Arbeitswelt im Jahr 2030

Die Arbeitswelt von morgen: Dell Technologies blickt ins Jahr 2030: Die Studie „Realizing 2030: Die Zukunft der Arbeit“ von Dell Technologies und dem Institute for the Future (IFTF) benennt die großen Herausforderungen, denen Arbeitnehmer und Unternehmen im nächsten Jahrzehnt gegenüberstehen werden. 

Frankfurt am Main, 11. November 2019 – Dell Technologies hat zusammen mit dem Institute for the Future (IFTF) untersucht, welche Auswirkungen neue Technologien bis 2030 auf den Arbeitsmarkt haben werden, einschließlich der Chancen und Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Arbeitnehmer in den kommenden Jahren gegenübersehen. Das zentrale Ergebnis: Die Ära der Partnerschaft zwischen Mensch und Maschine kommt, davon sind die befragten Führungskräfte überzeugt.

Die Studie Realizing 2030: Die Zukunft der Arbeit, die Dell Technologies gemeinsam mit dem Institute for the Future veröffentlicht hat, identifiziert vier Technologien, die die Arbeitswelt von morgen neu strukturieren werden: kollaborative KI, multimodale Schnittstellen wie haptisches 3D-Feedback oder Gestenerkennung, sichere verteilte Ledger wie Blockchains sowie Extended Reality (XR). Diese Technologien werden entscheidend dafür sein, dass Menschen und Maschinen einerseits im Einklang miteinander arbeiten können, und sich die Menschen andererseits auf sinnvolle, kreative und nachhaltige Aufgaben konzentrieren können. Beim Einsatz dieser Technologien müssen jedoch verschiedene Herausforderungen gemeistert werden, einschließlich algorithmischer Vorurteile, digitaler Qualifikationslücken sowie Arbeitnehmerrechte und -schutz. 

  • Algorithmische Vorurteile: 67% der Führungskräfte (Deutschland: 51%) gehen davon aus, dass sie neue Technologien einsetzen werden, um durch die Beseitigung menschlicher Vorurteile bei der Entscheidungsfindung für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Die Bewerber müssen allerdings verstehen, wie ihre Profile von Machine-Learning-Tools, die von den Unternehmen genutzt werden, ausgewertet werden. Eine vollständige Transparenz der Kriterien, die in algorithmischen Einstellungsverfahren verwendet werden, wird unerlässlich sein, um Vertrauen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern aufzubauen. 
  • Lücken in der digitalen Kompetenz: 60% der befragten Führungskräfte (Deutschland: 39%) glauben, dass ihre Mitarbeiter bis 2030 bei der Nutzung neuer Technologien fit sein müssen. Den Unternehmen kommt dabei eine besondere Rolle zu: Die Fähigkeit, erfahrene Arbeitskräfte umzuschulen und eine neue Generation von Arbeitskräften zu fördern, wird von entscheidender Bedeutung sein. Aus Sicht der Experten müssen Mitarbeiter zudem über die notwendigen Skills verfügen, um Technologien wie Künstliche Intelligenz anwenden zu können. Gleichzeitig fördern 46% der Führungskräfte (Deutschland: 37%) die Entwicklung der unternehmenseigenen digitalen Fähigkeiten und Talente, indem sie ihren Mitarbeitern beispielsweise Programmierkenntnisse vermitteln.
  • Arbeitnehmerrechte und -schutz: Angesichts der sich ändernden Arbeitsbedingungen werden neue Richtlinien erforderlich sein, um die Arbeitnehmerrechte umfassend zu schützen. Die Führungsebene muss zudem Veränderungen in der Arbeitsorganisation vorantreiben, die mit dynamischen Arbeitsabläufen Schritt halten können. 44% der Befragten (Deutschland: 41%) fordern bereits eine KI-Regulierung und Klarheit über deren Verwendung. 

Trotz der Herausforderungen, die von den Führungskräften erkannt wurden, sind 83% der Befragten (Deutschland: 61%) der Meinung, dass sich die Art und Weise des Arbeitens dank der neuen Technologien zum Besseren verändern wird. Viele sind zudem optimistisch, was die Chancen angeht, die sich aus der Partnerschaft zwischen Mensch und Maschine ergeben. 70% der Führungskräfte (Deutschland: 57%) würden es begrüßen, wenn Mitarbeiter mit Maschinen oder Robotern zusammenarbeiten, um dadurch menschliche Grenzen zu überwinden. 86% (Deutschland: 79%) planen den Einsatz neuer Technologien zur Steigerung der Mitarbeiterproduktivität.

Aus Sicht des IFTF werden drei wesentliche Faktoren das Arbeitsumfeld im nächsten Jahrzehnt prägen: Chancengleichheit im Beruf, befähigte Mitarbeiter und KI-Kompetenz.

  • Chancengleichheit im Beruf: Partnerschaften zwischen Mensch und Maschine werden gerechtere Arbeitsplätze schaffen, da die Kandidaten nach ihren Fähigkeiten und nicht nach Geschlecht, Alter oder sonstigen Kriterien bewertet werden. So werden sich Unternehmen beispielsweise auf KI verlassen, um menschliche Vorurteile im Einstellungsprozess zu reduzieren, die Bildung optimaler Teams am Arbeitsplatz zu steuern und Anreize zur Steigerung von Produktivität, Arbeitsmoral und Mitarbeiterbindung zu schaffen. 
  • Befähigte Mitarbeiter: Mitarbeiter werden auf ganz andere, immersive Weise zusammenarbeiten, da Technologien wie Extended Reality (XR) sie mehr als je zuvor unterstützen werden. Verfahren zur Zusammenarbeit in Echtzeit, die bereits in Gaming-, Coding- und verteilten Communitys bekannt sind, werden auch zur Etablierung stärker vernetzter Arbeitsweisen eingesetzt. Ganze Teams können Arbeit gemeinsam angehen, ausführen und miteinander interagieren. 
  • KI-Kompetenz: KI wird die menschlichen Fähigkeiten ergänzen und erweitern, anstatt sie zu ersetzen. Mit KI vertraute Mitarbeiter werden ihre Fähigkeiten einsetzen, um Workflows zu managen, Aufgaben zu erledigen und die erfassten Daten leichter zu verstehen. Ein tiefgehendes Verständnis der KI sowie der Mensch-Maschine-Systeme kann menschliches Potenzial freisetzen und die Mitarbeiter von der Masse abheben. 

Über die Studie

Dell Technologies hat zusammen mit der unabhängigen Forschungsgruppe Institute for the Future (IFTF) im Rahmen der Studie „Future of Work: Forecasting Emerging Technologies‘ Impact on Work in the Next Era of Human-Machine Partnerships“ untersucht, wie neue Technologien das Arbeitsumfeld in den nächsten zehn Jahren verändern. Die Untersuchung baut auf der Zusammenarbeit beider Organisationen aus dem Jahr 2017 auf, als das IFTF Meinungen von 20 Experten aus der ganzen Welt auswertete, um die „nächste Ära der Mensch-Maschine-Partnerschaft“ vorherzusagen. Zwei Jahre später prognostiziert das IFTF, wie eine neue Dynamik zwischen Mensch und Maschine die Zukunft der Arbeit beeinflussen kann. Bei der Durchführung dieser Untersuchung stützte sich das IFTF auf seine Langzeitstudien über die Zukunft von Arbeit und Technologie sowie auf einen Expertenworkshop, der im November 2018 in Palo Alto, Kalifornien, mit Teilnehmern aus aller Welt stattfand. Die neuen Ergebnisse ergänzen den Dell Technologies Transformation Index (DTI), für den 2018 insgesamt 4.600 Führungskräfte aus 42 Ländern befragt wurden.

Über das Institute for the Future
Das Institute for the Future (IFTF) ist ein weltweit führender Think-Tank, der sich mit Fragen der zukünftigen Entwicklung auseinandersetzt. Seit über 50 Jahren verlassen sich Unternehmen, Regierungen und Social-Impact-Organisationen auf die globalen Prognosen, die individuellen Forschungen und das Foresight-Training des IFTF, um sich auf komplexe Veränderungen vorzubereiten und Strategien dafür zu entwickeln. IFTF-Methoden und -Toolsets liefern kohärente Ansichten über transformative Möglichkeiten in allen Bereichen, um eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen. Das Institute for the Future ist eine eingetragene 501(c)(3) gemeinnützige Organisation mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien. 

Über Dell Technologies
Dell Technologies (www.delltechnologies.com) ist eine einzigartige Unternehmensfamilie, die Organisationen und Privatpersonen dabei unterstützt, ihre Zukunft digital zu gestalten und Arbeitsplätze sowie private Lebensbereiche zu transformieren. Das Unternehmen bietet Kunden das branchenweit umfangreichste und innovativste Technologie- und Services-Portfolio, von der Edge über das Rechenzentrum bis in die Cloud.

Pressekontakt

Michael Rufer
Dell Technologies
+49 69 9792 3271
Michael.Rufer@dell.com

Nadine Harbeck
PR-COM
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Exzellentes Customer Onboarding

Case Study

„Know-Your-Customer (KYC)“-Anforderungen erfolgreich begegnen: Customer-Onboarding-Prozesse mit Echtzeitvalidierung und -verifizierung für free-floating Carsharing.

Jederzeit und zu günstigen (Minuten-)Preisen ein Auto mieten, das ist car2go. Dank des stationsunabhängigen, free-floating Carsharing-Systems stehen den Kunden die Fahrzeuge im jeweiligen Geschäftsgebiet überall und spontan zur Verfügung. Per Smartphone-App lassen sich die Fahrzeuge einfach finden, reservieren, anmieten und zurückgeben. Damit sich Neukunden komplett online registrieren können, hat das Unternehmen im Mai 2017 Lösungen von Melissa Data GmbH eingeführt. Seitdem konnte die Kundenzufriedenheit deutlich gesteigert werden.

Carsharing wird in Deutschland immer beliebter. Ende 2017 waren nach Angaben des Bundesverbandes Carsharing mehr als 1,7 Millionen Menschen bei den Anbietern registriert. Das entspricht einem Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit weltweit mehr als drei Millionen Kunden, davon knapp 890.000 in Deutschland, zählt der Carsharing-Anbieter in diesem Segment zu den führenden Anbietern. Registrierte Kunden können an 26 Standorten in acht Ländern einfach über ihr Smartphone ein Auto mieten.

Offline-Registrierung als alleinige Möglichkeit passt nicht in die heutige digitale Welt

„Unser Ziel ist es, dass Kunden den kompletten Vorgang, von der Registrierung bis zum Mietvorgang, digital und über ihr Smartphone abbilden können“, erläutert Elisabeth Ihmels, Digital Optimization Manager bei car2go. „Bis 2017 fehlte uns hierzu noch die Möglichkeit, dass auch eine Neuregistrierung online erfolgen konnte. Die Länge des Registrierungsprozesses und die Customer Experience entsprachen nicht unseren Ansprüchen. Außerdem passten sie nicht zu unserer Philosophie, dass unsere Kunden unsere Fahrzeuge bequem über die car2go App kurzfristig und flexibel anmieten können.“

Um ein Konto zu eröffnen, mussten die Kunden zuvor einen stationären car2go Shop während der Öffnungszeiten aufsuchen. Damit ihnen dieser Weg erspart bleibt, suchte der Carsharing-Anbieter eine innovative Lösung, mit der die Daten online verifiziert werden. Dies hat den Vorteil, dass auch neue Kunden sich direkt am Auto online registrieren können, um dann innerhalb weniger Minuten einsteigen und losfahren zu können.

Nach dem Know-Your-Customer-Prinzip hatte der Carsharing-Anbieter an die Lösung folgende Anforderungen:

Die Adressverifizierung soll via Web Service und in Echtzeit ablaufen
Die Verifizierung der Adressen – unabhängig, aus welchem Land – hat innerhalb von wenigen Sekunden zu erfolgen
24/7 Support
sichere und verschlüsselte Verarbeitung (via https)
gutes Preis-Leistungsverhältnis
hohe Ergebnisqualität
Einhaltung internationaler Datenschutzrichtlinien

 

„Nach der Evaluierung und erfolgreich abgeschlossenen Tests haben wir uns gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereich für die Lösung von Melissa entschieden“, sagt Elisabeth Ihmels

Validierung und Verifizierung internationaler Adressen in Sekunden

Melissa hat eigens für das Unternehmen einen dedizierten Server als „Private Cloud“ aufgesetzt. Über diesen Web Service ist die Prüfung mehrstufig aufgebaut und beinhaltet im ersten Schritt die Datenvalidierungstools und im zweiten Schritt den Check mit Global Personator, der Lösung von Melissa für die internationale Identitätsprüfung. Mithilfe der Datenvalidierung wird innerhalb weniger Sekunden zunächst geprüft, ob die vom Kunden eingegebenen Informationen plausibel und korrekt sind. Stimmen die Daten aus dieser Validierung, erfolgt anschließend die Identitätsprüfung. Dabei werden die personenbezogenen Daten von Kunden – Name, Adresse und Geburtsdatum – betrachtet und mit Referenzdaten abgeglichen sowie verifiziert.

„Die Einbindung der Lösung von Melissa in unsere Infrastruktur war der einfachste Teil an dem Projekt“, erinnert sich Elisabeth Ihmels. „Eine größere Herausforderung war es, alle möglichen Anwendungsfälle zu berücksichtigen, wie auch die unterschiedlichen Besonderheiten und Anforderungen in anderen Ländern.“

Zeitersparnis auf beiden Seiten

Heute können Neukunden entscheiden, ob sie sich in einem Shop oder online via Smartphone registrieren, wobei Letzteres für potenzielle Kunden und das Unternehmen selbst wesentlich einfacher und schneller funktioniert.

„Die Zusammenarbeit mit Melissa ist transparent und sehr angenehm“, sagt Elisabeth Ihmels. „Wir haben direkte, persönliche Ansprechpartner, die sehr kompetent und schnell mit Lösungsvorschlägen antworten. Die vereinbarten Service Level Agreements werden in hoher Qualität erfüllt. Darüber hinaus bietet Melissa einen sehr guten Support, der rund um die Uhr erreichbar ist. Dies ist für uns als internationales Unternehmen unabdingbar.“

https://www.melissa.com/de/

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Unternehmen unterschätzen den digitalen Wandel

Die Ergebnisse einer Umfrage unter 11.000 Firmenkunden der Star Finanz zur Digitalisierung im deutschen Mittelstand ergeben ein interessantes Bild.
Die meisten Unternehmen in Deutschland begreifen die Digitalisierung als Chance. Gleichzeitig unterschätzen sie aber die volle Tragweite des digitalen Wandels, insbesondere die tiefgreifende Disruption ihres Geschäftsmodells, die damit einhergeht.


Hamburg, 7. November 2019.
Unternehmen in Deutschland scheinen bereit für die Digitalisierung. Die meisten Betriebe (83 Prozent) begreifen die Transformation als Chance: Sie beschäftigen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung und der Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse. Gleichzeitig unterschätzen die Unternehmen die volle Tragweite des digitalen Wandels und die tiefgreifende Disruption ihres Geschäftsmodells, die damit einhergeht. Das geht aus Deutschlands derzeit größter Umfrage zur „Digitalisierung im deutschen Mittelstand“ hervor. An dieser Befragung nahmen im Zeitraum von Juni bis Juli 2019 mehr als 11.000 Einzelunternehmer, mittelständische Firmen und Konzerne teil.

Im ersten Teil der Umfrage analysiert die Star Finanz, wie Unternehmen in Deutschland mit dem Thema Digitalisierung umgehen. Insgesamt zeigen sich die Betriebe optimistisch: Ganze 83 Prozent sagen, dass der digitale Wandel Chancen für ihr Unternehmen bietet. In kleinen, langjährig etablierten Unternehmen sind die Vorbehalte größer. Auch mit Blick auf die Branchen lassen sich Trends erkennen. So sieht etwa der Handel, der vergleichsweise schon heute durch die Macht von Amazon und anderen Großanbietern am stärksten von den Auswirkungen der Digitalisierung betroffen ist, darin öfter eine Bedrohung (21 Prozent). In Industrie und verarbeitendem Gewerbe sind es nur 15,3 Prozent.

Viele Unternehmen in Deutschland sind zudem verunsichert, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf das eigene Geschäftsmodell hat. Rund jeder vierte Betrieb (27,2 Prozent) kann die Veränderungen nicht abschätzen. Und während fast die Hälfte der Unternehmen (44,9 Prozent) in den kommenden fünf Jahren durch den digitalen Wandel eine Transformation ihres Geschäftsmodells erwartet, wollen nur 11,3 Prozent der Betriebe diese Veränderung aktiv in die Hände nehmen und ihr Geschäftsmodell anpassen.


„Der Veränderungsdruck ist in vielen Unternehmen offenbar noch nicht so hoch, als dass sie Anpassungen ihres Geschäftsmodells als Priorität wahrnehmen.“

Dr. Christian Kastner

Größere Unternehmen stehen der Digitalisierung positiver gegenüber. Sie sind oft auf einem höheren Digitalisierungslevel als kleinere Betriebe. Dr. Christian Kastner, Geschäftsführer der Star Finanz: „Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen den digitalen Wandel als Chance begreifen. Gleichzeitig wird jedoch klar, dass ein Großteil der Betriebe die volle Tragweite der Disruption unterschätzt. Sie wollen zwar ihre bestehenden Prozesse optimieren und digitalisieren, mit den wirklich disruptiven Veränderungstreibern wie neuen Geschäftsmodellen, digitalen Produkten, Big Data oder künstlicher Intelligenz setzen sie sich jedoch selten auseinander. Der Veränderungsdruck ist in vielen Unternehmen offenbar noch nicht so hoch, als dass sie Anpassungen ihres Geschäftsmodells als Priorität wahrnehmen.“

Dr. Christian Kastner

Finanzinstitute als kaufmännische Begleiter bei der digitalen Transformation

Im zweiten Teil der Umfrage untersucht die Star Finanz, wie Banken und Sparkassen ihre Unternehmenskunden bei der digitalen Transformation unterstützen können. Noch wird der überwiegende Teil der Prozesse in den Unternehmen manuell abgewickelt, das betrifft insbesondere Prozesse in den Bereichen Weiterbildung und Mitarbeiterorganisation. Klassisch kaufmännische Vorgänge weisen den höchsten Automatisierungsgrad auf. So sagen 86,2 Prozent der Unternehmen, dass sie Gehaltsabrechnungen automatisch oder überwiegend automatisch erstellen. Es folgen Ausgangsrechnungen mit einem vollständigen oder überwiegenden Automatisierungsgrad von 64 Prozent, die Erstellung regelmäßiger Reports (57,7 Prozent), das Mahnwesen (57,2 Prozent) und die Angebots- und Auftragserstellung (53,8 Prozent).

Bei der Erstellung von Ausgangsrechnungen setzen 49,2 Prozent der Unternehmen auf eine lokale Buchhaltungssoftware am PC. Eine cloudbasierte Buchhaltungssoftware nehmen hingegen nur 8,3 Prozent der Betriebe in Anspruch. Erstaunlich ist, dass gut ein Viertel der Unternehmen (23,7 Prozent) für die Erstellung der Ausgangsrechnungen noch auf Word, Excel oder Textprogramme setzt. Dabei gilt: Je kleiner ein Unternehmen, desto eher erstellt es seine Ausgangsrechnungen per Word, Excel oder Textprogramm.


„Die etablierten Finanzinstitute können sich noch weit stärker als Experten für den digitalen Wandel positionieren und disziplinenübergreifende Mehrwertlösungen für ihre Firmenkunden anbieten.“

Dr. Christian Kastner

Doch selbst bei Großunternehmen wird noch verhältnismäßig viel Zeit in die Abwicklung kaufmännischer Prozesse auf Basis von Textprogrammen investiert. Ein erheblicher Teil der Unternehmen erwartet von ihren Banken oder Sparkassen zudem zusätzliche digitale Services, die über das aktuelle Angebot hinausgehen. An der Spitze liegen Kredit-Services (39,4 Prozent). Es folgen Cash Management (28 Prozent), Vertragsverwaltung (21,5 Prozent) und Rechnungsservice (20,3 Prozent).

Dr. Kastner: „Die etablierten Finanzinstitute können sich noch weit stärker als Experten für den digitalen Wandel positionieren und disziplinenübergreifende Mehrwertlösungen für ihre Firmenkunden anbieten. Die Umfrageergebnisse zeigen, welchen Bedarf es hier insbesondere bei kleineren Firmen gibt. Für sie gibt es heute oft noch nicht die passenden Angebote, um kaufmännische Prozesse durchgehend automatisiert abzubilden. Auch wenn die Digitalisierung noch lange nicht abgeschlossen ist: Die deutsche Wirtschaft hat sich auf den Weg gemacht.
Wichtig ist, dass Banken und Sparkassen sie auf diesem Weg noch stärker begleiten“, sagt Dr. Kastner abschließend.

Weitere Informationen finden Sie im Whitepaper unter:
https://www.starfinanz.de/digitalisierung-im-deutschen-mittelstand/

Zur Umfrage:
Die Star Finanz führte im Juni und Juli 2019 eine Online-Umfrage unter Einzelunternehmern, mittelständischen Firmen und Konzernen in ganz Deutschland durch. Ziel der Umfrage war es, Erkenntnisse zum Digitalisierungsgrad sowie den Digitalisierungswünschen deutscher Unternehmen zu gewinnen. Insgesamt nahmen mehr als 11.000 Firmen an der Befragung teil. Ein Großteil der Antwortgeber besetzt in den Unternehmen leitende Positionen. Über die Hälfte sind Inhaber oder Geschäftsführer, knapp ein Viertel leitende Angestellte.

https://www.starfinanz.de

Für weitere Informationen oder Fragen:
Birte Bachmann
Pressesprecherin
Star Finanz-Software Entwicklung und Vertriebs GmbH
Telefon +49 40 23728-336
presse@starfinanz.de
Pressekontakt:
Marco Luterbach
redRobin. Strategic Public Relations
Telefon +49 40 692 123-29
luterbach@red-robin.de

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Dies ist eine Pressemitteilung der Star Finanz

Riesige Vermögenslücke auch bei Bitcoin Cash

Riesige Vermögenslücke auch bei Bitcoin Cash: 0,01 Prozent verfügen über mehr als die Hälfte aller BCH Tokens

Kryptoszene.de verdeutlicht gewaltige BCH-Vermögens-Unterschiede in sieben Grafiken und Charts

Bereits vergangene Woche berichtete Kryptoszene.de über ein enormes Vermögens-Ungleichgewicht beim Bitcoin (BTC). Nun zeigen Daten von Bitinfocharts, dass Bitcoin Cash (BCH) Tokens noch deutlich ungleichmäßiger verteilt sind.

Die sechs größten BCH Adressen vereinnahmen 1.355.460 Coins. Dies entspricht beim derzeitigen Bitcoin Cash Kurs einem Gegenwert von knapp vierhundert Millionen US-Dollar. 54,59 Prozent des Gesamtbestandes befindet sich auf nur 0,01 Prozent der Adressen.

Ungleichgewicht noch drastischer als bei Bitcoin

„Wir sind schon überrascht, dass sich der Eindruck der vergangenen Woche nun noch weiter bestätigt,“ so Kryptoszene.de Chefredakteur Raphael Adrian, „es hat fast den Anschein, dass Kryptowährungen im Allgemeinen zum Spielzeug der Eliten werden.“

Insgesamt gibt es über 4,6 Millionen BCH Adressen. Auf 36,08 Prozent derer befinden sich jedoch nur zwischen 0,001 und 0,01 Bitcoin Cash. Auf einer einzigen Bitcoin Cash Adresse befinden sich satte 505.295 BCH. Das entspricht ganzen 2,8 Prozent des Token-Bestandes.

Über die geografische Verteilung der Adressen gibt es keinerlei Informationen. Zudem geben die Daten keine Auskunft darüber, auf welcher Bitcoin Cash Wallet die Kryptowährungen gelagert sind. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, zu unterscheiden, ob sich auf einer Bitcoin Cash Adresse die Token einer Privatperson, eines Unternehmens oder gar eines Vermögensverwalters befinden.

Kryptoszene hat die Ergebnisse in Charts und Grafiken unter folgendem Link aufgearbeitet:

https://kryptoszene.de/riesige-vermoegensluecke-auch-bei-bitcoin-cash-001-prozent-verfuegen-ueber-mehr-als-die-haelfte-aller-bch-tokens/

Pressekontakt

Raphael Adrian

www.kryptoszene.de

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Dies ist eine Pressemitteilung von Kryptoszene

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Die Digitalisierung als Chance für flexibles Arbeiten

Die Arbeitswelt ist volatiler denn je. Vor allem junge Menschen wünschen sich, dass Jobs auf sie zugeschnitten sind – und nicht umgekehrt. Die Digitalisierung sehen die meisten von ihnen dabei als große Chance an. So ist es beispielsweise mithilfe elektronischer Collaboration Tools möglich, flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten. Wenn Unternehmen die Employee Journey ihrer Angestellten durch entsprechende Angebote verbessern, zahlen diese den Gefallen vielfach zurück.

Die Veränderungen der Arbeitswelt gehen immer schneller und dynamischer vonstatten. Das ist eine notwendige Entwicklung. Denn laut dem Gallup Engagement Index 2018 haben über fünf Millionen Arbeitnehmer (14 Prozent) in Deutschland bereits innerlich gekündigt und besitzen keine Bindung zum Unternehmen. Drei von vier Beschäftigten machen lediglich Dienst nach Vorschrift (71 Prozent)[1].

Dieser Herausforderung müssen Unternehmen begegnen, nachdem gerade die der Generation Y und Z zugehörigen Talente häufig Wünsche haben, die sich nur schwer mit dem Rhythmus klassischer Organisationsformen decken: Sinnvolle Tätigkeiten sind für viele von ihnen wichtiger als schnelle Karriereschritte. Selbst Angebote wie ein Dienstwagen sind auf der Prioritätenliste nach unten abgerutscht. Stattdessen steht Flexibilität für junge Menschen hoch im Kurs. Auch der Wunsch ortsunabhängigen Arbeitens ist erheblich gewachsen. Gleichzeitig leben „Digital Natives“ eine „Always-on-Mentalität“.


 

 

Über den Autor


René Proske ist Geschäftsführer der Proske GmbH, einer Veranstaltungsagentur mit rund 80 Mitarbeitern und vier Standorten in Deutschland und den USA. Proske implementiert Strategische Meeting Management Programme (SMMP) und bietet kreative und logistische Dienstleistungen.

 


Mitarbeiter als digitale Nomaden – ein Erfolgsmodell

Laut Gallup sind bei agilen Unternehmen 43 Prozent der Befragten emotional stark gebunden, während es bei nicht agilen Unternehmen nur sechs Prozent sind. Wer als Arbeitgeber attraktiv bleiben möchte, kommt kaum umhin, sich darauf einzustellen – auch im Hinblick auf den Arbeitsort. Die Digitalisierung und die Nutzung digitaler Angebote durch die junge Generation erleichtern das immens, das erleben wir bei Proske tagtäglich. Unsere Agentur realisiert Firmenveranstaltungen wie Tagungen und Kongresse rund um den Globus. Obwohl das ein klassisches „People Business“ mit einer hohen Bedeutung persönlicher Kontakte ist, sind auch hier Flexibilität und moderne Arbeitsformen vielfältig möglich.

So ist etwa „Remote Work“ bei uns bereits seit einigen Jahren gängig – und zwar von überall auf der Welt aus. Begonnen hat das mit einer Projektleiterin, die auf dem Wifi Tribe unterwegs ist, einer Community aus Bloggern, Freelancern und anderen digitalen Nomaden. Um ihre Aufenthaltsorte in der Karibik oder in Südamerika würde sie vermutlich jeder beneiden, der im Novemberregen im Rush-Hour-Stau steht. Das einzige fixe Kriterium für die Wahl ihres Aufenthaltsortes ist eine stabile WLAN-Verbindung.

Inzwischen arbeiten 15 Mitarbeiter bei Proske dauerhaft von außerhalb des Büros. Viele weitere unserer rund 80 Angestellten profitieren von weitgehenden Home-Office-Regelungen. Eine Teamleiterin hat ihren Wohnsitz auf Malta, ein Nachwuchstalent ist als Globetrotterin in Australien und den USA. Vor kurzem haben wir zwei neue Kolleginnen eingestellt, von denen eine aus Singapur und eine von den Philippinen aus für uns tätig sein werden. Auch ich als Geschäftsführer lebe bereits seit 10 Jahren in Spanien und Portugal. Unter dem Strich funktioniert das auch über Zeitzonen hinweg reibungslos.

Das Angebot, remote zu arbeiten, ist dabei nicht nur mit praktischen Aspekten, sondern auch mit einer neuen Unternehmenskultur verbunden. New Work geht für uns einher mit einem Maximum an Verantwortung für Mitarbeiter – und das bedeutet: Wir ermöglichen Freiheit statt Kontrolle. Diese Mentalität führt zu Engagement, Professionalität und Freude im operativen Alltag. Das erleben wir bei Proske ständig aufs Neue.


https://www.proske.com/de/

[1] https://www.gallup.de/183104/engagement-index-deutschland.aspx

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Misstrauen als Prinzip für Endpoint-Security

Zero Trust als Security-Strategie ist keine Option, sondern ein Muss in Zeiten grenzenloser Vernetzung, denn Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Peter Machat, Vice President Central EMEA bei MobileIron erläuterte im Interview, wie Endpoint-Sicherheit und Nutzerakzeptanz zeitgleich mit Techniken, die durch „Misstrauen als Prinzip“ gekennzeichnet sind, gesteigert werden.

Herr Machat, welche Auswirkungen haben Cloud, mobiles Arbeiten, BYOD, remote, aber andererseits auch die zunehmende Vernetzung (IoT, IIoT) im Hinblick auf den Endpoint und dessen Sicherheit?

Die herkömmlichen Netzwerkgrenzen gibt es in dieser modernen Arbeitswelt nicht mehr. Die Plattform von MobileIron ergänzt deshalb die bewährten Unified Endpoint Management (UEM) Funktionen durch Techniken, die durch „Misstrauen als Prinzip“ gekennzeichnet sind (Zero-Trust-Prinzip). Oder positiv ausgedrückt: Jede Nutzerin und jeder Nutzer müssen sich Vertrauen erst einmal erarbeiten. Zusammen ermöglichen diese Methoden und Technologien eine nahtlose, sichere Benutzererfahrung, indem sie sicherstellen, dass nur autorisierte Nutzer, Geräte, Anwendungen und Dienste auf Geschäftsressourcen zugreifen können.

Wo lauern aktuell die größten Gefahren?

Lange Zeit war der Bereich der Smartphones und Tablets sicherheitstechnisch eher unauffällig. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert. Neben unsicheren WiFI-Zugängen, über die viele oft gedankenlos mit ihrem Mobilgerät auf sensible Geschäftsdaten zugreifen, haben sich Spionage-Apps mittlerweile zu einem der gefährlichsten Angriffsvektoren im Mobil-IT-Bereich entwickelt. Ohne entsprechende Nachrüstung in Form einer Früherkennung und schnellen Beseitigung von Cyberangriffen (Mobile Threat Detection and Remediation, MTD) bieten hier Unified-Endpoint-Management-(UEM-)Systeme, die die Mobilgeräte-Flotte eines Unternehmens verwalten, zunächst einmal wenig bis gar keinen Schutz.

Aber nicht überall, wo MTD draufsteht, ist MTD, wie ich es mir vorstelle, auch drin. MobileIron ist auch hier meiner Meinung nach die große Ausnahme. Unser Frühwarnsystem ist nämlich direkt in den UEM-Client integriert. Das heißt, der Nutzer muss es nicht eigens aktivieren und was noch wichtiger ist: der Nutzer kann es auch nicht deaktivieren, weil ihm oder ihr Warnmeldungen überflüssig erscheinen oder weil er oder sie vermeintlich Zeit sparen wollen. Darüber hinaus ist dieses MTD nicht nur ein Früherkennungssystem, sondern auch in der Lage, das System derart gegen den Angriff zu schützen, dass die Abläufe dadurch nicht unterbrochen werden. Wir führen also gleichzeitig mit der Früherkennung Maßnahmen zur Beseitigung der Störung durch.


„Alle Akteure – ob in einem Unternehmen oder außerhalb eines Unternehmens – sind potenzielle Gefährder.“

Peter Machat

Unser Interviewpartner:
Peter Machat ist seit 2016 Vice President Central EMEA bei
MobileIron. Der studierte Wirtschaftsinformatiker besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Mobile IT-Branche. Durch die jahrelange Zusammenarbeit mit den Vertriebsteams der Carrier, lokalen und globalen Systemhäusern sowie den gemeinsamen Aufbau der mobilen Infrastrukturen bei Kunden ist Peter Machat ein geschätzter Partner und Experte auf vertrieblicher und technischer Ebene. Vor MobileIron war Peter Machat bei Research In Motion (heute: BlackBerry) für ein europaweit agierendes Pre-Sales Team verantwortlich, das Kunden und Partner bei der Implementierung und beim Aufbau von BlackBerry-Infrastrukturen beriet.


Wie ist der Status Quo deutscher Unternehmen und wo sehen Sie aktuell den größten Handlungsbedarf?

Viele Unternehmen haben den eben erwähnten Paradigmenwechsel in die perimeter-lose Ära in ihren Sicherheitsmaßnahmen noch nicht oder nur unzureichend umgesetzt. Sie geben immer noch zu viel Geld für traditionelle Maßnahmen aus, die in der modernen Arbeitswelt mit Cloud und mobilen Endgeräten nichts bringen oder sogar kontraproduktiv sind, weil sie die Unternehmen in einer falschen Sicherheit wiegen. Es soll ja immer noch massenweise Unternehmen geben, die ihre Smartphone- und Tablet-Flotte nicht in ein Unified Endpoint Management System eingebunden oder nur in Teilen, oder die ein wenig leistungsfähiges System benutzen, dessen Security-Features unzureichend sind.

Wie sollten Sicherheits- und IT-Teams vorgehen, um Endpoints zu sichern und damit letztendlich potenziellen Abfluss hochsensibler Unternehmensdaten zu verhindern?

Wie gesagt: das traditionelle „Innen“ und „Außen“, also zwischen innerem Unternehmensnetz und der externen IT-Welt gibt es heute nicht mehr. Alle Akteure – ob in einem Unternehmen oder außerhalb eines Unternehmens – sind potenzielle Gefährder. Grundsätzlich ist deshalb erst einmal Misstrauen angesagt. Jede Nutzerin und jeder Nutzer, die auf sensible Unternehmensdaten zugreifen wollen, und das sind natürlich auch E-Mails, müssen sich zuvor umfassend ausweisen. Benutzername und Passwort genügen da bei Weitem nicht. Gefragt ist ein kontextueller Sicherheitsmechanismus, der erst dann Zugriff auf Daten, Netzwerke etc. gewährt, wenn Gerät und Benutzer in ihrem jeweiligen Kontext validiert, die App-Autorisierung überprüft, das Netzwerk verifiziert und Bedrohungen erkannt und behoben sind.

Welche besonderen Vorteile gewinnen Kunden durch den Einsatz Ihrer Zero-Trust-Sicherheitsplattform?

Eine reine Passwort-Zugangskontrolle reicht nicht mehr aus, um die heute vorherrschende mobile Cloud-Infrastruktur zu sichern. Gestohlene Nutzerdaten sind die Hauptursache für Sicherheitslecks und Datenschutzverletzungen. Aus diesem Grund geht MobileIron einen neuen Weg für die Unternehmenssicherheit, indem es Passwörter eliminiert und das mobile Gerät als solches zur ID und zum sicheren Zugriffsmedium auf Unternehmensdaten macht. Anfang des Jahres wurde die Zero-Sign-On-Technologie eingeführt, die eine große Anzahl von Parametern wie Geräte-, Anwendungs-, Netzwerk-, Standort- und Benutzerkontext prüft, bevor sie Zugriff auf Unternehmensressourcen gewährt – ohne ein Passwort zu benötigen.


Ohne Machine Learning lässt sich keine Echtzeit-Abwehr (Zero-Day-Defense) aufbauen.
Eine solche Echtzeit-Abwehr ist in der mobilen Cloud-Welt von heute ganz entscheidend.


Welche Rolle wird Künstliche Intelligenz in Zukunft im Rahmen von IT-Security einnehmen?

Ohne Mustererkennungs-Algorithmen, die ständig dazulernen und das vollautomatisch, ist es nicht möglich, Abweichungen vom normalen Verhalten genügend schnell zu erkennen. Und ohne solches Machine Learning lässt sich keine Echtzeit-Abwehr (Zero-Day-Defense) aufbauen. Eine solche Echtzeit-Abwehr ist in der mobilen Cloud-Welt von heute ganz entscheidend.

Wie sollte vor diesem Hintergrund eine IT-Sicherheitsstrategie aufgebaut sein?

Ganz klar: KI muss eingebettet sein in eine effiziente Sicherheitsorganisation. Nur so lassen sich die Stärken von KI vollständig ausspielen.
Wichtig sind folgende Punkte:

  • Wie gut spielt das Mobile Security-System mit dem UEM-System zusammen?
  • Wie einfach ist das Frühwarnsystem zu handhaben. Ist es für den Nutzer vielleicht völlig transparent?
  • Inwieweit ist das jeweilige System in der Lage oder überhaupt darauf ausgerichtet, einen Angriff nicht nur zu erkennen, sondern auch zu neutralisieren, das heißt die Gefahr zu beseitigen (Remediation)
  • Und nicht zuletzt die Frage: Lässt sich das Frühwarnsystem vom Nutzer abschalten oder nicht?

Ganz entscheidend für den Erfolg in Sicherheitsfragen ist aber immer die Akzeptanz bei den Nutzern:  Jeder Management- und Sicherheits-Ansatz steht und fällt mit der Tatsache, inwieweit er das positive Nutzererlebnis durch transparente Gestaltung der Kontrollmechanismen erhält und damit die Produktivität der Nutzer noch einmal steigert. Sicherheit nicht als Bremsklotz, sondern als Produktivitätsfaktor.

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Data-Sharing in der Cloud

Wenn die Cloud bisher eher aus Sicht der Infrastruktur und Kosteneinsparung wahrgenommen wurde, so lohnt es sich doch laut Pierre Thompson von Snowflake, die Cloud auch weiterführend zu betrachten. Konkret z.B. hinsichtlich einer zielführenden Kollaboration entlang der Wertschöpfungskette durch das Teilen von Daten. Thompson wirft dabei im Gespräch die Frage auf, wie Unternehmen dabei die geforderte Flexibilität wahren können.

Pierre Thompson, Regional Director D-A-CH bei Snowflake: „Ich sehe tatsächlich einen stark zunehmenden Bedarf an Data-Sharing.“ Bildquelle: snowflake

Herr Thompson, wie beurteilen Sie die Rolle der Cloud im Hinblick auf die digitale Transformation?
Die Cloud wurde bisher vor allem wahrgenommen als eine Möglichkeit, Kosteneinsparungen und Performancegewinn zu kombinieren. Die positiven Effekte gegenüber den traditionellen On-premise Ansätzen haben hierbei auch sehr konservative Unternehmen überzeugt.
In einem nächsten Schritt werden nun weitere Mehrwerte durch zum Beispiel einfachere Kollaboration und der Monetarisierung von Daten gehoben.
Bisher wurden cloud-basierte Data Warehouses (DWH) genutzt, um interne Unternehmensdaten optimal für interne Analysen aufzubereiten und dies extrem günstig und flexibel im Vergleich zu den klassischen Architekturen. Nun, da sich mehr und mehr Konzerne mit ihren Daten auf den großen Cloud-Plattformen befinden, ergeben sich zunehmend Möglichkeiten, diese Daten sicher entlang der vertikalen Wertschöpfungskette oder horizontalen Supply-Chain auszutauschen. Oder es entstehen Unternehmen, die ausschließlich als Data-Broker eine Drehscheibe zwischen Unternehmen darstellen und als Business-Modell veredelte Daten in Echtzeit anbieten. Dieses Data-Sharing im großen Stil ist der nächste Schritt, der durch die Cloud überhaupt erst ermöglich wurde.

Ist diese „Vision“ schon überall in der deutschen Wirtschaft angekommen?
Ich sehe tatsächlich einen stark zunehmenden Bedarf an Data-Sharing. Das heißt, Unternehmen stellen Partnern, Lieferanten, Kunden etc. in Echtzeit, sicher und klar definierte Daten zur Verfügung, um effizienter zu agieren. Im Gegensatz zu früheren Konzepten passiert dies wiederum ohne Datenkopien und manuellem Transfer – dafür aber extrem sicher und mit Echtzeitaktualisierung. Die vollständige Synchronisation von Daten entlang der Wertschöpfungskette ermöglicht ein neues, effizientes Level von Kollaboration über Unternehmensgrenzen hinweg.
Jedoch noch sehr wenig ausgeprägt ist der nächste Schritt: Die Monetarisierung des Goldschatzes auf dem viele Unternehmen sitzen. Wir kennen spannende Ansätze insbesondere von den Unternehmen, deren Kernbusiness schon immer aus Daten bestand, wie Wetterplattformen, Marktforschungsinstitute etc. Nun sehen wir darüber hinaus aber auch klassische Industrieunternehmen, Finanzinstitute oder Retailer, die ihre Daten aus Sensoren, Transaktionen oder Handelsplattformen aufbereiten und anderen Marktpartnern zur Verfügung stellen; die darauf wiederum Services und Geschäftsmodelle aufbauen.
Grundsätzlich lässt sich aber feststellen, dass Unternehmen aus dem angel-sächsischen Raum in diesem Geschäftsfeld leider deutlichen Vorsprung haben.

Hier kommen wir dann nicht umhin, über Stichwort Analytics zu sprechen: Welche Entwicklungen werden wir hier in den nächsten Monaten sehen?
Der Markt der Analytics-Anbieter hat sich in der jüngsten Vergangenheit deutlich verändert. Einstmals unabhängige Anbieter, wie Looker oder Tableau, sind nun Bestandteil von Konzernen, deren Geschäft zu 100% cloudifiziert ist und die als Platformanbieter neues Potenzial mit den Technologien heben können.
Offensichtlich ist Analytics in Kürze gleichzusetzen mit Cloud – und dies macht Sinn, wenn wie oben dargestellt, mittlerweile die Mehrheit der Daten in der Cloud vorgehalten wird. Darüber hinaus wird es einen erheblichen Schub durch künstliche Intelligenz und Machine Learning geben. Wenn Unternehmen massenhaft Daten in der Infrastruktur der Cloud analysieren, dann können schneller Formen von Metadaten und Heuristiken entwickelt werden, die dem menschlichen Vermögen, Daten kreativ auszuwerten, in einigen Disziplinen überlegen sein werden.

Wie greifen Sie diese Entwicklungen im Rahmen Ihres „Data Warehouse in der Cloud“ auf?
Die Entwicklungen aus dem Data-Sharing greift Snowflake auf zweierlei Art auf. Zum Einen ermöglicht unsere Technologie jedem Unternehmen, seine Daten in Echtzeit sicher zu teilen, ohne fehleranfälliges und unsicheres manuelles extrahieren, upload etc. Daneben haben wir auf unserer Userkonferenz unseren zukünftigen Marketplace für Data vorgestellt, der es Datenanbietern unkompliziert ermöglicht, Daten einfach anzubieten und als Umsatzquelle zu erschließen. Damit ist Snowflake als Platform so etwas wie das Amazon des Datenhandels, da wir Technologie und Marketplace zugleich anbieten.
Den analytischen Aspekt nutzen wir sehr tief in unserer Technologie um unsere Anwender optimal zu unterstützen. Neben einzelnen analytischen Funktionen innerhalb unseres Warehouses, basiert zum Beispiel das gesamte automatische skalieren von Rechten und Speicherkapazität auf komplexen Heuristiken. Diese Heuristiken wiederum lernen aus dem Verhalten von tausenden Nutzern und angepasst an kundenspezifische Besonderheiten, um bspw. zu antizipieren, dass ein Unternehmen immer Montags um 10:00 Uhr mehr Rechenkapazität benötigt, oder nach dem Monatsabschluss automatisch herunterskalieren kann.

Datenqualität steigern vs. einfach anfangen: welchen Weg würden Sie als Entscheider wählen?
Das ist ein bisschen wie Henne oder Ei und nicht pauschal zu beantworten. Tendenziell empfehle ich jedoch sehr agil zu arbeiten und in kleinen Schritten erste Erfolge aufzuweisen, um dann final den großen Schritt zu machen. Wenn ein Unternehmen eine neue Analytics-Plattform einführen möchte, um zum Beispiel Preisanalysten in Echtzeit parallel Zugriff auf strukturierte und unstruktierete Daten zu ermöglichen, dann wäre es fatal, zunächst in einem Wasserfallprojektplan das Vorhaben ingenieurmäßig vorzudenken, sämtliche Daten vollständig korrekt aufzubereiten und dann in die Umsetzung zu gehen. Der Wettbewerb ist in diesen 18 Monaten dann bereits die ersten 10 Schritte voraus und intern wird es schwierig, die Nutzer „bei Laune“ zu halten. Daher macht ein parallelisiertes Vorgehen Sinn. Erste Teilprojekte erfolgreich an den Mann zu bringen – indem zum Beispiel initial nicht alle Daten, die im Projektscope stehen integriert werden –, und paralleles feintunen des Erstsystems plus Planung und Vorbereitung des Gesamtprojektes.

Weitere Informationen unter:
https://www.snowflake.com/?lang=de

Konjunkturoptimismus von CEOs bricht weltweit ein

Confidence Index: Künstliche Intelligenz erfasst das Stimmungsbild von 58.000 Führungskräften weltweit.

München, 6. November 2019 – Der Konjunkturoptimismus von Führungskräften hat weltweit signifikant abgenommen. Das zeigt der zweite Worldcom Confidence Index (CI), der jährlich von der Worldcom Public Relations Group veröffentlicht wird. Durch die Analyse des Online-Content von mehr als 58.000 Chief Executive Officers (CEOs) und Chief Marketing Officers (CMOs) zeigt sich, dass der allgemeine Konjunkturoptimismus um mehr als 20 Prozent gesunken ist. Die deutlichsten Rückgänge verzeichnen die USA (51 Prozent) und China (21 Prozent), in Japan gab es allerdings positive Entwicklungen; das Land springt vom letzten auf den ersten Platz im Confidence Index, mit einem Plus von 74 Prozent.

„Das Besondere am diesjährigen Confidence Index ist die Verarbeitung der Daten mithilfe von künstlicher Intelligenz, die Worldcom für diese Analyse genutzt hat. Die Einblicke, die uns dank dieser modernen Form der Datenerhebung geliefert wurden, sind substantiell“, sagt Corinna Voss, Managing Director der HBI PR aus München. „Ein sprachenunabhängiges Stimmungsbarometer von nahezu 60.000 CEOs und CMOs zu erhalten, wäre ohne einen trainierten Algorithmus nicht möglich.“

Handelsverträge und Zölle werden in Deutschland kritisch gesehen

Der Bericht zeigt deutlich, dass CEOs in Deutschland aktuelle und künftige Handelsverträge und Zölle als kritisch für die Konjunktur einstufen. Überraschenderweise ganz im Gegensatz zu Großbritannien und Kanada, die diese als weniger problematisch sehen. Darüber hinaus spielen auch Diskussionen über die globale Erwärmung eine signifikante Rolle und trüben die Zuversicht deutscher Wirtschaftsführer ebenso, wie der Blick auf Schwankungen der globalen Wirtschaftskonjunktur und drohender Kriege. Noch kritischer werden diese Situationen von Japan, China und den USA gesehen.

„Große Unsicherheiten weltweit, einschließlich der Diskussion über Handelskriege zwischen den Vereinigten Staaten und China, haben die Sorgen der wichtigsten Wirtschaftsverantwortlichen zusätzlich erhöht. Darüber hinaus zeigt unsere Studie, dass Streit um globale Handelsabkommen und Zölle die Zuversicht noch weiter untergraben“, sagt Roger Hurni, Vorsitzender der Worldcom Public Relations Group. „Seit der Veröffentlichung unseres letzten Confidence Index im Jahr 2018 beschäftigten die Führungskräfte der weitere Verlauf des Brexits, die Proteste in Hongkong, die Ausbreitung der globalen Erwärmung, Hungersnöte und das Wiederaufkommen von Krankheiten wie Masern. Diese Kombination von Faktoren kann eine Erklärung dafür sein, dass der allgemeine Konjunkturoptimismus im vergangenen Jahr so dramatisch gesunken ist.“

Künstliche Intelligenz analysiert Online-Verhalten der Führungskräfte aus 15 Ländern

In diesem Jahr kooperierte Worldcom mit dem Marktforschungsunternehmen Advanced Symbolics Inc., das mithilfe künstlicher Intelligenz öffentlich zugängliche Social-Media-Inhalte erfasst und analysiert. Im Rahmen der diesjährigen Studie wurden Daten von 58.000 Führungskräften und die Veränderungen ihrer Meinungen und Ansichten im Laufe der Zeit untersucht.

„Um wichtige Aspekte und Inhalte für den diesjährigen Confidence Index zu analysieren, haben wir bei Worldcom auf künstliche Intelligenz und modernste Marktforschungsmethoden gesetzt. Dies beweist nicht nur die Fähigkeit Innovationen zu nutzen, sondern auch ein tiefes Verständnis dafür, welche Vorteile künstliche Intelligenz für PR-Agenturen und Kommunikationsexperten haben kann“, erläutert Erin Kelly, Chief Executive Officer von Advanced Symbolics Inc. „Unsere KI Polly hat eine Stichprobe von mehr als 58.000 Geschäftsführern aus 15 verschiedenen Ländern erhoben – die Anzahl an betrachteten Profilen hat sich gegenüber dem Vorjahr signifikant erhöht.“


Erin Kelly, Chief Executive Officer von Advanced Symbolics:

 

„Unsere KI Polly hat eine Stichprobe von mehr als 58.000 Geschäftsführern aus 15 verschiedenen Ländern erhoben – die Anzahl an betrachteten Profilen hat sich gegenüber dem Vorjahr signifikant erhöht.“

 


Der Bericht erfasst neben dem globalen Konjunkturoptimismus auch die Bedeutung, die Führungskräfte aus dem oberen Management verschiedenen Zielgruppen beimessen und ihre Zuversicht darin diese zu erreichen. Es zeigt sich deutlich, dass Influencer im Confidence Index 2019 die zentrale Zielgruppe darstellen, im Jahr zuvor waren dies vornehmlich noch Kunden. Die Zielgruppe der Influencer wuchs innerhalb eines Jahres um 160 Prozent und liegt nun vor Kunden und Mitarbeitern.

„Influencer waren 2018 eine rückläufige Zielgruppe, sprangen aber in der diesjährigen Studie an die Spitze“, so Roger Hurni. „Das Wachstum im Bereich dieser Zielgruppe könnte darauf hindeuten, dass Führungskräfte das Gefühl haben, dass sie die Unterstützung von Influencern benötigen, um sich durch diese turbulenten Zeiten zu bewegen.“

Weiterbildung ist Schwerpunkt im Ringen um Mitarbeiterengagement und -bindung

Ein weiteres Problem, mit dem sich CEOs und CMOs auseinandersetzen müssen, ist die Bindung von Mitarbeitern. Vor allem Führungskräfte aus dem Vereinigten Königreich und den USA sehen hier große Schwierigkeiten. Die Wirtschaftsmigration gibt weltweit Anlass zur Sorge – vor allem in den USA, mit dem niedrigsten Wert im Confidence Index. Das wichtigste Thema für Führungskräfte bleibt die Weiterbildung und Neuqualifizierung von Mitarbeitern. Großbritannien hatte die niedrigste Punktzahl bei diesem Thema, Japan die höchste. Fortbildungen für Mitarbeiter sind nur einer von vielen Bereichen, die Führungskräfte nutzen, um sich Loyalität und Engagement der Mitarbeiter zu sichern.

In Deutschland hingegen ist man sehr zuversichtlich auch künftig geeignete Mitarbeiter zu finden und diese an das Unternehmen zu binden. Mit dem zweithöchsten Ergebnis liegt Deutschland damit weit über dem Durchschnitt und nur hinter Japan zurück. Italien und Frankreich sind ähnlich zuversichtlich – besonders zurückhaltend zeigen sich Großbritannien und die USA.

Mitarbeiter-Benefits spielen in Europa eine große Rolle, wenn es um die Mitarbeiter-Strategie geht. Vor allem in Frankreich, Italien, Deutschland und Großbritannien ist man sich sicher, dass Mitarbeiter-Benefits den Erfolg eines Unternehmens sichern. Darüber hinaus hat man vor allem in Japan und Deutschland den Wert der Mitarbeiter für ein produktives und erfolgreiches Unternehmen erkannt.

„Genau wie im letzten Jahr kämpfen Führungskräfte um herausragende Talente. Diese benötigen aber auch das richtige Skill-Set innerhalb eines sich schnell entwickelnden und dynamischen Arbeitsumfelds“, sagt Roger Hurni. „Aus der Studie geht auch hervor, dass Arbeitnehmer-Benefits Teil der Strategie zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern sind.“

In 23 Themengebieten und anhand sechs verschiedener Zielgruppen beleuchtet der Worldcom Confidence Index Bedenken und Hoffnungen der befragten Manager. „Wir freuen uns, als Teil der Worldcom Public Relations Group den KI-basierten Confidence Index zu unterstützen und werden diesen modernen Ansatz weiter verfolgen“, sagt Corinna Voss, Managing Director der HBI PR aus München. „Die datenbasierte Kommunikation werden wir künftig auch für unsere Kunden und eine ganz neue Art von Storytelling nutzen.“

Methodik der Studie

Die Studie konnte in dieser Größenordnung und in neun verschiedenen Sprachen durchgeführt werden, da die vorhandenen Daten mit einer künstlichen Intelligenz (KI) erfasst wurden. Das Forschungsunternehmen Advanced Symbolics Inc (ASI) entwickelte eine patentierte Methode, um repräsentative Analysen zu erstellen und die gesammelten Daten mit dem KI-Tool zu verarbeiten.

„Wir freuen uns, als erste Organisation KI auf diese Weise und in diesem Umfang einzusetzen“, sagt Roger Hurni, Vorsitzender der Worldcom Public Relations Group. „Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Worldcom-Partner weltweit mit innovativen Lösungen arbeiten, um sofortige Ergebnisse zu liefern und beständige Lösungen für Kunden anzubieten. Wir haben uns für den Ansatz von ASI entschieden, weil sich dieser als enorm präzise erwiesen hat. Erst letzten Monat konnte ASI als einziges Marktforschungsunternehmen das Ergebnis der kanadischen Wahlen mit Hilfe ihres KI-Tools genau voraussagen. Wir werden in den kommenden Monaten weitere Einblicke in die Ergebnisse der Studie veröffentlichen und bieten unseren Kunden im besonderen und Führungskräften im allgemeinen wertvolle Einblicke.“

Weitere Informationen finden Sie hier:
https://worldcomgroup.com/resources/confidence-index

Jasmin Rast
Account Director
HBI Helga Bailey GmbH – International PR & MarCom
T: +49 (0) 89 99 38 87 27 | M: +49 (0) 173 6942809
Jasmin_Rast@hbi.de |
www.hbi.de

Textlizenz:
Dies ist eine Pressemitteilung von HBI

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Smarte Wissensinfrastruktur für den digitalen Arbeitsplatz

Schnell an relevante Informationen gelangen ist das Gebot der Stunde. Herr Manuel Brunner von IntraFind erläutert im Gespräch die vielfältigen Mehrwerte und Features einer smarten Search-Enterprise-Lösung.

Herr Brunner, allseits ist von den Vorteilen des digitalen Arbeitsplatzes die Rede. Welche Erfahrungen machen Sie in der Kundenberatung? Wie weit ist die Technologie, das Bewusstsein schon „vorgedrungen“? Wonach fragen Ihre Kunden Sie derzeit?

In den Gesprächen, die wir zum Digitalen Arbeitsplatz führen, spüren wir sehr großes Interesse an dem Thema, allerdings in den wenigsten Fällen ein wirklich konsolidiertes Vorgehen. Ich habe das Gefühl, dass Projekte zum Digitalen Arbeitsplatz gerne dazu benutzt werden, langersehnte neue, moderne Anwendungen einzuführen, ohne dabei aber auf das gesamte Umfeld des Mitarbeiters zu achten, das ja gerade bei unseren Kunden, wirklich sehr heterogen ist.

Die IT oder eine Innovationsabteilung verantworten die Projektumsetzung, binden aber nur selten die einzelnen Teams und Bereiche mit ihren spezifischen Arbeitsweisen und Tools ein, sondern betrachten den Digitalen Arbeitsplatz subjektiv aus ihren eigenen Perspektiven heraus. Viele datenbankgestützte Fachanwendungen wie beispielsweise ein Produktdatenmanagement- oder Qualitätssystem bleiben außen vor. Das sind aber Datenquellen, die zum Beispiel für eine Entwicklungsabteilung unerlässlich sind. Auch nutzen viele Mitarbeiter nach wie vor gerne die Dokumentenablage auf Fileservern.  Über intelligente Suche und Informationsvernetzung versuchen wir, über eine übergreifende Suche im Digitalen Arbeitsplatz den universellen Zugang zu allen relevanten Informationen sicherzustellen



KI-Verfahren müssen dem Menschen helfen,
Daten besser zu verstehen, zu verknüpfen oder zu augmentieren.


Ist das nicht der Fall, bleibt KI ein hohles Buzzword.

Manuel Brunner, erfahrener Projektmanager und
Search-Rockstar beim Enterprise Search-Spezialisten IntraFind

Ein digitaler Arbeitsplatz bedeutet für jedes Unternehmen etwas anderes. Allgemein jedoch kann man sicher die Vernetzung der Anwendungen hervorheben. Wie gehen Sie bspw. bei der Einführung Ihrer Enterprise Search vor?

Wir entwickeln gemeinsam mit dem Kunden User Stories, in denen sich die Arbeitsweise der Mitarbeiter widerspiegeln. Dieses Vorgehen hilft uns dabei zu analysieren, welches die am häufigsten genutzten Datenquellen sind. Zudem besprechen wir natürlich mit den Projektverantwortlichen, welches die strategisch am höchsten priorisierten Datenquellen sind. Daraus ergibt sich eine Matrix, mit welchen Datenquellen wir starten wollen.

Der Weg der kleinen Schritte ist immer der erfolgreiche. Projekte, die zu viel auf einmal wollen, scheitern oftmals, weil die Umsetzungsdauer dadurch zu lange wird. Standardquellen wie Fileshare, SharePoint, E-Mail-Gruppenpostfächer oder Confluence hingegen sind technisch in wenigen Tagen mit allen Rechten angebunden. So sehen die Projektbeteiligten und die Testnutzergruppen schnelle Erfolge und der Appetit auf mehr Enterprise Search wird noch größer.


Mit der Möglichkeit einer Recherche über Systemgrenzen, Werke und Kontinente hinweg wird unnötige Doppelarbeit im Unternehmen verhindert.

Manuel Brunner

Natürlich ist ein digitaler Arbeitsplatz auch ein Investitionsmoment. Kann die Investition überhaupt „gerechnet werden wie jede andere“?

Der Return of Investment (RoI) ist meist schon dann gegeben, wenn die in den Digitalen Arbeitsplatz integrierte Suche es geschafft hat, dass das Rad im Unternehmen nicht ständig neu erfunden wird. Mit der Möglichkeit einer Recherche über Systemgrenzen, Werke und Kontinente hinweg wird unnötige Doppelarbeit im Unternehmen verhindert. Oftmals rechnen wir auch die klassischen Zeitspannen, die ein Office Worker pro Tag mit sinnlosem Suchen nach Informationen verbringt. Wenn man die Kosten einer Suche auf Mitarbeiterkosten pro Tag umrechnet, erzeugt die Suche Kosten von wenigen Cent pro Tag, erhöht aber die Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeiter dramatisch.

Der RoI greift sogar noch viel schneller, wenn intelligente Suche und Informationsaufbereitung – als Teil einer modernen Enterprise Search Lösung – zur konkreten Verbesserung von Prozessen integriert und genutzt wird.

Derzeit hält immer mehr „Intelligenz“ Einzug in die Anwendungen. So ist z.B. Natural Language Processing ein weiteres Schlagwort. Wie spielt dieses in Ihr Portfolio hinein?

Schön formulierte Frage. In der iFinder-Suche ist bereits seit der ersten Produktversion  Sprach-Intelligenz mit an Bord, weil wir schon immer auf einem linguistisch normalisierten Index aufbauen. Selbstverständlich ist das Verständnis der natürlichen Sprache auch bei uns ein großes und wichtiges Thema. Wir verstehen und interpretieren natürliche Sprache und wandeln diese um. Sprich, wir übersetzen die Sprache so, dass sie die Maschine bestmöglich verarbeiten kann. Wir machen das mit unterschiedlichen Verfahren, dabei aber immer für den Benutzer leicht verständlich in der Bedienung und natürlich auch einfach adaptierbar.

Zudem nutzen wir Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI), um zusammengehörende Informationen miteinander zu verknüpfen. Das alles wird in unserem linguistisch, semantisch aufbereiteten Index innerhalb des iFinders gespeichert und funktioniert so auch bei vielen Zehntausend gleichzeitigen Nutzern und Milliarden von Daten innerhalb weniger Millisekunden. Bei jedem Verfahren, das wir anwenden, haben wir diese Prämisse als Maßstab: Ein KI-Verfahren, das auf 5 Millionen Daten zu viel Last erzeugt, ist für uns nicht brauchbar. Ein KI-Verfahren, das eine Blackbox für den Anwender ist, ist in unseren Augen ebenso wenig sinnvoll. KI-Verfahren müssen dem Menschen helfen, Daten besser zu verstehen, zu verknüpfen oder zu augmentieren. Ist das nicht der Fall, bleibt KI ein hohles Buzzword.

Inwiefern ist NLP auch ein Baustein des „Arbeitsplatzes als Assistent“?

Tja, ein schwieriges Thema in der Tat, weil die Arbeitsweise innerhalb eines Unternehmens eben unglaublich heterogen ist. Wie oben bereits gesagt, sind unsere NLP-Verfahren sehr leicht adaptierbar. Die Frage nach dem Wetter ist überall gleich, die Frage nach Dokumentenarten oder dem richtigen Prozess hingegen kann sich schon im Büro nebenan völlig geändert haben.

Unser System ist natürlich mit einigen Fragetypen bei Auslieferung bestückt, kann zusätzlich dazu aber eben einfach angereichert werden. Zudem können Benutzer einzelne Treffer mit aus ihren Augen wichtigen Schlagworten versehen, die dann in Echtzeit mitindexiert werden und von allen Benutzern, die Rechte auf diese Dokumente haben, auch gefunden werden. In manchen Fällen hilft es auch, Antworten oder Zusatzinformationen in einem Knowledge Graph anzuzeigen oder anstatt einer Antwort eine weitere passende Frage zu geben. In jedem Fall ist NLP ein wichtiger Baustein, aber nicht die Antwort auf alle Fragen (die bleibt nach wie vor 42).

Wie trainieren Sie die entsprechenden Algorithmen?

NLP setzt unter anderem auf textbasierte KI-Verfahren, bei denen Machine-Learning-Verfahren wie Deep Learning zum Einsatz kommen, die wiederum in Supervised- und Unsupervised-Learning-Verfahren zu unterteilen sind.

Bei den Supervised-Learning-Verfahren wählt ein Benutzer oder ein Domänenexperte relevante Texte oder Textpassagen, die als Trainingsinput dienen und mit denen die Maschine dann lernt. Aus den gelernten Daten lässt sich dann automatisch das System weiter verfeinern. Die Systeme wie der iFinder für Enterprise Search oder der Contract Analyzer für die tiefe, automatische Dokumentenanalyse lernen, indem der Benutzer eine relevante Textstelle wie einen Datenpunkt, einen Absatz oder eine Klausel markiert. Damit wird das Training des Systems gestartet.

Anhand dieses ersten Trainingsinputs schlägt das System dem Benutzer dann auch weitere mögliche Textstellen vor, die er mit „korrekt oder inkorrekt“ bewertet und somit dem System weiteren Trainingsinput liefert. Oft stehen hier nur wenige Daten am Beginn einer Prozessverbesserung zur Verfügung, unsere Lernverfahren sind daher auch darauf optimiert, mit sogenannten „Small Data Input“ arbeiten zu können. Schon mit wenig Trainingsbeispielen sind wir im Bereich der produktiven Nutzung und müssen nicht Tausende oder gar Millionen von Trainingsmaterialien dem Lernverfahren zur Verfügung stellen. Das sind die besonderen Alleinstellungsmerkmale unserer Lernverfahren.

https://www.intrafind.de/

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Smarte Tools trimmen Geschäftsprozesse auf Effizienz

Prozess-Optimierung ist ein Teamsport, der sich für Unternehmen auszahlt, denn ineffiziente Prozesse kosten Zeit und Geld.

Wie Recruiter zu Business-Verstehern werden

Dem Zufall der Begegnung auf die Sprünge helfen

Der Produktivfaktor Büro wird durch die Digitalisierung immer wichtiger. Doch die Aufgaben der Bürogestaltung haben sich völlig verändert. Im Zentrum steht heute der Austausch zwischen den Menschen.

Auf den ersten Blick erscheint es paradox: Gerade IT-Unternehmen, die mit ihren Hard- und Software-Lösungen das ortsunabhängige Arbeiten propagieren, stecken selbst enorm viel Kreativität und Geld in die Ausgestaltung ihrer eigenen, analogen Bürogebäude. Google, Microsoft, Apple und Co. realisieren jenseits der Gestaltung der eigentlichen Programmier- und Büroarbeitsplätze vielfältige Rückzugs- und Besprechungsräume, Aufenthaltszonen und Begegnungswelten mit ganz unterschiedlichen Atmosphären. Wer kennt nicht die medienwirksamen Bilder, die manchmal mehr an Spielplätze und Urlaube erinnern als an konzentrierte Büroarbeit?

Der Hintergrund dieser Gestaltungsstrategien ist dabei durchaus ernster Natur: Es geht darum, für die gesuchten, topausgebildeten Talente attraktiv zu sein, sie möglichst lange im Unternehmen zu halten – und sie miteinander ins Gespräch zu bringen. Selbst frühe Pioniere von Homeoffice-Lösungen wie die IBM beordern in großem Stil Mitarbeiter zurück ins Büro und fordern Präsenzzeiten ein. Die Begründung: Früher sei es primär um Einzelarbeitsprozesse gegangen, die durch die IT-Lösungen zuhause ebenso gut – und oft störungsfreier – erledigt (und deren Ergebnisse einfach kontrolliert) werden konnten. Heute stünden durch den dynamischen Wandel der Märkte Innovation und Veränderung im Fokus. Und das erfordere Qualitäten der Kommunikation und Kooperation, wie sie nur beim Zusammentreffen im Büro gegeben seien.

„Neben formalisierten Kommunikationsformen wird vor allem die ungeplante,
zufällige Begegnung immer wichtiger.“

Gastautor Burkhard Remmers

Deshalb steht branchenübergreifend die Förderung unterschiedlicher Formen der Zusammenarbeit im Zentrum der Bürogestaltung. Konferenzen, Jour Fixe, Seminare und Workshops werden geplant, organisiert und sind in der Regel in entsprechend buchbaren Räumen verortet, deren Zahl analog ihrer Bedeutung stark zugenommen hat. Neben solchen formalisierten Kommunikationsformen aber wird vor allem die ungeplante, zufällige Begegnung immer wichtiger.

Begegnungsförderung als zentrale Aufgabe im Wissensmanagement

Durch die zunehmende Komplexität der Geschäftsprozesse und den dynamischen Wandel der Rahmenbedingungen lassen sich die möglichen Folgen von Entscheidungen immer weniger am „grünen Tisch“ voraussehen und planen, sondern nur in der Spiegelung mit dem Erfahrungswissen im Unternehmen. Dass die Zugänglichkeit dieses Wissens vor allem eine Frage des Datenmanagements sei, gehört zu den häufigen Missverständnissen. Natürlich sind systematische Dokumentation und Informationsverfügbarkeit Grundlagen, um Prozesse zu beschreiben und nachvollziehbar zu machen. Doch in den Datenbanken lagern eben Informationen, nicht Wissen.

Das Wissen selbst ist – allen Entwicklungen selbstlernender Systeme zum Trotz – in den Köpfen der Mitarbeiter und lässt sich in seiner Komplexität immer nur rudimentär als Informationen ablegen. So kommen wichtige Aspekte der internen Prozesse und der externen Marktbedingungen häufig erst durch die zufällige Begegnung in der Kantine, vor dem Aufzug oder auf dem Parkplatz ins Bewusstsein.

Hinzu kommt, dass Veränderungsprozesse, die nicht auch zum informellen Gesprächsthema werden, kaum Chancen auf Durchdringung haben. „Etwas, worüber man nicht spricht, ist gar nicht geschehen. Erst das Wort gibt den Dingen Realität“ konstatierte einst Oscar Wilde. Mehr noch: Aus der Innovationsforschung wissen wir, dass über 80% aller Ideen in den persönlichen Interaktionen zwischen Menschen entstehen. Denn durch das komplexe Zusammenwirken aller Sinneswahrnehmungen werden in der Begegnung die höchste Informationsdichte, die größte Glaubwürdigkeit und die intensivste Beteiligung erzielt.

Stand-up
Bunte Bewegungsobjekte wie der Stand-up animieren in Zwischenbereichen zu informellem Austausch und ganz neuen Interaktionen.
Chassis und Aline
Nicht nur auf privaten Partys: Der kommunikativste Platz ist in der (Tee-)Küche.
Stitz
Nicht Stehen, nicht Sitzen sondern eine bewegliche Haltung dazwischen – Lösungen wie diese brauchen wenig Raum, fördern den spontanen Austausch und verbinden Kommunikation mit bewegter Entlastung.
Asienta
Wegezonen, Kreuzungen, Plätze: Hier laden Lounge-Möbel zum Verweilen und Kurzgesprächen ein.

Opportunitätskommunikation: das Büro wie ein Dorf planen

Die grundlegenden Fragen bei der Büroplanung sind demnach:
Wer sollte sich sinnvoller Weise über den Weg laufen?
Wo und wie sollten sich die Menschen im Gebäude treffen?
Und wie kann durch die Gestaltung solcher Plätze und Orte dem Zufall der Ideen- und Wissensbegegnung auf die Sprünge geholfen werden?

Weil hier sowohl der Einzelne wie auch die Gemeinschaft des Unternehmens im Fokus stehen, geht es dabei insbesondere um die „halböffentlichen“ Wegezonen, Plätze und Nischen zwischen Arbeitsplätzen, Projekt-, Schulungs- und Konferenzräumen. Begriffe wie „Office City“, „Office Village“ oder „Break-out-areas“ verweisen auf die sozialen Qualitäten dieser „Zwischen“-Raumplanung.

Wurden Erschließungs-, Wege- und Sondernutzungsbereiche früher als notwendiges Übel betrachtet, so gewinnen sie heute eine zentrale Bedeutung für die Frage, wie ein Gebäude die Menschen befähigen kann, sich zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsame Ideen zu entwickeln. Ob das funktioniert, hängt im Wesentlichen von der Beantwortung zweier grundlegenden Fragen ab: Gibt es für die Menschen im Büro ein Motiv, diese Bereiche aufzusuchen? Und verfügt der Platz über eine Aufenthaltsqualität, die dazu einlädt, einen Moment zu verweilen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen?

Unser Autor:
Burkhard Remmers

Deshalb werden  Eingangsbereiche und platzähnliche Aufweitungen mit Informationsangeboten und Sitzgelegenheiten, Teeküchen und Bistros, Leseecken, Lounge- und Spielbereiche oder auch das Betriebsrestaurant zu den wichtigsten Knotenpunkten im informellen Kommunikationsnetzwerk.

Und genau deshalb legen die eingangs zitierten Protagonisten digitaler Büroarbeit so großen Wert auf die gestalterische und funktionale Vielfalt ihrer schönen neuen Arbeitswelten.

Mit der Erfüllung urmenschlicher Bedürfnisse nach Essen, Trinken und Sinnstiftung in der Gemeinschaft lassen sich in Innovations- und Veränderungsprozessen offensichtlich die effizientesten – und profitabelsten Ergebnisse erzielen.

www.wilkhahn.com

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Wilkhahn

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Die Evolution des Parkraums

Die Intermodalität gilt als zentraler Bestandteil moderner Mobilitätskonzepte. Dazu werden Verkehrsknotenpunkte benötigt, die den schnellen und einfachen Umstieg ermöglichen – den sogenannten Mobility-Hubs.

Nischenmarkt demografischer Wandel

Der demografische Wandel ist ein unumkehrbarer Trend, der sich lange Jahre angekündigt hat.

Standortanalyse für den Immobilienmarkt

Eine Immobilie mit Zukunft ist eine Immobilie mit „digitalem Zwilling“ – also ein Objekt, bei dem alle Merkmale auch digital als Datensatz vorliegen.

Digitales Immobilienmanagement

Immobilien mit Zukunft sind in erster Linie ganz allgemein betrachtet flexible Immobilien.

Digital Property Management

Immobilien sind zukunftsfest, wenn sie kaufmännisch und technisch nachhaltig betrieben werden und dabei einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft

Die Digitalisierung der Bewirtschaftungsprozesse wird von der Digitalisierung des Objektes nicht zu trennen sein.

Die intelligent, interconnected City

Jens-Peter Feidner, Managing Director bei Equinix Deutschland, erläutert im Interview mit der Redaktion die Stadt der Zukunft im Kontext der digitalen Transformation.

Herr Feidner, was verstehen Sie unter dem Begriff „intelligent, interconnected“ City?

Die „intelligent, interconnected“ City – oder auch Smart City – beschreibt ein Konzept darüber, wie unsere Städte sich heute und auch langfristig digital weiterentwickeln. Kern dieses Konzepts ist die Vernetzung zwischen allen Akteuren und Institutionen in der Stadt, wodurch ihre Bewohner auf digitale Dienstleistungen jederzeit und überall zugreifen können. Ziel der Smart City ist es, das Zusammenleben in Städten künftig nachhaltiger, sicherer und effizienter zu gestalten. Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen, wie das Thema Umweltschutz oder wachsende Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln. In Deutschland sind Städte wie Hamburg oder München führend bei der Umsetzung von Smart City-Initiativen.

Welches Fundament benötigen Smart Cities?

Das Fundament der Smart City bilden digitale Infrastrukturen, also Rechenzentren sowie Netzwerk- und Cloud-Provider. Sie ermöglichen den reibungslosen Austausch von Daten, die bei der Kommunikation zwischen den Akteuren entstehen. Kommuniziert beispielsweise das autonom fahrende Auto mit dem städtischen Parkleitsystem, entstehen große Datenmengen, etwa über den aktuellen Standort des Autos oder zu Verfügbarkeiten von Parkplätzen. Neutrale Anbieter, wie Rechenzentren, stellen als Teil dieser digitalen Infrastruktur eine Plattform bereit, auf der die Datenströme unterschiedlichster Akteure in der Smart City zusammentreffen.


„Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen
digitale Ökosysteme“, erläutert Jens-Peter Feidner.

Welche Rolle spielen dabei Echtzeitinformationen, Rechenzentren und Cloud-Umgebungen?

Beim Austausch von Daten spielt Schnelligkeit eine entscheidende Rolle. Nur wenn Daten in Echtzeit übertragen werden, können digitale Anwendungen ihre Funktion zuverlässig erfüllen. Nehmen wir ein Beispiel: Einige Konzepte sehen vor, dass smarte Straßenbeleuchtungen eines Tages direkt mit der städtischen Ambulanz vernetzt sind. So können Straßenlaternen Unfälle durch Sensoren sofort erfassen und ein Notsignal an Rettungskräfte aussenden. Natürlich muss das Signal dann in Echtzeit übertragen und verarbeitet werden.

Rechenzentren und darin angesiedelte Cloud-Anbieter ermöglichen diesen schnellen Austausch durch direkt physische Verbindungen – auch Interconnection genannt.

Wie kann eine einheitliche Infrastruktur über eine neutrale Plattform Insellösungen bei der Vernetzung vermeiden?

Im Grunde ermöglichen neutrale Plattformen, dass relevante Akteure miteinander kompatibel und Arbeits- bzw. Kommunikationswege zwischen diesen möglichst gering sind. Durch eine einheitliche Infrastruktur bilden sich anstelle von Insellösungen digitale Ökosysteme, in denen Unternehmen, Cloud-Anbieter oder städtische Institutionen Daten schnell und zuverlässig austauschen. So werden auch Nachteile ausgeglichen, die mit Insellösungen einhergehen, wie etwa inkompatible Datensysteme oder hohe Latenzzeiten.

Welche Aufgaben haben Rechenzentren in der Smart City und wie lösen Sie das Problem am Netzwerkrand?

Rechenzentren erfüllen eine sehr wichtige Funktion in der Smart City: Sie stellen die neutrale Plattform bereit, über die sich die verschiedenen Akteure der Smart City miteinander vernetzen und austauschen können. Dies erfolgt über direkte und private Verbindungen zwischen Unternehmen und städtischen Infrastrukturen, der sogenannten Interconnection.

Um Latenzzeiten und Ausfälle zu vermeiden, sind auch Rechenzentren am Rande des Netzes notwendig – dort, wo Daten entstehen und sofort mit anderen Teilnehmern der Smart City ausgetauscht werden müssen. Dabei sammeln und priorisieren Edge Computing Anwendungen große Datenmengen direkt vor Ort – etwa in vernetzten Fahrzeugen. Maßgebliche Daten zur langfristigen Analyse und Modellbildung können dann an naheliegende Rechenzentren übermittelt werden. Diese Arbeitsteilung an der „Digital Edge“ hilft dabei, das Netz zu entlasten und gewährleistet reibungslose Prozesse in der Smart City.


„Durch die Vernetzung können Städte Herausforderungen wie das Thema Umweltschutz oder wachsendes Verkehrsaufkommen angehen und innovative Lösungsansätze entwickeln.“

Jens-Peter Feidner

Gibt es einen einheitlichen Standard für Smart Cities?

In Deutschland gibt es zwar erste Initiativen zur Standardisierung wie das DIN Smart City Standards Forum – einen allgemeingültigen Standard gibt es allerdings noch nicht. Gemeinsame Standards und Indikatoren können künftig dabei helfen, Smart City-Projekte zu evaluieren und zu vergleichen. Das dabei gewonnene Wissen kann entscheidend zur Weiterentwicklung der Smart City beitragen. Dabei sind gemeinsame Standards am effektivsten, wenn sich alle Akteure in den Findungsprozess einbringen. Dazu zählen sowohl Kommunen und Unternehmen als auch die Anbieter der grundlegenden digitalen Infrastruktur: Netzwerkanbieter, Cloud-Provider und Rechenzentren.

Vor welchen Herausforderungen stehen in diesem Kontext Smart Cities?

Kommunen stehen beim Auf- und Ausbau der Smart City vor drei zentralen Herausforderungen: Erstens müssen sie einen Weg finden, wie sie die immensen Datenmassen aus vernetzten Sensoren, Apps und Geräten übertragen und zu ihrem Nutzen auswerten können. Zweitens gilt es, eine Vielzahl von heterogenen Akteuren und Programmen zusammenzubringen, um gemeinsame Lösungen in den Bereichen Verkehr, Energiemanagement oder dem Gesundheitswesen umzusetzen. Drittens benötigen sie möglichst sichere Verbindungsmöglichkeiten, über die sie auch sensible Daten miteinander Teilen können.

In allen drei Fällen ist der Aufbau effektiver, digitaler Infrastrukturen nötig, um die Herausforderungen zu meistern. Dies umfasst den Ausbau von Breitbandverbindungen, 5G sowie privater Verbindungsmöglichkeiten zu Clouds und Netzwerken innerhalb von Rechenzentren. Gerade private Verbindungen zeichnen sich dabei durch maximale Sicherheit vor unbefugten Zugriffen und Ausfällen aus, da sich Partner direkt im Rechenzentrum vernetzen und so das öffentliche Internet umgehen.


„Die “interconnected“ Stadt wird für die Generationen, die nach uns kommen, zum Alltag gehören und die Art und Weise, wie Menschen in Städten zusammenleben, radikal verändern.“

Jens-Peter Feidner

Wie gut ist Deutschland Ihrer Meinung nach aufgestellt, bezüglich der Smart-City-Konzepte und des Status quo in Sachen Umsetzung?

Zahlreiche Städte in Deutschland investieren in vielversprechende Pilotprojekte um Verwaltung, Gesundheitsversorgung oder Energiemanagement zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Einige Kommunen – etwa Hamburg oder München – haben zudem detaillierte Digitalisierungsstrategien verabschiedet, die eine umfassende Vernetzung und Digitalisierung der städtischen Infrastruktur zum Ziel haben. Dennoch ist die Vision der voll vernetzten und integrierten Smart City bislang noch nicht erreicht worden.

Kommunen sollten sich in den kommenden Jahren vor allem darauf konzentrieren, innovative Partner zu finden und zusammen mit diesen leistungsstarke IT-Infrastrukturen aufzubauen, mit denen sie Smart City-Projekte weiter vorantreiben können. Die “interconnected“ Stadt wird für die Generationen, die nach uns kommen, zum Alltag gehören und die Art und Weise, wie Menschen in Städten zusammenleben, radikal verändern. Bis dahin arbeiten unzählige Digital-Pioniere jeden Tag schon heute daran, die Grundlage für diese Vision zu schaffen und das Fundament, das andere vor uns gelegt haben, weiter voranzutreiben. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern verstehen wir uns als wesentlichen Teil dieses Fundaments und werden dieser Verantwortung gerecht.

www.equinix.de

Smarte Mobilität und Logistik auf Parkflächen

Gastbeitrag von Philippe Op de Beeck, CEO der Apcoa Parking Group


Flächen im innerstädtischen Raum sind ein rares Gut. Gleichzeitig sorgen Megatrends wie die Urbanisierung oder das wachsende Paketaufkommen durch den E-Commerce für immer höheren Bedarf. Die Lösung: intelligente Konzepte für eine effiziente Flächennutzung. Dabei bieten Parkhäuser ein enormes Potenzial.

Lösung für die letzte Meile
Die Idee ist, vorhandene Flächen durch unterschiedliche Mieter möglichst effi­zient zu nutzen. Bei Parkhäusern, bei­spielsweise von Shoppingcentern, bedeutet das, in Zeiten mit wenig Pub­likumsverkehr die leerstehenden Flä­chen dennoch zu nutzen. Gerade in gro­ßen Städten suchen Logistik- und Paketdienstleister nach Verteilzentren, um Endkunden auf der „letzten Meile“ effizient zu beliefern. Die Lösung für beide Gruppen sind Verteilzentren in Parkhäusern. Zukünftig könnten von dort aus nicht nur Pakete ausgeliefert werden, erste Pilotprojekte zeigen, dass auch die Zustellung in Parkhäusern durchaus realistisch ist. So werden Pakete in den Kofferraum des Fahrzeuges „zugestellt“ oder können an Lockern selbst abgeholt werden.


Flow-App: Mehrwert für Betreiber, Endkunden und Mieter – seien es die Einzelhändler vor Ort oder Logistikunternehmen.


Die Vorteile für beide Seiten: Der Parkhausbetreiber kann seine Flächen außerhalb der Kernzeiten vermieten, Teilflächen auch zusätzlich zum Tagesgeschäft. Die Logistikunternehmer können die zentralen Flächen bedarfsgerecht nutzen, um Pakete mit großen Transportern anzuliefern und auf kleinere, elektrische Fahrzeuge wie Lastenräder umzuladen, mit denen die Verteilung auf der letzten Meile erfolgt.

Vorhandene Parkflächen flexibel nutzbar machen: Für Philippe Op de Beeck ist das eine Lösung für den innerstädtischen Platzmangel.

Zufriedene Kunden dank optimierter Auslastung
Um diese Nutzungsmöglichkeiten zu realisieren, bedarf es jedoch zunächst einer intelligenten IT-Lösung. Diese hat Apcoa mit ihrer offenen und skalierbaren Plattform zusammen mit der „Flow“-App entwickelt. Parktarife können für Unternehmen und Shoppingcenter-Kunden flexibel festgelegt werden, je nach Auslastung. Da­rüber hinaus können Einzelhändler bequem Rabattaktionen und Treueprogramme über die App ausspielen. Die Plattform erfasst zudem die Zeiten, zu denen die Auslastung besonders hoch ist. So können die Betreiber des Shoppingzentrums ihre Öffnungszeiten und Verkaufsaktionen den Stoßzeiten anpassen. Der Parkhausbetreiber profitiert neben diesem „Dynamic Pricing“ zusätzlich von einer bestmöglichen Aus­lastung und zu­friedeneren Kunden, denn mit Apcoa Flow wird auch der Verkehrsstrom intelligent gesteuert.

Mehrwert für alle Beteiligten
Die Möglichkeiten dieser flexiblen App sind auch in der Vermarktung leerstehender Flächen ein Verkaufsargument. Denn je entspannter die Kunden, desto mehr Zeit verbringen sie im Shoppingzentrum – und desto eher sind sie in Kauflaune. Mit den genannten Rabattaktionen können sie zudem gezielt angesprochen werden.
Die Apcoa Flow-App bietet dank der skalierbaren Plattform und der Vielzahl an darauf aufbauenden Dienstleistungen einen Mehrwert für Betreiber, Endkunden und Mieter – seien es die Einzelhändler vor Ort oder Logistikunternehmen.


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