Mobile Economy
An die bizarre Versteigerung der Lizenzen für UMTS, den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), im Jahr 2000 dürften sich viele noch mit Erstaunen erinnern. Umgerechnet 50 Milliarden Euro nahm die Bundesregierung damals ein. Inzwischen steht mit 5G die nächste Technologie in den Startlöchern. Bei ihr geht es um viel mehr als bloße Datenübertragungsraten und Netzkapazität, die den Mobilfunkanbietern damals so viel wert waren.
Im Zeitalter von digitaler Transformation und Internet der Dinge verbinden Fertigungsbetriebe Werkstücke, Maschinenkomponenten und Software miteinander und optimieren dadurch ihre Produktions- und Vertriebsprozesse. Privathaushalte lassen schon bald ihr Mobiltelefon mit dem Kühlschrank kommunizieren, die Heizung mit dem Auto… Dies alles muss miteinander vernetzt werden. Die Digitalisierung unserer Gesellschaft benötigt daher eine moderne Infrastruktur als technische Basis für die zunehmend mobil ablaufenden Prozesse. Nur mit einer gut ausgebauten Straße als Untergrund kann sich die Mobile Economy entfalten, können Unternehmen über mobile Prozesse neue Geschäftsmodelle entwickeln und bestehende optimieren.
Ende Februar traf sich die Mobilfunkbranche zu ihrem jährlichen Haupt-Event, dem „Mobile World Congress“ in Barcelona. Wie üblich gab es die neuesten Telefone und Gadgets zu bestaunen; interessant war jedoch vor allem ein Blick auf den derzeitigen Stand bei der Entwicklung von 5G als zukunftsweisender Netzinfrastruktur.
Ob Telekom, Ericsson oder Nokia, alle Netzwerkausrüster und Provider basteln derzeit an ihrer 5G-Strategie. Zur Marktreife gebracht sein soll die fünfte Mobilfunkgeneration bis zum Jahr 2020. Sie wird weit mehr als ein lediglich neues Mobilfunksystem. 5G unterstützt eine große Vielfalt verbundener Informationsdienste und Anwendungen. Denn die Netze werden neue Möglichkeiten entwickeln, einen breiteren sozialen und unternehmerischen Bedarf zusätzlich zur Nachfrage des einzelnen Verbrauchers zu erfüllen. Wenn der neue Standard im Jahr 2020 an den Start geht, wird es an die zehn Milliarden mobiler Geräte in den Mobilfunknetzen geben, so heutige Schätzungen. Telefone stellen dabei nur noch einen – wenn auch wesentlichen – Anteil dar. Ein reibungsloses Funktionieren der Vielzahl an technischen Komponenten zu garantieren, wird für Unternehmen der Telekommunikationsbranche angesichts der schieren Menge an Komponenten immer schwieriger. Hier springen herstellerunabhängige Dienstleister wie die CTDI Europe ein. CTDI bietet weltweit Instandsetzungs- und Logistiklösungen aus einer Hand. Auf dem Mobile World Congress zeigte das Unternehmen, wie Instandsetzung, Logistik und Handel aller Komponenten der technischen Infrastruktur von Kommunikationsnetzen ineinandergreifen.
Autor:
Frank Zscheile
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