Grüne Geldanlagen: Festverzinslich und flexibel

Etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig Rendite erzielen? Flexible Laufzeiten und von hohen Zinsen profitieren? Handelt es sich um die sprichwörtliche Eier legende Wollmilchsau? Nein, es handelt sich um ein seriöses Geschäftsmodell, stellt Georg Hetz, Gründer und Geschäftsführer von UDI UmweltDirektInvest, im Interview mit der TREND-REPORT-Redaktion klar.

Sie bieten mit Ihrem UDI Energie Fest­zins IX eine flexible Ausstiegsmög­lich­keit und zugleich einen jährlichen Zins­satz, der von vier auf 7,5 Prozent steigt?
Das ist richtig. Bisher ließen wir dem Anleger die Wahl zwischen einer „Sprint-Variante“ mit kurzer Laufzeit und einer bewährten UDI-Festzins-Anlage mit Laufzeiten zwischen fünf und elf Jahren. Der UDI Energie Festzins IX verbindet beides, eine lange Laufzeit mit Ausstiegsmöglichkeit nach zwei oder vier Jahren. Der Kunde kann sich also entscheiden, ob er das Geld braucht oder woanders bessere Zinsen bekommt.

Wer sind Ihre Kunden? Und welche Sicherheitserwartungen haben sie?
Mittlerweile haben wir 15 000 Kunden gewinnen können. Die Kundenschicht ist sehr heterogen und spiegelt in dieser Heterogenität mehr oder weniger die Bevölkerung wider. Man könnte von einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung sprechen. Wir haben allerdings mit 5 000 Euro die Mindesthöhe für ein Investment bewusst hoch gelegt. Die Anlage ist nicht für Kleinanleger gedacht, da ein Risiko besteht. Es handelt sich nicht um eine Bankgeld­anlage, das ist unseren Anlegern klar. Das Thema Sicherheit spielt aber natürlich für unsere Kunden eine wichtige Rolle. Dass sie nicht enttäuscht werden, zeigt die Tatsache, dass viele un­serer Kunden nach Erhalt ihrer Gelder Anschlussinvestitionen bei uns tätigen.

Georg  Hetz im TREND-REPORT-Gespräch: „Viele unserer Kunden tätigen Anschlussfinanzierungen nach Erhalt ihrer Gelder.“

Georg Hetz im TREND-REPORT-Gespräch: „Viele unserer Kunden tätigen Anschlussfinanzierungen nach Erhalt ihrer Gelder.“

Wie generieren Sie momentan die hohen Zinsen für Ihre Kunden?
Wir sind bereits seit über 17 Jahren am Markt. Immer wieder erhalten wir, da wir uns durch Fonds positionieren, Anfragen von Projektierern aus den Bereichen Wind, Solar oder Biogas, ob wir die entsprechenden projektierten Anlagen nicht übernehmen wollen. Im Prinzip tun wir das gerne, die Voraussetzung ist aber eine Wirtschaftlichkeitsprüfung: Dabei müssen die Anlagen nicht nur die Zinsmarge von 6,5 Prozent für die Anleger erwirtschaften können, sondern auch zusätzliche Mar­gen für Verwaltungs- und Laufkosten sowie für mögliche Investitionsausfälle. Wir reden also über Größenordnungen von elf oder 14 Prozent pro Jahr. Hält das Projekt der Wirtschaftlichkeitsprüfung stand, übernehmen wir es gerne, stellen die Finanzierung sicher und überlassen den Projektierern die Generalunternehmerschaft.

Wo steht UDI in den nächsten zwei bis drei Jahren?
Wir werden Biogasanlagen fertig bauen. Mein Ziel ist es, das bereits auf der Agenda befindliche Thema Finanzdienstleistungen um das Thema Energieerzeugung zu erweitern. Viele der von uns finanzierten und von den Projektierern gebauten Anlagen werden früher oder später in den Bestand der UDI übergehen. Dann sind wir nicht nur Finanzdienstler, sondern auch Energieerzeuger.

Weitere Informationen unter:
www.udi.de

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