Fundament für Smart Cities

Die Redaktion spricht mit Jens-Peter Feidner, Managing Director bei Equinix Deutschland, über die Stadt der Zukunft im Kontext der digitalen Transformation.


„Ziel der Smart City ist es, das Zusammenleben in Städten künftig nachhaltiger, sicherer und effizienter zu gestalten“, gab uns Jens-Peter Feidner eingangs des Gespräches zu bedenken.

In diesem Kontext beschreibt zum Beispiel die „Intelligent, Interconnected City“ ein Konzept, wie unsere Städte sich heute und auch langfristig digital weiterentwickeln. Kern dieses Konzepts ist die Vernetzung zwischen allen Akteuren und Institutionen in der Stadt, wodurch ihre Bewohner auf digitale Dienstleistungen jederzeit und überall zugreifen können.

„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln. In Deutschland sind Städte wie Hamburg oder München führend bei der Umsetzung von Smart-City-Initiativen“, erklärte der Deutschland-Chef des Unternehmens. Doch wie muss das digitale Fundament für die Stadt der Zukunft eigentlich beschaffen sein und worauf kommt es dabei an? Jens-Peter Feidner erläutert uns dazu: „Das Fundament der Smart City bilden digitale Infrastrukturen, also Rechenzentren sowie Netzwerk- und Cloud-Provider. Sie ermöglichen den reibungslosen Austausch von Daten, die bei der Kommunikation zwischen den Akteuren entstehen.“


„Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme.“

Jens-Peter Feidner.

Jens-Peter Feidner
„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln.“

Doch der Datenaustausch muss auch in Echtzeit realisiert werden, um z. B. mit smarten Straßenbeleuchtungen, die direkt mit den städtischen Am­bulanzen vernetzt sind, bei Unfällen schnelle Hilfe zu garantieren. Natürlich muss das Signal dann in Echtzeit übertragen und verarbeitet werden. „Rechenzentren und darin an­ge­sie­del­te Cloud-Anbieter ermöglichen diesen schnellen Austausch durch direkt physische Verbindungen – auch Interconnection genannt.

Neutrale Anbieter wie wir stellen als Teil dieser digitalen Infrastruktur eine Plattform bereit, auf der die Datenströme unterschiedlichster Akteure in der Smart City zusammentreffen“, betont der Experte in Sachen Rechenzentrumsbetrieb.

Eigentlich ganz einfach, doch viele Großstädte verzetteln sich mit vielen Lösungen, die meist inkompatible Datensysteme oder hohe Latenzzeiten mit sich bringen.

Dazu meint Jens-Peter Feidner am Ende des Gespräches: „Im Grunde ermöglichen neutrale Plattformen, dass relevante Akteure miteinander kompatibel und Arbeits- bzw. Kommunikationswege zwischen diesen möglichst gering sind. Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme, in denen Unternehmen, Cloud-Anbieter oder städtische Institutionen Daten schnell und zuverlässig austauschen.“

Lesen Sie das ausführliche Interview:
Die „intelligent, interconnected“ City


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