Die Gestaltung der Zusammenarbeit digitaler Teams ist eine große Herausforderung in einer sich technologisch und gesellschaftlich verändernden Welt.
von Dr. Regina Osranek und Philipp Staat
Schaut man sich an, welche Veränderungen menschlicher Zusammenarbeit die Arbeitswelt in den letzten Jahren geprägt haben, so wird deutlich, dass neben aller technologischen Entwicklung vor allem ein Wertewandel stattfindet. Es bleibt zu diskutieren, was hier was beeinflusst: Entstehen neue Formen von Zusammenarbeit aufgrund technologischer Entwicklungen, weil diese neue Arbeitspraktiken ermöglichen, oder fordern neue Ansprüche an das gemeinsame Arbeiten digitale Lösungen ein?
Ganz gleich, ob es sich hier um gegenseitige Wechselwirkungen oder kausale Zusammenhänge handelt: Fakt ist, dass der Wunsch nach „Führen auf Augenhöhe“, der Wunsch nach selbstbestimmtem Arbeiten und gemeinsamer Verantwortung aller Mitarbeitenden existiert und durch prominente Beispiele auch belegt wird.
Dazu gehören etwa die Initiativen „Augenhöhe“ (https://augenhoehe-film.de/), Musterbrecher (https://www.musterbrecher.de/) und intrinsify (https://intrinsify.de/). Damit wird nicht nur Digitalisierung zum prägenden Element unserer Arbeitswelt, sondern auch ein damit zusammenhängender Wertewandel in Richtung eines freien, selbstbestimmten und vernetzten Arbeitens.
Abb. 1: Erwartungen an Führungskräfte digitaler Teams – Ergebnisse einer Befragung mit 102 Personen
Die Flexibilisierung von Arbeit im Sinne von Mobile Work …
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Ein Weg zur besseren Steuerung meines Unternehmens
von Benjamin Panke
Die Steuerung eines Unternehmens verlangt vor allem die richtigen Informationen zum schnellstmöglichen Zeitpunkt jederzeit zur Verfügung zu haben! Aber warum ist das so und wie kann man dieser Herausforderung begegnen?
Benjamin Panke
In der heutigen Zeit sind Unternehmen einer Vielzahl von – teilweise sehr dynamischen – Einflüssen ausgesetzt. Jede Form von Einfluss – sei sie getrieben von Vorgängen innerhalb des Unternehmens, die aktiv gestaltbar sind, oder von außerhalb und damit eher nicht beeinflussbar – hinterlässt Daten. Ob das Personalkosten, Logistikinformationen oder Wetterdaten und Konjunkturdaten sind – jede dieser Informationen hat Einfluss auf den Erfolg der Unternehmung. Um ein Unternehmen aber erfolgreich zu führen, bedarf es schneller und richtiger Entscheidungen aufgrund der vorher genannten Daten.
Wie können aber aus Daten Informationen werden, mit denen richtige Entscheidungen getroffen werden können? Die Grafik soll dieses verdeutlichen. Jede Form von Information besteht im Ursprung aus Buchstaben, Ziffern oder Zeichen. Sie stehen erst einmal allein und haben keinen Zusammenhang. Die Zeichen werden zu Daten, wenn ihnen eine Syntax zugeordnet wird. Dabei werden aus unstrukturierten Daten schon einmal strukturierte Daten, die aber auch noch keinen sinnvollen Verwendungszweck haben. Werden die Daten allerdings in einen Kontext eingebunden und wird ihnen dadurch eine Bedeutung zugewiesen, entsteht ein Verwendungszweck – es entstehen erstmalig Informationen.
Diese Informationen können schon als Basis für eine Entscheidung dienen. Wissen entsteht aber erst, wenn…
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Design-Thinking gilt als eine Kreativitätstechnik zur Ideenfindung und Lösungsentwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen.
Um den heutigen Marktanforderungen in einem globalen und vernetzten Umfeld begegnen zu können, werden Herangehensweisen benötigt, die es Unternehmen erlauben, komplexe Aufgabenstellungen schnell und auf effiziente Weise zu lösen. Als Instrumentarium sind agile Projektführung und Kreativitätstechniken wie Design-Thinking bereits seit Jahren keine Seltenheit mehr. Experten greifen oft zu einer Kombination verschiedener Methodiken, um Synergien von Vor- und Nachteilen der Ansätze zu nutzen. Besonders in Märkten mit einer hohen Wettbewerbsintensität entscheiden Innovationen über die Akzeptanz der Kunden.
Betriebliche Rahmenbedingungen
Rein organisatorisch betrachtet, kann Design-Thinking in agilen Projekten…
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Mit professioneller Unterstützung und staatlichen Förderprogrammen die Digitalisierung von Mittelständlern ankurbeln.
von Eckhard Forst
Die digitale Transformation eröffnet Chancen für alle Branchen. Doch sie fordert vom Mittelstand hohe Investitionen. Eigen- und Fremdkapitallösungen von Förderbanken wie der NRW-Bank unterstützen dabei.
Mittelständische Unternehmen sind Jobmotor und Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mit ihren Innovationen schaffen sie Wachstum und haben damit eine herausragende Position. Wer im weltweiten Wettbewerb weiterhin die Nase vorn haben möchte, bei dem müssen die Zeichen stets auf Innovation stehen. Dabei nimmt die digitale Transformation keine Branche oder Unternehmensgröße aus.
„Kein gutes Digitalisierungsvorhaben sollte an der Finanzierung scheitern“
Digitale Technologien sind zum innovativen Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg geworden. Durch sie lassen sich Geschäftsprozesse und Produktionsabläufe effizienter kontrollieren – Industrie 4.0 ist hier nur ein Stichwort –, individuelle Kundenwünsche kostengünstig und flexibel erfüllen und neue digitale Angebote entwickeln, die ein profitables Wachstum ermöglichen. Kunden lassen sich digital leichter finden und binden. Und nicht zuletzt unterstützt die Digitalisierung auch dabei, neue Fachkräfte zu finden, Mitarbeiter zu qualifizieren und ans Unternehmen zu binden.
Eine Studie der Rheinischen Fachhochschule in Köln aus dem Jahr 2018 hat den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Unternehmenserfolg anschaulich belegt. Demnach verbuchen Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad durchschnittlich einen Gewinnzuwachs von knapp 20 Prozent. In 37 Prozent der Unternehmen…
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Exoskelette mit mechanischem Antrieb helfen beim Heben schwerer Lasten. Roboter mutieren zu autonom agierenden „Kollegen“ mit flexiblen Aufgaben. Computergenerierte interaktive Simulationen mittels kleiner Devices eröffnen schier unendliche Potenziale an Möglichkeiten, um die Welt neu zu erfahren. Die Art, wie wir in der neuen Arbeitswelt datenfunkender IoT-Sensoren agieren, wird nicht mehr dieselbe sein.
Exoskelette
Experten gehen davon aus, dass die Gesamtkosten der auf Muskel- und Skeletterkrankungen zurückzuführenden Produktivitätsverluste bei Menschen im erwerbsfähigen Alter in der EU bis zu zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) oder etwa 300 Milliarden Euro jährlich betragen. Künstliche, maschinelle Exoskelette mit Antrieb können hier Abhilfe schaffen.
„Generell erhöhen sich in vielen Fällen mit den Exoskeletten die Möglichkeiten zur Leistungssteigerung. Hier ist Vorsicht geboten!“
Dabei handelt es sich um vom menschlichen Körper getragene mechanische Strukturen, die leicht entfernbar sind. Sie unterstützen bzw. verstärken die Bewegungen des Trägers, indem zum Beispiel…
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https://trendreport.de/wp-content/uploads/2020/12/2_10_virtual_reality_cobots_motiv_artem-bryzgalov-unsplash_web-768x432-1.jpg432768Martina Bartlett-Mattishttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngMartina Bartlett-Mattis2020-12-27 10:14:002020-12-18 16:14:55Industrie 4.0 und der Mensch
Je effizienter ein Unternehmen agiert, desto sicherer ist seine Marktposition.
von Milad Safar und Julian Beckers
Der Einsatz von „Robotic Process Automation“ (RPA) ist ein Ansatz, um Konjunkturschwächen zu überstehen und personelle Engpässe zu überbrücken. Durch die Automatisierung können Unternehmen materielle und personelle Ressourcen einsparen und gleichzeitig die Effizienz der Unternehmensabläufe steigern. Dies ist besonders im Angesicht einer nahenden Rezession von Bedeutung. Denn je effizienter ein Unternehmen agiert, desto sicherer ist die Marktposition in rezessiven Zeiten.
Immer mehr Unternehmen setzen daher Tools wie RPA oder „Cognitive Process Automation“ (CPA) ein, um die Bearbeitungszeiten zu beschleunigen, die Datenqualität zu verbessern und das operationelle Risiko zu reduzieren. Generell helfen diese Technologien, Kundenpräferenzen zu verstehen und Geschäftsprozesse zu verbessern. Im Idealfall müssen Unternehmen, die so ihre Prozesse und Kosten in den Griff bekommen haben, auch in Krisenzeiten keine Mitarbeiter entlassen. Und mit genügend Daten – gewonnen durch KI-Tools – können sie sogar Krisen vorhersehen und frühzeitig präventive Maßnahmen ergreifen.
„Mit genügend Daten – gewonnen durch KI-Tools – wird es Unternehmen möglich sein, Krisen vorherzusehen und frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen.“
Mit RPA und CPA negative Entwicklungen rechtzeitig erkennen
Intelligente Bots erkennen selbstständig die Nichteinhaltung von Key-Performance-Indikatoren (KPIs), „Service Level Agreements“ (SLAs) oder Compliance-Richtlinien. Bei negativen Abläufen und Anomalien in Prozessen…
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Digitalisierung unterstützt HR beim strategischen Personalmanagement
von Helena Weiß
Personalkosten, individuelle Arbeits- und Vergütungsmodelle sowie ein intensiver Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter steigern die Anforderungen an den HR-Bereich. Um den wachsenden Aufgaben auch in Zukunft gerecht zu werden, müssen die Unternehmen auch in der Personalarbeit auf Digitalisierung setzen. Sie brauchen eine integrierte Lösung, die den HR-Bereich von der Kapazitätsermittlung über die Personalkostenberechnung bis hin zur strategischen Bedarfsanalyse unterstützt.
HR hat eine zentrale Position im Unternehmen und ist mit sämtlichen anderen Bereichen eng verflochten. Aus diesem Grund ist es wichtig, den HR-Bereich in die zentralen Planungsinstrumente eines Unternehmens eng einzubinden. Denn egal, ob es um Finanz-, Produktions- oder Vertriebsplanung geht: Ohne die angemessene Personalausstattung lassen sich die Pläne nicht umsetzen. Und ohne die Betrachtung der Kosten lässt sich ein Unternehmen nicht erfolgreich führen.
„Ein zunehmend wichtiger Punkt in der Personalarbeit ist die Personalanalyse. Damit kann das HR-Management das Potenzial der Belegschaft sichtbar machen und bekommt einen besseren Überblick über die wichtigsten Werttreiber, die dem Personal-Management-Prozess zugrunde liegen.“
Planungsplattform als Bindeglied zu den anderen Bereichen
Eine allgemeine Planungs- und Analyse-Plattform…
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Unternehmen im Spannungsfeld von Adaption, Innovation und Disruption
von Andreas Fuhrich
Wer heute den folgenden Satz liest, denkt sicherlich an das Anlegen einer digitalen Patientenakte, an Herzschrittmacher oder vielleicht auch an Smart Devices zur Fernüberwachung: „Jeder über 50-jährige Herzinfarktpatient sollte digitalisiert werden.“(1) Schließlich hat das Wort „Digitalisierung“ längst Einzug in unsere Alltagssprache gehalten und allgemein verbindet man damit Errungenschaften unseres Informationszeitalters, die unsere Herzen besser schlagen lassen und Prozesse in Unternehmen effizienter gestalten. PC und Internet sind selbstverständlich, doch der technologische Fortschritt schreitet weiter voran und macht aus der Digitalisierung einen stetigen Prozess der auch Cloud-Computing, RPA, KI, Blockchain, das IoT und vieles mehr inkludiert. In einem ersten Teil beleuchtet dieser Aufsatz kurz das effizienzsteigernde Potenzial neuer Technologien. Im zweiten Teil folgen wir dem Pfad der Digitalisierung hin zur digitalen Transformation – also der Entstehung neuer Geschäftsmodelle. Einen besonderen Fokus legen wir in diesem Kontext auf die Zusammenarbeit mit Start-ups. Und zuletzt legen wir im Fazit vor allem einen Fokus auf die entstehenden Chancen, ehe wir die eigentliche Bedeutung des Eingangssatzes aufklären.
Neue Technologien als Wettbewerbsfaktor
Klar ist, die Digitalisierung ist kein Prozess, der durch die Einführung einer neuen Technologie abgeschlossen ist. Insbesondere auch, weil sich die verschiedenen Technologien längst nicht mehr isoliert betrachten lassen, sondern vielmehr im Zusammenspiel der verschiedenen Technologien neue Lösungen entstehen.
Am Beispiel des Cloud-Computings lässt sich dieses Phänomen leicht veranschaulichen. Ganz klassisch versteht man darunter das dezentrale Speichern von Daten in Rechenzentren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch die Auslagerung spart man Kosten für die eigene IT – Wartung und Sicherheit gehören zum Leistungspaket der Cloud-Anbieter. Diese schützen nicht nur gegen Hacker besser als die meisten unternehmenseigenen IT-Abteilungen, sondern auch gegen physische Einwirkungen – Beschädigungen oder Diebstahl – mit Sicherheitskonzepten wie bei Fort Knox. Außerdem lässt sich durch Cloud-Computing problemlos skalieren und man zahlt immer nur für den Speicherplatz, den man tatsächlich benötigt. Dieses klassische Cloud-Computing hat sich allerdings schon lange durch Plattformen wie AWS und Azure um ein reichhaltiges Dienstleistungsangebot weiterentwickelt. Neben Speicherplatz werden Lösungen als in der Cloud ausführbare Services angeboten. Zu diesen „X as a Service“-Lösungen zählen auch KI, IoT, Blockchain uvm.
Klar ist, die Digitalisierung ist kein Prozess, der durch die Einführung einer neuen Technologie abgeschlossen ist.
„Robotic Process Automation“ (RPA) ist ein weiteres Beispiel. Grundsätzlich handelt es sich dabei um Programme, die routinemäßige Aufgaben am Computer übernehmen: Daten auslesen und übertragen, Dateien kopieren, verschieben und konvertieren etc. Schon so ist RPA in der Lage, Mitarbeiter zu entlasten und Ressourcen für kreativere, strategischere oder komplexere Aufgaben freizulegen. Im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz erfährt RPA einen enormen zusätzlichen Leistungsschub. Informatiker müssen nun nicht mehr selbst explizit für konkrete Aufgaben Programme schreiben, vielmehr erkennt die KI eigenständig mittels maschinellen Lernens wiederkehrende Aufgaben und fügt diese ihrem Leistungsprofil hinzu.
Unter dem Internet of Things versteht man über das Internet vernetzte Maschinen, die kontinuierlich untereinander Daten austauschen. KI ist hier in der Lage, die Routen von verschiedenen Maschinen optimal aufeinander abzustimmen, oder kann durch Analyse der Daten erkennen, welche Maschinen gewartet werden sollten. Durch diese Predictive Maintenance sind Servicemitarbeiter nicht länger an starre Wartungsintervalle gebunden und Fehlfunktionen sowie damit verbundene Ausfälle werden vermieden. Die Blockchain ermöglicht im Zusammenspiel mit dem IoT eine automatisierte Abwicklung und fälschungssichere Dokumentation entlang der gesamten Lieferkette. Sensoren können beispielsweise kontinuierlich die Kühlkette einer Route überwachen und die Daten entsprechend in der Blockchain protokollieren. Auch Zollabwicklungen und Übergaben können, Zahlungen eingeschlossen, voll automatisiert durchgeführt und dokumentiert werden.
„Die Digitalisierung bildet vielseitige Möglichkeiten, Geschäftsprozesse zu optimieren und so den Ressourceneinsatz zu optimieren. Ansatzpunkte sind alle betrieblichen Prozesse von der Forschung über Fertigungsprozesse bis hin zur Logistik“, lässt der BDI in seinem schon im März 2018 veröffentlichten Positionspapier „Potentiale der Digitalisierung für mehr Ressourceneffizienz nutzen“(2) verlauten.
In einer 2017 durchgeführten Unternehmensbefragung der KfW Bankengruppe konnte eine Korrelation zwischen der Größe eines Unternehmens und der Höhe des Digitalisierungsbedarfs festgestellt werden. Doch je größer ein Unternehmen, desto schwieriger gestaltet sich der Anpassungsprozess. Agilität wird hier zu einem Vorteil kleinerer Unternehmen, die deutlich weniger träge auf Umstellungen reagieren und wo Entscheidungen deutlich schneller getroffen werden können.(3) Ein Vorteil, der jedoch nur selten zum Tragen kommt. Insbesondere kleine Unternehmen planen häufiger keine Digitalisierungsvorhaben, was mit mangelnden IT-Kompetenzen innerhalb der Unternehmen verbunden ist, worauf sowohl die KfW-Befragung als auch eine Studie von Capgemini Deutschland hinweisen.(4) Fehlendes Know-how kann zwar durch externe Berater erworben werden, doch insbesondere kleinen Unternehmen fehlen hierzu oft die finanziellen Mittel. So droht durch die Digitalisierung eine weitere Verschiebung im Wettbewerb zugunsten größerer Unternehmen.
Abhilfe könnten bestimmte staatliche Förderungen speziell für den Mittelstand liefern. Die KfW Bankengruppe definiert diesen bis zu einem maximalen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro.(5) Natürlich kommt auch eine Finanzierung per klassischem Bankkredit infrage, aber längst nicht jeder Kreditwillige erhält auch den gewünschten Betrag, denn Banken wollen vor allem eines – Sicherheiten. Mezzanine-Finanzierung kann helfen, die Geldinstitute zu überzeugen. Ein Teil des Geldes könnte dabei über eine der vielen Crowd-Financing-Plattformen generiert werden. Hierbei können auch Privatanleger mit kleineren Beträgen in das Unternehmen investieren und durch die schiere Masse kann dennoch der gewünschte Betrag kumuliert werden.
Fehlendes Know-how kann zwar durch externe Berater erworben werden, doch insbesondere kleinen Unternehmen fehlen hierzu oft die finanziellen Mittel. So droht durch die Digitalisierung eine weitere Verschiebung im Wettbewerb zugunsten größerer Unternehmen.
Eine alternative Möglichkeit zur Bewahrung des eigenen Unternehmens besteht in der Bündelung von Kräften in Form von Kooperation oder Coopetition – der Zusammenarbeit mit eigentlichen Wettbewerbern. Insbesondere im Zusammenspiel mit Start-ups kann man dann auch von ganz neuen digitalen Geschäftsmodellen profitieren, womit sich die Digitalisierung zur digitalen Transformation mausert.
Die digitale Transformation
Im Jahr 2000, so will es die Legende, soll der Videotheken-Gigant Blockbuster die Chance gehabt haben, das 1997 gegründete Unternehmen Netflix für 50 Millionen Dollar zu kaufen. Netflix…
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https://trendreport.de/wp-content/uploads/2020/12/digitization-1599552_19201.jpg16241920Bernhard Haselbauerhttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngBernhard Haselbauer2020-12-25 15:29:002020-12-21 15:34:45Digitalisierung – Herausforderung für den Mittelstand
Die richtige Technologie ist eine entscheidende Grundlage für die Digitalisierung der HR.
von Bernhard Haselbauer
Neue Berufe, Organisationsmodelle und Bürolandschaften – die Zukunft der Arbeit ist dynamisch, agil und digital, genau nach diesem Motto hat sich auch die Art und Weise, wie wir heute die IT nutzen, verändert.
Cloudbasierte HR-Plattformen sind mittlerweile weit verbreitet und bieten viele Vorteile im Vergleich zu on-premises installierter Software. Dabei gilt noch immer „HR-Daten sind und bleiben sensibel“. Cloudbasierte Human-Capital-Management-Lösungen unterstützen meist die HR-Kernbereiche Gehaltsabrechnung, Talentmanagement, Workforce Management und HR-Service-Management. Eine Cloud-Lösung basiert auf dem Prinzip der „Software as a Service“ (SaaS). Dabei werden sämtliche Daten auf externen Servern von spezialisierten Anbietern gespeichert. Es sind folglich weder ein unternehmenseigenes Rechenzentrum noch ausgebildete IT-Spezialisten vonnöten.
Die Gründe, eine cloudbasierte HR-Lösung zum Einsatz zu bringen, sind vielfältig. Egal ob die alten Lösungen abgeschafft werden sollen oder neue Tools ins Spiel kommen, elementar sind die Teams rund um die HR- und die IT-Abteilung. Nur als „ein Team“ kann die Migration in die Cloud gemeistert werden, deshalb müssen HR und IT im Rahmen der Digitalisierung des Personalmanagements eine Einheit bilden, am besten mit einer gemeinsamen Vision.
Vorteile cloudbasierter HR-Lösungen
Innovation Der Markt für HR-Anwendungen…
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Die Entwicklung im deutschen Software-Markt ist gekennzeichnet durch eine stetig steigende Wettbewerbsintensität und tief greifende Strukturveränderungen. Für Software-Unternehmen stellt sich in dieser Situation die Frage nach geeigneten strategischen Verhaltensweisen, um auf Dauer im Wettbewerb bestehen zu können.
Aktuell bieten viele IT-Unternehmen Nischenlösungen an, welche spezielle Geschäftsvorfälle bedienen. Die Anforderungen an Software steigen jedoch gleichzeitig. Um sich dieser diametralen Entwicklung des Marktes anzupassen, gewinnt der Einsatz von Kooperationsstrategien erheblich an Bedeutung. Konkret heißt das, dass IT-Unternehmen ihre Softwarelösungen miteinander vernetzen, um den gestiegenen Bedürfnissen des Marktes nachzukommen.
Der Weg hin zu einer derartigen Geschäftsmodellinnovation ist für ein mittelständisches Softwareunternehmen nicht ganz unbeschwerlich.
Tarek Annan
Es müssen passende Partner gefunden, neue Geschäftsmodelle entwickelt, rechtliche Rahmenbedingungen geklärt, gemeinsame IT-Schnittstellenstandards für ein Ökosystem entwickelt werden, neue Technologien abgewägt und neben dem Kerngeschäft das strategische Thema der Unternehmenskooperation auch betreut werden.
Wissenschaftliche Grundlagen zu wirtschaftlichen Kooperationen
Die vielen Facetten der kooperativen Geschäftsmodelle werden in der Fachliteratur unter dem Begriff „Coopetition“ gesammelt. Coopetition setzt sich hier aus Cooperation (Kooperation) und Competition (Wettbewerb) zusammen und bezeichnet daher einen Prozess, in dem zwei Unternehmen, die miteinander im Wettbewerb stehen, kooperieren, um Wettbewerbsvorteile gegenüber Dritten zu generieren.(1) Wettbewerb und Kooperation müssen sich nicht gegenseitig ausschließen(2), sondern sind vielmehr eine logische Konsequenz aus den sich stetig verändernden Bedingungen in den Wertschöpfungsketten.(3)
Fast jedes kooperative Geschäftsmodell ist im Grunde eine Coopetition, da die meisten Akteure zumindest miteinander in Konkurrenz stehen könnten. Der Begriff Coopetition eignet sich zwar hervorragend zur wissenschaftlichen Analyse des Sachverhalts, im praktischen Umgang macht es aber mehr Sinn, von Kooperationen zu sprechen, da der Schwerpunkt einer solchen Zusammenarbeit vornehmlich auf dem kooperativen Element liegt.
Durch Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen der Märkte verändert. Feste Branchen werden von Ecosystemen bzw. durch branchenübergreifende Coopetition abgelöst. Wertschöpfungsketten werden immer komplexer(4), sodass Produkte, Daten und Kompetenzen neu definiert und neu integriert werden müssen. Dies ist oft nur durch Kooperationen (auch mit Konkurrenten) möglich. Dabei ist es besonders wichtig, dass Kooperationen effizient zu einem innovativen Geschäftsmodell führen, sodass die teilnehmenden Unternehmen zu Innovatoren werden und somit die Wertschöpfung „lenken“ können.
So werden neue Märkte geschaffen, Innovationen vorangetrieben und nachhaltige Win-win-Situationen geschaffen. Ein Schlüsselfaktor dabei ist der innovative Einsatz von Daten, was einer der Gründe dafür ist, dass digitale Geschäftsmodelle sich derzeit durch einen hohen Absatz auszeichnen.(5)
Dr. Geraldine Schmitz
Da ein Großteil der Kooperationen bzw. Coopetitions – insbesondere wenn die Digitalisierung dabei eine Rolle spielt – branchenübergreifend sind, sind…
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Der Megatrend KI und die Bedeutung für die Arbeitswelt
von Camille Zimmermann
Es gibt kaum ein Thema, welches die Konzerne so sehr beschäftigt wie KI. Die Erwartungen mögen teilweise zu hoch sein, aber es handelt sich um einen der relevantesten Megatrends unserer Zeit. KI-Systeme gibt es schon länger, aber die rasanten technologischen Entwicklungen ermöglichen nun die Entfaltung des vollen Potenzials.
Roboter und KI-Systeme halten in allen Wirtschaftssektoren Einzug und die Verkörperung der künstlichen Intelligenz wird weiter vorangetrieben. Damit wird KI in unterschiedlichen Einsatzgebieten immer sicht- und wahrnehmbarer.
In der ersten industriellen Revolution ersetzte die Dampfmaschine die menschliche Muskelkraft, nun ist KI im Begriff, das menschliche Hirn zu ersetzen. Industrielle Revolutionen haben das Leben und die Lebensverhältnisse immer wieder grundlegend verändert. Die Entwicklung der vierten industriellen Revolution erfolgt aber nicht linear, sondern mit exponentieller Geschwindigkeit und die zunehmende Automatisierung führt bereits heute zu gewaltigen Veränderungen in der Arbeitsweise.
Die wirtschaftlichen Überlegungen scheinen klar: Sobald ein intelligenter Roboter günstiger als die menschliche Arbeitskraft ist, wird der Mensch ersetzt. Eine viel zitierte Studie aus Oxford spricht von einem Automatisierungsgrad von 47 Prozent der gesamten Arbeitnehmer in den USA über eine Zeitspanne von 10 bis 20 Jahren. Diese Einschätzung ist jedoch sehr umstritten und es gibt Experten, die davon ausgehen, dass die Arbeit den Menschen nicht ausgehen wird, im Gegenteil. Die Art der Arbeit, da sind sich die Fachpersonen wiederum einig, wird sich ändern und die Organisationen innerhalb der Unternehmen werden grundlegend gewandelt.
KI löst grundlegende Fragen für die Organisation der Zukunft aus
Lange war die Automatisierung unsichtbar; doch zunehmend bewegen sich Roboter mit scheinbarer Absicht in menschlichen Lebens- und Arbeitsräumen. Wie reagieren Menschen auf Roboter und künstliche Intelligenz innerhalb der Unternehmen, wenn eine grundlegende Veränderung am Arbeitsplatz oder sogar ein Jobverlust droht? …
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von Dr. Daniela Beyer, Dr. Malte Busch, Thomas Heine, Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl.
Die digitale Transformation ist unausweichlich. Sie ist Teil einer längerfristigen Entwicklung, die einschneidende und grundlegende Veränderungen für die gesamte Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft mit sich bringt, und hat damit signifikanten Einfluss auf Lebens- und Arbeitswelten aller Menschen. Für die weitreichenden Veränderungen, die dies für Unternehmen bedeuten kann, müssen Unternehmen über den Mut und die Bereitschaft verfügen, Risiken einzugehen. Das geschieht am ehesten, wenn Unzufriedenheit mit dem Status Quo herrscht oder der externe Digitalisierungsdruck beispielsweise über den Wettbewerb zunimmt.
Auf jeden Fall bedarf es aber eines Schrittes aus der eigenen Komfortzone. Dabei unterscheiden sich die Rahmenbedingungen signifikant zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Großunternehmen. Während die Unausweichlichkeit der Digitalisierung für jedes einzelne Unternehmen gilt, kann allerdings gerade der Mittelstand von einem deutlichen „First Mover Advantage“ für Vorreiter-Unternehmen profitieren und sollte sich daher umso mehr mit der Digitalisierung in Verbindung stehenden Innovationsprozessen beschäftigen.
Drei digitale Transformationsstrategien
Das liegt darin begründet, dass Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung hauptsächlich dafür nutzen…
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https://trendreport.de/wp-content/uploads/2020/12/art-1853566_19201.jpg10801920Bernhard Haselbauerhttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngBernhard Haselbauer2020-12-23 15:09:002020-12-22 10:19:06Innovationen für den Mittelstand
Der hallesche IT-Dienstleister GISA hat sich selbst früh von papiernen Personalanträgen verabschiedet und verhilft auch Kunden zu einem modernen Personalmanagement. Eine Personalabteilung, die gegen die steigende Papierflut kämpft. Formulare und Mitarbeiteranträge, deren Bearbeitung wertvolle Zeit frisst. Und Frust auf Seiten der Mitarbeiter während des Wartens. All dies waren Gründe, wegen denen sich das Unternehmen bereits vor gut zehn Jahren dazu entschieden hat, sämtliche personalwirtschaftlichen Prozesse sukzessive zu digitalisieren.
Vormals papiergebundene Prozesse wurden 2011 in ein Personalportal verlagert, in das seitdem alle Mitarbeiter über das Intranet gelangen. Damit haben sie die Möglichkeit, u. a. Urlaubsanträge digital zu stellen, An- und Abwesenheiten zu vermerken und Zeiten zu erfassen. Alle Anträge und Formulare, darunter Verdienstabrechnungen und Arbeitszeitanpassungen, werden zudem in einer digitalen Personalakte hinterlegt. „Das Thema der Digitalisierung sind wir sehr früh angegangen und haben die digitale Personalakte bereits 2011 eingeführt“, blickt Anja Kutzler, Unit Director Human Resources bei GISA zurück. Nachdem diese Basis geschaffen und eine Vielzahl von Personalprozessen digitalisiert war, habe sich der IT-Dienstleister aber weiterentwickeln wollen.
Nach der Digitalisierung ist immer vor der Digitalisierung
Vor rund drei Jahren folgte deshalb die Einführung der damals noch vergleichsweise neuen Oberflächentechnologie SAP Fiori. …
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Digitalisierungsdynamiken und -strategien in Familienunternehmen
von Tom A. Rüsen und Anne K. Heider
Unter dem Begriff „Digitalisierung im Mittelstand“ findet aktuell eine Diskussion statt, die auf die entstehenden Chancen- und Risikopotenziale durch den Einsatz und die Vernetzung neuer Technologien und computerbasierter Kommunikationssysteme in mittelständischen Unternehmen hinweist. Dabei wird oftmals kolportiert, dass deutsche Familienunternehmen in ihrer führenden Position auf dem Weltmarkt bedroht sind, da notwendige Veränderungen in den Unternehmensprozessen und Geschäftsmodellstrategien nicht oder nicht konsequent genug angegangen werden. Unsere Beobachtungen zeigen, dass der Blick auf Familienunternehmen und ihr Umgang mit Digitalisierungsdynamiken zu differenzieren ist.(1)
So gibt es einerseits Unternehmen, die als Vorreiter beim Aufgreifen der Chancen durch die Digitalisierung zu bezeichnen sind. Gleichzeitig lässt sich eine nicht zu unterschätzende Gruppe von Familienunternehmen beobachten, die offenbar nicht willens oder in der Lage sind, sich adäquat auf die durch die Digitalisierungsdynamik sich abzeichnenden Umbrüche vorzubereiten.(2)
Tom A. Rüsen
Im Folgenden wird eine Analyse des Familien-Faktors des Familienunternehmens und die dabei maßgebliche Unternehmerfamilie(3) als wesentlicher Einflussfaktor auf die Digitalisierungsdynamik untersucht. Zudem werden Ergebnisse aktueller Studien des WIFU zum Einfluss der Unternehmerfamilie auf die Digitalisierung von Familienunternehmen mit einbezogen und die Frage beantwortet, wo deutsche Familienunternehmen bei dem Thema Digitalisierung aktuell stehen.(4)
Unter digitalen Technologien werden solche verstanden, die Unternehmen dabei unterstützen, Prozesse effizienter sowie Produkte und Dienstleistungen kundenfreundlicher zu gestalten oder auch das Geschäftsmodell zu verändern. Durch deren Einsatz können bisherige Arbeitsweisen und organisatorische Abläufe wesentlich verändert und effizienter gestaltet werden. Digitalisierte Produkte oder Prozesse stellen somit den Ausgangspunkt in der digitalen Transformation eines Unternehmens dar und führen in vielen Unternehmen zu einem Überdenken der innerbetrieblichen Abläufe, der Speicherung von Unternehmensdaten sowie der Nutzung von Anwendungssystemen.
Unternehmerfamilie und digitale Transformation in Familienunternehmen
Der digitale Wandel in Familienunternehmen ist jedoch nicht ausschließlich durch die Einwirkung von digitalen Trends und Technologien von der Unternehmensumwelt geprägt. Hier ist der Einfluss aus dem Kreis der verwandtschaftlich verbundenen Eigentümer maßgeblich.(5) Der jeweils vorhandene Familien-Faktor(6)des Familienunternehmens ist hier eine wesentliche Einflussgröße für die Digitalisierungsdynamik. In Bezug auf das Thema Digitalisierung lässt er sich als Gesamtheit der individuellen Meinungen und Haltungen zur Digitalisierung sowie der entsprechenden Maßnahmen zur Kompetenzgewinnung innerhalb der Unternehmerfamilie beschreiben.
Unsere Untersuchungen zeigen, dass bezüglich des Umgangs mit Digitalisierungsdynamiken innerhalb der Unternehmerfamilie sehr unterschiedliche Auffassungen existieren. Oftmals stehen sich Vertreter der Senior- und der Junior-Generation oder auch von operativen und nicht operativ tätigen Gesellschaftern unversöhnlich gegenüber. Insbesondere über die Bereitschaft, Investitionen im Kontext von Digitalisierungsstrategien zu tätigen, nimmt die Unternehmerfamilie Einfluss auf die Dynamik ihres Unternehmens. Sind entsprechende Strategien definiert, hängt vieles davon ab, inwieweit organisatorische, strukturelle und personelle Veränderungen umgesetzt werden können und ob damit gegebenenfalls notwendige fundamentale Veränderungen akzeptiert werden.
Anne K. Heider
Dabei zeigt sich, dass der Einfluss der Unternehmerfamilie von zwei Faktoren abhängt: von der digitalen Offenheit sowie der digitalen Bereitschaft der Unternehmerfamilie. Unter digitaler Offenheit (digital openness(7)) wird im Folgenden…
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Die Erledigung der Buchhaltung besteht aus vielen wiederkehrenden Prozessen und Aufgaben – und doch frisst sie viel Zeit. Vor allem in kleineren Unternehmen und bei Selbstständigen ohne eigene Finanzabteilung, die diese Tätigkeiten parallel zu ihrem Kerngeschäft erledigen müssen, ist das ein enormer Zeitfaktor. Belege ablegen und verbuchen, Gehaltsabrechnungen machen, Rechnungen stellen und versenden: Solche Tätigkeiten, die weitestgehend klaren Regeln und Strukturen folgen, sind zu einem hohen Grad automatisierbar. Was bedeutet das für die Buchhaltung in einer neuen Arbeitswelt?
Der Buchhalter oder die Buchhalterin, wie wir sie heute kennen, wird in Zukunft andere Aufgaben haben. Das heißt nicht, dass ein ganzes Berufsfeld einfach verschwindet. Vielmehr rücken neue Aufgaben in den Fokus, die vor allem den Umgang mit Daten erfordern und das Unternehmen voranbringen: Sind wichtige Kennzahlen und smarte Datenauswertungen auf Knopfdruck jederzeit und ortsunabhängig per Smartphone parat, so werden smarte Businessempfehlungen möglich – die zum Erschließen neuer, innovativer Geschäftsfelder und -modelle führen können. So wird aus einer Buchhaltungslösung ein digitaler Berater und aus einem Buchhalter ein Datenstratege.
„Die Daten, die sich aus der automatisierten Buchhaltung ergeben, bilden wiederum einen Data-Lake und somit die Basis, um die Automatisierung voranzubringen und neue Kollaborationsansätze zu finden.“
Mehr noch – betrachtet man die Buchhaltung nicht als isolierten Aufgabenbereich, sondern geht von einer immer stärkeren Vernetzung aus, dann zeichnet sich ein ganz neues Bild der Unternehmenssteuerung: …
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Wir sehen die Digitalisierung grundsätzlich positiv und als große Chance, um auch in Zukunft Wohlstand zu sichern und die Lebensqualität weiter zu steigern. Um jedoch diese Möglichkeiten nutzen und Risiken minimieren zu können, benötigen wir einen klugen Ordnungsrahmen: Digitalisierung muss gestaltet werden. Internet of Things, Big Data, New Work und Disruption sind einige Schlagwörter, die die Digitalisierung charakterisieren und medial stark rezipiert werden. Insbesondere wird derzeit thematisiert, wie Deutschland die erste Welle der Digitalisierung – die Welt der großen Consumerplattformen und sozialen Netzwerke – verpasst habe.
Für die zweite Phase der Digitalisierung jedoch wird sogar das Potenzial gesehen, führend zu sein. Diese Phase der sogenannten Industrie 4.0 wird geprägt sein von der Verknüpfung neuer Technologien und datengetriebener Geschäftsmodelle mit der industriellen Wertschöpfung der „Old Economy“. Deutschland bringt aufgrund der reichen produktionstechnischen Erfahrungen und der Technologieführerschaften in vielen Bereichen gute Voraussetzungen mit, um seine Industrie in das 21. Jahrhundert zu transformieren.
Die Digitalisierung ist jedoch kein Selbstläufer. Insbesondere für den Mittelstand stellt sie eine Herausforderung dar, denn sie hinterfragt tradierte Geschäftsmodelle: Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss sein Portfolio erweitern, seinen Kunden digitale Dienstleistungen und intelligente Produkte anbieten und die Vertriebskanäle überdenken. Die Unternehmen sind also gefordert, disruptive Innovationen zu entwickeln, um sich im Wettbewerb mit Start-ups und der internationalen Konkurrenz zu behaupten.
Wie steht es um die Modernisierungsprozesse bei deutschen Familienunternehmen?
Für empirisch belastbare Aussagen kann auf verschiedene Indices zurückgegriffen werden: Einer davon ist der…
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Chancen und Risiken: Das IoT verändert die Bedingungen und Qualifikationsanforderungen der Beschäftigten.
PD Dr. Martin Krzywdzinski, Principal Investigator am Weizenbaum-Institut, sprach mit der TREND-REPORT-Redaktion über den digitalen Wandel der Arbeitswelt.
Herr Dr. Krzywdzinski, welchen Forschungsbereich betreuen Sie und welche Fragen beschäftigen Sie? Ich befasse mich damit, wie sich die Arbeitswelt durch den technologischen Wandel – und das ist heute insbesondere die Digitalisierung – sowie die Globalisierung von Unternehmen und Wertschöpfungsketten verändert. Dabei interessieren mich vor allem Umbrüche in industriellen Kernsektoren, wie der Automobilbranche, dem Maschinenbau oder der chemischen Industrie. Es geht um die Entwicklung der Beschäftigung, Qualifikationsanforderungen, Arbeitsinhalte und Arbeitsorganisation, Personalmanagement sowie Mitbestimmung.
Welche Rolle spielen das IoT und das IIoT im Kontext Ihrer Forschungsaufgaben? Ohne das IIoT sind die heutigen Entwicklungen im Bereich der cyber-physischen Systeme, der modularen Fertigung, aber auch der neuen Systeme zur Steuerung und Optimierung von Prozessen in der Smart Factory nicht denkbar. Das IIoT ermöglicht…
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Um eine echte Smart City zu schaffen, müssen Kommunen ganzheitlich und nicht in Insellösungen denken. Eine integrale Rolle dabei spielen sinnvoll geplante und optimal genutzte Netzwerke.
https://trendreport.de/wp-content/uploads/2020/12/hugh-han-eT8YmUWJjQ0-unsplash-scaled.jpg17092560Bernhard Haselbauerhttps://trendreport.de/wp-content/uploads/2019/04/trendreport_de_logo-1.pngBernhard Haselbauer2020-12-21 11:54:272020-12-21 14:17:08Konnektivität – das schlagende Herz der Smart City
Digitale Dokumenten- und Informationsprozesse für HR-Abteilungen
von Tina Bohlmann
Auch wenn in vielen Unternehmen die Digitalisierung schon Einzug gehalten hat, arbeiten nach wie vor viele Personalabteilungen im Wesentlichen papierbasiert. Die Unternehmen sind sich zwar im Klaren darüber, dass eine digitalisierte Personalakte deutliche Vorteile bringt – gerade in der aktuellen vom Homeoffice geprägten Zeit – und sich viele Prozesse massiv beschleunigen ließen. Allerdings weisen die Anforderungen, die eine digitale Personalakte erfüllen muss, z. B. im Vergleich zur Kunden- oder Projektakte, teilweise deutliche Unterschiede auf.
(Eingeschränkte) Verfügbarkeit!
Ein mobiler und ortsunabhängiger Zugriff auf Akten darf heute als „Standard“ vorausgesetzt werden. So auch in der Personalabteilung und insbesondere dann, wenn das Unternehmen über verteilte Standorte verfügt. Im Unterschied z. B. zu Kunden- und Projektakten ist eine der Grundanforderungen an eine digitale Personalakte jedoch, dass der Zugriff auf Informationen ggf. zeitlich begrenzt ist: Es muss möglich sein, dass Mitarbeiter und deren Vorgesetzte einen (nur) temporären Zugriff auf die Akte (ggf. auch nur auf einen Teil der Akte) bekommen und dass dieser Zugriff einerseits protokolliert und andererseits nach Ablauf der Akteneinsichtsfrist verlässlich wieder entfernt wird.
(Sehr) sensible Daten und verlässliche Löschung
Im Gegensatz zu vielen anderen Abteilungen werden in der Personalabteilung …
Lesen Sie weiter! Dieser Beitrag stammt aus dem „Handbuch HR-Management“
Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft bieten im Open-Content-Werk Lösungs- und Denkansätze, um den kulturellen und technischen Wandel hin zu „New Work & Arbeit 4.0“ zu meistern.
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