Produktiv durch Videokonferenz

Mit Dr. Fritjof Lemân und Dr. Dirk Fischer von Vistafon, einem Beratungsunternehmen und Lösungsanbieter für innovative Arbeitsplatztechnologien, unterhielt sich die TREND-REPORT-Redaktion über Herausforderungen und Lösungen für die Arbeitswelt von morgen.

 

Produktivität im Fokus:

Dr. Dirk Fischer, Business Development & Consulting, (links im Bild) und
Dr. Fritjof Lemân, Geschäftsführer von Vistafon

 

„Der Arbeitsplatz der Zukunft wird durch drei Trends beeinflusst“, erklärt Dr. Frit­jof Lemân zu Beginn des Gesprächs und betont dabei den Nutzen von Videokonferenzsystemen. Durch den Globalisierungstrend und die zunehmende standortübergreifende Arbeit sowie den Metropoltrend, mit der Folge eines erhöhten Pendlerstresses und einer Arbeit im Home Office. „Schließlich“, beendet Lemân seine Aufzählung, „ersetzt der Trend zur agilen Zusammenarbeit zunehmend klas­sische Kommunikationsformen, wie E-Mail und Telefon durch video- und telefoniefähige Team Messengers für PCs, Notebooks und Smart­phones.“

 

Herausforderungen für Unternehmen

„Dabei muss eine Videokonferenzlösung sowohl unternehmensintern funktionieren als auch Calls mit Geschäftspart­nern oder Kunden ermöglichen“, meint Dr. Dirk Fischer. Eine gute Lösung ist dabei intuitiv bedienbar und funktioniert reibungslos, damit keine Zeit ver­loren geht, bis alle Teilnehmer verbunden sind und eine Präsentation geteilt ist. Die Qualität der Zusammenarbeit darf nicht durch Faktoren wie schlechte Audioqualität in den Meetingräumen beeinträchtigt werden. Neben einer hervorragenden Verbindungsqualität muss dabei auch der Datenschutz gewährleistet sein.

 

Individuelle Lösungskonzepte passend zum Arbeitsalltag

Als perfektes Beispiel für eine profes­sionelle Videokonferenz- und Collaborationlösung, die standort- und end­gerätüber­greifend eine agile Zusam­­men­ar­beit ermöglicht, nennt Fischer StarLeaf. Die Lösung umfasst sowohl Videokonferenzsysteme als auch einen Team Mes­senger und erlaubt eine naht­lose Zusammenarbeit von jedem Endgerät aus. „StarLeaf ist kompatibel mit bestehenden Tools wie Skype for Business oder Microsoft Teams sowie den Video­konferenzlösungen anderer Hersteller,“ ergänzt Fischer. „Somit kann Be­währtes mit Neuem kombiniert werden.“

„Die Digitalisierung des Arbeitsplatzes ist der Weg zu gesteigerter Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit – und letztendlich zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit“, sind sich beide einig und Lemân ergänzt: „Sie erfordert den Spagat zwischen dem was technisch möglich ist und dem was in Bezug auf Prozesse und Mitarbeiter sinnvoll ist.“ Dies gilt auch für den Einsatz professioneller Videokonferenz. „Unternehmen brauchen technische Lösungen, die auf Prozess-, Mitarbeiter- und Produktebene zu ihnen passen und spürbare Vorteile bringen.“

 

 

www.vistafon.de

New Work ist en vogue

Reportage

Gute Nacht, alte Arbeitswelt! Die Roboter kommen. Aber wer wird profitieren und wer nicht? Warum Sie nicht gleich den Kopf in den Sand stecken sollten.

Den Begriff „New Work“ haben wir Frithjof Bergmann seit den 80ern zu verdanken, der auch als Begründer der „New Work“-Bewegung gilt. Mit seinem New-Work-Konzept antwortet er auf die exponentiell ansteigende Arbeitslosigkeit der Zukunft und auf die „vier Tsunamis“: die „Schlachtspaltung“ zwi­schen unglaublichem Reichtum und mörderischer Armut, die Verschwendung unserer natürlichen Ressourcen, die Zerstörung unseres Klimas und die Vernichtung unserer Kultur.

Im Zentrum der „Neuen Arbeit“, betont Bergmann immer wieder, steht die Arbeit, die ein Mensch „wirklich, wirklich will“! Ihm geht es darum, unsere Arbeit in Zukunft menschlicher und sinnvoller zu gestalten. Dabei könnte er recht haben, was die Zukunft der Arbeit betrifft. Eventuell haben wir bald alle so viel Zeit, um zu machen was wir wirklich, wirklich wollen.

Studien besagen, dass uns die neuen Automatisierungstechnologien im Arbeitsalltag in Zukunft viel Zeit einsparen werden. Stupide und täglich wiederkehrende Aufgaben sind dann endgültig passé.

Während Software-Roboter die repetitiven Aufgaben komplett fehlerfrei im Hintergrund erledigen, haben Mitarbeiter mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben. So kommen sie überwiegend dort zum Einsatz, wo sie den größten Mehrwert haben und Robotern deutlich überlegen sind.

„Das betrifft vorwiegend Aufgaben, die Kreativität, Beratungserfahrung oder Empathie erfordern“, betonte Hans Martens, Gründer von Another Monday im Gespräch mit der Redaktion. „Diese in­telligente Arbeitsaufteilung zwischen Mensch und Maschine gibt Mitarbeitern Freiräume für kreative Tätigkeiten, was sich auch positiv auch auf die Arbeitsmotivation auswirkt“, so Hans Martens.

Die Automatisierung oder auch „Robotic Process Automation“ (RPA) und die Künstliche Intelligenz helfen uns schon heute, das Arbeitsleben leichter zu gestalten. Aber auch die Angst, in Zukunft komplett ersetzt zu werden, steht bei vielen Bürgerinnen und Bürgern im Raum.

Sicher ist dabei schon jetzt, dass sich die Arbeitswelt im Kontext der Digitalisierung recht schnell verändert und noch schneller verändern wird. Aktuelle Begriffe wie Arbeiten 4.0 der Bundesregierung sind neue Versuche, das Thema zu verstehen und die Auswirkungen zu erfassen.

Auch wenn das Kürzel „4.0“ erst einmal suggeriert, die Veränderungen in der Arbeitswelt würden vor allem durch die Digitalisierung vorangetrieben, verbirgt sich viel mehr dahinter: Es sind auch die gesellschaftlichen Trends Globalisierung, demografischer Wandel, Bildung und Migration, die schon heute unsere Arbeit beeinflussen und erst recht unsere zukünftige beeinflussen werden.

So verwundert es nicht, dass beispielsweise schon 2015 in einer von der Telekom und der Universität St. Gallen veröffentlichen Studie nicht ohne Hintergedanken von Revolution gesprochen wurde – damals noch fokussiert auf Industrie 4.0: Nach der Einführung mechanischer Produktionsanlagen mithilfe von Wasser- und Dampfkraft, der arbeitsteiligen Massenproduktion mithilfe von elektrischer Energie und dem Einsatz von Robotik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion nun also die vierte industrielle Revolution mit dem Einsatz von cyberphysischen Systemen.

Die ehemalige Bundesministerin Andrea Nahles schreibt im Vorwort des im November 2016 herausgegebenen Weißbuchs „Arbeiten 4.0“, dass die Hauptfigur des Wandels zwar die Digitalisierung sein mag, Arbeiten 4.0 ist aber „vielmehr ein Kürzel für die Veränderungen in der gesamten Arbeitswelt und ihrer Folgen für die Gesellschaft“. Schwer fällt es allerdings, den Begriff Arbeiten 4.0 aus der Schwammigkeit zu holen.


Agilität im Unternehmen

Ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Arbeitswelt verändert, stellt das Thema „Agilität“ dar. Das Konzept der Agilität gibt es bereits seit den 1950er-Jahren in der Systemtheorie von Organisationen. Agile Methoden sind en vogue und beschäftigen zurzeit viele Unternehmer. Man könnte sagen, Agilität ist auch verantwortlich für die Disruption und wirkt sich damit disruptiv auf unsere Arbeitswelt aus.

Es sind vor allem die Fortschritte beim Machine-Learning, Data-Mining und bei der Machine-Vision, die unsere Arbeitswelt in Zukunft beeinflussen werden. Aber Agilität wirkt sich auch auf das Management und den Führungsstil aus, betonte Malte Foegen von den Wibas Management Consultants im Gespräch mit unserer Redaktion: „Agilität bedeutet schnell und reaktionsfähig zu sein. Eine agile Organisation ist eine, die ‚Rechts Überholen‘ für das normalste aller Manöver hält. Weil Dis­ruption Geschwindigkeit und Wendigkeit braucht, braucht Disruption Agilität. Hinzu kommt, dass agile Führung ein disruptives Führungsmodell ist. Ich kenne keinen, der in einer echten agilen Organisation gearbeitet hat, der sich danach wieder eine klassische Organisation vorstellen kann.“

Mit den ersten agilen Teams im Unternehmen fängt der Prozess meist an, doch ein paar Inseln reichen nicht aus, um sich in ein agiles Unternehmen zu transformieren. Auf unsere Frage hin, wie agile Teams in die restliche Organisation integriert werden, beschrieb Malte Foegen, dass zur Koordination der Teams untereinander ebenfalls agile Techniken bzw. Frameworks eingesetzt werden sollten. Für Agilität gibt es eine große Auswahl an Methoden wie zum Beispiel Kanban, Large-Scale-Scrum, oder das Scaled Agile Framework.

Foegen fährt fort: „Außerdem muss die Führungsebene ebenfalls agile Methoden nutzen und selbst den agilen Werten und Prinzipien folgen. Das ist eigentlich logisch, weil ja gerade die Führung häufig Koordinationsaufgaben zwischen den Teams zur Aufgabe hat. Agilität im Großen und agile Führung gehen also Hand in Hand.“


Sinn und Zweck der Arbeit

Anschauliche und nachvollziehbare Beispiele zum Thema New Work liefert ganz aktuell der Bene „The Future of Work Report 2018“. Er bietet einen Überblick über die Zukunft der Arbeit und wie diese aussehen könnte. „Wir haben mit über 40 internationalen Experten Einzelinterviews sowie Round-Table-Diskussionen geführt“, berichtet Florian Löhle, Geschäftsführer von Bene Deutschland.
In den vier Kapiteln werden die Themen Digitale Transformation, Führungskultur, Zusammenarbeit sowie der Sinn und Zweck der Arbeit untersucht.

Wichtige Erkenntnisse aus dem Kapitel zum Thema „Sinn und Zweck der Arbeit“ hat uns Florian Löhle im Hintergrundgespräch erläutert. Löhle betonte dabei: „Die Experten sind sich alle einig, dass die Bedeutung der Arbeit tendenziell zugenommen hat. Speziell die Generation Y hat hohe Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Arbeit soll nicht nur Spaß machen, sondern einem höheren Zweck dienen.

Sowohl bei Kunden, als auch bei Mitarbeitern werden die soziale und die ökologische Nachhaltigkeit von Produkten und Services zu einem wesentlichen Auswahlkriterium. Unternehmenskultur und individuelle Entwicklungs-möglichkeiten sind ebenfalls wichtige Entscheidungskriterien. Essenziell ist darüber hinaus die Erkenntnis, dass man heute eigentlich nicht mehr von Work-Life-Balance, sondern viel mehr von Work-Life-Integration spricht.“

Florian Löhle erklärte dies so: „Das heißt, dass das Konzept von ‚nine to five‘ ein wenig überholt ist und die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem immer mehr verschwimmen. ‚Workshifting‘ beschreibt ein Modell, das darauf basiert, Arbeit unabhängiger von Ort und Zeit zu gestalten. Was die Führung von Mitarbeitern und die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Organisation betrifft, bringt das Modell Veränderungen mit sich.“


Arbeit ist kein Ort mehr

Ermöglicht wird der Wandel unter anderem durch die rasante technologische Entwicklung durch die Cloud. Der persönliche Arbeitsplatz lässt sich bereits bis ins Detail in Cloudumgebungen abbilden und über das Internet und den Browser zugänglich machen. Damit löst sich die persönliche Arbeitsumgebung aus der angestammten Büroumgebung und wird orts-, zeit- und geräteunabhängig.

Nutzen Sie selbst schon agile Methoden?

Das „Haufe Agilitätsbarometer 2017“ befragte 1 800 Mitarbeiter und 1 000 Führungskräfte zum Einsatz agiler Methoden.

Egal, wo wir uns befinden, welches Gerät wir nutzen und wann wir arbeiten möchten – über die Cloud besteht jederzeit Zugang zur persönlichen Arbeitsumgebung, bestehend aus Identitäten, Apps, Dokumenten, und Services. Arbeit ist damit kein bestimmter Ort mehr, zu dem man täglich geht, sondern wird zu einem Zustand, der jederzeit bewusst aktiviert oder deaktiviert werden kann.

Oliver Bendig bietet in diesem Kontext Technologien für den digitalen Arbeitsplatz mit künstlicher Intelligenz (AI) an. Der CEO der Matrix 42 AG erklärte dazu: „Generell wird Arbeiten durch AI einfacher werden. Apps, Daten und Dokumente werden automatisch auf dem gerade genutzten Arbeitsgerät zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung gestellt. Der digitale Arbeitsplatz wird somit Fragen zum Status eines Projekts oder dem nächsten Meeting beantworten, bevor wir diese überhaupt gestellt haben.

Darüber hinaus wird die Arbeitsumgebung stärker automatisiert und einfacher werden. Denken Sie beispielsweise an die Konferenzraum-Steuerung mittels Smart-Office-Szenarien: So wird beim Eintritt in einen Besprechungsraum beispielsweise automatisch eine Telefonkonferenz gestartet und die entsprechenden Teilnehmer werden schon angewählt.“

Gerade Videokonferenzsysteme unterstützen unsere Arbeit sinnvoll und nachhaltig. „Die Digitalisierung des Arbeitsplatzes ist der Weg zu gesteigerter Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit – und letztendlich zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzt Dr. Fritjof Lemân: „Sie erfordert den Spagat zwischen dem, was technisch möglich ist, und dem, was in Bezug auf Prozesse und Mitarbeiter sinnvoll ist.“ Dies gilt auch für den Einsatz professioneller Videokonferenzsysteme“, betonte Lemân im Gespräch mit unserer Redaktion. Dr. Fritjof Lemân und Dr. Dirk Fischer von Vistafon sind sich einig: „Ein gutes Videokonferenzsystem muss intuitiv bedienbar sein und neben hervorragender Verbindungsqualität auch Datenschutz gewährleisten.“


Virtual Reality

Weitere digitale Technologien wie das 3-D-Druckverfahren oder Virtual und Augmented Reality ändern gerade unsere Arbeitsprozesse und zum Teil auch die Wertschöpfungsketten von Unternehmen. So können beispielsweise AR-Brillen die Arbeit erheblich erleichtern. Ingenieure und Maschinenbauer haben jetzt die Hände frei und können sich voll auf die Arbeit konzentrieren, da man alle wichtigen Daten zu einer Maschine direkt vor Augen hat.

Eine im Jahr 2016 veröffentlichte Studie von PWC zeigt, dass einer von drei Herstellern erwartet, dass Virtual Reality und AR-Technologien bis 2018 im Einsatz sind. Mit der Unterstützung von neuen Technologien können neue Wege betreten werden, was insbesondere auch für den 3-D-Druck im Bereich der Produktion gilt. Jetzt kann passgenau auf die Bedürfnisse des Kunden eingegangen werden.

Trotz aller Technologie müssen auch die Mitarbeiter hinter dem Unternehmen stehen und sollen für ihre Aufgaben täglich gewonnen werden. Die Selbstorganisation kann dabei helfen und motivieren. Durch immer komplexere Arbeitsabläufe und Aufgaben sollte sich auch das Führungsverhalten ändern.

In diesem Kontext wünschen sich viele Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung. Alle Experten sind sich einig darüber, dass Vertrauen und Verantwortung die Schlüsselfaktoren dabei sind, dies auch im Hinblick auf Motivation und Stabilität im Unternehmen sowie in der Kultur.

Was Vertrauen und Verantwortungsübernahme betrifft, zeigt sich zum Beispiel eindrucksvoll beim Thema Projektmanagement. Gerade hier sind Menschen am Werk. Um das Thema Nachhaltigkeit und Vertrauen ging es auch auf den diesjährigen Projektmanagement-Tagen der Tiba Managementberatung in München.

Hochkarätige Key-Notes von Dr. Antonia Rados und José Reyes zum Thema Sustain.ability im Projektmanagement standen auf dem Veranstaltungs-programm. Tim H. Balser betonte dabei in seinem Vortrag: „Mir geht es beim Sustainability-Gedanken darum, dass Projektleiter auch eine Verantwortung über das Projektende hinaus behalten. Ich befasse mich deshalb mit der Frage, wie man diese Verantwortung stärken und formal regeln kann.“ Ein spannendes Thema, das Balser hier anschneidet, weil Skandale die durch falsche Projektierung entstehen nur sehr schwer juristisch aufklärbar sind. Außerdem rief Tim H. Balser Projektleiter auf, in Zukunft mehr Verantwortung zu übernehmen.

Mehr Verantwortung auch für Teams, die mit agilen Methoden schneller und kreativer arbeiten und so gemeinsam ans Ziel kommen. Die Aufgaben müssen motivieren und der Sinn der Arbeit gegeben sein. „Tue Gutes und rede darüber“ reicht nicht mehr, um Mitarbeitenden nachhaltige Ziele zu geben.

Das Motto: „Tue Gutes und verdiene Geld“ damit, könnte in Zukunft greifen, um der Unternehmung einen tieferen Sinn zu geben. Hier schließt sich dann der Kreis im Kontext der Einleitung des Zitats von Frithjof Bergmann: „Im Zentrum der Neuen Arbeit“, betont Bergmann immer wieder, „steht die Arbeit, die ein Mensch ‚wirklich, wirklich will‘!“ Bergmann geht es darum, unsere Arbeit in Zukunft menschlicher und sinnvoller zu gestalten.

 

Software-Roboter im Einsatz

Die TREND-REPORT-Redaktion im Gespräch mit Hans Martens, Gründer von Another Monday über „Robotic Process Automation“ (RPA).

Herr Martens, was verstehen Sie unter „Robotic Process Automation“ (RPA) und was ist es bzw. was ist es nicht?

Ganz allgemein versteht man unter RPA eine Technologie für die vollautomatische Bearbeitung von regelbasierten Geschäftsprozessen durch Soft­ware-Roboter im Backoffice, die zuvor manuell über Tastatur und Maus ausgeführt wurden. Für diese Technologie eignen sich besonders Geschäfts­pro­zes­se, die ein hohes Bearbeitungsvolumen und eine hohe Wiederho­lungs­frequenz aufweisen.

RPA ist allerdings nicht mit einer einfachen Inhouse-Lösung gleichzusetzen, denn es beinhaltet eine deutlich komplexere Technologie und Methodik. Entscheidend für einen nachhaltigen Implementierungs­erfolg ist vor allem eine detaillierte Prozessanalyse. Denn nur, wenn alle geeigneten Prozessschritte identifiziert, verstanden, dokumentiert und mit all ihren Varianten beschrieben worden sind, können auch die Software-Roboter zu 100 Prozent fehlerfrei arbeiten.

Hans Martens, Gründer von Another Monday, zeigt auf, wie Unternehmen sinnvoll bei der Implementierung von RPA vorgehen.

Welche Vorteile ergeben sich durch RPA für Unternehmen und ihre Mitarbeiter im Arbeitsalltag?

Unternehmen profitieren dank RPA von Kosteneinsparungen von bis zu 75 Prozent und Automatisierungsraten zwischen 80 und 99 Prozent. Dabei steht jedoch nicht nur eine unmittelbare Effizienzsteigerung im Vordergrund. Während Software-Roboter die repetitiven Aufgaben komplett fehlerfrei im Hintergrund erledigen, haben Mitarbeiter mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben.

So kommen sie überwiegend dort zum Einsatz, wo sie den größten Mehrwert haben und Robotern deutlich überlegen sind. Das betrifft vorwiegend Aufgaben, die Kreativität, Beratungserfahrung oder Empathie erfordern. Diese intelligente Arbeitsaufteilung zwischen Mensch und Maschine gibt Mitarbeitern Freiräume für kreative Tätigkeiten, was sich auch positiv auch auf die Arbeitsmotivation auswirkt.

 

Wie gehen Sie bei der konkreten Implementierung vor?

Jedes unserer RPA-Projekte startet mit einem Proof of Concept. Dieser Vorgang ist elementar, weil sich nicht jeder Prozess für eine Automatisierung eignet. Wichtig ist auch die strategische Aufhängung des Projekts. Hierzu zählt beispielsweise die Gewinnung von Projektbefürwortern mit entsprechendem Know-how.

Das Schlüsselelement unserer Projekte bildet jedoch eine elaborierte Methodik, die aus fünf Phasen besteht. Zunächst findet eine detaillierte Identifikation der geeigneten Prozesse statt, an die eine umfassende Prozessanalyse anschließt. Hierauf basierend entwickeln wir indi­viduelle Software-Roboter, die nach einer Testphase und fortlaufender Optimierung ihre Arbeit im Betrieb aufnehmen.

Neben der richtigen Methodik spielt für einen nachhaltigen RPA-Erfolg die Mitarbeiterkommunikation eine ent­scheidende Rolle. Denn nur, wenn alle Mitarbeiter für die Vorteile der Prozess­automatisierung sensibilisiert sind und das Projekt unterstützen, können die Software-Roboter ihre Stärken bestmöglich ausspielen und die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit entlasten.

Weitere Informationen unter:

www.anothermonday.com

Lesen Sie darüber hinaus hier noch ein sehr interessantes ausführliches Interview mit Hans Martens.

Herausforderung Agilität meistern

Wie agile Methoden die Unternehmenskultur unterstützen und welche Vorteile daraus erwachsen, berichtet Malte Foegen, Geschäftsführer der wibas GmbH, im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion.

 

Herr Foegen, welche Herausforderungen müssen Unternehmen meistern, um Agilität in der Unternehmens­kultur zu verankern?

Agilität bringt zwei Herausforderungen mit sich: Zum einen müssen die agilen Werte und Prinzipien verstanden und praktiziert werden. Zum anderen müssen die Werk­zeuge zur agilen Planung und Steue­rung der Arbeit gelernt, geübt und beherrscht werden. Beides klingt auf den ersten Blick einfach. Z. B. ist eines der agilen Prinzipien, dass Teams früh liefern und mit den Kunden inspizieren. Wer will das nicht? Auch können so ein paar Werkzeuge doch nicht schwer sein – denkt man. Aber in der Praxis steht den agilen Prinzipien eine lang geübte Vorgehensweise entgegen. Ge­nauso ist es mit den Werkzeugen: Wenn man z. B. Kanban-Systeme nutzt und Gantt-Charts weglässt, muss diese Darstellung von den Beteiligten verstanden und gelesen werden können.

 

Welche Methoden stehen zur Verfügung?

Im Unternehmensalltag werden natürlich die agilen Methoden eingeführt. Diese sind aber nur wirksam, wenn die agilen Prinzipien dahinter verstanden und gelebt werden. Dafür sind die Chan­gemanagement-Methoden da, die den Werte- und Prinzipienwandel begleiten. Dabei wird man auch für den Changeprozess agile Methoden nutzen – alles andere wäre wenig authentisch.

„Der Grad der Agilität eines Unternehmens wird durch die Fähigkeit der Führungskräfte limitiert, selbst agil zu arbeiten“, meint Malte Foegen.

Welches Handwerkszeug und welche Fähigkeiten benötigen Führungskräf­te in diesem Kontext?

Offenheit und Selbstreflexion. Die Ein­führung agiler Methoden betrifft alle Ebenen eines Unternehmens. Wenn ein Team selbstorganisiert arbeitet, ändert sich auch die Führung. Wenn Teams in kurzen Taktzyklen liefern und mit Kunden lernen, wird das auch die strategische Produktplanung massiv verändern. Daher müssen alle Ebenen – auch Führungskräfte – sich auf ein Lernen von agilen Methoden und Prinzipien einstellen. Und das kann durchaus schmerzhaft sein, wenn alles mal nicht so funktioniert. Und dann weiterzulernen, statt aufzugeben: das ist gar nicht so einfach. Am Ende wird der Grad der Agilität eines Unternehmens durch die Fähigkeit der Führung limitiert, selbst agil zu arbeiten.

 

Was ist der entscheidende Vorteil agiler Methoden?

Schnell auf neue und dynamische Marktanforderungen zu reagieren. Die agilen Prin­zipien operationalisieren dies. Liefern und Inspizieren im Takt dient dem schnel­len Lernen und Reagieren. Selbstorganisation dient der schnellen Entscheidungsfindung. Trans­parenz und Takt dienen der Verschwen­dungs­vermeidung. Die agilen Methoden ma­chen die agilen Prinzipien wiederum anwendbar, sie konkretisieren z. B. wie „Selbstorganisation“ ganz genau funktionieren kann mit Rollen, Steuerungsinstrumenten und Zusammenarbeitsstrukturen.

 

Gibt es Muster oder Blaupausen für die agile Organisation?

Ja, gibt es. Sie sind zur Zielbilddiskussion gut, als Stempelvorlage für Unternehmen oder Teams aber falsch eingesetzt.

 

 

www.wibas.com

 

Raum für neue Ideen

New Work: Über die Entwicklung der Arbeit im Kontext der Digitalisierung sprach die Redaktion mit Florian Löhle, Geschäftsführer von Bene Deutschland.

 

Herr Löhle, Ihr aktuell veröffentlichter „The Future of Work“-Report 2018 bietet einen Überblick über die Zukunft der Arbeit. Wie viele Meinungen von Experten konnten Sie dafür einfangen?

Wir haben mit über 40 internationalen Experten Einzelinterviews sowie Round-Table-Diskussionen geführt. Wichtig war uns dabei, Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zu Wort kommen zu lassen und so differenzierte Ansichten und Meinungen einfließen zu lassen.

 

Was war der Grund, um so anschaulich die „digitale Transformation“ und die neuen Technologien zu analysieren?

Die digitale Transformation ist einer der wichtigsten Faktoren in der Veränderung der Arbeit. Roboter und künstliche Intelligenz haben bereits Tätigkei­ten und Arbeitsplätze übernommen und werden noch stärkeren Einfluss gewinnen. Speziell hier wurden intensive Diskussionen unter den Experten geführt, wie der Mensch sowie Bildung und Politik mit diesen Neuerungen umgehen sollten.

Digitale Geschäfts­modelle prägen bereits seit mehreren Jahren die wirtschaftliche Landschaft und das Internet der Dinge wird mit dem Smart Office den Büroalltag verändern. Weitere digitale Technologien wie 3-D-Druckverfahren, Virtual und Augmented Reality werden ebenfalls Arbeitsprozesse beeinflussen und tendenziell erleichtern, obwohl auch hier die Meinungen auseinandergehen. Denn oftmals besteht die Befürchtung, dass unser Leben zunehmend von neuen Technologien wie diesen diktiert werden wird.

 

Welche Erkenntnisse förderte Ihr Kapitel „Sinn und Zweck der Arbeit“ zu Tage?

Essenziell ist die Erkenntnis, dass man heute eigentlich nicht mehr von Work-Life-Balance, sondern viel mehr von Work-Life-Integration spricht. Das heißt, dass das Kon­zept von „nine to five“ ein wenig überholt ist und die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem immer weiter verschwimmen.

„Workshifting“ beschreibt ein Modell, das darauf basiert, Arbeit unabhängiger von Ort und Zeit zu gestalten. Was die Führung von Mitarbeitern und die Kommunikation inner­halb und außerhalb der Organisation betrifft, bringt das Modell Veränderungen mit sich.

 

Inwieweit adaptieren Sie selbst die Erkenntnisse und setzen diese in Ihren Einrichtungsprojekten mit Kunden um?

Basierend auf dem „The Future of Work“-Report haben wir den „Evolution at Work“-Office-Guide entwickelt, eine Zusammenstellung von Inspirationen für die Einrichtung von Büroräumen in Hinblick auf zukünftige Veränderungen der Arbeitswelt.

Firmen müssen sich heute flexibel und agil durch alle Unternehmensbereiche hinweg aufstellen und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und über alle Hierarchieebenen hinweg fördern. Nur so können die vielsei­tigen Kompetenzen von Mitarbeitern und das kollektive Know-how voll aus­geschöpft werden.

Wissensarbeiter nut­zen nicht mehr nur den eigenen Schreib­tisch, sondern die gesamte Office-In­frastruktur. Wir verbringen weniger Zeit alleine am Schreibtisch, sondern arbeiten in unterschiedlichen Arbeitsformen und an wechselnden Or­ten im und außerhalb des Büros.

Deshalb muss gute Bürogestaltung sowohl Konzen­tration als auch Kooperation, Präsentation, Kommunikation, Inspiration, aber auch Rekreation fördern.

 

Gibt es aktuelle Beispiele?

Speziell unsere neuen Innovationen: Pixel by Bene, das Idea Lab und Studio by Bene basieren auf den Erkenntnissen des Future-Reports. Pixel ist ein vielseitiges Möbelstück, das in alle gewünschten Settings arrangiert werden kann und somit die Agilität und Flexibilität von Büroräumen unterstützt. Speziell Work­shops und Gruppenarbeiten werden somit schnell ermöglicht und das Möbelstück kann überallhin rasch transportiert werden.

Die Idea Wall gepaart mit Pixel ergibt unser sogenanntes Idea Lab, das wir bereits erfolgreich bei einigen Unternehmen umsetzen konnten. Das Idea Lab ist der geschützte Handlungsraum für neuartige Teamprozesse mit hohem Kreativitätsanspruch für die Entwicklung von Problemlösungen.

Studio by Bene ist die neueste Entwicklung und hier sprechen wir vor allem die Kreativbranche an, die speziell dem Modell der Work-Life-Integration folgt und nicht streng zwischen Home und Office unterscheidet. Der Mensch wird mobiler und flexibler und das modulare Workplace-System spricht genau diese Veränderungen an.

 

In Ihrem Kapitel „Zusammenarbeit“ geht es um die „Interaktion zwischen Menschen“ im Kontext der Digitalisierung. Wie wirken sich diese Fakten auf die Bürogestaltung in Zukunft aus?

Digitalisierung, Mobilität, soziale Netzwerke, das Internet der Dinge etc. führen dazu, dass das Büro nicht mehr nur eine Arbeitsstätte zur Verrichtung von Routine-Tätigkeiten, sondern vielmehr ein Ort der Vernetzung ist, an dem es primär darum geht, die verfügbaren Informationen zu bewerten, zu verteilen und zu bearbeiten, um daraus Lösungen zu entwickeln.

Dabei steht die Kommunikation ganz klar im Vordergrund. Wichtig ist dabei, dass unter­schiedliche Arbeitsbereiche angeboten werden, seien es Tischgruppierungen, Sitzmöglichkeiten oder Stehbereiche, die das interne Zusammenspiel unterschiedlicher Abteilungen differenziert zu bedienen verstehen.

 

„The Future of Work“-Report
Der „The Future of Work“-Report ist auf der Microsite futureofwork.bene.com zum kostenlosen Download verfügbar. Auf der Seite werden auch regelmäßig neue Interviews mit Experten veröffentlicht und Events angekündigt.
http://futureofwork.bene.com

 

www.bene.com

Blockchain für Nachhaltigkeit

Wie die Blockchain die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter in Hochrisikogebieten verbessert, erklärte Jörg Walden, CEO und Gründer der iPoint-systems gmbh, der TREND-REPORT-Redaktion.

 

Herr Walden, welche Möglichkeiten und Chancen bietet die Blockchain-Technologie für die Circular Economy?

Im Kontext der Circular Economy ist Blockchain eine wichtige Technologie, aber nicht die einzige, die die notwendige Digitalisierung der Wertschöpfungsnetzwerke unterstützt. Als Datenbank, die über viele Knotenpunkte in einem verteilten Peer-to-Peer-Netzwerk zur Verfügung steht, ist sie sehr gut geeignet, für eine bessere Rückverfolgbarkeit und mehr Transparenz, Sicherheit und Vertrauen in der Lieferkette zu sorgen.

Daten, die in einer Blockchain aufgezeichnet sind, lassen sich sofort überprüfen und sind änderungsresistent. Jede Transaktion wird aufgezeichnet und der vorangegangenen hinzugefügt, was eine kontinuierlich wachsende Kette von Informationen zur Folge hat. So können die Nutzer den Weg von der Rohmaterialgewinnung bis zum Verkauf an den Endkunden lückenlos überprüfen.

Dadurch wird der Zugang zur Lieferkette für „schwarze Schafe“ und unethische Quellen zunehmend erschwert. Für uns und unsere Kunden geht es dabei um Transparenz unter der gleichzeitigen Berücksichtigung und dem Schutz vertraulicher Informationen.

 

Welche Technologien sind in diesem Zusammenhang noch von Bedeutung?

iPoints holistisch-zirkuläre Sichtweise geht von einem kontinuierlichen, digitalen System-Lifecycle-Management­prozess aus, der sowohl die Gesetzeskonformität als auch die Nachhaltigkeit von Produkten und Systemen unterstützt.

Cyber-physical-Systems und Digital Twins spielen dabei eine wichtige Rolle. Das Industrial Internet of Things (IIoT) und das Wissen um die alles durchdringende Konnektivität als neuer Infrastruktur in Verbindung mit der Verschmelzung von Technologien, die die Grenzen zwischen physischer und digitaler Welt verwischen, sind der Schlüssel zu einer wirklich zirkulären Kreislaufwirtschaft.

 

Warum und inwieweit haben Sie Unterstützung durch die „European Partnership for Responsible Minerals“ (EPRM) erfahren?

Die EPRM wurde mit dem Ziel gegründet, bessere soziale und wirtschaftliche Bedingungen für Minenarbeiter und lokale Bergbaugemeinschaften zu schaf­fen, indem die Anzahl der Minen erhöht wird, die verantwortungsvolle Bergbaupraktiken in Konflikt-und Hochrisikogebieten anwenden.

Unser Projektvorschlag wurde vor Kurzem als eines von insgesamt nur vier Projekten ausgewählt, welches durch die EPRM gefördert wird. Ziel des Projekts „Sus­tainBlock“ ist die Schaffung eines Blockchain-basierten Systems zur Rück­verfolgung bestimm­ter Rohstoffe aus Konflikt- und Hochrisikogebieten – sogenannte „Conflict Minerals“ – über die gesamte Lieferkette hinweg über verifizierte, kryptografisch gesicherte Transaktionen.

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern wird iPoint einen Rück­verfolgbarkeitsprozess von der Mine bis zum Laden etablieren und damit die Verantwortlichkeit der Endanwender für den Due-Diligence-Prozess in der vorgelagerten Upstream-Lieferkette de­monstrieren. Dabei werden Blockchain-basierte Rückverfolgbarkeit und Daten­repor­ting in einem dezentralen Netzwerk ge­nutzt, sodass die Teilnehmer der nachgelagerten Down­stream-Lie­ferkette und die Endnutzer Zugang zu zuverlässigen und verifizierten Informationen über alle relevanten Stufen der Lieferkette haben.

Jörg Walden freut sich über die Förderung durch die European Partnership for Responsible Minerals für ein „Blockchain-basiertes Rückverfolgbarkeits- und Datenberichtssystem in Ruanda“.

 

Das Projekt wird auf Wolfram in Ruanda pilotiert und läuft bis Februar 2019. Mit diesem Projekt können wir un­sere langjährige Erfahrung in der Downstream-Lieferkette, die wir über unsere marktführende Cloud­lösung, die iPoint Conflict Minerals Platform, gewonnen haben, mit der lokalen Expertise und den international an­erkannten Due-Diligence-Dienst­leis­tungen unserer Upstream-Projektpartner kombinieren.

Diese sind auf die Mineralienlieferkette in Konflikt- und Hochrisikogebieten spezialisiert und erheben direkt und in Echtzeit bei auditierten Minen vor Ort Daten, die in die Blockchain eingespeist werden. Unser Partner setzt dabei ein auf Markierungen und Scans basierendes Rückverfolgungssystem ein, das den Datenabgleich vor dem Export der Rohstoffe gewährleistet.

Jede Lieferung enthält Dashboards mit Daten über die gewonnenen Rohmaterialien, z. B. Gewicht und Herkunftsmine, sowie soziodemografische Daten wie Alter und Geschlecht der Minenarbeiter, Arbeitszeiten, Lohn, Bildung usw. Diese von unse­ren Partnern zusammengetragenen Informationen sind quantitativ und qualitativ einzigartig.

Wir gehen davon aus, dass diese Transparenz den Zugang zu internationalem Investitionskapital erleichtern wird. Dadurch werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort kontinuierlich verbessert und die soziale Nachhaltigkeit unterstützt.

 

 

www.ipoint-systems.com

Blockchain und Banken: Raus aus der Komfortzone

Gastbeitrag von Gerd Müller, Leiter Architektur und Innovation bei der Fiducia & GAD IT AG

Oberflächlich betrachtet stellt die Blockchain für Finanzinstitute eine Bedrohung dar. Denn das Wesen der Technologie besteht vermeintlich darin, Intermediäre und Dritte bei Transaktionen jeglicher Art obsolet zu machen. Diese Betrachtungsweise greift jedoch zu kurz.

Und vergibt die Chance auf neue Potenziale. Denn die Blockchain-Technologie bietet Finanzdienstleistern vielfältige Möglichkeiten, sich neu zu erfinden. Sie können ihre Position in der Wertschöpfungskette verlagern und in eine neue Rolle schlüpfen: nämlich als vertrauenswürdiger Service-Provider für die Vernetzung der Akteure. Damit wandelt sich die Banken-IT zum Wegbereiter in die Welt der Blockchain-Netzwerke: zur Digitalisierung und effizienteren Gestaltung von Finanzprozessen sowie zur branchenübergreifenden Vernetzung mit den Beteiligten einer Wertschöpfungskette, wie Herstellern, Lieferanten, Händlern – und den Banken selbst.

Das größte Versprechen der Blockchain-Technologie ist die digitale Echtheit durch ihre hohe Transparenz. Oftmals werden diese Attribute fälschlicherweise mit Vertrauen gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht richtig. Denn Vertrauen wird nicht alleine durch Zertifikate und Technologien begründet. Es benötigt auch ein hohes Maß an persönlicher Interaktion. Diese Lücke zwischen der digitalen und der echten Welt zu schließen, bleibt auch in einem Blockchain-Ökosystem Aufgabe der Banken.

Wie ein Finanzinstitut seine Kunden im Blockchain-Kontext unter­stützen und relevant bleiben kann, beantwortet Gerd Müller.

Die Technologie ihrerseits ebnet den Weg zur Entwicklung von – in dieser immer stärker digitalisierten und enger vernetzten Welt dringend benötigten – neuartigen Geschäftsmodellen und Produkten. Ziel muss sein, Antworten auf die folgende zentrale Frage zu finden: Wie kann ein Finanzinstitut seine Kunden mit der Technologie bei deren Bedürfnissen sinnvoll unterstützen und relevant für sie bleiben?

Wie sich Finanzakteure die Stärken von Blockchain zu eigen machen können, erprobt auch die Fiducia & GAD derzeit in verschiedenen Prototypen. Im Grundsatz fokussieren die Erprobungen darauf, digitale Dienstleistungen in einem vertrauenswürdigen, sicheren und transparenten Ökosystem zur Verfügung zu stellen – technologisch und organisatorisch.

Einen hohen Anteil an der Entwicklung solcher Modelle stellen nach wie vor gesetzgeberische, regulatorische Fragestellungen bezüglich Datenschutz oder Bankgeheimnis dar. Denn die Transparenz der Blockchain bedeutet auch eine höhere Sichtbarkeit von Informationen jeglicher Art.

Wie bei vielen anderen digitalen Innovationen gilt es also auch hier, nicht nur technologische und regulatorische Herausforderungen zu lösen, sondern die höchste aller Hürden zu nehmen: die über Jahrzehnte gewohnte Komfortzone zu verlassen und sich auf völlig neue Art und Weise zu öffnen. Aber gerade die Blockchain kann der Impuls sein, die Chancen dieser Veränderungen zu ergreifen.

 

www.fiduciagad.de

EU-DSGVO: Der Countdown läuft …

Reportage

Jetzt gilt es, sich der Konformität des eigenen Unternehmens in Bezug auf die EU-DSGVO zu vergewissern, sonst drohen saftige Strafen.

Am 25. Mai 2016 trat die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft, ab dem 25. Mai 2018 müssen die EU-Mitgliedstaaten die Verordnung anwenden. Obwohl das Bewusstsein in den Chefetagen der Unternehmen gestiegen ist, sind nicht alle Unternehmen gut aufgestellt.

Mit der EU-DSGVO gibt es erstmals eine Verordnung, die das Datenschutzrecht EU-weit vereinheitlicht und die Unternehmen zum Nachweis verpflichtet, die Prinzipien des EU-Datenschutzes einzuhalten. Sie gilt für in der EU ansässige Unternehmen, aber auch für ausländische Unternehmen, wenn diese eine Niederlassung in der EU haben oder Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Also de facto für alle größeren internationalen Unternehmen, aber auch für viele Mittelständler.

Als Daten gelten bspw. Kontakt­daten wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, aber auch Geburtstag, Konto- oder Kfz-Daten. Die Strafen bei Verletzung der EU-DSGVO sind saftig: Bis zu 20 Millionen oder vier Prozent des Jahresumsatzes – im Zweifelsfall gilt der höhere Wert. Obwohl viele Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht haben, ist bei anderen regelrechte Panik ausgebrochen, um zum Stichtag noch rechtzeitig in die Zielgerade einzulaufen.

Vieles hängt von der Art und Größe des Unter­neh­mens ab

Einige Experten warnen, die Aufgaben im Zusammenhang mit der Verordnung zu unterschätzen.

Harald Dunst vom Competence Center Safety & Security beim e-Learning-Anbieter bit media e-solutions GmbH warnt: „Die häufig vertretene Ansicht, dass die Erstellung eines Verarbeitungsverzeichnisses die Erfüllung der Richtlinien gemäß DSGVO bedeutet, ist leider nicht richtig. Ein Verarbeitungsverzeichnis ist zwar wesentlich, jedoch nur einer von mehreren Schritten der Umsetzung. Jedes Unternehmen muss also auch alle technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Sicherung und zum Schutz der Daten umsetzen und auch dokumentieren. Nicht zu vergessen, die Einhaltung und Dokumentation aller Betroffenenrechte.“ Eine Lösung müsse „all diese Aspekte mitberücksichtigen und ganzheitlich erfüllen“. In welchem „Detailgrad“ die Umsetzung auf Unternehmensebene erfolge, hänge „jedoch von der Art und Größe des Unternehmens sowie den verfügbaren Ressourcen ab“, so Dunst. Entscheidend ist auch die Branche, da jede ihre ganz eigenen Anforderungen hat.

Im Fall der Versicherungsbranche und ihrer Kunden bedeutet die Verordnung „in Zukunft mehr Transparenz über die Speicherung der Daten“, so René Schoenauer, Produkt Marketing Manager EMEA des Versicherungssoftwareherstellers Guidewire Software GmbH.
Schoen­auer sagt, Empfehlungen gingen teilweise sogar so weit, „dass für Unternehmen ganzheitliche Datenschutzmanagementsysteme gefordert werden, die weitreichende Veränderungen der Organisation in allen Unternehmensbereichen mit sich bringen“.
Er sieht sein Unternehmen in der Verantwortung, seine „Kunden tech­nologisch mit modernen Werkzeugen auszustatten, die z. B. eine auf Kundenanfrage erforderliche unkomplizierte und vor allem dokumentierte Anonymisierung oder sogar Löschung von personenbezogenen Daten ermöglichen.“ Dies geschieht bspw. durch den Einsatz von Algorithmen zur Anonymisierung von personenbezogenen Daten, die der Ana­lyse von individuellen Kundenbedürfnissen dienen. Algorithmen gewährleisten, dass kein persönlicher Rückschluss aufgrund dieser Daten mehr erfolgen kann, aber Analysen weiterhin möglich sind.

Zertifizierungen als Basis

Manche Unternehmen profitieren von bereits vorhandenen Zertifizierungen, etwa nach ISO 9001 oder ISO / IEC 27001. Diese Zertifizierungen dienen als Basis für ein Datenschutzmanagement­system (DSMS), das die Compliance mit der EU-DSGVO gewährleistet. Ähnliches gilt für die Zertifizierung nach dem Standard BS 10012:2017.

Uwe Rühl, Mitglied der Geschäftsführung der Rucon-Gruppe, eines Beratungs-, Trainings- und Auditspezialisten für alle Aspekte der Organizational Resilience, betont die Notwendigkeit, „Strukturen aufzubauen und das Thema Datenschutz dauerhaft und systematisch“ zu verankern: „Schauen Sie, welche Ansätze in Ihrem Unternehmen als Basis für ein Datenschutzmanagementsystem taugen. Haben Sie bereits ISO 9001 oder ISO / IEC 27001 in An­wendung: Feuer frei! Damit weitermachen. Wenn nicht? BS 10012 ist eine gute Basis für ein DSMS.“

Ähnlich sieht es Dr. Stephan Killich, Geschäftsführer der ConSense GmbH, eines Anbieters von QM-Software: „Ein etabliertes Verfahren, das im Qualitätsmanagement angewendet wird, ist das Audit. Ein Unternehmen muss sich in regelmäßigen Abständen die Frage nach der Aktualität des Managementsystems stellen. Besteht diesbezüglich vielleicht Handlungsbedarf? Und dieses Verfahren kann eins zu eins auf den Datenschutz übertragen werden, sowohl im Hinblick auf die komplette Dokumentation des Datenschutzmanagement-systems als auch auf die ‚TOMs‘, die technisch-organisatorischen Maßnahmen.“

Datenschutz als Querschnittsaufgabe

Wichtig sei es, darin stimmen die beiden Experten überein, das Thema EU-DSGVO als Querschnittsthema im gesamten Unternehmen zu verankern und das Bewusstsein der Mitarbeiter für diese Problematik zu schärfen. Vom Vorstand oder der Geschäftsführung bis hin zum Betriebsrat müssen die Verantwortlichen über die Regelungen und Veränderungen beim Datenschutz informiert und teilweise aktiv werden: Vorstand und Ge­schäftsführung müssen die veränderte datenschutzrechtliche Praxis im Unternehmen kennen; die IT-Abteilung muss prüfen, welche technisch-organisatorischen Maßnahmen für das geforderte Risk-Management notwendig sind; die Fi­nanzabteilung muss die Kosten berück­sichtigen, die dem Unternehmen durch An­passungsprozesse entstehen; die Rechts­abteilung muss viele Verträge anpassen; die Compliance-Abteilung muss die Risiken eines Verstoßes gegen die Verordnungen berücksichtigen – diese betreffen die außerordentlich hohen Buß­gelder, aber auch den Vertrauensverlust, der bei Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitern entstehen kann; die Forschungs- und Entwicklungsabteilung muss schon bei einem frühen Projektstadium darauf achten, dass die datenschutzrechtlichen Grundsätze eingehalten werden; für die Personalabteilung entsteht ein hoher Aufwand, da sie einerseits Mitarbeiterschulungen zum Thema organisieren, andererseits den Mitarbeitern auf Nachfrage nachweisen muss, wie ihre Daten geschützt werden; auch der Betriebsrat ist einzubinden.

Mehr Rechte für Beschäftigte, mehr Pflichten für die Unternehmen

Nach Auffassung vieler Fachleute werden die Pflichten des Arbeitgebers beim Datenschutz deutlich erhöht, die Rechte der Beschäftigten hingegen gestärkt. Diese erhalten die Hoheit über ihre Daten und das Recht, auf Anfrage zu erfahren, „ob, welche und in welchem Umfang personenbezogene Daten durch den Arbeitgeber verarbeitet werden“.

Das muss laut EU-DSGVO schneller und umfassender geschehen, als dies früher der Fall war. Unternehmen ohne digitale Personalakte haben hier einen großen Aufwand, da die dafür zuständigen Personalabteilungen meist in einem mühseligen Prozess die zerstückelt geführten Personalakten, Gehaltsabrechnungen oder Berichte prüfen müssen.

Wieland Volkert vom HR-Softwareanbieter PeopleDoc empfiehlt den Einsatz einer digitalen Personalakte: „Die Arbeit mit der klassischen papiernen Personalakte ist im Gegensatz zum Einsatz einer digitalen Personalakte extrem zeitaufwendig, kompliziert, fehleranfällig und häufig nicht datenschutzkonform. Digitale Personalakten verbessern die Qualität der Personalabteilung, die Zufriedenheit der Mitarbeiter und den Schutz vor Verstößen gegen die EU-DSGVO.“

Checklisten helfen weiter

Um die Personalabteilungen zu unterstützen, hat PeopleDoc eine „umfas­sende Compliance-Checkliste“ erstellt. „Wer die acht Punkte dieser Checkliste beach­tet, ist für die neuen Herausforderungen und Pflichten, die durch die EU-DSGVO entstehen, bestens gewapp­net“, so Volkert.

Zu den Punkten gehören die Bildung einer Taskforce aus den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens, die Prüfung aller personenbezogenen Daten, die Prüfung der Zugriffsrechte auf diese Daten, die Aktua­lisierung der Datenschutzrichtlinien, die Dokumentation der Handhabung im Fall von Anfragen, die Beschreibung der Vorgehensweise im Fall einer Panne oder Verletzung des Datenschutzes, die Ernennung eines speziellen Datenschutzbeauftragten sowie die Schulung der Mitarbeiter.

„Die Umsetzung der Verordnung muss im Unternehmen gelebt werden.“

Den letzten drei Punkten kommt eine besondere Bedeutung zu: Im Fall einer Datenpanne muss diese innerhalb von 72 Stunden der Datenschutzbehörde sowie dem Betroffenen gemeldet werden. Hier gilt es, Verantwortlichkeiten für die Untersuchung zu definieren, Verfahren zur Behebung der Panne im Vorfeld auszuarbeiten und die Auswirkungen und Maßnahmen zu dokumentieren.

Die Mitarbeiter sind entscheidend

In der Person des Datenschutzbeauftragten wird die Verantwortung gebündelt; der Beauftragte ist für die Einhaltung der Compliance verantwortlich und muss den Schutz der Daten gewährleisten. Er kann entweder ein Mitglied des Teams oder ein externer Fachmann sein. Die Umsetzung der Verordnung muss im Unternehmen „gelebt“ werden; das bedeutet, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, aber auch über die Compliance-Regeln zu informieren, etwa die Frage, wer im Fall einer Nichteinhaltung zu informieren ist.

PeopleDoc rät, einmal pro Jahr eine Schulung für alle Mitarbeiter zu organisieren.
Dr. Stefan Killich sieht hierin eine Aufgabe für die Unternehmen wie für die Anbieter von Schulungen: „Qualitätsmanagement ist nicht etwas, bei dem jeder Mitarbeiter sagt: ‚Juhu endlich haben wir ein ISO 9001.‘ Auch beim Thema Datenschutz ist das nicht der Fall. So bleibt die Frage: Wie kriegt man das hin, dass es trotzdem akzeptiert und lebendig wird? Ich denke, da haben wir sehr große Erfahrungen.“

Chancen und Risiken

Die Risiken einer Verletzung des Datenschutzes sind groß und müssen im Einzelfall genau analysiert werden. Doch wie sieht es mit den Chancen aus? Uwe Rühl hebt den Aspekt der Organizational Resilience hervor, bei dem es nicht nur darum gehe, die negativen Folgen zu vermeiden. „Es geht nicht nur um Überlebens-, sondern auch um Anpassungsfähigkeit“, so Rühl. „Anpassungsfähigkeit sichert langfristiges Überleben, ggf. kann diese sogar zu Wettbewerbsvorteilen führen, auch wenn man diese auf den ersten Blick nicht wahrnimmt. Zum Beispiel könnte ein gut umgesetztes Datenschutzmanagementsystem auch den Eintritt in Länder mit einem ähnlich hohen Datenschutzniveau deutlich erleichtern, wie z.B. Kanada oder Japan.“

Auch Dr. Stephan Killich von der ConSense GmbH betont die Vorteile: „Wenn ich ein gutes Verhältnis zu meinem Kunden haben möchte, dann ist das für mich eine Mindestvoraussetzung, dass ich mit seinen Daten auch gut umgehe. Und gerade weil es im Kundenverhältnis so wichtig ist, ist das für mich klar ein Wettbewerbsvorteil.

Also kann sich ein Unternehmen durch ein gutes Datenschutzmanagementsystem sehr stark von seinen Mitbewerbern abheben.“ Harald Dunst vom e-Learning-Anbieter bit media e-solutions GmbH sieht den Nutzen für die „gewachsenen IT-Abteilungen“: „Der Verwaltungsaufwand kann zwar mitunter höher sein, jedoch sind alle Unternehmen angehalten, bestehende Datenverarbeitungen und Daten zu prüfen und ‚aufzuräumen‘. Dies wird mehr Überblick und Ordnung schaffen.“

Und für René Schoenauer vom Versicherungssoftwarehersteller Guidewire Software GmbH besteht der Vorteil für die Versicherer vor allem darin, dass sie „von Kunden weiterhin die Zustimmung zur Speicherung und Verarbeitung ihrer persönlichen Daten bekommen und damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern haben“.

Es liegt also an den Unternehmen selbst, ob ihnen die EU-DSGVO mehr nutzt oder doch eher schadet.

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Autor: Dr. Ralf Magagnoli

Wetterdaten mit schlauer API

Wie Wetterdaten die Welt „smarter“ machen, erläutert Friederike Koch von WetterOnline im Gespräch mit der Redaktion.

 

„Die Anforderungen an einen smarten Service sind vielfältig“, antwortet Friederike Koch einleitend auf unsere Frage, was einen Service wirklich smart macht. Grundvoraussetzung sei „unbedingt“ eine verlässliche IT-Infrastruktur. Schließlich müsse ein smarter Service stetig erreich­bar und Daten müssten schnell übertragbar sein.

 

„Der Schlüs­sel einer smarten Anwendung liegt in der Kombination und Auswertung der pas­senden Datenquellen.“

 

Zusätzlich müsse der Service von jedem beliebigen Ort nutzbar sein und be­lastbare Ergebnisse liefern. „Der Schlüs­sel einer smarten Anwendung“, betont die Meteorologin, „liegt jedoch in der Kombination und Auswertung der pas­senden Datenquellen.“ Alle Quellen, die einen Mehrwert bieten, sollten berücksichtigt, Daten ohne Relevanz oder von minderer Qualität hingegen ausgeschlossen werden. „Ziel sollte ein stabiler Service sein, der alle Daten in Echtzeit auswertet und flexibel reagiert.“

In Bezug auf das Wetter bietet Wetter­Online solche Daten. „Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Erfassung und Analyse des Ist-Zustands der Atmosphäre“, präzisiert Koch den Service ihres Unternehmens. „Dazu sammeln wir im ersten Schritt Daten aus so vielen Quellen wie möglich, im Grunde spre­chen wir hier von Big Data.“

Aus den gewonnenen Daten entsteht ein konsistentes Bild des Ist-Zustands der Atmosphäre, woraus sich treffende Prognosen für die nächsten Stunden und Tage ableiten lassen, für jeden beliebigen Punkt weltweit. „So entstehen die hoch­aktuellen und präzisen Wetterproduk­te, die uns auszeichnen“, erklärt Koch im Gespräch. „Das schätzen auch die monatlich mehr als 13 Millionen Nut­zer unserer Anwendungen, wie etwa der WetterOnline-App.“

Doch nicht nur die App stellt das Bonner Unternehmen zur Verfügung. Über eine API wird der Wetterdatensatz Kun­den zur direkten Verfügung bereitgestellt. Im­mer sind dabei Parameter wie Wetterzustand, Tem­pe­ra­turen, Sonnenstunden, Nie­der­schlags­wahrscheinlichkeit oder Wind­daten verfügbar.

Darüber hinaus lässt sich die API unproblematisch erweitern und bietet individuelle Lösungen, passend zu den An­forderungen des Kunden. „Wetterwarnungen, Pollenprognosen, aber auch historische Daten über einen längeren Rückschauzeitraum“, zählt unsere Gesprächspartnerin exemplarisch einige Möglichkeiten auf.

Themen wie
alternative Ener­gien, Nachhaltigkeit und Mobilität enthalten immer eine Wetterkomponente.

Interessant sind solche Wetterdaten für eine Vielzahl verschiedener Unternehmen jeder Größe. Landwirte etwa nutzen in Apps die Daten, um den optimalen Zeit­punkt zum Ausbringen des Düngers oder Pflanzenschutzes zu bestimmen. Werbe­treibende können in Echtzeit zum Wetter passende Werbung ausspielen.

Reiseunternehmen können ihre Kunden vorab über das voraussichtliche Wetter am Urlaubsort oder während des Trips informie­ren. Im Bereich des Risikomanage­ments, sei es beispielsweise für Großveranstaltun­gen wie Festivals oder für das Baugewerbe, sorgen zuverlässige Wetter­daten für mehr Planbarkeit und Sicherheit.

 

„Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Erfassung und Analyse des Ist-Zustands der Atmosphäre“

„Themen wie alternative Energien, Nach­haltigkeit und Mobilität enthalten immer eine Wetterkomponente“, geht Koch auf den Themenkomplex der „Smart Citys“ ein – hier insbesondere auf komplexe Haus­steuerungen. „Mit automatisch einfließenden Wetterinformationen kön­nen Heizung, Jalousien und hauseigene Fotovoltaikanlagen optimal gesteuert werden“, so Koch. „Und wenn es dann noch eine smarte Bewässerungsanlage gibt, braucht man sich nie mehr darüber zu ärgern, dass der Rasensprenger gerade nach einem starken Regen läuft.“

Die größte Herausforderung für sie als Meteorologin im Vertrieb besteht darin, ihr Fachwissen mit den Vorstellungen und Anforderungen der Kunden in Einklang zu bringen. „Dabei gilt es immer, die tatsächlichen Möglichkeiten der Wetterprognose in Bezug auf zeitliche und räumliche Genauigkeit zu thematisieren und zwischen den Wünschen des Kunden und technischer und wissenschaftlicher Machbarkeit zu vermitteln.“

 

Per API auf diversen Endgeräten abrufbar, der Wetterdatensatz von WetterOnline. Temperatur, Sonnenstunden oder Niederschlagswahrscheinlichkeiten werden beispielsweise per App auf dem Display von Smartphone, Tablet und Co. angezeigt. „Alexa, frage WetterOnline nach dem Wetterbericht“ oder „Alexa, frage WetterOnline, ob es gleich in Berlin regnet“ und die „Stimme des Wetters“ antwortet mit dem passenden WetterOnline-Skill für Amazon Echo und Echo Show.

 

Kontakt:
Friederike Koch
sales@wetteronline.de
+49 228 55 937 923
wo.wetteronline.de/business

 

 

wo.wetteronline.de­
www.wetteronline.de

In Zukunft grün gebaut

Die Trend-Report-Redaktion sprach mit Georg Hetz und Stefan Keller, Geschäftsführer der UDI Beratungsgesellschaft mbH, über das Wohnen der Zukunft und Green Buildings im Sinne der Smart City.

Die Themen Green Building und Smart Citys sind unter Architekten, Projektentwicklern und Investoren Mega-Trends. In diesem Kontext verfolgen Georg Hetz und Stefan Keller als Immobilien-Projektentwickler mit langjähriger Investmenterfahrung das Ziel, ausschließlich in ren­table, nachhaltige und umweltfreundliche Immobilien zu investieren.

„Genauer gesagt, in die Projektentwicklung von schlauen und energiesparenden Gebäuden“, präzisiert Hetz und fährt fort: „Das können Wohnungen für Privatnutzer sein oder Geschäftsgebäude. Wir integrieren bei unseren Immobilienprojekten von Anfang an auch Elektromobilitätslösungen, wie etwa eine Car-Sharing-Station mit einer Ladeinfrastruktur für bis zu fünf Elektrofahrzeuge.“

Grüne Gebäu­de, die UDI zum Beispiel in Mittelfranken projektiert, sind emissionsarm und auf einen nachhaltigen Betrieb ausgelegt. „Wir werden Geothermie-Anlagen bauen, die sowohl Wärme im Winter und Kühlung im Sommer liefern können. Und der Strom, der über die Solar­anlagen erzeugt wird, schließt den Kreislauf“, betont Hetz.

Stefan Keller, der bei UDI den Gewerbeimmobilien-Bereich verantwortet, erläutert dazu: „Unser aktuelles gewerbliches Bauvorhaben in Nürnberg besteht aus einem Gebäudekom­plex mit drei aneinander angrenzenden Gebäuden. Wir entwickeln des­halb eine energetische ganzheitliche Lösung für alle Gebäude“.

Keller erklärt dazu: „Komplexe und auch teure Konzepte im Bereich Smart Home sowie Gebäude- und Office Automatisierung können damit kosteneffizient auf alle drei Gebäude ausgerollt werden. Die durch z. B. Geothermie erzeugte Energie stellen wir dann als Contractor den Gebäudebetreibern wieder zur Verfügung.

Mit diesem nachhaltigen Ansatz schaffen wir eine ‚kleine Smart City‘ in der Smart City. Quartierslösungen mit kurzen Wegen, zusätzlichen Servicepaketen und viel integriertem Grün, das ist unser Beitrag zur Smart City.“

Georg Hetz und Stefan Keller (li). im Gespräch über die Mega-Trends Smart Ci­ty und Green Building im Kontext nachhaltiger Geldanlagen.

Wie können Anleger an diesem Wachs­tumsmarkt partizipieren? „Anleger können von dem Trend energieef­fi­zienter Gebäude auch dann profitieren, wenn sie nicht gleich die ganze Immobilie kaufen möchten“, erklärt uns Georg Hetz, dessen Unternehmen UDI auf 20 Jahre Erfahrung bei Anlagen mit grünem Geld und Erneuerbare-Energie-Projekte zurückblicken kann.

„Besonders flexibel gestaltet sich der „UDI Immo Sprint Festzins II“ durch seine kurze Laufzeit von 3 ¼ Jahren und eine vorzeitige Ausstiegsmöglichkeit zum 30. Juni 2020.“ Der jährliche Zinssatz für Anleger liegt bei 4,0 bis 4,25 Prozent. Zudem kommt die Anlage ohne weitere Gebühren oder Aufschläge (Agio) aus.

 

www.udi.de

Smart und nachhaltig ergänzen sich ideal

Effiziente und innovative Lösungen für eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen sind weltweit gefragt.

Vom 14. bis 18. Mai 2018 bringt die Weltleitmesse IFAT die wichtigsten Teil­nehmer aus der Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München zusammen. Im Gespräch mit der Redaktion stellt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München und Chef der IFAT, die Top-Themen vor.

 

Herr Rummel, in Zeiten von Corporate Social Responsibility erreichen Umweltthemen immer größere Aufmerksamkeit. Welchen Beitrag leistet hier die IFAT?

Die IFAT richtet sich an alle, die moderne Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften suchen. Das betrifft nicht nur CSR-Beauftragte, sondern auch Produktionsplaner, technische Leiter oder Facility-Manager. Nachhaltigkeit beginnt bereits in der Produktion und genau hier setzen wir mit unserer Veranstaltung an. Bei der IFAT geht es darum, Wertstoffe stärker zu nutzen und Rohstoffkreisläufe zu schließen. Das kommt sowohl dem Image des Unternehmens als auch langfristig dem Geldbeutel zugute.

 

Die diesjährige Ausgabe wächst um zwei Hallen auf dem Messegelände in München. Ist diese räumliche Ausdehnung gleichzusetzen mit dem Interesse an Ihrer Plattform?

In jedem Fall, das Interesse an der IFAT und damit an Umwelttechnologien ist ungebrochen. Die Nachfrage von Unternehmen ist seit Jahren hoch, die Messe belegte bereits zu den vergangenen Veranstaltungen das gesamte Gelände in München. Trotz der größeren Fläche sind alle 18 Hallen und das Freigelände auch dieses Jahr komplett gebucht, für einige Segmente gibt es wieder Wartelisten. Das überwältigende Feedback der Aussteller stärkt sowohl unsere Position als auch unseren Ruf als Weltleitmesse.

 

Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei den Technologien der Aussteller?

Die Digitalisierung wird eines der Top-Themen der IFAT 2018 werden. Das zeichnet sich bereits jetzt aus den Ankündigungen unserer Aussteller ab. Intelligente Lösungen können den Arbeitsalltag erleichtern.

Mit einer „On demand“-Müllabholung mittels einer App können Firmen beispielsweise auf unnötige Entsorgungsfahrten verzichten und Kosten sparen. Im Wasserbereich können Sensoren die Versorgungssicherheit mit dem Lebensmittel Nummer eins optimieren oder die Ressourcen- und Energieeffizienz im Produktionsprozess steigern. Die IFAT wird zeigen, dass sich smart und nachhaltig ideal ergänzen.

 

Gibt es neben der Digitalisierung weitere Fokusthemen?

Die Digitalisierung ist nur eines der Themen, die wir im Mai diskutieren. Neue gesetzliche Rahmenbedingungen stehen ebenfalls im Fokus, denn auch auf politischer Ebene erreichen Umweltthemen einen immer höheren Stellenwert. Seit August letzten Jahres müssen gewerbliche Abfallerzeuger beispielsweise verwertbare Abfälle getrennt erfas­sen und umfangreich dokumentieren.

Ab Januar 2019 schreibt der Gesetzgeber bei der Entsorgung gebrauchter Verpackungen deutlich höhere Recyclingquoten vor. Als Plattform, die sich gleichermaßen an Industrie und Kommunen wendet, greifen wir diese Themen auf, zeigen Best-Practice-Beispiele für Unternehmen auf und liefern Antworten auf offene Fragen.

 

IFAT-Environment-Index 2018

Mit dem Environment-Index hat die IFAT und damit die Messe München ein Instrument geschaffen, das Bürgern eine Stimme verleiht. Die internationale Umfrage wurde in fünf Ländern zu den Umweltthemen Trinkwasser, Abfall, Luft, Umwelt-City-Projekte und Umwelttechnologien bevölkerungsrepräsen­tativ durchgeführt.

Die wichtigste Erkenntnis aus der Befragung brachte zu Tage, dass sich 72 Prozent der Deutschen vor extremen Wet­terverhältnissen fürchten. In diesem Kontext gilt es, die Ängste der Bürger wahrzunehmen. Das mag auch der Grund sein, warum nach der Studie rund 80 Prozent der Bundesbür­ger in „Umwelt-City-Projekten“ eine Chance sehen, den drohenden Wetterszenarien proaktiv zu begegnen.

So könnten künftig „Sponge Cities“, zu Deutsch „Schwammstädte“, durch eine Kombination vorausschauender Stadtplanung und moderner Technologie die Antwort auf extreme Niederschläge sein. Im Hinblick darauf wer­den in das Innenstadtbild eingepasste Überflutungs­anlagen geschaffen, die das Wasser ableiten, zwischenspeichern und später wieder freigeben. Dabei sollten solche Projekte auf digitale Technik setzen, for­dert knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent).

Die Umfrage leistet damit einen wichtigen Beitrag, um den Kontakt zur Basis nicht zu verlieren. Umwelt-City-Projekte verfolgen das Ziel, durch eine enge Kooperation von Ver­waltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern definierte Umweltziele intelligent zu erreichen. Die Folgen von Stür­men, Starkregen und Hitzewellen sollten mit einer lokalen Umweltstrategie adressiert werden – davon sind 79 Pro­zent der Bundesbürger überzeugt.

80 Prozent sehen in smarten Projekten eine wichti­ge Chance, Zukunftstechnik in der Praxis zum Durchbruch zu verhelfen. Vor diesem Hinter­grund werden Plattformen wie die IFAT künftig noch wei­ter an Bedeutung gewinnen. Auch globale Zusammenarbeit ist gefragt: Dem IFAT-Environment-Index zufolge plädieren 81 Prozent der Bundesbür­ger für eine weltweite Kooperation von Forschung und Entwicklung, damit Umwelttechnologien die negativen Trends aufhalten helfen.

 

 

 

www.messe-muenchen.de
www.ifat.de

 

Das ausführliche Interview mit Stefan Rummel finden Sie unter:
Weltleitmesse IFAT 2018

Crowdlending ist erwachsen geworden

2016 unterhielten wir uns mit Christopher Grätz, Co-Founder und CEO der kapilendo AG, über das „aufstrebende Geschäftsmodell“ Crowdlending. Jetzt wurde es Zeit nachzufragen.

 

Herr Grätz, wie lange dauert im Schnitt eine Finanzierung, die über Ihre Online-Plattform ausgeschrieben wird? Was macht Ihren Erfolg aus? 

Die Geschwindigkeit der Ausfinanzierungen hat deutlich zugenommen. 2016 dauerte eine Finanzierung auf unserer Plattform noch ungefähr 43 Tage, heute sind es gerade mal 5 Tage. Bei kleineren Betriebsmittelfinanzierungen, die zwischen 25.000 und 100.000 Euro liegen sogar oftmals nur Sekunden.

Rund zwei Billionen Euro liegen nahezu unverzinst auf Konten deutscher Bürger. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank macht viele Anlageformen unattraktiv. Das Crowdlending ist eines der wenigen Segmente, das nicht durch das expansive Anleihekaufprogramm der EZB verzerrt ist. Beim Crowdlending investieren die Anleger direkt in geprüfte deutsche Unternehmen. In Form von Zinsen haben die Anleger so Teil an deren Wertschöpfung und Erfolg. Im Detail heißt das, dass die Crowd ihr Kapital für einen festen Zeitraum und gegen einen festen Zins zur Verfügung stellt.
Die Laufzeiten liegen zwischen 1 – 5 Jahre – wobei bereits quartalsweise während der Laufzeit oder am Laufzeitende bedient wird.

Die Anleger entscheiden selbst wem und wofür sie ihr Geld zur Verfügung stellen und lernen das Unternehmen und den Unternehmer digital kennen. In Kurz-Filmen stellen wir unseren Anlegern die Finanzierungsprojekte, das Unternehmen und den Unternehmer vor. Die Geschäftsmodelle sind vielfältig und reichen von bekannten Markennamen wie der Gastronomiekette L´Osteria über klassische Mittelständler wie z.B. einen Produzenten von Federn- und Drahtbiegeteile bis hin zu Wachstumsunternehmen wie die Graf Metternich-Quellen Karl Schöttker KG.

Mit der erhöhten Finanzierungsgeschwindigkeit und einer in der Praxis nachgewiesenen Zuverlässigkeit haben die führenden Crowdlending Plattformen in den vergangenen Monaten ein letztes, elementares Handicap gegenüber den traditionellen Kreditanbietern eliminiert.

 

Welche Finanzierungsformen mit welchem Finanzierungszweck bieten Sie schnell wachsenden Unternehmen aus dem Mittelstand an? 

Als Full-Service-Online-Plattform im Bereich Unternehmensfinanzierung erhalten Wachstumsunternehmen und kleine und mittelständische Unternehmen bei kapilendo Zugang zu Nachrangkapital und klassischen Krediten durch private Anleger. Der Finanzierungszweck kann vielfältig sein und reicht von Betriebsmittel über Wachstums- und Investitionsfinanzierung bis hin zu Produktivitätssteigerung.

 

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Unternehmen aus? 

Die Unternehmen müssen mindestens 3 Jahre am Markt sein und 1 Million Euro Umsatz machen. Es muss eine positive Eigenkapitalquote und ein positives Geschäftsergebnis vorliegen. Unser Ratingteam prüft die Unternehmen dann ausführlich. Neben den wichtigen Finanzkennzahlen berücksichtigt das Team Kriterien wie Industriebranche, Marktposition und Marktentwicklung. Anhand des Ergebnisses der Kreditanalyse bestimmt das Ratingteam die Rating-Konditionen und legt die Rating-Kennziffern fest, wie Anlageklasse, Zinssatz p.a. und Tilgungsplan. Ist der Prüfprozess erfolgreich, dann werden die Projekte auf der Plattform finanziert.

Wir verzeichnen eine hohe Nachfrage von Maschinen- und Anlagenbauern und aus dem Gastronomie – und Technologiesektor wie auch aus den Bereichen Handel und Logistik. In allen Branchen besteht ein besonders hohes Interesse für Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung.

 

Wie lange dauert im Schnitt der Kreditantrag für Unternehmen?

Das hängt natürlich davon ab, wie schnell uns alle Unterlagen vorliegen. Im klassischen Fall erhält das Unternehmen innerhalb von 2-3 Tagen Feedback. Hat man beispielsweise den Erstkontakt mit dem Kunden am Montag und bekommt nachmittags bereits die Unterlagen zugeschickt, so erhält er im Normalfall Mittwochabend, spätestens Donnerstagvormittag das komplette Rating, das Angebot und alle Vertragsunterlagen.

 

Und das Rating läuft über Sie oder nutzen Sie hierfür einen Dienstleister?

Neben öffentliche Datenquellen, etwa von der Creditreform oder der Schufa, haben wir im Haus ein eigenes sehr qualifiziertes Ratingteam mit sehr erfahren Leuten und steuern den Prozess entsprechend professionell intern.

 

Inwieweit haben Sie den ganzen Beantragungsprozess digitalisiert?

Der Großteil ist digitalisiert. Man durchläuft eine „Antragstrecke“, bei welcher der Kunde seine ganzen Daten eingeben kann. Dabei verwenden wir ein Tool, welches den Unternehmer frühzeitig digital voll erkennt, und seine Daten schon vorausfüllt. Die Frage ist weniger, wie digital wir sind, als vielmehr wie digital der Kunde ist. Statt die Unterlagen via PDF zuzuschicken, gibt es auch Unternehmen, die lieber einen Leitz-Ordner zusenden. Papier per Post oder komplett digital ist also beides möglich.

 

Mit welchen Zinsen kann der Anleger im Schnitt rechnen? 

Die Zinsen liegen im Schnitt bei 5% p.a.

 

Welche Partnerschaften und Kooperation stehen für Sie im Jahr 2018 im Fokus? 

Der Markt für Mittelstandsfinanzierung wird damit auch zunehmend für Family Offices und Stiftungen interessant. Erste Verbriefungen der auf den Plattformen vermittelten Kredite sowie die Auflage von Spezialfonds (AIF) ermöglichen bereits auch den Zugang für Investoren, die eine depotfähige Anlage benötigen. War die Mittelstandsfinanzierung in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit noch ein reiner Bankenmarkt, wird dieser Markt mittlerweile zunehmend von Family Offices und Pensionskassen besetzt, die auf der Suche nach neuen Quellen für laufende Zinseinnahmen sind. Für diese bietet sich im Direct Lending eine attraktive laufende Rendite von über 5 Prozent p.a. ohne Zins- und bei sehr begrenztem Kapitalverlustrisiko.

„Vor allem der klassische Mittelstand nimmt Crowdlending als ernsthafte Finanzierungsalternative an“, weiß Christopher Grätz.

Wie flexibel und mit welchen Sicherheiten kann der Anleger auf Ihrer Plattform investieren?

Die Flexibilität zeichnet uns bei Kapilendo aus. Nur über unsere Plattform kann der Anleger aus dem ganzen Spektrum, von Wachstumsfinanzierungen bis hin zu den ganz klassischen Krediten, die gleichrangig zu Bankkrediten sind, wählen. Die klassischen Kredite sind dabei immer mit selbstschuldnerischen Bürgschaften besichert. Das heißt, der Geschäftsführer oder der führende Gesellschafter gibt eine Bürgschaft über 120% des Kreditbetrags ab, sodass letztendlich selbst zusätzliche Kosten, z.B. Rechtskosten, mit der Bürgschaft abgedeckt sein sollten.

Der qualifizierte Nachrang hingegen ist immer komplett unbesichert. Im Fall einer Insolvenz oder von Schwierigkeiten im Unternehmen steht der Anleger hier weiter hinten in der Rangfolge. Zuerst wird der Bankkredit bedient, danach das Nachrangdarlehn und dann das Eigenkapital. Für die höhere Risikoposition bekommt der Anleger einen entsprechend attraktiven Zins von 6-10%.

Ein Beispiel: Ein Bankkredit zur Eröffnung eines Restaurants für den Systemgastronomen L´Osteria war an die Bedingung von 500.000 Euro Eigenkapital geknüpft. Der Unternehmer konnte hier selbst direkt 250.000 beisteuern, die restlichen 250.000 Euro finanzierte er als Nachrangkapital über unsere Plattform.

Der Anleger erhält dadurch also selbst bei attraktiven und bonitätsstarken Unternehmen die Möglichkeit hohe Renditen zu erzielen. Tatsächlich ist der Prüfungsprozess dabei sogar deutlich höher und dauert deutlich länger als beim klassischen Kredit. Je höher der Zins desto höher zwar das theoretische Risiko, aber eben nicht desto schlechter die Bonität.

 

Wie findet der Anleger die Unternehmen die zu seiner Anlagestrategie und –philosophie passen?

Wir machen keine Anlageberatung, wollen aber das gesamte Spektrum anbieten. Wenn wir eine Empfehlung aussprechen können, dann die zu diversifizieren. Mit 1000 Euro kann der Anleger schon in 10 verschiedene Projekte investieren, da die Mindestanlage pro Projekt nur 100 Euro beträgt.

Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig: Der Anleger kann in kurzlaufende oder länger laufende Projekte investieren, wobei jedes Projekt seine eigenen Konditionen hat. Die fast hundert Projekte, die wir über unsere Plattform abgewickelt haben, haben alles das gleiche Zins-Risiko-Verhältnis. Ist das Risiko laut den Ergebnissen unseres Ratings höher, ist es auch der Zinssatz. Ist die Laufzeit länger, ist auch dafür der Zinssatz höher. Der Anleger kann sich gut daran gut orientieren, da wir die Konditionen nicht mit den Kreditnehmern verhandeln.

 

Herr Grätz, wie hat sich Ihr Geschäft in den letzten Jahren verändert und was erwarten Sie von den nächsten 2-3 Jahren?

Was wir definitiv feststellen ist, dass Crowdlending in Deutschland mittlerweile etabliert ist. Dabei hat auch die Qualität der Unternehmen deutlich zugenommen, wodurch auch unsere Ablehnungsquote tendenziell langfristig zurückgehen wird. Man wird jetzt nicht mehr als der „weiße Ritter“ am Markt betrachtet, der Unternehmern Kapital zur Verfügung stellt, die sonst keine Mittel haben.

Crowlending gilt als ernsthafte Finanzierungsalternative. Vor allem der klassische Mittelstand nimmt diese Finanzierungsmöglichkeit jetzt an. Die Anfragen werden immer professioneller, kommen immer häufiger von größeren Unternehmen und auch die Darlehensgrößen haben zugenommen. Wir positionieren uns jetzt in einem im Marktumfeld mit Krediten zwischen 250.000 Euro und 2,5 Millionen. Von den mittlerweile 20 Millionen Euro haben wir fast die Hälfte in den letzten 6 Monaten über unsere Plattform finanziert. Unsere Neuvertragsvolumina mittlerweile etwa 5 Millionen Euro, je nach Saison, so dass wir für dieses Jahr erwarten Finanzierungen in Höhe von 60 Millionen Euro zu verwirklichen.

 

Kann man die neuen Crowdlending-Plattformen allgemein als den neuen Anleihemarkt von Morgen betrachten?

Definitiv, aus unserer Sicht! Die Anleger wollen vor allem einen simplen Zugang zu Finanzierungsobjekten haben, die emotional und einfach ausgestaltet sind. Sie wollen innerhalb von 30 Sekunden bis zu einer Minute über das Mobiltelefon im Großen investieren können. Auch Anleihenemittenten, die Zugang zu Retailinvestoren haben möchten, kommen nicht mehr an digitalen Plattformen vorbei, da diese den Zugang bieten.

Allerdings positionieren wir uns noch bewusst im Marktsegment bis 2,5 Millionen Euro, da wir darüber hinaus prospektpflichtig wären. Jedoch fragen uns schon Unternehmen an, ob es nicht doch Sinn machen würde, auch 5 oder 10 Millionen Euro über uns einzusammeln? Das wäre dann der Eins-zu-Eins-Ersatz der Anleihe.

 

Warum werden Ihre Investoren eigentlich zu Markenbotschaftern? 

Kapilendo bietet weit mehr als nur das Einsammeln von Geld. Kapilendo verknüpft die Finanzierung von mittelständischen Unternehmen zusätzlich mit einem exklusiven Marketing-Auftritt und einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne, die zusätzliche Aufmerksamkeit für die Firmen und Produkte schafft. Mit einem kostenlos gedrehten Unternehmensfilm stellt Kapilendo die besonderen Merkmale eines Finanzprojektes professionell auf seiner Plattform dar und verbreitet das Video zusätzlich über verschiedene Medien im Netz.

 

 

www.kapilendo.de

 

 

Werteorientiert und profitabel

ProCredit fördert Entwicklung – und ist erfolgreich dabei. Seit Ende 2016 sind die Aktien der ProCredit Holding im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert.

Die Banken der ProCredit Gruppe bestechen durch ihr einfaches und wirkungsvolles Geschäftsmodell: Sie sind hauptsächlich in den wachsenden Märkten Südost- und Osteuropas aktiv und konzentrieren sich auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um ihnen als deren „Hausbank“ entwicklungsfördernde und transparente Finanzdienstleistungen anzubieten. Das Privatkundengeschäft ist auf die Bedürfnisse mittelständischer Kunden mit Interesse an modernen Bankdienstleistungen zugeschnitten.

Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 hat die ProCredit Gruppe jedes Jahr profitabel gearbeitet und konnte für das Geschäftsjahr 2016 ungefähr ein Drittel ihres Bilanzgewinns als Dividende ausschütten. ProCredit verfolgt das Ziel, nachhaltiges Wachstum vor Ort zu fördern, setzt auf Kundenbeziehungen, die auf Langfristigkeit ausgelegt sind, und wendet bei der Kreditvergabe klare Umwelt- und Sozialstandards an.

Bei der Finanzierung von KMU setzt ProCredit zunehmend auch auf sogenannte „grüne“ Kredite, die unter anderem für Investitionen in Energieeffizienzprojekte und erneuerbare Energien gewährt werden und zum September 2017 bereits einen Anteil von über elf Prozent am Gesamtkreditportfolio der Gruppe ausmachten.

Eine gründliche und konservative Kreditrisikoanalyse, ein hohes Maß an Diversifikation sowie die sorgfältige Aus­wahl und kontinuierliche Fortbildung ihrer Mitarbeiter sichert der Gruppe eine herausragende Portfolioqualität – die Kreditausfallquote liegt weit unter dem Landesdurchschnitt in den betreffenden Ländern. Geschäftsaktivitäten, die aus sozialen oder ökologischen Gesichtspunkten zweifelhaft sind bzw. nicht mit den gängigen Gesundheits- und Sicher­heits­vorschriften im Einklang stehen, werden nicht finanziert.

Mit dem Schritt an die Frankfurter Wert­papierbörse Ende 2016 verband sich unter anderem der Wunsch, das besondere Geschäftsmodell der ProCredit Holding auch einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Anfang 2018 wurde erfolgreich eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des weiteren Wachstums der ProCredit Gruppe plat­ziert. „Dabei haben wir uns über das rege Interesse von institutionellen, ent­wicklungsorientierten Investoren sehr gefreut, und besonders auch über die Investoren des privaten Sektors, die sich mit unserem Geschäftsmodell identifizieren und am Wachstum der Gruppe teilhaben möchten“, kommentierte dies Borislav Kostadinov, Mitglied des Vorstands.

 

www.procredit-holding.com

Erfolgsfaktor Flexibilität

Robert Abend von der BörseGo AG verdeutlicht im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, warum starre Konzepte für Firmen im Bereich Digital Finance hinderlich sind.

Langjährige Strategien, in Stein gemeißelte Konzepte – wer Erfolg in der digitalen Finanzwelt haben will, sollte darauf verzichten. Das zeigen Unternehmen wie die BörseGo AG, die seit 18 Jahren zu den Vorreitern der Branche gehört, vor allem mit ihren Finanzportalen GodmodeTrader und Guidants.

Erst im letzten Jahr konnte im Zuge des Krypto-Booms innerhalb kürzester Zeit ein umfassendes Angebot rund um Bitcoin & Co. auf die Beine gestellt werden. „Bei Veränderungen am Markt heißt es, schnell zu sein, andere Projekte on hold zu setzen und auf Wünsche der Zielgruppe einzugehen“, erklärt Robert Abend, Grün­der und Vorstand der BörseGo AG.

MIt Guidants, ursprünglich als ergänzendes Tool zu GodmodeTrader gestartet, erkannten die Entwickler schnell den Bedarf, Börseninhalte und -werkzeuge zu demokratisieren. Sie bauten Guidants zur Investment- und Analyseplattform mit Expertennetzwerk und Multi-Brokerage-Funktion sowie dazugehöriger App aus – und begeisterten damit nicht nur Hob­by­anleger und -trader. Und das kostenlos bzw. mit Zusatzfeatures zu fairen Preisen.

„Wir konnten schnell auf den Krypto-Boom reagieren“, so Robert Abend.

„Wir erfuhren von immer mehr Banken, Vermögensverwaltern und anderen professionellen Marktteilnehmern, die Guidants beruflich nutzen. Für sie haben wir nun Guidants PRObusiness als Alternative zu teuren Terminallösungen entwickelt“, erklärt Robert Abend. Auf die Frage, ob er glaubt, die BörseGo AG habe deshalb viele Start-ups im Digital-Finance-Bereich überlebt, kommt von Abend ein entschiedenes Ja. „Start-ups verlieben sich in ihre Idee. Das ist richtig so. Nur scheitern sie oft, weil sie nicht bereit sind, auch von ihr abzurücken.“

 

www.boerse-go.ag

Ausgezeichnet nachhaltig

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Tobias Tretter von der Commodity Capital AG über den Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit in Bezug auf mögliche Renditen am Rohstoffmarkt.

 

„Wir sind sehr akribisch, wenn es um die Nachhaltigkeit unserer Investments geht“, betont Tobias Tretter. Neben Ausschlusskriterien wie Kinderarbeit oder Umweltsünden werden auch positive Faktoren, wie eine Verbesserung der Wasserversorgung des Dorfes, berücksichtigt. Nachhaltigkeit gewährleistet dabei den reibungslosen Projektverlauf über den gesamten Lebenszyklus. Sabotage, wie die Blockade der einzigen Zugangsstraße, wird vermieden.

 

Die Verleihung des Thomson Reuters Lipper Fund Awards für die beste Performance der vergangenen drei bzw. fünf Jahre bestätigt diesen Ansatz. „Der Structured Solutions Next Generation Resource Fund konnte bereits das zweite Jahr in Folge gewinnen“, freut sich Tretter. Er investiert schwerpunktmäßig in Lithium und Kobalt und profitiert so von der voranschreitenden Elektrifizierung und Elektromobilität. Auch der auf einen langfristigen Anlagehorizont ausgerichtete Commodity Global Mining Fund überzeugte mit außergewöhnlicher Performance.

 

„Die Welt braucht Rohstoffe, die gro­ßen Unternehmen neue Projekte“, schildert Tobias Tretter die idealen Voraussetzungen für Juniors.

 

Risikoaversen Anlegern ermöglicht der WMP I Resource Income Fund die Rohstoffmarktpartizipation. Er investiert vor allem in fest­verzinsliche Wertpapiere sogenannter Juniors. Diesen mittelstän­dischen Rohstoffproduzenten gewäh­­­ren Banken oft keine Kredite, da die Due Dilligence der großer Unternehmen entspricht, die Erträge für die Bank je­doch deutlich geringer ausfallen. „Wir schließen diese Lücke, unterstützen bei der Kapitalsuche und helfen, kurzfristige, voll besicherte Bonds am Markt zu platzieren, in die wir dann mit unserem Fonds investieren“, erklärt Tret­ter. Die Laufzeit dieser Papiere beträgt zwischen 6 und 18 Monaten bei einer Rendite von ca. 8 bis 12 %.

www.commodity-capital.com

DSGVO-Regelwerk

Der Datenschutz in Deutschland und Europa steht nicht nur vor großen inhaltlichen Herausforderungen aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung. Auch die rechtlichen Grundlagen sind derzeit im Umbruch.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), auch General Data Protection
Regulation (GDPR) genannt, ist verabschiedet und gilt ab dem 25. Mai 2018:
Checklisten für die Datenschutz-Grundverordnung und Gesetztestexte
haben wir in einem übersichtlichen Beitrag aufbereitet und sollen Ihnen als Leser
ein Lotse durch den Gesetzes- und Paragrafen-Dschungel sein. Definitionen
und weiterführende Links verhelfen zu einem schnellen Überblick über die zugrundeliegenden Gesetze und Verordnungen.

Mit der Geltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) ab dem 25. Mai 2018 wird in Europa ein modernisiertes anwenderbezogenes Regelwerk für den Datenschutz zur Verfügung stehen, das für alle Mitgliedstaaten verbindlich sein wird. Infolgedessen wird das heutige Bundesdatenschutzgesetz zu diesem Zeitpunkt außer Kraft treten. Das vom Gesetzgeber bereits verabschiedete neue BDSG wird künftig nur noch ergänzende Regelungen enthalten und ebenfalls am 25. Mai 2018 in Kraft treten.

Die Texte der EU-DSGVO, des neuen BDSG, wie auch zur e-Privacy-Richtlinie finden Sie unter nachfolgenden Links:

 

DSGVO

Die Datenschutz-Grundverordnung in deutscher Sprache:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32016R0679

 

BDSG

Bundesdatenschutzgesetz

https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Publikationen/Infobroschueren/INFO6.pdf?__blob=publicationFile&v=41

e-Privacy-Richtlinie

Aktuell noch viel diskutiert, soll die neue e-Privacy-Verordnung ebenfalls zum 25. Mai 2018 in Kraft treten. Hier handelt es sich um die Cookie-Richtlinie –  deren Bestimmungen werden bislang im Telemediengesetz (TMG) geregelt.

Der vorläufige Entwurf für die geplante neue Verordnung:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52017PC0010&from=FR

Änderungsvorschläge des Rates der EU
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CONSIL:ST_11995_2017_INIT&from=EN

 

 

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Werkzeuge für das Safety-Management

Im Hintergrundgespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion berichtet Harald Dunst, Competence Center Safety & Security bei der bit media e-solutions GmbH, über seine Software-Lösung als umfassendes Werkzeug für die Themengebiete Wartung und Sicherheit in Unternehmen.

Herr Dunst, welche Möglichkeiten bietet Ihre Lösung im Kontext der EU-DSGVO?
Mit „Phoenix Data Protection“ bietet bit media eine umfassende Lösung zur Umsetzung des Datenschutzes gemäß DSGVO in jedem Unternehmen an. Basis ist dazu vor allem das Verzeichnis der Verarbeitungen. Dieses überprüft automatisch korrekte Eingaben und bietet spezielle Hilfeleistungen z. B. im Bereich der Rechtmäßigkeiten oder der Datenschutzfolgenabschätzung.

Phoenix beinhaltet zusätzlich das gesamte Aufgabenmanagement sowie ein Datenschutzprotokoll, das sämtliche Informationen rechtssicher dokumentiert. Dazu gehört auch die Abbildung aller Betroffenenrechte oder von z. B. Auskunftsbegehren. Mit Phoenix können somit alle Vorgaben hinsichtlich der DSGVO perfekt verwaltet und dokumentiert werden.

Wie lange brauche ich, um die Lösung zu implementieren?
Nachdem Phoenix freigeschaltet wurde, sind nur einige wenige Schritte für die Einrichtung erforderlich. Im ersten Schritt werden die gewünschten Benutzer angelegt oder importiert. Es folgt die Eingabe von Daten zur Organisation, zu Personen- und Datenkategorien. Danach kann umgehend mit der Erfassung der Verarbeitungen begonnen und Aufgaben können verwaltet werden. Innerhalb weniger Arbeitsschritte ist der Benutzer somit startklar.

Wo werden meine Daten gehostet, sollte ich mich für Ihre Cloudlösung (SaaS) entscheiden?
Das Datenschutzmanagementsystem Phoenix wird als SaaS-Lösung in einem zertifizierten inländischen Rechenzentrum betrieben und gehostet. SaaS („Software as a Server“) bietet den Vorteil, dass ein Kunde die Anwendung nicht selbst installieren und betreiben muss, sondern umgehend mit der Nutzung der Software starten kann. Auf Wunsch werden aber auch gerne Installationsvarianten angeboten.

Welche Unternehmensbereiche decken Ihre Werkzeuge für Wartung und Sicherheit außerdem noch ab?
Die „Phoenix Safety Suite“ deckt neben Datenschutzmanagement auch die Themen Brandschutzbuch, Objekt- und Gebäudesicherheit sowie Arbeitsschutz und Wartung ab. Ein frei konfigurierbarer Themen- und Aufgabenkatalog definiert den jeweiligen Einsatzzweck – dementsprechend kann Phoenix in allen Bereichen eingesetzt werden, wo es um die Zuweisung von Aufgaben, Prüf- und Kontrolltätigkeiten, sichere Protokollierung, Mangelmanagement und zentrale Dokumentation aller Informationen geht.

Mit welcher Technologie und Methode haben Sie Ihre Lösung entwickelt?
Phoenix wurde auf Basis modernster System- und Webtechnologien entwickelt und ist sowohl auf Desktop-PCs als auch auf beliebigen mobilen Endgeräten nutzbar. Zusätzlich stehen APPs für Android und iOS zur Verfügung, mit erweiterten Funktionen wie z. B. Fotodokumentationen, QR-Code- Erkennung oder NFC-Unterstützung.

 

 

www.bitmedia.at
www.phoenix-management.net

Krypto-Stories

Die TREND-REPORT-Redaktion hat für Sie einige lesenswerte Geschichten aus dem Bereich der Krypto-Währungen zusammengetragen.

 

Pizzen für Bitcoins

Das erste dokumentierte Mal, dass Bitcoins tatsächlich als Zahlungsmittel für reale Güter eingesetzt wurden, geschah am 22. Mai 2010. Der Programmierer Laszlo Hanyecz wollte beweisen, dass das Kryptogeld tatsächlich als Zahlungsmittel funktioniert. Am 17. Mai bot er in einem Forum 10 000 Bitcoin für zwei Pizzas. Fünf Tage später ging jemand auf das Angebot ein und begann damit ein bankenunabhängiges Zahlungsmittel zu bestätigen.

Quelle: Seite „Bitcoin“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. März 2018, 10:40 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bitcoin&oldid=175235281 (Abgerufen: 22. März 2018, 09:18 UTC)

 

Der geheimnisvolle Satoshi Nakamoto

Unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ist der Erfinder der Kryptowährung Bitcoin bekannt, der im November 2008 die Referenzimplementierung Bitcoin Core entwickelte. Welche Person oder Personengruppe sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist bis heute unbekannt. Seit dem Auftauchen 2008 wurden verschiedene Personen für Nakamoto gehalten oder haben die Identität für sich beansprucht.

  • Dorian NakamotoIm März 2014 behauptete das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek in einer Titelgeschichte, den Kalifornier Dorian Satoshi Nakamoto als wahre Identität Nakamotos ermittelt zu haben. Der damals 65-jährige Mann veröffentlichte ein Dementi und ging rechtlich gegen das Magazin vor.
  • Craig Steven WrightAnfang Mai 2016 behauptete der australische Unternehmer Craig Steven Wright (* 1971), der Erfinder von Bitcoin zu sein. Das Pseudonym Satoshi Nakamoto habe er von dem historischen japanischen Philosophen Tominaga Nakamoto übernommen. Bereits im Dezember 2015 kamen die Computerzeitschrift Wired und das Blog Gizmodo zum Schluss, dass Wright hinter dem Pseudonym Nakamoto stehe. In der Signatur einer Mailadresse, die Nakamoto zur Kommunikation mit Bitcoin-Entwicklern nutzte, war eine Mobilfunknummer angegeben, die auf Wrights Namen zugelassen war.

    Wright veröffentlichte eine digitale Signatur, die nur durch Nakamotos privaten Schlüssel erzeugt werden kann. Wie sich herausstellte, war diese Signatur jedoch nicht frisch erstellt, sondern eine Kopie einer Signatur aus dem Jahr 2009. Nach wenigen Tagen zog Wright eine Ankündigung zurück, noch verifizierbare Beweise zu liefern, hielt aber die Behauptung aufrecht, Nakamoto zu sein.

    Anfang 2018 wurde Wright verklagt. Die Klage wurde von Ira Kleiman beim US-Amtsgericht des südlichen Bezirks von Florida eingereicht. Ira ist der Bruder des verstorbenen David Kleiman, eines Informatikers und Cyber-Sicherheitsexperten. Viele Leute vermuten, dass er einer der Entwickler hinter Bitcoin und der Blockchain-Technologie war. Laut dem Kläger Ira Kleiman, hat Wright aus David Kleimans Nachlass eine Summe von 1,1 Millionen BTC gestohlen. Das sind nach dem zu dieser Zeit anliegendem Kurs über 8,1 Mrd. Euro.

  • Dave Kleiman 

    Dave Kleiman (1967–2013) war ein IT-Forensiker, Autor mehrerer Bücher und Referent bei Veranstaltungen über Informationssicherheit. Er starb im April 2013 zuhause an einer Infektion durch MRSA-Bakterien. Es gibt Vermutungen, dass Kleiman Satoshi Nakamoto war oder dass er in einer Gruppe beteiligt war. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass Nakamotos GMX eMail-Adresse spätestens ab September 2014 vermutlich einer anderen Person zur Verfügung stand. Kleiman verstarb im April 2013 und GMX löscht inaktive eMail-Adressen nach Ablauf eines Jahres, sodass jedermann Nakamotos eMail-Adresse neu hätte registrieren können.

  • Hal Finney
    Hal Finney war ein US-amerikanischer Softwareentwickler. Er hat Bitcoin mindestens mitentwickelt und ist als der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion überhaupt bekannt geworden. Es wurden Spekulationen laut, er selbst stünde hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, was er aber energisch bestritt.
  • Elon MuskIm November 2017 mehrten sich Spekulationen, dass möglicherweise Elon Musk hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto stecke. Auf der Online-Publishing Plattform Medium wurden diesbezügliche Artikel (unter anderem von einem Ex-Mitarbeiter Musks) veröffentlicht.

Quelle: Seite „Satoshi Nakamoto“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. März 2018, 20:14 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Satoshi_Nakamoto&oldid=174887528 (Abgerufen: 22. März 2018, 09:18 UTC)

Schlagzeile im Code

Das Bitcoin-Netzwerk entstand am 3. Januar 2009 mit der Schöpfung der ersten 50 Bitcoin und dem „Block 0“, dem sogenannten Genesis-Block seiner „Chain“. In dessen Coinbase wurde folgende Nachricht kodiert:

„The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.“

Dies spielt auf den gleichnamigen Zeitungsartikel in der britischen Tageszeitung The Times während der Banken- und Finanzkrise ab 2007 an. Einige Tage später wurde unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ auch die erste Version der Bitcoin-Referenzsoftware Bitcoin Core veröffentlicht.

Quelle: Seite „Bitcoin“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. März 2018, 10:40 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bitcoin&oldid=175235281 (Abgerufen: 22. März 2018, 09:18 UTC)

 

Justiz macht Bitcoin zu Geld

Im Dezember 2017 mehrten sich die Schalgzeilen, dass die Justiz In Berlin, Bayern, oder Hessen beschlagnahmte Bitcoin zu Geld machen will. Zu deisem Zeitpunkt näherte sich der Bitcoin seiner Höchstmarke und beträchtliche Gewinne waren zu erwarten. Problem: Die Bitcoins können erst nach Abschluss der verschiedenen Verfahren veräußert werden. Die Mühlen der Justiz mahlen langsamer als der Bitcoin fiel, auch wenn die Gewinne immer noch beträchtlich sind.

 

Der teuerste Müll der Welt

Ebenfalls im Dezember letzten jahres kam die Frage auf, für wievile Geld sich das Umgraben einer Mülldeponie lohnt. Der Waliser James Howell, Bitcoin-Miner der ersten Stunde, schmiss 2013 eine Festplatte mit 7500(!) Bitcoin weg. Damit wäre er mittlerweile mehrfacher Millionär. Ein Ersuchen an die Stadtverwaltung, die örtliche Müllkipe zu durchsuchen wurde abgelehnt, da das Unterfangen zu aussichtlos sei.

 

Petro

Während in den meisten Staaten die Regulierung des Kryptomarkts stark diskutierrt wird, führte Venezuela einfach seine eigene Kryptowährung ein.

Der Petro ist laut Aussage des Chavistischen Regimes eine staatliche Kryptowährung Venezuelas. Es handle sich um die erste staatliche Kryptowährung weltweit, wobei es nicht klar ist, ob es sich um eine Kryptowährung handelt. Der Petro schien mit jeweils einem Barrel (159 Liter) der Rohölreserven gesichert sein, er kann aber „nicht einmal theoretisch“ derart eingelöst werden. Ziel der Regierung sei es in optimistischer Lesart, die Wirtschaft Venezuelas zu stabilisieren und so die Wirtschafts- und Versorgungskrise einzudämmen. Venezuelas reguläre Währung, der Bolívar Fuerte, leidet an einer Hyperinflation. Nach einer anderen Lesart wäre es ein Versuch der korrupten Kaste der Militärs und Regierungsvertreter, ihre Gelder außer Landes zu bringen.

Das Vorhaben wurde von der Nationalversammlung für illegal erklärt.

Der Verkauf von zunächst 38,4 Millionen von insgesamt 100 Millionen digitalen Münzen startete am 20. Februar 2018. Der Preis eines Petro entspricht dem eines Barrels Öl und wurde zum Start auf 60 Dollar festgelegt, soll sich aber Ölpreisschwankungen anpassen. Damit käme die neue Kryptowährung auf einen gesamten Wert von 6 Milliarden Dollar. Am ersten Verkaufstag habe man nach Angaben von Venezuelas Präsident Nicolas Maduro 735 Millionen Dollar eingenommen. Insgesamt hat die erste Verkaufsrunde nach Angaben der venezolanische Regierung mehr als drei Milliarden US-Dollar eingebracht. Am 20. März 2018 sollten weitere 44 Millionen Petro in Umlauf gebracht werden. Die USA haben vor dem Kauf gewarnt, weil es sich um einen Kredit für die venezolanische Regierung und somit um eine Verletzung der US-Sanktionen handele. Im März 2018 wurden alle Geschäfte mit der Kryptowährung in den USA von US-Präsident Donald Trump verboten.

Das Vorhaben wurde von der Nationalversammlung für illegal erklärt. Gemäß der Verfassung Venezuelas von 1999 verfügt die Nationalversammlung über das Budgetrecht. Jedoch ist die frei gewählte Nationalversammlung, in der die Opposition eine Zweidrittelmehrheit besitzt, vom Regime vollständig entmachtet. Da der Petro mit natürlichen Rohstoffen abgesichert wird, verstößt er gegen Artikel 12 der Verfassung.

Hintergrund des Vorhabens ist die seit Jahren bestehende Wirtschaftskrise in Venezuela. Der von der Regierung ausgerufene Sozialismus des 21. Jahrhunderts führte zu einem Zusammenbruch der Versorgung der Bevölkerung, der weltweit höchsten Inflation und dem venezolanischen Staatsbankrott von 2017.

Auch eine mit Gold abgesicherte Variante namens Petro Gold wurde von Maduro für Ende Februar 2018 angekündigt.

Kritik wurde am Konzept des Petro geübt, da es bei ihm an den üblichen Voraussetzungen Dezentralität und Transparenz fehlt, was „ziemlich genau das Gegenteil“ einer Kryptowährung ergäbe. Ebenfalls wurden Zweifel geäußert, ob es sich bei dem Petro überhaupt um eine Kryptowährung handelt, da er parallel zum Ölpreis schwanken soll und sich nicht nach Angebot und Nachfrage richtet. Der Petro ist aber auch kein Terminkontrakt auf Öl, da er nicht gegen Öl eingelöst werden kann und die Ölförderung Venezuelas schon auf Jahre hinaus für Kredite von Russland und China belehnt ist. Es wurden Vermutungen geäußert, dass es primär darum gehe, Gelder anonym außer Landes zu bringen.

Quelle: Seite „Petro (Kryptowährung)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. März 2018, 12:00 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Petro_(Kryptow%C3%A4hrung)&oldid=175204698 (Abgerufen: 22. März 2018, 09:56 UTC)

 

 

 

Status Quo e-Privacy

Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung

Was ist die e-Privacy-Richtlinie?

Die e-Privacy-Richtlinie ist eine von der EU bereits im Jahr 2002 erlassene Richtlinien.
In dieser Richtlinie werden Vorgaben im Bereich des Datenschutzes für die elektronische Kommunikation geregelt. Ergänzt wurde sie 2009 durch die Cookie-Richtlinie, die z. B. eine Einwilligung und Aufklärung der Nutzer über das Setzen von Cookies auf Webseiten verlangt.

 

Cookies

Intention der Europäische Union ist es, mit der Cookie-Richtlinie die personenbezogenen Daten der Internetnutzer stärker zu schützen und unterscheidet hierbei zwischen technisch notwendigen und nicht notwendigen Cookies:

Technisch notwendige Cookies:
Zur notwendigen Datenspeicherung gehören Cookies, die für die Funktionen einer Website zwingend erforderlich sind. Das meint etwa das Speichern von Log-in-Daten, des Warenkorbs oder der Sprachauswahl durch sogenannte Session-Cookies.

Technisch nicht notwendige Cookies:
Nicht notwendige Cookies sind dagegen Textdateien, die nicht allein der Funktionsfähigkeit der Website dienen, sondern auch andere Daten erheben. Dazu zählen folgende: Tracking-Cookies, Targeting-Cookies, Analyse-Cookies, Cookies von Social-Media-Websites

Die Richtlinie verlangt also bei nicht notwendigen Cookies eine Opt-in-Lösung.

 

Exkursion Opt-in und Opt-out:
Opt-in: Cookies werden nicht von Beginn an gesetzt, sondern erst, wenn der Nutzer der Datenspeicherung zustimmt.
Opt-out: Cookies werden von Beginn an gesetzt – die User können der Datenspeicherung erst nachträglich widersprechen.

 

Gealterte Richtlinien

Seit 2002 hat sich unser elektronisches Kommunikatonsverhalten erheblich geändert. Das und die DSGVO fordern daher Neuregelungen, um die neuen Datenschutzregelungen und die bislang geltenden Regelungen zur elektronischen Kommunikation in Einklang zu bringen.

Diese bisherige Richtlinie soll in eine neue Verordnung überführt werden, an der die EU seit 2016 arbeitet. Diese wird spezifizierte Vorschriften zur elektronischen Kommunikation enthalten.

Der aktuellste Stand dieser Verordnung findet sich unter folgenden Link:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-16_en.htm

 

 

 

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EU-DSGVO Checkliste

Die ultimative Compliance-Checkliste

Jedes Unternehmen mit Mitarbeitern in der Europäischen Union muss der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO), die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, entsprechen. Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Unternehmen den Anforderungen tatsächlich gerecht wird?

Die Acht-Punkte-Checkliste der PeopleDoc GmbH hilft Ihrer Personalabteilung, die Anforderungen der neuen Regularien zu erfüllen.

Unter folgendem Link steht die Checkliste zum Download bereit:

EU-DSGVO-Checkliste

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.people-doc.de