehen, wesentlich umfassender informiert: 58 Prozent beziehen ihr Wissen unter anderem aus dem Internet, 43 Prozent aus Zeitungen und Zeitschriften. Ihr Urteil über die aktuelle Verfügbarkeit von Ladestationen und die Dauer des Ladevorgangs fällt signifikant positiver aus.

Der Mobilitätsmonitor 2024 zeigt deutlich, dass viele Menschen in Deutschland beim Thema E-Mobilität noch weitere Informationen benötigen. Fast die Hälfte der Befragten traute sich bei der Frage nach der geschätzten Ladezeit eines E-Autos keine Angabe zu. Auch Fortschritte bei der Ladeinfrastruktur und Reichweite werden von der Bevölkerung scheinbar nicht wahrgenommen. Wir brauchen hier dringend weitere gemeinsame Anstrengungen, um den Menschen das Wissen für eine fundierte Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.

Thomas Weber, acatech Präsident

 

 

Den Befund, dass es fast der Hälfte der Befragten (48 Prozent) weniger oder gar nicht wichtig ist, ob ihr E-Auto von einem deutschen Hersteller kommt, bewertet Thomas Weber so: „Die Bevölkerung ist vor allem bei der Elektromobilität sehr preissensibel und spricht auch internationalen Autobauern aktuell eine gute Qualität zu. Dies zeigt nachdrücklich den Handlungsbedarf im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit auf, insbesondere für die deutsche Industrie und alle weiteren an der Transformation beteiligten Akteure am Standort Deutschland.“

 

 

Alle Grafiken sowie die Ergebnisse in der Übersicht zur Studie finden sich auf der Sonderseite zum Mobilitätsmonitor.

Über den Mobilitätsmonitor

Die regelmäßige Untersuchung stützt sich in diesem Jahr auf 1027 Face-to-Face-Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren. Die Interviews wurden zwischen dem 1. und dem 14. März 2024 durchgeführt. Der acatech Mobilitätsmonitor erscheint jährlich seit 2020, eine Vorgängerversion der Studie wurde bereits 2019 veröffentlicht.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Hans from Pixabay

 

KI ohne Internetverbindung

  • Die On-Device-Vektordatenbanken ermöglicht KI-Anwendungen, die ohne Internetverbindung funktionieren, und sorgt so für mehr Geschwindigkeit und größeren Datenschutz

  • Ermöglichung neuer KI-Anwendungsfälle an abgelegenen Orten oder dort, wo eine schnelle Datenverarbeitung erforderlich ist, z. B. bei Fahrassistenzsystemen, medizinischen Diensten oder der industriellen Automatisierung

  • Ein großer Schritt um CO2-Emissionen von KI-Anwendungen zu reduzieren

Das Berliner Deeptech-Startup ObjectBox stellt die erste Vektordatenbank vor, die direkt auf dem Gerät („On-Device“) funktioniert. Sie unterstützt alle Gerätetypen, von Smartphones, Alltagsgadgets und IoT-Geräten bis hin zu Mikrocontrollern, Industriemaschinen und medizinischen Apparaten. Dieser Durchbruch ermöglicht schnelle, universell zugängliche Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI), ohne dass eine ständige Internet- oder Cloud-Verbindung erforderlich ist und ohne Datenschutzbedenken.

Vektordatenbanken sind für die moderne KI von entscheidender Bedeutung. Sie speichern Vektoreinbettungen von unstrukturierten Daten wie Bildern, Videos und Text effizient und machen sie auf diese Weise auffindbar. Bisherige Vektordatenbanken laufen ausschließlich in der Cloud oder auf leistungsstarken Servern.

Die einzigartige Architektur von ObjectBox ermöglicht stattdessen den direkten Einsatz auf einer Vielzahl von Geräten, auch „on the edge“ genannt. Diese Fähigkeit ist entscheidend für den Einsatz in abgelegenen Gebieten oder Situationen, in denen eine schnelle Datenverarbeitung unerlässlich ist, wie beispielsweise bei Fahrerassistenzsystemen, medizinischen Diensten oder der industriellen Automatisierung. Es ist auch ein echter “Game Changer” für Endkunden-Apps, deren Nutzer jederzeit einen zuverlässigen Betrieb erwarten, unabhängig davon, ob es Internet gibt oder nicht.

Die Vektorensuche direkt auf dem Gerät bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Dazu gehören extrem niedrige Latenzzeiten, kontinuierliche Verfügbarkeit auch im Offline-Betrieb, geringere Bandbreitenanforderungen, niedrigere Kosten und personalisierte Antworten von großen Sprachmodellen (LLMs). Darüber hinaus verbessert dieser Ansatz den Datenschutz, indem er sicherstellt, dass sensible Informationen auf dem Gerät gespeichert und nicht an andere Stellen übertragen werden. Nicht zuletzt werden durch die Verringerung unnötiger Datenübertragungen zwischen der Cloud und den Endgeräten erhebliche CO2-Emissionen eingespart, was zu mehr Nachhaltigkeit in der KI führt.

ObjectBox läuft nicht nur direkt auf Edge-Geräten, sondern kann auch in jeder Cloud, vor Ort oder am Rand des Netzwerks betrieben werden. Diese Flexibilität sorgt nicht nur für optimale Leistung und verbesserte Sicherheit, sondern auch für Kosteneffizienz, da unnötige Cloud-Nutzung reduziert wird. Für Unternehmen bedeutet dies eine bessere Kontrolle über ihre Betriebskosten und die Möglichkeit, den Datenschutz effektiver zu verwalten.

„Mit dieser Erweiterung in den Bereich der Vektordatenbanken machen wir einen großen Schritt, um KI für alle, zu jeder Zeit und überall verfügbar zu machen. Dies ist ein entscheidender Durchbruch und wird definieren, wie KI in Zukunft funktioniert“, sagt Vivien Dollinger, Mitbegründerin und CEO von ObjectBox.

„Die Effizienz und Geschwindigkeit von ObjectBox on-device ist wirklich beeindruckend und wir sind begeistert von der neuen Vector-Erweiterung. Sie hat das Potenzial, die Art und Weise zu definieren, wie KI auf allen Geräten da draußen eingesetzt und betrieben wird“, sagt Henry Thasler, Vehicle Data Collection Onboard bei BMW.

###

Hintergrund – Konventionelle vs. On-Device-Vektordatenbanken:  
Jede moderne KI braucht Vektordatenbanken. Sie speichern effizient Vektoreinbettungen, also numerische Darstellungen von unstrukturierten Daten wie Texten, Bildern, Videos oder Audiodateien. Man kann sie sich als komprimierte Zusammenfassung vorstellen, die das Wesentliche und die Bedeutung der Daten auf eine Weise erfasst, die für KI-Modelle effizient zu verstehen, zu nutzen und zu durchsuchen ist.

Befeuert von der Popularität generativer KI-Anwendungen erlebt der Markt daher eine Flut von Start-ups, Finanzierungen und Vektorerweiterungen für konventionelle Datenbanken. Alle diese Vektordatenbanklösungen erfordern die Cloud oder einen leistungsstarken Serverbetrieb.

Cloud-basierte KI hat jedoch erhebliche Nachteile: ständige Internetabhängigkeit, Latenzprobleme, die Echtzeitanwendungen behindern, Datenschutzprobleme aufgrund der Datenübertragung außerhalb des Geräts und hoher Energieverbrauch für Verarbeitung und Bandbreite. Für eine Zukunft der jederzeit verfügbaren, klimafreundlichen künstlichen Intelligenz ist die On Device KI daher die einzig praktikable Lösung für eine breite Akzeptanz. Mit der Veröffentlichung der ObjectBox-Vektordatenbank für Geräte steht Entwicklern ein wichtiger Teil des Edge-KI-Technologiestacks zur Verfügung – für KI überall und zu jeder Zeit.

Weitere Informationen finden Sie unter https://objectbox.io.

Die Zukunft von KI und Automatisierung: Wert und Sicherheit über Geschwindigkeit stellen

Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung haben das Potenzial, nahezu unbegrenzte Veränderungen in der Geschäftsdynamik herbeizuführen. Dabei sollten Produkthersteller KI mit Vorsicht und Strategie angehen und Wert und Sicherheit über Entwicklungsgeschwindigkeit stellen.

Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA, zeigt auf wie verantwortungsvolle Implementierung von KI funktioniert, und nennt vier Veränderungen, die sich zukünftig in vier Schlüsselbereichen ergeben könnten:

 

  1. Kunden integrieren KI direkt in ihre Automatisierungen  

Wenn wir über das Potenzial der KI-gesteuerten Automatisierung nachdenken, besteht das ultimative Ziel darin, die Kraft der Innovation direkt in die Hände der Kunden zu legen. Wir sehen eine Zukunft, in der die Nutzer nicht nur Konsumenten sind, sondern aktive Gestalter. Sie werden in der Lage sein, ein Szenario zu visualisieren und dann mithilfe generativer KI einen intuitiven Arbeitsablauf zu gestalten. Dies wird durch die Fähigkeit der KI vorangetrieben, Dokumente zu entziffern, Daten zu extrahieren und all dies nahtlos in automatisierte Prozesse zu integrieren. Dieser Trend markiert einen entscheidenden Schritt in der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategien, da KI nicht mehr nur als eigenständiges Werkzeug betrachtet wird, sondern als integraler Bestandteil automatisierter Abläufe und deren Optimierung.

  1. Deutliche Verbesserung der Kundenerfahrungen 

Bei jedem neuen Automatisierungstool gibt es eine Lernkurve. Traditionell stellt dies eine Barriere zwischen dem Benutzer und einer optimalen Produktivität dar. Mit KI können wir neue Lernprozesse finden, die diese Kurve abflachen und den gesamten Prozess viel angenehmer und benutzerfreundlicher gestalten. Ein KI-gestützter Helfer ist zum Beispiel ein personalisierter Assistent, der sicherstellt, dass die Endanwender finden, was sie brauchen, wenn sie es brauchen. Dies beschleunigt den Lernprozess und verringert die anfängliche Frustration.

  1. Einsatz von KI zur Optimierung interner Abläufe 

KI hat einen transformativen Einfluss auf Unternehmen. Durch die Einbindung von KI-Tools in unsere Arbeitsabläufe – von der Erstellung von Hilfedateien bis hin zu den komplizierten Nuancen der Codierung – haben wir eine neue Ära der Präzision und Effizienz eingeläutet. Es geht nicht darum, weniger Mitarbeiter zu haben, sondern mit den Mitarbeitern mehr und effizienter zu arbeiten. Das Ziel ist es, das Wachstum und die Resilienz durch Fokussierung zu beschleunigen.

  1. Anwendungen von KI in Produktfunktionen

Lassen Sie uns auf den Punkt direkte Integration von KI in Produktfunktionen näher eingehen. Er ist von zentraler Bedeutung, da es verspricht, die Time-to-Value für Kunden zu beschleunigen, in erster Linie durch KI-basierte Design-Time-Funktionen.

Die Automatisierung richtet sich an ein breites Spektrum von Anwendern: von Fachleuten aus der Wirtschaft über Entwickler bis hin zu IT-Experten und Lösungspartnern. Aktuelle Automatisierungstools werden eingesetzt, um Prozessdokumentation zu übernehmen, Prozesse zu bestimmen und zu überwachen, an Workflow-Designs mitzuarbeiten und vieles mehr. Für fast alle diese Aktivitäten können KI-Funktionen integriert werden, um die Effizienz der Benutzer durch die Nutzung von relevantem Kontext zu optimieren.

Zu den spannendsten Bereichen der aktuellen KI-Innovation gehören für mich das Prozessmanagement, die Integration der Automatisierungs-Cloud und die App-Entwicklung. In all diesen Bereichen lässt sich der Bedarf an manueller Erstellung weiter reduzieren und deutliche Effizienzsprünge erreichen.

„Die Zukunft ist vielversprechend, wenn sie mit der Verpflichtung zu Mehrwert und Sicherheit für die Kunden einhergeht.“

Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA

Verantwortungsvolle Implementierung von KI

Während wir die zahlreichen Möglichkeiten der KI nutzen, ist es unverzichtbar, dass wir uns auf die grundlegenden KI-Prinzipien stützen.

Der Mensch im Mittelpunkt des Designs 

Wir alle können die transformative Kraft der KI bestätigen. Aber KI-gestützte Automatisierung ist ein Werkzeug, nicht das Endziel. Jeder Entwurf, jede Strategie sollte mit dem Endnutzer im Hinterkopf ausgeführt werden. Indem Unternehmen das menschliche Element in ihre KI-Geflechte einweben, können sie Beziehbarkeit, Loyalität und echte Wirksamkeit sicherstellen.  Wenn in Produkten KI eingesetzt wird, um die Gestaltung/Erstellung von Prozessen, Arbeitsabläufen usw. zu beschleunigen, geben die neuen KI-Assistenten die Kontrolle immer an den Designer zurück – also an den Menschen.  Die KI fungiert als Assistent (nicht als Orakel), und der menschliche Designer hat das letzte Wort darüber, was veröffentlicht, getestet und freigegeben wird.

Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht 

Transparenz ist nicht nur ein Modewort, sondern eine Verpflichtung. Während wir die Grenzen der künstlichen Intelligenz immer weiter ausdehnen, sollten wir dafür sorgen, dass alle Beteiligten – ob Partner oder Kunden – die Feinheiten der KI-Tools verstehen. Es geht darum, ein kollaboratives, informiertes Ökosystem zu fördern.

Governance und Ethik 

Governance und Ethik sollten ein operativer Kompass sein. Es ist wichtig, auf der KI-Reise jeden Schritt mit einem tiefen Verantwortungsgefühl zu übernehmen. Es geht nicht nur um die Entwicklung von Werkzeugen, sondern auch um die Festlegung von Standards, die Gewährleistung von Fairness und die Verhinderung von Vorurteilen.

Schutz von Privatsphäre und Sicherheit 

Daten sind das neue Gold, und ihre Unantastbarkeit ist von größter Bedeutung. Jeder Algorithmus, jedes Tool muss mit robusten Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet sein, um das Vertrauen der Nutzer nicht zu gefährden. Hier spielen auch wichtige neue Richtlinien wie NIS2 eine besondere Rolle.

KI und Automatisierung sinnvoll verbinden

Eine Mischung aus Begeisterung und Vorsicht sollte alle Entwicklungen prägen. Denn es geht darum, das Versprechen der KI zu nutzen und gleichzeitig in Ethik, Verantwortung und Menschlichkeit verwurzelt zu bleiben. Die Zukunft ist vielversprechend, wenn sie mit der Verpflichtung zu Mehrwert und Sicherheit für die Kunden einhergeht.

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Entre_Humos from Pixabay

Langzeitstudie zur Untersuchung der Social-Media-Kommunikation von B2B-Unternehmen

Einzige Langzeitstudie zur Untersuchung der Social-Media-Kommunikation von B2B-Unternehmen geht im 14.ten Jahr wieder an den Start
Status Quo und alle wesentlichen Trends werden aktuell erhoben -erstmals Untersuchung über KI-Einsatz

 

Soeben ist die einzige Langzeitstudie zur Untersuchung der Social-Media-Kommunikation von B2B-Unternehmen gestartet.

In 2024 wird nicht nur der aktuelle Status Quo bestimmt, sondern auch erstmals Auswirkungen moderner KI-Technologien auf die Social-Media-Nutzung untersucht. Die Ergebnisse der diesjährigen Studie sind allein schon aus diesem Blickwinkel besonders interessant, denn ChatGPT, Bing, Copilot und andere KI-Lösungen revolutionieren gegenwärtig das gesamte Spektrum der Informationsbeschaffung, der Content-Kreation und beeinflussen vielfältige Kommunikationsaufgaben und -tätigkeiten. Und das in einer deutlich kontroversen Diskussion hinsichtlich Nutzung und Auswirkung auf Berufsbilder. Insgesamt geben die Ergebnisse und Vergleichsmöglichkeiten der Studie Unternehmen aller Branchen und Größenordnung wertvolle Orientierung und Entscheidungshilfen für ihre Budget- und Strategieplanung.

 Die Studie untersucht die Veränderungen, die sich im Nutzerverhalten der Social-Media-Kanäle in der B2B-Branche ergeben haben. Gerade das Alleinstellungsmerkmal eines Datenvergleichs über den Zeitraum von nun schon 14 Jahren hinweg, bietet Kommunikationsentscheidern von B2B-Unternehmen im DACH-Raum die einmalige Möglichkeit, nicht nur ihr eigenes Social-Media-Nutzungsverhalten konkret zu analysieren und mit anderen Branchenmitgliedern oder Unternehmen gleicher Größe, Führungskultur oder anderen relevanten Kriterien zu vergleichen. Vielmehr zeigt die Studie, wie und wo man sich mit dem richtigen Kommunikationsmix von Wettbewerbern abzugrenzen, Trends sowie Entwicklungen auf Grundlage valider Datenauswertung richtig einordnen und umsetzen kann.

Die weitreichenden Nutzungsmöglichkeiten und praxisnahen Erkenntnisse bieten für den gesamten deutschsprachigen Raum nicht nur die Möglichkeit, Social-Media-Strategien und -Budgets zielgruppengenau anzupassen. Die Schlussfolgerungen ermöglichen es Kommunikationsentscheidern auch, sich in den sozialen Online-Netzwerken durch passgenaue und glaubwürdige Auftritte von Mitbewerbern zu unterscheiden.

Neu in der diesjährigen Studien-Ausgabe ist der Erhebungskomplex, wie sich gängige und bereits mit großem Hype in Business- und Kommunikationsalltag etablierte KI-Lösungen wie ChatGPT, Copilot, Jasper Chat, Creater Chat oder Chat Sonic, um nur einige Beispiele zu nennen, in Social Media Einsatz und Nutzung abbilden. Und natürlich auch, welche Erwartungen hinsichtlich künftiger Nutzung, Weiterentwicklung, Ressourcen und Budgetaufwand bestehen.

„Wir sehen deutlich, dass die strategische Planung für eine erfolgreiche Social Media Kommunikation immer wichtiger wird.“

Jacqueline Althaller, Herausgeberin der Studie und Kommunikationsexpertin

Folgende Schlüsselfragen stehen für die Langzeitstudie des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ daher auch in diesem Jahr im Fokus:

 

  • Wie hat sich die Social Media Nutzung im vergangenen Jahr weiterentwickelt?
  • Welche Trends und Entwicklungen zeichnen sich nun ab oder etablieren sich?
  • Welche Erwartungen stellt die B2B-Community an ihre Social Media Präsenz?  

 

Rückblickend auf die Ergebnisse des letzten Jahres erläutert Jacqueline Althaller, Herausgeberin der Studie und Kommunikationsexpertin: „Wir sehen deutlich, dass die strategische Planung für eine erfolgreiche Social Media Kommunikation immer wichtiger wird. Dafür haben sich die Kanäle, Ressource und Budgets mittlerweile eingependelt. Es wird nun spannend zu sehen, wie sich die Unterschiede hinsichtlich Unternehmensgröße, Branchenzugehörigkeit oder beispielsweise der Unternehmenskultur in den neuen Studienergebnissen weiter manifestieren. Mit Hilfe von erfahrenen und medienaffinen Studienpartnern wollen wir unsere Teilnehmerzahlen in diesem Jahr noch einmal deutlich steigern und freuen uns über jeden, der sich aktiv beteiligt!“

 

Die Kooperation mit der »OBSERVER« GmbH hebt das Potenzial noch einmal deutlich für Österreich an. Wie auch im letzten Jahr wird die Studie in der Schweiz durch die KünzlerBachmann Directmarketing AG unterstützt.

Die Datenerhebung für den gesamten DACH-Raum läuft bis zum 1. August. „Mit der Teilnahme an der Online-Umfrage über diesen Link sichern Sie sich rechtzeitig für Ihre Strategie- und Budgetplanung Ihrer Social Media Kommunikation den kostenlosen Erhalt der Management Summary in Q3/ 2024   “, ergänzt Althaller abschließend.

 

 

 

 

 


Über den Ersten Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Kommunikation:

Im Sommer 2010 wurde der „Erste Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ von Jacqueline Althaller, Gründerin der gleichnamigen Agentur ALTHALLER communication ins Leben gerufen, um konkrete Fragestellungen von Seiten B2B zu beantworten und dieses Wissen auch weiterzuvermitteln. Umfragen führt der Arbeitskreis jährlich durch, um Trends und Entwicklungen in der Social Media Kommunikation feststellen zu können. Zu den Mitgliedern gehören Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen – von IT bis Healthcare. Begleitet wird der Arbeitskreis von Vertretern aus Wissenschaft und Forschung. Der Arbeitskreis verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen.

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Biljana Jovanovic from Pixabay

Waldzustand: Nur jeder fünfte Baum ist gesund

 
Waldzustandserhebung 2023 zeigt schlechten Zustand unserer Wälder
Der Wald in Deutschland ist in einem schlechten Zustand. Von den verbreitetsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind vier von fünf Bäumen krank. Das ist das Ergebnis der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlichten Waldzustandserhebung 2023. Trotz besserer Ausgangsbedingungen leiden die Bäume nach wie vor unter der andauernden Trockenheit und den hohen Temperaturen seit 2018. Der Zustand des Waldes hat sich seit dem Vorjahr daher kaum verändert.
Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Klimakrise hat unseren Wald fest im Griff, langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen der letzten Jahre haben bleibende Schäden hinterlassen. Nur noch jeder fünfte Baum ist vollständig gesund. Der Wald entwickelt sich zum Dauerpatienten. Wir brauchen einen gesunden und starken Wald: als erstes als Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel, denn er entzieht der Luft das klimaschädliche Kohlendioxid und bindet es für Jahrzehnte und Jahrhunderte. Und der Wald ist noch viel mehr. Er ist Hort der Artenvielfalt, er liefert uns sauberes Wasser und saubere Luft, stellt uns Holz zum Bauen, Wohnen und Leben zur Verfügung, und ist Erholungsraum und Arbeitsplatz für viele Menschen. Wir müssen unserem wertvollen Ökosystem also eine Langzeit-Kur verschreiben. Wir haben daher alleine dieses Jahr 250 Millionen Euro für Waldförderung eingeplant, um den Wald gegen die Klimakrise zu wappnen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg, den Wald zu erhalten für uns, unsere Kinder und unsere Enkel.

Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2023

Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984 sind die Anteile der Schadstufen 2 bis 4 und die mittlere Kronenverlichtung, also der sichtbare Blatt- bzw. Nadelverlust, aller Baumarten angestiegen. Im Jahr 2019 konnten die deutlichsten Veränderungen beobachtet werden. Insgesamt befinden sich die Schäden weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und haben sich je nach Baumart im Vergleich zum Vorjahr gar nicht oder nur sehr geringfügig verändert. Es haben sich keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt, aber auch keine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2022.
Bei der Fichte ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 40 Prozent auf 43 Prozent gestiegen. Auf die Warnstufe entfielen 40 Prozent (vgl. 2022: 36 Prozent). Ohne Verlichtungen waren 17 Prozent (vgl. 2022: 24 Prozent). Die mittlere Kronenverlichtung ist von 29,6 Prozent auf 28,6 Prozent leicht gesunken. Im Vergleich zu den anderen Hauptbaumarten weist die Fichte die höchste Absterberate auf.
Im Vergleich zum Vorjahr ist bei der Kiefer der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 28 Prozent auf 24 Prozent gesunken. Auf die Warnstufe entfielen im Jahr 2023 53 Prozent (vgl. 2022: 59 Prozent). Der Anteil ohne Verlichtungen ist von 13 Prozent auf 23 Prozent gestiegen. Die mittlere Kronenverlichtung sank 2023 von 23,9 Prozent auf 22,3 Prozent.
Bei der Buche ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtung um einen Prozentpunkt auf 46 Prozent gestiegen. Auf die Warnstufe entfielen 39 Prozent (vgl. 2022: 34 Prozent). Der Anteil ohne Verlichtungen hat sich mit 15 Prozent (vgl. 2022: 21 Prozent) verschlechtert. Die mittlere Kronenverlichtung hat sich leicht verschlechtert auf 28,5 Prozent.
Bei der Eiche ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 40 Prozent auf 44 Prozent gestiegen. Der Anteil der Warnstufe sank dagegen leicht von 41 Prozent auf 39 Prozent. Auch der Anteil ohne Verlichtungen sank leicht von 19 Prozent auf 17 Prozent. Die mittlere Kronenverlichtung ist von 26,1 Prozent auf 27,6 Prozent geringfügig gestiegen.

Hintergrund Waldzustandserhebung:

Der Wald erfüllt vielfältige Nutz- und Schutzfunktionen, ist Kohlenstoffspeicher und bildet eine unentbehrliche Lebensgrundlage für uns Menschen. Um Risiken rechtzeitig zu erkennen, ist eine langfristige Beobachtung unverzichtbar. Erst auf der Grundlage langer Messreihen kann beurteilt werden, wie sich Umweltveränderungen auf die Gesundheit der Wälder auswirken. Zur Überprüfung des Waldzustandes ist der jährliche Blick in die Kronen unablässig, denn die Kronenvitalität ist ein wichtiger Baustein zu Beurteilung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit unseres Waldes. Die bundesweite Waldzustandserhebung wird seit 1984 jährlich von den Ländern auf einem systematischen Netz (16 km x 16 km) von Stichproben durchgeführt. Das Bundesergebnis wird aus den von den Ländern bereitgestellten Rohdaten am Institut für Waldökosysteme des Thünen-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei) hochgerechnet.

Waldzustandserhebung

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Santiago Lacarta from Pixabay

Nachteile einer bargeldlosen Gesellschaft

Experten äußern sich: Die Nachteile einer bargeldlosen Gesellschaft in Dänemark

In den malerischen Straßen Kopenhagens, wo Fahrräder oft Autos überwiegen, spiegelt eine dramatische Veränderung im Verbraucherverhalten einen größeren Trend wider, der das Land erfasst. Dänemark steht kurz davor, eine der ersten bargeldlosen Gesellschaften der Welt zu werden, in der elektronische Zahlungen zur Norm werden.

Doch hinter diesem technologischen Fortschritt verbirgt sich ein wachsendes Problem – die digitale Kluft. Sie betrifft zahlreiche Dänen, insbesondere ältere Menschen, Familien mit niedrigem Einkommen und Einwanderer.

Untersuchung des dänischen Trends zur Bargeldlosigkeit

Dänemarks Weg zu einer bargeldlosen Gesellschaft wurde durch den weit verbreiteten Internetzugang, eine Smartphone-Durchdringung von 98.1% und ein starkes Vertrauen in digitale Lösungen ermöglicht.

Seit 2017 sind Banking-Apps und mobile Zahlungsdienste wie MobilePay allgegenwärtig und vereinfachen Transaktionen auf ein einfaches Wischen oder Tippen. Daten zeigen einen starken Rückgang der Bargeldtransaktionen. Jüngsten Berichten zufolge machen in Dänemark weniger als 20% aller Geldtransaktionen Bargeld aus.

Die digitale Kluft: Wer bleibt auf der Strecke?

Der Übergang ist jedoch nicht für alle reibungslos. Einige Bevölkerungsgruppen haben Schwierigkeiten mit diesen digitalen Veränderungen, was zu finanzieller Ausgrenzung und erhöhter Verwundbarkeit führt. Zu den hauptsächlich betroffenen Gruppen gehören:

  • Senioren: Nicht alle älteren Menschen sind technisch versiert und viele bevorzugen traditionelle Bankmethoden.
  • Einwanderer: Neuankömmlinge stoßen oft auf sprachliche Barrieren und haben keinen Zugang zu Finanzbildung.
  • Familien mit niedrigem Einkommen: Die Kosten für digitale Geräte und Internetdienste können für einige unerschwinglich sein.

Stimmen aus der Praxis: Experten äußern sich

Josh Gordon, ein Technologieexperte bei Geonode, reflektiert die Auswirkungen dieses Wandels. „Obwohl Dänemarks Bewegung hin zu digitalen Zahlungen für ihre Bequemlichkeit und Sicherheit gelobt wird, ist es entscheidend sicherzustellen, dass diejenigen, die für einen solchen Übergang noch nicht bereit sind, nicht ausgegrenzt werden. Banken und politische Entscheidungsträger müssen inklusive Systeme schaffen, die allen Bürgern gerecht werden, unabhängig von ihrer digitalen Kompetenz“, schlägt Gordon vor.

Gestaltung einer inklusiven digitalen Zukunft

Der Aufbau eines wirklich inklusiven digitalen Finanzsystems erfordert koordinierte Anstrengungen auf mehreren Ebenen. Zu berücksichtigende Strategien sind:

  1. Bildungsprogramme: Durch die Durchführung gezielter Programme zur digitalen Kompetenz können gefährdete Bevölkerungsgruppen die notwendigen Fähigkeiten erwerben.
  2. Zugängliche Technologielösungen: Die Gestaltung einfacherer, intuitiverer Technologieoberflächen kann helfen, die Benutzerfreundlichkeitslücke zu schließen.
  3. Finanzielle Unterstützungsstrukturen: Das Angebot subventionierter oder kostenloser Internetdienste und digitaler Geräte für Haushalte mit niedrigem Einkommen kann die finanzielle Belastung mindern.

Betrachtungen zu einer Gesellschaft im Wandel

Das Potenzial Dänemarks, eine vollständig bargeldlose Gesellschaft zu werden, zeichnet das Bild eines futuristischen, effizienten und möglicherweise umweltfreundlicheren Stadtlebens. Es erfordert jedoch auch eine sorgfältige Bewertung der sozialen Gerechtigkeit. Für den Erfolg einer bargeldlosen Gesellschaft darf niemand zurückgelassen werden und es muss sichergestellt werden, dass die Bequemlichkeit für viele nicht zu Hindernissen für einige wird.

Während Dänemark diesen Übergang durchläuft, beobachtet die Welt aufmerksam, wie dieses kleine nordische Land einen großen Schritt in die Zukunft der Finanz- und Gesellschaftsstruktur macht. Werden die Vorteile einer bargeldlosen Gesellschaft ausreichen, um die digitale Kluft zu überbrücken, oder werden sie die Kluft noch vertiefen? Nur die Zeit wird es zeigen, aber die heute unternommenen Schritte werden zweifellos die Inklusivität der digitalen Welt von morgen prägen.

Weitere Informationen unter.

https://geonode.com/

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Duc Tinh Ngo from Pixabay

Twin Transformation: Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken

Von Lars Rückemann, Vorstand codecentric AG

Unternehmen stehen derzeit vor zwei Mammutaufgaben, die es gleichzeitig zu bewältigen gilt: Digitalisierung und nachhaltige Transformation. Während die Digitalisierung schon länger auf der Agenda von Organisationen steht, wächst in letzter Zeit auch beim Thema Nachhaltigkeit der wirtschaftliche und regulatorische Druck erheblich. Kunden, Partner, Mitarbeiter und nicht zuletzt der Gesetzgeber erwarten heute, dass ein Unternehmen sowohl digitalisiert als auch nachhaltig arbeitet. Die gute Nachricht ist jedoch, dass beide Prozesse nicht isoliert voneinander zu betrachten sind, sondern in der sogenannten Twin Transformation verbunden werden können.

 

Lars Rückemann ist seit Februar 2020 im Vorstand der codecentric AG. Zuvor sammelte er über 25 Jahre Erfahrung in der Software-Entwicklung und war als Standortleitung und Head of Business Development in Solingen tätig. Als Vorstand fokussiert sich Lars Rückemann auf die Methoden und Technologien. Das beinhaltet die Förderung von Innovation, CSR sowie der Weiterentwicklung des Service-Portfolios des Unternehmens. Zudem verantwortet Lars Rückemann die strategischen Beteiligungen an Technologie-Startups der codecentric AG und steht im engen Austausch mit den Gründerteams. Bildrechte: Codecentric

 

Synergien zwischen den Transformationsprozessen erkennen und nutzen

Denn bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung keineswegs voneinander getrennte Projekte sind. Stattdessen beeinflussen sie sich gegenseitig und können voneinander profitieren. Die Twin Transformation bietet großes Potenzial, indem sie Synergien identifiziert und wirksam macht.
Auf der einen Seite sind digitale Tools ein wichtiger Bestandteil vieler Nachhaltigkeitspläne. Das beginnt bei ganz banalen Dingen wie der Einsparung von Papier durch die Nutzung digitaler Dokumente und endet bei großen, strategischen Fragen wie der Verlagerung von Anwendungen und Prozessen in die Cloud. Klar ist aber, dass kaum ein Nachhaltigkeitskonzept ohne eine digitale Komponente auskommt – und das zu Recht. Denn der technologische Fortschritt bietet an vielen Stellen die Möglichkeit, Ressourcen zu sparen und energieeffizienter zu arbeiten. Auf diese Weise wird Nachhaltigkeit zu einem echten Treiber der digitalen Transformation.
Auf der anderen Seite muss auch die Digitalisierung nachhaltig erfolgen, da sie sonst nicht zukunftsfähig ist. Der Energieverbrauch von Rechenzentren und digitaler Infrastruktur nimmt stetig zu, ganz zu schweigen von den Emissionen, die durch den Aufbau entstehen. Digitalisierung ist also nicht automatisch nachhaltig, sondern erfordert eine aktive Verknüpfung von Technologie und Ressourcenmanagement. Daher hat das Umweltbundesamt mit den KPI4DCE eine Reihe von Indikatoren veröffentlicht, mit denen sich die Umweltauswirkungen von Rechenzentren messen lassen. Diese Daten können dafür genutzt werden, um die Klimarelevanz der eigenen IT-Infrastruktur zu messen und Verbesserungen anzustoßen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft sind.

Welche Herausforderungen zu beachten sind

Doch wie so oft ist auch die Twin Transformation an vielen Stellen leichter gesagt als getan. In der Praxis gibt es einige Hürden, die Unternehmen überwinden müssen. Denn auch wenn viele Synergien und Gemeinsamkeiten bestehen, sind die Inhalte und Vorgaben der Transformationsprozesse teils sehr unterschiedlich.
Hinzu kommt, dass sich beide Prozesse oft nicht in derselben Phase befinden. Die Digitalisierung steht bei den meisten Unternehmen bereits seit Jahrzehnten auf der Agenda, während die nachhaltige Transformation erst vor wenigen Jahren in den Fokus gerückt ist. Die Digitalisierung ist also in den meisten Fällen weiter fortgeschritten und wurde nicht von Anfang an unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet.
Aus diesem Grund haben sich häufig unterschiedliche Verantwortlichkeiten für beide Prozesse entwickelt, und es sind Silos entstanden. Im schlimmsten Fall führt dies sogar zu Ressortdenken und Budgetkonflikten, bei denen das vorhandene Geld entweder nur für die Digitalisierung oder für Nachhaltigkeitsprojekte ausgegeben wird.
Twin Transformation bedeutet daher auch sicherzustellen, dass beide Prozesse zur langfristigen Entwicklung der Organisation beitragen und eine Symbiose bilden.,

Die wichtigsten Maßnahmen für eine optimale Koordination

Um das volle Potenzial der Twin Transformation auszuschöpfen, sollten Unternehmen an einigen Stellschrauben drehen. Da es sich in beiden Fällen um abteilungsübergreifende Prozesse handelt, gilt es zunächst, bestehende Silos aufzubrechen und zu einer transparenten Darstellung des Status Quo zu gelangen. Welche Ziele sollen erreicht werden und welche Zwischenschritte sind dafür notwendig? So können gemeinsame Ziele definiert, aber auch mögliche Widersprüche identifiziert werden. Darüber hinaus können Organisationen auf diese Weise feststellen, in welcher Phase sich die beiden Prozesse befinden und inwieweit sie im Zeitplan liegen.
Dafür ist es sinnvoll, die Verantwortlichkeiten für beide Projekte enger zu verzahnen, indem etwa Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsmanager in einem gemeinsamen Transformationsteam zusammenarbeiten. Darauf aufbauend lässt sich ein gemeinsamer Zeitplan mit Fern- und Zwischenzielen definieren, an dem sich die unterschiedlichen Transformationsprozesse mit ihren je eigenen Zeitplänen, Zielen und Maßnahmen orientieren können.

Mit der Green Cloud nachhaltig digitalisieren

Ein gutes Anwendungsbeispiel für das Zusammenspiel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist die Cloud. Sie steht im Fokus vieler Digitalisierungsvorhaben. Zum einen versprechen sich Unternehmen von der Cloud natürlich eine höhere Effizienz und eine bessere Performance. So werden komplexe Berechnungen und die Verarbeitung großer Datenmengen durch die Cloud erst ermöglicht. Aber auch der Umweltaspekt spielt eine immer größere Rolle. Zwar geben in einer Bitkom-Studie 64 Prozent der Unternehmen an, dass sie die Cloud vor allen Dingen nutzen wollen, um Kosten zu sparen. Aber fast ebenso viele Unternehmen (63 Prozent) erwarten sich durch die Cloud-Nutzung eine Reduktion des eigenen CO2-Ausstoßes. Die digitale Transformation wird also bereits genutzt, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Gleichzeitig kann eine Cloud jedoch auch zum Energiefresser werden, wenn sie nicht richtig genutzt wird. Das treibt Kosten und Emissionen in die Höhe. Es sollte daher unbedingt auf einen ressourcenschonenden Umgang geachtet werden – etwa indem man Auslastungsspitzen verhindert, Leerlaufzeiten minimiert und die richtige Cloud-Region wählt. Das spart Kosten und verbessert die Performance.

Transformation ganzheitlich betrachten

Damit die Twin Transformation gelingt, müssen Unternehmen ganzheitlich und langfristig denken. Denn der Wandel zu einem zukunftsorientierten und nachhaltigen Unternehmen ist nicht auf einzelne Kernbereiche wie IT oder Betrieb beschränkt, sondern erfasst die gesamte Organisation und wird sie über Jahre beschäftigen. Hier sind zweifelsohne ein langer Atem sowie ein klares Konzept gefragt. Mit ein paar Nachhaltigkeitsinitiativen oder einzelnen (als Heilsbringer gepriesenen) digitalen Tools ist es sicherlich nicht getan. Vielmehr bedarf es eines durchdachten Frameworks, das Digitalisierung und Nachhaltigkeit systematisch zusammenführt. Hat sich ein Unternehmen einen solchen klar definierten Rahmen gegeben, steht einer erfolgreichen Twin Transformation nichts mehr im Wege.

 

info@codecentric.de

 

 

CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

Sie dürfen:
  • Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass die im Beitrag enthaltenen Bild- und Mediendateien zusätzliche Urheberrechte enthalten.
Unter den folgenden Bedingungen:
  • Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

 

Beyond the Cookie

 

Datenhoheit und Kundenzentrierung als zentrale Komponenten zukunftsfähiger Marketingstrategien 

 

  • Branche steht vor einem Paradigmenwechsel im digitalen Marketing
  • Durch den Wegfall des Third Party Cookies gewinnen serverseitiges Tracking und First-Party-ID-Lösungen sowie Datenschutz an Bedeutung
  • Neues Whitepaper von elaboratum stellt Lösungsansätze der Anbieter Utiq und JENTIS vor

 

Wie geht es ohne den Third Party Cookie weiter? Diese Frage beschäftigt die Marketer nach wie vor. Denn die digitale Marketinglandschaft steht vor einer tiefgreifenden Transformation, die eine grundlegende Neugestaltung der Strategien und Technologien erfordert. Die zentralen Komponenten hierbei heißen: Datenhoheit und Beziehungszentrierung. Die passenden Lösungsansätze bietet das aktuelle Whitepaper „Beyond the 3rd Party Cookie“, das die unabhängige Digitalberatung elaboratum gemeinsam mit Utiq, einem Joint Venture der vier größten europäischen Telekommunikationsanbieter Telekom, Vodafone, Telefónica und Orange, sowie dem Softwareentwickler JENTIS erarbeitet hat.

Themen-Experten/David Berger (c)elaboratum

„Unternehmen, die jetzt proaktiv handeln und ihre Strategien anpassen, werden in der Lage sein, ihre Marktposition in einer zunehmend datenschutzbewussten Welt zu stärken.“

 


Die wichtigsten Herausforderungen und Lösungsansätze für diese neue Ära im Marketing:

 

1. Herausforderungen und Marktveränderungen: Die Abhängigkeit von Third Party Cookies hat die Marketingbranche bisher geprägt. Mit verschärften Datenschutzanforderungen und veränderten Browser-Policies müssen Unternehmen ihre Ansätze überdenken und sich auf weniger invasive, datenschutzkonforme Methoden konzentrieren.

 

2. Datenschutz als Priorität: Die Verschärfung der Datenschutzgesetze und das wachsende Bewusstsein der Verbraucher*innen erfordern einen Wandel von invasiven Tracking-Methoden zu Strategien, die Privatsphäre und Transparenz in den Mittelpunkt stellen.

 

3. Neue Technologien und Ansätze: In Reaktion auf das Ende der Third Party Cookies gewinnen Technologien wie das serverseitige Tracking, auf das JENTIS spezialisiert ist, und First-Party-ID-Lösungen, wie Utiq sie anbietet, an Bedeutung. Diese ermöglichen es, die Funktionalität von Cookies zu ersetzen, während sie gleichzeitig Compliance mit Datenschutzstandards sicherstellen.

 

4. Strategische Neuausrichtung: Unternehmen sind gefordert, eine stärkere Fokussierung auf First-Party-Daten und den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen zu legen. Der Shift hin zu einem datenschutzorientierten R(elationship)-Commerce eröffnet neue Wege zur Kundenbindung und - interaktion.

 

5. Implementierungsanforderungen: Die erfolgreiche Umsetzung neuer Tracking-Methoden und Technologien erfordert eine nahtlose Integration in bestehende Systeme und eine klare strategische Ausrichtung. Nur durch eine sorgfältige Planung und Anpassung können Unternehmen die Vorteile der neuen Technologien voll ausschöpfen.

 

6. Zukünftige Chancen: Trotz der Herausforderungen bieten die Änderungen auch Chancen für ein vielfältigeres und nachhaltigeres Marketing. Eine kooperative Entwicklung von Branchenstandards und die Einführung neuer Technologien können zu einer effektiveren und datenschutzkonformen Kundenansprache führen.

 

Die Studienautoren David Berger und André Schulz, Senior Managing Consultants bei elaboratum, erklären: „Die im Whitepaper vorgestellten technischen Lösungen zeigen, wie Publisher und Werbetreibende auch ohne Third Party Cookies künftig ihre Zielgruppen effektiv erreichen. Personalisierung, Targeting und Marketing-Attribution bleiben weiterhin möglich und werden durch die verbesserte Kontrolle der Datenverarbeiter sogar datenschutzfreundlicher gestaltet. Dies stellt sicher, dass die Datenschutzbedürfnisse der Nutzer besser berücksichtigt werden. Unternehmen, die jetzt proaktiv handeln und ihre Strategien anpassen, werden in der Lage sein, ihre Marktposition in einer zunehmend datenschutzbewussten Welt zu stärken.“

 

Weitere Informationen und kostenloser Download des Whitepapers:

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Merhan Saeed from Pixabay

Studie zu Generativer KI

Studie zu Generativer KI: Großteil der deutschen Unternehmen sieht sie als positiv für den Geschäftserfolg 

96 Prozent der deutschen Unternehmen gehen davon aus, dass sie ihren Geschäftserfolg mithilfe von Generativer KI positiv beeinflussen können. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) durchgeführt hat.

 

KI hat in vielen Unternehmen einen zentralen Stellenwert 

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Bedeutung innovativer Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen steigt. So sagen mehr als 60 Prozent der Befragten, dass Generative KI einen zentralen Stellenwert in ihrer Gesamtstrategie hat. 40 Prozent geben an, dass Anwendungen mit Generativer KI in ihren jeweiligen Unternehmen mehrmals pro Woche zum Einsatz kommen, lediglich 7 Prozent nutzen sie nie.

 

Technisch sind die meisten Unternehmen auf KI gut vorbereitet

Die Studie zeigt auch, dass für die KI-Nutzung ein entsprechendes Mindset wichtig ist. 95 Prozent pflegen eine offene Einstellung gegenüber dem Einsatz von Generativer KI, 73 Prozent bieten ihren Mitarbeitenden selbst KI-Schulungen und -Weiterbildungen an, um sie für den Umgang mit KI-Technologien vorzubereiten. Ethische Überlegungen spielen beim KI-Einsatz ebenfalls eine bedeutende Rolle; 62 Prozent der befragten Unternehmen sagen, dass sie ethische Richtlinien im Umgang mit Generativer KI beachten.

Was die technischen Voraussetzungen für die KI-Nutzung angeht, sind die meisten Unternehmen bereits gut vorbereitet. 79 Prozent der Befragten sagen, dass ihr Unternehmen bereits auf die Integration und Nutzung Generativer KI ausgelegt ist. Auffällig ist, dass rund zehn Prozent der Befragten nicht wissen, ob die vorhandene digitale Infrastruktur ihres Unternehmens geeignet ist, um Generative KI zu unterstützen.

 

BVDW sieht Handlungsbedarf und Chancen

 

„Die Ergebnisse der Befragung unterstreichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein und das Verständnis für Generative KI in der deutschen Wirtschaft weiter zu schärfen,“ sagt Eva Werle, Vizepräsidentin des BVDW. „Die kontinuierliche Aufklärungsarbeit und den Dialog zwischen den Akteuren der digitalen Wirtschaft gilt es zu fördern, um Deutschland als Standort für digitale Innovationen zu stärken.“

 

Prof. Dr. Felix Weißmüller von der Hochschule der Medien Stuttgart bietet zusammen mit Sebastian Fetz (Perelyn) Studierenden Praxisseminare im Bereich der Künstlichen Intelligenz an. Gemeinsam haben sie im Rahmen eines solchen Seminars die Zusammenarbeit zur Studie initiiert. Weißmüller sagt: „Dieses Projekt illustriert das enorme Potenzial, das in der Verknüpfung akademischer Forschung mit praxisorientierten Anwendungen liegt.”

 

 

Zur Methodik der Datenerhebung

Für die Studie wurden 73 Entscheider*innen aus verschiedenen Branchen mittels eines Online-Fragebogens befragt, um den aktuellen Einsatz und die Wahrnehmung Generativer KI in deutschen Unternehmen zu evaluieren. Die Datenerhebung fand im Zeitraum vom 18. Januar bis zum 2. März 2024 statt und wurde mithilfe des Tools HdM Survey durchgeführt, das auf der Open-Source-Software LimeSurvey basiert. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte aus dem Netzwerk des BVDW, rund die Hälfte der Befragten stammt aus der Marketingbranche.

Die Ergebnisse der Studie können Sie hier herunterladen.

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Alexandra_Koch from Pixabay

 

Shopping-Studie 2024

So kauft Deutschland

 

Online, stationär oder doch am liebsten beides? Wo kaufen wir am liebsten ein und warum? Diese und weitere Fragen stellte die Offerista Group gemeinsam mit ShopFully gleich in acht europäischen Ländern – darunter Deutschland. Die globale Einkaufsstudie “The State of Shopping 2024” wurde im Februar 2024 in den europäischen Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Bulgarien, Rumänien und Ungarn durchgeführt.

Wo wird am liebsten eingekauft? 

88 Prozent der Deutschen tätigen ihre Einkäufe im stationären Handel, wobei jede dritte Person es sogar vorzieht, ausschließlich vor Ort einzukaufen (34 Prozent). Für mehr als die Hälfte der deutschen Befragten stellt der Mix aus Online- und Offline-Shopping die bevorzugte Art des Einkaufens dar (54 Prozent). Im Vergleich zu allen anderen befragten Ländern liegt Deutschland hier vorne. Den reinen Online-Einkauf bevorzugen nur wenige Europäer. In Deutschland setzen nur 12 Prozent der Befragten ausschließlich auf Online-Shopping. Für die Deutschen ist insbesondere der Einkauf von Lebensmitteln und Getränken im Vor-Ort-Geschäft wichtig (97 Prozent), gefolgt von Drogerieartikeln (93 Prozent) und Wohnmöbeln (86 Prozent). Elektronik (45 Prozent), Produkte aus der Abteilung Kinder und Spielzeug (45 Prozent) sowie Kleidung (35 Prozent) werden auch gern online gekauft.

Warum kaufen wir online oder stationär? 

Menschen, die Online-Shopping bevorzugen, tun dies in Deutschland aufgrund der Lieferung nach Hause (61 Prozent) sowie dem Mangel an Warteschlangen und Menschenmassen (48 Prozent). Geschäfte werden von den meisten Deutschen bevorzugt, weil sie dort die Möglichkeit haben, Produkte vor dem Kauf zu sehen, anzufassen oder auszuprobieren (79 Prozent). Im Gegensatz zum europäischen Durchschnitt von 16 Prozent, trägt bei den Deutschen auch der Kundenservice im Laden stark dazu bei, vor Ort zu kaufen (40 Prozent). Wenn die Deutschen online kaufen, dann wählen 44 Prozent die Click-and-Collect-Option immer oder manchmal aus. Davon lassen sich 73 Prozent vor Ort im Geschäft zu weiteren Käufen hinreißen.

Budget und Sonderangebote

Das Konsumklima in Europa und auch in Deutschland ist nach wie vor angespannt. So glauben 68 Prozent der Deutschen, dass sich ihre Kaufkraft im Jahr 2024 nicht verbessern wird. Einschränken wollen die Deutschen ihre Ausgaben hauptsächlich für Wohnmöbel (60 Prozent) und Elektronik (44 Prozent). Innerhalb dieses Konsumklimas haben Angebote für sehr viele Deutsche einen hohen Stellenwert bei ihrer Kaufentscheidung (87 Prozent). Um mehr Informationen zu erhalten, recherchieren 79 Prozent der Deutschen die Produkte online, bevor sie in einem Geschäft einkaufen. Die deutschen Verbraucher:innen probieren häufig neue Marken aus (21 Prozent), wobei attraktive Preise und Rabatte die wichtigsten Faktoren für das Testen einer neuen Marke darstellen (55 Prozent).

Insgesamt sind die deutschen Konsument:innen im Hinblick auf die Wahl einer Marke besonders flexibel, wenn es Werbeaktionen gibt (66 Prozent). Dabei ist die Relevanz von Angeboten ganzjährig für die deutschen Konsument:innen gegeben. So schauen 64 Prozent der befragten Deutschen das ganze Jahr über nach Sonderangeboten, und nicht nur zu wichtigen Shopping-Zeiten wie dem Black Friday, Weihnachten oder dem Sommerschlussverkauf. Aus diesem Grund ist es für Einzelhändler auch besonders wichtig, das ganze Jahr über sichtbar zu sein.

„Während ein Großteil der deutschen Shopper online ihre Kaufentscheidung treffen, wird bevorzugt im stationären Geschäft eingekauft. Die digitale Shopper-Aktivierung über alle Kanäle der Customer Journey hinweg ist daher für den stationären Handel essentiell. „

„Der Einzelhandel durchläuft einen Transformationsprozess, getrieben von dem sich rasant ändernden Mediennutzungs- und Einkaufsverhalten der Konsument:innen. Während ein Großteil der deutschen Shopper online ihre Kaufentscheidung treffen, wird bevorzugt im stationären Geschäft eingekauft. Die digitale Shopper-Aktivierung über alle Kanäle der Customer Journey hinweg ist daher für den stationären Handel essentiell. Unsere Studie hat gezeigt, dass es für Händler und Marken wichtig ist, das ganze Jahr über sichtbar zu sein. Besonders im Hinblick auf das angespannte Konsumklima und das eingeschränkte Einkaufsbudget ist es wichtig, Angebote und Promotionen über verschiedene Kanäle entsprechend zu bewerben – und zwar das ganze Jahr hinweg“, so Benjamin Thym, CEO der Offerista Group.

 

1111

Studiensteckbrief

Für die Studie wurden 10.985 Personen ab 18 Jahren in Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien, Spanien und Ungarn im Februar 2024 in einer Online-Umfrage befragt.

 

 

Fotonachweis: © Offerista Group

 

 

Aufmacherbild / Quelle /Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

LISA – Schwingungen der Raumzeit aufspüren

  • Am 25. Januar 2024 wurden die Missionen LISA (Laser Interferometer Space Antenna) und EnVision im Wissenschaftsprogramm der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur Umsetzung freigegeben.
  • Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist finanziell maßgeblich an LISA, an EnVision mit einem substanziellen Zuschuss beteiligt.
  • Das DLR-Institut für Optische Sensorsysteme hat eine Multispektralkamera für EnVision entwickelt und gebaut. Die wissenschaftliche Leitung der Spektrometer-Suite liegt beim DLR-Institut für Planetenforschung.
  • Schwerpunkte: Raumfahrt, Erforschung des Weltraums

Am 25. Januar 2024 haben die große Flaggschiffmission LISA (Laser Interferometer Space Antenna) und die M-Klasse-Mission EnVision im Wissenschaftsprogramm der Europäischen Weltraumorganisation ESA eine weitere, wichtige Hürde genommen. Das LISA-Observatorium zum Aufspüren von sogenannten Gravitationswellen wurde nun zusammen mit der EnVision-Mission zur Erkundung der Venus durch das Science Programme Committee (SPC) der ESA in einer „Mission Adoption“ formal in die Umsetzungsphase überführt. Damit können nun das detaillierte Design, der Bau und später die umfangreichen Tests von Sonden, Nutzlast und Bodeninfrastruktur in vollem Umfang begonnen werden. Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist der größte Beitragszahler im Wissenschaftsprogramm der ESA und dadurch finanziell maßgeblich an der LISA-Mission und in Teilen an EnVision beteiligt. Dadurch werden wichtige Teile dieser beiden europäischen Raumfahrtgroßprojekte in Deutschland umgesetzt. Bei EnVision ist das DLR in Berlin maßgeblich an einem Hauptinstrument beteiligt. Die Leitung und Koordination der gesamten sogenannten VenSpec Suite liegt beim DLR-Institut für Planetenforschung. Das DLR-Institut für Optische Sensorsysteme hat die Multispektralkamera zur Suche nach aktiven Vulkanen und zur Kartierung der Mineralogie entwickelt und gebaut.

LISA – Schwingungen der Raumzeit aufspüren

Bereits 2017 wurde LISA als eine der drei großen Flaggschiff-Missionen im Wissenschaftsprogramm der ESA ausgewählt. Seitdem haben intensive Arbeiten zum technischen Konzept und dessen Umsetzung stattgefunden. Auch die bereits seit den 1990er Jahren laufende wissenschaftliche Vorbereitung einschließlich der äußerst komplexen Datenverarbeitung und -analyse wurde seitdem in einem weltweiten Konsortium von mehr als 1500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern intensiv fortgesetzt. Die ESA, wie auch die beteiligten nationalen Institutionen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie der NASA in den USA und deren industrielle Auftragnehmer werden nun ihre jeweiligen Teams deutlich aufstocken, um die noch notwendigen, umfangreichen Entwicklungsarbeiten bis zum geplanten Start der Mission Mitte 2035 anzugehen.

LISA soll nach der Inbetriebnahme im All ab Ende 2035 niederfrequente Gravitationswellen aus dem Weltraum nachweisen und die Natur ihrer Quellen mit großer Genauigkeit bestimmen. Gravitationswellen als Schwingungen der Raumzeit werden durch schnelle zeitliche Änderungen in der räumlichen Verteilung sehr großer Massen wie zum Beispiel bei der Verschmelzung zweier stellarer oder auch supermassiver Schwarzer Löcher hervorgerufen. Die winzigen Amplituden einer Gravitationswelle lassen sich nur durch eine höchst empfindliche Laserinterferometrie nachweisen. Bei LISA wird dieses Laserinterferometer durch drei baugleiche Sonden aufgespannt, die ein nahezu gleichseitiges Dreieck mit rund 2,5 Millionen Kilometer Seitenlänge bilden. Damit wird LISA das bei weitem größte je von Menschen gebaute Observatorium sein.

LISA – größtes Observatorium wird mit maßgeblichem deutschen Anteil entwickelt und gebaut

LISA wird im Wissenschaftsprogramm der ESA unter Beteiligung der NASA und mit Beistellungen zur Nutzlast aus mehr als zehn europäischen Ländern unter anderem in Deutschland entwickelt und gebaut. Der industrielle Hauptauftragnehmer der ESA für die Gesamtmission wird im Januar 2025 aus einem deutschen beziehungsweise einem deutsch-italienischen Industriekonsortium ausgewählt: Airbus in Friedrichshafen und OHB in Bremen und Oberpfaffenhofen zusammen mit Thales-Alenia in Italien. Ein wissenschaftliches Konsortium ist maßgeblich an der Entwicklung von LISA beteiligt und baut zudem die Datenverarbeitung und -archivierung der Mission auf. Dabei kommt dem deutschen Beitrag zur Mission eine entscheidende und missionskritische Bedeutung zu. Dieser umfangreiche Beitrag zu LISA besteht wesentlich aus der führenden Rolle des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik / Albert-Einstein-Institut (AEI) in Hannover bei der Entwicklung des interfero-metrischen Nachweissystems (IDS – Interferometric Detection System), dessen Komponenten von verschiedenen Partnern in Europa bereitgestellt werden.

Das vom AEI entwickelte Herzstück des IDS ist neben dem optischen System, das vom Partner aus Großbritannien geliefert werden soll, das zentrale Phasenmeter der Mission. Dabei besteht eine enge Kooperation mit der Dänischen Technischen Universität (DTU) in Kopenhagen. Außerdem wird das Institut in Hannover in Zusammenarbeit mit niederländischen Partnern einen kritischen Mechanismus für die Nutzlast liefern. Das AEI unterstützt zudem die Mission und die ESA bei vielen Fragestellungen zum Systemdesign, wobei deren umfangreiche Erfahrungen aus der Entwicklung und dem Betrieb des Technologiedemonstrators LISA Pathfinder einfließen. Mit dieser Vorläufer-mission wurden von 2015 bis 2017 die entscheidenden Messprinzipien für LISA sehr erfolgreich im All erprobt. Zusammen mit der deutschen Raumfahrtindustrie hat das Albert-Einstein-Institut auch bei dieser Mission eine führende Rolle gespielt. Die gesamte Beteiligung des AEI an LISA, das auch die wissenschaftliche Leitung (Principal Investigator) der Gravitationswellenmission stellt, wird maßgeblich durch Zuwendungen der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt.

EnVision – eine vielfältige Mission zu unserem Nachbarplaneten Venus

EnVision wurde im Juni 2021 als fünfte M-Mission im sogenannten Cosmic Vision Programm der ESA ausgewählt und wurde nun ebenfalls zur Umsetzung freigegeben. Im Laufe des Jahres 2024 wird sie dazu einen industriellen Auftragnehmer in Europa auswählen, so dass die Arbeiten zur Fertigstellung des Designs und zum Bau des Raumfahrzeugs bald beginnen können. EnVision soll im Jahr 2031 mit einer Ariane-6-Rakete starten. Die Mission wird die Venus von ihrem inneren Kern bis zur äußeren Atmosphäre untersuchen und wichtige neue Erkenntnisse über die Entwicklung, die geologische Aktivität und das Klima des Planeten liefern. Dadurch soll EnVision die vielen, seit langem offenen Fragen zur Venus beantworten, insbesondere, wie und wann der Zwilling der Erde so unwirtlich geworden ist. Das DLR in Berlin wird dabei helfen, diese Fragen zu beantworten, denn sowohl das DLR-Institut für Planetenforschung als auch das DLR-Institut für Optische Sensorsysteme sind dabei maßgeblich an einem der vier großen Instrumente der Mission beteiligt.

EnVision – DLR kartiert die Mineralogie und sucht aktive Vulkane

Auch wenn die Atmosphäre der Venus mit ihren für das sichtbare Licht undurchdringlichen Schwefelsäurewolken keinen direkten Blick auf die Oberfläche des Planeten gestattet, so gibt es dennoch indirekte Möglichkeiten, sich ein „Bild“ von ihr machen zu können. Das geschieht zum einen mit Radar, das wie auch bei Flugzeugen auf der Erde die Wolken durchdringt, und zum anderen in bestimmten Wellenlängen vor allem des nahen Infrarots, sogenannten „atmosphärischen Fenstern“. Doch bei der Venus kann man die Oberfläche nicht verstehen ohne auch die Atmosphäre zu verstehen. Für EnVision wird hierzu eine Spektrometer-Suite entwickelt, welche aus drei Teilinstrumenten besteht. Sie trägt den Namen VenSpec und hat die Komponenten VenSpec-U zur Untersuchung der Hochatmosphäre, VenSpec-H für Messungen in der bodennahen Atmosphäre und dem vom DLR entwickelten VenSpec-M zur Messung der Wärmeabstrahlung und spektralen Eigenschaften der Oberfläche.

Die Leitung und Koordination der gesamten VenSpec Suite liegt beim DLR-Institut für Planetenforschung. Durch die Kombination aller drei Kanäle können tiefere Einblicke in die enge „Kopplung“ zwischen der Oberfläche und der Atmosphäre der Venus gewonnen werden. So würde zum Beispiel VenSpec-M einen aktiven Vulkanausbruch durch die Detektion der heißen Lava erkennen, während VenSpec-H gleichzeitig messen würde, wie viel Wasserdampf der Vulkan in die Atmosphäre entlässt und VenSpec-U würde die Verteilung von Schwefeldioxid aus dem Vulkanausbruch in der oberen Atmosphäre erfassen. Mit VenSpec-M kann nicht nur die thermische Signatur eines heißen, aktiven Vulkans gemessen werden. Das Instrument wird auch erstmals die mineralogische Zusammensetzung der Oberfläche global kartieren. VenSpec-M wird unter der Leitung des DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme entwickelt und gebaut, die wissenschaftliche Leitung des Experiments auf EnVision liegt beim DLR-Institut für Planetenforschung. Beide Institute sind am DLR-Standort Berlin-Adlershof angesiedelt. Neben dem DLR sind in Deutschland weitere wissenschaftliche Institute in die EnVision-Mission eingebunden.

Verwandte Links

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
 Credit: NASA/JPL-Caltech / NASA / ESA / CXC / STScl / GSFCSVS / S.Barke (CC BY 4.0)

Data Report

Während die IoT Venture GmbH bereits detaillierte, datengestützte Analysen für ihre Partner in der Fahrradbranche bereitstellt, soll die quartalsweise Veröffentlichung eines Data Reports zukünftig als regelmäßiger Impulsgeber für die Branche dienen. Branchenexperten und Interessierte, wie beispielsweise Städte und Institutionen, können so von wertvollen Insights und Analysen profitieren.

Data Report by IoT Venture

Die IoT Venture GmbH, ein führendes Tech-Unternehmen im Bereich Internet of Things, kündigt heute die Veröffentlichung ihres ersten Data Reports an, eines quartalsweise erscheinenden Analysedokuments, das Einblicke in die Nutzung von E-Bikes bietet. Durch die integrierten GPS-Tracker generiert IoT Venture detaillierte Daten, die nun in aggregierter und anonymisierter Form einen umfassenden Einblick in Trends und Muster zum Nutzerverhalten bieten.

„Mit unserem ‚Data Report‘ möchten wir die Branche nicht nur informieren, sondern auch aktiv dabei unterstützen, das Fahrerlebnis für E-Bike-Nutzerinnen und -Nutzer weiter zu verbessern und den E-Bike-Markt als Ganzes voranzubringen“,

erklärt Jürgen Veith, CEO der IoT Venture.

 

Wertvolle Insights für Fahrradbranche

Das neue Format beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter beispielsweise die durchschnittlich zurückgelegte Kilometeranzahl pro Fahrt, CO2-Einsparungen sowie die Dauer und die bevorzugten Wochentage der Nutzung. Heatmaps verdeutlichen die Intensität der Nutzung im urbanen Umfeld.

Interessierte Leserinnen und Leser, die zukünftige Reports nicht verpassen möchten, können diese über die Website der IoT Venture abonnieren und erhalten somit regelmäßige Updates mit den neuesten Erkenntnissen direkt in ihr E-Mail-Postfach.

Analysevorschläge von Branchenexperten gewünscht

IoT Venture plant den Report sukzessive auszubauen. Zukünftige Fokusthemen beinhalten unter anderem die Analyse von Wegetypen wie Asphalt-, Schotter-, Wald- oder Wiesenwege.

Branchenexperten sind dazu aufgerufen, sich aktiv an der inhaltlichen Gestaltung der zukünftigen Reports zu beteiligen. „Auch wir möchten vom Wissen der Branche profitieren und nehmen Vorschläge und Fragestellungen, die in unsere Analyse einfließen sollen, gerne entgegen“, so Veith.

 

Abonnieren Sie den Data Report by IoT Venture hier:
https://iot-venture.com/data-report/

 

 

 

 

www.iot-venture.com

 

 

Aufmacherbild: IoT Venture

 

Grüne Dividende

Die grüne Dividende: 5 Nachhaltige Anlagetrends im Holzsektor

Das gute alte Sparbuch hat längst ausgedient und die moderne Finanzwelt bietet eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten, die sowohl profitabel als auch nachhaltig sind. Besonders im Bereich Holz, einem der wichtigsten Rohstoffe weltweit, eröffnen sich diverse Investitionsmöglichkeiten, die nicht nur finanzielle Renditen versprechen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Angesichts des steigenden Bewusstseins für ökologische Verantwortung und der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten hat sich das Investieren in Holz und Forstwirtschaft als eine zukunftsträchtige Option etabliert.

Die Relevanz von Holz als Investitionsgut

Der Rohstoff Holz, der als Basis für zahlreiche Produkte von Papier bis hin zu Bauholz dient, wird in einer Welt mit steigender Bevölkerungszahl und zunehmendem ökologischem Bewusstsein immer wichtiger. Experten prognostizieren, dass die globale Nachfrage nach Holz in den kommenden Jahrzehnten erheblich steigen wird. Dies liegt nicht nur an der steigenden Bevölkerungszahl, sondern auch an der zunehmenden Anerkennung von Holz als nachhaltigem Baumaterial und der Suche nach alternativen Energiequellen wie Biomasse.

  1. Direkte Investition in Waldflächen: Dies ermöglicht Anlegern, unmittelbar von der Wertsteigerung und den Einnahmen durch Holzverkauf zu profitieren. Die direkte Investition in Waldflächen ist jedoch mit einem umfassenden Management und einem langfristigen Anlagehorizont verbunden.
  2. Aktien von Forstwirtschafts- und Holzverarbeitungsunternehmen: Die Beteiligung an Unternehmen, die in der Forstwirtschaft oder der Holzverarbeitung tätig sind, bietet Anlegern die Möglichkeit, von der Branchenentwicklung zu profitieren.
  3. Holzfonds (offene und geschlossene): Diese Fonds bieten eine diversifizierte Investitionsmöglichkeit, indem sie in verschiedene Projekte und Unternehmen im Holzsektor investieren. Die breite Diversifikation kann das Risiko mindern und zugleich Chancen in verschiedenen Segmenten des Holzmarktes eröffnen.
  4. Holz-Zertifikate: Sie bieten eine relativ niedrigschwellige Investitionsmöglichkeit, die an der Preisentwicklung von Holz partizipiert, ohne dass physisches Holz oder Waldflächen direkt erworben werden müssen. Diese Instrumente können jedoch mit spezifischen Risiken, wie dem Emittentenrisiko, verbunden sein.
  5. Crowdinvesting in Holzbau-Projekte: Eine innovative Form des Investments, die es Kleinanlegern ermöglicht, direkt in nachhaltige Bauvorhaben zu investieren. timpla by Renggli stellt hierbei eine herausragende Möglichkeit dar, indem es Investoren erlaubt, in den nachhaltigen und ökologischen Holzbau zu investieren, und somit direkt an der grünen Bauwende teilzuhaben.

timpla by Renggli: Innovation trifft Nachhaltigkeit

Eine besonders innovative Investitionsmöglichkeit bietet das Crowdinvesting in Holzbau-Projekte, bei dem Kleinanleger direkt in nachhaltige Bauvorhaben investieren können. Aktuell können Anleger dies beim Crowdinvesting-Angebot von timpla by Renggli tun. In Zusammenarbeit mit den Plattformen GLS Crowd und WIWIN, hat das Unternehmen eine Crowdinvesting-Kampagne ins Leben gerufen, die es Privatanlegern ermöglicht, mit einem Beitrag ab 250 Euro in den seriellen Holzbau zu investieren.

Diese Kampagne zielt nicht nur darauf ab, in den Bau selbst zu investieren, sondern vielmehr in die Zukunft und die nachhaltige Entwicklung des Bauwesens. Die Anleger haben somit die Chance, Teil einer Bewegung zu werden, die darauf ausgerichtet ist, die Bauindustrie zu revolutionieren und zugleich einen bedeutsamen Beitrag zum Schutz unseres Klimas zu leisten.

Dieser innovative Ansatz öffnet die Türen für Anleger, die nach Möglichkeiten suchen, ihr Portfolio nicht nur finanziell, sondern auch mit Blick auf die ökologische und gesellschaftliche Verantwortung zu diversifizieren. Durch die Beteiligung an Projekten, die sich dem nachhaltigen Holzbau verschreiben, investieren sie in die Realisierung von Bauvorhaben, die langfristig darauf abzielen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Ressourcen zu fördern. Damit haben Anleger nicht nur eine Investitionsmöglichkeit, sondern eine Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft mitzuwirken.

 

https://www.timpla.eu/

 

 

Aufmacherbild/Quelle / Lizenz
Renggli, Zürich, Freilager @ Gataric Fotografie

Implementierung von KI in europäischen Industrieunternehmen

Silo AI und appliedAI Initiative verkünden Partnerschaft

Europas größte Initiative für die Anwendung vertrauenswürdiger KI, appliedAI, startet eine Partnerschaft mit Europas größtem privatem KI-Labor, Silo AI, um so ein europäisches Ökosystem zur KI-Implementierung aufzubauen. Ziel ist es, den Unternehmen eine Anlaufstelle zu bieten, bei der sie Unterstützung unabhängig von ihrer KI-Implementierungsphase finden.

Die Implementierung von KI in Unternehmen erreicht häufig nicht das erforderliche Maß für eine signifikante Wertschöpfung. Um dies zu ermöglichen, ist ein größerer Pool an KI-Experten nötig, der das gesamte Spektrum der erforderlichen Maßnahmen entlang der KI-Journey abdecken kann.

Die neue Partnerschaft von Silo AI, Europas größtem privatem KI-Labor, und appliedAI, der größten europäischen Initiative für die Anwendung vertrauenswürdiger KI, setzt hier an. Gemeinsam bauen die Partner das größte Ökosystem zur KI-Implementierung in Europa auf, das sowohl Enablement- als auch Deployment-Services abdeckt. In diesem KI-Zentrum wird fortan die Expertise gebündelt und dadurch werden die KI-Fähigkeiten auf dem Kontinent gestärkt. Unternehmen, die die Implementierung von KI vorantreiben wollen, finden im Ökosystem den passenden Partner und können so von den erweiterten Kompetenzen und stärkeren Skalierungsmöglichkeiten profitieren.

 

Die Vorteile der Partnerschaft im Überblick:

  • Zugang zu den neuesten KI-Implementierungsmethoden entlang der gesamten KI-Journey
  • Stärkung der Kompetenzen zur Erfüllung der Kundenbedürfnisse auf dem lokalen Markt
  • Ein echter One-Stop-Shop für langfristige KI-Unterstützung, unabhängig von der KI-Implementierungsphase

Die Partnerschaft fokussiert sich zunächst auf Deutschland und die Niederlande. Die Zusammenführung modernster KI-Fähigkeiten und renommierter deutscher und niederländischer Unternehmen stärkt die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie.

 

Peter Sarlin, CEO und Mitgründer von Silo AI: „appliedAI ist ein wichtiger europäischer Akteur in KI-Vorbereitungs- und -Enablement-Aktivitäten, während Silo AI mehrere hundert produktionsreife KI-Systeme und -Modelle entwickelt und darüber hinaus maßgeblich zur Skalierung von KI beigeträgt. Durch die Partnerschaft mit appliedAI möchten wir unsere Erfahrung in den deutschen Markt bringen und Unternehmen in der DACH-Region bei der Implementierung und Skalierung ihrer KI-Projekte unterstützen. Gemeinsam können wir für unsere Kunden ein langfristiger KI-Partner sein, der sie von den frühen Phasen des Enablements bis hin zur Skalierung des KI-Einsatzes in allen Betriebsabläufen begleitet.“

 

Auch Dr. Andreas Liebl, CEO und Co-Founder von appliedAI, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Da wir eine ähnliche Vision verfolgen, passen wir gut zusammen und ergänzen uns ideal in unseren Stärken. Silo AI bringt hervorragende Expertise in der langfristigen Entwicklung von KI-Produkten mit, insbesondere im skandinavischen Raum. Damit werden die technischen Kompetenzen von appliedAI sehr gut erweitert.“

 

 

Über Silo AI

Silo AI ist Europas größtes privates KI-Labor, das sich zum Ziel gesetzt hat, Europa zu einem KI-Vorreiter zu machen. Silo AI ist ein zuverlässiger KI-Partner, der Wettbewerbsvorteile in die Produktforschung und -entwicklung bringt.

Das Team entwickelt KI-gesteuerte Lösungen und Produkte für intelligente Geräte, autonome Fahrzeuge, Industrie 4.0 und Smart Cities. Silo AI bietet seinen Kunden einen einzigartigen Zugang zu erstklassigen KI-Modellen und -Fachwissen sowie zur Silo OS-Infrastruktur, um die KI-Entwicklung und -Bereitstellung zu beschleunigen.

Mit SiloGen entwickelt Silo AI marktführende Open-Source-LLMs mit dem Ziel, die digitale Unabhängigkeit Europas zu stärken und den Zugang zu LLMs zu demokratisieren

Weiter Informationen zu Silo AI finden Sie unter: https://www.silo.ai/

 

Weitere Informationen zu Applied AI finden Sie unter: www.appliedai.de

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Die Zukunft des Wohnens: Megatrends und ihre Auswirkungen

Gastbeitrag von André Heid:

Getrieben von Digitalisierung und Nachhaltigkeitsbemühungen sowie einem neuen Verständnis von Lebensqualität und Arbeitsmodellen, verändert sich das Wohnen in Deutschland grundlegend – sowohl im Großen als auch im Kleinen. In diesem Artikel betrachten wir Megatrends und ihre Auswirkungen näher und gehen dabei gesondert auf die energetische Sanierung ein, da sie einen Eckpfeiler in Hinblick auf Nachhaltigkeit darstellt.

Die Megatrends im Immobilienmarkt

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Megatrends, die die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, revolutionieren. Während sich unsere Wohnbedürfnisse durch die Digitalisierung verändert haben – man denke etwa an Home-Office und Online-Weiterbildungen – ist das Thema Nachhaltigkeit zu einem zentralen Anliegen geworden, das nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich motiviert ist.

 

Im Folgenden gehen wir auf einige Entwicklungen ein, die durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit angestoßen wurden und den Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren sehr beschäftigt haben.

Neue Bauweisen und Wohnformen

Die Entwicklung hin zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen und der Einsatz innovativer Technologien schaffen neue Möglichkeiten und Herausforderungen für die Immobilienwelt.

 

Folgende Trends haben sich hinsichtlich Bauweisen und Wohnformen herauskristallisiert:

Nachhaltige Materialien

Die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung zukunftsfähiger Wohnformen. Materialien wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, recycelter Stahl oder umweltfreundliche Isolationsmaterialien tragen nicht nur zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei, sondern verbessern auch die Energieeffizienz und das Raumklima in Gebäuden.

Modulares Bauen

Modulares Bauen ist eine innovative Bauweise, die in der modernen Immobilienlandschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Vorgefertigte Module werden in Fabriken hergestellt und vor Ort zusammengesetzt. Die Bauweise eignet sich für Wohngebäude und Bürogebäude gleichermaßen.

Diese Methode ermöglicht eine schnelle Bauzeit, verringert den Abfall auf der Baustelle und verbessert die Qualität durch die Fertigung unter kontrollierten Bedingungen. Zudem bleiben die Gestaltung und Erweiterbarkeit der Immobilien verhältnismäßig sehr flexibel.

Passivhäuser

Passivhäuser stehen für eine Bauweise, die den Energiebedarf für Heizung und Kühlung auf ein Minimum reduziert. Durch eine hochwertige Wärmedämmung, eine luftdichte Gebäudehülle und eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung erreichen diese Gebäude eine außerordentliche Energieeffizienz. Passivhäuser sind somit ein Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen.

Smart Homes

Im Zuge der Digitalisierung gewinnen Smart Homes zunehmend an Bedeutung. Durch die Vernetzung von Haustechnik und Geräten lassen sich Energieverbrauch und Wohnkomfort optimieren. Auch die Sicherheit im Eigenheim profitiert von smarten Technologien – vor allem von selbstverriegelnden Türen und Fenstern sowie sich automatisch aktivierenden Alarmsystemen im Haus.

 

Zu häufig genutzten Technologien gehören:

 

  • intelligente Heizungssysteme
  • automatisierte Beschattung
  • energieeffiziente Beleuchtungskonzepte

 

Smart-Home-Systeme ermöglichen die Fernsteuerung von Heizung, Beleuchtung und Sicherheitssystemen über Smartphone oder Tablet. Durch den Einsatz von KI und IoT-Technologien können diese Systeme lernen, sich an die Gewohnheiten der Bewohner anzupassen, was das Wohnen persönlicher sowie energieeffizienter macht.

 

Ein eindrückliches Beispiel: In Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) werden etwa Kühlschränke in Zukunft dazu in der Lage sein, ihren Inhalt zu analysieren und entsprechende Rezepte vorzuschlagen bzw. selbstständig Lebensmittel nachzubestellen.

Urban Farming und grüne Technologien

Urban Farming und die Integration grüner Technologien in Wohngebäuden sind weitere Aspekte der Nachhaltigkeit im Immobilienmarkt. Besonders interessant sind:

 

  • Dachgärten,
  • vertikale Begrünungen und
  • die Nutzung regenerativer Energien.

 

Die Grünflächen tragen zu einer verbesserten Lebensqualität in städtischen Gebieten bei und fördern die lokale Nahrungsmittelproduktion sowie Biodiversität.

Energetische Sanierung – das Herzstück der nachhaltigen Immobilienentwicklung

Die energetische Gebäudesanierung ist ein besonders wichtiger Punkt und spielt eine übergeordnete Rolle bzw. steht im Mittelpunkt der Bemühungen um einen nachhaltigeren Immobilienmarkt.

Die Notwendigkeit der Sanierung besteht bei sehr vielen Gebäuden in Deutschland, denn laut einer Auswertung eines Immobilienportals haben 42 % der Immobilien eine schlechte Energieeffizienzklasse.

Die energetische Sanierung umfasst u. a. die folgenden Maßnahmen:

Erneuerung der Heizungsanlage

Alte Heizkessel verbrauchen oft unnötig viel Energie. Der Wechsel zu einer modernen Heizungsanlage, wie einer Wärmepumpe, einem Pelletkessel oder einer Gas-Brennwerttherme, kann den Energiebedarf erheblich senken. In Kombination mit erneuerbaren Energien, wie Solarenergie für Warmwasser und Heizung, lässt sich die Effizienz weiter steigern.

Installation einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Ein gutes Raumklima fördert die Gesundheit. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sorgen nicht nur für stetigen Luftaustausch, sondern nutzen die Wärme der abgeführten Luft, um die frische Außenluft vorzuwärmen. Dies spart Heizkosten und verhindert gleichzeitig Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung.

Dämmung der Gebäudehülle

Die Gebäudefassade spielt eine entscheidende Rolle bei der thermischen Isolierung. Neben der Dämmung der Außenwände können auch die Nachrüstung von Außenrollos oder das Anbringen eines vorgehängten Fassadensystems zur Energieeinsparung beitragen.

Einsatz von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen

Die Installation von Photovoltaik- (PV) Anlagen auf dem Dach oder an der Gebäudefassade ermöglicht die Produktion von Strom aus Sonnenenergie. Solarthermieanlagen hingegen nutzen die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und unterstützen die Heizung. Beide Technologien reduzieren den Bedarf an extern bezogener Energie und tragen zur Senkung der Betriebskosten bei.

 

Förderprogramme und Zuschüsse – etwa des BAFA im Zuge der Bundesförderung für effiziente Gebäude – unterstützen Immobilieneigentümer bei der Umsetzung dieser Maßnahmen, da diese in der Regel hohe Kosten verursachen. Allerdings schonen sie nicht nur die Umwelt, sondern tragen langfristig zur Kosteneinsparung bei.

Weitere Schlüsseltrends im Wohnimmobilienmarkt

Die Urbanisierung setzt sich fort und das Leben in der Stadt wandelt sich. Bis 2050 leben mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten. Auch eine alternde Bevölkerung – Stichwort demografischer Wandel – und immer mehr Single-Haushalte stellen den Wohnimmobilienmarkt vor Herausforderungen. Barrierefreies Wohnen und Gemeinschaftsprojekte sind mögliche Antworten.

 

Gleichzeitig gewinnen flexible Wohnkonzepte an Bedeutung. Tiny Houses und Co-Living-Spaces bieten Antworten auf die steigenden Immobilienpreise und das Bedürfnis nach mehr Flexibilität.

Nachhaltige Stadtentwicklung & Smart Cities

Städte weltweit erkennen die Notwendigkeit, Grünflächen zu integrieren und zu erweitern, um die Lebensqualität ihrer Bewohner zu verbessern und dem Hitzeinsel-Effekt entgegenzuwirken.

 

Intelligente Städte oder Smart Cities nutzen Daten, um Energie, Verkehr, Sicherheit, Gesundheit, Verwaltung etc. zu optimieren und so die Lebensqualität und Nachhaltigkeit von Ballungszentren zu verbessern. Big Data, KI und Cloud-Computing spielen dabei eine wichtige Rolle.

 

Auch Parks, vertikale Gärten und begrünte Dächer dienen nicht nur der Erholung und Freizeit, sondern verbessern auch die städtische Luftqualität und tragen zur Biodiversität bei.

 

In der Stadtplanung wird zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz gelegt, was sich in Konzepten wie der „15-Minuten-Stadt“ zeigt, in der alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Bedarfs in 15 Gehminuten erreichbar sind.

 

Flexible Wohnkonzepte

Die Digitalisierung fördert auch die Entwicklung flexibler Wohnkonzepte. Plattformen für Wohnungstausch oder temporäres Wohnen erlauben es Menschen, ihren Wohnort flexibel zu wechseln, ohne langfristige Miet- oder Kaufverträge einzugehen.

Diese Flexibilität passt zu einem Lebensstil, der durch digitale Mobilität und Remote Work geprägt ist. Wohnen und Arbeiten werden in Zukunft noch stärker gemeinsam gedacht.

 

 

 

 

 

Ausblick und Fazit

Die Zukunft des Wohnens ist grün, vernetzt, intelligent und flexibel. Die Digitalisierung revolutioniert nicht nur die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, sondern bringt auch tiefgreifende Veränderungen in unseren Wohnbedürfnissen und -vorstellungen mit sich. Die Anpassungsfähigkeit von Wohnräumen, die (nachträgliche) Integration von Technologie und die Vernetzung von Diensten sind zentrale Aspekte, die das zukünftige Wohnen prägen werden.

 

Über den Autor:

 

 

 

André Heid ist zertifizierter Immobiliensachverständiger und Geschäftsführer der Heid Immobilien GmbH. Er unterstützt Käufer und Verkäufer von Immobilien dabei, deren Wert zu ermitteln und angemessene Kaufs- und Verkaufspreise für sie zu erzielen. Er ist Experte zu allen Fragen rund um Immobilien – Immobilienrecht, Wertermittlung, Gutachten, Kauf, Verkauf, Schenkung u.v.m.

 

 

 


CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

Sie dürfen:
  • Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass die im Beitrag enthaltenen Bild- und Mediendateien zusätzliche Urheberrechte enthalten.
Unter den folgenden Bedingungen:
  • Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

 

Aufmacherbild:
Bild von Wolfgang 1958 auf Pixabay