Vernetzte Gesellschaft
Mobile Apps für die „mobile Community“
Die Gesellschaft vernetzt sich zunehmend mobil: Es wird mobil kommuniziert und gearbeitet, im Internet gesurft, Daten werden mobil übertragen und Bankgeschäfte erledigt, es wird mobil gespielt, eingekauft und bezahlt, Flugzeuge und Reisen werden gebucht, Tickets bestellt. Die Liste könnte noch lange so weiter geführt werden. Die mobilen Geräte, allen voran Smartphones und Tablet-PCs, sind auch aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Umso herausfordernder ist es, die Vielfalt der genutzten Geräte in die Unternehmensnetze zu integrieren, Zugriffe zu verwalten und für Sicherheit zu sorgen, erst recht, wenn die privaten Geräte auch beruflich genutzt werden dürfen. „Bring your own Device“ (BYOD) ist kein Trend mehr, sondern gelebte Realität.
Mobile Apps unterstützen dabei auch im geschäftlichen Leben. Angefangen hat es mit Anwendungen zum Empfangen, Verarbeiten und Beantworten von E-Mails. Sie sind heute Normalität. Heutige Business-Apps gehen oft weiter und bieten in diversen geschäftlichen Situationen und Aufgaben Unterstützung. Mit der RasmusApp von Bozek Systemtechnik können beispielsweise Informationen zur Tetra-Funkversorgung im Freifeld oder für die Objektversorgung in Gebäuden zur Verfügung gestellt werden.
Oder nehmen wir die AlphaCity-App. Mit ihr gibt Alphabet den Nutzern seiner Corporate-Carsharing-Lösung AlphaCity ein Tool an die Hand, mit dem sie bequem von unterwegs Fahrzeuge buchen, aktuelle Buchungen einsehen und verwalten sowie sich direkt mit der AlphaCity-Hotline verbinden lassen können. Aktuell arbeitet der Leasing- und Full-Service-Anbieter an Mobilitätsangeboten, die weit über die Nutzung von Dienstwagen hinausgehen sollen, z.B. einer App, die unterschiedliche Verkehrsmittel mit einbezieht.
Dass die Entwicklung einer App aber nicht zum Selbstzweck geraten, sondern immer den Nutzen für den Kunden im Auge behalten soll, ist für Wolfgang Seybold, CEO der Cubeware Group, selbstverständlich: „Wir entwickeln vornehmlich von der Bedarfsträgerseite gedacht, weil es immer unser Ziel ist, dass Anwender das Ergebnis unserer Entwicklungen sinnvoll und nutzbringend einsetzen können.“ Bezogen auf das neueste Cubeware-Produkt C8 Snack, eine messengerbasierte Instant-BI-Reporting-Lösung (BI – Business Intelligence) bedeute dies, dass man sich sehr genau angesehen hat, womit auch „nicht-BI-affine“ Anwender umgehen können und wie sie ihren Informationsbedarf gedeckt haben wollen. „So sind wir auf das Thema Messenger gestoßen. Jeder Smartphone-Besitzer verwendet sie immer und überall, die Benutzung ist vertraut und benötigt keinerlei weitere Einschulung. Die Informationen können somit einfach, schnell und sicher konsumiert werden“, erklärt er. Selbstverständlich wurden auch Sicherheitsaspekte berücksichtigt. Zudem mussten die Kosten pro User niedrig gehalten werden, um eine Verbreitung an die vielen Mitarbeiter zu ermöglichen.
Literatur
Die Digitalisierung markiert das Ende der Schriftkultur. Der Gießener Sprachwissenschaftler und Computerlinguist Prof. Dr. Henning Lobin untersucht in seinem im Campus-Verlag erschienenen Buch „Engelbarts Traum – Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt“ den Wandel des Lesens und Schreibens auf dem Weg zu einer Digitalkultur.
www.scilogs.de/engelbart-galaxis/
ISBN 978-3-593-50183-3
Außerdem lesenswert: Prof. Henning Lobins Blog „Die Engelbart-Galaxis“, in dem die Themen des Buchs weitergeführt und mit tagesaktuellen Entwicklungen verbunden werden. blog.lobin.de