Dem Zufall der Begegnung auf die Sprünge helfen

Der Produktivfaktor Büro wird durch die Digitalisierung immer wichtiger. Doch die Aufgaben der Bürogestaltung haben sich völlig verändert. Im Zentrum steht heute der Austausch zwischen den Menschen.

Auf den ersten Blick erscheint es paradox: Gerade IT-Unternehmen, die mit ihren Hard- und Software-Lösungen das ortsunabhängige Arbeiten propagieren, stecken selbst enorm viel Kreativität und Geld in die Ausgestaltung ihrer eigenen, analogen Bürogebäude. Google, Microsoft, Apple und Co. realisieren jenseits der Gestaltung der eigentlichen Programmier- und Büroarbeitsplätze vielfältige Rückzugs- und Besprechungsräume, Aufenthaltszonen und Begegnungswelten mit ganz unterschiedlichen Atmosphären. Wer kennt nicht die medienwirksamen Bilder, die manchmal mehr an Spielplätze und Urlaube erinnern als an konzentrierte Büroarbeit?

Der Hintergrund dieser Gestaltungsstrategien ist dabei durchaus ernster Natur: Es geht darum, für die gesuchten, topausgebildeten Talente attraktiv zu sein, sie möglichst lange im Unternehmen zu halten – und sie miteinander ins Gespräch zu bringen. Selbst frühe Pioniere von Homeoffice-Lösungen wie die IBM beordern in großem Stil Mitarbeiter zurück ins Büro und fordern Präsenzzeiten ein. Die Begründung: Früher sei es primär um Einzelarbeitsprozesse gegangen, die durch die IT-Lösungen zuhause ebenso gut – und oft störungsfreier – erledigt (und deren Ergebnisse einfach kontrolliert) werden konnten. Heute stünden durch den dynamischen Wandel der Märkte Innovation und Veränderung im Fokus. Und das erfordere Qualitäten der Kommunikation und Kooperation, wie sie nur beim Zusammentreffen im Büro gegeben seien.

„Neben formalisierten Kommunikationsformen wird vor allem die ungeplante,
zufällige Begegnung immer wichtiger.“

Gastautor Burkhard Remmers

Deshalb steht branchenübergreifend die Förderung unterschiedlicher Formen der Zusammenarbeit im Zentrum der Bürogestaltung. Konferenzen, Jour Fixe, Seminare und Workshops werden geplant, organisiert und sind in der Regel in entsprechend buchbaren Räumen verortet, deren Zahl analog ihrer Bedeutung stark zugenommen hat. Neben solchen formalisierten Kommunikationsformen aber wird vor allem die ungeplante, zufällige Begegnung immer wichtiger.

Begegnungsförderung als zentrale Aufgabe im Wissensmanagement

Durch die zunehmende Komplexität der Geschäftsprozesse und den dynamischen Wandel der Rahmenbedingungen lassen sich die möglichen Folgen von Entscheidungen immer weniger am „grünen Tisch“ voraussehen und planen, sondern nur in der Spiegelung mit dem Erfahrungswissen im Unternehmen. Dass die Zugänglichkeit dieses Wissens vor allem eine Frage des Datenmanagements sei, gehört zu den häufigen Missverständnissen. Natürlich sind systematische Dokumentation und Informationsverfügbarkeit Grundlagen, um Prozesse zu beschreiben und nachvollziehbar zu machen. Doch in den Datenbanken lagern eben Informationen, nicht Wissen.

Das Wissen selbst ist – allen Entwicklungen selbstlernender Systeme zum Trotz – in den Köpfen der Mitarbeiter und lässt sich in seiner Komplexität immer nur rudimentär als Informationen ablegen. So kommen wichtige Aspekte der internen Prozesse und der externen Marktbedingungen häufig erst durch die zufällige Begegnung in der Kantine, vor dem Aufzug oder auf dem Parkplatz ins Bewusstsein.

Hinzu kommt, dass Veränderungsprozesse, die nicht auch zum informellen Gesprächsthema werden, kaum Chancen auf Durchdringung haben. „Etwas, worüber man nicht spricht, ist gar nicht geschehen. Erst das Wort gibt den Dingen Realität“ konstatierte einst Oscar Wilde. Mehr noch: Aus der Innovationsforschung wissen wir, dass über 80% aller Ideen in den persönlichen Interaktionen zwischen Menschen entstehen. Denn durch das komplexe Zusammenwirken aller Sinneswahrnehmungen werden in der Begegnung die höchste Informationsdichte, die größte Glaubwürdigkeit und die intensivste Beteiligung erzielt.

Stand-up
Bunte Bewegungsobjekte wie der Stand-up animieren in Zwischenbereichen zu informellem Austausch und ganz neuen Interaktionen.
Chassis und Aline
Nicht nur auf privaten Partys: Der kommunikativste Platz ist in der (Tee-)Küche.
Stitz
Nicht Stehen, nicht Sitzen sondern eine bewegliche Haltung dazwischen – Lösungen wie diese brauchen wenig Raum, fördern den spontanen Austausch und verbinden Kommunikation mit bewegter Entlastung.
Asienta
Wegezonen, Kreuzungen, Plätze: Hier laden Lounge-Möbel zum Verweilen und Kurzgesprächen ein.

Opportunitätskommunikation: das Büro wie ein Dorf planen

Die grundlegenden Fragen bei der Büroplanung sind demnach:
Wer sollte sich sinnvoller Weise über den Weg laufen?
Wo und wie sollten sich die Menschen im Gebäude treffen?
Und wie kann durch die Gestaltung solcher Plätze und Orte dem Zufall der Ideen- und Wissensbegegnung auf die Sprünge geholfen werden?

Weil hier sowohl der Einzelne wie auch die Gemeinschaft des Unternehmens im Fokus stehen, geht es dabei insbesondere um die „halböffentlichen“ Wegezonen, Plätze und Nischen zwischen Arbeitsplätzen, Projekt-, Schulungs- und Konferenzräumen. Begriffe wie „Office City“, „Office Village“ oder „Break-out-areas“ verweisen auf die sozialen Qualitäten dieser „Zwischen“-Raumplanung.

Wurden Erschließungs-, Wege- und Sondernutzungsbereiche früher als notwendiges Übel betrachtet, so gewinnen sie heute eine zentrale Bedeutung für die Frage, wie ein Gebäude die Menschen befähigen kann, sich zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsame Ideen zu entwickeln. Ob das funktioniert, hängt im Wesentlichen von der Beantwortung zweier grundlegenden Fragen ab: Gibt es für die Menschen im Büro ein Motiv, diese Bereiche aufzusuchen? Und verfügt der Platz über eine Aufenthaltsqualität, die dazu einlädt, einen Moment zu verweilen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen?

Unser Autor:
Burkhard Remmers

Deshalb werden  Eingangsbereiche und platzähnliche Aufweitungen mit Informationsangeboten und Sitzgelegenheiten, Teeküchen und Bistros, Leseecken, Lounge- und Spielbereiche oder auch das Betriebsrestaurant zu den wichtigsten Knotenpunkten im informellen Kommunikationsnetzwerk.

Und genau deshalb legen die eingangs zitierten Protagonisten digitaler Büroarbeit so großen Wert auf die gestalterische und funktionale Vielfalt ihrer schönen neuen Arbeitswelten.

Mit der Erfüllung urmenschlicher Bedürfnisse nach Essen, Trinken und Sinnstiftung in der Gemeinschaft lassen sich in Innovations- und Veränderungsprozessen offensichtlich die effizientesten – und profitabelsten Ergebnisse erzielen.

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Die Evolution des Parkraums

Die Intermodalität gilt als zentraler Bestandteil moderner Mobilitätskonzepte. Dazu werden Verkehrsknotenpunkte benötigt, die den schnellen und einfachen Umstieg ermöglichen – den sogenannten Mobility-Hubs.

Nischenmarkt demografischer Wandel

Der demografische Wandel ist ein unumkehrbarer Trend, der sich lange Jahre angekündigt hat.

Standortanalyse für den Immobilienmarkt

Eine Immobilie mit Zukunft ist eine Immobilie mit „digitalem Zwilling“ – also ein Objekt, bei dem alle Merkmale auch digital als Datensatz vorliegen.

Digitales Immobilienmanagement

Immobilien mit Zukunft sind in erster Linie ganz allgemein betrachtet flexible Immobilien.

Digital Property Management

Immobilien sind zukunftsfest, wenn sie kaufmännisch und technisch nachhaltig betrieben werden und dabei einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft

Die Digitalisierung der Bewirtschaftungsprozesse wird von der Digitalisierung des Objektes nicht zu trennen sein.

Die intelligent, interconnected City

Jens-Peter Feidner, Managing Director bei Equinix Deutschland, erläutert im Interview mit der Redaktion die Stadt der Zukunft im Kontext der digitalen Transformation.

Herr Feidner, was verstehen Sie unter dem Begriff „intelligent, interconnected“ City?

Die „intelligent, interconnected“ City – oder auch Smart City – beschreibt ein Konzept darüber, wie unsere Städte sich heute und auch langfristig digital weiterentwickeln. Kern dieses Konzepts ist die Vernetzung zwischen allen Akteuren und Institutionen in der Stadt, wodurch ihre Bewohner auf digitale Dienstleistungen jederzeit und überall zugreifen können. Ziel der Smart City ist es, das Zusammenleben in Städten künftig nachhaltiger, sicherer und effizienter zu gestalten. Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen, wie das Thema Umweltschutz oder wachsende Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln. In Deutschland sind Städte wie Hamburg oder München führend bei der Umsetzung von Smart City-Initiativen.

Welches Fundament benötigen Smart Cities?

Das Fundament der Smart City bilden digitale Infrastrukturen, also Rechenzentren sowie Netzwerk- und Cloud-Provider. Sie ermöglichen den reibungslosen Austausch von Daten, die bei der Kommunikation zwischen den Akteuren entstehen. Kommuniziert beispielsweise das autonom fahrende Auto mit dem städtischen Parkleitsystem, entstehen große Datenmengen, etwa über den aktuellen Standort des Autos oder zu Verfügbarkeiten von Parkplätzen. Neutrale Anbieter, wie Rechenzentren, stellen als Teil dieser digitalen Infrastruktur eine Plattform bereit, auf der die Datenströme unterschiedlichster Akteure in der Smart City zusammentreffen.


„Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen
digitale Ökosysteme“, erläutert Jens-Peter Feidner.

Welche Rolle spielen dabei Echtzeitinformationen, Rechenzentren und Cloud-Umgebungen?

Beim Austausch von Daten spielt Schnelligkeit eine entscheidende Rolle. Nur wenn Daten in Echtzeit übertragen werden, können digitale Anwendungen ihre Funktion zuverlässig erfüllen. Nehmen wir ein Beispiel: Einige Konzepte sehen vor, dass smarte Straßenbeleuchtungen eines Tages direkt mit der städtischen Ambulanz vernetzt sind. So können Straßenlaternen Unfälle durch Sensoren sofort erfassen und ein Notsignal an Rettungskräfte aussenden. Natürlich muss das Signal dann in Echtzeit übertragen und verarbeitet werden.

Rechenzentren und darin angesiedelte Cloud-Anbieter ermöglichen diesen schnellen Austausch durch direkt physische Verbindungen – auch Interconnection genannt.

Wie kann eine einheitliche Infrastruktur über eine neutrale Plattform Insellösungen bei der Vernetzung vermeiden?

Im Grunde ermöglichen neutrale Plattformen, dass relevante Akteure miteinander kompatibel und Arbeits- bzw. Kommunikationswege zwischen diesen möglichst gering sind. Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme, in denen Unternehmen, Cloud-Anbieter oder städtische Institutionen Daten schnell und zuverlässig austauschen. So werden auch Nachteile ausgeglichen, die mit Insellösungen einhergehen, wie etwa inkompatible Datensysteme oder hohe Latenzzeiten.

Welche Aufgaben haben Rechenzentren in der Smart City und wie lösen Sie das Problem am Netzwerkrand?

Rechenzentren erfüllen eine sehr wichtige Funktion in der Smart City: Sie stellen die neutrale Plattform bereit, über die sich die verschiedenen Akteure der Smart City miteinander vernetzen und austauschen können. Dies erfolgt über direkte und private Verbindungen zwischen Unternehmen und städtischen Infrastrukturen, der sogenannten Interconnection.

Um Latenzzeiten und Ausfälle zu vermeiden, sind auch Rechenzentren am Rande des Netzes notwendig – dort, wo Daten entstehen und sofort mit anderen Teilnehmern der Smart City ausgetauscht werden müssen. Dabei sammeln und priorisieren Edge Computing Anwendungen große Datenmengen direkt vor Ort – etwa in vernetzten Fahrzeugen. Maßgebliche Daten zur langfristigen Analyse und Modellbildung können dann an naheliegende Rechenzentren übermittelt werden. Diese Arbeitsteilung an der „Digital Edge“ hilft dabei, das Netz zu entlasten und gewährleistet reibungslose Prozesse in der Smart City.


„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln.“

Jens-Peter Feidner

Gibt es einen einheitlichen Standard für Smart Cities?

In Deutschland gibt es zwar erste Initiativen zur Standardisierung wie das DIN Smart City Standards Forum – einen allgemeingültigen Standard gibt es allerdings noch nicht. Gemeinsame Standards und Indikatoren können künftig dabei helfen, Smart City-Projekte zu evaluieren und zu vergleichen. Das dabei gewonnene Wissen kann entscheidend zur Weiterentwicklung der Smart City beitragen. Dabei sind gemeinsame Standards am effektivsten, wenn sich alle Akteure in den Findungsprozess einbringen. Dazu zählen sowohl Kommunen und Unternehmen als auch die Anbieter der grundlegenden digitalen Infrastruktur: Netzwerkanbieter, Cloud-Provider und Rechenzentren.

Vor welchen Herausforderungen stehen in diesem Kontext Smart Cities?

Kommunen stehen beim Auf- und Ausbau der Smart City vor drei zentralen Herausforderungen: Erstens müssen sie einen Weg finden, wie sie die immensen Datenmassen aus vernetzten Sensoren, Apps und Geräten übertragen und zu ihrem Nutzen auswerten können. Zweitens gilt es, eine Vielzahl von heterogenen Akteuren und Programmen zusammenzubringen, um gemeinsame Lösungen in den Bereichen Verkehr, Energiemanagement oder dem Gesundheitswesen umzusetzen. Drittens benötigen sie möglichst sichere Verbindungsmöglichkeiten, über die sie auch sensible Daten miteinander Teilen können.

In allen drei Fällen ist der Aufbau effektiver, digitaler Infrastrukturen nötig, um die Herausforderungen zu meistern. Dies umfasst den Ausbau von Breitbandverbindungen, 5G sowie privater Verbindungsmöglichkeiten zu Clouds und Netzwerken innerhalb von Rechenzentren. Gerade private Verbindungen zeichnen sich dabei durch maximale Sicherheit vor unbefugten Zugriffen und Ausfällen aus, da sich Partner direkt im Rechenzentrum vernetzen und so das öffentliche Internet umgehen.


„Die “interconnected“ Stadt wird für die Generationen, die nach uns kommen, zum Alltag gehören und die Art und Weise, wie Menschen in Städten zusammenleben, radikal verändern.“

Jens-Peter Feidner

Wie gut ist Deutschland Ihrer Meinung nach aufgestellt, bezüglich der Smart-City-Konzepte und des Status quo in Sachen Umsetzung?

Zahlreiche Städte in Deutschland investieren in vielversprechende Pilotprojekte um Verwaltung, Gesundheitsversorgung oder Energiemanagement zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Einige Kommunen – etwa Hamburg oder München – haben zudem detaillierte Digitalisierungsstrategien verabschiedet, die eine umfassende Vernetzung und Digitalisierung der städtischen Infrastruktur zum Ziel haben. Dennoch ist die Vision der voll vernetzten und integrierten Smart City bislang noch nicht erreicht worden.

Kommunen sollten sich in den kommenden Jahren vor allem darauf konzentrieren, innovative Partner zu finden und zusammen mit diesen leistungsstarke IT-Infrastrukturen aufzubauen, mit denen sie Smart City-Projekte weiter vorantreiben können. Die “interconnected“ Stadt wird für die Generationen, die nach uns kommen, zum Alltag gehören und die Art und Weise, wie Menschen in Städten zusammenleben, radikal verändern. Bis dahin arbeiten unzählige Digital-Pioniere jeden Tag schon heute daran, die Grundlage für diese Vision zu schaffen und das Fundament, das andere vor uns gelegt haben, weiter voranzutreiben. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern verstehen wir uns als wesentlichen Teil dieses Fundaments und werden dieser Verantwortung gerecht.

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Smarte Mobilität und Logistik auf Parkflächen

Gastbeitrag von Philippe Op de Beeck, CEO der Apcoa Parking Group


Flächen im innerstädtischen Raum sind ein rares Gut. Gleichzeitig sorgen Megatrends wie die Urbanisierung oder das wachsende Paketaufkommen durch den E-Commerce für immer höheren Bedarf. Die Lösung: intelligente Konzepte für eine effiziente Flächennutzung. Dabei bieten Parkhäuser ein enormes Potenzial.

Lösung für die letzte Meile
Die Idee ist, vorhandene Flächen durch unterschiedliche Mieter möglichst effi­zient zu nutzen. Bei Parkhäusern, bei­spielsweise von Shoppingcentern, bedeutet das, in Zeiten mit wenig Pub­likumsverkehr die leerstehenden Flä­chen dennoch zu nutzen. Gerade in gro­ßen Städten suchen Logistik- und Paketdienstleister nach Verteilzentren, um Endkunden auf der „letzten Meile“ effizient zu beliefern. Die Lösung für beide Gruppen sind Verteilzentren in Parkhäusern. Zukünftig könnten von dort aus nicht nur Pakete ausgeliefert werden, erste Pilotprojekte zeigen, dass auch die Zustellung in Parkhäusern durchaus realistisch ist. So werden Pakete in den Kofferraum des Fahrzeuges „zugestellt“ oder können an Lockern selbst abgeholt werden.


Flow-App: Mehrwert für Betreiber, Endkunden und Mieter – seien es die Einzelhändler vor Ort oder Logistikunternehmen.


Die Vorteile für beide Seiten: Der Parkhausbetreiber kann seine Flächen außerhalb der Kernzeiten vermieten, Teilflächen auch zusätzlich zum Tagesgeschäft. Die Logistikunternehmer können die zentralen Flächen bedarfsgerecht nutzen, um Pakete mit großen Transportern anzuliefern und auf kleinere, elektrische Fahrzeuge wie Lastenräder umzuladen, mit denen die Verteilung auf der letzten Meile erfolgt.

Vorhandene Parkflächen flexibel nutzbar machen: Für Philippe Op de Beeck ist das eine Lösung für den innerstädtischen Platzmangel.

Zufriedene Kunden dank optimierter Auslastung
Um diese Nutzungsmöglichkeiten zu realisieren, bedarf es jedoch zunächst einer intelligenten IT-Lösung. Diese hat Apcoa mit ihrer offenen und skalierbaren Plattform zusammen mit der „Flow“-App entwickelt. Parktarife können für Unternehmen und Shoppingcenter-Kunden flexibel festgelegt werden, je nach Auslastung. Da­rüber hinaus können Einzelhändler bequem Rabattaktionen und Treueprogramme über die App ausspielen. Die Plattform erfasst zudem die Zeiten, zu denen die Auslastung besonders hoch ist. So können die Betreiber des Shoppingzentrums ihre Öffnungszeiten und Verkaufsaktionen den Stoßzeiten anpassen. Der Parkhausbetreiber profitiert neben diesem „Dynamic Pricing“ zusätzlich von einer bestmöglichen Aus­lastung und zu­friedeneren Kunden, denn mit Apcoa Flow wird auch der Verkehrsstrom intelligent gesteuert.

Mehrwert für alle Beteiligten
Die Möglichkeiten dieser flexiblen App sind auch in der Vermarktung leerstehender Flächen ein Verkaufsargument. Denn je entspannter die Kunden, desto mehr Zeit verbringen sie im Shoppingzentrum – und desto eher sind sie in Kauflaune. Mit den genannten Rabattaktionen können sie zudem gezielt angesprochen werden.
Die Apcoa Flow-App bietet dank der skalierbaren Plattform und der Vielzahl an darauf aufbauenden Dienstleistungen einen Mehrwert für Betreiber, Endkunden und Mieter – seien es die Einzelhändler vor Ort oder Logistikunternehmen.


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Fundament für Smart Cities

Die Redaktion spricht mit Jens-Peter Feidner, Managing Director bei Equinix Deutschland, über die Stadt der Zukunft im Kontext der digitalen Transformation.


„Ziel der Smart City ist es, das Zusammenleben in Städten künftig nachhaltiger, sicherer und effizienter zu gestalten“, gab uns Jens-Peter Feidner eingangs des Gespräches zu bedenken.

In diesem Kontext beschreibt zum Beispiel die „Intelligent, Interconnected City“ ein Konzept, wie unsere Städte sich heute und auch langfristig digital weiterentwickeln. Kern dieses Konzepts ist die Vernetzung zwischen allen Akteuren und Institutionen in der Stadt, wodurch ihre Bewohner auf digitale Dienstleistungen jederzeit und überall zugreifen können.

„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln. In Deutschland sind Städte wie Hamburg oder München führend bei der Umsetzung von Smart-City-Initiativen“, erklärte der Deutschland-Chef des Unternehmens. Doch wie muss das digitale Fundament für die Stadt der Zukunft eigentlich beschaffen sein und worauf kommt es dabei an? Jens-Peter Feidner erläutert uns dazu: „Das Fundament der Smart City bilden digitale Infrastrukturen, also Rechenzentren sowie Netzwerk- und Cloud-Provider. Sie ermöglichen den reibungslosen Austausch von Daten, die bei der Kommunikation zwischen den Akteuren entstehen.“


„Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme.“

Jens-Peter Feidner.

Jens-Peter Feidner
„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln.“

Doch der Datenaustausch muss auch in Echtzeit realisiert werden, um z. B. mit smarten Straßenbeleuchtungen, die direkt mit den städtischen Am­bulanzen vernetzt sind, bei Unfällen schnelle Hilfe zu garantieren. Natürlich muss das Signal dann in Echtzeit übertragen und verarbeitet werden. „Rechenzentren und darin an­ge­sie­del­te Cloud-Anbieter ermöglichen diesen schnellen Austausch durch direkt physische Verbindungen – auch Interconnection genannt.

Neutrale Anbieter wie wir stellen als Teil dieser digitalen Infrastruktur eine Plattform bereit, auf der die Datenströme unterschiedlichster Akteure in der Smart City zusammentreffen“, betont der Experte in Sachen Rechenzentrumsbetrieb.

Eigentlich ganz einfach, doch viele Großstädte verzetteln sich mit vielen Lösungen, die meist inkompatible Datensysteme oder hohe Latenzzeiten mit sich bringen.

Dazu meint Jens-Peter Feidner am Ende des Gespräches: „Im Grunde ermöglichen neutrale Plattformen, dass relevante Akteure miteinander kompatibel und Arbeits- bzw. Kommunikationswege zwischen diesen möglichst gering sind. Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme, in denen Unternehmen, Cloud-Anbieter oder städtische Institutionen Daten schnell und zuverlässig austauschen.“

Lesen Sie das ausführliche Interview:
Die „intelligent, interconnected“ City


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Der digitale Wandel in der Instandhaltung

KI, Machine Learning und Blockchain schaffen für die moderne Instandhaltung eine neue Basis.

Eine Software-Komplettlösung für KMU

Wie Sie Ihre Projektziele steuern, Ihr Budget stets im Blick haben und Ihr Team motiviert besser zusammenarbei­te?

Smarte Gebäude und smarte Facility Services

Tom Dreiner, Commercial Director bei ISS Facility Services erläutert im Hintergrundgespräch, wie smarte Technologien für Facility Services in der Praxis um- und eingesetzt werden.

 Herr Dreiner, was verbinden Sie mit dem Begriff „Smarter Standort Deutschland“?
Wir haben in Deutschland ganz klar hohen Nachholbedarf. In vielen Bereichen hängen wir bei der Nutzung smarter Technologien anderen Ländern hinterher. Hier ist Umdenken notwendig, um Gebäudenutzung und digitale Technologien miteinander zu verbinden.

In Kundegesprächen mit dem Management anderer deutscher Unternehmen stelle ich immer wieder fest: Es gibt viel Unsicherheit und Fragen.
Was ist technisch möglich? Welche Vorteile bringen smarte Technologien für Unternehmen? Wie sicher sind die Daten?
Ein Beispiel: Bei smarter Technologie in Gebäuden denken viele zuerst an das private Zuhause und „Smart Home“. Hier geht es vor allem um Fragen des Komforts, vielleicht auch um die ein oder andere „technische Spielerei“.

Doch wie sieht das in Gebäuden von Unternehmen aus? In diesem Bereich steht im Fokus, die Sicherheit, unternehmerische Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern. Hier ist in Deutschland noch viel Luft nach oben, um langfristig international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Welches Potential haben die neuen Technologien (KI, RPA, IoT, Sensorik und Blockchain) für unseren Standort?
Die Frage nach dem Potential stellt sich meiner Ansicht nach gar nicht. Das Potential ist riesig.
Kein Unternehmen kommt daran vorbei, smarte Technologien zu nutzen.

Die Frage müsste lauten: Wie setzen wir das in der Praxis um? Klar ist, dass wir die Technologien verantwortungsvoll und unter Wahrung von Datenschutz anwenden müssen. Aber auch dann gibt es ein breites Spektrum wertschöpfender Anwendungsmöglichkeiten – zum Beispiel beim Thema Energiesparen ohne Komfortverlust. Bei ISS beschäftigten wir eine eigene Abteilung mit genau diesen Fragen. Wir sehen uns als Innovationstreiber. Wir unterstützen Unternehmen partnerschaftlich, den digitalen Wandel erfolgreich umzusetzen. Genau solche Kooperationen brauchen wir, um den Standort Deutschland voranzubringen.

„Kein Unternehmen kommt daran vorbei, smarte Technologien zu nutzen.“

Tom Dreiner, Commercial Director bei ISS Facility Services

Bringen Sie schon die neuen Technologien zur Anwendung, und wenn ja wie?
Wir machen Gebäude smart und damit auch unsere Facility Services. Mit Sensorik sammeln wir Daten über die Gebäudenutzung – anonym und zentral gespeichert in einer geschützten Cloud. Über einen längeren Zeitraum wird daraus eine riesige Datenmenge.

Künstliche Intelligenz hilft uns, aus Big Data gezielt Informationen zu generieren. Wir erhalten dadurch ganz neue Insights über Gebäude und können unsere Facility Services wie Technical oder Cleaning Services effizienter und ergebnisorientiert steuern. Täglich gleiche Reinigungspläne gehören der Vergangenheit an. Wir setzen unsere Reinigungsteams gezielt dort ein, wo das Gebäude zuvor besonders stark genutzt wurde. In kaum oder gar nicht frequentierten Räumen reichen eine Sichtkontrolle und eine leichte Reinigung aus. Damit werden Kapazitäten frei, die sich anders sinnvoller nutzen lassen.

Insights über die Gebäudenutzung sind auch für den Real Estate Bereich wichtige Instrumente. Durch messbare Daten und KI-basierten Reportings lassen sich Entscheidungen zu Kauf, Verkauf, Vermietung oder Anmietung von Flächen treffen, die auf Daten und Fakten in Echtzeit basieren. Diese Erkenntnisse führen auch dazu, dass ISS bei Umbauten oder Revitalisierung sowie Entwicklung innovativer Bürokonzepte unterstützen kann.

Welche Rolle spielt das Thema „Agilität“ in Ihrem Unternehmen?
Eine von Digitalisierung geprägte Arbeitswelt fordert von uns ein schnelles, flexibles, agiles Arbeiten. Die smarten Technologien können – richtig eingesetzt – aber auch eine große Unterstützung sein. Deshalb ist es enorm wichtig, dass sie ein zentraler Bestandteil des Arbeitsplatzes sind. Der Arbeitsplatz beeinflusst in hohem Maße die tägliche Routine, die persönliche Arbeitseinstellung und setzt den Rahmen für agile Prozesse. Die digitale Transformation in Unternehmen macht daher auch eine Transformation des Arbeitsplatzes notwendig. Was heißt das konkret?

Wir bei ISS gestalten die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent mobil und flexibel.
Unsere „New Ways of Working“ machen ein deutlich agileres Arbeiten möglich: Desk-Sharing sorgt dafür, dass wir jeden Tag an einem anderen Schreibtisch arbeiten, uns jeden Tag mit anderen Kollegen austauschen – über Abteilungs- und Hierarchiegrenzen hinweg. Homeoffice und mobiles Arbeiten sind zur Selbstverständlichkeit geworden. Virtuelle Projektteams können mit Einsatz dieser Technologien unabhängig von Ort und Zeit Projekte verantwortungsvoll führen und umsetzen.  Das spart Zeit und Kosten und bedeutet für jeden einzelnen eine bessere Koordination von beruflichen und privaten Verantwortungen.

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IoT, KI und der Arbeitsplatz

Ob Einkauf, Personalabteilung oder Vertrieb – im Büro arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben. Wie gut sie diese erfüllen können, hängt maßgeblich von ihrer Arbeitsumgebung ab.

Funktioniert die Technik? Ist es sauber? Gibt es ein Angebot an Essen und Getränken? Diese und weitere Aufgaben sind Teil des Facility Managements. Wie sich hier IoT, Big Data und KI einsetzen lassen und wie das den Arbeitsplatz verändert, zeigt der Anbieter für Facility Services ISS in seinem Düsseldorfer Headoffice.


„Die neuen Technologien sind für uns kein Selbstzweck“, sagt Tom Dreiner, Director Commercial bei ISS Deutschland. „Wir haben das Gesamtkonzept ‚New Ways of Working‘ entwickelt. Darin sind neben Digital Excellence zusätzlich auch die Faktoren Workplace Experience und Workplace Design enthalten. Das Konzept hat sich in der Praxis bereits bewährt: Unser Head­office, in dem mehrere Hundert Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, wurde mit dem höchsten in Deutschland je vergebenen Wert des Leesman-Index für Arbeitsplatzeffektivität ausgezeichnet.“


Wie muss ein attraktiver Arbeitsplatz gestaltet sein,
um Wissensaustausch und Team­arbeit zu fördern und die vorhandene Fläche möglichst effizient zu nutzen?



Drei Fragen stehen bei der Gestaltung eines zeitgemäßen Arbeitsplatzes ganz oben: Wie trägt er in Zeiten von Fachkräftemangel und „War for Talents“ zur Arbeitsplatzattraktivität bei? Wie lassen sich Wissensaustausch und Teamarbeit fördern? Und wie lässt sich die vorhandene Fläche möglichst effizient nutzen? Aus allen drei Überlegungen ergab sich für ISS das Ziel, einen möglichst flexiblen, offenen und mobilen Arbeitsplatz zu schaffen. Dreiner berichtet: „Unser Workplace Design setzt auf Desk Sharing und klar definierte Arbeitszonen: offene Arbeitsbereiche für Einzel- und Teamarbeit, Meeting-Zonen für projektbezogene Besprechungen, Ruhebereiche für konzentriertes Arbeiten sowie Kreativräume für Austausch in entspannter Atmosphäre. Wir haben eine Arbeitsplatzlandschaft geschaffen, in der Mitarbeiter sich von einer Zone zur anderen bewegen – je nach Bedarf.“


Smarte Technologien ergänzen Human Touch


Es gibt verschiedene Facility Services, mit denen die Menschen innerhalb eines Büros in Berührung kommen: den Empfang, das Betriebsrestau­rant und vieles mehr. An diesen Berührungspunkten, den „Touchpoints“, zwischen den Gebäudenutzern und den Facility-Services-Mitarbeitern ent­scheidet sich, welche Erfahrungen der Nutzer mit dem Service macht. Ist er nur „zufrieden“ oder sogar „begeistert“? Wird seine Arbeit erleichtert? Fühlt er sich wohl? „Wir analysieren die Customer Journey, den Weg, den der Mitarbeiter im Laufe eines Tages im Gebäude zurücklegt – vom Betreten des Gebäudes bis zum Mittagessen und zum Verlassen des Gebäudes“, sagt Tom Dreiner. „Unsere Teams arbeiten kontinuierlich daran, die Services an allen Touchpoints zu optimieren. Dabei sehen wir neue Technologien als Ergänzung zum ‚Human Touch‘ unserer Serviceteams. Damit lassen sich Servicelevel weiterentwickeln und durch Überprüfung weiter verbessern.“


ISS versteht den Arbeitsplatz als Service für die eigenen Mitarbeiter. „Zu einer positiven Workplace Experience gehört aus unserer Sicht Digital Excellence. Arbeitsplätze, die dank Smartphone, Laptop und Co. auf Mobilität ausgerichtet sind, ermöglichen das Arbeiten im Büro, zu Hause oder unterwegs. Digital Excellence bedeutet für uns aber auch, dass der Arbeitsplatz selbst digital und smart ist.“ Im ISS Headoffice sind Hunderte Sensoren installiert. Diese messen etwa, wann und wo sich Menschen aufgehalten haben – natürlich anonym. Diese Big Data wird automatisch in einer Cloud gesammelt und zentral ausgewertet. Das Ergebnis bietet einen Über­blick, welche Arbeitsbereiche stark und welche wenig genutzt werden.

„Deutschland hat ganz klar hohen Nachholbedarf, um z. B. Gebäudenutzung und digitale Technologien miteinander zu verbinden.“

Tom Dreiner, Commercial Director bei ISS Facility Services

Lesen Sie wie er neue Technologien zur Anwendung bringt im ausführlichen Interview:
Smarte Gebäude und smarte Facility Services


Mit KI erfährt ISS sogar noch mehr über den Arbeitsplatz: Auf Grundlage von Erfahrungswerten lassen sich Prognosen für die zukünftige Gebäudenutzung abgeben. Mithilfe der gewonnenen Informationen optimiert ISS die Services am Arbeitsplatz. Die Serviceteams können gezielt dort technische Instandhaltungen durchführen, wo Anomalien auftreten. Sie können dort reinigen, wo sich tagsüber besonders viele Menschen aufgehalten haben. Es gibt auch noch andere Anwendungsbereiche. „Für das Real Estate Management können wir KI-basierte Handlungsempfehlungen abgeben: Wo lassen sich Flächen vermieten oder verkaufen? Wo besteht Bedarf, neue Flächen anzumieten oder vorhandene effizienter zu gestalten?“

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Kostentransformation braucht Mut und Kompetenz

Dr. Hendrik Engelhardt, Director bei Deloitte Consulting, sieht bei vielen Unternehmen, dass aufgesetzte Transformations- und Kostensenkungs­programme nicht wirksam umgesetzt werden.

„Es muss ein Umdenken stattfinden, weg von den gängigen kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, die ja ohnehin laufen.“

Herr Dr. Engelhardt, worauf müssen sich deutsche Unternehmen jetzt einstellen?
Zunächst einmal gibt es erste Anzeichen einer Rezession in Deutschland, wie et­wa rückläufige Auftragseingänge. Dies führte dazu, dass mehr als 50 börsennotierte Unternehmen in den ersten beiden Quartalen 2019 ihre Gewinnprognosen reduziert haben – vor allem in der Automobilindustrie. Insbesondere vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung verlangt dies von den Unternehmen einen schwierigen Spagat zwischen Kostensenkungen und gleichzeitiger Wachstums- und Innovationsförderung. Nicht zuletzt geopolitisch ist das Marktumfeld von einer zunehmenden Dynamik geprägt.

Daher müssen Unternehmenslenker trotz des herausfordernden Umfelds flexibel auf dynamische Veränderungen reagieren können. Nur inkrementelle Maßnahmen reichen hierzu nicht aus, weil insbesondere die Einführung neuer digitaler Technologien signifikante finanzielle Ressourcen benötigt – Ressourcen, die bei einem angespannten Marktumfeld bewusst und gezielt eingesetzt werden müssen.

Hier geht es um grundlegende beziehungsweise disruptive Strukturänderungen im jeweiligen Geschäftsmodell. Dafür sind die Kostenstrukturen strategisch weniger relevanter Geschäftsbereiche rigoros auf Effizienz zu trimmen. Somit wird zusätzlicher finanzieller Spielraum für Investitionen in Innovation und Digitalisierung geschaffen.


Was meinen Sie mit „disruptiven Strukturänderungen“?
Es muss ein Umdenken stattfinden, weg von den gängigen kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, die ja ohnehin laufen. Ein Drosseln der Produktion alleine wird nicht ausreichend sein. Erfolgreiche Geschäftsmodelle müssen effizient aufgestellt werden. Kritisch ist es, dabei kontinuierlich bestehende Wettbewerbsvorteile weiter auszubauen. Ein wesentlicher Treiber ist hier der konsequente Einsatz digitaler Technologien als Basis für eine weitere intelligente Automatisierung und Effizienzsteigerung. Deren Einsatz schafft die Voraussetzungen, dass Mitarbeiter sich stärker auf Kunden und die Weiterentwicklung bestehender oder den Aufbau neuer Produkte und Services fokussieren.


Welche Erkenntnisse förderte Ihre aktuelle Studie zutage?
Um es kurz zu sagen: Die Ergebnisse sind ernüchternd. Mehr als die Hälfte der in Deutschland, aber auch international befragten Unternehmen plant, in den nächsten 24 Monaten ein Kostensenkungsprogramm umzusetzen. Das klingt zunächst gut. Aber: Neun von zehn deutschen Unternehmen verfehlen ihre selbst gesteckten Ziele zur Kostensenkung – und das trotz konservativer Planung. Die meisten dieser Programme sind zu kurzfristig ausgerichtet und adressieren nur Teilbereiche – und auch diese meist bloß inkrementell. Der große Wurf bleibt aus. In der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland ist das eine schlechte Nachricht. Vor dem Hintergrund internationaler Handelskriege und politischer Spannungen setzen diese Pläne spät an, bleiben daher reaktiv und verfehlen die Chance, aus den Veränderungen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu generieren.


„Neun von zehn deutschen Unternehmen verfehlen ihre selbst gesteckten Ziele zur Kostensenkung. In der ak­tuellen Wirtschaftslage in Deutschland ist das eine schlechte Nachricht,“

…schlägt Dr. Engelhardt Alarm.


Warum erreichen nur wenige Unternehmen ihre angepeilten Kosteneinsparungen?
Dies liegt im Wesentlichen daran, dass die Umsetzung nicht konsequent genug verfolgt wird. Das volle Potenzial kann damit nicht gehoben werden. Zudem besteht in deutschen Firmen oft ein Man­gel an Kompetenz in Hinsicht auf die Implementierung innovativer digitaler Lösungen für eine wirksame und nachhaltige Kostenreduktion. Oft ist der interne Widerstand höher als erwartet: „Alte Zöpfe“ schneiden sich einfach nicht so leicht ab. Selbst dann nicht, wenn durch Veränderungen Wettbewerbsvorteile erzielt werden können. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Mitarbeiter frühzeitig einzubinden. Transparenz über die Notwendigkeit der Sparmaßnahmen und Aufzeigen von Perspektive gegenüber der Belegschaft sind hierbei absolut erfolgskritisch für eine Transformation. Nur so können die Ziele erreicht werden.


Welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung und damit die Automatisierung?
Digitale Lösungen, mit denen sich operative Kosten senken lassen, werden häufig nur unzureichend implementiert. Dies liegt oftmals daran, dass das entsprechende Know-how noch nicht im Unternehmen vorhanden ist. In der industriellen Fertigung und Logistik führen beispielsweise Roboter seit vielen Jahren Aufgaben von Menschen aus. Als nächste Stufe der digitalen Transformation drängt Robotertechnik jetzt in andere Wertschöpfungsbereiche: Nicht nur Finanzprozesse mit riesigen Volumina werden mit „Robotic Process Automation“ höchst effizient erledigt. Auch andere Funktionen lassen sich mit dieser neuen Technologie außerordentlich beschleunigen – insbesondere solche, die standardisiert verlaufen. Zunehmend können die Roboter aber auch Aufgaben erfüllen, die eine gewisse „Intelligenz“ bei der Abwicklung erfordern.

„Digitale Lösungen, mit denen sich operative Kosten senken lassen, werden häufig nur unzureichend implementiert.“


Wie kann das Problem gemeistert werden, was raten Sie an?
Der Einsatz smarter Roboter führt dazu, dass sich einige Tätigkeitsprofile ändern werden. Im Idealfall können die frei werdenden Kapazitäten genutzt werden, um in Bereichen der eigenen Wertschöpfung mit größerer strategischer Relevanz eingesetzt zu werden oder um neue Geschäftsfelder aufzubauen. Das erfordert jedoch Mut und Risikobereitschaft sowie konsequentes Hinterfragen der eigenen Stärken und Schwächen.


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Mit Bots zum Lernerfolg

Im Hintergrundgespräch mit der Redaktion erläutert Beate Bruns, Geschäftsführerin der time4you GmbH, warum Bots gefragter denn je sind.


  
Frau Bruns, was bedeutet heute „Conversational Learning“?
Unter Conversational Learning (kurz: C-Learning) verstehe ich eine dialogorientierte KI-gestützte Lernanwendung. Wenn Sie zum Beispiel mit einem Chatbot interagieren, um etwas zu erfragen, etwas Neues zu lernen und zu trainieren, ist der Chat- oder Lernbot Ihr Sparringspartner, der Sie mit Expertise unterstützt.Ein anderes Beispiel: der Chatbot als Lern-Buddy, dem der/die Lernende in einem ungewöhnlichen Setting im Rahmen einer Zeitreise oder in einem virtuellen Labyrinth dabei hilft, Probleme und Aufgabenstellungen zu bewältigen. Das ist die spielerische Form des Conversational Learning, verwandt mit Escape-Room- und Adventure-Szenarien und der Interactive Fiction. Im Unterschied zu klassischen E-Learning-Anwendungen ist die Interaktion mit einem Lernbot viel stärker vom Nutzer gesteuert, im Idealfall zu 100 Prozent adaptiv – die Lernenden sind aktiver im Lernprozess, was in der Regel zu besseren Lernerfolgen führt.

Wieviel „Know-how“ brauchen Unternehmen, um ihren eigenen Lernbot zu implementieren?
Das wird klarer, wenn Sie sich ein Lernbot-Projekt vor Augen führen. Wie läuft das ab? Ganz zentral ist das Briefing: hier definieren Sie den sogenannten Use-Case. Sie klären Bedarf, Ziele und Nutzen, identifizieren die Zielgruppe und legen die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen der Anwendung fest. Im zweiten Schritt gestalten Learning-Designer die Bot-Persona und konzipieren Inhalte, Ästhetik, Interaktion und – ganz entscheidend – den Dialog. Sie stellen sich Fragen wie: Will ich Lernhäppchen zu Künstlicher Intelligenz anbieten oder ein komplexes Thema in F/E oder Produktentwicklung bearbeiten?  In welchem Umfang soll der Bot Impulse der Lernenden aufnehmen? Ist der Lernassistent nur für bestimmte Aufgaben geeignet oder ein Generalist? 

Auf dieser Grundlage füttern die Learning-Designer mit Hilfe des jeweiligen KI-Tools die Conversational-Learning-Anwendung – der Lernbot nimmt Gestalt an. Zum Schluss gehen Sie in die Test- und Pilotphase. Diese liefert Ihnen wichtige Erkenntnisse über die tatsächliche Nutzung und die Anforderungen. Auf Basis der Gesprächsprotokolle optimieren Sie Ihren Lernbot, so dass er schließlich in den Live-Betrieb gehen kann. Mit einer Conversational Learning-Software wie zum Beispiel JiX lässt sich ein einfacher Lernbot innerhalb weniger Personentage erstellen, im Laufe des Betriebs wird er dann nach und nach erweitert und „trainiert“ und lernt so selbst dazu.

Wir brauchen also in den unterschiedlichen Phasen unterschiedliche Kompetenzen. Um ein Botkonzept mit Hilfe einer guten Bot-Software auch zu implementieren, braucht es heute keine Informatiker mehr – Affinitität zu Software-Tools und eine gute Schulung bzw. Einarbeitung reichen aus. Wie generell bei software-gestützten Lernanwendungen: erfolgsentscheidend sind der Use-Case und die Qualität der Konzeption. Beim Conversational-Learning kommt noch etwas dazu: Bot-Macher brauchen ganz viel Gespür für Sprache. Wenn Sie also jemanden kennen, der/die gute Drehbücher und Dialoge schreibt – engagieren Sie ihn oder sie gleich für Ihr Bot-Projekt!

Welche Vorteile haben die Lernenden und die Unternehmen davon?
Seit Jahren nimmt in der Erwachsenenbildung die Verantwortung der Beschäftigten für das eigene Lernen zu. Immer wichtiger wird nicht nur informelles Lernen, sondern auch ein niedrigschwelliger Zugang zu digitalem Lernen; Mobile-Learning- und Micro-Learning-Angebote sind sehr gefragt . In diesem Zusammenhang stellen digitale Assistenten und Chatbots ein Lernmittel mit Zukunftspotential dar [2].

Die Vorteile digitaler Assistenten liegen auf der Hand: Sie stehen rund um die Uhr zur Verfügung, wann immer Bedarf an ihren Diensten entsteht, 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr. Wartungsintervalle und Ausfälle liegen bei unter einem Prozent der Gesamtzeit.

„Bot-Macher brauchen ganz viel Gespür für Sprache. Wenn Sie also jemanden kennen, der/die gute Drehbücher und Dialoge schreibt – engagieren Sie ihn oder sie gleich für Ihr Bot-Projekt!“

Die komfortable Navigation im direkten Dialog mit dem Bot eröffnet dem Benutzer einen schnellen Zugang zu genau den Inhalten und Services, die für ihn in der jeweiligen Situation hilfreich und relevant sind. Und nicht zuletzt senkt die Nutzung der natürlichen Sprache als Mittel der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine die Schwelle, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen.

Wir haben aus diesem Grunde eine Studie zum Einsatz von KI in der betrieblichen Weiterbildung initiiert und begleitet, um zu sehen, wie weit wir hier derzeit in der D/A/CH Region sind. Die Ergebnisse zeigen, dass wir am Beginn einer dynamischen Entwicklung sind und welche Angebote derzeit noch nicht so gut funktionieren. Es ist auch hier wie bei allen Technologiediskussionen: ohne gute Didaktik und Interaktion nützt die beste Software gar nichts. Bots lassen sich sowohl für den Einsatz im Training (Lernassistenten, Tutor, Lernspielpartner) als auch generell für Organisationsprozesse (erste Hilfe, Auskunfts- oder Buchungssystem) einsetzen. Sie entlasten als persönliche Ansprechpartner und Assistenten die Personalentwickler und Weiterbildungsmanager bei der Trainingsorganisation, die Trainer bei Routineaufgaben. Es gibt damit ganz neue Optionen für Angebote in der Organisation.


Welche Standards unterstützt Ihre KI-Lösung und ist jedes LMS dafür geeignet?
Wir haben für unsere KI-Lösung JIX einige Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit investiert und sind seit diesem Jahr mit der Lösung am Markt. Eine Bot-Betriebssoftware wie Jix ist u.a. die Basis letztlich beliebig vieler Chatbots, die unterschiedliche Use-Cases bedienen können. Die enthaltene Skriptsprache Liza ist leicht zu lernen und sehr leistungsfähig, sodass in kurzer Zeit Trainer und Autoren eigene KI-basierte Lernanwendungen entwickeln können. Aktuell bieten wir JIX als Cloud- und SaaS-Lösung an, zu kommoden Preisen, um den Einstieg in die KI-Welt zu erleichtern (www.jix.ai).

JIX besitzt unseres Wissens als einziges KI-Tool weltweit eine SCORM-Schnittstelle für Lernmanagementsysteme (LMS). SCORM ist der internationale De-Facto-Standard für die Integration von Lernanwendungen, sodass sich JIX-Anwendungen in jedes SCORM-kompatible LMS integrieren lassen. Und mehrsprachig ist JIX sowieso! Künstliche Intelligenz und Conversational-Learning sind damit für jeden Weiterbildner zugänglich.

„Die Lernenden sind aktiver im Lernprozess, was in der Regel zu besseren Lern­erfolgen führt.“

Beate Bruns


Welche Erkenntnisse förderte Ihre aktuelle Studie „Künstliche Intelligenz in der betrieblichen Bildung 2019″ zu Tage?
Derzeit nutzen ca. 3 % der Unternehmen KI-Tools in der Aus- und Weiterbildung. Gut 12 % befinden sich in der „heißen Phase“ und planen bzw. starten gerade damit. Zu diesen Ergebnissen kommt jedenfalls die aktuelle repräsentative Benchmarking-Studie „KI in der betrieblichen Bildung“ von  eLearning-Journal und time4you GmbH mit ca. 850 Teilnehmern.

Wie so oft bei technischen Neuerungen ist es die kleine Gruppe der Pioniere und frühen Adaptoren, die bereits die innovativen KI-Anwendungen nutzen. Die Studie zeigt auch deutlich den großen Orientierungsbedarf: Fast zwei Drittel der Befragten haben sich mit dem Thema noch nicht eingehend befasst. Und so wundert es nicht, dass sie das unzureichende interne Know-how momentan als das größte Hindernis für KI-Anwendungen in der betrieblichen Bildung einschätzen. Insgesamt überwiegen jedoch ganz klar die Vorteile durch den Einsatz von KI-Technologien in der Weiterbildung: 60% der Befragten versprechen sich eine effizientere Nutzung des Lernangebots, Kostenersparnisse erwarten 53 % und ein Drittel der Teilnehmer geht davon aus, dass durch KI-Tools die Produktivität der Mitarbeiter*innen steigt.

Die Frage nach der Einsatzplanung von KI-Tools in Unternehmen der DACH-Region zeigte folgendes: die IKT-Branche gehört mit 16,2 Prozent zu den Vorreitern, zusammen mit dem Dienstleistungssektor (16,8 Prozent) sowie dem verarbeitenden Gewerbe (13,2 Prozent). Zu den Schlusslichtern sowohl beim aktuellen als auch beim geplanten Einsatz von KI in der betrieblichen Bildung gehören derzeit noch die öffentliche Verwaltung, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Energiebranche.

Besonders interessant ist für die Befragten der Einsatz von KI bei Learning Analytics und in der Personalisierung des Lernens.  30,8 Prozent der befragten Unternehmen, die aktuell noch keine KI-basierten Analysetools nutzen, planen derzeit den künftigen Einsatz. In den kommenden Jahren könnte die Verbreitung von Lernbots im deutschsprachigen Raum stark zunehmen. Wie die Befragungen zeigten, wird bei rund einem Drittel der Unternehmen (31,8 Prozent) der Einsatz von Chatbots und Lernbots aktuell geplant. Drei von vier Unternehmen, die sich bereits mit KI auseinandergesetzt haben, schätzen den 365/24h Ansatz und halten Chatbots als FAQ- oder Auskunftssysteme für geeignet. Diese können auch als digitaler Assistent, der an Trainings erinnert oder bei Buchungen unterstützt, eingesetzt werden, davon geht die Mehrheit der Befragten mit 75,2 Prozent aus. 68,4  Prozent der Befragten können sich zudem Chatbots als Unterstützung im Onboarding-Prozess vorstellen.

www.time4you.de

www.jix.ai

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Die Bedeutung strategischer HR

Dr. Jan Christian Seevogel, Senior Vice President (SVP) Europe bei Avature, schildert der TREND-REPORT-Redaktion den Einfluss neuer Technologien auf die HR-Abteilungen.

„Das Business-Umfeld wird sich in den nächsten fünf Jahren deutlich stärker verändern als in den vergangenen zwanzig Jahren“, blickt Seevogel voraus. Für Unternehmen wird es daher ausschlaggebend sein, die in ihren jeweiligen Märkten strategisch richtigen produkt- bzw. servicebezogenen Entscheidungen zu treffen und dort in die richtigen Technologien zu investieren. „Nur so haben sie eine Chance, ihre Märkte zu disruptieren und damit zu den Gewinnern in unserem herausfordernden VUCA-Umfeld zu zählen.“

„Gerade in Zeiten des extrem schnellen Wandels bleiben aber die Menschen das wichtigste Gut für unternehmerischen Erfolg“, betont der SVP Europe, der deswegen eine Investition in die richtige HR-Technologie für die mit Abstand bedeutendste hält: „Es gibt nichts Wichtigeres, als die besten Talente schneller zu finden als andere und diese anschließend dauerhaft an Ihr Unternehmen zu binden. Wer hier rechtzeitig vor anderen und vor allem klug investiert, spart enorm hohe Kosten in der Zukunft und verhindert vielleicht sogar das Scheitern der gesamten Organisation.“

Im Recruiting selbst werden KI und Smart Automation erhebliche Veränderungen und Verbesserungen mit sich bringen. Sowohl die Qualität als auch die Geschwindigkeit der Neueinstellun­gen werden sich dadurch deutlich erhöhen. „Die Technologien werden HR-Mitarbeitern notwendige Informationen liefern, um strategisch wichtige und rich­tige Entscheidungen zu treffen“, so See­vogel. „Das ist besonders entscheidend, wenn diese Informationen das Ergebnis einer Auswertung komplexer Muster sind, die ein Mensch so nicht hätte vornehmen können.“ Für die Beschäftigten der Personalabteilung bedeutet das, dass der mit vielen HR-Tätigkeiten verbundene administrative Aufwand durch den Einsatz von KI deutlich sinken wird. Dadurch entstehen neue Kapazitäten für wertsteigernde Tätigkeiten und kreative Problemlösungen, die eigentlich wichtigen und erfüllenden Herausforderungen im HR-Umfeld.


„Es gibt nichts Wichtigeres, als die besten Talente schneller zu finden als andere
und diese anschließend dauerhaft an Ihr Unternehmen zu binden.“
Dr. Jan Christian Seevogel



„Schließlich werden die genannten Technologien auch dazu beitragen, dass es erheblich einfacher wird, Mitarbeiter zu halten“, bemerkt Seevogel im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel. „Denn wenn ich – technologiebasiert – besser weiß, wie meine Mitarbeiter ‚ticken‘, was ihre Bedürfnisse sind, wie sie sich am wohlsten fühlen, wohin sie sich gern entwickeln möchten, wie sie sich ihr Arbeitsumfeld vorstellen, wer sich gerade nach Alternativen umschaut etc., kann ich als Unternehmen einfacher und besser darauf eingehen.“


Explizit erwähnt Seevogel in diesem Zusammenhang auch die mit einem „Top HR Product Award“ ausge­zeichnete Lösung Avature Contingent Workforce Management: „Sie leistet einen großen Beitrag im Kampf um den Fachkräftemangel, spart Unternehmen erhebliche Kosten und bedient gleichzeitig die große Nachfrage von Talenten nach mehr Flexibilität.“ Die soziale Plattform wurde speziell für die Rekrutierung und Verwaltung freier Mitarbeiter entwickelt und mit ihrer Hilfe kann ein eigener Talentmarktplatz geschaffen werden. Die Community-Funktion ermöglicht die aktive Kontaktpflege zu den Mitgliedern der projektbasierten Talentpools und die besten Mitarbeiter lassen sich leicht zur Mitarbeit an zukünftigen Projekten einladen. Freie Mitarbeiter können ein Profil erstellen und ihre Kompetenzen präsentieren, sich auf verfügbare Projekte bewerben, sich zum aktuellen Stand eines Projekts informieren und ihre Verfügbarkeit und Vergütungsvorstellungen aktualisieren. Anhand der Profildaten sowie mit modernsten Mat­ching-Technologien können Unterneh­men dann Auftragnehmer mittels zielgerichteter E-Mail- und SMS-Kampagnen kontaktieren und ihnen relevante Jobangebote senden.


„Die Technologien werden HR-Mitarbeitern notwendige Informationen liefern,
um strategisch wichtige und rich­tige Entscheidungen zu treffen.“


Der Einsatz und das ständige Testen und Optimieren von KI- und Smart-Automation-Technologien bildet ein Erfolgs­rezept, welches marktübergreifend Anwendung findet. Die Möglichkeit der Verwendung von Daten und KI-Technologien ist dabei in verschiedenen Regionen der Welt so unterschiedlich reguliert, dass global operierende Unternehmen in den jeweiligen Ländern unterschiedlich verfahren müssen. Zusätzlich müssen auch sonstige rechtliche, kulturelle und strategische Beson­derheiten im Rahmen der gesamtunternehmerischen Personal-Stra­tegie be­rücksichtigt werden.


„Die Kunst liegt darin, so viel zu vereinheitlichen wie mög­lich, um aus gemeinsamen Initiativen und gemeinsamer Datennutzung Kapital zu schlagen, und gleichzeitig so viel zu individualisieren wie nötig, um regionale Herausforderungen besser zu meistern als andere“, meint Seevogel. „Diese Kunst gelingt nur mit dem Einsatz einer agilen HR-Transformations-Plattform.“ Als cloudbasierte agile HR-Transformations-Plattform hilft Avature, diesen und weiteren aktuellen Herausforderungen der HR zu begegnen.


Talent-Management und Recruiting auf Basis einer intelligenten Lösung zu betreiben, gilt dabei als eine strategische Entscheidung, deren Erfolg messbar ist. Schließlich können die meisten im HR relevanten Erfolgsfaktoren bei Verwendung der richtigen Technologie nicht nur erfasst, sondern auch genauestens analysiert werden. Basierend auf dieser Analyse können die entscheidenden beeinflussenden Faktoren ständig optimiert und damit auch die wirtschaftlich quantifizierbaren Ergebnisse immer weiter verbessert werden. „Es wird dadurch schnell offensichtlich, wie sehr sich die Investition gelohnt hat“, beteuert Seevogel.


https://www.avature.net/de/

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Arbeit transparent machen

Günter Sandmann, Head of Central Europe and Nordics bei Workfront, erläutert der TREND-REPORT-Redaktion die Vorteile einer Plattform für Enterprise Work Management.

Herr Sandmann, welche bemerkenswerten Ergebnisse brachte Ihre aktuelle „State-of-work“-Studie zutage?

Die aktuelle Studie „State of Work“ von Workfront zeigt: deutsche Mitarbeiter verwenden lediglich 45 Prozent ihrer Arbeitszeit für ihre Kernaufgaben und bestätigt somit die globale McKinsey Studie, die von 40% spricht. Den Rest verbringen die Mitarbeiter mit übermäßiger E-Mail-Korrespondenz und unproduktiven Besprechungen. Fehlende Prozesse und mangelnde Zusammenarbeit sind ein zweiter großer Bereich der die Produktivität und den Spaß bei der Arbeit senkt. Diese „verschwendete Zeit“ fehlt für notwendige Innovation und Kreativität was die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Entwicklung des Unternehmens am Meisten fördern würde.
Auch interessant, nahezu alle befragten deutschen Arbeitnehmer (>90%) geben an, dass sie sich nach modernen Technologien sehnen. Fast genauso viele sind der Meinung, dass die Informationsbeschaffung in der Arbeit genauso einfach sein sollte wie im privaten Umfeld mit Google und Amazon.

Welche Möglichkeiten haben moderne Unternehmen, um diesen Zielkonflikt aufzulösen?

In Workfront wird die gesamte Arbeit gemanagt. Ob als einzelne Aufgabe oder ganze Projekte, heruntergebrochen auf Aufgaben. Damit wird die Be- und Auslastung der einzelnen Mitarbeiter, der Abteilungen und somit des gesamten Unternehmens sichtbar. Auf dieser Datenbasis ergibt sich erstmals auch die Möglichkeit einer sehr genauen Planung. 
Der positive Nebeneffekt ist die wesentliche Steigerung der Produktivität, durch den Einsatz von Templates (Vorlagen) und intelligenter Automatisierung von administrativen und wiederkehrenden Aufgaben. Dies gepaart mit mehr Transparenz schafft wieder Freiräume für Innovation und mehr Kreativität.

Was sind die vier fundamentalen Denkansätze / Prozessschritte im Kontext Ihrer Lösung?

Mit der Workfront Plattform wird Arbeit gemanagt. Wenn man genau betrachtet was Arbeit ist kommt man auf drei Bestandteile. 1. Die Anforderung und Information zur Aufgabe – Request, 2. Die Zusammenarbeit mit Kollegen und Geschäftspartnern – Collaboration 3. Die Ausführung – zB einen Text schreiben – diese drei Bestandteile erzeugen einen Output, ein Arbeitsresultat. Die Besonderheit der Workfront Plattform ist, dass alle drei Bestandteile in Workfront zentral an einer Stelle gehalten werden.

Es geht darum den Mitarbeiter massiv in seiner Arbeit zu unterstützen und zu entlasten für mehr Produktivität und vor allem Spaß an der Arbeit. Heute können Mitarbeiter lt. McKinsey nur 40% Ihrer Zeit an den Aufgaben arbeiten, für die sie eingestellt wurden. Das demotiviert auf Dauer – Workfront hilft diesen Prozentsatz massiv zu erhöhen, da Administration automatisiert, das Suchen von Informationen quasi eliminiert und Meetings auf ein Minimum reduziert werden.
Die Workfront Plattform kommt in allen Industrien und in alle Abteilungen zum Einsatz.


„Mit Workfront haben Mitarbeiter mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit, was zu mehr Produktivität und vor allem höherer Motivation und Zufriedenheit führt“

Günter Sandmann, Head of Central Europe and Nordics bei Workfront


Wie unterstützt Ihre Lösung Unternehmen bei der Transformation zur agilen Organisation?

Da Workfront den Fokus auf die Arbeit legt, lässt sich diese Personen oder Teams zuordnen und eben klassisch per Waterfall, im Agile Mode oder gemischt organisieren und darstellen. Egal in welcher Methode gearbeitet wird, die Datenbasis ist die Gleiche. Workfront ermöglicht Abteilungen damit erste Schritte und Erfahrungen mit agiler Arbeitsorganisation und Arbeitsweise zu sammeln und somit mit diesem Modell vertraut zu werden. Workfront kann für einzelne ‚ad-hoc’ Aufgaben oder auch für Großprojekte, wie dem Bau eines Krankenhauses, eingesetzt werden.

Oft wird angeführt, dass eine einzelne Aufgabe in einem System zu führen zu viel Administration mit sich bringt – genau das ist bei Workfront nicht der Fall – mit überwiegend nur drei oder vier Klicks sind Aufgaben im System und damit Teil der darstellbaren Arbeitsauslastung. Der überwiegende Anteil an Arbeit, der in Workfront geführt wird findet im Rahmen von Projekten statt und hier wird durch Workfront die Effizienz, Transparenz und ‚in-time’ Budget-Lieferung deutlich erhöht. Transparenz wird auch in der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit hergestellt.

Was verstehen Sie unter dem Begriff „Intelligent Work Automation“?

Viele Arbeiten, Arbeitsschritte und Abläufe wiederholen sich. Damit besteht die Möglichkeit diese in vorgefertigten und dennoch schnell anpassbaren Templates zu organisieren. Mit diesen Templates ist man wesentlich schneller und es wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Schritte im Ablauf enthalten sind. Compliance und Governance sind gewährleistet und nachweisbar. Vieles was wiederkehrend ist und in einem Template abgebildet werden kann, kann auch automatisiert werden. Da der Projektfortschritt in Workfront erfasst wird, sind Reporting, Zeit- und Budgetüberwachung vollständig automatisierbar. Bestimmte Szenarien können automatisch Eskalationen auslösen. Diese Reduktion der Administration schafft Freiräume und eine moderne und motivierende Arbeitsumgebung.

Was bedeutet für Sie moderne Zusammenarbeit?

Mitarbeiter nutzen den gleichen Informationsstand um Ihre Arbeit zu erledigen. Dieser wird in einer Plattform zusammengeführt, unabhängig ob in dieser Plattform oder anderen Tools wie Outlook, G-Suite oder Messenger – ob auf dem Desktop, Laptop oder Mobil-Device gearbeitet wird. Alle Informationen, die Arbeit ausmachen und für die Erledigung von Aufgaben notwendig sind, werden an dieser einen Stelle vorgehalten.

Echte Transparenz an einem zentralen Ort. Damit kann zu jeder Zeit und an jedem Ort auf die notwendigen Informationen zugegriffen und die notwendige Aufgabe ausgeführt werden. Die Arbeitswelt verändert sich, in 5 Jahren sind 70% der Mitarbeiter so genannte „technical natives“ und bis zu 44% der Kollegen „Contractors“. Teams werden immer globaler und die Arbeit findet über Zeitzonen hinweg statt. Diesen Anforderungen muss Rechnung getragen werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben in Bezug auf das Geschäft aber auch in Bezug darauf Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Die Unternehmen sind gefordert die Voraussetzungen für diese zukünftige Arbeitswelt, die moderne Zusammenarbeit bedeutet, zu gewährleisten.

Welche Vorteile kann das Management und welche Vorteile können die Mitarbeiter durch Ihre Lösung generieren?

Da alle Informationen in Workfront zentral vorliegen, entfällt das lästige Suchen nach der notwendigen und richtigen Information, die zur Erledigung der Aufgabe notwendig ist. Alle Informationen sind an einer Stelle, es müssen nicht mehrere Tools genutzt werden. Workfront zeigt auf, welche Arbeit zu welchem Zeitpunkt erledigt werden muss. Die Zusammenarbeit und der Austausch (Collaboration) mit Kollegen und Partnern findet in der Plattform statt.  Mit wenigen Klicks wird der Arbeitsfortschritt dokumentiert und erfasst. 

Da die gesamte Planung der Arbeit, der Projekte und Portfolien in Workfront stattfindet, ist die Auslastung sowie alle Stati zu Projekten zu jedem Zeitpunkt für das Management transparent, sicht- und reportbar. Das ermöglicht eine sehr genaue Steuerung und Planung, die optimale Auslastung sowie eine mittel- und langfristige Vorhersage der verfügbaren und notwendigen Ressourcen.
Das Management hat zu jeder Zeit Daten und Fakten zur Hand, um Entscheidungen zu treffen welche Projekte und Arbeiten für das Unternehmen am wertvollsten sind.

Ein globaler IT Infrastrukturanbieter hat auf seiner Transformation vom Hardware- zum Softwareanbieter die Entwicklungsabteilungen neu organisiert. Aus vielen kleinen Abteilungen, die alle ihre eigenen Tools auf Ihre Art eingesetzt hatten wurde eine große agile Software-Entwicklungsabteilung. Es wurden zwar überwiegend die ca. zwanzig gleichen Tools eingesetzt aber sehr unterschiedlich implementiert und genutzt. Das führte dazu, dass das Zusammenführen der Informationen manuell in Excel stattfand und viele Mitarbeiter über Tage damit beschäftigt waren. Da dieser Zustand keine genaue Planung und Übersicht der Auslastung und Projektstati erlaubte, wurde nach einer Evaluierung Workfront eingeführt und zB Jira und Github integriert.
Die Mitarbeiter arbeiteten weiter in ihren bekannten Tools. Innerhalb eines Monats war vollständige Transparenz über Auslastung und Projektstati gewährleistet und erstmals eine genaue Planung möglich. Dadurch können geplante Liefertermine der neuen Releases nun zu 99% eingehalten werden und nicht wie bisher zu 60%. Transparenz und Reporting ist durch Workfront zu jeder Minute aktuell gegeben ohne zusätzlichen manuellen Aufwand. Die Anzahl von Projektmeetings konnte halbiert werden und jeder Mitarbeiter hatte zwei bis drei Stunden pro Woche mehr Zeit für Produktivität und Innovation.


Echte Transparenz an einem zentralen Ort. Damit kann zu jeder Zeit und an jedem Ort auf die notwendigen Informationen zugegriffen und die notwendige Aufgabe ausgeführt werden.

Günter Sandmann

Welche Schnittstellen bringen Sie mit, um Bestandsprogramme zu konnektieren und was passiert, wenn Mitarbeiter mit den alten Tools weiterhin arbeiten wollen?

Unternehmen haben heute eine Vielzahl an Systemen, ERP, HCM, CRM, um nur einige große Blöcke zu nennen. In den einzelnen Abteilungen werden Messenger, Ticketing, Creative Suites und Datenrepositories eingesetzt, teilweise in doppelter Ausführung. Mitarbeiter haben sich daran gewöhnt und wollen nicht noch ein weiteres Tool. Workfront hat zu über 150 Tools Standard-Schnittstellen, um Daten auszutauschen oder eben die Updates zum aktuellen Arbeitsschritt aus diesen und nicht direkt in der Plattform zu erledigen. Klassische Beispiele sind hier Outlook und Slack oder die Adobe Creative Suite im Bereich Marketing. Für Workfront steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt, wie er heute an seinem Arbeitsplatz und mit Partnern und Kollegen arbeitet. Heute muss er oft zwei oder drei Anwendungen nutzen, um alle Informationen zu erhalten. Genau hier kommt ihm Workfront zur Hilfe. Die notwendigen Informationen werden aus den unterschiedlichen Systemen herangezogen und in der Plattform zentral an einem Ort zur Verfügung gestellt. Eingetragene Informationen werden automatisch wieder in die Zielsysteme zurückgespielt. So findet Konnektivität und Automatisierung zum Nutzen der Mitarbeiter statt.

Entwicklungsabteilungen nutzen oft seit Jahren Jira, haben aber Schwierigkeiten mit Planung, Ressourcenmanagement, Reporting und Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg oder mit externen Partnern. Viele Workfront Kunden führen die Planung, das Reporting und die Zusammenarbeit in Workfront durch und die Integration pusht dann Aufgaben zum Jira-Nutzer, übernimmt Projekt-updates der Mitarbeiter in Jira und stellt diese wiederum im Workfront Reporting dar. 

Wie unterstützt Ihre Lösung Mobile Worker?

Workfront ist auf allen Devices verfügbar und hält alle notwendigen Informationen zur Aufgabe und Arbeit an einer Stelle vor. Somit kann die Arbeit und Aufgabe auf jedem Device, zu jeder Zeit und an jedem Ort, der einen Internetzugang zur Verfügung stellt, ausgeführt werden. Das ist heute notwendig, um die immer kürzeren Projektenzyklen einhalten zu können. Beispiele hierfür können Review und Freigaben von Texten oder grafischen Elementen von unterwegs aus sein. Oder ganz einfach der immer stärker aufkommende Wunsch nach Arbeiten von überall und zu jeder Zeit. Diese Möglichkeit liefert Workfront, da zur Ausführung der Aufgabe und Arbeit nur Workfront notwendig ist.

Inwieweit ist Ihre Lösung in der Lage, Datensilos aufzulösen und zukünftig zu vermeiden?

Die Auflösung von Datensilos sehen wir nicht als unsere vordergründige Aufgabe. Die Nachteile, die durch Datensilos entstehen denen entgegnen wir allerdings mit Nachdruck. Daten aus unterschiedlichsten Systemen und Datenbanken zu laden und dorthin wieder abzuspeichern fällt für den Anwender mit der Nutzung von Workfront komplett weg. Workfront übernimmt und automatisiert diese Aufgabe ‚end-to-end’. Für den Anwender wird die Datensuche und -ablage damit neutral und es wird wieder Zeit für Produktivität und Innovation gewonnen, was gleichzeitig die Motivation der Mitarbeiter steigert.

www.workfront.com/de

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Apps für die Immobilienwirtschaft

Jens Kramer, CEO der Promos consult und verantwortlich für die Digitalmarke easysquare, beschreibt der TREND-REPORT-Redaktion die Vorteile einer Digitalisierungsplattform für die Immobilienwirtschaft.

Die Gebäudedigitalisierung ist ein klares Trendthema. Mess- und Automatisierungstechnologien gewinnen an Bedeutung, wodurch sich für Immobilienverwalter beträchtliche Wertschöpfungsketten eröffnen.


„Durch unsere mobilen Lösungen wird jeder intuitiv zum Digital Native.“

Jens Kramer

easysquare nimmt diese Entwicklung auf. Die Cloud-Plattform vereinfacht immobilienwirtschaftliche Geschäftsprozesse über Online-Portale und Apps für Objektmanager, Vermieter, Mieter, Interessenten und Dienstleister. „Teil der Grundidee ist, dass alle Beteiligten miteinander papierlos kommunizieren“, erläutert Jens Kramer. Mit der Verwalter-App bspw. werden elektronische Dokumente, regelmäßige Aufgaben und Teams organisiert.

Die easysquare-Apps eignen sich für diverse Devices und schaffen mobile Lösungen für die Immobilienwirtschaft.


„Durch unsere mobilen Lösungen wird jeder intuitiv zum Digital Native“, betont Kramer die einfache Bedienbarkeit. Dabei verbessert die Digitalisierung Prozesse, minimiert Fehlerquoten und entlastet Mitarbeiter. „Der Sachbearbeiter leitet einen Auftrag unkompliziert dem Handwerker zu, dieser macht in der App per Chat direkt einen Termin mit dem Mieter aus“, gibt Kramer ein lebhaftes Beispiel, „kein Nachtelefonieren, keine Papierberge, kein Zeitverlust.“

Bisher wurden die Apps vornehmlich bei großen Kunden eingeführt, wobei die Pro­zesse spezifisch an die Unternehmensbelange angepasst wurden. Ende 2019 soll ein nutzbarer Prototyp eingesetzt werden, der sich an den Kernprozessen kleinerer Unternehmen orien­tiert. „Somit können wir das gesamte Spektrum an Verwaltungen und Wohnungseigentümern mit unserer App-Familie von easysquare abdecken.“


https://www.easysquare.com/

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