Auf dem Weg zur Smart City

Wie die Digitalisierung helfen kann, die Stadt der Zukunft lebenswert zu machen.

Die zunehmende Vernetzung der Metropolen spiegelt sich auch in den hohen Wachstumsprognosen im Bereich Smart City in Deutschland wider. Bis 2022 sollen sich die Umsätze auf rund 43,8 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Konzepte und Ideen für technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen sind deshalb gefragter denn je. In diesem Kontext gibt die Redaktion dem Thema Raum in Form einer Reportage.

Die schlaue und nachhaltige Stadt der Zukunft baut auf das Internet of Things and Services. Potentiale durch „Sharing & Co.“ fördern z.B nachhaltige und energieeffiziente Mobilitätslösungen zu Tage. Viele attraktive Chancen für Unternehmen, die mit neuer Technologie und Ideen die akuten Herausforderungen im Umweltschutz und Verkehr lösen können.

TREND REPORT ist die aktuelle Wirtschaftszeitung, die zukünftige Trends zum Thema macht. Wir suchen nach neuen Anzeichen, die Wendepunkte im Zeitgeist markieren und verstehen uns als Partner der Wirtschaft. TREND REPORT liegt als Fremdbeilage der Gesamtauflage des Handelsblattes bei.

Themen und Inhalte

Digitale Ökosysteme für Städte
Digitalisierung der Infrastruktur

Open-Government
Beteiligung ist Alles!

Smart Services für Smart Citys
Nachhaltig und energieeffizient

Sharing & Co.
Schnelle Veränderung durch alte Philosophie

Urbane Logistik
Transporte in die Stadt der Zukunft

Smart Home
Lösungen für Zuhause

Facilities Management
Nachhaltige Gebäude

Vernetzte Mobilität
In vernetzten und zusammenhängenden Mobilitätssystemen denken

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Datenanalyse: Unsicherheit als Informationsquelle

Helmholtz-Gemeinschaft fördert ein 4-Millionen-Euro-Projekt, in dem Mathematiker und Anwender den Umgang mit Unsicherheiten in Datenmengen verbessern und so Datenkompetenzen stärken

Schnell wachsende Datenmengen eröffnen Möglichkeiten, Herausforderungen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu lösen. Allerdings unterliegen Daten und Analysen in der Praxis Unsicherheiten. Geeignete wahrscheinlichkeitstheoretische Verfahren können aus Unsicherheiten aber eine Informationsquelle machen. Im Projekt „Uncertainty Quantification – From Data to Reliable Knowledge“ arbeiten Anwender und Mathematiker des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und neun weiterer Institutionen nun zusammen, um zuverlässige Erkenntnisgewinne aus großen Datenmengen zu ermöglichen und anwendbare Werkzeuge zu entwickeln. Gefördert wird es von der Helmholtz-Gemeinschaft für die nächsten drei Jahre.

„Gerade bei Themen von öffentlichem Interesse wie Klimawandel, Energieversorgung und personalisierter Medizin ist eine Quantifizierung und verständliche Vermittlung von Wahrscheinlichkeiten, Chancen und Risiken unerlässlich“, sagt Professor Martin Frank vom KIT. Er ist Direktor des Steinbuch Centre for Computing (SCC) des KIT und Sprecher des KIT-Zentrums MathSEE (steht für Mathematics in Sciences, Engineering, and Economics). „Wir halten es für unverzichtbar, Unsicherheiten zu verstehen, und möchten mit unserem Projekt die Datenkompetenz von Forschenden stärken.“ Das Projekt „Uncertainty Quantification – From Data to Reliable Knowledge“ war nun im Rahmen des Helmholtz-Inkubators im Bereich Information & Data Science erfolgreich. Das Projekt kombiniert die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen zum Umgang mit Unsicherheiten in Datenmengen mit deren Vermittlung.

Mit geeigneten probabilistischen, also wahrscheinlichkeitstheoretischen Verfahren der Data Science stellt Unsicherheit eine wertvolle Informationsquelle und Bereicherung von Blackbox-Ansätzen wie der Künstlichen Intelligenz dar. Um diese Vorteile zu nutzen, setzt das Projekt an der Schnittstelle von Anwendungen und Mathematik an. Ziel ist es, zuverlässige Erkenntnisgewinne aus Daten zu ermöglichen, indem breit anwendbare Werkzeuge und Methoden im Forschungsfeld Uncertainty Quantification (Deutsch etwa „Unsicherheitsbemessung oder Fehleranalyse“) anhand konkreter Anwendungsfälle entwickelt werden.

Data Science für Klima, Energie, Gesundheit und Information

Das Projekt vernetzt Forschende aus den vier Forschungsprogrammen Erde & Umwelt, Energie, Gesundheit und Information der Helmholtz-Gemeinschaft untereinander sowie mit Helmholtz-Datenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie externen Hochschulpartnern aus Mathematik und Ökonometrie. Ein Beispiel aus den künftigen Projektthemen sind etwa die erneuerbaren Energien mit ihrem schwankenden Beitrag zur Energieversorgung. Die Planung und Operation der zukünftigen Energiesysteme erfordert daher eine verlässliche Quantifizierung der Unsicherheiten der Beiträge. Ein weiteres Beispiel sind Klimaprojektionen, die auf komplexen Simulationsmodellen beruhen, in die fehlerbehaftete Messdaten eingespeist werden. Eine genaue Quantifizierung von Unsicherheiten erlaubt eine bessere Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und der Kommunikation über ihn.

Mithilfe der entwickelten Werkzeuge und methodischen Ansätze werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachdisziplinen verlässliches Wissen aus Unsicherheit extrahieren können, wo traditionelle Ansätze und Software an den schnell wachsenden Datenmengen und deren hoher Variabilität scheitern. Das Projekt wird mit zwei Millionen Euro von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert, weitere zwei Millionen Euro bringen die beteiligten Institutionen ein. Professor Martin Frank vom KIT koordiniert es gemeinsam mit Professorin Christiane Fuchs, die an der Universität Bielefeld und dem Helmholtz-Zentrum München lehrt und forscht.

Helmholtz-Inkubator Information & Data Science

Der Helmholtz-Inkubator Information & Data Science ist ein langfristiger, gemeinschaftsweiter Bottom-up-Prozess und bringt die vielfältige Expertise der Helmholtz-Gemeinschaft im Bereich Information & Data Science zusammen. Er fördert Pilotprojekte, die innovative Ansätze zum Thema haben und dabei Forscherinnen und Forscher über die Grenzen der Helmholtz-Zentren und Forschungsbereiche hinweg verbinden. Information & Data Science umfasst Methoden und Technologien zur Gewinnung von Wissen aus Daten unter den Herausforderungen großer, komplexer, schnelllebiger oder schwach strukturierter Daten (Big Data) entlang der gesamten Daten-Wertschöpfungskette (Data-Lifecycle).

Weitere Informationen unter
http://www.kit.edu

Bildquelle / Lizenz: Im Forschungsfeld Uncertainty Quantification entstehen Werkzeuge für die Data Science, die Unsicherheit als Informationsquelle nutzen. (Foto: Markus Riecker, KIT)

Interkulturelle Kompetenzen und externe Expertise

Internationalisierung: Die Erschließung neuer Absatzmärkte ist eine spannende Herausforderung. Wie es gelingt kulturelle Unterschiede zu meistern, erläutert Mathias Wengeler von Atheneum Partners in seinem Gastbeitrag.

Critical Event Management: Effiziente Kommunikation verhindert Katastrophen

Dies ist ein Gastbeitrag von Andreas Junck, Director of Sales DACH bei Everbridge

Im Katastrophenfall ist schnelles Handeln oberstes Gebot. Nur dadurch lassen sich Schäden eindämmen und menschliche Tragödien verhindern. Critical-Event-Management-Systeme helfen dabei, den Ernstfall in den Griff zu kriegen.

Katastrophen wie Tornados, Unwetter, Sabotageakte, Terrorangriffe oder Cyberattacken haben eins gemeinsam. Sie treten mit sehr kurzer Vorwarnzeit oder sogar völlig überraschend ein. Dann ist schnelles, entschlossenes Handeln angesagt, damit der Ernstfall nicht zum Super-GAU mutiert, mit Toten, Verletzten und Schäden in Milliardenhöhe. Effiziente Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg im kniffligen Geschäft des Krisenmanagements. Einsatzleiter, die Notfall-Teams und Krisen-Workflows erst dann aufstellen, wenn der Ernstfall bereits eingetreten ist, verlieren zu viel Zeit. Stunden oder sogar Tage, die effizienter genutzt werden könnten. Denn es gilt die grobe Regel: Je mehr Zeit verstreicht, bis die richtigen Notfall-Maßnahmen eingeleitet werden, desto größer fällt am Ende der Schaden aus.

Schwerster Hurrikan seit 1898

Die Atlantikküste der Vereinigten Staaten von Amerika wird besonders häufig von Hurrikans getroffen; und der Hurrikan Irma ist der Prominenteste unter ihnen. Er tauchte am 26. August 2017 zum ersten Mal auf dem Radar des National Hurricane Center der USA auf. Irma war der schwerste atlantische Sturm außerhalb des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1898. Der Hurrikan erreichte Windgeschwindigkeiten von 297 km/h, und das über einen Zeitraum von 37 Stunden. Eine rechtzeitige, professionell durchgeführte Evakuierung der betroffenen US-Gebiete konnte das Schlimmste verhindern. Andere Länder, die auf dem Zerstörungspfad des Tropensturms lagen, waren nicht so gut organisiert.

Gastautor Andreas Junck ist Director of Sales DACH bei Everbridge in München.

Bei Mega-Katastrophen dieses Kalibers helfen Critical-Event-Management-Systeme (CEM), alle Personen in einem betroffenen Gebiet zum Beispiel per SMS zu benachrichtigen, um das Katastrophenrisiko zu minimieren. Im Idealfall unterstützt ein CEM außerdem die Kommunikation der Ersthelfer oder stellt auf Grundlage von Qualifikationsprofilen lokale Rettungsteams zusammen, die den Aufgaben gewachsen sind. Wichtig ist, Notfallpläne vorab aufzusetzen und die Kontaktdaten aller Stakeholder und betroffenen Personen parat zu haben. Denn der Schlüssel für eine erfolgreiche und effiziente Krisenkommunikation liegt im multimodalen Messaging. Je mehr Kommunikationskanäle offenstehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die relevanten Personen unabhängig von Tageszeit oder Aufenthaltsort auch wirklich erreicht werden können. Deshalb sollten sie immer über mehrere Kanäle und Geräte kontaktiert werden können: via SMS, Push-Nachricht, E-Mail oder Sprachnachricht auf ihren privaten und beruflichen Festnetz- und Mobiltelefonen. Für Ersthelfer sollte außerdem vermerkt sein, über welche Qualifikation sie verfügen und welchen Kommunikationskanal sie in der Regel bevorzugen.

Cyberattacke legt 450 PCs lahm

Nicht nur Naturkatastrophen, auch Angriffe auf Industrieunternehmen, öffentliche Einrichtungen und Krankenhäuser stellen die für die Sicherheit Verantwortlichen auf eine harte Bewährungsprobe. Die Maßnahmen zur Krisenbekämpfung bleiben dabei die gleichen und CEM-Lösungen helfen dabei, sie schnell operativ umzusetzen. Das Klinikum Fürstenfeldbruck in Bayern etwa musste im November letzten Jahres eine Woche lang ohne Computer auskommen. Ein offenbar per E-Mail empfangener Trojaner hatte die IT-Systeme infiziert und sämtliche 450 Computer lahmgelegt. Einer der Mitarbeiter hatte leichtsinnig ein Mail-Attachement, eine raffiniert als Rechnung getarnte Schadsoftware, per Mausklick geöffnet und dadurch die Malware ins IT-System geladen. Vor solchen Social-Engineering-Attacken schützen auch Antiviren-Scanner nicht. Glück im Unglück: Patienten seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, hieß es auf Seiten der Klinikleitung.

Auch bei Cyberattacken ist schnelle und effiziente Kommunikation erfolgsentscheidend, und eine CEM-Plattform verschafft signifikante Vorteile im Kampf gegen die Katastrophe. Ziel eines CEM ist es, im Gefahrenfall die richtig qualifizierten Mitarbeiter so schnell wie möglich zu benachrichtigen und von Ihnen die Bestätigung zu erhalten, dass sie einsatzfähig sind und den Notfall übernehmen können. Diese Spezialisten können geografisch verstreut oder gerade in Urlaub sein und müssen je nach Art des Vorfalls über unterschiedliche Qualifikationen verfügen. Die richtigen Personalressourcen zu finden und festzustellen, wer rufbereit ist, geht häufig immer noch mit manuellen Anrufketten und dem Nachschlagen in Excel-Tabellen einher. Hat man die Spezialisten über diesen umständlichen Weg dann gefunden, reagieren sie oft nicht. Das frisst kostbare Zeit, noch ehe man an eine Lösung des Problems denken kann. Ein effizientes CEM dagegen enthält Know-how-Profile aller Stakeholder und weiß, welche Mitarbeiter des Unternehmens das adäquate Know-how mitbringen, um aktuelle Probleme zu lösen, wo sie sich gerade aufhalten und über welche Kanäle sie am besten erreichbar sind. Es verfolgt diese Ziele anhand klar definierter automatisierter Notfall-Prozesse.

Bei Unwettern ist effiziente Kommunikation entscheidend: Alle Personen und Ersthelfer müssen informiert und die betroffenen Gebiete rechtzeitig evakuiert werden. (Quelle: unsplash)

Neben der internen darf auch die externe Kommunikation nicht vernachlässigt werden. Dazu gehört, rechtzeitig beispielsweise Partner oder Kunden zu informieren, wenn die Gefahr besteht, dass sie durch die Cyberattacke beeinträchtigt werden. Auch für sie sollten entsprechende Abläufe und Templates vorbereitet werden. So lässt sich Transparenz schaffen, Vertrauen aufbauen und verhindern, dass sich Falschinformationen verbreiten oder Gerüchte in den sozialen Medien ins Kraut schießen, die der Reputation der betroffenen Organisation schaden.

CEMs reduzieren (auch) Kosten

Critical-Event-Management-Systeme senken nicht nur das Katastrophenrisiko für Mensch und Material, sondern zahlen sich für Unternehmen, Organisationen und Behörden auch aus. Das Analystenhaus Forrester hat 2018 eine Umfrage unter 214 Unternehmen durchgeführt: Jedes hatte in den letzten 24 Monaten mindestens einen kritischen Notfall zu beklagen. Diejenigen unter den befragten Firmen, die ein CEM einsetzen, konnten mit kritischen Vorfällen besser, schneller und kostengünstiger umgehen. Bei 49 Prozent hatten sich die Kosten für die Planung und Durchführung von Notfallmaßnahmen reduziert; ohne den Einsatz eines CEM sagten das nur 29 Prozent. 50 Prozent waren in der Lage, mit einem CEM ihre Mitarbeiter leichter zu lokalisieren und mit ihnen Kontakt aufzunehmen, versus 36 Prozent ohne CEM. 39 Prozent (ohne CEM: 21 Prozent) fiel es leichter, Compliance-Vorschriften und Regularien einzuhalten. Die Zahlen sprechen für sich. Der Einsatz eines CEM liegt im Sicherheitsinteresse einer jeden Organisation.

Weitere Informationen unter:
www.everbridge.com

Smart Services: Intelligent vernetzt

Reportage: Smart Services leben von der intelligenten Bereitstellung physischer und digitaler Dienstleistungen sowie ihrer Verknüpfung. Klug ist es, die Vorteile der Plattformökonomie zu nutzen.

Physische und digitale Dienstleistungen werden zunehmend internetbasiert verknüpft und erweitert und den Kunden als Smart Services bedarfsgerecht und flexibel zur Verfügung gestellt. Wesentliches Merkmal ist der direkte Kundennutzen durch die Individualisierung und Kontextbindung. Dabei existiert ein Smart Service nicht für sich allein: es muss Geräte, Systeme und Plattformen geben, über die er genutzt werden kann. Wie überführt man aber nun die physische Welt in eine digitale Welt und umgekehrt? Dafür hat sich unsere Redaktion mit Experten aus Forschung und Wirtschaft unterhalten. Der Schlüssel liegt im Verständnis der Entstehung, Zusammenführung und Nutzung von Daten.

Wir geben dem Thema Raum in Form einer eigenständigen Reportage, um die Leserschaft für Analytics, Simulation und digitale Ökosysteme zu sensibilisieren.

Themen und Inhalte

Smart Services
Wie werden physikalische und digitale Dienstleistungen verknüpft?

Digitale Ökosysteme
Die Cloud ist Zentrale und Geschäftsmodell zugleich

Blockchain und das IoT
Infrastruktur für smarte Services

Simulation und digitaler Zwilling
Von der Maschine bis zur Stadt helfen Simulationen beim Verstehen und Entscheiden

Smart Factory
Intelligentes Teamplay in der Fertigung mit Cobots, 3-D-Druck und Vernetzung

Smart Home
Das Smart Home ist die kleinste Einheit für Smart Services und gleichzeitig ein Testfeld

IT- und OT-Security
Umfassende Sicherheitskonzepte erarbeiten.

Green Building
Ohne smart wirds nicht grün

Subscription Economy
Chance für Wachstum

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Bildquelle / Lizenz: Designed by macrovector / Freepik

Die digitale Zukunft ist die Society 5.0

An einer Weiterentwicklung der Industrie 4.0 zu einem Gesell-schaftsmodell Society 5.0, das den Menschen in den Mittel-punkt stellt, wird kein Weg vorbeiführen. Nur so können künf-tige soziale und ökonomische Herausforderungen bewältigt werden.

Recruiting-Strategie entwerfen statt Papierakten wälzen

Dies ist ein Gastbeitrag von Matthias Kunisch, Geschäftsführer forcont business technology gmbh

Neue Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) sind in aller Munde – auch im HR-Bereich. Es wird etwa diskutiert, wie intelligente Tools beim Recruiting helfen können. In der Praxis sind allerdings die meisten Personalabteilungen längst nicht so weit. Ein Großteil der Zeit fließt immer noch in administrative Aufgaben, genauer gesagt: das Suchen, Finden, Bearbeiten und Ablegen von Papierdokumenten.

Wichtige Kernaufgaben, beispielsweise eine Recruiting-Strategie zu entwerfen und umzusetzen, kommen somit zu kurz. Dies hat eine Umfrage unter einigen Teilnehmern des forpeople day am 4. April in München gezeigt, bei dem sich rund 50 Personalverantwortliche zum Thema digitaler Wandel austauschten. Eine wichtige Erkenntnis: Das Potenzial, mittels Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen mehr Zeit zu gewinnen, ist im HR-Bereich noch lange nicht ausgeschöpft.

Nicht wenige Personalmanager schieben die digitale Transformation ihres Bereichs vor sich her, aus Angst vor dem vermeintlichen Mammutprojekt und aufgrund mangelnder Unterstützung im Unternehmen. „Diese Sichtweise ist zu pessimistisch“, sagt Thomas Fahrig, HR-Experte bei forcont. „Personalverantwortliche sollten die Digitalisierung vielmehr als Chance begreifen, um dokumentenbasierte Abläufe zu optimieren und somit wertvolle Zeit freizusetzen.“ Allein für das Suchen und Finden von Dokumenten verlieren Unternehmen durchschnittlich 15 Prozent ihrer zeitlichen Ressourcen.1 Bei der Automatisierung sollten Unternehmen sich als Ziel setzen, die gesamte Prozesskette des Mitarbeiterlebenszyklus‘ abzudecken – von Bewerbung und Einstellung über Onboarding und Weiterbildung bis hin zum Ausscheiden aus der Organisation. Dabei ist es sinnvoll, zunächst diejenigen Prozesse anzugehen, die am meisten Zeit verschlingen. So lässt sich schnell ein deutlicher Effekt erzielen.

Tragfähige, digitale Grundlagen schaffen

Daran arbeitet momentan auch der Debeka Krankenversicherungsverein a. G. Erste Prozesse sind bereits optimiert: „Mit der Einführung eines neuen Zeitwirtschaftssystems konnten wir im vergangenen Jahr die betroffenen Prozesse rund um die Themen An- und Abwesenheit digitalisieren und effizienter gestalten“, sagt Marius Hutzl, Mitarbeiter der Abteilung Personal (im Grundsatzbereich). „So haben wir einen nützlichen Mehrwert geschaffen, der uns auch ein Stück weit näher an unsere Mitarbeiter bringt und die Zufriedenheit in der Belegschaft fördert.“ Effiziente Workflows zu definieren und diese mit digitalen Lösungen zu automatisieren, ist Voraussetzung für alle nachfolgenden Optimierungen. „Erst wenn dieser Grundstein gelegt ist, können HR-Abteilungen sinnvoll überlegen, wie sie ihre digitale Transformation weiter gestalten, etwa mit neuartigen Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz“, so Thomas Fahrig.

Effizientes Informationsmanagement

Das Thema Zeitmangel beschäftigt auch Ines Zacher, Abteilungsleiterin Personalservice und Vergütung bei der GEMA: „Die größten Zeitfresser in unserer täglichen Arbeit ergeben sich momentan noch daraus, dass Mitarbeiter uns permanent viele Informationen zurufen. Diese müssen wir erst einmal zusammenfassen und verteilen – auch, weil wir an unseren verschiedenen Standorten sehr dezentral organisiert sind. Ich wünsche mir mehr Zeit, um uns um echte Mitarbeiterbelange kümmern zu können und um die Führungskräfte besser zu betreuen.“ Die GEMA ist deshalb dabei, ihre HR-Prozesse nach und nach zu optimieren. Im ersten Schritt hat die Verwertungsgesellschaft ihre Papierakten in ein digitales Personalaktensystem überführt und in diesem Zuge diverse Workflows automatisiert, wie etwa das Erstellen und Versenden von Dokumenten. Die gewonnenen Ressourcen will die GEMA vor allem in das Recruiting investieren.

HR-Manager wird zum Vertriebler

„Die meisten HR-Abteilungen stehen unter hohem Zugzwang“, sagt Thomas Fahrig. „Eine der großen Herausforderungen ist das Recruiting. Geeignete Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, ist für Unternehmen heute viel aufwendiger als noch vor einigen Jahren. Damit verändert sich auch das Berufsbild des HR-Verantwortlichen, der ein Stück weit zum Vertriebler wird. Um sich in dieser neuen Rolle zurechtzufinden, brauchen Personalmanager den nötigen Freiraum.“ Ines Zacher bestätigt: „Die richtigen Mitarbeiter zu finden und für unser Unternehmen zu begeistern, uns die Zeit nehmen zu können, um die passenden Kandidaten auszuwählen – das wird ein hartes Brett, das wir noch zu bohren haben.“

Datenschutz gewährleisten

Im Kontext der Digitalisierung und der neuen EU-DSGVO ist Datenschutz ein weiteres Thema, das Personalverantwortliche besonders umtreibt. Dr. Nina Springer, Fachanwältin für Arbeitsrecht und Partnerin bei der Wirtschaftskanzlei Eversheds Sutherland, erklärt: „Unternehmen sollten zunächst eine Bestandsaufnahme machen und – den Grundsatz der Datensparsamkeit beachtend – ihre Personalakten kritisch daraufhin überprüfen, welche Dokumente vernichtet werden müssen oder gar nicht erst in eine Personalakte hätten Eingang finden dürfen.“ Letzteres betrifft beispielsweise Gehalts- oder Prämienlisten, die die Namen von mehreren Mitarbeitern beinhalten. Wenn Unternehmen ihre Personalakten digitalisieren wollen, gilt es zu definieren, welche Dokumente aktuell und zukünftig in der Personalakte vorhanden sein müssen und dürfen. Zudem ist sicherzustellen, dass das Handling von Personaldokumenten persönlichkeitsrechts- und datenschutzkonform erfolgt.

Die Frage, ob das Papier aus der HR-Abteilung gänzlich verschwinden kann – wie es bei einer vollständigen Digitalisierung des Unternehmens der Fall wäre –, ist aus juristischer Sicht eine zweischneidige Angelegenheit. „Die deutsche Gesetzgebung gibt bei bestimmten Verträgen vor, dass diese schriftformwahrend abzuschließen sind“, so Dr. Springer. „Das wäre nicht mehr gewährleistet, wenn diese Art von Verträgen, insbesondere befristete Arbeitsverträge, nur noch digital vorlägen. Hier müssen Unternehmen die Vorteile einer vollständigen Digitalisierung und das Risiko, in Einzelfällen rechtliche Konsequenzen tragen zu müssen, gegeneinander abwägen.“

Weitere Informationen unter:
http://www.forcont.de

1 Personalwirtschaft, Ausgabe 12/2013, Special „Digitale Personalakte“, S. 30 ff.

Über den Autor:

Der studierte Diplom-Mathematiker Matthias Kunisch ist Geschäftsführer der forcont business technology gmbh, ein auf Enterprise Content Management (ECM) spezialisiertes Softwarehaus, und seit 1976 in der IT-Branche tätig. Matthias Kunisch ist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens und die Produktentwicklung verantwortlich. Unter seiner Leitung entwickelte forcont frühzeitig Cloud-Angebote für ausgewählte dokumentenzentrierte Anwendungen, die sich heute erfolgreich am Markt bewähren. Von 2012 bis 2018 war er zudem Vorstandsmitglied des Kompetenznetzwerkes Cloud Ecosystem e.V. forcont bietet standardisierte Produkte für digitales Personalmanagement, Vertragsmanagement und mobiles Dokumentenmanagement sowie individuelle digitale Aktenlösungen zur Optimierung dokumentenzentrierter Geschäftsprozesse. Zudem leistet das Softwarehaus den kompletten Service im ECM-Umfeld von SAP.

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Wenn Kaffeevollautomaten kommunizieren

Kommunikation mit der Maschine: Mit den digitalen Kaffeevollautomaten ist es auch möglich, in Richtung der Maschine zu kommunizieren. Spezielle Schnittstellen eröffnen dabei viele Möglichkeiten, Prozesse komfortabler und effizienter zu gestalten.

Leben im Hier und Jetzt

Dies ist ein Gastbeitrag von Andreas Kolos, Geschäftsführer der cutumi GmbH

Nach einer Studie des Lebensversicherungskonzerns Swiss Life lag der Personalausfall im Jahr 2018 zu 37 Prozent an Krankheiten bedingt durch psychische Belastung am Arbeitsplatz. Zu den häufigsten Gründen der Krankmeldungen zählten Depressionen und Burn-out.

Immer mehr Menschen fühlen sich überlastet und körperlich sowie emotional erschöpft. Viele Personen identifizieren sich mit dem Begriff „ausgebrannt“. Beschwerden erleben Betroffene sehr individuell, zu häufig genannten Symptomen zählen jedoch anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, nachlassende Leistungsfähigkeit, innere Leere sowie Sinnverlust. Zudem findet oft auch ein gleichzeitiger Rückzug aus dem Familien- und Freundeskreis statt – eine Kombination, die sehr belastend wirkt und häufig durch einschneidende Lebensumstände entsteht. Situative und persönliche Faktoren kommen in diesen Fällen zusammen, beispielsweise Stress auf der Arbeit, Zeitdruck, Angst um den Arbeitsplatz, schlechtes Betriebsklima sowie Konflikte im Privatleben.

Lebensumstände verbessern

Jeder Mensch hat pro Tag etwa 60.000 einzelne Gedanken – und viele davon sind negativ. Ein Großteil der Sorgen, Ängste und Zweifel liegt jedoch im Verborgenen – wie bei einem Eisberg ist nur die Spitze der Gedankenwelt sichtbar und bewusst erlebbar. Vor allem das Unterbewusstsein bestimmt nämlich das eigene Handeln und manifestiert somit ein Mindset, das je nach Persönlichkeit und Erfahrungen vornehmlich positiv oder negativ ausgeprägt ist. Menschen mit negativer Einstellung gehen häufig gedanklich stressige oder negative Situationen des Berufs- sowie Privatlebens immer wieder durch und fragen sich, ob sie anders hätten reagieren sollen. Um die negative Situation zu ändern, gilt es jedoch das eigene Leben zu verändern. Stellt zum Beispiel der Job die Ursache für das eigene Unwohlsein dar, hilft es möglicherweise, sich mit dem Vorgesetzten oder den Kollegen intensiver auszutauschen. Manche Aufgaben lassen sich gemeinsam im Team leichter lösen oder können abgegeben werden. Trägt das Arbeitsklima oder die Tätigkeit an sich zum eigenen Leid bei, sollte unbedingt ein Jobwechsel in Erwägung gezogen werden.

Entspannungsübungen in den Alltag integrieren

Neben diesen Möglichkeiten stellt aber vor allem das Führen einer achtsameren Lebensweise eine Möglichkeit zur Änderung der Lebenssituation dar. Die Stressbewältigung lässt sich durch verschiedene Maßnahmen verbessern – beispielsweise durch Entspannung. Menschen, die sich ausgebrannt fühlen, sollten für regelmäßige Erholungspausen sorgen. Am Arbeitsplatz können sie etwa einen kurzer Blick aus dem Fenster ins Grüne werfen oder sich Familienfotos anschauen, um sich kurz abzulenken und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Auch kurze Meditationsübungen bieten gute Möglichkeiten, um Ruhe und Gelassenheit wiederzufinden sowie die Konzentration zu fördern. Beispielsweise die Acht-Meditation stellt eine gute Hilfe dar, um mehr Achtsamkeit zu erreichen. Dafür gilt es sich vor dem Gesicht eine stehende Acht vorzustellen und diese langsam achtmal nachzumalen. Im zweiten Schritt lässt sich die Position der Zahl verändern, zum Beispiel kann sie als über dem Kopf liegend vorgestellt werden. Solche und ähnliche Übungen lassen sich auch über den ganzen Tag verteilt integrieren, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit während Bus- und Bahnfahrten oder vor dem Schlafengehen.

Sport und gesunde Ernährung gegen Stress

Insgesamt bietet sportliche Betätigung eine gute Möglichkeit, um Stress abzubauen und den Körper sowie den Geist zu stärken – denn beim Sport findet die Ausschüttung von Endorphinen statt, die Glücksgefühle und Tatendrang wecken. Bei Teamsportarten knüpfen Menschen zusätzlich soziale Kontakte. Das Stärken des eigenen sozialen Netzes durch Teammitglieder, Kollegen, Freunde oder Familie kann einen starken Rückhalt darstellen. Die gemeinsamen Aktivitäten sorgen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance und steigern das Wohlbefinden. Wer gleichzeitig auf eine ausgewogene Ernährung achtet und genügend schläft, stärkt zusätzlich den Körper. Durch diese achtsame Lebensweise fühlen Menschen sich meist viel frischer, konzentrierter und voller Energie. Allerdings sollten Gesundheit und Genuss insgesamt in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, denn Genuss spielt ebenfalls für das Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Den Rest des Lebens auf Zucker, Alkohol oder Fleisch zu verzichten und dafür jeden Tag mehrere Stunden Sport zu treiben, führt auch nicht zu mehr Zufriedenheit. Solange diese „kleinen Sünden“ Ausnahmen bleiben, lassen sie sich auch in noch höheren Maßen genießen.

Fazit

Achtsamkeit als aufmerksame Lebensweise verspricht also mehr Zufriedenheit und Freude im Leben. Sie hilft Stress und negative Emotionen leichter zu bewältigen und mehr Energie zu verspüren, um Burn-out oder sogar Depression vorzubeugen. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele spielt hierbei eine wichtige Rolle, da nur glückliche, gesunde und ausgeglichene Menschen in sich selbst ruhen und ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen können. Reicht dies nicht aus, um negative Gedanken oder Stress zu bewältigen, bieten Therapien oder Coachings Hilfe für Betroffene.

Kurzporträt
Andreas Kolos ist Experte für Charisma, seit üer 25 Jahren erfolgreicher Unternehmer, Speaker und Buchautor. Seit 2008 führt er die cutumi GmbH, die Führungskräften, Managern und Unternehmern ein breites Angebot an Seminaren und Coachings anbietet, wie das einzigartige Seminar zum Thema „Business meets Metaphysik“. Kolos vermittelt als spiritueller Lehrer und Aura-Medium das Zusammenspiel von Körper, Geist, Seele und Business-Skills, um so berufliche sowie private Erfolge zu fördern. In seinem Buch „Charisma 4.0 – Die Aura des Erfolgs“ erklärt er den strukturierten Weg zum Erfolg und inwiefern die Ausstrahlung des Unterbewusstseins und charismatische Eigenschaften dabei eine erhebliche Rolle spielen.

Weitere Informationen unter
www.coaching-cutumi.de

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IoT-Plattformen beschleunigen die Produktion

von Paul Martin Halm

Die disruptiven Chancen des IoT und IIoT sind mannigfaltig. Eine IoT-Lösung zu entwickeln und zu implementieren ist jedoch längst kein Langzeitvorhaben mit Experimentcharakter mehr, sondern kann von praxiserfahrenen Anbietern schnell und effizient umgesetzt werden. Edge- und Cloud-Technologien von IoT-Plattformen wie Centersight sind dabei elementar, um die Zukunft der Digitalisierung und Industrie 4.0 zu gestalten.

Ein Beispiel: Für einen Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau konnten wir bei Device Insight kürzlich bereits innerhalb von vier Wochen ein Projekt realisieren. Über Standardprotokolle wie Modbus wurden Geräte und Anlagen angebunden, Daten vor Ort durch unsere Software und ein Gateway ausgelesen und an unsere IoT-Plattform Centersight übertragen. Durch die Schlüsselkomponenten im Edge- und Cloud-Computing ermöglicht die Plattform eine schnelle Anbindung an vorhandene Infrastrukturen und die Cloud. Passgenaue Applikationen, die helfen, Prozesse effizienter zu gestalten, sowie Kosteneinsparungen und neue Services für Endkunden ermöglichen, können sofort genutzt werden.

Paul Martin Halm, Device Insight

Zu den Lösungen die unsere IoT-Plattform „out of the box“, d.h. standardmäßig anbietet, gehört beispielsweise ein Condition-Monitoring-Tool, mit dem der Zustand einer Maschine oder Anlage erfasst, analysiert und überwacht werden kann. Darauf lässt sich in einem weiteren Schritt Predictive Maintenance aufsetzen: Die Maschine signalisiert Handlungsbedarf, noch ehe sie defekt ist. Überflüssige Wartungen entfallen, wodurch die Verfügbarkeit steigt und Kosten sinken, während die Sicherheit und Qualität in der Produktion steigen. Darüber hinaus ermöglicht es die Plattform gemeinsam mit unseren Inhouse-Spezialisten, Data-Analytics-Konzepte für maschinelles Lernen zu integrieren.

Dieser Beitrag stammt aus dem Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Internet of Things“. Lesen Sie hier weiter…

IoT Vendor Universe – die große Marktübersicht

von Dr. Stefan Ried

Mit dem Crisp Vendor Universe IoT wird einer der aufwendigsten Reports veröffentlicht, den Crisp Research in den letzten Jahren publiziert hat. Ein Grund dafür ist nicht nur die große Zahl von 82 bewerteten Anbietern, sondern auch die neue Betrachtung von vier Marktsegmenten. In dem sich noch schnell verändernden IoT-Markt besteht die große Gefahr, „Äpfel mit Birnen“ zu vergleichen. So ist ein IoT-Cloud-Service zum Speichern von Sensordaten nicht direkt mit einer Machine-Learning-Software vergleichbar, die auf einem kleinen Edge-Device einer Industrie­anlage läuft. Gleichzeitig hat das Crisp Vendor Universe den Anspruch, einen umfassenden Überblick über den ganzen Markt zu geben.

Die Lösung war die Betrachtung von vier Marktsegmenten, wie wir bereits beim Start der Research-Phase berichtet hatten. Innerhalb jedes Marktsegments sind die Angebote einigermaßen vergleichbar und werden in einem Quadranten-Bild dargestellt. Einige größere Anbieter haben inzwischen ein umfangreiches Portfolio von mehreren Angeboten gebildet und positionieren sich sogar in zwei oder gar drei Marktsegmenten gleichzeitig. Insgesamt wurden deshalb nicht nur 82 Anbieter bewertet, sondern 120 einzelne Angebote in den vier Marktsegmenten.

Der Vendor Universe Report richtet sich hauptsächlich an Leser in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist deshalb auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Um sich noch weiter von anderen Marktübersichten zu differenzieren, haben wir für Sie aus dem globalen IoT-Markt nur die Angebote herausgefiltert, die auch tatsächlich in Deutschland verfügbar und supported sind. Genauso wurden im Marktsegment der IoT-Development-Services nur die Dienstleister bewertet, die auch eine lokale Präsenz in Deutschland haben oder aus einem Nachbarland entsprechend in Deutschland präsent sein können. Damit ist das Crisp Vendor Universe IoT der umfangreichste IoT-Marktüberblick, der zurzeit verfügbar ist und sich speziell an Anwender in Deutschland (bzw. DACH) richtet.

Dieser Beitrag stammt aus dem Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Internet of Things“. Lesen Sie hier weiter…