“Die Corona-Pandemie zwingt Gründer nachhaltiger Startups, sich zu fokussieren”

Dies ist ein Gastbeitrag von Vincent Zimmer, Managing Director ICME Invest und Mentor bei RESPOND, ein Programm der BMW Foundation Herbert Quandt mit Unterstützung von UnternehmerTUM

Die aktuelle Situation stellt die Geschäftsmodelle von Startups auf eine harte Probe: Gerade für junge Unternehmen, die noch über keine umfangreichen Rücklagen oder einen über Jahrzehnte aufgebauten, gefestigten Kundenstamm verfügen, kann die Corona-Pandemie schnell zur Existenzbedrohung werden. So besteht bereits unter “normalen” Bedingungen ein harter Wettbewerb unter jungen Unternehmen, in dem circa 90 Prozent aller Startups scheitern. Gerade in Zeiten der Krise prüfen Investoren zudem noch genauer, an welchen Firmen sie sich beteiligen. Gleichzeitig können gerade Krisen Menschen motivieren, über den Tellerrand zu blicken, Neues zu wagen und über sich hinauszuwachsen – beispielsweise, wenn eine geplante Gründung aufgrund eines Arbeitsplatzverlustes angegangen wird.

Bildquelle / Lizenz: ICME Healthcare 

2020 – eine schwierige Zeit für Finanzierungsrunden?

Eine besondere Herausforderung für Unternehmen in der aktuellen Krise: Sie findet branchenübergreifend und weltweit statt – also ist nahezu kein Ausgleich durch einen Fokus auf andere Produkte oder Märkte möglich. Zudem werden durch die Pandemie andere Krisen und drängende Probleme unserer Zeit überschattet, beispielsweise die Klimaerwärmung. Während das Thema – und damit verbundene Produkte und Lösungen – zuletzt zunehmend in die öffentliche Wahrnehmung gerieten, tritt es nun in den Hintergrund. Gleichzeitig boomen verschiedene Gesundheitsprodukte oder -Anwendungen. Das bedeutet eine hohe Unsicherheit in den Märkten und somit auch bei den zu erwartenden Umsätzen. Für nachhaltige Startups ist es zudem eine Herausforderung, dass viele Ressourcen in den gewaltigen Infrastrukturprojekten gebunden sind und somit nicht für die Finanzierung von Innovationen oder deren Markteinführung bereitstehen.

Auch Investitionen stehen auf der Kippe: Zahlreiche Startups befürchten Finanzierungsengpässe, wie eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt. So benötigt die Mehrheit der Startups in Deutschland in den kommenden zwei Jahren frisches Kapital. Gerade einmal zwei Prozent geben an, dass sie keinen Finanzierungsbedarf haben, 71 Prozent benötigen neue Mittel – durch die Corona-Krise sehen viele eine deutlich gesunkene Chance für erfolgreiche Investments. Das könnte gerade nachhaltige Geschäftsmodelle treffen: So sahen laut dem Green Startup Monitor nachhaltige Startups die Kapitalbeschaffung bereits vor der Pandemie als eine besondere Herausforderung an.

Chancen nutzen und den Fokus schärfen

Das Marktumfeld ist also nicht einfach. Umso wichtiger ist es für die jungen Unternehmen, aktuelle Chancen zu erkennen und zu nutzen. Dabei können erfahrene Gründer helfen: So engagiere ich mich als Mentor des Accelerator-Programms RESPOND, ein Programm der BMW Foundation Herbert Quandt mit Unterstützung von UnternehmerTUM, um Gründer mit praktischem Know-how zu unterstützen. Mich motiviert es besonders, Gründer mit Visionen und ihren wirkungsorientierten Geschäftsmodellen zum Erfolg zu verhelfen. Als Mentor kommt es dabei darauf an, sich nicht in einem “Kaleidoskop” an möglichen Themen zu verlieren oder sich gar von eigenen Interessen leiten zu lassen, sondern zu schauen, an welchen Punkten Unterstützung wirklich benötigt wird. Konkret nehme ich derzeit insbesondere die Organisationsprozesse in den Fokus sowie die Finanzplanung und die Unternehmenskultur. Kontakte zu vermitteln gehört natürlich auch zu den Aufgaben als Mentor. Gerade aber die Mischung aus eigenen Erfahrungen und fachlichem Know-how hat mir selbst als Mentee immer am besten weitergeholfen. Kein Gründungsprozess verläuft gleich, daher ist der Erfahrungsaustausch keine Einbahnstraße, auch als Mentor kann man von den jungen Gründerteams lernen und sich inspirieren lassen. Mentoring ist für mich, nachdem ich selbst viel Unterstützung erfahren habe, auch eine gesellschaftliche Verpflichtung. Nicht zuletzt, da ich Herausforderungen, vor denen Gründer im Bereich Nachhaltigkeit stehen, selbst nur zu gut kenne: Seit ich im März 2015 Kiron Higher Education gegründet habe, eine Non-Profit-Organisation, um Flüchtlingen durch eine Blended-Learning-Plattform Zugang zu universitärer Bildung zu geben. Dazu musste ein neuer Markt erschlossen und ein passgenaues digitales Tool entwickelt werden – Herausforderungen, vor denen zahlreiche Gründer nachhaltiger Geschäftsmodelle stehen. Gerade bei impactorientierten Gründungen sollte Vernetzung groß geschrieben werden, denn: Es gibt nicht die eine Lösung, die alle Probleme dieser Welt beseitigt. Vielmehr müssen zahlreiche Initiativen ineinandergreifen, um die aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu meistern.

Vorsorge für die Zeit nach der Krise

Ich bin überzeugt: Gerade nachhaltige Ideen haben Zukunft – und werden sich zunehmend auch bei Investoren durchsetzen. Kurzfristig hoffe ich deshalb auf mehr Unterstützung vom Staat, damit möglichst wenig Unternehmen insolvent werden. Mittelfristig sollten Gründerteams die Zeit nutzen, um interne Aufgaben zu erledigen, die in der schnellen Aufbauphase oftmals zu kurz kommen und Fragen zu klären, wie: Wie wollen wir wachsen und zusammenarbeiten? Haben wir nicht nur eine Strategie, sondern auch passende KPIs, um unser Unternehmen auf Kurs zu halten und frühzeitig umsteuern zu können? Ich empfehle auch scheinbar “langweilige” Themen wie Controlling, Organisationsprozesse und Qualitätsmanagement gerade jetzt anzugehen. Hier lässt sich aus eigener Kraft viel bewegen und mit weniger Ressourcen viel erreichen.

Ich habe zudem auch erlebt, dass Krisen ein Chance sind, das Team noch stärker auf die eigene Vision einzuschwören. Alle müssen zusammenrücken und auch im Recruiting wird man gezwungen, nur Entscheidungen zu treffen, hinter denen man zu 100 Prozent steht. Das ist natürlich manchmal hart und es ist wichtig, aus dem Krisenmodus auch wieder herauszukommen. Gelingt dies jedoch und wird vor allem gut kommuniziert, so sehe ich dies als große Chance. Nachhaltige Startups sollten also die Motivation nicht verlieren, Finanzierungsrunden tendenziell an das Jahresende verschieben, wenn wieder mehr Planungssicherheit herrscht, und die Zeit effektiv nutzen, um an dem Geschäftsmodell, ihrem Produkt und ihrem Auftritt zu feilen – weshalb Accelerator-Programme, wie RESPOND, gerade jetzt eine gute Möglichkeit darstellen, sich für die Zeit nach der Krise zu rüsten.

Weitere Informationen unter:
https://www.icme-healthcare.com

Teamwork im HomeOffice

Videokonferenzen und Messenger erleichtern die Zusammenarbeit im HomeOffice. Für echtes Teamwork muss aber auch die Arbeitsorganisation stimmen.

Warum Autokonzerne jetzt zu Tech-Companies werden müssen

Corona wirkt auch für den Automobilsektor wie ein Katalysator: Die aktuelle Situation zwingt die Branche zu grundsätzlichen Entscheidungen. Worauf es jetzt ankommt, erläutert Dr. Stephan Blankenburg, Automotive-Experte bei Q_PERIOR.

Ein Gastbeitrag von Dr. Stephan Blankenburg, Associate Partner bei Q_PERIOR

Alternative Antriebstechnologien, digitale Schlüsselthemen (Stichworte: Connected Car und On-Demand-Funktionen), die digitalisierte Produktion oder der weitere Weg in Richtung autonomes Fahren: Der Automobilsektor beschäftigt sich schon lange mit einem breiten Spektrum an entscheidenden Zukunftsthemen. Ein klarer Fokus jedoch war bislang nicht überall zu erkennen. Das wird sich aufgrund von Corona ändern. Corona zwingt die Branche, klare Prioritäten zu setzen: Umsatz- und Gewinneinbrüche führen dazu, dass sich die Automobilkonzerne künftig auf die wirklich wichtigen Kerninnovationen und -märkte konzentrieren müssen. Hinzu kommt die zunehmend starke Konkurrenz aus Asien und den USA. Wohin also geht künftig die Reise im Autoland Deutschland?

Vom traditionellen Automobilhersteller zur Tech-Company

Das immer intelligenter werdende Auto ist die eine Herausforderung, die umfassende Transformation der traditionellen Autokonzerne zu Technologie-Konzernen die andere. Mit letzterer tat sich die Branche trotz aller digitalen Innovationen im Fahrzeug bisher eher schwer. Zu komfortabel war die weltweite Spitzenposition in Sachen Ingenieurskunst und Hardware, bei Karosserie, Fahrwerk und Verbrennungsmotoren.

Das dürfte nun vorbei sein. Asiatische und US-amerikanische Wettbewerber, allen voran Tesla, sind deutlich weiter, was Software und die Digitalisierung von Autos betrifft. Deshalb müssen sich deutsche Autokonzerne spätestens jetzt darauf konzentrieren, ihre alten Stärken mit der Software-Seite zu verheiraten und sich zum Full-Service-Anbieter weiterzuentwickeln. Nur so können sie ihre internationale Vorrangstellung weiterhin behaupten. Denn das Auto wandelt sich immer stärker vom reinen Fahrzeug zum interaktiven All-in-One-Device mit vielen Service-Funktionen. Damit wird es Teil der digitalen Ökosysteme der Kunden. Das wiederum bereitet den Boden für neue Geschäftsmodelle abseits der Autohäuser. Dazu zählen Carsharing-, Unterhaltungsangebote oder digitale Assistenten – Services also, die auch nach Auslieferung des Fahrzeugs verkauft werden können.

Wichtig ist auch die Sicherheit im Auto. Das betrifft neben Knautschzonen ganz zentral die Software. Denn je digitalisierter ein Auto ist, desto anfälliger wird es für Software-Fehler, Ausfälle und Hacker-Angriffe. Hier tragen die Autohersteller also eine große Verantwortung. Entsprechend wichtig sind Cybersecurity und regelmäßige Sicherheitsupdates.

In Zukunft wird also neben der Antriebstechnologie vor allem die Ausgestaltung des Auto-Betriebssystems eine zentrale Rolle spielen. Dafür müssen Autokonzerne ihre bewährten Plattform-Strategien um die Software-Komponente ergänzen.

Diese Rolle spielt der Mensch

Doch mit der Technik allein ist es nicht getan. Um die Transformation zur Tech-Company zu bewerkstelligen, ist ein echter Kulturwandel in den Unternehmen zwingend notwendig. Diese Erkenntnis ist nicht neu, vieles ist auch schon im Umbruch. Um hier Schritt zu halten, muss sich in den Autokonzernen dennoch die interdisziplinäre Herangehensweise stärker durchsetzen. Fachübergreifende Teams werden wichtiger denn je, Silodenken und klassisches Expertentum, das die Industrie lange geprägt hat, sind überholt. Jetzt kommt es auf Flexibilität an, um die Zusammenarbeit neu auszurichten und in den Köpfen zu verankern. Dabei können agile Arbeitsmethoden helfen, inklusive der Verarbeitung von Rückschlägen – kurzum, eine echte Fehlerkultur muss sich (weiter)entwickeln. Doch was einfach klingt, wird ein langer Prozess – nämlich alte Denk- und Verhaltensweisen grundlegend zu verändern. Und eines fällt dabei auf: Blickt man auf die Vorstandsetagen der deutschen Automobilindustrie, so findet man hier kaum IT-Experten. Der Software-Bereich, das heißt die Zukunft des Autos ist nur marginal, wenn überhaupt vertreten. Das macht den Weg zur Tech-Company mit Sicherheit nicht einfacher.

Wichtiger denn je: eine klare Vision

Die Herausforderung ist also, einen Paradigmenwechsel in Gang zu setzen. Dafür braucht es eine klare Vision und idealerweise eine starke Identifikationsfigur mit dem Willen, sie auch umzusetzen. Wer es außerdem schafft, die Belegschaft zu begeistern und mitzureißen, kann echte Veränderungen erreichen. Dann lässt sich auch ein großer Konzern transformieren. Genau das muss die deutsche Automobilindustrie schaffen, um auch für die nächsten 125 Jahre im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Über den Autor

Dr. Stephan Blankenburg ist Associate Partner für den Bereich Automotive bei der international tätigen Unternehmensberatung Q_PERIOR. Er studierte Physik und promovierte im Bereich Nanotechnologie an der Universität Paderborn sowie der École Polytechnique in Paris. Vor seinem Wechsel zu Q_PERIOR im Jahr 2018 war Blankenburg viele Jahre in den Bereichen Strategie-, Organisations- und Prozessberatung sowie für die Bereich Business Development und Technologieentwicklung bei und für verschiedene Unternehmen tätig. Neben seinen Beratungsschwerpunkten aus den Bereichen Strategie, Cultural Change und Digitalisierung interessiert sich Blankenburg für Themen wie Leadership und Future Technologies.

Weitere Informationen unter:
https://www.q-perior.com/

Process Intelligence hebt Process Mining auf nächste Evolutionsstufe

Process Intelligence hebt Process Mining auf nächste Evolutionsstufe

Die Zukunft im Process Mining heißt Process Intelligence. Zusätzlich zu einer klassischen Process-Mining-Variante bietet eine moderne Process-Intelligence-Lösung eine Echtzeit-Überwachung von Prozessen. Außerdem unterstützt Process Intelligence das Prozessredesign und die direkte Umsetzung von Optimierungen.

Process Intelligence liefert auf der Basis von Daten einen Einblick in den tatsächlichen Verlauf von Geschäftsprozessen. Dabei extrahiert Process Intelligence Daten aus den verschiedenen Systemen, die ein Prozess durchläuft. Eine moderne Process-Intelligence-Lösung visualisiert das Geschehen und hilft Verbesserungspotenziale schnell zu identifizieren, Verbesserungsoptionen zu simulieren und schließlich umzusetzen. Process Intelligence dient dabei nicht nur der Einmalanalyse, sondern auch der kontinuierlichen Prozessüberwachung und -verbesserung.

Process Intelligence hebt Process Mining in zweierlei Hinsicht auf die nächste Evolutionsstufe. Zum einen bietet eine Process-Intelligence-Lösung eine Echtzeit-Überwachung von Prozessen. Unternehmen können so die Ursachen ineffizienter Abläufe schnell identifizieren, Compliance-Verletzungen unmittelbar erkennen und die Performance von Prozessen kontinuierlich überwachen. Zum anderen ist Process Intelligence nicht auf das bloße Erkennen von Verbesserungsmöglichkeiten beschränkt, es schlägt vielmehr die Brücke zum Prozessredesign und zur tatsächlichen Umsetzung von Verbesserungen. Damit ist eine Process-Intelligence-Anwendung nicht nur ein Reporting-Tool unter vielen, sondern die Basis für eine schnelle Veränderungsfähigkeit des Unternehmens.

„Geht man noch einen Schritt weiter, kann man sagen: Process Intelligence unterstützt auf dem Weg zur Operational Excellence.“

Gerrit de Veer

Für Process Intelligence gibt es die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien, letztlich eignet es sich grundsätzlich für sämtliche Prozesse in einem Unternehmen. Die Einsatzgebiete reichen von ERP-Transformationen über die effektive Nutzung von RPA-Lösungen bis hin zu Risk- und Compliance-Analysen. Process Intelligence kann zudem die Basis für die Umsetzung eines kundenzentrierten Prozessmanagements sein; Kunden-Touchpoints lassen sich so optimieren und Prozesse gezielt neu ausrichten.

Für die Anwender bringt Process Intelligence mehrere Vorteile. Sie können mit Process Intelligence zum einen die Performance ihres Unternehmens steigern und zum anderen die Kundenzufriedenheit verbessern. Auch liefert Process Intelligence die entscheidenden Erkenntnisse, um Automatisierung an den richtigen Stellen im Unternehmen einzusetzen.

Für die effiziente Nutzung einer Process-Intelligence-Lösung sind mehrere Kriterien entscheidend: die einfache Datenanbindung, das kontinuierliche Monitoring, die Modellierung und Simulation sowie die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. Der Erfolg von Process Intelligence steht und fällt mit den Daten, die für die Analyse zur Verfügung stehen. Vorkonfigurierte Schnittstellen, Standardkonnektoren und integrierte Datentransformationsfunktionen beschleunigen den Einstieg in die Process-Intelligence-Welt. Bei selbstentwickelten Systemen muss die Datenaufbereitung allerdings konfiguriert werden. Die kontinuierliche Datenbereitstellung ist die Grundvoraussetzung für das kontinuierliche Monitoring. Ebenso wichtig sind Modellierung und Simulation, um Verbesserungsoptionen zu bewerten und anschließend konkrete Optimierungsmaßnahmen stufenweise umzusetzen. 

„Process Intelligence ist der nächste Schritt in der Process-Mining-Entwicklung. Mittels einer datenbasierten Optimierung und Automatisierung von Prozessen können Anwender über Abteilungs- und Systemgrenzen hinweg den Unternehmenswandel aktiv vorantreiben“, erklärt Gerrit de Veer, Senior Vice President MEE (Middle and Eastern Europe) bei Signavio. „Und geht man noch einen Schritt weiter, kann man sagen: Process Intelligence unterstützt auf dem Weg zur Operational Excellence, kurz OpEx, also dem harmonischen Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und IT-Systemen in einem Unternehmen.“

Über Signavio

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Global Head Brand & Communications
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Dies ist eine Pressemitteilung von Signavio

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Ganzheitliche Migrationsstrategie für eine sichere Cloud-Umgebung

Die Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass heutzutage kaum mehr ein Unternehmen um den Einsatz von Cloud-Diensten herumkommt. Mithilfe von Cloud-nativen Kollaborations- und Kommunikations-Tools ließen sich in den letzten Monaten dezentrale Teams leichter managen und die Zusammenarbeit unter ihnen gewährleisten. Doch erkannten auch Cyber-Kriminelle ihre Chance, Schwachstellen in unausgereiften Cloud-Strategien aufzuspüren, um sensible Daten abgreifen zu können.

Von Digital by Emergency zu Digital by Default

Ob man es wahrhaben will oder nicht, der globale Wettstreit um die Märkte von morgen läuft in Zeiten der Pandemie schonungslos weiter. Es besteht akuter Handlungsbedarf, um jetzige und kommende Generationen für die Arbeit der Zukunft fit zu machen, von der sich nur sicher sagen lässt, dass sie um einiges digitaler sein wird.

Beziehungsgestaltung und Kollaboration für eine neue Arbeitswelt mit Corona

Die Pandemie ist nicht vorbei. Es gilt zu lernen, mit der Unsicherheit zu leben und zu arbeiten. Gerade weil niemand weiß, was genau noch auf uns zukommen bzw. welchen Herausforderungen wir uns noch zu stellen haben, liegt ein Schlüssel zu erfolgreicher Kollaboration in der aktiven Gestaltung sozialer Beziehungen.

Bewegte (Handels-) Zeiten: Digitalisierung für agile Lieferketten

Deutschland mit dem Rad entdecken

Corona hat das Leben der Deutschen auf den Kopf gestellt. Laut einer Umfrage im Auftrag der ARD will dieses Jahr jeder Zweite zu Hause bleiben, Mosel statt Malediven ist angesagt. Das Land mal mit dem Rad zu erkunden, scheint sich 2020 zu einem echten Trend zu entwickeln, vermehrt auch mit elektrischer Unterstützung.

KIU-2020 – Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik

Neben der Keynote geben spannende Vorträge Einblick in den aktuellen Stand der Forschung. Anschließend diskutieren Forscher, Entwickler und Anwender Fragestellungen, Lösungsansätze und Ergebnisse zu intelligenten IT-Ansätzen für Umweltanwendungen. Interessierte können sich kostenfrei für die Teilnahme anmelden.

„Die digitale Welt braucht menschliche Interaktion“

Wir glauben, dass die digitale Welt ein hohes Maß an menschlicher Interaktion braucht. Gerade angesichts kurzer Innovationszyklen und disruptiver Veränderungen ist es wichtig, dass Mitarbeiter im gesamten Unternehmen intensiv zusammenarbeiten.

Managing the Chaos: Wie Sie sicher und effizient von Zuhause arbeiten

Gastbeitrag von Toby Martin

Digital Asset Management (DAM) unterstützt die Arbeit von Remote-Büros

Unter denjenigen Unternehmen, die besonders schnell und flexibel auf die Covid-19 Pandemie reagieren mussten, sind auch viele Werbeagenturen, Designer, Fotografen, Content-Ersteller und Publishing-Unternehmen. All diese Personen und Unternehmen leben von der Kooperation und dem Austausch untereinander und brauchen die persönliche Interaktion und Brainstormings, um besonders kreativ zu sein.

Innerhalb weniger Tage hieß es jedoch für viele Mitarbeiter: Ab sofort wird im Homeoffice gearbeitet. Dies ist auch insbesondere deswegen bemerkenswert, weil zwar von Zuhause aus zu arbeiten in den letzten Jahren immer häufiger von den Arbeitnehmern nachgefragt wurde, die Arbeitgeber aber hier leider oft sehr zögerlich waren. Dies war vermutlich hauptsächlich der Sorge geschuldet, ob die Mitarbeiter über eine starke Internetanbindung verfügen und auch von Zuhause aus Zugang zu den notwendigen Tools erhalten. Ein weiterer Grund war sicherlich auch, dass viele der herkömmlichen Prozesse das Remote-Arbeiten eher erschwerten als verbesserten.

Vorgesetzte und Team-Leiter wollen und müssen Prozesse direkt und so effizient wie möglich steuern. Auch über unterschiedliche Zeitzonen hinweg muss ein vernetztes und unterbrechungsfreies Arbeiten möglich sein. Und bei Problemen sollte IT-Support umgehend verfügbar sein. All dies erschwerte in der Vergangenheit die Entscheidung für das Arbeiten von Zuhause.

Als das neue Virus Covid-19 auftauchte, wurde alles plötzlich anders. Um einen – zumindest teilweise – laufenden Betrieb der Unternehmungen zu gewährleisten, konnten oder mussten viele Arbeitnehmer nun von heute auf morgen im Homeoffice arbeiten. Nun standen viele Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Zunächst stellte sich die Frage, ob die Mitarbeiter auch über eine ausreichend leistungsfähige Internetverbindung verfügen. Wie schnell kann der Zugriff auf die notwendigen Daten erfolgen? Hier mussten sicherlich viele Unternehmen die Mitarbeiter bei der Nachrüstung unterstützen. Außerdem verfügen die meisten Mitarbeiter nicht über die notwendigen Sicherheitsstandards: Private Firewalls sind leichter zu überwinden, die zu Videokonferenzen genutzte Software kann Schwachstellen haben und mit Schadsoftware infizierte E-Mails könnten aus Versehen geöffnet werden. Innerhalb kürzester Zeit kann das Unternehmensnetzwerk infiziert werden was im schlimmsten Fall zu enormen Schäden – auch finanzieller Art – führen kann.

Wie kann also ein Unternehmen sichere Digital Workplace-Lösungen innerhalb kürzester Zeit konzipieren und umsetzen? Wie kann dies gemeistert werden, ohne dass die gesamte Organisation ins Chaos gestürzt wird? Wer bereits digital gut aufgestellt war, konnte schneller wieder produktiv werden und auch bleiben. Diejenigen Unternehmen, die die Digitalisierung „verschlafen“ hatten, mussten nun schnell, teilweise sehr überhastet und meist ohne echtes Konzept und durchdachte Prozesse reagieren.

Um auch kurzfristig eine sichere, mobile Zusammenarbeit zu gewährleisten sollten folgende Schritte bedacht werden:

  • Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter eine Internetleitung mit ausreichend Bandbreite nutzen können.
  • Bieten Sie den Mitarbeitern idealerweise firmeneigene und gut gesicherte Rechner. Sollte dies nicht möglich sein, müssen die privaten Geräte mit den notwendigen Sicherheitsfeatures ausgestattet werden.
  • Machen Sie es den kreativen Mitarbeitern so einfach wie möglich und schaffen Sie die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin kreativ bleiben können.
  • Nutzen Sie Lösungen in der Cloud, die schnell und unkompliziert implementiert werden können.
  • Führen Sie Kollaborations-Tools für eine reibungslose Zusammenarbeit ein.
  • Gewähren Sie einfachen und sicheren Zugriff auf die notwendigen Daten.

Lösungen, die Arbeitsabläufe beschleunigen und Freiräume für mehr Kreativität schaffen

Wie kann also Technologie dabei helfen, produktiver zu sein, die Teamarbeit zu fördern und in persönlichem Kontakt zu bleiben? Wie können Marketingabteilungen die Workflows verbessern, die gesetzlichen Vorgaben einhalten und exzellente Ergebnisse abliefern. Remote zu arbeiten, bedeutet nämlich nicht zwangsläufig, ins Chaos verfallen zu müssen. Mit guten Tools in der Cloud, wie beispielsweise Extensis Portfolio und den Font Management-Produkten, kann man sofort unterbrechungsfrei und im Team arbeiten. Diese Lösungen sind einfach zu managen und unterstützen die Kreativen bei der täglichen Arbeit.

Wie kann also Extensis mit seinen Lösungen dazu beitragen, Chaos zu vermeiden?

Mit Tools für die Verwaltung und Nutzung von Digital Assets je nach Teamgrößen, nach Projekt und nach Geschäftsanforderungen lässt sich ein maßgeschneidertes Konzept für Remote-Arbeit recht schnell auf die Beine stellen.

  • Schnelle Inbetriebnahme der DAM-Lösung durch Cloud-Nutzung
    Wer kurzfristig auf unvorhersehbare Ereignisse – beispielsweise die Covid-19 Pandemie, aber auch Auftragsspitzen – reagieren muss, kann mit Hilfe von Cloud-Lösungen schnell skalieren und auch externe Mitarbeiter einbinden. Transparente Lizenzmodelle unterstützen dabei, jederzeit den Überblick und die Kontrolle über die Budgets zu behalten. 
  • Optimale Verwaltung digitaler Dokumentenbestände
    Die Implementierung einer DAM-Lösung ermöglicht es, all die unzähligen digitalen Assets auf einer zentralen Plattform sicher zu speichern, zu verwalten und in den unterschiedlichen Versionen logisch zu organisieren.
  • Effizientere Prozesse durch umfangreiche Funktionen
    Je größer die Anzahl digitaler Inhalte wie Fotos, Audiodateien oder Videos, desto größer ist die Gefahr, die schnell benötigten Assets nicht aufzufinden. Wenn die Dateien jedoch mit umfangreichen Metadaten versehen sind, z.B. Version, Freigaben oder Berechtigungen, können sie eindeutig identifiziert und schneller genutzt werden. Funktionen für den direkten Upload in unterschiedliche Tools wie CMS oder E-Commerce-Systeme beschleunigen die Prozesse erheblich.
  • Markenkonsistenz und Compliance durch digitale Rechteverwaltung
    Durch die automatisierte Rechteverwaltung kann die Einhaltung von Regularien wie beispielsweise der DSGVO und deren Nachvollziehbarkeit jederzeit gewährleistet werden. Nur aktuelle Versionen der jeweiligen Assets werden genutzt, veraltete Dateien sind nicht mehr zugänglich. Außerdem garantiert dies eine Omni-Channel Markenkonsistenz und erleichtert die globale Markenführung in internationalen Agenturen und Unternehmen über alle Landesgrenzen hinweg.
  • Gesteigerte Effizienz für die gesamte Content-Wertschöpfungskette
    Leistungsfähige DAM-Systeme bieten eine medienneutrale Speicherung von Millionen von Dateien und eine automatisierte Ausspielung in die unterschiedlichen Kommunikationskanäle wie Websites, Kataloge oder die Nutzung für Print. Dies beschleunigt die Content-Erstellung, die Freigaben und die Veröffentlichungen sind schnell, übersichtlich, sicher und zuverlässig gesteuert.
  • Einfache Kollaboration setzt kreative Energien frei
    Viele Teams verschwenden häufig Zeit bei der Suche nach den passenden Assets und verlieren dadurch an Produktivität. Wer kreativ arbeitet, möchte seine Ideen schnell umsetzen, um sie mit anderen zu teilen und auf Tragfähigkeit zu testen. Unkomplizierte Prozesse und schnelle Kollaboration können die Kreativität beflügeln.

Fazit

Nun, mit etwas Abstand zum partiellen Lockdown in Deutschland und vielen anderen Ländern, halten wir inne und überlegen, wie wir uns in Zukunft besser aufstellen, Prozesse verbessern und sogar das Arbeitsmodell „Homeoffice“ als integralen Bestandteil eines Unternehmens vorantreiben können. Wir bewerten, welche Prozesse tragfähig sind und wie Workflows für alle Beteiligten vereinfacht werden können. Vor allem geht es auch darum, die Kreativen von unnötigen organisatorischen Aufgaben zu entlasten, damit sie sich voll und ganz auf die Erstellung von kreativem Content konzentrieren. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte. Wer von organisatorischen Tätigkeiten weitgehend entlastet ist, kann seinen Ideen freien Lauf lassen. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch die Tatsache, dass mehr Zeit für persönliche Kontakte – sei es per Telefon oder Video-Tools – bleibt, damit das „Social Distancing“ eher zu einem „Physical Distancing“ wird. Es ist also an der Zeit, Prozesse neu zu überdenken, zu vereinfachen, zu implementieren und dadurch auch mehr Kreativität freizusetzen.


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Über den Autor

Toby Martin ist seit August 2019 der Chief Executive Officer von Extensis. Die Softwarefirma mit Hauptsitz in Portland, Oregon, zählt zu den Marktführern von Asset Management-Lösungen und ist der führende Anbieter von Schriftverwaltungs-Software.

https://www.extensis.com/de-de/

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Managing the Chaos: How to work safely and efficiently from home

by Author Toby Martin

How does Digital Asset Management (DAM) support working from remote offices?

Among the companies that have had to react quickly and flexibly to the Covid-19 pandemic are many advertising agencies, designers, photographers, content creators, and publishing companies. All these people and companies depend on cooperation and exchange with one another and need personal interaction and brainstorming in order to be highly creative.

Within a few days, however, many employees were told: From now on, work will be done from home offices. This is noteworthy because although working from home has been increasingly in demand by employees in recent years, employers have often been very hesitant to allow work from home. This was due in part to concerns about whether employees have a highspeed Internet connection and access to the necessary tools from home. Another reason was certainly that many of the traditional processes made remote working more challenging.

Management and team leaders want and need to control processes directly and as efficiently as possible. Working across different time zones must also be possible in a networked and uninterrupted manner. And IT support should be available immediately in the case of problems. In the past, all this made the decision to work from home difficult.

When the new Covid-19 virus appeared, everything suddenly changed. In order to ensure that companies could continue to operate – at least in part – many employees could or had to work in their home office at short notice. Companies were faced with new challenges. First, the question arose as to whether employees had a sufficiently powerful Internet connection. How quickly can the necessary data be accessed? In this case, many companies certainly had to support their employees during the upgrading process. In addition, most employees do not have the necessary security standards: private firewalls are easier to penetrate, the software used for video conferencing can have vulnerabilities, and e-mails infected with malware could be opened accidentally. The company network can be infected within a very short time, which in the worst case can lead to enormous damage – including financial damage.

So how can a company design and implement secure Digital Workplace solutions in the shortest possible time? How can this be mastered without throwing the entire organization into chaos? Those who were already well-positioned digitally could become productive again more quickly and stay that way. Those companies that had „overslept“ digitization now had to react quickly, sometimes very hastily, and often without a real concept and well thought-out processes.

In order to ensure secure, mobile collaboration at short notice, the following steps should be considered:

  • Make sure that employees can connect to an adequate bandwidth Internet service.
  • Ideally, provide employees with company owned and well secured computers.  If this is not possible, the private devices must be equipped with the necessary security features.
  • Make it as easy as possible for the creative employees and provide the necessary organizational framework to enable them to remain creative.
  • Use solutions in the cloud that can be implemented quickly and easily.
  • Introduce collaboration tools for smooth collaboration.
  • Provide easy and secure access to the data that is needed.

Solutions that accelerate workflows and allow for more creativity

So how can technology help people be more productive, encourage teamwork, and stay in touch? How can marketing departments improve workflows, comply with regulatory requirements, and deliver excellent results? After all, working remotely doesn’t necessarily mean falling into chaos. With good tools in the cloud, such as Extensis Portfolio and Font Management solutions, you can immediately start working as a team without interruption. These solutions are easy to manage and support the creative people in their daily work.

So how can Extensis help avoid chaos with its solutions?

With tools for managing and using digital assets according to team size, project and business needs, a customized approach to remote working can be put in place quite quickly.

  • Fast commissioning of the DAM solution thanks to cloud use
    Anyone who needs to react quickly to unforeseeable events – for example the Covid-19 pandemic, but also workload peaks – can scale quickly with the help of cloud solutions and also integrate external employees. Transparent licensing models help to maintain an overview and control over budgets at all times. 
  • Optimal management of digital document inventories
    The implementation of a DAM solution makes it possible to securely store and manage all of the countless digital assets on a central platform and to organize them logically in the different versions.
  • More efficient processes thanks to comprehensive functions
    The larger the number of digital assets such as photos, audio files or videos, the greater the risk of not being able to find the assets you need quickly. However, if the files are tagged with extensive metadata, such as version, shares or permissions, they can be clearly identified and used more quickly. Functions for direct upload to various tools such as CMS or e-commerce systems accelerate the processes considerably.
  • Brand consistency and compliance through digital rights management
    Automated rights management ensures compliance with regulations such as the DSGVO and their traceability at all times. Only current versions of the respective assets are used, obsolete files are no longer accessible. This also guarantees omni-channel brand consistency and facilitates global brand management in international agencies and companies across all national borders.
  • Increased efficiency for the entire content value chain
    Powerful DAM systems offer media-neutral storage of millions of files and automated delivery to various communication channels such as websites, catalogues or print. This accelerates content creation, and approvals and publications are controlled quickly, clearly, securely, and reliably.
  • Straightforward collaboration releases creative energies
    Many teams often waste time searching for the matching assets and lose productivity as a result. Those who work creatively want to implement their ideas quickly in order to share them with others and test them for viability. Uncomplicated processes and fast collaboration can spur creativity.

Conclusion

Now, with some distance to the partial lockdown in Germany and many other countries, we pause and consider how we can position ourselves better in the future, improve processes, and even promote the „home office“ working model as an integral part of a company. We evaluate which processes are viable and how workflows can be simplified for all parties involved. Above all, it is also about relieving the creative people of unnecessary organizational tasks so that they can concentrate fully on the development of creative content. This is one of the most important aspects. Those who are largely relieved of organizational tasks can give free rein to their ideas. Another important point is that there is more time for personal contacts – whether by telephone or video tools – so that „social distancing“ becomes more of a „physical distancing“. It is therefore time to rethink, simplify, and implement processes that unleash more creativity.


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About the author

Toby Martin has been the Chief Executive Officer of Extensis since August 2019. The software company, headquartered in Portland, Oregon, is a market leader in Digital Asset Management solutions and the leading provider of Font Management Software.

https://www.extensis.com

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Kontist geht zu VISA

Kontist geht zu VISA

Kontist, Deutschlands erster Anbieter eines mobilen Bankkontos für Selbstständige und Freelancer, startete diese Woche eine Kooperation mit Visa.

Über die Banking-as-a-Service-Plattform Solarisbank beginnt das Unternehmen mit der Ausgabe von Visa Business Debit Karten. In der aktuellen Situation, in der digitale Geschäftsmodelle und Online-Transaktionen an Bedeutung gewinnen, profitieren Selbstständige von multichannel-fähigen Zahlungsmöglichkeiten, erweiterter Flexibilität und erhöhter Sicherheit.

Für Leser in Eile

  • Erstmalig mobile Payment-Option mit Google Pay
  • Virtuelle Karte bleibt kostenlos und ist sofort nach Kontoeröffnung einsetzbar
  • Individuell anpassbare Limits zur Regulierung der eigenen Ausgaben
  • Neue Smart-Safety-Funktionen im Hintergrund
  • Wechsel von Wirecard zur Solarisbank
Künftig kommen bei Kontist Konto und Karte vom selben Anbieter, um Kundenbedürfnisse aus einer Hand zu erfüllen.

Neue Kontist Kunden werden ab sofort die Visa Business Debit Karte erhalten, bestehende Kontist Karten werden ausgetauscht. Zu einem Zeitpunkt, an dem sich das Bezahlverhalten verändert und digitale Zahlungslösungen Konjunktur haben, bietet die Karte ihren Nutzern erweiterte Möglichkeiten: Die Karte kann nicht nur im Geschäft und online eingesetzt werden – erstmalig ist mit Google Pay auch eine mobile Payment-Option verfügbar. Eine kostenlose digitale Version der Visa Karte wird aus der Kontist App heraus auf Knopfdruck erstellt und kann sofort in Google Pay zum Bezahlen hinterlegt werden. Der Karteninhaber kann sie auf diese Weise unmittelbar im eCommerce oder zum kontaktlosen Bezahlen im Handel einsetzen – auch ohne physische Karte.

Die physische Visa Business Debit Karte unterstützt den NFC-Standard für kontaktlose Zahlungen bis zu 50 Euro ohne PIN-Eingabe und kann weltweit verwendet werden. Dies ist besonders wichtig für Selbständige, die oft ortsunabhängig arbeiten.

Karteninhaber können sich außerdem über eine flexiblere Kostenkontrolle ihrer Transaktionen freuen. Sie können die Limits für tägliche und monatliche Abhebungen und Zahlungen mit der Karte in der Kontist App individuell festlegen – und bei Bedarf jederzeit anpassen, um ihre Ausgaben zu regulieren. Da die Visa Debit nahtlos mit dem Kontist Account verknüpft ist und Zahlungen sofort belastet werden, bietet die Karte Selbstständigen volle Kostentransparenz.

Auch in Sachen Sicherheit erhalten Nutzer aktivere Kontrolle. Die Kontaktlos-Funktion der Karte kann in der Kontist App jederzeit deaktiviert und aktiviert werden. Ein von der Solarisbank entwickeltes Smart-Safety-Konzept schützt Benutzer vor Kartenbetrug, indem es sie im Falle einer abgelehnten Kartenzahlung via Push-Benachrichtigung zur manuellen Bestätigung der Transaktion auffordert. Zusätzlich sichert das Visa Zero Liability Versprechen Kunden vor einer Haftung für von ihnen nicht autorisierte Transaktionen ab.

Die Karten werden durch die Solarisbank ausgegeben, dem kontoführenden Institut hinter Kontist. Künftig kommen bei Kontist Konto und Karte vom selben Anbieter, um Kundenbedürfnisse aus einer Hand zu erfüllen.

Der Zusammenarbeit von Visa und Kontist liegen gemeinsame Werte zugrunde. Visa verfolgt ein langjähriges Engagement, Kleinstunternehmen sowie Selbstständige stärker zu fördern. Kontist verfolgt die Mission, das Leben von Selbstständigen und Freelancern zu erleichtern, und unterstützt sie mit einem innovativen Geschäftskonto, das über das Banking hinaus Steuerverwaltung und Buchhaltungslösungen in einem einzigen Service abdeckt. Die Visa Debit Business Karte wird nun als flexible Zahlungslösung grundlegend in das mobile Echtzeit-Finanzmanagement integriert. Selbstständige haben dank der Kooperation ein maßgeschneidertes Kartenprodukt für jede Situation und können sich somit stärker auf ihren Geschäftserfolg konzentrieren.

Sibylle Strack, CEO von Kontist: „In der aktuellen Situation ist Flexibilität für Selbstständige und Freiberufler wichtiger denn je. Ich freue mich, dass wir nicht nur mit unserem Kontist Geschäftskonto, sondern jetzt auch mit der neuen Visa Kooperation diesen Bedarf abdecken und unseren Kunden ein maßgeschneidertes Kartenprodukt zur Verfügung stellen können, das Sie an ihre individuelle finanzielle Situation anpassen können – und das gleichzeitig höchste Sicherheit garantiert.“

Ute König-Stemmler, Head of Business Development Central Europe bei Visa, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit einem weiteren spannenden Fintech aus Deutschland. Entrepreneurs sowie Kleinunternehmen sind ein wichtiger Motor der europäischen Wirtschaft und für uns bei Visa von zentraler Bedeutung. Die Partnerschaft mit Kontist und ihr Start der Visa Business Debit Karte in Deutschland sind wichtige Bestandteile unseres anhaltenden Engagements für dieses Segment. Mit der neuen Karte erhalten kleine Unternehmen eine passende Lösung, die gerade jetzt bestens auf ihren neuen digitalen Alltag zugeschnitten ist.“

Über Kontist
Kontist arbeitet daran, mit seinem Service den Berufsalltag von Selbständigen zu erleichtern und ihnen mehr finanzielle Sicherheit und Kontrolle zu geben. Kontist ist Deutschlands erste Banking-Lösung ausschließlich für Freelancer und Selbstständige. Kontist ist als Konto-App für das Smartphone sowie als Webversion erhältlich. Die Lösung kombiniert die klassischen Funktionen eines Geschäftskontos mit automatisierten Buchhaltungs- und Cashflow-Management-Prozessen. Sie ermöglicht Selbständigen, in Echtzeit Ausgaben und Belege zu verarbeiten und dynamisch Steuerrücklagen zu bilden. Die Kontist GmbH wurde 2016 in Berlin gegründet und wird von den CEOs Christopher Plantener und Sibylle Strack, COO Stephen Ogden, CTO Sebastian Galonska und CPO Mathias Domschke geführt. Das Team besteht aus mehr als 70 Mitarbeitern, die größtenteils über langjährige Freelancer-Erfahrung verfügen und das Produkt gemeinsam entwickelt haben.

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Dies ist eine Pressemitteilung von Kontist

Jetzt to go – der KIX Field Agent

Torsten Thau ist das Gegenteil von einem IT-Nerd. Wenn er über IT spricht, versteht es auch ein Laie. Als Mitgründer und Product Owner der neuen Management-Software KIX in der Version 18 beim Chemnitzer Softwareunternehmen cape IT ist er auch für die Entwicklung und Erweiterung der dazu passenden KIX Field Agent-App verantwortlich. Die Redaktion hat mit ihm über fast alle Schritte von der App-Entwicklung bis zum fertigen Produkt gesprochen, warum überhaupt eine App nötig ist und vor allem, welchen Nutzen die Anwender haben.

Herr Thau, ein Field Agent ist ein Spion im Außendienst. Die Figur James Bond einer, den wir alle kennen. Bekommt man mit der App einen Martini, ein schnelles Auto und eine Dienstwaffe ausgehändigt? Wie kamen Sie auf den Namen?

Ja klar (lacht), der KIX Field Agent ist sozusagen eine Dienstwaffe. Nur, dass sie selbstverständlich nicht tötet. Ein Field Agent schlägt sich unter widrigen Umständen in seinem Arbeitsalltag durch. Im übertragenen Sinn ist das zwar etwas übertrieben, aber mit unserer App braucht man kein Internet, keine Extra-Ausrüstung, ein Handy oder ein Tablet reichen völlig. In der Tat haben wir die Auftaktveranstaltung zum Launch unseres neuen KIX und der dazugehörigen Native App KIX Field Agent in einem Kino abgehalten und unter das Motto „James Bond“ gestellt. Mein Kollege und Mitgründer Rico Barth führte sogar im Smoking durch die Veranstaltung. Leider mussten wir wegen Corona die Anwenderkonferenz ins Netz verlegen, aber das Feedback der Online-Teilnehmer war dennoch super und sehr motivierend und es hat den bei uns beteiligten Kolleginnen und Kollegen jede Menge Spaß gemacht, die Veranstaltung unter solch einem Motto zu organisieren.

Wann entstand die Idee, eine Native App für KIX zu entwickeln?

Na, die Frage „Gibt es dazu auch eine App“ stand eigentlich spätestens seit 2015 immer im Raum. Einfach weil mobile Technologien immer weiter Einzug in unseren Alltag halten. Die ersten Ideen für eine KIX-App haben wir intern sogar bereits 2014 gesammelt. Die Entwicklung unserer ersten „Quasi-App“, würde ich es mal nennen, unter dem Namen KIX Field Service begann dann schließlich 2016 und wurde 2017 gelauncht. Wir haben damals viel gelernt, was geht und was nicht, welche Funktionen sinnvoll sind und welche überarbeitet werden müssen. Wir sind zunächst auch teilweise über das Ziel hinausgeschossen, haben sie quasi over-engineered. Beispielsweise konnten damals nur komplette Touren geplant werden, also mehrere Tagesaufträge, aber nicht einzelne Aufträge im Detail. Insgesamt war der KIX Field Service sehr komplex, die Handhabung kompliziert und die Bedienung hat sich einfach nicht schön angefühlt. Mit einer App, wie wir alle sie heute kennen und erwarten und wie es nun die KIX Field Agent App ist, hatte das noch nicht so sehr viel gemein.

Und aus dem Field Service wurde dann der persönliche Bond, der KIX Field Agent ….

Ganz genau, es war uns wichtig, eine App zu haben, aber man muss Anwendungen einfach dem echten Leben aussetzen und sie immer weiter verbessern. Uns war klar, dass wir zum neuartigen KIX auch die App neu und zeitgemäß aufbauen mussten. Wir sind sehr froh, dass Kunden uns ihr ehrliches Feedback gegeben haben zur Vorgängerversion. Diese Erkenntnisse sind dann auch maßgeblich in den neuen Field Agent eingeflossen.

Torsten Thau, Mitgründer und Product Owner der neuen Management-Software KIX
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Wie können wir uns denn den Entstehungsprozess vorstellen?

Mit der Entwicklung der aktuellen App haben wir im Frühjahr 2019 begonnen. Da wir immer einen prototyp-basierten Ansatz verfolgen, hatten wir nach rund zwei Monaten bereits eine einsatzfähige Version. Wir spielen die Möglichkeiten erst auf dem Papier durch, aber nicht alles was dort funktioniert, läuft dann auch in der Realität, also in der App. Parallel haben wir natürlich auch an unserem Kernprodukt, dem neuen KIX in der Version 18 gearbeitet, und die Änderungen in der App berücksichtigt. Umgekehrt gab es aber auch Funktionen, die direkt für die App entwickelt und im Anschluss in das Kernprodukt übernommen wurden. So ging es hin und her, bis wir mit dem Gesamtprodukt zufrieden waren.

Mit wie vielen Kollegen haben Sie an der Entwicklung gesessen, wer waren die Hauptbeteiligten?

Bei cape IT bestand das Team nur aus zwei Kollegen und mir. Wie schon bei der ersten App haben wir uns jedoch zur Unterstützung die Hilfe eines externen Partners geholt, dadurch kamen vier weitere Leute hinzu. Während der Entwicklung schauten uns natürlich immer wieder Kollegen aus dem eigenen Haus über die Schulter, gaben Tipps und Feedback. Besonders hilfreich waren die Ideen unserer weiblichen Kollegen, da sie oft pragmatischere Ideen und Herangehensweisen hatten als unsere männlichen Kollegen.

Warum überhaupt eine App? Geht KIX 18 nicht auch ohne App?

KIX ist eine typische browserbasierte Anwendung, und das neue KIX ist – wie bereits seine Vorgänger – benutzerfreundlich auf sehr viele Anwendungsfälle anpassbar. Besonders für Mitarbeiter im Außendienst ist der browserbasierte Ansatz aber oft nicht hilfreich. Dort geht es vor allem darum, flexibel und auch offline arbeiten zu können, am besten mit einem mobilen Gerät. Deshalb ist eine App zwingend notwendig, die ebenso nutzerfreundlich und intuitiv bedienbar ist wie das Kern-Programm. Der Field Agent bietet auch die Möglichkeit, größere Datenmengen lokal zu speichern, was im Offline-Einsatz notwendig ist. Jedes Handy hat eine Kamera und kann die Position bestimmen. Das ist schon super. Auch das Erfassen einer Unterschrift ist hilfreich. Das Prinzip kennt jeder, der schon mal ein Paket entgegengenommen hat.

Welche Funktionen sind bei den Kunden besonders beliebt?

Sehr positives Feedback haben wir zur Offline-Nutzung bekommen. Service-Mitarbeiter, die zum Beispiel in Kellern oder Kraftwerken im Einsatz sind, können auch ohne Netzabdeckung und WLAN arbeiten. Mit unserer App werden die vor Ort eingetragenen Informationen mit dem System synchronisiert, sobald wieder eine Verbindung besteht.
Ebenfalls beliebt ist die Checklistenbearbeitung, die man einfach dem Ticket zuordnen kann. Damit können die User einzelne Schritte eines Vorgangs abarbeiten und behalten dabei den Überblick. Hier haben wir uns besonders über das Feedback gefreut, weil viele Kunden sagten, diese Funktion sei einfach schön anzuschauen. Denn auch die Optik spielt eine Rolle dabei, ob eine App gern genutzt wird oder nicht.

Und welche Skills hat der Field Agent noch so?

Oh, einige! Generell ist die App auf die Bearbeitung eines oder mehrerer zugeteilter Tickets zugeschnitten. Alle relevanten Informationen wie Kontaktdaten, Kommunikationshistorie, Dateianhänge, Wissensdatenbankeinträge oder Geräteinformationen sind jederzeit abrufbar.


„Wir sind jederzeit offen für Wünsche von Anwendern. Bei der Planung einer App lassen sich viele Szenarien, die sich im Alltag ergeben, gar nicht vorhersehen.
Deshalb freuen wir uns immer über Rückmeldungen von Nutzern.“

Torsten Thau

Können Sie uns einen typischen Einsatz beschreiben?

Nehmen wir den typischen Arbeitstag eines Service-Mitarbeiters: Zunächst hat er die Möglichkeit, Aufträge nach Priorität zu sortieren. Vor Ort beginnt die automatische Zeiterfassung, und er hat schnellen Zugriff auf sämtliche Informationen. Während der Arbeit kann er dem Ticket Notizen und Fotos hinzufügen sowie einen Arbeitsbericht zur internen oder externen Nutzung erstellen. Ist der Auftrag erledigt, wird dies durch den Auftraggeber mit einer Unterschrift bestätigt. War in der Zwischenzeit kein Netz vorhanden, muss er sich keine Sorgen um Datenverlust machen. Der Status wird aktualisiert, sobald er wieder online ist. Wir glauben, dass der Arbeitsalltag mit KIX Field Agent deutlich einfacher wird.

Wird der Field Agent in Zukunft noch mehr können? Wenn ja: was?

Natürlich, wir bekommen ja immer mehr Feedback von Kunden. Dies werden wir weiter einarbeiten, so wird die App immer besser. Momentan steht die Erstellung neuer Tickets ganz oben auf unser To Do-Liste. Außerdem planen wir den Zugriff auf das Assetmanagement nach Eingabe einer Assetnummer, etwa durch einen QR- oder Barcode. Wir wollen auch die Möglichkeit schaffen, die aktuelle Position des Field Agents bzw. des Mitarbeiters an die Zentrale zu übermitteln. So könnte auch der Einsatz von Technikern, die sich in der Nähe befinden, schneller erfolgen und Wege und Zeiten verkürzt werden. Ansonsten sind wir jederzeit offen für Wünsche von Anwendern. Bei der Planung einer App lassen sich viele Szenarien, die sich im Alltag ergeben, gar nicht vorhersehen. Deshalb freuen wir uns immer über Rückmeldungen von Nutzern und fordern diese auch aktiv ein.


Weiterführende Informationen
http://www.cape-it.de

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Bauchgefühl oder Fakten

Daten versus Bauchgefühl: Was ist die bessere Grundlage für Entscheidungen?

Führt ein Firmenzusammenschluss wirklich zu den geplanten Einsparungen? Nach welchen Kriterien wählt man die besten Bewerber für eine Position aus? Wird das neue Produkt die Bedürfnisse des Marktes erfüllen? Der Erfolg eines Unternehmens hängt nicht zuletzt davon ab, welche Entscheidungen Manager treffen. Diese Entscheidungen bestimmen, welche Lösungen entwickelt werden, wer eingestellt wird oder wie Ressourcen genutzt werden. Manche von ihnen werden bewusst und auf Basis gründlicher Überlegungen getroffen. Andere sind intuitiv, automatisch und von Emotionen geprägt. Von der Wirtschaftsinformatik über das Wissensmanagement bis hin zur Psychologie und Soziologie beschäftigen sich Experten seit Langem damit, wie Entscheidungen gefällt und damit besser unterstützt werden können: Rational oder emotional?

Fakt ist, rund zweieinhalb Jahrhunderte nach Beginn der Aufklärung mit ihrem wissenschaftlichen, logischen Weltbild, das sich auf Zahlen, Daten und Fakten stützt, gewinnen Emotionen wieder an Bedeutung. Auch deshalb, weil längst erwiesen ist, dass sie bei Entscheidungen eine maßgebliche Rolle spielen. Selbst in den Chefetagen von Unternehmen, wo es eigentlich eher rational – also an Fakten und Zahlen orientiert – zugehen sollte. Studien zeigen immer wieder, dass die Intuition von Managern zu schnelleren Entscheidungen und diese oft sogar zu besseren Ergebnissen führen. Diesem Bauchgefühl liegen Erfahrungen zugrunde, die im Unterbewusstsein abgespeichert sind und die dann für die Entscheidungsfindung bewusst oder unbewusst abgerufen werden.

Auf der anderen Seite stehen heute so viele Daten wie nie zuvor als Grundlage zur Verfügung. Diese Datenmengen können automatisch bezogen, aggregiert und strukturiert werden – und zwar in Echtzeit, was bestenfalls zu effizienteren Entscheidungen durch völlig neue Erkenntnisse führt. Doch egal, wie weit entwickelt Big-Data-Technologien sind, die Entscheidungsfindung wird damit nicht einfacher. Im Gegenteil: Je mehr Optionen man hat, desto wichtiger wird der innere Kompass, der einem die Richtung weist. Ausgerechnet die Verfügbarkeit umfassender Informationen kann Unsicherheit erzeugen.

Autor: Kai Grunwitz,
Geschäftsführer der NTT Ltd. in Deutschland





„Der bestmögliche Entscheidungsprozess entsteht,
wenn menschliche Intuition und Data Analytics Hand in Hand gehen.“


Da hilft auch Künstliche Intelligenz nicht automatisch weiter: Zwar gibt es bei diesen Systemen bestenfalls immer einen klaren Input – eine Frage – und einen klaren Output – ein Ergebnis. Ein gewisses Maß an Intuition können intelligente Maschinen heute aber nur durch die Auswertung riesiger Datenmengen nachahmen und auf Probleme anwenden, die immer in ähnlicher Weise etwa bei der Rechnungsprüfung auftreten.

Daten- und Erfahrungsschätze in Einklang bringen

Wenn Unternehmen allerdings ein nie dagewesenes Risiko einschätzen müssen, können die Verantwortlichen nur sehr begrenzt auf bereits vorhandene Daten und Erfahrungen zurückgreifen. Ähnlich verhält es sich bei Personalentscheidungen: Auch wenn KI eine nützliche Vorauswahl anhand definierter Kriterien treffen kann – im Endeffekt entscheiden immer noch soziale Faktoren wie Auftreten, Teamfähigkeit und Führungsqualitäten, ob ein Kandidat eingestellt wird oder nicht.

Trotzdem würden wohl die meisten Führungskräfte folgenden Satz unterschreiben: Meine Entscheidungen fälle ich rational, abwägend und orientiert an Fakten. Das mag im Finanzbereich, für den unumstößliche Informationen und Daten-KPIs vorliegen, zutreffen. Je weniger valide Fakten und Daten es allerdings gibt, desto stärker beeinflussen Emotionen und andere unbewusste Reaktionen unsere Entscheidung. Ob wir uns für oder gegen ein Produkt entscheiden, ob wir auf einen Werbebanner klicken oder nicht, ist von vielen Faktoren abhängig.

Dasselbe gilt für die Datenauswahl und -auswertung: Kognitive Phänomene und durch Bias „verzerrte“ Vorannahmen sowohl auf Ebene der Informationsaufnahme als auch bei der analytischen Verarbeitung verzerren das Ergebnis von Big-Data-Analysen. Oder anders formuliert: Daten werden gerne so interpretiert, dass sie meine eigenen Erfahrungen und Einschätzung unterstützen.

Natürlich ist das Erfassen, Analysieren und Bewerten großer Datenmengen für die optimale Entscheidungsfindung von Bedeutung. Trotz dieser Faktenlage sind die meisten Entscheidungen aber immer noch bauchgetrieben. Der bestmögliche Entscheidungsprozess entsteht, wenn menschliche Intuition und Data Analytics Hand in Hand gehen.

https://hello.global.ntt/

 

EA Connect Days 2020

LeanIX begrüßt als Veranstalter des führenden Branchenevents für Enterprise Architecture am 2. und 3. September 2020 nationale und internationale Vordenker in Bonn.

Der Mut, Neues zu wagen und seiner Vision zu folgen – auch und besonders in Zeiten des schnellen Wandels: Dieses Thema verbindet die beiden viel gefragten Keynote Speaker bei den EA Connect Days 2020. Der deutsche Technologie-Investor Frank Thelen und der international bekannte NASA-Astronaut Mike Massimino unterstreichen mit ihren Gastbeiträgen die Bedeutung des weltweit führenden Branchenevents für Enterprise Architecture, das seit 2014 regelmäßig vom deutschen IT-Unternehmen LeanIX veranstaltet wird.

Im September werden die EA Connect Days erstmals als kostenfreies hybrides Event stattfinden – mit Vorträgen hochkarätiger Experten, dem Austausch vor Ort im World Conference Center in Bonn und parallel als virtuelles Live-Event, um IT-Verantwortlichen und Enterprise Architekten auf der ganzen Welt unabhängig von der aktuellen Situation die Teilnahme zu ermöglichen.

Keynotes

NASA-Astronaut Mike Massimino

Mike Massimino
Ehemaliger NASA-Astronaut (Teilnahme an zwei Space Shuttle Missionen), Professor an der Columbia Universität, Berater, Autor, Redner und TV-Star (u.a. Rolle in Big Bang Theory)

„Die Technologie in heutigen IT-Abteilungen kann durchaus komplexer sein als die, mit der wir in den Weltraum gelangt sind – und viele Entscheidungen in diesem Bereich haben Einfluss auf die gesamte Welt.“

Wie man in dieser Welt des schnellen Wandels die Erfahrungen aus dem Weltraum nutzen kann, wird Mike Massimino in seiner Keynote aufzeigen. Als ehemaliger NASA-Astronaut beleuchtet er die Themen Kollaboration, Teamwork und Innovation aus der Perspektive seiner Weltraumerfahrungen – und er ist überzeugt, dass genau diese Bereiche entscheidend sind für den Erfolg in einem sich dynamisch wandelnden Umfeld.

Er freut sich auf den Austausch mit IT-Experten, bei denen er eine große Verantwortung sieht: „Die Technologie in heutigen IT-Abteilungen kann durchaus komplexer sein als die, mit der wir in den Weltraum gelangt sind – und viele Entscheidungen in diesem Bereich haben Einfluss auf die gesamte Welt. Ich freue mich sehr darauf, meine Erfahrungen mit den Spezialisten zu teilen, die für solche IT-Architekturen verantwortlich sind.“

Tech-Investor Frank Thelen

Frank Thelen
Europäischer Seriengründer, Technologie-Investor und deutsche TV-Persönlichkeit (u.a. in Höhle der Löwen), Gründer und CEO von Freigeist Capital, Redner und Bestseller-Autor

„Die Teilnehmer der EA Connect Days haben alle Chancen, die Zukunft mitzugestalten.“

Ein leidenschaftliches Plädoyer für ein zukunftsorientiertes Mindset und die Chancen disruptiver Technologien: Das erwartet das Publikum bei der Keynote von Deutschlands prominentestem Investor Frank Thelen. Seit über 25 Jahren treibt Thelen die Gründung von Technologie-Unternehmen voran und richtet den Blick nach vorne.

Über die aktuelle Situation und ihre Bedeutung für die IT-Branche sagt er: „Wir stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Zahlreiche Schlüsseltechnologien befinden sich momentan in der Entwicklung. Für IT-Verantwortliche ist es wichtiger denn je, agile Entscheidungen zu treffen und Innovation im Unternehmen zu ermöglichen. Die Teilnehmer der EA Connect Days haben alle Chancen, die Zukunft mitzugestalten.“

Fakten zu den EA Connect Days 2020

WANN?

02. und 03. September 2020

Locations

World Conference Center in Bonn und Kostenfreie Live-Übertragung

Agenda und Registrierung unter:

LeanIX-CEO André Christ ist überzeugt, dass die beiden renommierten Redner den Eröffnungstag der EA Connect Days mit ihrer Begeisterung und Überzeugungskraft prägen werden. Mit Frank Thelen ist er seit vielen Jahren im Austausch und teilt dessen Vision: „In seinem jüngsten Bestseller 10xDNA appelliert Frank Thelen an uns alle, eine neue Art zu denken in unseren Unternehmen zu implementieren – eine Kombination aus innovativer Herangehensweise, kontinuierlichem Fortschritt und dem Fokus auf zukünftigen Generationen. Ich halte das für genau das richtige Leitmotiv, um das Business zukunftsfähig zu machen.“

LeanIX-CEO André Christ


Dass LeanIX mit dem ehemaligen NASA-Astronauten Mike Massimino einen weiteren außergewöhnlichen Gastredner begrüßen kann, freut André Christ sehr: „Mikes besondere Erfahrungen und seine Leidenschaft machen ihn zum perfekten Keynote Speaker bei den EA Connect Days. Er ist eine inspirierende Persönlichkeit: Mike zeigt uns, wie wahre Führungsstärke besonders im Angesicht von Krisensituationen aussieht, und er gibt nie auf, wenn es darum geht, ein lohnenswertes Ziel zu verfolgen.“

Über das Unternehmen

LeanIX stellt der internen IT und den DevOps-Teams eine zentrale, zuverlässige Datenbasis zur Verfügung – um Transparenz über die Gegenwart zu schaffen, geeignete Maßnahmen abzuleiten und die Zukunft in einem verständlichen Geschäftskontext zu gestalten. Die SaaS-Lösungen von LeanIX verfolgen einen kollaborativen Ansatz, liefern schon nach kurzer Zeit belastbare Ergebnisse und ermöglichen dadurch bessere datengetriebene Entscheidungen für eine schnelle Wertschöpfung.

Mit den EA Connect Days veranstaltet LeanIX seit 2014 als Impulsgeber regelmäßig eines der international wichtigsten Branchenevents für Enterprise Architecture. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bonn hat weitere Büros in München, Utrecht (Niederlande), Boston (USA) und Hyderabad (Indien) und beschäftigt weltweit mehr als 230 Mitarbeiter.

https://www.leanix.net/en/