Digitale Mitarbeiter brauchen sichere digitale Identitäten

Von Alan Radford

Megatrend RPA zwingt Unternehmen, sichere Identitäten neu zu definieren

Die Robotic Process Automation (RPA, deutsch: robotergesteuerte Prozessautomatisierung) ist einer der wachsenden Megatrends. Gartner prognostiziert, dass bis 2022 bereits 90 % der Unternehmen weltweit RPA eingeführt haben werden. Allein in den letzten beiden Jahren wurden dafür Investitionen in Höhe von über 1,8 Milliarden US-Dollar getätigt. Obwohl RPA für alle Branchen erhebliche Auswirkungen hat, ist vielen gar nicht bewusst, wie weit verbreitet die Technologie inzwischen ist und dass sie bereits regelmäßig mit ihr interagieren.

Das betrifft beispielsweise die Verlagerung hin zu Remote-Working-Szenarien: Unternehmen in sämtlichen Branchen haben vermutlich irgendeine Form von RPA implementiert, um Abläufe zu vereinfachen und Aufgaben zu automatisieren. Als beispielsweise große Fluggesellschaften zu Beginn der Pandemie mit Stornierungsanfragen bombardiert wurden, wurde RPA zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Kundenservice-Strategien. Allein, um die Flut von Anfragen zu bewältigen.

Alan Radford, Regional CTO bei One Identity

Forrester hat herausgefunden, dass eine große Fluggesellschaft in den ersten Wochen der Pandemie über 120.000 Stornierungen zu bewältigen hatte. RPA wurde eingesetzt, um den  Ansturm abzuarbeiten. Die Fluggesellschaft konnte zudem ihren Rückerstattungsprozess vereinfachen und den Kunden zeitnah helfen. Ohne RPA-Technologie wäre es nahezu unmöglich gewesen, diese Art von rationalisiertem Prozess aufzusetzen. Jedenfalls dann, wenn er derart hohen Anforderungen ausgesetzt ist.

Es liegt also auf der Hand, RPA wird zukünftig kaum weniger wichtig werden. Denn Firmen stehen unter hohem Druck, weiterhin Innovationen voranzutreiben, Prozesse zu automatisieren und Abläufe zu transformieren. Entsprechend groß ist das Interesse, RPA einzusetzen. Laut Gartner stiegen die Anfragen zum Thema RPA im Jahr 2020 um über 1000 %.

Wie bei vielen spannenden technologischen Innovationen, gibt es auch bei RPA einen Bereich, der gerne übersehen wird: Sicherheit. Wenn der Sicherheitsaspekt bei RPA nicht schon in den frühen Entwicklungsphasen implementiert wird, sind Unternehmen potenziell anfällig für Cyberangriffe. Allein die aktuellen mit RPA verbundenen Sicherheitslücken im Projektlebenszyklus, werden uns 2021 noch eine Reihe von erheblichen Sicherheitsverletzungen bescheren, sollten sie nicht unverzüglich behoben werden.

RPA – Ihr neuer „digitaler Mitarbeiter“

Mit RPA werden im Wesentlichen neue „digitale Mitarbeiter*innen“ geschaffen, um sich wiederholende manuelle Aufgaben zu automatisieren. Solche, die in der Vergangenheit Menschen übernommen haben. Folglich interagieren diese neuen Mitarbeiter*innen direkt mit Geschäftsanwendungen und ahmen dabei die Art und Weise nach, wie Menschen Anmeldeinformationen und Privilegien nutzen, um auf Anwendungen zuzugreifen. Allerdings arbeitet diese neu geschaffene RPA-Identität sehr viel schneller als jede menschliche Identität – und sie isst nicht, schläft nicht, macht keinen Urlaub, streikt nicht und wird auch nicht entlohnt.

Obwohl RPA-“Arbeiter“ für Unternehmen wie die vorbildlichen Arbeitnehmer*innen schlechthin klingen mögen – auch sie benötigen Zugriff auf dieselben Netzwerke, Systeme und Anwendungen, die ihre menschlichen Counterparts beanspruchen. Und obwohl sie vielleicht nicht so fehleranfällig arbeiten wie Menschen, gewähren einige Unternehmen RPAs fälschlich Zugriff auf die „Schlüssel zum Königreich“, d. h. auf privilegierte Anmeldeinformationen. Verizon führt mehr als die Hälfte aller Sicherheitsverletzungen auf den Missbrauch privilegierter Anmeldeinformationen zurück. Nicht überwachte, uneingeschränkt (und manchmal unnötige) vergebene Zugriffsrechte für RPA, machen die Technologie anfällig für Sicherheitsverletzungen.

Um dieses Risiko zu vermeiden, sollten Unternehmen ihre Prozesse für Identitäts-Governance und privilegierten Zugriff ausweiten, und die digitale Workforce ebenso managen wie ihre menschlichen Kolleg*innen. Aktuell besteht in einigen Geschäftsbereichen das Problem, dass Joiner-, Mover- und Leaver-Prozesse (Eintritt, Wechsel und Ausscheiden aus dem Unternehmen) bestehende Sicherheitskontrollen, die für die Verwaltung von Accounts eingerichtet wurden, umgehen. Dadurch wird verhindert, dass bestehende Kontrollen das Risiko wie geplant senken, vor allem im Hinblick auf den sogenannten „privileged Creep“ (also die schleichende Rechteausweitung), verwaiste Konten, fehlerhafte Attribute ohne Bedeutung oder Kontext, die Preisgabe von Passwörtern und Geheimnissen und das Fehlen eines definierten Pfads der tatsächlichen Eigentümerschaft.


Eine sichere Zukunft für RPA


Der erste Schritt zur Lösung eines Problems besteht darin, zu erkennen, dass überhaupt eines besteht. In diesem Fall ist die Erkenntnis, dass diese neuen digitalen Arbeiter Identitäten haben, der erste und wichtigste Schritt für eine sichere RPA-Zukunft.

Die eindeutigen geschäftlichen Vorteile einer Investition in RPA und die potenzielle Rendite aus der gesteigerten Produktivität machen es zu einer ziemlich eindeutigen Geschäftsentscheidung. Selbst unter Berücksichtigung eines geschärften Sicherheitsbewusstsein. Allerdings machen viele Sicherheitslösungen die Investition schwer durchsetzbar, da sie bei der Bereitstellung und Integration zu kostspielig sind. Das macht es problematisch, die erwünschten Renditen zu erwirtschaften – umso mehr, wenn gerade Sicherheits-Assessments anstehen und die Prüfer schon auf der Matte stehen.

RPA-Lösungen konzentrieren sich derzeit nicht darauf, Sicherheitsprobleme zu lösen, sondern darauf, die Produktivität zu steigern. Um mittels angemessener Kontrollen die Risiken zu senken, braucht man Sicherheitslösungen von Dritten. Die am einfachsten anzuwendende dieser Kontrollen ist das Privileged Access Management (kurz PAM). Unternehmen sollten das bei der Implementierung aller RPA-Projekte im Hinterkopf behalten.

Ein PAM-System mit Konnektivität zu RPA-Systemen, ist in der Lage, die von Robotern verwendeten Anmeldeinformationen und Privilegien effektiv zu sichern, zu kontrollieren und zu überprüfen. Dabei sollte die PAM-Lösung einfach bereitzustellen und zu integrieren sein, um den erwünschten ROI des RPA-Programms nicht zu beeinträchtigen – und, was entscheidend ist, erst recht nicht die Produktivität.

Ein gutes Beispiel

Ein internationales, privates Sicherheitsunternehmen konnte unmittelbar nach einer Investition in eine RPA-Lösung die Vorteile des Ansatzes praktisch erfahren. Das Unternehmen hat weltweit über 160.000 Mitarbeiter. Durch die eingesetzte PAM-Lösung war es möglich, auch digitale Mitarbeiter hinzuzunehmen.

Dadurch wurden zeitliche Ressourcen freigesetzt, und die Mehrzahl der Mitarbeiter*innen kann sich jetzt auf wichtige, höherwertige Aufgaben konzentrieren. Durch die Implementierung eines PAM-Systems, das sich nahtlos in die bestehende RPA-Lösung einfügt, war es zudem möglich, die privilegierten Zugriffe der digitalen Belegschaft automatisch zu kontrollieren. Wenn jetzt ein digitaler Mitarbeiter einen privilegierten Zugriff benötigt, kann der Roboter die Anmeldeinformationen automatisch aus dem PAM-System abrufen, ohne dass die Bot-Besitzer oder Entwickler das mitbekommen. So entsteht ein vollständiger Prüfpfad dazu, welche digitalen Mitarbeiter auf welche Anwendungen Zugriff hatten. Dies wiederum erlaubt es, eine individuelle Verantwortlichkeit zuzuweisen und gleichzeitig den Nachweis zu erbringen, dass Passwörter nur regelkonform vergeben werden. Durch dieses System hat das betreffende Unternehmen seine digitale Belegschaft in nur zwei Jahren auf 14 Geschäftsbereiche ausgedehnt, zirka 350.000 Stunden gewonnen und dies, ohne die Sicherheit zu kompromittieren.

Identität ist der neue Perimeter

Wer hätte gedacht, dass es bis 2021 dauern würde, bis Unternehmen ernst machen mit Antworten auf Fragen wie: Wie werden Roboter in einem Unternehmen bereitgestellt? Wie werden ihre Accounts erstellt, verwendet und wieder gelöscht? Wer kontrolliert die Aktivitäten der Roboter und wie bekommen Sie mit, ob ein Bot kompromittiert wurde? Wissen Sie, wie viele der Datensätze in einem HR-System in Wirklichkeit keine Personal-Ressourcen sind?

Das Jahr 2021 und noch darüber hinaus werden Sicherheitsteams zunehmend erkennen, dass viele der bislang nicht berücksichtigten Sicherheitsprobleme bei RPA und etliche grundlegende Schwierigkeiten sämtlich auf einen gemeinsamen Perimeter zurückgehen – Identität.

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Contact Center as a Service


Mit dem OneCloud CCasaS die Kundenerfahrung personalisieren

Frankfurt, 22. April 2021 – Avaya (NYSE: AVYA), ein weltweit führendes Unternehmen für Kommunikations- und Contact Center-Lösungen, baut seine Marktführerschaft im Contact Center-Umfeld weiter aus. Mit OneCloud CCaaS Public lanciert Avaya in 40 Ländern1 eine flexible, hochskalierbare und robuste Contact Center-Lösung, die kurzfristig einsatzbereit ist.

OneCloud CCaaS Public ist eine Plattform, welche die Interaktionsmöglichkeiten mit einem Unternehmen nicht nur um neue Kontaktwege erweitert, sondern positive Kunden- und Mitarbeitererfahrungen schafft. „Dank der KI-basierten Kommunikationsplattform können Innovationen mit der Lösung schneller vorangetrieben werden. Neue Funktionen lassen sich so schnell in Contact Center einbinden.“, erklärt Frank Kirsch, Head of Product Sales Programs bei Avaya. Damit lasse sich die Kundenerfahrung individuell und personalisiert gestalten und kontinuierlich um neue Applikationen und Features erweitern.

Frank Kirsch
Die Vorteile der CCaaS-Lösung:
Verbindet alle digitalen Touchpoints entlang der gesamten Customer Journey – von E-Mail, Messaging, Chat und Social bis hin zu Bring Your Own Channel (BYOC).
Verbindet intelligent die richtigen Mitarbeitenden mit den richtigen Kunden, basierend auf Regeln, Kontext und dem gewünschten Resultat.
Personalisiert die Mitarbeitererfahrungen auf Basis eines individualisierbaren Workspace, der Kundeneinblicke und -erkenntnisse aus verschiedenen Anwendungen und Systemen in einer einzigen Sicht vereint.
Sagt Kundenbedürfnisse dank eingesetzter KI voraus und liefert Kunden proaktiv passende Informationen oder Interaktionsmöglichkeiten.
Ermöglicht die schnelle und einfache Nutzung innovativer Cloud-Technologien, welche den Kunden mehr Optionen, schnellere Antworten und personalisierte Erlebnisse bieten.

Von Avaya OneCloud CCaaS Public sollen sowohl Start-ups mit wenigen Mitarbeitern und großen Ideen als auch multinationale Konzerne mit besonderen Sicherheitsanforderungen profitieren. „Die zukunftsweisende Cloud-Lösung ist offen für alle Anforderungen heute wie in Zukunft. Daher auch der Name OneCloud“, erklärt Roberto Schmidl, Managing Director GSMB & VP Services Sales International bei Avaya. „Der Einsatz von KI, Bots, die Orchestrierung sowie Integration von Voice und digitalen Kanälen beschreiben eine überzeugende Lösung, die flexibel und agil ist. Avayas umfangreiches Ökosystem von Technologiepartnern und Entwicklern bringt regelmäßig neue Funktionen, die kontinuierlich in Avaya OneCloud CCaaS integriert werden und den Kunden laufend zusätzlichen Mehrwert bieten“, ergänzt Frank Kirsch.

Der internationale Launch von OneCloud CCaaS Public unterstreicht die globale Ausrichtung von Avaya als Cloud- und Service-Anbieter. Die Innovation aus der Public Cloud vereinfacht die Prozesse von KMU und Großunternehmen, welche gleichermaßen von den Vorzügen der Cloud profitieren. Ausgestattet mit digitalen Funktionen, die Kunden und Mitarbeiter über alle Touchpoints, Endgeräte und Kanäle verbinden, wird die Service-Innovation laufend um Tools und Features, die für ein positives Kundenerlebnis sorgen, erweitert. Für seine Lösungen setzt Avaya auf hochverfügbare Cloud-Plattformen wie MS Azure, Amazon Web Services oder Google Cloud.

Roberto Schmidl

Laut IDC-Studie erachten 84 Prozent der Befragten das Kundenerlebnis für genauso wichtig wie das Produkt an sich.“

Roberto Schmidl

Gemäß einer aktuellen Studie von Avaya (Work-Life Beyond 2020, The Change Makers), gewinnen Service Center in Zeiten von Digitalisierung und E-Commerce an Bedeutung. „Contact Center lösen vielerorts die persönliche Beratung ab. Die Erwartungshaltung der Kunden ist entsprechend groß“, so Roberto Schmidl. Auch IDC unterstreicht die Relevanz des Kundenservice in Zeiten von Corona und darüber hinaus: Laut den Analysten erachten 84 Prozent der Verbraucher das Kundenerlebnis für genauso wichtig wie das Produkt oder die Dienstleistung an sich. 92 Prozent sagen, dass der Kundenservice einen großen Einfluss auf künftige Kaufentscheidungen hat.2

„Mit Avaya OneCloud CCaaS Public erweitern Unternehmen ihre digitalen Fähigkeiten unbegrenzt und können in vollem Umfang von den Vorzügen der Cloud profitieren. Dazu gehören Flexibilität, Effizienz und bedarfsgerichtete Innovationen aus unserem Multi-Cloud-Ökosystem, das Einblicke, Analysen und Kontext in Echtzeit liefert und die Kundeninteraktionen über alle Kanäle agil verbessert“, fasst Roberto Schmidl zusammen. 

Weitere Informationen zu Avayas Lösung für das Contact Center aus der Cloud finden Sie unter https://www.avaya.com/de/produkte/ccaas/public/

Besuchen Sie uns: www.avaya.com/de

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Dies ist eine Pressemitteilung von Avaya

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Wirtschaftliche Nachhaltigkeit – Erfolgsfaktor für die Zukunft

von Carolina E. Schweig

Betrachtet man die aktuellen Nachhaltigkeitsclaims auf Websites, in Werbespots oder auf den Produkten, könnte man auf die Idee kommen, dass der große Teile der FMCG-Produzenten ihr Herz für die Umwelt entdeckt haben und zu Umweltschützern mutiert sind. Die zunehmenden Vorwürfe des Greenwashings allerdings belehren den Verbraucher großspurigen Umweltzielen zu misstrauen.

Parallel dazu rufen Institutionen wie das Freiburger Ökoinstitut nach mehr staatlichen Reglementierungen, wenn es beispielsweise um die genormte Messung von GHGs (schädlichen Klimagasen) bei der Erzeugung von Nahrungsmittel und Bedarf des täglichen Lebens geht. Das Denkschema hinter all diesen Handlungen hat den Fokus auf einen öffentlich vermarktbaren Wettbewerbsvorteil. Durch diese versucht man den Verbraucher für sich einzunehmen. Übersehen wird dabei die Dimension und das Potential der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit, die nach innen wirkt und den tatsächlichen Wettbewerbsvorteil und damit die gewünschte Zukunftsfähigkeit für das eigene Unternehmen schafft! Und ganz nebenbei auch noch Umwelt und Gesellschaft schützt.

Ja, Nachhaltigkeit ist in der Gesellschaftsmitte angekommen: „Der Konsument“ erwartet ganz generell von Produkten und Unternehmen eine gewisse „Nachhaltigkeit“, ohne dies näher zu konkretisieren. Bestimmte Zielgruppen suchen sogar bewusst nach Nachhaltigkeitskriterien der Produkte um durch den Kauf dieser Güter ganz nebenbei etwas „Gutes“ zu tun. Das Konzept „Share“ basiert darauf.

Und „ja“ es erscheint einfach und logisch unreflektiert dem Hype zu folgen gut recycelbare Kunststoffverpackungen durch Frischfaserbasierte „Papier“-Verpackungen“ zu ersetzen oder Werbeaussagen der Marktbegleiter über 100 % Rezyklat oder Recyclebarkeit zu kopieren. Aber:

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist immer individualisiert

Gastautorin: Carolina E. Schweig, C.E.Schweig

Würden Sie die Marken-DNA Ihres Wettbewerbers einfach kopieren und dann erwarten damit einen Marktvorteil zu erringen? Wohl kaum! Sie schaffen für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte, Ihre Marken eine klare Markenidentität und arbeiten einen USP heraus. Nichts anderes sollten Sie bei Ihrer Nachhaltigkeitspositionierung machen.

Schon bei der Vorbereitung der Nachhaltigkeitsstrategie-Erarbeitung, der Wesentlichkeitsmatrix, geht es um Ihre spezielle Unternehmenssituation (lokal, bundesweit, Arbeitssicherheit, Genderthemen, …) und um das, was Ihre Stakeholder von Ihnen hinsichtlich Nachhaltigkeit erwarten.

Keine Allgemeinplätze! Gut gemeinte, jedoch überzogene Nachhaltigkeitsvorstellung schüren Misstrauen, eine schlechte Währung im Bereich Nachhaltigkeit. Unternehmen, die bisher durch ihre Produkt als eher „problematisch“ wahrgenommen werden, sollten tunlichst vermeiden als Weltretter aufzutreten. Das ist wenig glaubhaft für Kunden, Marktbegleiter und NGOs und führt eher zu Angriffen.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit basiert auf messbaren und bewertbaren Daten

Aus der Wesentlichkeitsmatrix werden die Nachhaltigkeitsziele für Unternehmen heruntergebrochen dann für die Marken festgelegt. Bei unterschiedlichen Marken, Vertriebsstrukturen, Zielgruppen, können dabei bestimmte Ziele unterschiedlich gewichtet sein.

Ziele, das kennen wir alle aus den persönlichen Jahresgesprächen, müssen in einem definierten Zeitraum erreichbar und messbar sein. Das gilt bei Nachhaltigkeitszielen auch. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, definiert man „Maßnahmen“, teils als Kriterien oder auch als Nachhaltigkeits-KPIs bezeichnet. Um diese messbar zu machen brauchen sie eine Einheit. Klimaziele kann man mit dem eingesparten CO2-Äquvivalenzen z.B. in der Einheit [g CO2/ Unit] messen. Ressourceneinsatz oder Einsparung wird gerne in [g/Unit] oder über ein Jahr in [tonnen] gemessen. Ideen zu passenden Messungen und Einheiten geben GRI oder die SDGs.

Da jedoch schon alleine die ökologischen Kriterien sehr gegenläufig sind – Papier bedingt einen hohen Wassereinsatz, punktet aber mit geringeren Klimagasen, während Kunststoffe genau anders herum zu Buche schlagen – müssen Gewichtungen festgelegt werden. Auch hier sind wir wieder bei der individualisierten Nachhaltigkeit, bei der es durchaus festgelegt sein darf, dass die ökonomischen Kriterien eine hohe Gewichtung erhalten, wenn dies der Realität entspricht.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit überprüft regelmäßig die Kompatibilität zu den definierten Zielen

Praktischerweise werden die Nachhaltigkeitskriterien in die Gate-Bewertungen bei den IT-gestützten Ideations- Innovations-Funnels eingepflegt und damit in die systematisierte Bewertung einbezogen. Denn auch hier gilt, wie bei anderen Produkt- Attributen: entspricht deren Nachhaltigkeit nicht den vorgegebenen Anforderungen und zahlen daher nicht auf die Nachhaltigkeitsstrategie ein, muss dies möglichst früh erkannt werden um nachzusteuern. Übrigens gilt die Überprüfung der Nachhaltigkeitskriterien auch hinsichtlich der Zielerreichung.

„Wirtschaftliche Nachhaltigkeit stellt die Weichen für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens!“

Soll beispielsweise die Kunststoff-Vermüllung von Meeren und Flächen verhindert werden, so muss geprüft werden, ob der eingesetzte Bio-Kunststoff dies tatsächlich erfüllt, also erd- oder marineabbaubar ist. Wichtig ist dabei sich realistisch mit den entsprechenden Zertifikaten, Normen und Realitäten zu beschäftigen. So führt z.B. der wohlgemeinte Einsatz von RPET bei Tiefziehtrays und Schalen zu einer Überführung eines Rohstoffes von einem geschlossenen (Einweg PET-Flaschen) in einen „offenen“ Stoffstrom (Obst- Gemüse- Fleischtrays aus PET/ rPET).

Geschlossene Stoffströme sind das Gebot der Stunde! Solche „Abzweigungen“ von Rohstoffen sind für die erheblichen Preissteigerungen im sekundären Rohstoffmarkt mitverantwortlich und schaden somit langfristig auch der Wirtschaftlichkeit. Nicht nur finanziell sind diese gut gemeinten Ideen, ohne systematische Überprüfung und Messung zunehmend ein Problem. Denn es gibt bereits in der EU Vorstellungen, was rechtlich als Greenwashing abgemahnt werden kann: Alles was nicht belegt werden kann! Bedeutet: Auch im Sinne des Markenwertes ist es wichtig, die gemachten werblichen Nachhaltigkeits-Aussagen mit Zahlen und Fakten belegen zu können.

Zurück zum Anfang: Wirtschaftliche Nachhaltigkeit hilft Ziele zu erreichen, die das Unternehmen, die Marke stützen. Sie hilft exakt die Kundenbedürfnisse zu erfüllen und dafür dann auch die entsprechende Entlohnung zu erhalten und sie schützt vor irrführenden Aussagen und der Gefahr als Greenwasher aufzutreten. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit stellt die Weichen für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens!

https://www.verpackungsberatung-ces.de/

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Leitmesse maintenance goes digital und regional

Leitmesse maintenance Dortmund 2022 + RegioDays: Dieses „1+4-Prinzip“ bietet der Instandhaltungs-Community mehr Möglichkeiten zum Austausch

Die für den Mai 2021 geplante Messe maintenance in Dortmund musste auf das Frühjahr 2022 verschoben werden. Doch schon im Herbst bekommt die Instandhaltungsbranche in Deutschland vier zusätzliche, lokale und sehr fokussierte Geschäftsplattformen – die maintenance Regiodays. Die eintägigen all-inklusive Fachmessen ergänzen die Leitmesse maintenance in Dortmund und bieten einen intensiven Austausch mit lokalen Kunden und Partnern in vier leistungsstarken Industrieregionen.

Maria Soloveva, Projektleiterin der „maintenance“: „Klar ist: Die Instandhaltungsbranche braucht dringlich Plattformen für den Austausch – auch für das persönliche Gespräch. Dafür haben wir nun ein neues Format geschaffen: die „RegioDays“ als regionale, kompakte und eintägige Präsenzmessen. Sie bieten die Möglichkeit der sicheren Live-Kommunikation und des Austauschs vor der Haustür der lokalen Anwender.“

„Die Instandhaltungsbranche braucht dringlich Plattformen für den Austausch – auch für das persönliche Gespräch. Dafür haben wir nun ein neues Format geschaffen: die „RegioDays“ als regionale, kompakte und eintägige Präsenzmessen.“

Maria Solveva
Maria Soloveva

RegioDays

Schon ab Oktober 2021 wird es die maintenance – zusätzlich zur Leitmesse in Dortmund, die am 30. und 31. März 2022 stattfinden wird – als „RegioDay“ an vier Standorten geben: in Augsburg (6.10.2021),
Hamburg (17.11.2021), Friedrichshafen (8.3.2022) und Chemnitz (4.5.2022).

Maria Solveva: „Wir haben vier Messe-Standorte und Metropolregionen ausgewählt, in deren Umfeld eine breite industrielle Basis angesiedelt ist – quer durch alle Branchen hindurch. Hier gibt es großen Bedarf an modernen Lösungen, Produkten und Konzepten für die Instandhaltung.“ Für die Besucher ist der Weg zur Messe kurz, und aus Ausstellersicht ist die Beteiligung an den Regio-Days ebenfalls mit geringem Aufwand verbunden: Komplett-Teilnahmepakete vereinfachen die Messevorbereitung und machen den Auftritt besonders effektiv. Außerdem bietet der Messetag kleineren, überwiegend regional tätigen Anbietern eine ideale „Schaubühne“ für die Präsentation ihrer Kompetenzen und Dienstleistungen.

Mit diesem „1+4-Prinzip“ von Leitmesse und RegioDays hat der Messeveranstalter ein schlüssiges Konzept gefunden, um der Instandhaltungs-Community die Möglichkeit zum Austausch zu bieten, Angebot und Nachfrage zu verbinden – und sogar noch neue Ausstellerzielgruppen anzusprechen. „Die lokalen Eintagesveranstaltungen der maintenance sind eine echte Bereicherung sowohl für die Aussteller als auch die Besucher – Stichwort: lokale Kundennähe.“, so Winfried Zimny von der ENEXIO Service GmbH. Dieses Konzept ist auch deshalb gefragt, weil die Aussteller zwischenzeitlich viele Innovationen entwickelt haben, die nun ihren Markt suchen.

Maria Soloveva: „Das Innovationstempo in der Instandhaltung ist nach wie vor hoch: Es gibt immer mehr ́smarté Produkte, die ihren eigenen Betriebszustand überwachen. Die bisher üblichen Condition-Monitoring-Systeme werden in Plattformen für die Predictive Maintenance überführt, Wartungsbedarf und Restlebensdauer von Maschinenkomponenten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz berechnet. Es gibt also reichlich Kommunikationsbedarf!“

Digitale Vernetzung – die OnlineDays

Die OnlineDays bieten zwischenzeitlich digitale Vernetzung. Eben deshalb sollten sich die Instandhalter neben dem Termin „ihres“ RegioDays vor Ort auch den 18.-21. Mai 2021 notieren. An diesen Tagen finden die OnlineDays powered by maintenance statt – mit zahlreichen Informations- und Gesprächsangeboten.

Dazu zählen unter anderem eine Diskussionsrunde zum Thema „AR, KI & Co. – Welche Zukunftstechnologien nutzt die Instandhaltung?“, digitale Guided Tours, Unternehmens- und Produktpräsentationen sowie Fachvorträge.

Veranstaltungsinformationen rund um die maintenance

Fakten OnlineDays:

18.-21. Mai 2021

Die kostenfreie Registrierung erfolgt über https://www.maintenance-dortmund.de/de/onlinedays/.

Fakten RegioDays:

Termine:

AUGSBURG: Mittwoch, 06. Oktober 2021
HAMBURG Mittwoch: 17. November 2021
FRIEDRICHSHAFEN: Mittwoch, 08. März 2022
CHEMNITZ: Mittwoch, 04. Mai 2022

Fakten Leitmesse maintenance Dortmund 2022:

Termin: Mittwoch und Donnerstag, 30. und 31. März 2022
Ort: Messe Dortmund,
www.maintenance-dortmund.de und www.maintenance-messen.de

Die maintenance ist Deutschlands größtes Netzwerk von Fachmessen für die industrielle Instandhaltung. Die Leitmesse maintenance in Dortmund ist die führende Geschäftsplattform für die gesamte Branche in Deutschland. Sie ist das „must-attend-event“ im Herzen der Metropolregion Rhein-Ruhr mit deutschlandweiter Anziehungskraft für die Fachbesucher. Vier neue Standorte ergänzen die Leitmesse in Dortmund und ermöglichen einen noch intensiveren Austausch mit lokalen Kunden und Partnern in leistungsstarken Industrieregionen im Norden, Süden und Osten Deutschlands. Gezeigt werden technische Lösungen und Dienstleistungen im Bereich Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Industrielle Software und IT, Anlagenverwaltung, Effizienzberatung, Arbeitsschutz und Produktionssicherheit, Technische Planung, Mess-, Steuer-, Regeltechnik sowie der Hydraulik, Pneumatik und der Antriebstechnik. Die Fachbesucher kommen aus der Chemie und Petrochemie, Mineralöl, Gas, Kraftwerke und Energie, Elektronik, der Stahl- und Metallindustrie, der Pharma-, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, aus dem Bereich Automotive, Automobilteile & -zubehör, Recycling und Baustoffe, der Holzverarbeitung und Papierherstellung sowie der Logistik und dem Maschinenbau.

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HCM im Fokus institutioneller Investoren – Chance für HR

Zuerst lag der Investoren-Fokus auf Finanzkennzahlen, dann standen Governance-Fragen im Blickpunkt, gefolgt von einer breiteren Sicht auf Nachhaltigkeit. Mittlerweile werden Themen des Human Capital Managements (HCM) stärker priorisiert. 

Die Stoßrichtung des Agierens institutioneller Investoren ändert sich gerade massiv. Zuerst lag der Fokus auf der finanziellen Performance, dann rückten Governance-Fragen in den Blickpunkt, gefolgt von einer breiteren Sicht auf Nachhaltigkeit (license to operate). Mittlerweile werden Themen des Human Capital Managements (HCM) stärker denn je priorisiert.

Führende Investoren, allen voran BlackRock, fragen – aus einer globalen Perspektive – verstärkt nach HCM-Aspekten. Dabei geht es um Best Practice (z.B. Employer Branding, Digitized Recruiting), Risikomanagement (z.B. Turnover, Menschenrechte) und normative Fragen (z.B. Diversität, Frauenquote). Dies alles verstärkt den Druck auf eine sinnvolle qualitative und quantitative Berichtslegung zu HR-Themen und einem intensiven direkten Austausch dazu mit Investoren (Engagement) – typischerweise mit personell deutlich verstärkten ESG-Teams auf Investorenseite.

So hat sich beispielsweise in den USA der Umfang der im Rahmen von Geschäftsberichten veröffentlichten HCM-Themen alleine im letzten Jahr vervierfacht. In einer aktuellen Studie der hkp/// group haben über 50% der Investoren konkrete Erwartungen an HCM-Kriterien veröffentlicht, deren Bewertung u.a. Grundlage für das jeweilige Abstimmungsverhalten ist.

Diese neue Erwartungshaltung der Investoren hat grundlegende Auswirkungen auf drei Handlungsfelder.

  • Die Rolle des CHRO im Rahmen des Investorendialogs: Heute sprechen CHROs nicht mit Investorenvertretern. Im deutschen Governance-System obliegt aber dem Personalvorstand, die Verantwortung für HCM-Themen und so kommt dieser Funktion im Dialog mit Investoren – der üblicherweise von ARV, CEO und CFO mit Unterstützung von Investor Relations geführt wird – eine neue und wichtige Rolle zu. Dies betrifft im Innenverhältnis beispielsweise die Sensibilisierung von Entscheidungsgremien wie dem Vorstand und Aufsichtsrat und im Außenverhältnis die Grundlagen für einen professionellen Dialog mit Investoren zu HCM-Themen. In diesem Dialog  trifft der CHRO in der Regel nicht auf Portfolio-Manager, sondern auf die ESG-Spezialisten der Investoren.
  • Best Practices in HR müssen Investorenerwartungen berücksichtigen: HR spricht heute typischerweise nicht die Sprache von Investoren. Gleichzeitig wird die „Ressource Mensch“ für nahezu alle Unternehmen immer wichtiger – oft wichtiger als im Überfluss vorhandenes Kapital. Dabei geht es um das Vermeiden von HR-Risiken sowie die Verankerung gesellschaftsrelevanter HR-Ziele und -Programme wie auch  einer ganzheitlichen HR-Strategie mit exzellenter operativer Umsetzung.
    Davon sind alle Wirkungsfelder von HR umfasst – vom Gesundheitsmanagement über Mitarbeiterengagement bis zur Prozess-Exzellenz.
  • HR-Reporting im Rahmen der Finanzmarktkommunikation: Der Personalbericht ist vielfach langweilig, wenig aussagekräftig und in der Regel stark administrativ geprägt. In Investorengesprächen kommen HR-Management-Kennzahlen nur in Ausnahmefällen vor. Der sogenannte Engagement-Prozess mit institutionellen Investoren beginnt mit der Veröffentlichung von Informationen zum Thema HCM im Geschäftsbericht. Entscheidend für Unternehmen ist dabei, zu verstehen, was sinnvollerweise veröffentlicht werden sollte und in welcher Form und Struktur. Dafür werden gerade weltweit in unterschiedlichen Gremien Rahmenwerke und Taxonomien erarbeitet. Der HR-Report kann einen wichtigen Beitrag in der nicht-finanziellen Berichterstattung und Außendarstellung spielen

Auf Grundlage der Kenntnis von Investorenerwartungen und eines gleichzeitig tiefen Verständnisses von HR-Strategien und -Prozessen sowie professionellen Reporting-Formaten unterstützt hkp/// group Unternehmen bei der Entwicklung von HR Best Practices, dem Engagement zur HR Themen mit Investoren und Ausrichtung von HCM-Themen an Investorenerwartungen und leistet damit einen Beitrag zu deren Erfolg an den Finanzmärkten.

Über die Autoren


Dr. Harriet Sebald, Senior Partner hkp/// group, ist gefragte Ansprechpartnerin für Vorstände und HR Executives in allen Fragen rund um die Entwicklung und Implementierung von Prozessen und Systemen zur Gewinnung, Bindung, Entwicklung und Motivation von Fach- und Führungskräften.


Frank Gierschmann, Partner hkp/// group, berät Konzerne und Mittelständler zu allen Aspekten des Talent- und Performance Managements. Er begann seine berufliche Laufbahn in den Konzernzentralen weltweit führender Logistikdienstleister, wo er das unternehmensweite Talent Management sowie Leadership- und High Potential-Programme steuerte.


hkp group

Michael H. Kramarsch führt als Gründer, Delegierter des Verwaltungsrats und Managing Partner die hkp/// group. Als einer der erfahrensten Experten für Corporate Governance und wertorientierte Unternehmensführung hat er als Sachverständiger mehrere Regierungskommissionen in Fragen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung beraten.


Dieser Beitrag wurde übernommen mit freundlicher Erlaubnis der hkp/// group. Den Beitrag im Original finden Sie hier.

24/7 Conversational AI

Live-Webinar: Chatbots zur Automatisierung Ihrer Kundenkommunikation

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Warum 24/7 Conversational AI?
Das „3 Schritte“-Chatbot-Template: Wie ein selbstlernender KI-Chatbot erfolgreich in der Praxis implementiert werden kann.
Case-Studies von ROSE Bikes, Smartbroker, Geberit und Velux: Im Webinar werden live Beispiele gezeigt, wie moinAI Kund:innen einen KI-Chatbot auf ihrer Website einsetzen.
Digitale Self-Service-Lösung: Mit einem digitalen Assistenten ständig wiederkehrende Kundenanfragen automatisieren und Supportkosten um 25% senken.
KI Deep Dive: Wie basierend auf künstlicher Intelligenz ein selbstständiges Lernen möglich ist und somit immer mehr Anfragen automatisiert werden können.
Return on Investment: Wie die Steigerung der Conversion-Rate sowie die gesparten Support-Ticket-Kosten bereits vor einer Implementierung berechnet werden können.

Fakten:

Wann:
Am 22. April 2021 um 11 Uhr
Wo:
Online

Seien Sie dabei!

>>> ANMELDUNG <<<

Weiterführende Informationen:
https://www.moin.ai

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Schnelle und sichere Transaktionen in Euro per Blockchain-Plattform

Mit cEUR können Nutzer mit ihrem Smartphone schneller, günstiger und einfacher Werte transferieren, zum Beispiel Zahlungen über Grenzen hinweg senden und empfangen.

„Hybride Arbeitsmodelle müssen individuell umgesetzt werden“

Woher kommen die Unterschiede in der Wahrnehmung von Remote Work vs. Präsenzarbeit? Welche Instrumente sind geeignet, um Fachkräfte remote zu führen? Wie können hybride Arbeitsmodelle umgesetzt werden? Wir sprache mit Paul Gentile, Senior Director of Product Marketing für UCC bei LogMeIn. Für ihn liegt die Zukunft ganz in der hybriden Arbeitsweise.

Das Recht auf Homeoffice wird bleiben – und ohne die notwendige Flexibilität bereitzustellen werden Unternehmen ihre Fachkräfte verlieren. Was sagen Ihre Studienergebnisse dazu?
83 Prozent der Befragten gaben in der von uns beauftragten Forrester-Studie an, Remote Work und eine flexible Umsetzung dessen, ist entscheidend für die zukünftige Bindung an das eigene Unternehmen. Hierbei wären sogar 60 Prozent mit geringerem Lohn im Gegensatz zu der gegebenen Flexibilität einverstanden.
Es gibt jedoch immer noch einen enormen Unterschied bei der Wahrnehmung der Produktivität von Remote und Präsenz: Während über die Hälfte (56 Prozent) der befragten Mitarbeiter angibt, im Home Office produktiver zu sein, behaupten das nur 7 Prozent der Führungskräfte. Da sollte sich nach einem Jahr Pandemie die Frage gestellt werden, woher das kommt und wie dem effektiv entgegengewirkt werden kann. Denn es ist nicht zu bestreiten, dass die Work-Life-Balance sowie die psychische Gesundheit eines jeden Mitarbeiters an erster Stelle zu stehen hat. Dies wird durch Remote Work verstärkt: Mitarbeiter mit hoher Zufriedenheit bei der Arbeit im Homeoffice haben ein gutes Gefühl in Bezug zu ihrem Unternehmen (89 Prozent), fühlten sich von ihrer Arbeit inspiriert (90 Prozent) und sind mit ihrer Arbeit insgesamt zufrieden (95 Prozent).

Der Mensch ist trotz allem ein soziales Wesen. Welche Instrumente sind aus Ihrer Sicht dazu geeignet und vor allem, wie müssen Sie eingesetzt werden, um Homeoffice sinnvoll zu gestalten?
Da haben Sie recht, um ein erfolgreiches hybrides Arbeitsmodell umzusetzen ist der Fokus auf den Mitarbeiter das A und O. Es ist daher wichtig, jeden Mitarbeiter individuell zu betrachten und sie nicht als gesamte Masse zu sehen, die entweder gesamt daheim oder im Büro zu arbeiten hat. Ein Ansatz, der die Lebensumstände und Bedürfnisse eines jeden einzelnen Mitarbeiter berücksichtigt, kann hier von klarem Vorteil sein. Hat ein Mitarbeiter die Wahl, ob er remote, hybrid oder ganz im Büro arbeiten möchte, bekommt er das Vertrauen und die Freiheit, die für eine produktive Arbeitsweise erforderlich ist – bislang kann jedoch nur ein Fünftel (21 Prozent) der befragten Mitarbeiter frei wählen.
Dabei kann ein solcher Ansatz auch den Arbeitgebern wunderbar helfen. Zum einen, um ihre Mitarbeiter und deren Lebensumstände besser zu verstehen und zum anderen, um innovative Prozesse und Strukturen zu gestalten, die nur durch eine hybride Arbeitsweise möglich sind.
Hier sind vor allem klar definierte Richtlinien und Dokumentationen von Nöten. Unsere Umfrage zeigt, dass zwar die Hälfte der befragten Entscheider angab, sie verfügen über ein formalisiertes Programm für flexibles Arbeiten, jedoch erfüllen nur weniger als ein Prozent alle Vorgaben der von Forrester aufgestellten Richtlinien für flexible Arbeit. Wir alle stehen aber in der Verantwortung, unseren Mitarbeitern zuzuhören und Ressourcen bereitzustellen, die ihnen eine positive Erfahrung am (Heim-)Arbeitsplatz ermöglichen.

Paul Gentile hält den Ansatz des „digital Headquarters“ für zielführend bei der hybriden Arbeitsweise.

Wie könnte die aktuelle Situation vom Reagieren ins Agieren übersetzt werden und Potenziale zum Wachstum entfaltet werden können?
Wenn Unternehmen aus ihren alten Denk- und Führungsmustern ausbrechen, bergen sie großes Potenzial, in den nächsten Jahren Erfolg einzufahren. Dabei ist es wichtig, sich auf drei Säulen zu konzentrieren: Struktur, Kultur, Technologie und Compliance. Auf dieser Basis lässt sich flexibles Arbeiten erfolgreich umsetzen und die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter erhöhen. Zudem können Unternehmen damit vielfältige Talente anziehen und halten. Es ist hierbei besonders wichtig zu verstehen, dass Collaboration-Technologien menschliche Interaktion nicht ersetzten können. Jedoch ist eine Kombination, aus gut strukturierten, virtuellen Meetings und persönlichen, neugedachten Treffen der Weg zur erfolgreichen hybriden Arbeitsweise. Manager sind also in der Verantwortung alle Interaktionen so zu gestalten, dass jeder Teilnehmer produktiv seinen Beitrag leisten kann – und dabei egal, ob dies virtuell in den eigenen vier Wänden oder live in umgestalteten Büroräumen stattfindet.

Wie genau könnte denn ein hybrides Arbeitsmodell gestaltet sein? Was halten Sie vom Ansatz den „digital Headquarters“?
Das hybride Arbeitsmodell ist unsere Zukunft. Sobald Unternehmen erkannt haben, dass ihre Mitarbeiter das wertvollste Gut sind, kommt es darauf an, ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Damit sind sowohl die „echten“ als auch die virtuellen Arbeitsplätze gemeint. Beginnen sollten Unternehmen mit der Umgestaltung der Büroräume: Wir müssen weg von den klassisch getrennten Büros. Es geht vielmehr darum, Raum zu schaffen, in dem die Mitarbeiter wirklich zusammenarbeiten können. Offene Flächen mit Tools wie Whiteboards aber auch kollaborative Technologien, um sich mit anderen Büros auf der ganzen Welt verbinden zu können. Dann kommen die Mitarbeiter für Brainstormings, Planungsmeetings oder Team Building Maßnahmen gerne ins Büro. Zuhause können sie dann die Arbeit erledigen, bei der sie produktiver alleine arbeiten. Hier müssen Mitarbeiter jedoch auf ein breites Portfolio an Lösungen zugreifen können. Daher ist das Konzept eines „Digital Headquarters“ ein Ansatz, der die Produktivität im Home-Office verstärken kann. Eine solche virtuelle Firmenzentrale sollte alle Lösungen enthalten, die für nahtloses, virtuelles Zusammenarbeiten erforderlich ist: Dies fängt an bei Videokonferenzlösungen, die reibungslos funktionieren und zusätzliche Features wie beispielsweise Transkription der Meetings bieten. Darüber hinaus sollten auch Remote-Support-Lösungen verfügbar sein, die Mitarbeitern innerhalb kürzester Zeit bei der Lösung von Computerproblemen helfen – über Kamera- oder Browser-Sharing. Wichtig sind zudem Passwort-Management-Funktionen, die zum einen den Mitarbeiter selbst aber auch das ganze Unternehmen und seine sensiblen Daten schützen.

Weitere Informationen unter:
https://www.logmein.com/de

Remote Work – aber wie?

Sicher können nicht überall Work from Home oder Remote Work-Arbeitsplätze umgesetzt werden. Aber wo immer es geht werden Unternehmen dies einrichten müssen – denn auch zukünftig wird Remote Work bleiben. Dabei müssen Unternehmen alle Vorteile der digitalen Transformation nutzen. Wie hat das Know-How als HR-Service-Provider bei der erfolgreichen Umsetzung geholfen?

Sarah Samson, Senior Human Resources Director Germany & Poland bei ADP kommentiert:

Sarah Samson: „Grundlegend geht es bei einhundertprozentiger Telearbeit um die Menschen.“

„Die hundertprozentige Umsetzung von Telearbeit seit Ausbruch der Coronapandemie erforderte Einsatz auf technischer, prozessseitiger und menschlicher Ebene. Als Anbieter von HR-Servicelösungen sind wir stark auf KPIs fokussiert, schließlich dürfen die von uns bereit gestellten Leistungen nicht ausfallen. Das prozessgetriebene Geschäft und das standardisiert engmaschige Monitoring helfen, schnell auf unerwünschte Entwicklungen zu reagieren. Zusätzlich werden die Teams von ‚Subject Matter Experts‘ aus verschiedenen Bereichen wie Datensicherheit und IT bei Fragen oder Problemen unterstützt. Grundlegend geht es bei einhundertprozentiger Telearbeit um die Menschen. Die Eignung dafür ist nicht nur abhängig von der Tätigkeit, sondern vor allem von individueller Arbeitsweise und Charakter. Doch flexibles Arbeiten lässt sich auch flexibel auf verschiedene Arbeitsstile anpassen. Dies erfordert in erster Linie Offenheit und Vertrauen von Manager*innen gegenüber Mitarbeiter*innen. Führungskräfte sind einmal mehr gefragt, zuzuhören: Womit haben Mitarbeiter*innen zu kämpfen? Aber auch ehrlich zu sagen: ‚Wir haben noch keine Lösung dafür‘. Nur in einem aufrichtigen Miteinander lässt sich ein Vertrauensverhältnis aufbauen, das Krisen überstehen kann. Mitarbeiter*innen sind 14-mal häufiger hoch engagiert, wenn sie ihrer Teamleitung vertrauen. Auch die Teamzugehörigkeit wirkt sich mit einer Häufigkeit von 2,6-mal positiv auf das Engagement aus. HR muss also bei der virtuellen Gestaltung der Unternehmenskultur kreativ werden. Unsere Globale Arbeitsplatzstudie hat gezeigt, dass bereits im Jahr 2018 höhere Engagementwerte bei virtueller Arbeit auftraten als bei Präsenzarbeit (23% im Vergleich zu 12%). Während der Pandemie sind Mitarbeiter*innen, die zu 100% im Homeoffice arbeiten, immer noch engagierter und resilienter als diejenigen, die nicht in Telearbeit sind. Unsere während der Pandemie signifikant gestiegene Kundenzufriedenheit ist der beste Beweis, dass das Team im Homeoffice einen großartigen Job macht.“

Weitere Informationen unter:
https://www.de-adp.com/

Lunch & Learn for better Performance

Performance Marketing wird mehr und mehr zu einem Wachstumstreiber in unserer digitalen Welt. Doch wie gelingen erfolgreiche Digitalkampagnen über alle Phasen und Touchpoints entlang der Customer Journey?

Finden Sie es heraus und seien sie bei der Dept Performance Week dabei!

Vertiefen Sie Ihr Wissen rund um Performance Marketing zur Lunchtime.

Vier Tage diskutieren Experten von Dept jeden Mittag mit Top-Notch Marken aus unterschiedlichen Branchen.

LUNCH & LEARN SESSIONS

Was:

Spannende Vorträge und Diskussionen in der
Dept Performance Week

Datum:

April 20 – 23, 2021

Uhrzeit

12:00 PM – 01:00 PM

Location

#homeoffice

YouTube, LiveStream

Dienstag, 20.04. – FULL FUNNEL
Full Funnel Marketing erfordert einen smarten Channel-Mix sowie ein tiefgehendes
Verständnis für die KundInnen. Die ExpertInnen von Canyon und JYSK teilen Einblicke in
ihre 100 % personalisierten Customer Journeys und erklären, wie man enge
Kundenbeziehungen sowohl online als auch offline schafft.

Mittwoch, 21.04.Privacy & Data
Wie lassen sich aktuelle Datenpraktiken verbessern? Und wie bereiten wir uns auf eine
Zukunft ohne Cookies vor? Facebook und Google erklären, wie Werbetreibende sich im
neuen datenschutzbewussten Ökosystem positionieren können.

Donnerstag, 22.04. – Performance Trends & MARKETPLACES
Am Donnerstag ist es an der Zeit für einen Roundtable! Gemeinsam mit Experten von Just
Eat Takeaway.com und Dayrize diskutiert Dept über Trends im Performance Marketing von
und auf Online-Marktplätzen.

Freitag, 23.04.Consumer Focus
In der FMCG-Branche ist die Auswahl endlos und die Lebenszyklen sind kurz. Wie und über
welche Kanäle können Unternehmen sich in einem stark umkämpften Markt abheben? Die
ExpertInnen von Beiersdorf und Upfield teilen jeweils ihre individuelle Erfolgsstory.

Seien Sie mit dabei!

Sie können Sich kostenlos für die täglichen Live Sessions von 12:00-13:00 Uhr
registrieren unter:

https://dept.ly/2NSHkW4

www.deptagency.com

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Wie kontextuelle KI den Markt für Online-Werbung erobert

Seedtag, das in Europa und Lateinamerika führende Unternehmen für kontextuelle Werbung kündigt an, in wenigen Jahren der weltweite Partner der Wahl für kontextuelles Marketing zu werden. Mit über 2.000 Verlagen (Publishern) im Partnernetzwerk erreicht das Start-up aus Madrid bereits heute 500 Millionen Unique User im Monat. Seit März dieses Jahres ist Seedtag durch die Übernahme des Marketing-Spezialisten recognified auch auf dem deutschen Markt vertreten. Mit 650 Publishern erreicht das 20-köpfige Team in Deutschland potentiell 54 Millionen Internetnutzer. Das sind über 80 Prozent aller Internutzer in Deutschland[1]. Nachdem Seedtag mit über 180 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 42 Millionen Euro im Jahr 2020 in Europa und Südamerika weltweit auf dem Vormarsch ist, plant das Unternehmen bereits den Eintritt in den US-amerikanischen Markt.

Seedtag minimiert Streuverluste von Werbetreibenden und spielt nachweislich Werbung in den relevantesten Online-Artikeln aus, so das Versprechen. Damit würde Seedtag mit seiner KI-Technologie aktuell eines der wichtigsten Probleme vieler Werbetreibenden lösen. Seit der Ankündigung von Google ab 2022 keine Cookies von Drittanbietern mehr zu nutzen, suchen viele Werbetreibende eine relevante Alternative, um Online-Werbung zielgerichtet auszuspielen.

„Aktuell bestes Targeting Model, um Werbung relevant zu platzieren“

Jan-Philipp Kröll ist Geschäftsführer von recognified

„Wir verstehen über unsere KI-Technologie, mit welchem Thema sich der Leser gerade befasst. Daraufhin können wir automatisiert, passende Werbebotschaften im redaktionellen Umfeld ausspielen. Und das übergreifend in Bildern, Videos oder im Text des Artikels. Je nachdem, ob der Nutzer eher bei Bildern, Videos, Text verweilt oder schnell scrollt. Es ist aktuell das beste Werkzeug, um Online-Werbung im relevanten Umfeld und brandsafe auszuspielen “,

so bringt Jan-Philipp Kröll, Co-Geschäftsführer von Seedtag Deutschland, die Vorteile der kontextuellen KI auf den Punkt. Da kontextuelle Werbung auf den Inhalten des Artikels des Publishers basiert und nicht auf Nutzerdaten, kann garantiert werden, dass dem User nur Inhalte angezeigt werden, denen er sich ohnehin schon widmet und die seinen Interessen entsprechen. 

Interessenzentriert anstatt nutzerdatenorientiert

Das globale Ziel von Seedtag ist es, als Partner für Medien und Marken ausschließlich relevante Werbebotschaften möglichst nahtlos und störungsfrei im redaktionellen Umfeld auszuspielen. Dabei benötigt das Unternehmen keine Nutzerdaten. Es analysiert über eine bereits sieben Jahre lernende künstliche Intelligenz Milliarden von Artikeln weltweit und kategorisiert sie nach Leserinteressen. 

Das garantiere ein menschenähnliches Verständnis der analysierten Inhalte und biete der Werbeindustrie ein markensicheres Umfeld auf höchstmöglichem Level. Die Werbeformate von Seedtag passen sich inhaltlich an das redaktionelle Umfeld an und erscheinen nur dort, wo der Leser seine Aufmerksamkeit hat. Dabei wird durchgehend die Privatsphäre der Nutzer geschützt.

Beispielsweise werden bei einem Artikel zu einer Reisedestination, die passende Werbung oder passende Angebote einer Fluglinie angeboten. Targeting und Placement geschehen ganz ohne Cookies und völlig DSGVO-konform. Kein unwichtiger Punkt angesichts des bevorstehenden Endes des Nutzer-Trackings über Cookies. 

Kontextuelles Marketing: Interessenzentriert anstatt nutzerdatenorientiert

Kontextuelles Marketing: Interessenzentriert anstatt nutzerdatenorientiert

Das bis dato einzige Full-Stack-Unternehmen auf dem Markt

Der Erfolg des Unternehmens ist einem weiteren Alleinstellungsmerkmal geschuldet. Während auf dem rasant wachsenden Markt für kontextuelle Werbung zwar andere Anbieter existieren, ist Seedtag das einzige kontextuelle Full-Stack-Unternehmen. Seedtag bietet seinen Werbepartnern ein Gesamtpaket. Dazu gehört zum einen die ganzheitliche Analyse eines Artikels, also inklusive Text, Videos und Bildern, und zum anderen ein Angebot, das vom Targeting über kreative Formate bis hin zur dynamisch optimierten Platzierung reicht. So kann Seedtag seinen Partnern eine ganze Reihe von in den Content integrierten Anzeigenplatzierungen anbieten: In-Image, In-Video, In-Screen und In-Article. Das hauseigene Creative Studio übernimmt zudem die Erstellung von Werbeanzeigen, sodass die zusätzliche Beauftragung einer Kreativagentur nicht zwingend notwendig ist. Das ermöglicht es auch kleinen oder mittelständischen Unternehmen hochrelevante Kampagnen auszuspielen.

Für diese Pläne und die Neupositionierung hat das Unternehmen kürzlich ein Rebranding inkl. neuer Website lanciert. Dort finden Interessierte alle Infos rund um das Thema kontextuelles Marketing, Formate und Beispiele für erfolgreiche Unternehmen, die Seedtag-Lösungen bereits im Einsatz haben.

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36146/umfrage/anzahl-der-internetnutzer-in-deutschland-seit-1997/

Weitere Informationen unter:
http://recognified.com/

Open-Source-Risiken begegnen

Gastbeitrag

Neue Untersuchung zeigt: Sichere Nutzung von Open Source bleibt eine Herausforderung

Wenn ich Ihnen sagen würde, dass die durchschnittliche Anzahl der Schwachstellen in kommerzieller Software im letzten Jahr um 93 % gestiegen ist, würden Sie meine Quelle anzweifeln. Doch genau das ist Befund der 6. Iteration des Open Source Security and Risk Analysis (OSSRA) Berichts, erstellt vom Synopsys Cybersecurity Research Center (CyRC). Eine der Ursachen ist sicherlich, dass auch die Anzahl der Open Source-Komponenten in Anwendungen gestiegen ist – innerhalb eines Jahres um fast 19 %. Anders ausgedrückt: Wenn die Nutzung von Open Source in einer Codebasis wächst, steigt die Zahl der Schwachstellen explosionsartig – aber warum?

Um das zu beantworten, muss man einen genaueren Blick auf die Daten selbst werfen. Die Daten im diesjährigen OSSRA-Bericht stammen aus 1.546 Audits kommerzieller Software, die 2020 im Rahmen einer technischen Due-Diligence-Prüfung während einer Fusion oder Übernahme durchgeführt wurden. Solche Prüfungen durchzuführen gehört zum Kerngeschäft des Black Duck® Audit Services-Teams. Das Synopsys Cybersecurity Research Center nutzt diese Informationen für den jährlich erscheinenden OSSRA-Bericht. Ziel ist es, Trends in der Open Source-Nutzung in kommerziellen Anwendungen zu ermitteln und Einblicke zu geben, die Entwicklungsteams helfen, das Software-Ökosystem besser zu verstehen, von dem sie ein Teil sind.

Software-Ökosystem besser verstehen

Bei den im letzten Jahr überprüften Codebasen enthielten 98 % Open Source-Komponenten, von denen satte 84 % mindestens eine Schwachstelle aufwiesen (mit einem Durchschnitt von 158 pro Codebasis). Dies ist ein Anstieg von 9 % gegenüber 2019 und die zweithöchste Wachstumsrate seit 2017. In ähnlicher Weise erhöhte sich 2020 der Prozentsatz der Codebasen mit hochriskanten Open Source-Schwachstellen auf 60 %, ein dramatischer Anstieg von 11 % gegenüber 2019. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Schwachstelle mit hohem Risiko, wenn eine Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wurde, es dokumentierte Proof-of-Concept-Exploits gibt oder sie sich eignet, um Remote-Code auszuführen. Und ein weiterer Befund gibt Anlass zur Besorgnis: Vier der „Top Ten“ Open Source-Schwachstellen der 2019 geprüften Codebasen, tauchen auch in der aktuellen Untersuchung wieder auf. Alle mit signifikanten prozentualen Zuwächsen.

Autor Tim Mackey,

„Grundsätzlich leistet die Open Source Community zwar vorbildliche Arbeit bei der Behebung von Sicherheitsproblemen, aber eine beunruhigend große Zahl von Unternehmen spielt die Patches nicht ein.“

Interessanterweise enthielten 91 % der überprüften Codebasen Open Source-Komponenten, bei denen sich in den letzten zwei Jahren keinerlei Entwicklungstätigkeit feststellen ließ. Das heißt, weder wurde der Code verbessert, noch wurden Sicherheits-Fixes veröffentlicht. Grundsätzlich leistet die Open Source Community zwar vorbildliche Arbeit bei der Behebung von Sicherheitsproblemen, aber eine beunruhigend große Zahl von Unternehmen spielt die Patches nicht ein. Bei älterem Code steigt die Wahrscheinlichkeit von Sicherheitsschwachstellen. Das ist aber nicht das einzige Problem.

Neben den offensichtlichen Folgen von nicht eingespielten Sicherheits-Patches reichen die Auswirkungen aber noch weiter. Wer veraltete Open Source-Komponenten nutzt, nimmt ein schwer in den Griff zu bekommendes technologisches Risiko billigend in Kauf. Nämlich unerwünschte Funktionalitäts- und Kompatibilitätsprobleme, die bei künftigen Aktualisierungen auftreten können. Im Gegensatz zu kommerzieller Software, wo gezielte Hotfixes die Norm sind, ist ein Sicherheitsupdate für ein Open Source-Projekt viel wahrscheinlicher ein einfaches Point Release. Mit anderen Worten: Wenn Sie beispielsweise Version 1.2.5 einsetzen und die Aktualisierung der Komponente liegt eine Weile zurück, erfordert der Fix einer riskanten Schwachstelle in Version 1.2.26 nicht nur, den Patch einzuspielen. Vielmehr müssen Sie sich auch um alle funktionalen Änderungen kümmern, die zwischen den Versions-Nummern liegen. Eine solche Schwachstelle führt potenziell an anderer Stelle zu Problemen und erfordert zusätzliche Tests. Die erst stellen sicher, dass alle Anwendungen mit dem Update korrekt funktionieren.

In Bezug auf die Open Source-Lizenzierung enthalten über 90 % der geprüften Codebasen mindestens eine Open Source-Komponente mit Lizenzkonflikten, angepassten Lizenzen oder sie haben erst gar keine Lizenz. Tatsächlich weisen 65 % der 2020 geprüften Codebasen Open Source Software-Lizenzkonflikte auf, üblicherweise im Zusammenhang mit der GNU General Public License. 26 % der Codebasen verwenden Open Source-Komponenten ohne Lizenz oder mit einer angepassten Lizenz. Alle diese Probleme betreffen mögliche Verletzungen der Rechte an geistigem Eigentum oder andere juristische Belange und müssen häufig dahingehend beurteilt werden. Das gilt ganz besonders im Zusammenhang mit Fusionen oder Übernahmen.

Was also sollten Unternehmen tun, um die Open Source-Nutzung sicherer zu machen?

Bestandsaufnahme/Inventarisierung: Können Sie mit Sicherheit sagen, dass Sie alle Open Source-Komponenten kennen, die irgendwo im Unternehmen zum Einsatz kommen? Wissen Sie, woher sie stammen und wie die Projektverantwortlichen Updates kommunizieren? Haben Sie die gleiche Transparenz über Open Source in kommerziellen Anwendungen oder sogar Firmware? Wenn Sie diese Fragen nicht beantworten können, dann hat Ihr Patch-Management einen blinden Fleck. Sie können nichts patchen, von dem Sie nicht wissen, dass Sie es haben.

Auf Updates achten: Im Gegensatz zu kommerzieller Software, bei der Fixes, Patches und Updates im Push-Modus an den Anwender übermittelt werden, kommuniziert Open Source über einen Pull-Support. Sie sind also selbst dafür verantwortlich, sich über die Updates der von Ihnen verwendeten Open Source Software auf dem Laufenden zu halten. Angesichts der weit verbreiteten Nutzung von Open Source ist das eine Aufgabe, die weit über Tabellenkalkulation, manuelle Nachverfolgung und gelegentliche Bestandsaufnahmen hinausgeht.

Sicherheitsscans fokussieren: Fokussieren Sie Ihre Scan-Aktivitäten auf der Grundlage der Open Source-Inventarisierung. Verwenden Sie CVSS-Scores (Common Vulnerability Scoring System) als Basis, um Maßnahmen zur Abhilfe und Schadensbegrenzung zuzuordnen. Achten Sie dabei besonders auf zeitliche Metriken. Exploits treten möglicherweise nicht an Tag 1 einer Schwachstelleoffenlegung auf, eher einige Tage später. Das erfassen die CVSS-Scores.

Fazit

Die Nutzung von Open Source wird weiter zunehmen. Sie ist ein Innovationsmotor. Was wir allerdings nicht akzeptieren sollten, ist, dass damit zwangsläufig auch eine immense Zunahme an nicht gepatchten Schwachstellen einhergeht. Die Open Source Community leistet ihren Beitrag, indem sie Schwachstellen so schnell wie möglich behebt. Unternehmen sollten ihren Beitrag leisten, indem sie diese Patches einspielen, sobald sie veröffentlicht werden. Nur so lässt sich die Zahl nicht gepatchter Schwachstellen in Software-Anwendungen senken.

Tim Mackey,
Principal Security Strategist, Synopsys Cybersecurity Research Center
https://www.synopsys.com/software-integrity/cybersecurity-research-center.html

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Neue Voraussetzungen für die Arbeitsorganisation der Zukunft

Die Arbeitsorganisation der Zukunft basiert auf Vertrauen, einer soliden Datenbasis und der richtigen Technologie

Autor: Stéphane Paté

Viele Unternehmen bereiten sich wieder intensiv auf die Rückkehr ihrer Mitarbeiter in die Büros vor. Dazu sind gesicherte Informationen aus vielen verschiedenen Quellen unerlässlich. Zusätzlich müssen sie die richtige Mischung aus Präsenzarbeit, Homeoffice und mobilem Arbeiten neu planen und die technischen und organisatorischen Voraussetzungen dafür schaffen.

Stéphane Paté ist Senior Vice President und General Manager, Dell Technologies Deutschland

Die Arbeitsorganisation der Zukunft wird sich deutlich von der Art und Weise unterscheiden, wie wir vor Corona gearbeitet haben. Die Einstellung zu dem Phänomen Homeoffice und der praktische Umgang damit ist nur eine von vielen Änderungen, die sich innerhalb kurzer Zeit vollzogen haben. Sie ist die plakativste, aber bei weitem nicht die einzige Veränderung, die sich in den letzten Monaten vollzogen hat.

Die aktuelle Arbeitssituation wird auch Spuren in dem Verhältnis zwischen den Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten hinterlassen, hierarchische Strukturen hinterfragen, die Kriterien für geeignete IT-Infrastruktur ändern und neue Definitionen für die Bewertungskriterien von Mitarbeitern und deren Leistung notwendig machen.

Neue Maßstäbe für alle Mitarbeiter

Präsenz allein ist keine Tugend mehr. Arbeit und Zusammenarbeit werden sich vielmehr an unternehmensweit verbindlichen Zielen wie Flexibilität, Innovation, Nachhaltigkeit und Profitabilität orientieren. Und die Beiträge, die jeder einzelne Mitarbeiter dazu leistet, werden die Basis für die Bewertung seiner Leistungen, nicht mehr die Arbeitszeit. Leistung wird dann so bewertet, wie es die Naturwissenschaften seit jeher tun: Sie ist definiert als Arbeit in der Zeit. Die Anwesenheit während eines bestimmten Zeitraums allein ist also noch keine Leistung. Das erfordert einen Wandel innerhalb der Unternehmen, der sowohl die Arbeitsorganisation, als auch die Firmenkultur betrifft. Vertrauen wird immer mehr zum Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Und das auf beiden Seiten.

Chefs müssen einen Teil ihrer Kontrollfunktionen von der Uhr lösen und ihren Mitarbeitern größere Spielräume beim Zeitmanagement einräumen. Das erfordert Führungsqualitäten, die über Aufgabenverteilung und Kontrolle hinausgehen. Die Managementaufgabe liegt jetzt vielmehr darin, die Mitarbeiter besser für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu befähigen und gleichzeitig die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für eine effizientere Teamarbeit zu schaffen.

„Vertrauen wird immer mehr zum Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Komplementär dazu ist größere Aufmerksamkeit auf die tatsächlich erbrachten Leistungen zu richten, sowohl im Sinne des Unternehmenserfolgs, als auch der fairen und gleichgewichtigen Behandlung aller Kollegen. Denn darauf haben die Mitarbeiter ein Recht. Sie müssen darauf vertrauen können, dass sie gleichbehandelt, sprich auch an den identischen Bewertungskriterien gemessen werden, bei denen die aufgewendete Zeit nur eine, wenn überhaupt, marginale Rolle spielt. Auf Seiten der Mitarbeiter ist damit mehr Raum für Eigenverantwortung und Selbstorganisation gegeben, die vom Management gefördert werden muss.

Die Rückkehr zur Präsenzarbeit

Der bevorstehende Übergang zu mehr Präsenzarbeit durch die Rückkehr vieler Mitarbeiter in die Unternehmensbüros wird kein abrupter sein, sondern gleitend erfolgen und deshalb zumindest am Anfang noch von Corona-Risiken begleitet sein. Umso wichtiger ist es, alle relevanten Informationen zur aktuellen Bedrohungslage verfügbar zu machen. Dell Technologies hat dafür intern die Inversed Risk Matrix entwickelt. Sie enthält für 188 Länder jederzeit aktuelle, standortbezogene Daten zu rechtlichen Vorgaben der lokalen Behörden, Zahlen des United States Center for Disease Control der Johns Hopkins University sowie Input von Datenanalysten und Medizinexperten. Mit diesen Informationen kann das Management auf Basis von insgesamt 15 Variablen die Risiken gewichten und Antworten auf die Frage geben, wann und wo Büroarbeit verantwortbar ist. Ohne einen solchen Informations-Pool ist Präsenzarbeit aktuell ein Vabanque-Spiel. Er ist die datengetriebene Grundlage, auf der die Unternehmensführung, Personalabteilungen, Abteilungsleitungen und das Gebäudemanagement zusammen fundierte Entscheidungen für eine sichere Rückkehr ins Büro treffen können.

Unterstützung für die Heimarbeit

Trotzdem ist absehbar, dass die Arbeitszeiten im Firmengebäude nicht mehr das Vorkrisenniveau erreichen werden. Als zu offensichtlich haben sich die Vorteile vom Homeoffice während der Pandemie erwiesen. Deshalb ist es auch zukünftig ein unverzichtbarer Arbeitsort und Teil der variablen Mischung aus stationärer, mobiler und heimischer Arbeit. Kostenaspekte spielen dabei eine gewichtige Rolle. Es könnte sich als Irrtum herausstellen, mehr Homeoffice mit weniger Kosten gleichzusetzen. Vordergründig mag die Einsparung teuren Büroraums als verlockende Einsparoption erscheinen. Doch wie die jüngste Erfahrung gezeigt hat, sind die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für effiziente Heimarbeit nicht überall gegeben.

Neben strukturellen Änderungen, wie etwa der rapide wachsenden Bedeutung von Flexibilität und Agilität und der verstärkten Zusammenarbeit über Silos und Abteilungsgrenzen hinweg, stellen die neuen, verteilten und vernetzten Formen der Arbeitsorganisation auch höhere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur: Ohne skalierbare Datacenter, sichere Netzwerkkapazitäten und komfortable, performante mobile Endgeräte sind sie nicht zu bewältigen. Die anstehende Modernisierung der IT-Infrastrukturen ist Teil der digitalen Transformation und erfordert Investitionen in moderne Technik wie Hybrid Cloud, 5G und Edge Computing.

Die jeweils richtige Mischung aus innovativen Technologien, flexibler Arbeitsorganisation, datengetriebenen operativen Entscheidungen und Vertrauen untereinander ist die Basis für robuste Unternehmen und gesunde Mitarbeiter.

http://www.delltechnologies.com/de

Bildquellen:
Stéphane Paté, Quelle: Dell Technologies

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Nachhaltigkeitsstrategie als Erfolgsfaktor

Dies ist ein Gastbeitrag von Lukas Stratmann, Clara Herkenrath und Ruben Conrad vom FIR e.V. an der RWTH Aachen

Veränderte Kunden- und Mitarbeitererwartungen, verschärfte Regularien und steigender Druck von Geldgebern beeinflussen seit geraumer Zeit das unternehmerische Handeln und lassen viele Geschäftsführer rätseln, wie sie ihr Unternehmen klimaverträglicher führen können. Spätestens durch die Verabschiedung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele ist der Bewusstseinswandel, hin zu nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen, sowohl im privaten Umfeld als auch in der deutschen Wirtschaft angekommen. So achten heute bereits 50% der Verbraucher auf die soziale und ökologische Verantwortung des Herstellers beim Einkauf von Produkten (BUNDSCHUH ET AL. 2018). Gleichzeitig rückt für Unternehmen die Nachhaltigkeit ihrer Wertschöpfungskette in den Fokus, wie am Beispiel Volkswagen deutlich wird. Der Konzern hat ein weltweites Sustainability-Ranking für seine Lieferanten eingeführt, das im Vergabeprozess zunehmend eine Rolle spielen wird (VOLKSWAGEN AG 2019).

Um als Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, dürfen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht mehr als einfaches Lippenbekenntnis verstanden werden, sondern müssen als strategisches Ziel im Unternehmen verankert werden. Dazu bieten vier grundlegende Nachhaltigkeitsstrategien anhand bereits etablierter Modelle und Unternehmen einen Ausgangspunkt.

Die Unternehmensstrategie im gesellschaftlichen Wandel

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht neu – weder im B2C-Bereich, noch für die produzierende Industrie oder eine andere Branche in Deutschland. Allerdings steigt die Taktzahl, mit der Unternehmen über die Auswirkungen des Klimawandels auf ihr eigenes Wirtschaften konfrontiert werden:
Auch beim War for Talents, dem Ringen von Unternehmen um qualifiziertes Fachpersonal, gewinnt das Thema der Nachhaltigkeit eines Unternehmens an Relevanz. Auf dem Arbeitsmarkt gehören bei mehr als 50 Prozent der Bewerber*innen Klimaschutz und Nachhaltigkeit , neben Gehalt und Work-Life-Balance zu den Top-3-Kriterien bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers (HAUFE ONLINE REDAKTION 2020). Hinzu kommen kontinuierlich steigende Kundenanforderungen hinsichtlich des Klimaschutzes, die in Zukunft neben dem Preis Einfluss auf die Vergabe von Aufträgen haben werden, wie am Beispiel von VW und der öffentlichen Auftragsvergabe deutlich wird (VOLKSWAGEN AG 2019; BMWI 2021). Zur Deckung des Kundenbedarfs ist hier ist ein angepasstes Produktportfolio notwendig.

Strengere Regularien werden Produktion und Lieferkette zu einer nachhaltigen Wertschöpfung gemäß ökologischer, ökonomischer und sozialer Wertschöpfung treiben. Dazu werden erweiterte Kennzahlen wie die CO2-Bilanz von Produkten und die Einhaltung sozialer Standards in der Lieferkette eine Rolle spielen, wie das Lieferkettengesetz von Februar 2021 zeigt (BMZ 2021).

Auch in der Finanzindustrie gewinnen Nachhaltigkeitskriterien im Kontext des Sustainable Finance zunehmend an Bedeutung (DELOITTE 2020). In der Kreditvergabe, etwa für neue Produktionsanlagen und Investitionen, spielen schon heute neben Bonität und Return-on-Investment die Umweltauswirkungen eine wichtige Rolle (HANDELSBLATT 2020; MAISCH 2020). Gleichzeitig orientieren sich Anleger immer stärker an der Nachhaltigkeit ihrer Geldanlage (JALSOVEC 2021). Dies hat bereits heute Einfluss auf die Unternehmensbewertung und Kreditfähigkeit. Für börsennotierte Unternehmen werden nicht selten nachhaltige Kennzahlen gefordert und sind diese noch nicht vorhanden, ist eine Nachhaltigkeitsstrategie Pflicht. Der sich daraus ergebende Handlungsbedarf macht auch für den Finanzsektor an sich eine Wandlung hin zur nachhaltigen Geschäftsstrategie erforderlich.
Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum Unternehmen diesen absehbaren Wandel bisher nur bedingt vorangetrieben haben? Hier können mehrere Faktoren zusammenspielen, die eine klimafreundliche Unternehmensveränderung bremsen. In vielen Fällen fehlt schlichtweg die Expertise zur Identifikation von nachhaltigen Technologien und deren positiven Auswirkungen auf die Bilanz sowie den langfristigen Nutzen für das Unternehmen (WIRTSCHAFTSWOCHE 2016).Die erschwerte Aussicht auf den langfristigen Nutzen von nachhaltigkeitsfördernden Projekten kann dies verstärken. Sekundäre Effekte wie eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, die Innovationshöhe sowie die verbesserte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit lassen sich nur schwer quantifizieren und sind daher durch innovative Ansätze im Business Case zu berücksichtigen. Dabei gibt es bewährte Vorgehen, mit denen sich Unternehmen strategisch am Markt positionieren können.

Die Nachhaltigkeitsstrategien im Überblick

Der hier angewandte Ansatz des FIR an der RWTH Aachen verbindet den Market-Based-View (MBV) als externen Blick anhand der strategischen Positionierung von PORTER (2004) mit der internen Sicht des Resourced-Based-View (RBV) (BARNEY 1991). Nach Porter wird ein Wettbewerbsvorteil erreicht, indem man sich von der Konkurrenz entweder durch die Funktionsweise des Produktes oder die Kosten des Produktes absetzen kann. Nach dem RBV entstehen Wettbewerbsvorteile aus den Fähigkeiten eines Unternehmens, Ressourcen zu erwerben und zu verwalten. Aus Porters Ansatz ergeben sich die Wettbewerbsvorteile „Differenzierung“ und „Kostenführerschaft“, während sich aus dem RBV “Organisationale Prozesse“ und „Produkte & Dienstleistungen“ ergeben.
Angelehnt an diesen Ansatz lassen sich vier Nachhaltigkeitsstrategien identifizieren: Ökologischer Effizienzvorsitz, ökologische Prozessführerschaft, ökologischer Produktvorsitz und ökologische Kostenführerschaft.

Abbildung 1 Positionierungsmatrix der Nachhaltigkeitsstrategien

Ökologischer Effizienzvorsitz

Der ökologische Effizienzvorsitz beschreibt die möglichst verlustfreie Gestaltung von Wertschöpfungskette und Produktion. Durch die überwiegende Verankerung von Lean Prinzipien als Grundgedanke in Produktion und Wertschöpfungsketten, ist die strategische Differenzierung durch Ressourceneffizienz sehr schwierig. Aufgrund der jahrelangen Ausrichtung nach Economies of Scale wurde eine Überproduktion mit Überkapazitäten aufgebaut, die gemäß der Economies of Flow wieder reduziert werden muss, um ökologisch effizient arbeiten zu können. Ein Best-Practice-Beispiel liefert dabei Henkel. Mithilfe von Sensorik und Produktionsanpassung konnte die Overall Equipment Effectiveness (OEE) um 30% zwischen 2010 und 2020 gesteigert werden. Damit erzielte Henkel konzernweit Energieeinsparungen für 300.000 Haushalte (BOER ET AL. 2020). Henkel garantiert dabei heute die Einhaltung von westlichen Arbeitsstandards durch die Differenzierung von effektiver und lokaler Beschaffung von Produkten in der Wertschöpfungskette.

Ökologische Prozessführerschaft

Während in der Produktion die Effizienz konsequent gesteigert wird, bieten nachhaltige Investments die Möglichkeit, sich als ökologische Prozessführerschaft im Markt zu positionieren. Dazu sind sowohl organisationale Prozesse klimafreundlich zu gestalteten als auch ökologische Zertifizierungen in Betracht zu ziehen. Ein hohes Maß an Transparenz ist hierbei essenziell, beispielweise durch alternative Ansätze der gesellschaftsbezogenen Berichtserstattung (DIESCHE ET AL. 2019). VAUDE, deutscher Produzent von Bergbausportausrüstung, bietet ein charakteristisches Beispiel dazu, wie die Wertschöpfung durch den strategischen Fokus auf Supply Chain und Herstellungsprozesse ökologisch gestaltet werden kann (VAUDE 2021a). Durch das strukturierte Lieferantemanagement, das VAUDE Vendor Management, schafft VAUDE Transparenz für Geschäftspartner bei Vergabeprozessen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Qualitätsmanagement, soziale Verantwortung und Umweltmanagement (VAUDE 2021b). Das Team Vendor Management ist dazu dauerhaft in den Produktionsbetrieben vor Ort angesiedelt.

Ökologischer Produktvorsitz

Der ökologische Produktvorsitz fokussiert die langfristig erfolgreiche und konsequente Ausrichtung des Portfolios auf nachhaltige Produkte. Dabei werden ökologische, nachhaltige und ressourcenschonende Produkte verkauft, die bisher Marktnischen besetzten. Der Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle demonstriert dies seit dem Jahr 2014 eindrucksvoll mit der Erweiterung seines Produktportfolios um eine vegetarische Produktlinie. Nach einem rasanten Nachfrageanstieg machte das Familienunternehmen 2020 erstmals mit seinen veganen und vegetarischen Produkten mehr Umsatz als mit seinen Fleischhaltigen (TERPITZ 2020).

Ökologische Kostenführerschaft

Günstige und ökologische Produkte herzustellen sowie zu verkaufen gilt als schwierigste Nachhaltigkeitsstrategie. Hierbei bieten vor allem neue Technologien und Geschäftsmodelle die Möglichkeit, disruptive Veränderungen zu erwirken. Die Umsetzung ist damit eng an technischen Fortschritt und strategische Führung geknüpft. So richtet etwa der Versandhändler memo AG. Das sein Sortiment gezielt auf nachhaltige Produkte aus, die konventionellen Produkten im Preis-Leistungsverhältnis nicht nachstehen. Hierbei werden sowohl im internen Sortiment als auch im Hinblick auf die internen Beschaffungsprozesse, wesentliche Entscheidungen auf Basis ökonomischer, sozialer und ökologischer Gesichtspunkte getroffen.

Den langfristigen Unternehmenserfolg sichern

Die beschriebenen vier Nachhaltigkeitsstrategien eröffnen die Chance, ein Unternehmen strategisch hinsichtlich ökologischer Grundwerte auszurichten und auf die nächsten Jahrzehnte vorzubereiten. Der ökologische Effizienzvorsitz bietet einen Wettbewerbsvorteil durch effiziente Ressourcennutzung, die ökologische Prozessführerschaft verbessert die Unternehmensprozesse unter ökologischen Gesichtspunkten, der ökologische Produktvorsitz differenziert sich am Markt mit rein ökologischen Produkten und die ökologische Kostenführerschaft verbindet günstige und ökologische Produkte. Die Unternehmensneuausrichtung gibt damit den Anstoß, Nachhaltigkeitsbemühungen in das operative Tagesgeschäft zu integrieren und die Klimafreundlichkeit der Produkte und Dienstleistungen schrittweise auszubauen. Dabei unterstützt das FIR an der RWTH Aachen Unternehmen, die passende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, Kunden und Mitarbeiterwünsche zukunftsgerichtet zu erfüllen und Klimaschutzziele in Geschäftsprozesse zu integrieren.

Über die Autoren

Ruben Conrad, M. Sc.

Bereichsleiter Business Transformation

Nach seinem Studium im Maschinenbau an der RWTH Aachen University und wirtschaftswissenschaftlichen Studien- sowie Praxisaufenthalten in Asien, Amerika und Europa begann Ruben Conrad als Projektmanager am FIR an der RWTH Aachen. Mit dem Ziel die bevorstehenden Wenden als Chancen nutzbar zu machen, unterstützt er heute als Leiter des Bereichs Business Transformation Unternehmen bei der strategischen Gestaltung neuer, nachhaltiger Wertschöpfungsmodelle und Führungssystemen.

Tel.: +49 241 47705-302

E-Mail: Ruben.Conrad@fir.rwth-aachen.de


Lukas Stratmann, M. Sc.

Projektmanager Business Transformation

Lukas Stratmann hat an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau studiert. Nach einer Station im Ausland begann er am FIR an der RWTH Aachen als Projektmanager und Doktorand für digitale und nachhaltige Transformationen. Dort unterstützt er Unternehmen dabei, Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln und die Möglichkeiten der Industrie 4.0 zu nutzen, um im wirtschaftlichen Umfeld ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Tel.: +49 241 47705-317

E-Mail: Lukas.Stratmann@fir.rwth-aachen.de


Clara Herkenrath, M. Sc.

Projektmanager Business Transformation

Clara Herkenrath hat an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen studiert. Nach ihrem Studium und einiger praktischer Erfahrungen in der Baubranche ist sie heute am FIR an der RWTH Aachen als Projektmanagerin und Doktorandin für die digitale Transformation tätig. Dort unterstützt sie Unternehmen beim Aufbau organisationaler Transformationsfähigkeit durch die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger transformationskompetenter Führungssysteme zur Sicherstellung des langfristigen Unternehmenserfolgs.

Tel.: +49 241 47705-303

E-Mail: Clara.Herkenrath@fir.rwth-aachen.de


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Schon vor dem Meeting wissen, was Fakt ist

Firmenmeetings haben in weiten Teilen der Welt keinen guten Ruf, weil sie so oft uneffektiv sind. Das hat eine aktuelle Umfrage des Unternehmens Barco unter 1500 leitenden Managern, Abteilungsleitern, Direktoren und Führungskräften auf C-Level-Ebene in Europa, den USA, China, Indien und der Pazifik-Region ergeben. Der Studie zufolge muss jeder zweite Befragte regelmäßig an Besprechungen teilnehmen, die für ihn nicht wirklich relevant sind. Das ist bekannt und oft publiziert worden.

Viel seltener als über die vergeudete Arbeitszeit wird über einen Missstand gesprochen, mit dem sich die Geschäftsführung häufig herumschlägt. Sie erfährt oft erst während des Meetings, an welcher Stelle ein Problem aufgetreten ist, und nicht vor dem Treffen. Der Effekt ist, dass kein gedanklicher Vorlauf besteht und der Fall ad hoc gelöst werden muss. Oder noch schlimmer: Die Leitung bekommt viel zu spät erst durch einen Zufall oder gar nichts von dem Problem mit. Der betreffende Mitarbeiter hatte es im Meeting nicht angesprochen, sondern wollte es selber noch ausbügeln. Die Folgen fürs Unternehmen kann man sich ausmalen.

Software-Lösung kann auf sich täglich ändernde Fragen reagieren

Aus diesen Beobachtungen heraus hat die Firma Stella Systemhaus Dresden eine IT-Lösung entwickelt, mit Hilfe der sich ein beliebiges Problem an irgendeiner Stelle im Unternehmen schnell erkennen lässt. „Unsere Software G2 ermöglicht der Geschäftsführung, die benötigten Informationen aus allen Abteilungen der Firma lange vor der Konferenz digital einzuholen und dann über die Lösung im Meeting zu diskutieren – und zwar nur mit den betreffenden Mitarbeitern“, informiert Stella-Geschäftsführer Dr. Gerd Staudinger. Geheimnis des Erfolgs: G2 könne im Gegensatz zu Branchenlösungen schnell und ohne fremde IT-Expertenhilfe auf sich täglich ändernde Fragestellungen reagieren, so Staudinger.

Aber wie ist es möglich, dass eine Software der Leitung Informationen aus allen Geschäftsbereichen liefert? „Dafür müssen wir uns den Job der Geschäftsführung näher ansehen: Ihre Aufgabe ist es, Prozesse zu steuern. Dafür müssen Anordnungen an die Mitarbeiter ausgegeben werden. Sie betreffen Abläufe, die besser oder – aufgrund neuer Umstände – anders gestaltet werden müssen“, erklärt Firmensprecherin Katrin Richter. Um gute Anweisungen erlassen zu können, müsse die Leitung über alle betrieblichen Prozesse Bescheid wissen. Sie benötige also Informationen z.B. aus der Planung, der Fertigung und dem Vertrieb, aus dem Service und der Allgemeinen Verwaltung. Und: Einmal getroffene Anordnungen müssten überprüfbar sein, sonst hätten sie wenig Sinn, fügt die Sprecherin hinzu.

Weiter haben sich die Entwickler von Stella gefragt, welche Kennzahlen Informationen über betriebliche Prozesse liefern können: Es sind der Soll-Ist-Vergleich, der Vergleich eines Ist-Wertes mit einem Wert aus der Vergangenheit und ein Langzeit-Trend. Hinzu kommen neue Kennzahlen, die aus einer neuen Anordnung resultieren. Sie machen wiederum neue Soll-Werte erforderlich.
„Wir haben zudem festgestellt, dass sich unabhängig von der konkreten Art des Fertigungsprozesses zwei Dinge digital messen lassen: die Qualität des Ergebnisses jedes Teilprozesses und der Zeitverbrauch für den Fertigungsprozess“, berichtet die Stella-Sprecherin. Die Qualität könne man mit dem G2-Ticketsystem messen, mit dem sich Fehler angeben lassen. Die Mitarbeiter lösten nach der Qualitätsprüfung – wenn nötig – ein Ticket, also eine Fehlermeldung, aus. So könne die Leitung z.B. sehen, wie sich die Zahl der Tickets entwickelt hat und daraus ihre Schlussfolgerungen ziehen.

Um mit G2-Software zu arbeiten, muss man nicht programmieren können

Der Zeitverbrauch werde mit der G2-Zeiterfassungs-Software gemessen. Auf diese Weise bekomme die Geschäftsführung z.B. mit, wenn ein Arbeitsgang länger gedauert hat als gedacht. Fazit: „Wenn sich die Geschäftsführung vor dem Meeting mit Hilfe der Kennzahlen über Qualität und Zeitverbrauch aller Fertigungsprozesse informieren kann, ist sie bestens im Bilde über alles, was in der Firma geschieht, und für die Konferenz gut gerüstet“, resümiert Richter.
Bleibt die Frage, warum nur eine Software wie G2 diese Kennzahlen liefern kann. „Die Schwierigkeit für die Leitung besteht darin, dass sie es mit ganz verschiedenen Problemen zu tun hat und ein gelöstes Problem oft ein neues erzeugt“, erklärt die Unternehmenssprecherin. Deshalb müsse sie auch ständig neue Kennzahlen beobachten können. Dafür aber seien beispielsweise Branchenlösungen nicht gemacht. Warum? „Wenn sich die Kennzahlen ändern, müssen neue Algorithmen gefunden werden, die diese Kennzahlen auswerten. Das können die Mitarbeiter in der Regel nicht selber“, begründet Richter. Dafür bräuchten sie externe Software-Spezialisten. Das koste wieder Zeit und Geld.

Für ein generisches, also allgemeingültiges und branchenunabhängiges, IT-System wie G2 hingegen brauche es keine Programmierkenntnisse. Damit ließen sich beliebige Indikatoren ohne fremde Hilfe darstellen und binnen kurzer Zeit selbst an neue Gegebenheiten anpassen – exakt so, wie man es benötigt. Vergleichbar sei G2 mit dem Tabellen-Kalkulationsprogramm Excel. „Doch dort benutzen die Mitarbeiter alle ihre eigenen Excel-Formulare, so dass die Daten, insbesondere Langzeit-Trends, nicht zentral auswertbar sind“, sagt Geschäftsführer Staudinger. Zudem lägen die Daten bei Excel nicht auf einem Datenbankserver.

Jeder Mitarbeiter kann sich benötigte Daten schnell und einfach selbst zusammenstellen

Diese Nachteile hat die Firma Stella Systemhaus nach Angaben ihres Chefs beseitigt. „Bei G2 arbeiten sämtliche Mitarbeiter mit den gleichen Formularen, in die sich nur getypte und damit vergleichbare Daten eintragen lassen“, betont er. In die Lösung integriert sei ein ausgeklügelter Berichteplaner. Damit könne sich jeder Mitarbeiter mit entsprechender Berechtigung die benötigten Daten schnell und einfach selbst zusammenstellen und verdichten. Das ermögliche auch der Geschäftsführung, die wichtigsten Informationen aus allen Abteilungen der Firma einzuholen und auszuwerten – schon vor dem Meeting wie gesagt. Und die Daten befänden sich allesamt auf einem sicheren Datenbankserver.

Zum Verständnis: G2 ist eine flexible generische Lösung mit ganzheitlichem Ansatz. Damit lassen sich sämtliche betriebsrelevanten Unternehmensdaten verwalten. Die Software ist entwickelt worden für Anwender, die mit Excel umgehen, aber nicht programmieren können. Mit G2 lassen sich Daten aus allen gängigen Office-Datenquellen (Excel, Access, Text, Zwischenablage, XML), ODBC und Webservices importieren, effizient zusammenführen und analysieren. Die Technologie erlaubt, Daten aus der Finanzbuchhaltung, aus ERP- und CRM-Systemen zu verknüpfen.

Weitere Informationen unter:
www.stella-systemhaus.de

Digitalisierung braucht Daten und KI

Der internationale Informationsdienstleister Experian bietet in der DACH-Region ab sofort seine cloudbasierte Analytics-Plattform Ascend an. Über die global bewährte und mehrfach ausgezeichnete Plattform erhalten Unternehmen fortschrittlichste Technologie und können auf ein dediziertes Team international erfahrener Analytiker und Business-Experten zurückgreifen. Zusätzlich und einzigartig bietet Ascend Zugriff auf exklusive und anonymisierte Daten von Experian, ein Novum in der Branche. Das versetzt Unternehmen beispielsweise in die Lage, durch verbesserte Risikovorhersagen Zahlungsausfälle zu verringern, durch Prozessautomatisierung die Conversion und damit den Umsatz auf ihrer Online-Plattform zu erhöhen und durch analytisch generierte Kundensegmente und Kundenwerte Kosten und Gewinn zu optimieren. Die Plattform selbst vereint die Möglichkeiten von innovativen Technologien aus den Bereichen Machine Learning (ML) und Big Data mit klassischer Business Intelligence (BI) und der Beratung durch erfahrene Data Scientists. Dieser Dreiklang aus Daten, Beratung und Technologie ist einzigartig in der Branche. Als Software as a Service (SaaS) lässt sich die Ascend Plattform einfach nutzen, skalieren und spart gegenüber dem Aufbau einer In-House-Analytics-Lösung darüber hinaus rund 30 Prozent der Kosten. 

Für Kai Kalchthaler ist der Weg, um an wertvolle Insights zu gelangen, in vielen Lösungen noch zu lang.

„Bei vielen Lösungen unserer Kunden ist es immer noch ein langer Weg, von Daten zu Informationen zu gelangen, aus diesen Informationen Insights zu gewinnen, um dann letzten Endes die richtigen Schlüsse zu ziehen und in einen Wettbewerbsvorteil umzumünzen“ erklärt Kai Kalchthaler, CEO von Experian DACH. „Die Nutzung einer zukunftsfähigen Analytics-Plattform ist ein wesentlicher Baustein, um mit der digitalen Transformation nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Zudem liefern wir unseren Kunden mit exklusiven Daten zusätzliche Informationen, die ihnen eine umfangreichere und detailgetreuere Sicht auf den Markt erlauben. Als SaaS ist die Plattform ohne signifikanten IT-Aufwand nutzbar und unsere Experten sorgen dafür, dass unsere Kunden schnell bessere Ergebnisse erzielen.“

Als einzige Analytics-Lösung auf dem Markt ermöglicht Ascend nicht nur die volle Nutzung aller kundeneigenen Daten, sondern bietet auch unmittelbaren Zugriff auf exklusive Informationen, die Unternehmen weit umfangreichere und genauere Einsichten liefern. Die Experian-Daten stehen ihnen selbstverständlich DSGVO-konform aggregiert und anonymisiert für ihre Modelle und Analysen kontinuierlich zur Verfügung.

Lokale Analyseprogramme auf den PCs oder BI-Lösungen, die keine ML- und Big Data-Technologien einsetzen, reichen nicht mehr aus, um Wettbewerbsvorteile aus Daten zu ziehen. Datensätze sind heute zu umfangreich und dezentral gespeichert, um sie mit herkömmlichen Mitteln zu nutzen. Zudem besteht ein signifikanter Anteil aus unstrukturierten Daten, die sich nicht für die Verarbeitung mit traditionellen Methoden eignen. Die Plattform von Experian bietet ein dynamisches Ökosystem, das Daten aller Art zentral aggregiert und analysiert. Die so gewonnenen Einsichten lassen sich vielfältig nutzen, zum Beispiel für die datengetriebene Weiterentwicklung und Optimierung von Risiko Scorekarten, Cross-Selling-Modellen, präzisere Kundensegmentierungen sowie Umsetzung von Regulierungsanforderungen wie Model-Monitoring und Validation. Von Experian vorgefertigte Funktionsbausteine und Lösungsmodule bieten Kunden ideale Ausgangspunkte zur schnelleren Entwicklung und besseren Erklärbarkeit spezifischer Modelle. Hierfür können sie auf eine Analytics-Toolbox mit den aktuellsten KI- und ML-Programmen zurückgreifen, die u.a. Python, R und Scala beinhaltet. Durch die Multi-User-Architektur können die internen Kundenteams bei Interesse auch gemeinsam mit Experian Analytics- und Business-Experten auf der Plattform arbeiten und mit mehr als hundert weltweiten Experten ihre Probleme lösen. Ascend offeriert darüber hinaus sowohl klassische als auch interaktive Reporting- und Daten-Visualisierungsmöglichkeiten, die Mitarbeitern aller Ebenen helfen, schneller die richtigen Schlüsse zu ziehen. 
 

Weitere Informationen unter:
https://www.experian.de/

Achtung! Deepfake

Obwohl Deepfakes ein relativ neuartiges Phänomen sind, wurde dadurch bereits eine Debatte um ihre Nutzung und Gefahren für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entfacht.

Neues Buch „Hacker“

„Hacker – Angriff auf unsere digitale Zivilisation“, Anonyme Autoren – sie bleiben anonym, um sich selbst vor Hackerangriffen zu schützen

Deutlich skizzieren die Autoren, wie unterschiedliche Entwicklungen von der digitalen Disruption und den staatlichen Datensilos über die kritischen Infrastrukturen, Kryptowährungen und die biometrische Erfassung der Menschheit bis hin zur Künstlichen Intelligenz zusammenhängen – und welches enorme Gefahrenpotenzial daraus erwächst. Die Angriffsflächen, die unsere Gesellschaft Datendieben, Internetverbrechern und Digitalterroristen bietet, nehmen täglich zu. Neben Cybergangstern sind digitale Söldner im Auftrag der Staaten im Netz unterwegs, um Unruhe zu stiften und demokratische Systeme zu unterwandern. Für die Geheimdienste ist der Cyberspace zu einem Tummelplatz geworden. Der Cyberkrieg ist längst in vollem Gange, stellen die Autoren fest. Ihre Schlussfolgerung: Hackerangriffe bis hin zur IT-Pandemie gehören zu den größten Gefahren für unsere Zivilisation und damit für jeden einzelnen von uns. 

Die Autoren bleiben anonym, weil sie, wie der Verlag schreibt, andernfalls befürchten müssten, dass ihre E-Mails entschlüsselt, ihre Webseiten manipuliert, ihre Konten gehackt, ihre digitalen Identitäten gestohlen und ihre Spuren im Internet verfolgt werden. Weit über die heutige Bedrohungslage hinausgehend entwerfen die Autoren eine Skizze über das Gefährdungs­potenzial der Zukunft. Die Erkenntnis ist erschreckend: Cyberkriminalität in allen Varianten wird zum Albtraum der digitalen Gesellschaft in den 2020er Jahren.

Zahlreiche konkrete Hinweise, wie man sich schützen kann sowie ein Lexikon der Cyberkriminalität runden das Buch ab.

Auszug Vorwort

…wichtig sind die Daten, die Hacker im Visier haben. Doch am allerwichtigsten sind Entwicklungen der digitalen Disruption, der Kryptowährungen, der Eroberung des Weltraums durch Datennetze, die „Versmartung“ unserer Umgebung, die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens, das Internet der Dinge, die zunehmende Abhängigkeit unserer kritischen Infrastrukturen von Computern und Software, die Künstliche Intelligenz, die biometrische Vermessung der Menschheit, das atemberaubende Wachstum der Datensilos mit Dossiers über jeden von uns, die Doppelmoral der staatlichen Behörden und Regierungen, die uns vorgeblich schützen wollen, aber in vielen Fällen ihre eigenen Bürger und andere Staaten gleichermaßen ausspionieren.
Man muss das große Ganze betrachten, um die künftigen Gefahrenpotenziale der Entwicklungen zu verstehen, die vor uns liegen. Damit verbunden werden völlig neue Hackergenerationen auf uns zukommen – von Biohackern, die in unsere Körper eindringen, bis hin zu KI-Hackern, die uns mit Künstlicher Intelligenz und damit sozusagen mit Künstlicher Kriminalität ausrauben, manipulieren und missbrauchen werden.“

Informationen zum Buch:

„Hacker – Angriff auf unsere digitale Zivilisation“
Anonyme Autoren, 448 Seiten, ISBN 978-3-947818-23-5, DC Publishing

 Weitere Informationen: www.diplomatic-council.org/de 

Presseagentur: euromarcom public relations, E-Mail: team@euromarcom.de

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von Thank you for your support Donations welcome to support auf Pixabay

Computer statt Kreide

Digitale Bildung: Was lernen wir aus Corona?

Gastbeitrag

Schülerin oder Schüler möchte man zurzeit nicht wirklich sein, auch keine Lehrerin oder Lehrer. Denn die Corona-Krise hat das deutsche Bildungssystem kalt erwischt: wieder ein Lockdown, wieder Unterricht zu Hause oder im Wechselmodell, wieder Chaos. Während manchen Schulen das Homeschooling gut gelingt, einige sich dank dem Engagement Einzelner durch die Pandemie navigieren, scheitern viele komplett.

Lern-Plattformen brechen unter der Last zusammen, Chatprogramme werden von Trollen gestört, Lehrer verschicken Aufgaben per E-Mail – digitales Lernen sieht definitiv anders aus. Wobei Schulen hier exemplarisch für das gesamte Bildungswesen in Deutschland stehen. Damit sich dieses Chaos nicht dauernd wiederholt, gilt es jetzt, Lehren aus den vergangenen zwölf Monaten zu ziehen.

„Das digitale Zeitalter setzt gute Konzepte für die Bildung voraus. Keinesfalls dürfen wir nach der Krise den Status quo wiederherstellen, sondern müssen die Chancen nutzen.“

Autor Kai Grunwitz, Geschäftsführer der NTT Ltd. in Deutschland
Kai Grunwitz

Erkenntnis 1: Alle sprechen über die IT-Infrastruktur, aber viel zu wenig über verpflichtende Digitalkompetenzen.

Natürlich funktioniert Lernen jenseits der klassischen Unterrichtsräume vor allem dann, wenn bereits vor Corona digitale Medien und Formate in den Alltag integriert wurden, Schüler und Studenten die notwendigen Endgeräte besitzen und Breitband zur Verfügung steht. Diese infrastrukturellen Rahmenbedingungen müssen stimmen. Die passende IT – von mobilen Devices über Kollaborations- und Kommunikationsplattformen bis zu WLAN und gesicherten Zugriffen – lässt sich theoretisch schnell und einfach umsetzen. Es fehlt oftmals an Konzepten und schnell verfügbaren Geldern.

Infrastruktur ist aber nur eine Säule beim digitalen Unterricht, genauso wichtig, wenn nicht sogar entscheidender sind die didaktischen Konzepte. Homeschooling setzt voraus, dass die Lehrer mit der Technik umgehen können und das Lehrkonzept auf die neue mediale Ausrichtung abgestimmt ist. Durch verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen könnten Lehrkräfte eigene Digitalkompetenzen ausbauen und festigen. Es geht darum, den pädagogisch sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht praxisbezogen zu trainieren. Schon während der Lehramts- und Referendariats-Zeit sollte Medienpädagogik zudem als prüfungsrelevanter Bestandteil verankert werden.  

Erkenntnis 2: Zu viel Bürokratie bremst Innovationen aus.

Bereits 2019 hat der Bund mit dem Digitalpakt Schule ein Förderprogramm für den Aufbau digitaler Infrastrukturen an Schulen, etwa zur Installation eines WLANs oder zur Anschaffung von Smartboards, aufgelegt. Aus dem mittlerweile auf rund sieben Milliarden Euro angewachsenen Paket sind nach Angaben von Bund und Ländern bis Ende 2020 nicht einmal 1,4 Milliarden Euro abgeflossen oder bewilligt worden. Zwar kam in der Pandemie ein wenig mehr Bewegung in die Sache, trotzdem werden starre Prozesse zu einem echten Hemmnis. Gelder fließen immer erst dann, wenn eine Investitionsmaßnahme abgeschlossen ist und die Rechnung vorliegt. Zuvor muss ein komplizierter Verwaltungsprozess inklusive dem Einreichen detaillierter Medienkonzepte durchlaufen werden, der in jedem Bundesland anders gestaltet ist.

Die Bildungsverantwortlichen sollten sich lieber an agilen Projektmethoden, die in der Wirtschaft bereits gang und gäbe sind, orientieren: kurze Sprints, regelmäßige Reviews und ein entsprechendes Nachbessern. Das heißt, digitale Lernkonzepte finanziell fördern, ohne dass alles bereits von A bis Z durchgeplant ist.

Erkenntnis 3: Technologie schließt keineswegs die digitale Kluft.

Es ist paradox – die Gefahr, dass die bereits existierende Schere in puncto Digitalisierung breiter wird, wächst ausgerechnet mit dem Einzug der Technologie, die eigentlich alle verbinden soll. Kindern, denen digitale Geräte und Angebote nicht offenstehen, verlieren bildungstechnisch den Anschluss. Hier sollte sich Deutschland ein Beispiel an seinen europäischen Nachbarn im Norden nehmen. Was die Ausstattung und Ausbildung mit technischen Geräten und modernen Medien betrifft, sind Länder wie Estland, Schweden oder Finnland Vorreiter. Bei Bedarf wird vom Staat ein Laptop gestellt, Familien mit schulpflichtigen Kindern haben das Recht auf einen kostenlosen Internetanschluss.

Digital-Lotsen für Schüler und Studenten mit Kompetenzlücken oder andere „Peer-to-Peer-Ansätze“, um Nachhilfe zu geben, sind sinnvolle Optionen. Gleichzeitig hilft ein digitales Klassenzimmer, den Unterricht dank moderner Technologien vielfältiger und integrativer zu gestalten.

Erkenntnis 4: Eine App anklicken kann jeder, aber Programme entwickeln fast keiner.

Die IT wird immer mehr zum integralen Bestandteil eigentlich jeder Branche. Künftig werden fundierte IT-Kenntnisse zu einer grundlegenden Fähigkeit. Zwar sind bereits Kleinkinder von virtuellen Welten fasziniert, die Kompetenz der Digital Natives beschränkt sich aber meistens auf die reine Nutzung: So wissen die Kinder und Jugendlichen von heute, wie man mit Apps umgeht, nicht aber, wie sie technisch funktionieren. Ein verpflichtendes Schulfach „IT“, wie in anderen europäischen Ländern Standard, ist die Antwort darauf. Nicht viel anders sieht es bei der Weiterbildung für Erwachsene aus – lebenslanges Lernen ist heute ein Muss. 

Das digitale Zeitalter setzt gute Konzepte für die Bildung voraus. Keinesfalls dürfen wir nach der Krise den Status quo wiederherstellen, sondern müssen die Chancen nutzen. Die Digitalisierung macht das deutsche Bildungssystem – ob nun Schule, Ausbildung oder Universitäten – effizienter. Die Ausstattung mit Technik ist nur der erste Schritt. Die große Aufgabe liegt darin, alle Beteiligten so zu motivieren, dass Technologien Lernformate wirklich modernisieren.

https://hello.global.ntt/de-de/

Zur Person:
https://www.trendreport.de/kai-grunwitz/

Impfen mit KI-Unterstützung

Mit der Software-Plattform ImpfPlaner 4.0 will das Heilbronner Tech-Unternehmen NavaTec die öffentliche Hand dabei unterstützen, die Impfkampagne in Deutschland massiv zu beschleunigen und die Kapazität von derzeit 170.000 verabreichten Impfdosen auf über 1 Million täglich zu erhöhen. Wie das funktioniert, erläutern die Erfinder der Plattform, Arash Nawwaby, Geschäftsführer von NavaTec, und Dr. Achim Wallau, Leiter eines Gesundheits- und Impfzentrums und Senior Partner bei NavaTec im Interview.

Wie kam es zu der Idee der Plattform ImpfPlaner 4.0 und kann ein Programm tatsächlich der Weg aus der Krise sein?
Arash Nawwaby: „Gerade wenn es um Beschleunigung und den Faktor Zeit geht, sind digitale Anwendungen heute die Lösung – und zwar nahezu in allen Lebensbereichen. Als wir gegen Ende 2020 durch unsere langjährigen Kontakte mit dem Gesundheitssektor quasi hautnah erfahren haben, mit welchen Mitteln das Impfen von 80 Millionen Deutschen hierzulande bewältigt werden soll, war uns schnell klar, dass dies so nicht möglich sein wird – und das hat sich dann ja leider auch schnell bestätigt. Das Problem ist einfach, dass zu viel Zeit dort vergeudet wird bzw. werden muss, wo es eigentlich nur auf den Pieks ankommt, nämlich im Impfzentrum oder künftig in der Impfpraxis. Mit dem Impfplaner 4.0 schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass die wichtige Vorarbeit, Patientenaufklärung, Impfstoffauswahl, Terminierung und Organisation des Impftermins dort stattfindet, wo man die Patienten bereits kennt: nämlich in den Hausarztpraxen. Und zwar auf Basis der gesetzlich verabschiedeten Impfreihenfolge.“

Woher wissen Sie als Tech-Unternehmen, welche Daten für die Impfkampagne wichtig sind und wie komplexe Prozesse verbessert werden können?
Dr. Achim Wallau: „Wir pflegen seit Jahren enge Kontakte mit dem Gesundheitssektor, auch weil ich selbst ein Gesundheits- und Impfzentrum betreibe und über Jahre selbst als Arzt praktiziere. Deshalb wissen wir ganz genau, was Hausarztpraxen leisten können und was nicht – und was Impfzentren benötigen, um beim eigentlichen Impfprozess Gas geben zu können. Mit unserer Lösung verringern wir die durchschnittliche Verweildauer beim Impfen immens und beschleunigen den Prozess um bis zu 500 %.“

Geht es bei der Impfkampagne nur um den Faktor Zeit?
Arash Nawwaby: „Natürlich sind auch noch andere Faktoren wichtig, wie Impfstoffverfügbarkeit, Sicherheit, Patientenfokus etc. Aber Zeitersparnis ist die Grundlage, um der Pandemie schnell Herr zu werden und endlich wieder die Wirtschaft zu entlasten. Deshalb bietet unsere Datenbank eine skalierbare All-in-one-Lösung für Kommunen, Länder und den Bund sowie für die Nutzung durch Hausärzte und Impfpraxen, um den Impfprozess zu beschleunigen. Aber die Anwendung kann noch mehr. In ihr ist auch eine Logistik-Komplettlösung implementiert, die die Bestellung des entsprechenden Impfstoffs managen kann und sogar Schnittstellen für den digitalen Impfpass bietet.“

Weitere Informationen unter:
https://www.navatec.de/