Die virtuelle Plastikkarte
Sie gilt gemeinhin als Statussymbol: die individualisierte Kreditkarte, vorzugsweise in Gold- oder Platin-Ausführung. Doch Firmen wie Mastercard stellen angesichts Online-Shoppings und mobilem Bezahlens die Weichen längst Richtung Zukunft. Mit David Klemm, Head of Acceptance Development Germany bei Mastercard, sprach die TREND-REPORT-Redaktion darüber, wohin die Reise im Bezahlen vor dem Hintergrund der digitalen Transformation geht.
Kreditkarten der nächsten Generation werden vor allem digitale Versionen in Smart Devices sein. Dessen ist sich David Klemm sicher: „Momentan zeichnen sich zwei Szenarien ab“, erklärt er. „Der Kunde bezahlt über die App eines der Giganten Google, Apple & Co. Oder er setzt mobile Apps seiner Bank bzw. seines Kartenemittenten ein. Mastercard-Lösungen unterstützen beide Varianten.“
Das Technologieunternehmen ermöglicht Unternehmen, mehr digitale Services anzubieten und die Digitalisierung aktiv und attraktiv zu gestalten. Verbraucher fragten verstärkt digitale Lösungen nach, beobachtet Klemm; ihnen will Mastercard dabei helfen, dass diese einfach zu nutzen sind und dabei ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten. Die Zukunft des Bezahlens sei demnach auch nicht mehr zu trennen von der Zukunft des Einkaufserlebnisses. Die Automatisierung z. B. täglicher Versorgungseinkäufe werde zu einem neuen Bezahlverhalten führen – für das der Technologieführer die geeigneten Methoden bereitstellt.
David Klemm berichtet über die Kreditkarten der nächsten Generation und die Vorteile beim Bezahlen per Selfie.
Mastercard sitzt im Zentrum der Abwicklung von Online-Transaktionen im Handel. Als solches treibt das Unternehmen die Forschung voran, um einerseits die Akzeptanz von Kartenzahlungen zu erhöhen und andererseits den angeschlossenen Händlern neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. In eigens geschaffenen weltweiten „Mastercard-Labs“ werden für regional divergierende Gebräuche und Vorlieben beim Bezahlen unterschiedliche Methoden und Technologien entwickelt. Chief Innovation Officer Garry Lyons hat im gesamten Unternehmen einen wahren Innovationsschub etabliert und macht Mastercard damit zu einem Vorreiter der digitalen Transformation. Die Qkr-Plattform ist eine solche neu entwickelte Möglichkeit des mobilen Bezahlens. Mit ihr kann der Kunde etwa im Fußballstadion seine Bratwurst bequem auf der Tribüne bestellen, anstatt sich in der kurzen Pause in eine lange Schlange einzureihen. Das System ist häufig in der Systemgastronomie anzutreffen, in Europa besonders in England, wo der Kunde am Tisch selbstständig seine Bestellung über eine App tätigen und auch gleich bezahlen kann.
Bequemlichkeit und Sicherheit
Das Thema Sicherheit steht im Kontext mobiler Anwendungen und Zahlungsverfahren ganz oben auf der Agenda. Hier haben diese Verfahren gegenüber der Karte mit Unterschrift oder Geheimzahl sogar noch einen Vorteil, denn es kann dabei umfänglich Biometrie zum Einsatz kommen. Geschieht die Authentifizierung per Selfie oder Fingerabdruck, ist dies zum einen einfacher und auch der Sicherheitsgrad ist höher. Innerhalb von Millisekunden werden Hunderte einzigartiger Variablen abgeglichen. Hierzu hat Mastercard erst Anfang Oktober sein Angebot einer App für biometrische Bezahlverfahren ohne Passworteingabe beim Online-Shopping vorgestellt, die die Banken ihren Karteninhabern anbieten können, um eine sichere, einfachere und bequemere Alternative zu Passwörtern zu haben, die man entweder ständig vergisst oder die unsicher sind, weil zu häufig die gleichen benutzt werden.
Weitere Informationen unter:
www.mastercard.de
lesen Sie mehr: Das ausführliche Interview mit Herrn David Klemm
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