Frank Laskowski: „Für eine effiziente mobile Arbeit braucht es neben Regeln als Leitplanken vor allem gemeinsam gelebte Werte.“
Mit der Pandemie hat sich die Arbeitswelt rasant gewandelt. Mobiles Arbeiten ist Trend. Wie es der compeople AG erfolgreich gelungen ist, eine hybride Arbeitskultur aufzubauen, erläutert ihr Vorstand Frank Laskowski im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion.
Herr Laskowski, wie gestalten Sie mobiles Arbeiten in Ihrem Unternehmen? Unsere Mitarbeitenden konnten schon vor der Pandemie einen Tag pro Woche mobil arbeiten. Hierfür stellten wir die IT-Infrastruktur bereit und statteten die Mitarbeitenden mit entsprechenden digitalen Kollaborations- und Austausch-Tools für ihr Firmen-Notebook aus. Als die Pandemie ausbrach, waren alle bereits mit digitaler Zusammenarbeit vertraut. Wir führten zügig neue Remote-Formate für den team- und firmenübergreifenden Austausch ein und setzten Weiterbildungen sowie den vierteljährlichen Mitarbeitertag online fort. Die einzelnen Projektteams arbeiteten remote mit unseren Kunden zusammen und organisierten für den persönlichen internen Austausch ihre eigenen Online-Treffen. Mobiles Arbeiten wurde auf diese Weise zu etwas Selbstverständlichem. Die Mitarbeitenden wollten es gerne beibehalten. Daher beschlossen wir, dass die Führungskräfte gemeinsam mit ihrem jeweiligen Team selbst entscheiden sollen, in welchem Umfang sie die Arbeit mobil oder im Büro durchführen wollen. Voraussetzung ist, dass sie die Bedarfe unserer Kunden berücksichtigen.
Was ist aus Ihrer Sicht dafür erforderlich, dass mobiles Arbeiten gut funktioniert? Hierfür braucht es neben Regeln als Leitplanken vor allem gemeinsam gelebte Werte, wie sie in unserer Unternehmenskultur verankert sind. Dazu gehören gegenseitiges Vertrauen, ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und Offenheit gegenüber Neuem. Weiterhin haben eine wertschätzende Kommunikation mit starker Feedback-Kultur und Teamwork einen hohen Stellenwert bei compeople. Diese Werte bilden bei uns die Grundlage für eine zuverlässige und produktive Zusammenarbeit – ob von den compeople-Räumlichkeiten oder einer anderen Location aus.
Welche Rolle spielt die Firmenzentrale bei compeople? Für uns ist die Firmenzentrale ein Ort der persönlichen Begegnung und der Kollaboration. Entsprechend haben wir die compeople-Räumlichkeiten komplett neugestaltet. Unsere Mitarbeitenden können „Shared Desks“ in zahlreichen, mit modernster Technik ausgestatteten Kollaborationsflächen, nutzen. Sie haben die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen in einem der gemütlichen, mit Sofas und Sesseln eingerichteten Meeting-Bereiche, zu treffen oder in Ruhe-Zonen oder in ein Zweier-Büro zurückzuziehen. Diese neuen Räumlichkeiten kommen gut an: Unsere Mitarbeitenden führen so zum Beispiel Team-Meetings, Workshops oder interne Forschungsprojekte hier durch und treffen sich auch für Spieleabende. Für compeople bewährt sich damit der hybride Arbeitsplatzansatz, welcher den direkten Kontakt in der Firmenzentrale und die Flexibilität ortsunabhängigen Arbeitens fördert. Unsere Mitarbeitenden sind motiviert und produktiv, stärken die Innovationskraft und damit die Zukunftsfähigkeit der compeople AG im digitalen Zeitalter.
Wachsende Datenmengen und strenge Datenschutzvorgaben stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Im Interview erläutert Istvan Puskas, Director of Sales DACH, Corporate bei Exterro, wie sie damit am besten umgehen und wie intelligente Softwarelösungen helfen.
Welche Herausforderungen müssen Unternehmen im Zusammenhang mit länderspezifischen Compliance- und Datenschutz-Anforderungen meistern? Allein die große Vielfalt an Compliance- und Datenschutzregelungen ist schon eine enorme Herausforderung. Unternehmen müssen weltweit und sogar innerhalb von Europa unterschiedliche Regularien beachten, wobei erschwerend hinzukommt, dass sich diese Regularien immer wieder ändern. Damit stehen sie vor der schwierigen Aufgabe, ihre internen Vorschriften, Prozesse und Lösungen kontinuierlich anzupassen, damit sie alle Vorgaben stets einhalten. Dies nicht zu tun, kann schwerwiegende Folgen haben, da Verstöße zunehmend sanktioniert werden. Ein Beispiel für die unterschiedlichen Regelungen sind die Aufbewahrungsfristen für Bewerbungsunterlagen, die nicht einmal innerhalb der EU einheitlich sind. Die DSGVO schreibt allerdings vor, dass Löschfristen von personenbezogenen Daten gesetzeskonform eingehalten werden müssen – wer Bewerbungsunterlagen zu lange aufbewahrt, riskiert Strafen.
Istvan Puskas: „Ohne Automatisierung wird die Einhaltung von Compliance nicht mehr möglich sein.“
Welche Unternehmen und Organisationen sprechen Sie mit Ihren Lösungen an? Wir empfehlen allen Unternehmen, die international agieren oder sensible Daten verwalten, eine Softwarelösung wie unsere Legal-GRC-Plattform einzusetzen. Nicht nur, um Zeit zu sparen und Kosten zu senken, sondern um große Datenmengen überhaupt in den Griff zu bekommen. Durch die voranschreitende Digitalisierung sind die Datenbestände von Unternehmen nämlich enorm gewachsen und sehr komplex geworden – ohne eine intelligente Software zur Strukturierung lassen sie sich nicht mehr überblicken. Compliance- und DSGVO-Konformität mit händisch gepflegten Excel-Tabellen sicherstellen zu wollen, ist schlicht unmöglich.
Wie lange dauert es, bis Unternehmen mit Ihren Lösungen starten können? Das hängt vom Unternehmen, seiner Größe und seinem Datenbestand ab, da die Implementierung stets individuell erfolgt. Zudem bietet Exterro eine Reihe unterschiedlicher Lösungen an. Im Unternehmensbereich empfehlen wir, mit einer Dateninventarisierung zu beginnen, auf der dann die anderen Lösungen perfekt aufbauen. Eine Dateninventarisierung zeigt, welche Daten ein Unternehmen besitzt, wo diese gespeichert sind und wer darauf zugreift. Mit Exterro gelingt sie innerhalb von nur 60 Tagen – ein kurzer Zeitraum, wenn man an die riesigen Datenmengen denkt, die Unternehmen heutzutage auf internen Servern oder in der Cloud gespeichert haben.
Wieviel Zeit sparen Unternehmen, die Ihre DSAR-Lösung einsetzen? Die Bearbeitung von Auskunfts- oder Löschanfragen gemäß Rechtsvorschriften wie der DSGVO kann aufgrund der ständig wachsenden Datenmengen und der zunehmenden Zahl an Datenquellen sehr aufwändig sein – insbesondere, wenn viele solcher Data Subject Access Requests (DSAR), hierzulande auch „Datenzugriffsanfragen“ genannt, eintreffen. Eine manuelle Bearbeitung dauert sehr lange, weil Mitarbeiter zunächst die Rechtmäßigkeit der Anfrage prüfen und sich dann auf die Suche nach den Daten machen müssen. Abhängig von der Datenmenge kann das Stunden, Tage oder sogar Wochen und Monate in Anspruch nehmen. Die DSAR-Software von Exterro bietet für alle Aufgaben und Aktivitäten entlang des gesamten DSAR-Prozesses automatisierte und leicht anpassbare Workflows und reduziert den Zeitaufwand auf Minuten.
Welche Prozesse können automatisiert werden? Mit unserer DSAR-Software setzen Unternehmen unkompliziert ein Portal auf, über das Verbraucher, Mitarbeiter, Bewerber und Auftragnehmer leicht Anträge auf Datenauskunft oder Datenlöschung einreichen können. Das Portal stellt bereits sicher, dass alle notwendigen Angaben für die Prüfung einer Anfrage vorliegen und verifiziert werden. Trifft ein Antrag ein, informiert unsere Software die zuständigen Mitarbeiter über die erforderlichen Aktionen. Dashboards liefern dabei Einblicke in den Status jeder Aktion, bevorstehende oder verpasste Fälligkeitstermine sowie den Fortschritt der Datensammlung und vieles mehr. Berechtigte Mitarbeiter können innerhalb ihrer IT-Infrastruktur gespeicherte Informationen rasch finden und direkt am Speicherort prüfen, ohne sie erst für eine Prüfung irgendwo zusammentragen zu müssen. Sind die angeforderten Informationen ermittelt, lassen sie sich über die Sammelfunktion mit einem Klick für weitere Aktionen abrufen. Dabei bietet unsere Software auch eine fortgeschrittene Analytik, die hilft, etwa das Datenvolumen zu bestimmen und die mit dem jeweiligen Antrag verbundenen Kosten zu prognostizieren. Sobald alle Informationen geprüft sind, stellt Exterro sie in angemessener Form bereit, etwa nativ, als PDF oder als TIFF.
Inwieweit setzen Sie in Ihren Lösungen KI und Machine Learning ein? Wir nutzen KI beispielsweise in E-Discovery Data Managment für das Smart Labeling. Mithilfe von Deep-Learning-Technologie analysiert und versteht die Software die von den Prüfern vergebenen Labels und schlägt Labels für die noch ungeprüften Dokumente vor. Auf diese Weise nimmt das System den Anwendern nicht nur Arbeit ab, sondern zeigt ihnen auch die für ihre Aufgaben relevantesten Dokumente an. Dafür braucht die Software keine vorgelagerten Trainings oder Anpassungen an den Prüfprozessen, sondern lernt und arbeitet einfach im Hintergrund.
Welche Herausforderungen erwarten Compliance-Verantwortliche in den kommenden zwei Jahren? Lassen sich neue Trends erkennen? Compliance und die Einhaltung der DSGVO werden in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle in den Unternehmen spielen. Einerseits weil sie im Zuge der Digitalisierung viele sensible und personenbezogene Daten erfassen und verarbeiten und die Aufsichtsbehörden immer genauer hinschauen, was mit diesen Daten passiert. Andererseits weil Kunden, Dienstleister und externe Partner zunehmend darauf achten, mit welchen Unternehmen sie zusammenarbeiten und ob diese Standards und Richtlinien einhalten – nicht nur hinsichtlich des Datenschutzes, sondern auch hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz.
Ergeben sich auch Wettbewerbsvorteile für Unternehmen durch die vielen Regelungen? Auf jeden Fall, denn Datenschutz und Compliance sind wichtige Wettbewerbsfaktoren und wirken sich positiv auf den Geschäftserfolg aus. Kein Unternehmen kann sich heute noch grobe Nachlässigkeiten im Umgang mit persönlichen Daten von Verbrauchern und Kunden erlauben – der Image-Schade wäre gewaltig, und auch die verhängten Strafzahlungen können richtig teuer werden. Erst zu Jahresbeginn hat beispielsweise die Datenschutzbehörde in Österreich dem Lebensmittelhändler Rewe eine Buße von 8 Millionen Euro für DSGVO-Verstöße auferlegt.
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/archive-1850170_640.jpg427640Bernhard Haselbauerhttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngBernhard Haselbauer2022-06-21 07:30:002023-11-04 17:35:52„Es ist unmöglich, DSGVO-Compliance mit händisch gepflegten Excel-Tabellen zu erreichen“
Denken Sie auch, dass sich die digitale Revolution eher hinter den Kulissen abspielt? Da sind Sie auf dem Holzweg. Laut Uwe Bergmann ist die Revolution mitten unter uns. Warum der Cosmo Consult-Vordenker und Digitalisierungspionier im TREND REPORT dazu rät, Unternehmen auf den Kopf zu stellen, erklärt Gero Brinkbäumer im ausführlichen Gastbeitrag.
Wenn man von der Digitalisierung spricht, fällt der Begriff „Revolution“ fast von allein. Nicht zu Unrecht. Schließlich leben wir in einer Zeit, in der es ganz normal ist, dass große Industriekonzerne von Internet-Startups vor sich her getrieben werden. Doch wie bei Revolutionen üblich gehen die Veränderungen tiefer. Und Sie erschüttern nicht nur Gewohnheiten oder Geschäftsmodelle.
Um zu verstehen, wie tiefgreifend die Veränderungen tatsächlich sind, reicht ein kleines Gedankenexperiment: Stellen Sie sich die Welt einfach ohne digitale Technologien vor. Kein Internet, kein Smartphone, kein Navi. Genau genommen würde fast gar nichts mehr funktionieren, weil digitale Systeme heute überall sind. Technologisch leben wir längst im digitalen Zeitalter. Die Frage ist, ob wir dort auch in unseren Köpfen angekommen sind.
Irgendetwas passiert gerade
Tatsächlich gibt es eine gewisse Tendenz, diese Frage zu unterschätzen. Schließlich haben wir überhaupt kein Problem damit, digitale Werkzeuge zu nutzen. Im Alltag ist uns der Umgang damit so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir gar nicht mehr bewusst wahrnehmen, wieviel Technologie in den Dingen steckt. Und gleichzeitig fällt auch nicht weiter auf, wie schnell sich die Welt verändert hat und wie folgenreich die Änderungen sind.
Manchmal fällt es aber doch auf – und zwar immer da, wo dieser Wandel nicht nur passiert, sondern aktiv mitgestaltet wird. Wo Veränderungen Althergebrachtes in Frage stellen und wo man sich auf bisher unbekanntes Terrain vorwagt. Genau das ist aber die Situation, in der sich Unternehmen heute befinden. Der digitale Wandel ist in vollem Gang, und mit den neuen technologischen Möglichkeiten werden auch die Karten komplett neu gemischt.
Doch warum ist das eigentlich so? Der Einsatz von Informationstechnologie in Unternehmen ist doch ein alter Hut. Und auch die ständige technologische Innovation ist nichts Außergewöhnliches. Alle paar Jahre werden größere Updates fällig, neue Funktionalitäten halten Einzug, alte Zöpfe werden abgeschnitten. Es gehört auch längst zum Standard, dass Informationen nicht mehr nur als Hilfsmittel verstanden werden, sondern den Rang von Produktionsmitteln haben – und damit Teil der Wertschöpfungskette geworden sind.
All das ist seit vielen Jahrzehnten eingeübter Alltag, und daran ist nichts revolutionär. Der technologische Fortschritt hat allerdings eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Und es zeigt sich, dass damit ein neues, mächtiges Agens ins Spiel gekommen ist.
Worum geht es eigentlich?
Dieses Agens verursacht nicht nur graduelle Veränderungen, sondern eine Umwälzung in allen Bereichen. Es verändert unsere Perspektive auf den Begriff von Arbeit und ist der eigentliche Kern der digitalen Revolution. Man muss sich dabei vor Augen führen, dass digitale Werkzeuge nicht einfach nur moderne Versionen der altbekannten Lösungen sind. Ihre Stärke beruht vielmehr darauf, dass sie neue Ideen und neue Arbeitskonzepte ins Spiel bringen.
Das Anfangsversprechen lautete ganz harmlos: mehr Effektivität. Doch der geradezu explosionsartige Technologiefortschritt hat sein Versprechen übererfüllt und die Dinge gehörig durcheinander gewirbelt. Mobiles Arbeiten, Automatisierung, künstliche Intelligenz, all das stellt altbekannte und über Jahrzehnte eingeübte Arbeitsabläufe in Frage. Und der eigentliche Schock dabei, das neue Agens, das ins Spiel gekommen ist, ist nichts anderes als die Entfesselung menschlicher Kreativität.
Es klingt vielleicht seltsam, dass Kreativität etwas sein soll, das Unternehmen, ja sogar ganze Wirtschaftszweige in ihren Grundfesten erschüttert. Dafür müsste man sich möglicherweise eingestehen, dass sie in den bisherigen Arbeitskonzepten keine Rolle gespielt hat. Aber genau das ist der Fall. Ein System, das auf Arbeitsteilung, Spezialisierung, Wiederholung basiert, braucht keine Kreativität. Sie stört sogar den ordnungsgemäßen Ablauf. Und wenn neue Ideen nötig sind, gründet man dafür eben eine Abteilung.
Hier liegt der Grund für die vielbeschworene „Disruption“ des digitalen Wandels. Die eigentliche Erschütterung besteht nicht in der Einführung und Nutzung neuer Technologien. Das Neue und Unbekannte sind wir selbst.
Die Wiederentdeckung des Menschen
Für Uwe Bergmann ist die digitale Transformation in erster Linie kein technologisches, sondern ein kulturelles Projekt.
Und hier liegt auch die Hauptursache für die Verunsicherung bei vielen Unternehmen. Auf graduelle Veränderungen ist man vorbereitet. Innovation gehört sowieso zum täglichen Brot eines jeden Unternehmens. Das eigene Selbstverständnis in Frage zu stellen, ist aber ein anderes Kaliber. Vor allem, wenn man damit konfrontiert wird, ohne es zu ahnen. In der digitalen Euphorie der Anfangsjahre war keine Rede von Disruption, im Gegenteil: Analysten, Berater, Zukunftsforscher, alle waren begeistert vom Direktzugang zu einer technologischen Wunderwelt und damit zu einer Fülle neuer Geschäftschancen.
Allerdings hat sich sehr bald gezeigt: So funktioniert Digitalisierung nicht. Technologische Innovationen treiben sie an, aber sie sind kein Selbstzweck. Technologie muss den Menschen dienen, die sie einsetzen. Dieser selbstverständliche Grundsatz wurde anfangs völlig übersehen. Mit der Folge, dass die digitale Transformation vieler Unternehmen ins Stocken geriet.
Einer derjenigen, die bereits in der Frühphase des Digitalisierungsbooms den Menschen in den Mittelpunkt gestellt haben, ist der Technologie-Pionier und Cosmo Consult-Gründer Uwe Bergmann. Für ihn war von Anfang an klar, dass die Digitalisierung mehr ist als nur ein Technologie-Upgrade. „Wir haben die neuen Werkzeuge nicht nur mitentwickelt, sondern selbst genutzt.“ Dabei habe sich unmittelbar gezeigt, dass „hier etwas anderes passiert als nur Verbesserung oder Vereinfachung. Dass es um einen neuen Begriff von Arbeit, ein neues Selbstbewusstsein der Menschen in den Unternehmen geht.“
Nicht umsonst sind es die Menschen, die den digitalen Wandel vollziehen. Ihre Kreativität, ihre Leidenschaft ist dasjenige, was die digitalen Werkzeuge überhaupt erst stark macht. Und natürlich ist auch die Verunsicherung ein zutiefst menschlicher Aspekt. Viele fühlen sich überfordert oder haben sogar Angst davor, sich in einem neuen Arbeitsumfeld nicht mehr zurechtzufinden. Wenn der digitale Wandel erfolgreich sein soll, darf man diese Ängste nicht ignorieren.
Es gibt kein Zurück
Die eigentliche Herausforderung ist laut Uwe Bergmann aber noch viel größer: Man muss die Menschen inspirieren. „Die Digitalisierung ist in erster Linie eine Kopfsache, eine Frage der Einstellung. Ein Bekenntnis zu einem Begriff von Arbeit, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt.“ Und das bedeutet zugleich, dass die digitale Transformation kein technologisches, sondern ein kulturelles Projekt ist. Die Menschen, die den Wandel vorantreiben, sind keine bloßen Ressourcen. Sie sind lebendige und kreative Wesen mit eigenen Zielen, Wünschen und Begabungen.
Natürlich spielt auch Technologie eine wichtige Rolle. Letztendlich ist sie die Ursache für die Neubewertung des menschlichen Aspekts. Technologie bildet den Rahmen für die Freisetzung und Förderung kreativer Arbeit. Sie ermöglicht es, orts- und zeitunabhängig zu sein, und schafft damit unausweichlich Freiräume für mehr Selbstverantwortung.
Gerade an dieser Stelle offenbart sich die kulturelle Erschütterung. Es gibt große Widerstände in klassischen Hierarchien, wenn es darum geht, selbstverantwortliches Arbeiten zuzulassen. Und es ist umgekehrt nicht möglich, Selbstverantwortung zu dekretieren. Allen Beteiligten muss jedoch klar sein, dass es in der digitalen Revolution keinen Weg zurück gibt. Kreative Selbstentfaltung ist das Wesen des digitalen Wandels, weil sie Teil unseres Zeitgeistes ist. Und da Selbstverwirklichung ein prinzipiell unabschließbares Projekt ist, ist auch der kulturelle Wandel in den Unternehmen ein Dauerzustand. „Die Transformation“, so Uwe Bergmann, „ist keine Phase, kein Problem, das es zu lösen gilt. Die digitale Revolution ist ein permanenter Prozess.“
Die ungeheuren Chancen, die in der Entfesselung kreativer Kräfte liegen, sind es wert, diese Anstrengung zu unternehmen. Und nur menschliche Kreativität kann uns dabei helfen, die großen Herausforderungen zu meistern, die vor uns liegen.
Über den Autor
Der Philosoph und Sprachwissenschaftler Gero Brinkbäumer (54) befasst sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit den Chancen und Risiken technologischer Entwicklungen. Den Siegeszug der Digitalisierung hat er auf allen Seiten miterlebt – als Consultant in der Industrie, Marktanalyst und Berater großer Systemhäuser.
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Die Sommerurlaube 2022 werden digitaler vernetzt sein als jemals zuvor.
Tommy Ziegler, Leader Sales Engineering bei AppDynamics, verrät, wie Full-Stack-Observability App-Betreibern hilft, ihre Anwendungen „urlaubsreif“ zu machen.
Von Buchungen über Check-ins bis hin zum Bezahlen von Urlaubsaktivitäten: Der moderne Urlauber ist always-on und erledigt seine gesamte Urlaubsplanung zunehmend über sein Smartphone. Laufen die entsprechenden Apps jedoch nicht einwandfrei, kann dies nicht nur zu langen Warteschlangen im Terminal, sondern auch zu frustrierten Nutzern führen.
Endlich wieder uneingeschränkt reisen und den wohlverdienten Urlaub weit weg von Balkonien genießen: Laut der aktuellen „The Great Summer Getaway“-Umfrage von Cisco AppDynamics können es 82 Prozent der deutschen Verbraucher kaum erwarten, in diesem Jahr Sommerurlaub zu machen – und digitale Services werden dabei eine sehr wichtige Rolle spielen.
Papier- und bargeldlos in den Urlaub
Auch wenn es weiterhin gilt, verantwortungsbewusst unterwegs zu sein, wollen deutsche Urlauber ihre Reise so komfortabel und stressfrei wie möglich gestalten. Dazu gehört es, vernetzt zu sein und alle wichtigen Informationen sowie urlaubsrelevanten Transaktionen zentral über das Smartphone zu managen.
Sie nutzen im Schnitt etwa 19 verschiedene digitale Services und Apps, um Reiseziele zu entdecken, Tagesausflüge zu planen, Buchungen zu tätigen, Restaurantrechnungen zu bezahlen, COVID-Impfzertifikate vorzulegen oder die Kinder bei langen Wartezeiten am Flughafen bei Laune zu halten. Für 63 Prozent der befragten Verbraucher gehören Apps eindeutig zur modernen Urlaubserfahrung dazu – 46 Prozent planen in diesem Jahr sogar, komplett auf Tickets und Buchungsbestätigungen aus Papier zu verzichten.
Mangelhafte App-Performance führt zu unzufriedenen Nutzern
Doch bei all der sommerlichen Vorfreude besteht das Risiko, dass die Technik aufgibt. Eine prekäre Situation, denn die Anforderungen, die Verbraucher mittlerweile an digitale Services stellen, sind laut dem aktuellen AppDynamics App Attention Index 2021 seit der Pandemie gestiegen (76 Prozent). Die Mehrheit erwartet eine zuverlässige und konsistente Performance. Überzeugt diese nicht, würden Verbraucher sich eine funktionierende Alternative suchen. Dafür reicht nach Meinung der Befragten oftmals nur ein einziger Vorfall. Auch Urlauber fürchten auf ihren Reisen mittlerweile nicht nur schlechtes Wetter oder Flugausfälle, sondern auch das Versagen der Technik. Da sie zunehmend von Buchungs-, Transaktions- und Reiseplanungs-Apps abhängig sind, kann für 66 Prozent der Befragten ein solcher Fauxpas der Urlaubserfahrung durchaus einen Dämpfer verpassen. 39 Prozent würden ihren Urlaub dann sogar als ruiniert bezeichnet. Für 34 Prozent wäre in diesem Fall die Suche nach vergleichbaren Services die logische Konsequenz.
Full-Stack-Observability: Die Lösung für App-Performance-Probleme
Tommy Ziegler: „Um den steigenden Erwartungen von Verbrauchern gerecht zu werden, müssen App-Betreiber eine konstante und nahtlose digitale Erfahrung sicherstellen können.“
Um den steigenden Erwartungen von Verbrauchern – und in diesem Jahr ganz besonders Urlaubern – gerecht zu werden, müssen App-Betreiber eine konstante und nahtlose digitale Erfahrung sicherstellen können. Der Fokus muss daher auf der Optimierung von IT-Performance und Verfügbarkeit liegen. Das kann sich in modernen Business-IT-Landschaften jedoch als Herausforderung erweisen, da diese aus unzähligen Einzelkomponenten bestehen, immer komplexer werden und IT-Teams mit Daten überfluten.
Mit den richtigen Technologien und wichtigen Insights erhalten sie einen vollständigen, einheitlichen Einblick in die gesamte IT-Umgebung und können so Probleme identifizieren und beheben, bevor sie den Endnutzer erreichen. Im Rahmen dieser Full-Stack-Observability lassen sich IT-Performance-Daten effizient mit Echtzeit-Geschäftszahlen verbinden, was es den Teams erlaubt, jene Schwachstellen herauszufiltern, die der Nutzererfahrung – und potenziell dem eigenen Geschäft – am meisten schaden. Auf dieser Grundlage können sie die entsprechenden Gegenmaßnahmen priorisieren, um sowohl Kunden als auch das Unternehmen vor weitreichenden Folgen zu bewahren.
Fazit
Nach zwei Jahren können Verbraucher endlich wieder ihre Koffer packen und in den langersehnten Sommerurlaub reisen. Für viele von ihnen darf das Smartphone mit allen urlaubsrelevanten Apps dabei nicht fehlen. Doch kann eine mangelhafte App-Performance nicht nur in Frustration enden, sondern einen Kundenabgang nach sich ziehen. Betreiber, die eine reibungslose digitale Nutzererfahrung schaffen, sind hier klar im Vorteil. Diese können sie nur erreichen, wenn sie einen Full-Stack-Observability-Ansatz verfolgen, um Performance-Probleme zu identifizieren – erst dann lässt es sich im Urlaub auch bei Regenwetter so richtig gutgehen.
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/anastasia-nelen-unsplash.jpg13662048trendreporthttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngtrendreport2022-06-21 07:20:002022-07-01 13:47:24Digitaler Sommer
Der Gastbeitrag von Thomas Herrguth zeigt: Misstrauen im Umgang mit Daten kann den technologiegetriebenen Wandel in Deutschland gefährden. Dies zeigt eine aktuelle VMWare-Studie.
Bremst unser Misstrauen in den Umgang mit Daten den technischen Fortschritt? Das war die Ausgangsfrage, die wir uns bei unserer diesjährigen Untersuchung zur Adaption von Technologie gestellt haben. Die Ambivalenz: 53 % der befragten Deutschen glauben zwar, dass Technologie zum digitalen Fortschritt Deutschlands beitragen kann, und 63 % wünschen sich Investitionen in technologische Innovationen, um unsere Welt nachhaltig zu beeinflussen. Doch zugleich empfindet ein Drittel neue Technologien als unangenehm oder sogar beängstigend.
Diese tiefe Kluft zwischen dem digitalen Interesse der Verbraucher und ihrem Misstrauen in die Verwendung ihrer Daten kann das Potenzial von Technologien für mögliche Verbesserung untergraben. Wir sind an einem entscheidenden Punkt angelangt, an dem technologische Innovationen und digitale Erfahrungen unser Leben, unsere Wirtschaft und die Gesellschaft positiv beeinflussen können. Aber es mangelt an Bewusstsein für den richtigen Umgang mit den Daten, die benötigt werden, um diesen Fortschritt voranzutreiben. Die Verbraucher sind misstrauisch. Die meisten Menschen erfahren aus den Nachrichten von Cyberattacken, Datenmissbrauch und Datenpannen, kaum aber von dem technologischen Fortschritt, den wir in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens bereits erreicht haben.
Persönlicher Charakter hat gelitten
Seit Jahren hat sich der Markt für Finanzdienstleistungen digitalisiert. FinTechs und Online-Banken zielen vor allem auf ein junges, preisbewusstes Publikum. Doch tatsächlich offenbart unsere Untersuchung auch eine Kluft der Generationen: Gerade viele ältere Menschen fühlen sich von der rasanten digitalen Entwicklung überholt. Der unaufhaltsame Vormarsch der Digitalisierung führt zu zahlreichen Schließungen von Filialen und hat den Tod des persönlichen Gesprächs mit dem Bankmanager vor Ort eingeläutet. Jüngsten Zahlen der Europäischen Zentralbank zufolge wird das Filialnetz von Tag zu Tag dünner, die EZB verzeichnet in 25 EU-Mitgliedstaaten einen Rückgang.
Thomas Herrguth ist seit Februar 2019 Director Financial Services bei VMware Deutschland. In dieser Position ist er für die Markt- und Strategieentwicklung des Geschäftsbereichs Banken und Versicherungen bei VMware verantwortlich.
Überbetonung der Digitalisierung?
Auch der moderne Verbraucher zeigt sich bei der Frage, ob die Digitalisierung den menschlichen Kontakt hinfällig macht, ambivalent: Einerseits sind ihm schnelle, digitale 24-Stunden-Services extrem wichtig: 31 % würden einer App die Verwaltung all ihrer Finanzen anvertrauen, wenn sie dadurch jeden Monat höhere Erträge erzielen. 39 % erwarten von ihrem Finanzdienstleister, dass er Technologien wie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen einsetzt, um ihre Gelder und persönlichen Daten zu schützen. Andererseits wünscht auch diese Klientel sich mehr persönliche Interaktion. Wir brauchen immer noch Menschen, um das Potenzial digitaler Finanzdienstleistungen ausschöpfen zu können; nicht unbedingt in der Einkaufsstraße, aber am Ende einer Nachricht, eines Telefons oder eines Videos.
Den Wert von Daten nutzen
Was die Verbraucher erwarten, ist, dass die Finanzdienstleistungsinstitute ihre Angebote mit einer „Digital-first“- statt einer „Digital-only“-Mentalität aufbauen. Digitale Anwendungen müssen zwar die Priorität sein, aber nicht die alleinige Strategie, um Services zur Verfügung zu stellen. Das sind gute Nachrichten für die traditionellen Institute – weniger für Fintechs und NeoBanks. Tatsächlich fahren auch andere Branchen mit einer gemischten Strategie aus digitalen und physischen Services sehr gut.
Der Einzelhandel beginnt, Fachwissen und Service in den Geschäften mit digitalen Innovationen rund um die Liefermöglichkeiten zu kombinieren. Wer bei Otto eine Spülmaschine kauft, kann direkt beim Elektroexperten anrufen und sich per Bildschirm das Gerät erklären lassen. Warum sollten sich dann Bankkunden mit einem Chatbot zufriedengeben, um ein Problem zu lösen? Hier geht es nicht um einen Diskurs zwischen Digital und Physisch, sondern vielmehr um eine Mischung, bei der der Verbraucher die Wahl hat, wie er vorgehen möchte: vom effizienten App-basierten Banking bis hin zum Gespräch mit einem echten Menschen per Chat, Telefon, Video oder persönlich, wenn dies erforderlich ist. Daten sind dabei von zentraler Bedeutung, aber nicht Alleinstellungsmerkmal.
Abgesehen von den Geräten und den veränderten Kundenerwartungen gibt es noch eine weitere Triebkraft für den Wandel der Finanzdienstleistungen auf der Makroebene. Die Erwartungen von Regierungen und Aufsichtsbehörden haben dazu geführt, dass die Banken eine größere Rolle bei der Erfüllung der finanziellen Bedürfnisse der Gesellschaft spielen müssen. Unsere digitale Wirtschaft hängt davon ab, dass Organisationen und Unternehmen in der Lage sind, den Wert von Daten zu erschließen und sie zur Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen und der Gesellschaft als Ganzes zu nutzen.
Finanzdienstleistungen auf dem richtigen Weg
Nach Angaben der Europäischen Kommission könnte der Wert von Daten für die EU bis zum Jahr 2025 550 Milliarden Euro betragen. Jetzt kommt es auf die richtige Weichenstellung an. Das Positive ist, dass alle Instrumente und Technologien zur Verwirklichung schon heute zur Verfügung stehen. Die Verbraucher wünschen sich eine völlig sichere, reibungslose finanzielle Interaktion mit absolutem Vertrauen in die Art und Weise, wie ihre Daten erfasst, gespeichert und verwendet werden. Die Finanzbranche hat die Möglichkeit, weltweit eine Vorreiterrolle einzunehmen, indem sie digitale Spitzenleistungen im Umgang mit Daten demonstriert. Auf diese Weise können Verbraucher begeistert, Bankkunden zufriedenstellender versorgt, Communities vernetzt und die Gesellschaft zum Besseren verändert werden.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist in Deutschland bereits beschlossene Sache. Auch die EU arbeitet an einer ähnlichen Gesetzgebung. Wie können Unternehmen vorgehen, um solche Nachhaltigkeits-Regulatorik in die Praxis umzusetzen? Die Redaktion im Gespräch mit Compliance-Experte Magnus Piotrowski, Manager, Regulatory & Compliance (Europa) bei Assent zum aktuellen Stand und was Unternehmen beachten müssen. (Teil I)
Herr Piotrowski, ab wann gilt das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und welche Unternehmen sind davon betroffen?
Veröffentlicht wurde das deutsche LkSG im Juli 2021. Es tritt nun in zwei Stufen in Kraft, die erste bereits ab Januar 2023. In dieser ersten Stufe gilt das LkSG für Unternehmen, die ihre Hauptverwaltung, ihre Hauptniederlassung oder ihren satzungsmäßigen Sitz in Deutschland haben und mehr als 3.000 Mitarbeitende in Deutschland oder mit einem deutschen Vertrag im Ausland beschäftigen.
Ab Januar 2024 wird das LkSG dann ausgeweitet und gilt für Unternehmen mit Hauptsitz oder Niederlassungen in Deutschland mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden. Inzwischen hat auch die EU-Kommission einen Vorschlag für ein ähnliches, EU-weites Gesetz vorgelegt.
Ein Anlass für das Gesetz war, dass der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) von 2016 nicht die gewünschte Wirkung hatte. Dieser legte fest, dass die Mehrheit der mittleren und großen deutschen Unternehmen ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten bis zum Jahr 2020 auf freiwilliger Basis nachkommen sollten.
Kurz gesagt, worum geht bei den Gesetzen zur Lieferketten-Sorgfaltspflicht?
Das Ziel ist, ein nachhaltiges und verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten in allen globalen Wertschöpfungsketten zu fördern. Das zielt insbesondere auf Umweltschutz und Menschenrechte ab.
Welche Standards müssen Unternehmen dabei einhalten?
Das deutsche LkSG beispielsweise verpflichtet in Deutschland tätige Unternehmen dazu, eine ganze Reihe an sogenannten „geschützten Rechtspositionen“ einzuhalten. Diese Standards sind in den Leitprinzipien der Vereinten Nationen (UN) für Wirtschaft und Menschenrechte von 2011 und in den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen festgelegt. Beispiele dafür sind das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, der Schutz des Trinkwassers oder der Umgang mit Schadstoffen. Beim Vorstoß der EU-Kommission spielt auch das 1,5°-Ziel zur Erderwärmung eine wichtige Rolle.
„Durch die neue Gesetzgebung, aber auch durch immer stärkere gesellschaftliche Erwartungen sind wir jetzt an einem Punkt, wo ESG ein Thema mit höchster Priorität ist.“
Magnus Piotrowski
Unser Interviewpartner:
Magnus Piotrowski ist Manager, Regulatory & Compliance (Europa) bei Assent Inc. (Assent). Die Cloud-basierte Software des Anbieters unterstützt Unternehmen dabei, ihre Lieferkettendaten einzusetzen, um Nachhaltigkeits-Anforderungen aus globalen Vorschriften zu erfüllen.
Das ist sicher mit teils großen Herausforderungen und Schwierigkeiten verbunden, oder?
Die größten Herausforderungen liegen darin, die nötigen Einblicke in die Lieferkette zu bekommen, zu sammeln und zu protokollieren. Dabei müssen Unternehmen wissen, was sie auf welche Weise aufzeichnen und nachweisen können müssen. Außerdem dürfte oft zu vielen Zulieferern zweiten und dritten Grades bislang noch kein Einblick vorhanden sein.
Eine weitere offensichtliche Herausforderung ist generell der kurze Zeitrahmen. Das deutsche LkSG wurde im Juli 2021 veröffentlicht und gilt wie gesagt bereits ab nächstem Januar 2023. Davon abgesehen stehen viele Unternehmen vor der Frage, woher sie die nötige Kompetenz nehmen sollen und welche Abteilung am Ende überhaupt zuständig ist. Die Aufgabe einfach nur an den Einkauf zu übertragen, wird nicht funktionieren. Für viele Unternehmen ist die Thematik Neuland.
Weil es in der Vergangenheit nicht zwingend notwendig war.
Richtig. Es gab zwar Versuche wie den Nationalen Aktionsplan von 2016, doch dieser war freiwillig und hat gezeigt, dass ein verpflichtendes Gesetz nötig ist. Bei der Auswahl von Lieferanten standen bislang immer Punkte wie Qualität, Preis und Lieferfähigkeit im Vordergrund. ESG-Aspekte spielten oft eine eher untergeordnete Rolle oder wurden pauschal mit generellen Vertragsklauseln oder Code of Conducts abgehandelt. Durch die neue Gesetzgebung, aber auch durch immer stärkere gesellschaftliche Erwartungen sind wir jetzt an einem Punkt, wo ESG ein Thema mit höchster Priorität ist. Die Sorgfaltspflicht ist ein Thema für die Chefetagen geworden.
„Die Sorgfaltspflicht ist ein Thema für die Chefetagen geworden.“
Mit welchen Nachteilen und Strafen müssen Unternehmen bei Verstößen gegen das LkSG rechnen?
Hier sprechen wir im Wesentlichen von drei Elementen: Bußgelder, ein Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen sowie Gerichtsverfahren.
Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht werden als Ordnungswidrigkeit behandelt und mit Bußgeldern geahndet. Vorab können regelmäßige Zwangsgelder von bis zu 50.000 Euro verhängt werden, um Unternehmen zur Abhilfe zu zwingen.
Möglich Bußgelder bei allgemeinen Verstößen gegen das LkSG berechnen sich am Prozentsatz des gesamten weltweiten Umsatzes des Unternehmens und reichen bis zu 800.000 Euro. Bei einem weltweiten Jahresumsatz von über 400 Millionen Euro kann die Strafe sogar bis zu zwei Prozent dieses Jahresumsatzes betragen.
Unternehmen, die gegen das LkSG verstoßen, können außerdem für einen Zeitraum von maximal drei Jahren von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden.
Auch können bei Verstößen betroffene Personen, NGOs und Gewerkschaften rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einleiten. Was das Gesetz jedoch nicht umfasst, sind zivilrechtliche Haftungsansprüche für im Ausland entstandene Schäden.
Ergeben sich durch die neuen Regelungen eigentlich auch Wettbewerbsvorteile für Unternehmen?
Wettbewerbsvorteile können sich dadurch ergeben, dass immer mehr Verbraucher großen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Auch auf Vorstandsetagen und bei Investoren wird ESG immer mehr zu einem entscheidenden Kriterium für Entscheidungen. Viele Unternehmen haben bei der Auswahl ihrer Partner Anforderungen an deren ESG-Compliance. Außerdem glaube ich, dass nachhaltige Lieferketten in der Regel auch widerstandsfähiger und zuverlässiger sind und dass sich die Produktqualität dadurch erhöht.
Lesen Sie, wie Unternehmen jetzt reagieren sollten, welche Hilfsmittel ihnen dabei zur Verfügung stehen und wie die Zukunft dieser Tools aussehen könnte.
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/Assent_Titelbild-scaled.jpg17072560Martina Bartlett-Mattishttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngMartina Bartlett-Mattis2022-06-21 07:10:002022-06-23 10:48:06Sorgfaltspflicht: Ein Thema für die Chefetage
Unsere Redaktion im Gespräch mit Michael J. Deissner, CEO der comforte AG, über die richtige Balance zwischen Sicherheit und Nutzbarkeit von Daten im Kontext moderner Datensicherheitsplattformen.
Aus der Perspektive der Datenverarbeiter wird der Datenschutzbereich von Jahr zu Jahr härter geregelt und Unternehmen sind aufgefordert, neue Standards für Datensicherheit und Datenschutz zu implementieren. Durch Datenschutzgesetze wie die DSGVO werden Firmen dazu gezwungen „persönliche Daten“ bzw. personenbezogene Daten zu schützen. Bei Missachtung drohen hohe Strafzahlungen und die vergangenen Jahre haben auch gezeigt, dass zweistellige Millionenstrafen keine Seltenheit sind. Gerade Unternehmen, deren Innovationsmodelle auf IIoT oder Machine-Learning und KI-Lösungen basieren, müssen einiges im Sinne des Datenschutzes beachten. „Das Thema ist jedoch aus mehreren Gründen extrem herausfordernd, insbesondere, wenn man in solchen Modellen durch den Einsatz von durch KI/ML Innovation betreiben will“, erklärte uns Michael Deissner Eingangs des Gesprächs. Um die KI mit großen Datenmengen zu trainieren, gehören laut Michael Deissner auch Daten, die strikten Datenschutzgesetzen unterliegen und meistens spielen sich fast alle KI- und ML-Projekte in der Cloud ab. Dies stellt für den CEO der comforte AG einen weiteren Risikofaktor dar, da die Daten jetzt nicht mehr nur im geschützten Unternehmensnetzwerk liegen. Außerdem müssen die Daten nutzbar sein für den Zweck des KI-Trainings. Das bedeutet aber, dass die Daten nicht einfach verschlüsselt werden können. Sie jedoch ungeschützt zu nutzen, kommt leider auch nicht in Frage. „Aus Compliancesicht birgt dies ein viel zu hohes Risiko, betonte CEO Deissner und erklärt dazu: „Um diese Kombination von Risiken zu beherrschen, muss man einen datenzentrischen Sicherheitsansatz verfolgen. Moderne Datensicherheitsplattformen sind in der Lage, jegliche Daten so zu schützen, dass sie nutzbar bleiben, auch unabhängig davon, wo sich die Daten befinden. Wer bei Innovation mit KI und ML ein Compliance-Desaster vermeiden will, sollte hier genau hinschauen.“ In diesem Kontext bietet die Datensicherheitsplattform der Wiesbadener Datenschutzspezialisten eine Reihe von Schutzverfahren, mit denen eine Pseudonymisierung oder auch Anonymisierung von Daten erreicht wird und die allem genügen, was von den Datenschutzbestimmungen verlangt wird. Die Datenschutzplattform vereint Schutzverfahren wie Tokenisierung, Verschlüsselung, und Datenmaskierung, um die unterschiedlichen Anforderungen aus dem Datenschutz abbilden zu können.
„Es wird Zeit zu handeln“
Die comforte wurde 1998 gegründet und hatte sich anfangs auf missionskritische Systeme spezialisiert, die etwa bei Banken und Zahlungsdienstleistern im Einsatz sind. „In diesen Umgebungen haben wir damals noch unter unserem heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Gründer Dr. Michael Roßbach und Michael Horst als Chief Architect unsere IP und unsere Cybersicherheits-Kompetenz aufgebaut und auf der ganzen Welt Zahlungsnetzwerke sicher betrieben. 2017 haben wir den Markteintritt mit der comforte Data Security Plattform gewagt und konnten seitdem die Anzahl unserer Mitarbeiter fast verdoppeln“, erklärte uns Deissner. Insbesondere Kunden aus dem Finanzbereich vertrauen daher auf das Wiesbadener Unternehmen. Dazu gehören vier der zehn weltgrößten Zahlungsdienste, drei der vier größten Kreditkartenanbieter weltweit und rund 30 der weltgrößten Banken. Insgesamt zählt das Unternehmen über 500 Kunden weltweit und erzielt rund zwei Drittel seiner Umsätze in den USA. Dort sichern die Datenspezialisten insbesondere die Daten von Macy‘s, Visa und Mastercard.
Das Gespräch mit unserer Redaktion nimmt Michael Deissner auch zum Anlass, um unsere Leser auf aktuelle Bedrohnungsszenarien im Bereich Cyber-Crime hinzuweisen. Der deutschen Wirtschaft entstanden in 2021 laut Bitkom Schäden durch Cyberkriminalität in Höhe von 223 Milliarden Euro. Wenn wir uns nun anschauen, dass die verursachten Schäden sich im Vergleich zu den Vorjahren 2018/2019 mehr als vervierfacht haben und die weltweite Datenmenge insgesamt exponentiell steigt, ist es anzunehmen, dass sich die Lage weiter verschärft. In diesem Zusammenhang empfiehlt der Datenspezialist, alle Daten so zu verschlüsseln, dass sie für Cyber-Kriminelle im wahrsten Sinne des Wortes keinen Wert mehr haben. Abschließend sensibilisiert Michael Deissner: „Gerade die Themen Ransomware und Insider-Bedrohungen sind weiterhin auf dem Vormarsch. Wenig bekannt, aber umso mehr erschreckend: 2021 wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik aufgrund eines Cyberangriffs der Katastrophenfall ausgerufen! Hierbei handelte es sich um einen Ransomware-Angriff auf einen Landkreis in Sachsen-Anhalt. Bei der Vorstellung, dass sich dies wiederholen könnte oder gar in der Industrie oder im Finanzbereich passiert, sollte den Verantwortlichen klar werden, dass es Zeit wird zu handeln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“
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Im Gespräch mit unserer Redaktion beschreibt Éléna Poincet von Tehtris die Dringlichkeit, Unternehmen mit KI und interoperablen Cyberabwehrlösungen vor hochentwickelten Cyber-Angriffen zu schützen.
Éléna, wie können wir unsere europäische Cybersouveränität verbessern? Europäischer Patriotismus im Sinne eines Wirtschaftspatriotismus ist der Schlüssel zur Gewährleistung unserer Cyber-Autonomie. Europa verfügt über effektive Fähigkeiten und Cyberverteidigungslösungen. Es liegt in der Verantwortung der Staaten und Unternehmen, diese Angebote zu nutzen. Wir müssen jetzt eine europäische Führungsrolle in der Cybersicherheit aufbauen, um Cyberkriminalität zu bekämpfen. Um uns und unsere Autonomie dabei international zu behaupten, ist das Vertrauen in innovative KMU jetzt entscheidend. In 10 Jahren wird es zu spät sein.
Éléna Poincet sieht in der automatisierten Neutralisierung von Cyberbedrohungen die einzige Möglichkeit für Unternehmen, im „Cyber-Wettrüsten“ Schritt zu halten.
Was sind in diesem Zusammenhang die Vorteile Ihrer XDR-Plattform? Im Jahr 2022 müssen alle Unternehmen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Die Anschaffung einer hochautomatisierten und interoperablen Cyberabwehrlösung wird zur obersten Priorität, um Blitzangriffe zu neutralisieren. Es bleibt keine Zeit für menschliche Reaktionen. Unsere XDR-Plattform erfüllt diese Aufgabe: Sie sammelt, analysiert und neutralisiert Cyberangriffe in Echtzeit automatisch und ohne menschliches Zutun. Sie ist ohne Hintertüren konzipiert und tastet die geschützten Dateien garantiert nicht an. Mit der Tehtris XDR-Plattform sind IT-Teams für das Unerwartete gerüstet.
Sie betonen die „Neutralisierung von Cyberangriffen ohne menschliches Eingreifen“. Was bedeutet das für Unternehmen? Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich Cyber-Bedrohungen ausbreiten, haben Mitarbeiter in den Organisationen heute nicht mehr die Zeit, manuell auf die fortschrittlichsten unbekannten Angriffe zu reagieren. Nur die XDR-Technologie erfüllt diese Anforderung. Unternehmen wünschen sich Lösungen, die flexibel und einfach zu bedienen sind, die der IT-Abteilung Zeit sparen, Informationen zentralisieren und die Cybersicherheit optimieren, ohne die Systeme weiter zu belasten. Der Einsatz von Technologien zur Vereinfachung, Zentralisierung und Orchestrierung ermöglicht es Analysten, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren. Dies bedeutet Zeitersparnis und Effizienz für alle Beteiligten.
Welche Rolle spielen neue Technologien rund um KI und maschinelles Lernen in Ihrer Lösung? Künstliche Intelligenz ist ein zentrales Element. Seit ihrer Konzeption im Jahr 2012 wurde unsere Plattform dank ihrer künstlichen Intelligenz CYBERIA mit maschinellem Lernen und Deep Learning entwickelt. Informationen aus den verschiedenen Cybersicherheitsmodulen der Infrastruktur werden analysiert und Bedrohungen dann in Echtzeit und ohne menschliches Zutun erkannt und neutralisiert. Dies bietet dem Cybersicherheitsteam des Unternehmens eine 360° Übersicht über die Sicherheitslage.
Wo ist Ihre Lösung bereits im Einsatz und können sich auch KMUs die Kosten leisten? Unsere Lösung wird in 120 Ländern eingesetzt, in allen Branchen und von multinationalen Unternehmen bis hin zu kleinen Firmen. Jede Organisation, unabhängig von ihrer Größe, muss in der Lage sein, von einem wirksamen Cyberschutz zu erschwinglichen Kosten zu profitieren. Aus diesem Grund haben wir eine Online-Lösung für kleine und mittlere Unternehmen eingeführt, die nicht das IT-Security-Budget großer Unternehmen haben. Unsere Lösung ist „schlüsselfertig“ und in weniger als fünf Minuten installiert – und kann dann einen optimalen Schutz gewährleisten.
Cloud oder On-Premise – welche Optionen und APIs bieten Sie an? Wir bieten beides an – wir passen uns da ganz an die Präferenzen unserer Kunden an. Auch die Integration von externen Lösungen ist unbegrenzt möglich. Unsere Plattform ist sehr offen konzipiert und wurde um leistungsfähige und effiziente APIs ergänzt. Die APIs ermöglichen es, eine Vielzahl von bestehenden, auch verwandten Lösungen, zu integrieren. Dabei kann dies ohne besonderen Integrationsaufwand und auf völlig flexible Weise geschehen.
Welchen Beitrag können Sie zu einem deutschen Cyber-Ökosystem leisten? Unser Ziel ist es, einen Beitrag zum deutschen Cyber-Ökosystem zu leisten, indem wir mit lokalen Akteuren zusammenarbeiten. Unsere Technologie ist mittlerweile seit 10 Jahren etabliert und wir sind überzeugt, dass sie die Bedürfnisse deutscher Unternehmen und Verwaltungen erfüllt. Unser Engagement in Verbänden wie Teletrust und das SecurITy-Label made in EU, das wir kürzlich erhalten haben, sind nur die ersten Schritte im deutschen Ökosystem.
Wann werden Sie Ihre Kunden in Ihrem neuen Büro in Frankfurt erreichen können? Wir sind einsatzbereit. Unser Team wird unter der Leitung von Olaf Müller-Haberland, unserem Country Manager, schnell wachsen. Unser Beitrag zum Cyber-Ökosystem wird natürlich auch die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland beinhalten. Wir wollen mit unseren Teams so nah wie möglich an unseren Kunden sein. Wir suchen Mitarbeiter als Integratoren, Cybersecurity-Ingenieure, technische Kundenbetreuer, Vertriebs- und Pre-Sales-Architekten sowie Marketing-Manager.
Warum hat die „Digitale Transformation“ ohne Cybersicherheit und Vertrauen in unsere Lösungen keine Chance? Das letzte Jahrzehnt stand im Zeichen des ökologischen Wandels, dieses Jahrzehnt sollte auch das Jahrzehnt der digitalen Transformation sein. Viele europäische Regelungen haben sich in den letzten Monaten in diese Richtung bewegt (DSA, DMA, NIS2…). Unsere digitale Autonomie wird unter der Bedingung erreicht, dass wir gut durchdachte europäische Cybersicherheitslösungen verwenden, die von vornherein sicher und ethisch einwandfrei sind. Das „digitale Europa“ ist mit amerikanischer und israelischer Software „groß“ geworden. In diesem Zusammenhang ist es schwierig, Vertrauen in europäische Lösungen zu etablieren, auch wenn sich in den letzten Monaten ein Stück weit ein Wandel vollzogen hat. Auch wenn es heute unmöglich ist, eine totale technologische Kontrolle zu etablieren, haben Unternehmen auf europäischer Ebene die Möglichkeit, zu 100 % europäische Cybersicherheitslösungen zu verwenden. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Schutz unserer Daten und unseres Vermögens zu kontrollieren. Aus diesem Grund kämpfen wir gegen Cyberspionage und Cybersabotage und positionieren uns als europäische Vertrauenspartei.
Wie wollen Sie insbesondere deutsche Unternehmen motivieren, mehr Geld in Cyber Security und Produktsicherheit zu investieren? Es ist entscheidend, Angriffe zu antizipieren, anstatt zu reagieren. Im vergangenen Jahr wurden fast 92 % der deutschen Unternehmen angegriffen. Eine Antiviren-Software reicht heute nicht mehr aus, um sich vor den verheerendsten unbekannten Angriffen zu schützen. Es wird immer wichtiger, Angriffe in Echtzeit und ohne menschliches Zutun erkennen und neutralisieren zu können. Die eXtended Detection and Response-Technologie (XDR) ermöglicht es CISOs, die Herausforderungen der Unmittelbarkeit zu meistern. Genau das bieten wir unseren Kunden seit 2012. Dank maschinellem Lernen und Deep Learning werden subtile Aspekte von Bedrohungen erkannt, die für das bloße Auge unsichtbar wären. Die in diesen Bereichen gesammelte Erfahrung ist unser wichtigstse Kapital. Dabei sind wir der einzige Anbieter in der Europäischen Union, der von Gartner® im Market Guide for Extended Detection and Response 2021 als repräsentativer Anbieter anerkannt wurde.
Inwieweit ist der Krieg über das Internet bereits in Europa angekommen? Cyberkriminalität ist allgegenwärtig und bringt Kollateralschäden mit sich. Seit Beginn des russisch-ukrainischen Konflikts ist die Zahl der täglichen Angriffe nach wie vor beträchtlich, aber nicht in die Höhe geschnellt. Als Beispiel sei hier das von Viasat Inc. betriebene KA-SAT-Satellitensystem genannt, ein Cyberangriff, der von Russland gegen die Ukraine geführt und von der Europäischen Union verurteilt wurde. Mehrere Organisationen in der Ukraine sind von Angriffen betroffen, die auf neuer Malware wie WhisperGate und HermeticWiper basieren. Auch in Russland sind Bedrohungen und Spionageoperationen zu beobachten. Diese Cyberkriminalität ist in hohem Maße um kriminelle Organisationen herum organisiert, bei denen es sich um echte Unternehmen mit Personalwesen, Forschung und Entwicklung, Finanzdienstleistungen, Aufklärung usw. handelt. Leider befinden wir uns in einem „Wettrüsten der Cyberabwehr“. Die automatische Neutralisierung von Angriffen in Echtzeit ist die einzige Möglichkeit, um mit diesen blitzartigen Cyberangriffen fertig zu werden.
In Russland hat sich seit Jahren eine riesige Hacker-Gemeinschaft gebildet, und auch viele Privatpersonen leben davon. Auf welche Bedrohungsszenarien müssen wir uns vorbereiten? Russische und ukrainische Angreifer sind bereits gut mit Cyberwaffen ausgerüstet. In Russland werden regelmäßig Gruppen wie APT28 und Sandworm genannt. Die Ukraine wiederum ist dafür bekannt, dass sie einige der effektivsten kriminellen Gruppen beherbergt. In diesem Zusammenhang müssen wir sehr wachsam bleiben. Ein Cyberangriff ist schnell vorbereitet und seine Folgen sind erst langfristig zu spüren. Wir müssen mit einer Diversifizierung der Angriffe (Ransomware, DDOS) und der Ziele rechnen. Private Unternehmen, staatliche Infrastrukturen (Gesundheitswesen, Wasser, zivile Güter) oder kritische Infrastrukturen werden ins Visier genommen werden. Kein Sektor kann wirklich verschont bleiben. Die Sicherheitsbehörden in Europa und insbesondere in Deutschland haben die Alarmstufe erhöht. Die NATO-Mitgliedsländer rechnen mit Störaktionen, Ransomware oder anderen Angriffen auf kritische Infrastrukturen.
Wir sind sehr gespannt auf die Zukunft der Quantencomputertechnologien, die mit Sicherheit erhebliche Fortschritte bei der Rechenleistung, den Betriebskosten und der Geschwindigkeit bringen werden. Kann die rechtzeitige und rasche Entwicklung des Quantencomputings uns besser schützen? Die Quanteninformatik basiert auf Quantensystemen, die eine Vielzahl von mathematischen Berechnungen schnell und parallel durchführen. Seit einigen Jahren zeichnet sich ein Quantenwettlauf ab, denn einige Staaten (USA, China, Russland, EU, Vereinigtes Königreich) investieren bereits seit mehr als 40 Jahren in diese Technologie. Diese Technologien, die eine schnelle Auflösung und Verarbeitung ermöglichen, können uns insofern schützen, als die Cybersicherheit auf Schutz-, Erkennungs- und Abhilfemaßnahmen beruht, die eine sehr hohe Ausführungsgeschwindigkeit erfordern. Andererseits beruhen Quantencomputer auf Algorithmen, die nur „probabilistisch“ sind, und sie sind empfindlich gegenüber Umweltschwankungen (Temperaturschwankungen, Magnetfelder). Obwohl noch kein Quantencomputer leistungsfähig genug ist, um die derzeitigen Schutzmechanismen wirklich überflüssig zu machen, ist es ratsam, so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Tehtris ist ein Pionier im Bereich XDR-Technologie. Unsere innovationsgetriebene Philosophie erlaubt es uns daher, sowohl den Unwägbarkeiten von heute als auch denen von morgen zu begegnen.
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Das Metaverse wird jeden von uns in eine „verkörperte“ oder „virtuelle“ oder „3D“-Version des Internets versetzen. Neue Chancen und Berufe werden ermöglicht. Bis 2024 soll dieser Markt voraussichtlich um ca. 800 Milliarden Dollar wachsen. Für Händler:innen gilt es, die Weichen für die Zukunft zu stellen. In Zukunft können echte Umsätze durch den Verkauf digitaler Produkte erzielt werden.
Bekannte Plattformen:
The Sandbox: ein auf Ethereum basierendes dezentralisiertes NFT-Gaming-Metaverse. Es können Virtual-Reality-NFTs erstellt, verkauft und monetarisiert werden.
Metahero: die Plattform von Wolf Digital World ist das Tor zur Metaverse. Unterstützt wird die Ultra-HD-Metascanning-Technologie und es verfügt über ein leistungsstarkes Krypto-Token mit dem Namen $HERO.
Upland: ein NFT-Metaverse, dass die reale Welt abbildet. Es entwickelt sich zu der bedeutendsten und dynamischsten Blockchain-basierten Wirtschaft unter den Metaversen.
Decentraland: Eine Plattform, auf der Sie selbst die virtuelle Welt, die auch die Benutzer besitzen, erstellen, handeln, monetarisieren und erkunden können.
Illuvia ist ein vollständig dezentralisiertes RPG-Abenteuer- und Sammelspiel, das auf der Ethereum-Blockchain und dem Immutable X L2-Netzwerk basiert.
…to be continued
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/pexels-photo-8347501.jpeg10581880Martina Bartlett-Mattishttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngMartina Bartlett-Mattis2022-06-20 23:15:002022-06-20 19:46:27Metaverse ist rising
Kostenfreie E-Learning Angebot zum Thema Agilität: In diesem Kurs geht es um agiles Denken und Arbeiten. Es werden drei Kerngedanken agiler Methoden vorgestellt. Diese Gedanken sind es, die agile Methoden so anders machen.
Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group, spricht mit unserer Redaktion über sein „Native Network“ und zeigt auf, wie damit ein wirkungsvolles Handelsmarketing generiert werden kann.
Herr Thym, inwieweit hat sich die Angebotskommunikation mit gedruckte Medien (Prospekten und Beilagen) verändert?
Handelsunternehmen stehen unter Druck. Während die Preise für Papier und Distribution traditioneller Angebotsprospekte zum Teil massiv gestiegen sind, ist die Verfügbarkeit von Print-Trägermedien z. T. zurückgegangen. Gleichzeitig hat der Medienkonsum der Verbraucher:innen im mobilen Netz stark zugenommen. Da Print-Medien höhere Kosten verursachen, suchen viele Händler nach zukünftigen Alternativen, um Print unter Hinzuziehung digitaler Alternativen adäquat zu ergänzen und ihr Handelsmarketing so kosteneffizient und reichweitenstark zu gestalten.
„Digitale Angebotskommunikation kann nicht nur durch Banner erfolgen. Wir schaffen gemeinsam Mehrwert statt Werbung.“
Benjamin Thym
Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group
Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden, um alle Haushalte in Deutschland digital mit der richtigen Botschaft zu erreichen?
Um erfolgreiches digitales Handelsmarketing zu betreiben, müssen Händler ihre eigene digitale Reichweite ausbauen und eine 360-Grad-Strategie entwickeln, um ihre Zielgruppe mit der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit auf dem geeigneten Kanal zu erreichen. Eine erfolgreiche Strategie sieht hierbei einen ausgewogenen Mix aus Push- und Pull-Kommunikation vor.
Damit können sowohl über Pull-Medien wie der eigenen Website oder Prospektportalen loyale Bestandskunden angesprochen, als auch mittels reichweitenstarken Push-Marketings Neukunden und shoppingaffine Gelgenheitskäufer aktiviert werden.
Wie komplex gestaltet sich heutzutage die digitale Customer Journey?
Die Customer Journey wird immer komplexer. Konsument:innen informieren sich immer stärker auf verschiedenen Wegen – online und offline – über Angebote und Aktionen. Händler müssen daher die eigene Zielgruppe gut kennen und verstehen, um sie am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu erreichen. Individuell angepasste Inhalte für die jeweilige Zielgruppe sind die Basis für erfolgreiches Handelsmarketing entlang der Customer Journey.
Digitale Exzellenz für den stationären Handel.
Benjamin Thym
Grenzenlos werben entlang der Customer Journey? Wie soll das funktionieren?
Es bedarf immer mehr Touchpoints, bis Kaufentscheidungen getroffen werden. Daher ist es für Händler essentiell geworden, ihre Zielgruppe von Anfang an an allen Touchpoints entlang der Customer Journey zu begleiten. Die Informationsquellen sollten daher gezielt ausgesteuert und gut miteinander verzahnt sein, um Konsument:innen an möglichst vielen relevanten Touchpoints anzusprechen. Koordinierte und auf die Ziel-KPIs abgestimmte Cross-Channel-Kampagnen versprechen so eine effiziente Werbewirkung zu erzielen, da mit ihrer Hilfe Händler ihre Zielgruppe genau da erreichen und aktivieren können, wo sie unterwegs ist. Dies wird möglich, da digitales Handelsmarketing die einzigartige Möglichkeit bietet, die Werbewirksamkeit messbar zu machen.
Wie und warum funktioniert Ihr „Native Network“, um ein wirkungsvolles Handelsmarketing zu generieren?
Das Netzwerk der Offerista Group, welches sich auf über 1.400 Plattformen (wie Bing, Chip, Focus Online, RTL, Deutschland Card, Stocard, Bring!, Listonic uvm.) erstreckt, erreicht über 70% der europäischen Haushalte. Mit länderübergreifenden Premium-Platzierungen auf allen relevanten Plattformen ist die Reichweite einer Angebots-Kampagne damitgrenzenlos skalierbar. Hiermit lässt sich für Angebote und Aktionen Sichtbarkeit an allen Touchpoints der jeweiligen Zielgruppe erzeugen – bis zum PoS. Als Europas größtes Netzwerk für digitales Handelsmarketing können wir Händlern und Herstellermarken den perfekten Kanalmix für ihre Angebotskommunikation generieren – für maximale digitale Reichweite und Wirksamkeit.
Also maximale Werbewirkung mit minimalem Aufwand, kanalübergreifend und an allen relevanten digitalen Touchpoints……?
Ganz genau. Eine Buchung, ein Ansprechpartner, ausspielbar auf über 1.400 Premium-Plattformen und kontinuierlich optimierbar. Eine Kampagne im Offerista “Native Network” ist anpassbar wie ein Chamäleon und liefert interaktionsstarke Werbemaßnahmen mitten im Hauptcontent. Wir schaffen für die Konsument:innen Mehrwert statt Werbung.
Welche Erfahrungen konnten Sie bereits mit Ihren aktuellen Kampagnen im Metaverse machen?
Wir sind stets offen und affin für neue Trends und Innovationen und sind froh, als First Mover neue Welten abseits der etablierten Kanäle zusammen mit unseren Kunden austesten zu dürfen. Mit unseren ersten Kampagnen im Metaverse erschließen wir uns früh einen neuen, zukunftsträchtigen Kanal, der künftig weiter an Bedeutung gewinnen wird. Mit dem Eintauchen in das Metaverse können wir für unsere Kunden neue Zielgruppen erschließen und ihre Sichtbarkeit weiter ausbauen.
Wir sprachen im Rahmen der Reportage „Work smarter, not harder“ mit Frank Laskowski über hybride Arbeitsmodelle und die Skills, welche Mitarbeiter in Zukunft benötigen werden.
„‚digitale Kompetenz‘ – also die Fähigkeit, mit digitalen Tools und Lösungen umgehen zu können, wird eine Schlüsselfähigkeit bleiben“, schildert Frank Laskowski.
Herr Laskowski, welche Herausforderungen müssen Unternehmen meistern, um hybride Arbeitsplatzmodelle erfolgreich an den Start zu bringen? Aus meiner Sicht ist ein hybrides Arbeitsplatzmodell als ganzheitliches Konzept zu verstehen und umzusetzen. Zunächst gilt es die IT-Infrastruktur und digitalen Tools bereitzustellen, welche hybrides Arbeiten optimal unterstützen. Die Mitarbeitenden sollten bei Fragen zum mobilen Arbeiten auf ein IT-Support-Team zugreifen können. Für den firmen- und teamübergreifenden Austausch empfiehlt es sich, neue Remote-Formate einzuführen. Parallel hierzu gilt es, den Firmensitz mit Hilfe moderner Raumkonzepte und neuester Technik in einen Ort der persönlichen Begegnung für die Mitarbeitenden umzugestalten. Weiterhin halte ich es für wichtig, Regeln für Hybrides Arbeiten unter Berücksichtigung der Bedarfe der Kunden einzuführen. Darüber hinaus brauchen Kollaboration und gegenseitiger Austausch, die im Zentrum des neuen Arbeitsplatzmodells stehen, gemeinsam gelebte Werte als Basis. Zu diesen gehören bei compeople vor allem gegenseitiges Vertrauen, Teamwork, Verantwortungsgefühl und eine offene Kommunikation
Welche Fähigkeiten werden von Mitarbeitenden in Zukunft stärker benötigt? Für die Arbeit in einer Remote-World müssen Mitarbeitende unbedingt über eine digitale Kompetenz verfügen. Dies bedeutet: Sie sollten die digitalen Tools und Lösungen, die für den Austausch, die Zusammenarbeit und Weiterbildung im Unternehmen bereitgestellt werden, gut kennen und diese leicht sowie ganz selbstverständlich nutzen. Bei compeople sind die Mitarbeitenden seit langem daran gewöhnt, digitale Lösungen in ihren Projekten einzusetzen. Beispielsweise arbeiten unterschiedliche Teams gleichzeitig in Apps und Dokumenten oder nutzen für Online-Brainstormings gemeinsam ein Virtual Board. Digitale Kompetenz ist somit in der DNA von compeople als einem innovativen IT-Dienstleistungsunternehmen verwurzelt.
Wie hat sich die interne Kommunikation in einer hybriden Arbeitsplatzkultur verändert? Mitarbeitende möchten sich auch in einer Remote-Arbeitswelt weiterhin mit ihrem Unternehmen sowie mit ihren Kolleginnen und Kollegen verbunden fühlen. Daher ist es wichtig, vielfältige digitale Formate in der internen Kommunikation zu nutzen, um den team- sowie firmenübergreifenden Austausch zu fördern. Neben regelmäßigen Online-Mitarbeitertagen haben wir so zum Beispiel „compeopleConnect“, ein zweiwöchentliches, teamübergreifendes Online-Treffen eingeführt. Die Mitarbeitenden wählen sich hierzu ein und werden nach dem Zufallsprinzip zwei Mal für jeweils eine halbe Stunde in einen virtuellen Raum mit unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen weitergeleitet. Dort können sie Small Talk führen oder ihre Themen und News miteinander teilen. So bleiben sie über ihr eignes Team hinaus mit den Mitarbeitenden anderer Firmenbereiche in Kontakt.
Am 29. und 30.06.2022 kommen auf der „K5 – The Future Retail Conference“ wieder die Entscheider und Macher des digitalen Handels in Berlin zusammen. Mit Verena Schlüpmann, Geschäftsführerin der K5 GmbH, werfen wir einen Blick voraus.
Frau Schlüpmann, was erwartet den Besucher Ihrer Veranstaltung, der K5 Future Retail Conference in diesem Jahr?
Mit über 4000 Besuchern, über 200 Ausstellern, 5 Bühnen, über 150 Vorträgen und 50 Masterclasses sind wir die Leitveranstaltung für den Retail mit Schwerpunkt digitaler Handel. Zum 10ten Mal bringen wir nach 2-jähriger Pause endlich wieder die Entscheider*innen und Macher*innen im Online-Handel zusammen.
Mit welchen Trends und Themen beschäftigt sich dieses Jahr Ihre Veranstaltung in Berlin?
Unsere Plattform beschäftigt sich grundsätzlich mit der Transformation im Handel bzw. wie der Handel von morgen aussieht und was das für die Strategie und das weitere Wachstum für 2025 und darüber hinaus bedeutet.
Inhaltlich fokussieren wir uns dieses Jahr auf der K5 in Berlin u.a. auf Themen wie Plattformökonomie, Sustainability, Metaverse und natürlich auf die Herausforderung der Verknüpfung von offline und online.
„Wir stillen den Bedarf nach Insights, Inspiration und wertvollem Austausch untereinander.“
Verena Schlüpmann.
Sind auch Unternehmen dabei, die das Metaverse schon thematisieren?
Ja, auch bei uns ist natürlich der Trend angekommen. Wir haben sowohl Besucher, Aussteller, als auch Speaker auf der Bühne, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihrer Plattform an und wer sollte kommen?
Unsere Veranstaltung wird vorrangig von Entscheidern, C-Level und Head ofs aus dem digitalen und stationären Handel besucht. Die Teilnehmer kommen aus den unterschiedlichsten Branchen wie z.B. Fashion, Home & Living und Food/FMCG.
Wir stillen deren Bedarf nach Insights, Inspiration und vor allem wertvollem Austausch untereinander, getreu unserem Motto #learnfromthebest, #meetthebest und #bethebest. Für jeden der sich mit diesem Anspruch identifiziert, ist die K5 höchst relevant.
Wieviele und welche Vordenker konnten Sie für die Keynotes gewinnen?
Das Line Up ist mit über 200 Speakern sensationell. Wir haben Branchengrößen auf der Bühne angefangen von amazon, OTTO, KaDeWe, über SportScheck, Intersport, Migros, About You, Douglas, Tchibo, hin zu Breuninger, HUGO BOSS, WMF und viele mehr. Zudem werden wir auch spannende Stories aufstrebender Unternehmen wie z.B. Connox, Outfittery, 43einhalb, Highsnobiety und Gorillas hören. Gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren wir über Wachstumsstrategien und neue Geschäftsmodelle.
Ganz besonders freue ich mich aber auch auf unser diesjähriges Female in Retail Forum, welches zum ersten Mal stattfindet.
K5 – The Future Retail Conference – eine exzellente Plattform für den digitalen und stationären Handel
Verena Schlüpmann
Auf welche Highlights können sich Ihre Gäste noch freuen?
Das Highlight ist natürlich die Konferenz an sich. Wir bieten neben dem besten Content auch Vernetzung und Austausch auf höchstem Niveau, dazu unsere fantastische Connect Party mit Liveband & DJ, exzellente Verpflegung all day long und das Ganze in gepflegter Atmosphäre.
Wie kann man teilnehmen?
Tickets sind aktuell noch verfügbar. Wir freuen uns sehr, am 29. und 30.06.22 endlich wieder die Retailszene zu vereinen und gemeinsam die Handelswelt der Zukunft zu beleuchten.
Mit dem Paket „Digitale Dienste“ trägt die EU der Tatsache Rechnung, dass der digitale Raum stärker reguliert werden muss. Ziel der beiden darin enthaltenen Gesetze „Digital Market Act“ und „Digital Services“ ist es, Maßnahmen zum Schutz der Internetnutzenden festzulegen und zugleich Innovationen in der digitalen Wirtschaft zu fördern. Mit dem Gesetz über digitale Dienste sollen die Grundrechte der EU-Bürgerinnen und -Bürger im Internet geschützt werden. Das Gesetz über digitale Märkte soll durch die Regulierung der Big-Tech-Unternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen in der EU ermöglichen.
„Digital Market Act“ für fairen Wettbewerb zwischen digitalen Plattformen.
EU-weit sind derzeit mehr als 10 000 wachstumsstarke KMU-Online-Plattformen in der digitalen Wirtschaft tätig. Doch eine kleine Zahl großer Online-Plattformen, die sogenannten „Gatekeeper“, haben den größten Marktanteil.
Gatekeeper sind digitale Plattformen
mit über 45 Millionen aktiven Endnutzern im Monat
mit einem Umsatz von mindestens 7,5 Mrd. € in den letzten drei Geschäftsjahren
Gatekeepern wird es nicht gestattet sein,
ihre eigenen Produkte übermäßig zu bewerben
Zahlungsmöglichkeiten auf ihre eigene Zahlungsmethode zu beschränken
die im Rahmen eines Dienstes erhobenen personenbezogenen Daten für die Zwecke eines anderen Dienstes weiterzuverwenden
bestimmte Bündelungspraktiken (Verkauf verschiedener Produkte als Paket) einzusetzen
Unternehmen, die den neuen Verpflichtungen nicht nachkommen, riskieren Geldbußen von bis zu 10 % – oder im Falle von wiederholten Verstößen bis zu 20 % – ihres weltweiten Umsatzes.
Das europäische Gesetz über digitale Märkte soll
für einen faireren Wettbewerb zwischen Digitalunternehmen sorgen
mehr Innovation bewirken
für Verbraucherschutz sorgen
Digital Services – Digitale Dienste
Das Gesetz über digitale Dienste konzentriert sich auf die Schaffung eines sicheren Online-Umfelds für digitale Nutzende und Unternehmen sowie auf den Schutz der Grundrechte im digitalen Raum durch die Festlegung neuer Vorschriften
zur Bekämpfung illegaler Online-Inhalte, einschließlich Waren, Dienstleistungen und Informationen, unter uneingeschränkter Achtung der Charta der Grundrechte,
zur Bewältigung gesellschaftlicher Risiken im Internet,
zur Rückverfolgbarkeit von Händlern auf Online-Marktplätzen,
für Transparenzmaßnahmen für Online-Plattformen,
für eine verstärkte Aufsicht.
Dies geschieht durch die Einführung einer Reihe von Anforderungen und eines klaren Rahmens für die Rechenschaftspflicht und Transparenz der Anbieter von Vermittlungsdiensten, etwa der
Online-Marktplätze,
sozialen Netzwerke,
Plattformen zum Austausch von Inhalten,
Online-Plattformen für Reisen und Unterbringung.
Alle Online-Vermittlungsdienste, die ihre Dienste im Binnenmarkt anbieten, müssen die neuen Vorschriften einhalten, und zwar unabhängig davon, ob sie in der EU oder außerhalb niedergelassen sind.
Unternehmen werden Verpflichtungen unterliegen, die im Verhältnis zur Art ihrer Dienstleistungen sowie zu ihrer Größe und ihren Auswirkungen stehen. Dies bedeutet, dass sehr große Online-Plattformen und sehr große Online-Suchmaschinen strengeren Anforderungen unterliegen werden.
Welche Vorteile bringt das Gesetz?
Rechte und berechtigten Interessen aller beteiligten Parteien, vor allem der EU-Bürgerinnen und ‑Bürger, werden besser geschützt.
Auch Minderjährige werden durch das Gesetz besser geschützt werden. Plattformen, die Minderjährigen zugänglich sind, wird es untersagt sein, zielgerichtete Werbung anzuzeigen, die auf der Verwendung personenbezogener Daten von Minderjährigen im Sinne des EU-Rechts beruht.
Die Bestimmungen des Gesetzes über digitale Dienste dienen insbesondere dem Schutz
der Freiheit der Meinungsäußerung und der Informationsfreiheit,
Stärkung der EU-weiten Cybersicherheit und Resilienz – vorläufige Einigung zwischen Rat und Europäischem Parlament
Der Rat und das Europäische Parlament haben sich heute auf Maßnahmen zur Sicherung eines hohen gemeinsamen Cybersicherheitsniveaus in der gesamten Union geeinigt, um die Resilienz und die Kapazitäten zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors und der EU als Ganzes weiter zu verbessern.
Nach ihrer Annahme wird die neue Richtlinie mit der Bezeichnung NIS 2 die derzeit geltende Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (die NIS-Richtlinie) ersetzen.
Stärkung von Risiko- und Sicherheitsvorfallmanagement und der Zusammenarbeit
NIS 2 wird die Grundlage für Maßnahmen für das Cybersicherheitsrisikomanagement und für Meldepflichten in allen Sektoren bilden, die unter die Richtlinie fallen, wie etwa Energie, Verkehr, Gesundheit und digitale Infrastruktur.
Mit der überarbeiteten Richtlinie sollen Unterschiede bei den Anforderungen an die Cybersicherheit und bei der Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen zwischen verschiedenen Mitgliedstaaten beseitigt werden. Dazu werden Mindestvorschriften für einen Rechtsrahmen und Mechanismen für eine wirksame Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden der einzelnen Mitgliedstaaten festgelegt. Die Liste der Sektoren und Tätigkeiten, für die Verpflichtungen im Hinblick auf die Cybersicherheit gelten, werden aktualisiert und es werden Abhilfemaßnahmen und Sanktionen festgelegt, um die Durchsetzung zu gewährleisten.
Mit der Richtlinie wird das Netzwerk der Verbindungsorganisationen für Cyberkrisen, EU-CyCLONe, offiziell eingerichtet, das das koordinierte Management massiver Cybersicherheitsvorfälle unterstützen wird.
Ausweitung des Anwendungsbereichs der Vorschriften
Während nach der alten NIS-Richtlinie die Mitgliedstaaten dafür zuständig waren, festzulegen, welche Einrichtungen die Kriterien für die Einstufung als Betreiber wesentlicher Dienste erfüllen, wird mit der neuen NIS 2-Richtlinie ein Schwellenwert für die Größe eingeführt. Das bedeutet, dass alle mittleren und großen Unternehmen, die in den von der Richtlinie erfassten Sektoren tätig sind oder die unter die Richtlinie fallende Art von Diensten erbringen, in den Anwendungsbereich der Richtlinie fallen.
In der Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat wird zwar an dieser allgemeinen Regel festgehalten, aber der vorläufig vereinbarte Text enthält auch zusätzliche Bestimmungen, um die Verhältnismäßigkeit, ein höheres Maß an Risikomanagement und eindeutige Kritikalitätskriterien zur Bestimmung der erfassten Einrichtungen zu gewährleisten.
In dem Text wird ferner klargestellt, dass die Richtlinie nicht für Einrichtungen gilt, die Tätigkeiten in Bereichen wie Verteidigung oder nationale Sicherheit, öffentliche Sicherheit, Strafverfolgung und Justiz ausüben. Auch Parlamente und Zentralbanken sind vom Anwendungsbereich ausgenommen.
Da auch öffentliche Verwaltungen oft Ziel von Cyberangriffen sind, wird NIS 2 für Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung auf zentraler und regionaler Ebene gelten. Darüber hinaus können die Mitgliedstaaten beschließen, dass sie auch für derartige Einrichtungen auf lokaler Ebene gilt.
Weitere Änderungen durch die beiden gesetzgebenden Organe
Das Europäische Parlament und der Rat haben den Text an die sektorspezifischen Rechtsvorschriften angepasst, insbesondere an die Verordnung über die Betriebsstabilität digitaler Systeme des Finanzsektors (Digital Operational Resilience for the Financial Sector, DORA) und die Richtlinie über die Resilienz kritischer Einrichtungen (Critical Entities Resilience, CER), um Rechtsklarheit zu schaffen und für Kohärenz zwischen NIS 2 und diesen Rechtsakten zu sorgen.
Ein freiwilliger Peer-Learning-Mechanismus wird das gegenseitige Vertrauen stärken und die Erkenntnisse durch bewährte Verfahren und Erfahrungen verbessern und so zu einem hohen gemeinsamen Cybersicherheitsniveau beitragen.
Außerdem haben die beiden gesetzgebenden Organe die Meldepflichten gestrafft, um übermäßige Meldungen und einen übermäßigen Aufwand für die betreffenden Einrichtungen zu vermeiden.
Die Mitgliedstaaten müssen die Vorschriften der Richtlinie innerhalb von 21 Monaten nach ihrem Inkrafttreten in nationales Recht umsetzen.
Nächste Schritte
Die heute erzielte vorläufige Einigung muss nunmehr vom Rat und vom Europäischen Parlament gebilligt werden.
Was den Rat betrifft, so beabsichtigt der französische Vorsitz, die Einigung dem Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rates bald zur Billigung vorzulegen.
Entwurf einer Richtlinie über Maßnahmen für ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau in der Union – vorläufige Einigung (Text zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar)
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/europe-ged95e2897_1280.jpg8531280Martina Bartlett-Mattishttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngMartina Bartlett-Mattis2022-06-19 09:30:002022-06-17 08:52:37NIS 2 für mehr Cybersecurity
Wenn Board zum virtuellen Board Day 2022einlädt, dann können die Teilnehmer sich nicht nur auf umfassende Information zu den Themen „Intelligente Planung“ und „Effiziente Unternehmenssteuerung“ freuen. Sie bekommen auch jede Menge Inspiration, um sich mit aktuellen Entwicklungen im Umfeld ihres Unternehmens zu befassen. Dafür sorgt allein die sorgfältige Auswahl hochkarätiger Keynote-Speaker. Nach Laura Winterling beim Board Day 2020 und Anders Indset beim Board Day 2021, ist es dieses Jahr Tijen Onaran, die den Rahmen spannt für den Board Day 2022. Die bekannte Unternehmerin, Investorin und Influencerin spricht in ihrer Keynoteüber denZusammenhang von Diversität und Innovation.
Tijen Onaran hält die Keynote
Dabei beleuchtet sie, was es eigentlich genau bedeutet, wenn ein Unternehmen besonders divers ist. Welche Aspekte von Diversität gibt es? Wie sieht eine gelebte und glaubwürdige Diversitätskultur aus? Wie kann jede und jeder Einzelne im Unternehmen für mehr Diversität sorgen? Und warum ist Diversität für die Zukunft eigentlich so entscheidend?
Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Aktivitäten im Bereich ESG (Environment/Social/Governance) sind dies wichtige Aspekte, die die Unternehmenskultur in den nächsten Jahren entscheidend prägen werden. Die Teilnehmer bekommen Anregungen, wie Sie das Thema in Ihrem Unternehmen umsetzen und fördern können.
Abwarten ist keine Option! Der Handlungsdruck für Digitalisierung und Transformation in disruptiven Zeiten wächst! Dies ist der Titel des Impulsvortrags von Michael Simon, CEO bei Olsen Mode. Dieser Vortrag gleicht einem Weckruf für die digitale Transformation und ist hautnah dran an der täglichen Praxis im Unternehmen. Michael Simon zeigt, wie er die gesamte Wertschöpfungskette bei Olsen Mode digitalisiert und den Herausforderungen in der komplexen, arbeitsteiligen textilen Wertschöpfungskette begegnet. Welche Ansätze und Lösungen sind auch für mittelständische Unternehmen geeignet und bezahlbar? Welche Maßnahmen sorgen für einen schnellen Return on Invest? Was sind die entscheidenden Stellgrößen, die für den Erfolg wichtig sind? Fragen, die sich die Führungskräfte in vielen Unternehmen stellen.
Wer sich von diesen und vielen weiteren Beiträgen inspirieren lassen möchte, kann sich jetzt die Aufzeichnung der Top-Online-Konferenz kostenlos anschauen und seine bevorzugten Vorträge gezielt heraussuchen. Den Zugang bekommen Sie auf der Board Day Webseite.
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/1500x630_adv-banner-trendreport_Keynote-speaker1.jpg6301500trendreporthttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngtrendreport2022-06-17 10:46:172022-06-28 11:48:27Board Day 2022: Viel Information – und jede Menge Inspiration
Das Programm der zehnten K5 FUTURE RETAIL CONFERENCE steht: Das bedeutet, zwei inspirierende Tage mit allen Expert*innen und Vordenker*innen des E-Commerce. Wir können es kaum erwarten, Dir zu zeigen, wer in diesem Jahr alles dabei ist und welche Themen die Konferenz bestimmen werden.
Einige Highlights der K5X am 29. und 30. Juni 2022 stellen wir Dir hier gerne schon vorab vor:
Der Auftakt
Eröffnet wird die K5 von Sven Rittau, zusammen mit Alexander Graf, Dörte Kaschdailis, Johannes Altmann, Erik Siekmann und Stefan Wenzel.
Dabei werden die Expert*innen ihre Thesen für den E-Commerce der Zukunft vorstellen und sich darüber austauschen. Hier werden die Kernthemen der diesjährigen K5 definiert – das solltest Du also nicht verpassen.
Der starke Trend der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist einer der größten aktuellen Trends im E-Commerce. Deswegen darf dieser natürlich auch auf der K5X nicht fehlen:
Im K5 Auditorium wird Moderatorin und Business Angel Dörte Kaschdailis (opexxia GmbH) an Tag 1 im Panel der Frage nachgehen “Nachhaltigkeit im Handel – geht das überhaupt?”. Dazu hat sie sich die Nachhaltigkeits-Expert*innen Anna Alex (planetly), Christian Wegner (wisemarkt, momox), Doris Diebold (heycircle) ins Boot geholt.
Erfolgreiche Marktplatz-Strategien
Seit einigen Jahren entstehen neben amazon marketplace weitere erfolgreiche Marktplätze. Warum diese Retail-Riesen so erfolgreich sind, erfahrt ihr im K5 Auditorium.
Dafür bildet Joël Kaczmarek (digital kompakt) im Panel mit den Vertretern der erfolgreichsten Marktplätze in Deutschland den Abschluss des ersten Konferenz-Tages. Mit Marc Opelt (OTTO), Markus Schöberl (amazon marketplace Deutschland), Oliver Klinck (eBay Deutschland) und Dominik Dommick (PAYBACK) – wird er die Strategien der größten deutschen Marktplätze analysieren, bevor es zum Dinner und danach zur CONNECT PARTY geht.
Wenn Dir dieser kleine Ausschnitt der Highlights auf der diesjährigen K5X schon gefallen haben, dann solltest Du Dir das ganze Programm anschauen.
Spätestens seit dem Film „Manche mögen’s heiß“ aus den späten 1950er Jahren wissen wir: Nobody’s perfect. Das gilt natürlich auch für IT-Abteilungen, wo Bugs und andere Schwachstellen im Code sowie deren Behebung zum Tagesgeschäft gehören. Doch Fehler sind nicht zwangsläufig etwas Schlechtes. Sie können helfen, Entwicklungs-, Auslieferungs- und Implementierungsprozesse von Software nachhaltig zu verbessern – die richtige Fehlerkultur vorausgesetzt.
Der Umgang mit Fehlern ist in manchen Unternehmen allerdings noch ausbaufähig – obwohl bekannt ist, dass eine negative Fehlerkultur extreme wirtschaftliche Auswirkungen haben kann: Herrscht eine sogenannte Blame Culture, bei der es vor allem um das Finden und sogar Bestrafen von Fehlern geht, vertuschen Mitarbeiter diese eher, als sie zum Vorteil zu nutzen. Das Ergebnis sind dann meist fehlerhafte Lösungen, deren Probleme den Betrieb der Kunden und damit das Vertrauen in den Dienstleister schädigen sowie zeitraubende Bugfixings nach sich ziehen.
Zero Defects bedeutet nicht Zero Tolerance
Wie vor allem IT-Abteilungen nachhaltiger aus Fehlern bei der Entwicklung von Software lernen können, zeigt die DevOps-Bewegung eindrucksvoll. Sie beeinflusst nicht nur auf technologischer Ebene die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und IT-Betrieb sehr stark, sondern auch insgesamt die Unternehmens- und mit ihr die Fehlerkultur: Der DevOps-Ansatz lehnt eine Strategie ohne Fehlertoleranz ab. An ihre Stelle tritt die Zero-Defects-Philosophie, deren Grundsatz das Streben nach Perfektion ist. Der Unterschied liegt im Detail, denn beide Ansätze verfolgen das Ziel eines „perfekten“ Produkts. Zero Defects bedeutet allerdings, dass durchaus Raum für Fehler ist, aus denen die Beteiligten wertvolle Informationen für die Prozessoptimierung ziehen. Perfektion ist in diesem Zusammenhang eher als Leitmotiv zu verstehen, weniger als tatsächlich erreichbares Endergebnis.
Praktisch steht an erster Stelle des richtigen Umgangs mit Fehlern natürlich deren Prävention und damit zunächst eine exakte Planung. IT-Dienstleister treffen daher mit Kunden klare Absprachen, wie das Design der Software aussehen soll, bevor die Entwickler eine Zeile Code schreiben. Für die möglichst fehlerfreie Umsetzung beinhaltet der DevOps-Werkzeugkasten dann klassische Code Reviews und Tests, also das Prüfen des Codes durch die Ersteller, sowie Peer Reviews, bei denen Kollegen den Code eingängig nach möglichen Fehlern durchforsten. Ein etwas aktuellerer Ansatz ist Test-driven Development (TDD). Die Maßnahme zur Qualitätssicherung stellt das Entwickeln von Tests für die zu schreibende Software vor den eigentlichen Coding-Prozess.
Schrittweise zu mehr Perfektion
Doch, wie erwähnt, werden Fehler trotz aller Präventivmaßnahmen immer wieder vorkommen. Daher sollte die Softwarearchitektur schnelle Bugfixes zulassen: Beispielsweise ermöglichen heutige Cloud-native Anwendungen auf Knopfdruck Installationen und Neustarts innerhalb von wenigen Millisekunden. Die Software-Updates, die meistens täglich stattfinden, werden vom Anwender somit gar nicht mehr wahrgenommen. Auch die Prozesse für Fehlerkorrekturen müssen flexibel sein und Priorisierungen ermöglichen, sodass kleine Bugfixes nicht Wochen dauern. Neben den technischen und prozessualen Grundlagen ist für ein schnelles Bugfixing auch eine gute Teamdynamik wichtig. Sogenannte Dailys, also kurze tägliche Meetings, bieten die Gelegenheit, Fehler zu besprechen – egal ob technische oder organisatorische – und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Überhaupt ist klare und verzögerungsfreie Kommunikation ein Schlüsselelement für eine gesunde Fehlerkultur. Das gilt bei IT-Dienstleistern vor allem gegenüber ihren Kunden: Kommt es zu einem Fehler, müssen sie ihre Kunden proaktiv davon in Kenntnis setzen – bestenfalls bevor diese selbst merken, dass etwas nicht stimmt. Noch besser handeln die Dienstleister, wenn sie gleich eine mögliche Lösung in petto haben oder sogar bereits an der Behebung des Problems arbeiten. Zu einer konstruktiven Fehlerkultur gehört auch, umfangreiche Retrospektiven durchzuführen – egal ob teamintern oder mit dem Kunden. Sie bieten die Gelegenheit, Prozesse zur Fehlerbehebung gemeinsam zu analysieren und – wenn nötig – zu optimieren.
Die schlechte Nachricht ist, dass leider auch die gesündeste und offenste Fehlerkultur nicht an dem Grundsatz „Nobody’s perfect“ rütteln kann. Jedoch – und das ist die gute Nachricht – sorgt sie mit jedem gefundenen und behobenen Fehler für ein klein wenig mehr Perfektion in Unternehmen und DevOps-Teams.
* Christian Wied ist Teamleiter Software Engineering bei Consol in München
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https://trendreport.de/wp-content/uploads/2022/06/consol_christian_wied.jpg7971200Bernhard Haselbauerhttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngBernhard Haselbauer2022-06-15 08:00:002022-06-14 16:25:00Von Blame Culture zur konstruktiven Fehlerkultur: Ideen aus der DevOps-Welt
Autor: Kai Grunwitz, Geschäftsführer der NTT Ltd. in Deutschland
Wie vertrauenswürdig ist Künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als digitale Wunderwaffe: Ob wir für ein Jobinterview eingeladen werden, welchen Kredit wir erhalten oder welcher Partner uns auf Dating-Plattformen vorgeschlagen wird, entscheiden heute intelligente Algorithmen in Sekundenschnelle. Auch Industrie und Wissenschaft vertrauen auf die Technologie – etwa beim autonomen Fahren, bei der Automatisierung in Fabriken oder der Tumorerkennung in der medizinischen Diagnostik.
Immerhin sind KI-Systeme in der Lage, massive Datenmengen in kürzester Zeit zu analysieren, mit unterschiedlichsten Referenzpunkten zu korrelieren und damit bessere Entscheidungsgrundlagen als der Mensch zu schaffen. Die Vorteile liegen also auf der Hand – der Einsatz von KI ist allerdings nicht frei von Risiken. Vor allem dann, wenn Unternehmen sich den verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie nicht zum Auftrag machen.
Ab wann ist eine Maschinenentscheidung eigentlich riskant? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit die EU-Kommission. Deren Regulierungsvorschlag trägt der sogenannten Kritikalität von KI-Systemen Rechnung. Während eine fehlerhaft konfigurierte KI im Gesundheitswesen eine Gefahr für Menschenleben darstellt und bei der biometrischen Identifikation von potenziellen Straftätern auch schnell Unschuldige ins Visier nimmt, beleidigt eine KI-Lösung für Musikempfehlungen im schlimmsten Fall nur unseren guten Geschmack.
Die EU will deshalb besonders riskante Anwendungen Künstlicher Intelligenz auch besonderen Regeln unterziehen. Diese sind unabdingbar – nur wenn es einen rechtlichen Spielraum für die technische Entwicklung von KI-Anwendungen gibt, werden Industrie und Gesellschaft Vertrauen fassen.
Heute weiß aber eigentlich keiner genau, wie die Mehrzahl der KI-Systeme arbeitet. Das betrifft die Daten, mit denen sie gefüttert werden, genauso wie die Vorgaben, die in den Algorithmen stecken. Werden einseitige Informationen zur Verfügung gestellt, erlernt die Anwendung das gleiche Denken in unbewussten Schubladen wie der Mensch.
Solche KI-Bias aufgrund verzerrter Trainingsdaten führen dann dazu, dass Menschen etwa aufgrund von Geschlecht, Alter oder Herkunft bei Bewerbungsgesprächen, der Beförderung oder der Kreditvergabe übergangen werden.
„Vertrauen kann nur entstehen, wenn Entwickler die Prozesse der Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung offenlegen.“
Kai Grunwitz
Genauso kann KI zu einer Bedrohung für die Demokratie werden: Internetseiten neigen dazu, dem Benutzer nur Informationen anzuzeigen, die mit seinem bisherigen Online-Verhalten übereinstimmen, anstatt eine Umgebung für eine pluralistische und gleichermaßen zugängliche Debatte zu schaffen. Diese „Filterblasen“ werden spätestens dann zum Problem, wenn KI Berichte ohne Wahrheitsgehalt oder extrem realistische Deepfakes erstellt und damit zu Polarisierung und Manipulation beiträgt. Bei der medizinischen Versorgung wiederum könnte eine fehlerhaft trainierte KI-Software ein besonders teures Medikament bestimmter Hersteller empfehlen – auch wenn dieses nicht erfolgsversprechender ist als preisgünstigere Alternativen. Oder schlechte, vielleicht sogar manipulierte Daten verfälschen die Diagnose, so dass der Patient eine suboptimale Therapie verordnet bekommt.
Künstliche Intelligenz nachweislich sicher zu machen, ist deshalb eine grundlegende Voraussetzung, um die Akzeptanz der Technologie seitens Industrie und Gesellschaft zu stärken. Vertrauen kann nur entstehen, wenn Entwickler die Prozesse der Datenverarbeitung und Entscheidungsfindung offenlegen. Das schließt eine lückenlose Transparenz der Datenwege, eine Protokollierung von Ergebnissen sowie die Nachvollziehbarkeit der Analyseverfahren ein.
Die EU tut gut daran – ähnlich wie bei den seit 2018 geltenden Datenschutzregeln – auch beim Umgang mit Künstlicher Intelligenz globale Standards zu setzen. Ob das neue Regelwerk die gleiche Schlagkraft wie die DSGVO haben wird, bleibt abzuwarten. Wären die Hersteller jedoch frei von jeder Verantwortung, dann gäbe es keinen Anreiz, ein gutes Produkt auf den Markt zu bringen. Zu streng dürfen die Regelungen jedoch auch nicht sein, ansonsten wird jede Innovation im Keim erstickt.
Deutsche Arbeitnehmer:innen beklagen eine schlechtere Work-Life-Balance, wenn sie wieder ganztägig im Büro arbeiten müssen. Das zeigen die neuesten Ergebnisse der globalen Pulse-Studie des Future Forum, ein von Slack und seinen Partnern Boston Consulting Group, MillerKnoll und MLT ins Leben gerufener Think-Tank, der Unternehmen dabei unterstützt, das Arbeiten in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt neu zu gestalten. Welche Schlüsse sollten Unternehmen nun daraus ziehen? Dazu sprachen wir mit Brian Elliott, Executive Leader & Senior Vice President, Future Forum.
Brian Elliot möchte mit seinen Forschungspartnern Unternehmen wichtige Denkanstöße für die künftige Arbeitswelt bieten.
Das hybride und remote Arbeiten hat die letzten zwei Jahre dominiert. Was sind die wichtigsten Ergebnisse Ihrer aktuellen Studie dazu? Die Ergebnisse unserer jüngsten Future Forum-Umfrage zeigen, dass hybride Arbeitsformen noch immer das vorherrschende Arbeitsmodell sind. Dennoch sind mittlerweile ein knappes Drittel der deutschen Befragten wieder vollständig – also fünf Tage pro Woche – zurück im Büro. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen im Juni 2020. Gleichzeitig sehen wir, dass die Stimmung der Mitarbeiter:innen darunter gelitten hat. So sind die Werte für Work-Life-Balance bei Arbeitnehmer:innen mit voller Büropräsenz im Vergleich zum vergangenen Quartal um 50 Prozent gefallen, während es bei Mitarbeiter:innen in flexiblen Arbeitsverhältnissen lediglich 18 Prozent sind. Doch nicht nur Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes, sondern auch die zeitliche Komponente hat für deutsche Arbeitnehmer:innen eine hohe Bedeutung. So geben 95 Prozent der Deutschen an, dass sie sich mehr Flexibilität in Bezug auf ihre Arbeitszeit wünschen – und stellen sich damit klar gegen Arbeitstage, die von morgens bis abends aus Meetings bestehen. Wunsch und Wirklichkeit liegen jedoch weit auseinander: Fast zwei Drittel geben an, dass sie wenig bis gar keine Möglichkeit haben, mit ihren Arbeitszeiten von einem vorgegebenen Zeitplan abzuweichen.
Welche Learnings sollten Unternehmen nun daraus ziehen, insbesondere wenn es um Mitarbeiterzufriedenheit geht? Zunächst ist es wichtig, eine gesunde Balance zwischen unternehmerischer Kontrolle und Entscheidungsfreiheit der Mitarbeiter:innen zu finden. Führungskräfte sollten sich vom klassischen 9-to-5-Modell verabschieden und stattdessen langfristig auf ein größtenteils orts- und zeitflexibles Arbeitsmodell setzen. Dazu gehört, dass Vorgesetzte selbst mit gutem Beispiel vorangehen und nicht dauerhaft aus dem Büro arbeiten. Dafür braucht es klare Richtlinien für Teams und Mitarbeitende. Beispielsweise sollten Führungskräfte Kernzeiten für die Zusammenarbeit definieren, in denen Mitarbeitende entweder im Büro oder online erreichbar sind und synchrone Meetings und Absprachen stattfinden können. Außerhalb dieser Kernzeiten sollten die Mitarbeiter:innen weitestgehend asynchron arbeiten und ihre Arbeitszeit frei einteilen können. Das senkt nicht nur den Druck der ständigen Erreichbarkeit, sondern sorgt auch dafür, dass unnötige Meetings reduziert werden. Zudem ist es wichtig, dass sich Führungskräfte für neue Formen des Arbeitens öffnen und auch den Mut haben, neue Arbeitsweisen auszuprobieren.
Zusammen mit Ihren Partnern haben Sie den Think Tank „Future Forum“ ins Leben gerufen. Welche Fragestellungen erarbeiten Sie dort? Wie forschen Sie bzw. womit beschäftigt sich der Arbeitskreis? Das Future Forum ist ein Konsortium, das von Slack und seinen Partnern Boston Consulting Group (BCG), Management Leadership for Tomorrow (MLT) und MillerKnoll ins Leben gerufen wurde, und Führungskräften dabei unterstützt, flexible, inklusive und vernetzte Arbeitsmodelle zu entwickeln. Seit Juni 2020 befragen wir dafür quartalsweise mehr als 10.000 Arbeitnehmer:innen und Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Australien, Großbritannien, Japan und den USA zu den Themen Produktivität, Zugehörigkeitsgefühl und Arbeitsweisen. In diesem Rahmen veröffentlichen wir zusammen mit Führungskräften, Vordenker:innen und Akademiker:innen Forschungsergebnisse, Fallstudien, Leitfäden und Berichte, die Best Practices aufzeigen und die Diskussion über die Zukunft der Arbeit anregen sollen. Die besten Ergebnisse unserer Forschung und wichtigsten Punkte aus unseren Playbooks haben wir in unserem neuen Buch How the Future Works: Leading Flexible Teams to Do the Best Work of Their Lives. zusammengefasst.
Welche Trends nehmen Sie darüber hinaus wahr? Wir sehen, dass das Verlangen der Mitarbeiter:innen nach flexiblen Arbeitsmodellen – egal ob ortsunabhängig oder asynchron – weiterhin ungebrochen ist. Dennoch zitieren viele Arbeitgeber ihre Belegschaft wieder vermehrt zurück ins Büro und schüren so den Unmut der Arbeitnehmer:innen und verstärken ihr Risiko einen Burnout zu erleiden. So zeigen unsere Ergebnisse, dass Arbeitnehmende, die mit ihrer derzeitigen Flexibilität im Job unzufrieden sind, sich im kommenden Jahr dreimal häufiger nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen werden. Mitarbeiter:innen weltweit haben kein Verständnis mehr für schwammige Formulierungen und Hinhaltetaktiken in Bezug auf künftige Arbeitsregelungen. Arbeitnehmer:innen, die der Meinung sind, dass ihre Unternehmen noch keine „transparenten Pläne für die Zukunft der Arbeit“ haben, geben sogar mit viermal höherer Wahrscheinlichkeit an, sich im kommenden Jahr eine neue Stelle zu suchen. Führungskräfte sollten dem aktiv entgegenwirken, ihren Teams Flexibilität zugestehen und mit gutem Beispiel vorangehen, um eine Welle von Kündigungen zu vermeiden.
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