Global Views on A.I.

Die aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zum Einfluss von KI im Alltag.

Das bedeutet Googles nächster Schritt in eine Welt ohne Cookies

Das Ende der Cookies von Drittanbietern ist gekommen.

 

Im Hinblick auf die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies in Chrome in der zweiten Jahreshälfte 2024 wird Google, beginnend mit dem Chrome-Release im Juli 2023 und in den darauffolgenden Wochen, die Relevance und Measurement APIs der Privacy Sandbox allen Chrome-Nutzern zur Verfügung stellen. Damit können Entwickler diese APIs nutzen, um skalierte Tests auf Basis von realem Datenverkehr bzw. Live-Traffic durchzuführen, während sie sich auf den Betrieb ohne Cookies von Drittanbietern vorbereiten. Bis zur Abschaffung der Drittanbieter-Cookies werden jedoch keine signifikanten Änderungen an den API-Schnittstellen vorgenommen. Unternehmen, die bisher noch keine der APIs nutzen, sollten die Integration der APIs in ihre Produkte in Betracht ziehen, während sie den Übergang zu Privatsphäre wahrenden Lösungen planen.

Hema Thanki, EMEA Senior Product Marketing Manager bei Twilio, kommentiert die aktuellen Entwicklungen wie folgt:
„Googles Privacy Sandbox ist eine deutliche Erinnerung daran, dass das Ende der Cookies von Drittanbietern gekommen ist. Und es besteht kein Zweifel daran, dass sich Marken künftig auf Daten von Erstanbietern verlassen und diese sammeln müssen, sofern sie dies nicht bereits tun, um personalisierte und ansprechende Kundenerlebnisse zu bieten. First-Party-Daten – d. h. Daten, die den Unternehmen von ihren Kunden freiwillig zur Verfügung gestellt oder durch ihre Interaktionen mit ihnen generiert werden – liefern nicht nur die wertvollsten, relevantesten und genauesten Erkenntnisse bei der Entwicklung personalisierter Erlebnisse, sondern werden für Vermarkter bald unverzichtbar sein.“

„Die meisten Unternehmen sind noch nicht ausreichend darauf vorbereitet. Nur fünf Prozent der Marken nutzen im Rahmen ihrer Marketingstrategien ausschließlich Daten von Erstanbietern, wobei viele sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie diesen Wandel bewältigen sollen, und wiederum andere ihn komplett leugnen.“

„Unternehmen müssen jetzt handeln, um sicherzustellen, dass sie eine starke Kundenbindung aufrechterhalten oder diese sogar noch verbessern können. Die Anpassung an eine größere Abhängigkeit von First-Party-Daten ist von entscheidender Bedeutung – sonst riskieren Marken, ihre Kunden nicht zu kennen, und ihre Marketingkampagnen werden darunter leiden. Tatsächlich sind 27 Prozent der Verbraucher der Meinung, dass die Personalisierung in den letzten zwölf Monaten weniger zielgerichtet geworden ist, was die dringende Notwendigkeit unterstreicht, auf den First-Party-Zug aufzuspringen, um dieses Problem anzugehen.“

 

 

www.twilio.com/de-de

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Anastasia Shuraeva: https://www.pexels.com/de-de/foto/marketing-hande-laptop-macbook-7279706/

Studie: Klimaneutrale Unternehmen

Ein Überblick zu freiwilligen Initiativen und Aktivitäten zur Treibhausgasneutralität auf unterstaatlicher Ebene

Im Auftrag des ⁠UBA⁠ hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE 34 freiwillige private Initiativen zur Treibhausgasneutralität untersucht und anhand formaler, inhaltlicher und klimapolitischer Kriterien ausgewertet. Die Analyse zeigt die große Bandbreite und Unterschiedlichkeit entsprechender Initiativen. Teils greifen sie den Begriff Klimaneutralität nicht weiter auf, teils beinhalten sie ausführliche Anforderungen mit konkreten Umsetzungsmöglichkeiten. Die Auswertung zeigt, dass der mit dem Begriff häufig verbundene Verdacht der Grünfärberei vor allem durch ambitionierte und überprüfbare Ziele zur Treibhausgasminderung entgegengewirkt werden kann, sofern diese durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen erreicht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zur Studie:

Reihe Climate Change | 35/2023, Erscheinungsjahr
Autor(en)
Franziska Riedel, Felicitas Fornefeld, Christoph Kost, Gregor Gorbach, Jessica Thomsen
Verlag
Umweltbundesamt

 

 

 

 

Image by Gerd Altmann from Pixabay

Digitale Transformation mit Cloud Computing

Wer Daten verstehen lernt, spricht die Sprache unserer Zukunft

Innovationen & Automatisierung

Data Science: Books, books books

Werke zum Thema

100+ kostenlose Bücher zum Thema Datenwissenschaft! Hier finden Sie eine Sammlung der besten kostenlosen Bücher zu den Themen Data Sci-
ence, Big Data, Data-Mining, maschinelles Lernen, Python, R, SQL, NoSQL und mehr aus dem Internet.

 

Bücher

Eine kleine Auswahl der Bücher:

The LION Way: Machine Learning plus Intelligent Optimization
by Roberto Battiti, Mauro Brunato

https://intelligent-optimization.org/LIONbook/

Download or read it online for free here:
Download link
(10MB, PDF)

 

 

Natural Language Processing with Python

— Analyzing Text with the Natural Language Toolkit

Steven Bird, Ewan Klein, and Edward Loper

https://www.nltk.org/book_1ed/


Wenn Sie auf der Suche nach noch mehr Lernmaterial sind,
sollten Sie sich auch die Onlinekurse zu Data Science auf der Plattform ansehen.

Onlinekurse

Top 8 Online Data Science Courses — 2023 Guide & Reviews: https://www.learndatasci.com/best-data-science-online-courses/

 


Mehr Bücher und Kurse finden Sie unter:

https://www.learndatasci.com/free-data-science-books/

 


 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/bucher-im-regal-in-der-bibliothek-256517/

Daten machen den Unterschied

Gastbeitrag von Benedikt Sturm, Mitgründer und CTO der Optalio GmbH zum Thema „Data Science – nachhaltiger Umgang mit wertvollen Ressourcen“.

Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit sowie der Fachkräftemangel: Die Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht, sind riesengroß. Ein entscheidender Lösungsweg ist das breite Instrumentarium von Data Science-Methoden: vom Data Mining und Big Data Analytics über künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) bis hin zu Cloud- und IoT-Architekturen. Zusammen ermöglichen sie es, Prozesse kontinuierlich zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und schließlich den Verbrauch von Energie und anderen Ressourcen zu reduzieren – so sichern sie die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft.

 

Nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Computerisierung sind wir mit der aktuellen Digitalisierung in der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0 – angekommen. Obwohl auch die vorhergehenden Phasen von Krisen und Umbrüchen geprägt waren, besteht gegenwärtig durch den Klimawandel ein akuter Unterschied. Denn die anstehenden Veränderungen sind weder zeitlich noch örtlich begrenzt. Neben einer Vielzahl an durch den Klimawandel bedingten Faktoren kommen noch weitere Veränderungen hinzu. Dazu zählen unter anderem der Umgang mit Energie und Rohstoffen, der demographische Wandel und fehlende Fachkräfte. Kurz gesagt: ein bunter Strauß an Herausforderungen.

Auch das produzierende Gewerbe und insbesondere der traditionsgeprägte deutsche Mittelstand stehen vor diesen Herausforderungen – und müssen sich ihnen stellen. Neben Trends wie der Robotik, der additiven Fertigung und Augmented wie Virtual Reality (AR/VR) nimmt allem voran das Thema Data Science eine alles entscheidende Rolle dabei ein. Denn kommen die dort angewandten Methoden und Technologien konsequent zum Einsatz, lassen sich mit ihrer Hilfe Energie und Ressourcen einsparen, Arbeitsprozesse optimieren, die Lebensdauer von Maschinen verlängern und vieles mehr.

 

Vom einfachen Messen bis zur Daten-Optimierung

Ein häufig vernachlässigter, aber ganz wesentlicher Faktor für den Erfolg der ersten industriellen Revolution waren Uhren. Denn Arbeitsprozesse mussten viel genauer gemessen, geordnet und zeitlich aufeinander abgestimmt werden, um im neu vorgegebenen Takt der Maschinen zu sein. Daneben verlangte deren zuverlässiger Betrieb das Erheben von immer mehr Messwerten. Bis in die von Computerisierung und Automatisierung geprägte dritte industrielle Revolution wurden solche Daten nur punktuell erhoben, ausgewertet und sehr eingeschränkt in einen Zusammenhang miteinander gebracht.

Dagegen stehen durch die Digitalisierung mittlerweile deutlich umfassendere und leistungsfähigere Möglichkeiten zur Verfügung, um Daten zu erheben, zu optimieren und einen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Bei Optalio haben wir uns daher auf daten- und KI-basierter Prozess- und Produktionsoptimierung spezialisiert und bedienen uns dabei verschiedener Data-Science-Methoden. Einen Mehrwert liefern sowohl Daten aus Maschinen und Anlagen als auch aus Unternehmensprozessen – einschließlich ihrer Kombination. Das Entscheidende: Schon während der Daten-Optimierung lassen sich mittels KI und ML sehr große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Prognosen erstellen.

 

Hinter den Vorhang blicken

Ob zum einen Messwerte wie Druck, Energieverbrauch oder Viskosität oder zum anderen Informationen zu Lagerbeständen, Ausschuss oder Personalplänen: In der analogen Welt waren diese Daten auch vorhanden – sie entsprachen aber eher Momentaufnahmen, ohne dass Zusammenhänge zwischen historischen und aktuellen Daten erschlossen werden konnten. Das ist auch kein Wunder. Immerhin lässt sich allein die Masse an Daten, die nur eine einzelne Maschine innerhalb einer acht-Stunden-Schicht produziert, kaum bis unmöglich in angemessener Zeit auf analogem Wege verarbeiten.

Um tatsächlich hinter den Vorhang blicken zu können, müssen Daten erhoben, optimiert und schließlich mittels KI- und ML-Methoden analysiert werden. Bestenfalls in Form einer ganzheitlichen Datenstrategie mit einer Ende-zu-Ende-Lösung wie von Optalio. Denn um logische Muster erkennen und Prognosen treffen zu können, benötigt es eine geschlossene Data-Science-Kette: eine passgenauen IT-Infrastruktur inklusive IT-Security, leistungsstarke und sichere Cloud-Architekturen und fortschrittliche Algorithmen für KI und ML. Über Dashboards stellt die Optalio-Lösung die Ergebnisse dann übersichtlich dar und zugleich besteht die Möglichkeit, Echtzeitoptimierungen durchzuführen.

 

Mit Data Science sparen und Mehrwerte schaffen


Von Energie- und Ressourcenverschwendung über Fehlallokationen beim Personal bis hin zu Maschinenausfällen: In Produktions- und Unternehmensprozessen kann es aufgrund unzureichender Informationen bei der Planung immer wieder zu Fehlern kommen. Genau hier setzt Data Science an. So kann bei der Produktionsplanung mittels Daten aus ERP (Enterprise Resource Planning)-Systemen oder Data Warehouses eine Feinplanung für eine optimale Allokation von Personal- und Rohstoffressourcen erreicht werden. In Form einer Echtzeitoptimierung gelingt das etwa mit der Optalio-Lösung: Indem Nutzer die Fertigungsreihenfolge anhand des vorhandenen Personal- und Materialbestandes ideal in Einklang bringen, verbessert sich die Einlastung bei der Produktion.

Die Analyse von Messwerten gibt tiefe Einblicke in den Zustand von Maschinen und Anlagen. Dies kann beispielsweise Leistungsschwankungen kenntlich machen, die auf eine falsche Kalibrierung oder Schäden wie Leckagen hindeuten. Das versetzt die Verantwortlichen in die Lage, Predictive Maintenance zu nutzen, also frühzeitig Wartungsmaßnahmen einzuleiten. Wiederkehrende Muster können auf eine fehlerhafte Produktion hindeuten und der so erzeugte Ausschuss bleibt dank schneller Reaktion deutlich geringer.

Der Einsatz von Data-Science-Methoden sorgt insgesamt für ein Höchstmaß an Informationstransparenz. So sind unter anderem zeitnahe Entscheidungen in der Prozessplanung möglich, deren Auswirkungen beispielsweise die Lösung von Optalio in Echtzeit anzeigt, um mit den vorhandenen Ressourcen optimale Ergebnisse zu erzielen. Anwender können dadurch die Verschwendung von Rohstoffen und Energie systematisch bekämpfen, Personal- oder Lieferengpässen methodisch begegnen, ungeplante Maschinenstillstände verhindern und vieles mehr. Die Folge: deutliche Kostensenkungen, mehr Produktivität, weniger Überschuss und Mitarbeitende, die sich auf das Wesentliche konzentrieren können – kurzum: eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit. Und dank der umfassenden Einsparpotenziale sinken insgesamt die CO2-Emissionen, ein nachhaltiger Umgang mit wertvollen Ressourcen ist möglich und Unternehmen machen einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität.

Lesen Sie jetzt das kostenlose Whitepaper:

https://www.optalio.de/Auf-dem-Weg-zur-Green-Industry?mtm_campaign=Trendreport&mtm_cid=2023-001

 

Dieser Beitrag ist freigegeben unter einer CC-BY-ND 3.0 DE Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

 

So schafft es HR raus aus dem Hamsterrad

HR-Teams brauchen dringend mehr Zeit für strategische Aufgaben statt repetitiver Verwaltungsaufwände. Die Lösung heißt Automatisierung.

 

 

HR wird immer wichtiger für den Unternehmenserfolg. Das Personalwesen befindet sich im Umbruch – keine andere Abteilung hat sich in den letzten Jahren so sehr verändert wie HR. Tatsächlich sind laut der Zeitschrift Forbes 89 % aller CEOs davon überzeugt, dass HR eine zentrale Rolle in ihrer Organisation spielen sollte. Führungskräfte aus diesem Bereich verfügen über wichtige Kenntnisse und Einblicke, ganz egal, ob es um die Steigerung der Produktivität geht oder darum, welches unentbehrliche Teammitglied die Kündigung plant.

 

Zu viel Zeitaufwand für administrative Aufgaben

Doch viele Personalverantwortliche werden unter administrativen Aufgaben begraben oder haben zu wenig Einblick in relevante Daten. So stellt sich die Frage: Wird das volle Potenzial von HR tatsächlich ausgeschöpft? Damit sie Unternehmen bei ihrem langfristigen Wachstum unterstützen können und nicht nur Notfallhilfe in Krisen leisten, brauchen HR-Teams die Chance, den Fokus vom Prozess auf den Sinn zu legen und strategieorientiert, statt verwaltungsorientiert zu denken. Sie müssen den Kreislauf aus
ineffektiver HR-Arbeit durchbrechen.

HR wird immer wichtiger für den Unternehmenserfolg

 

Was ist der HR-Kreislauf?

Der klassische HR-Kreislauf dreht sich um die Interaktionen mit den Mitarbeitenden im Laufe eines Angestelltenverhältnisses, vom Bewerbungsprozess bis zum Ausscheiden. Da dabei jedoch zu viele administrative, manuelle Aufgaben anfallen, sind HR-Teams in einem Hamsterrad gefangen. Während sie Aufgaben abarbeiten, verlieren sie das Gesamtbild aus den Augen: eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen.

Warum muss HR aus dem Hamsterrad aussteigen?

Unternehmen müssen dringend ihre HR-Kompetenzen erweitern. Eine Analyse von LinkedIn im Januar 2023 zeigt, dass sich die Positionen HR-Analytics-Manager, Diversity and Inclusion Manager und Employee Experience Manager unter den Top 5 der am schnellsten wachsenden Rollen befinden. Denn HR ist längst nicht mehr nur mit Compliance-Fragen beschäftigt, sondern spielt – im Idealfall – eine zentrale Rolle dabei, hybride Arbeitskräfte aus unterschiedlichen Generationen und mit vielfältigen Ansprüchen zu unterstützen um Bestleistungen zu erbringen.

 

Mühsamer Papierkram bremst den Fortschritt

Um diese Aufgaben zu erfüllen, fehlt vielen HR-Abteilungen jedoch schlichtweg die Zeit. Nicht zuletzt deswegen, weil langsame, manuelle Prozesse sie unnötig lange beschäftigen. Die Folgen: Nicht-digitalisierte Prozesse wie manuelle Dateneingaben, Informationsverwertung aus endlosen EMail-Verläufen und die aufwendige Erstellung von Berichten verschwenden die Zeit von HR-Teams. Dadurch fehlen Kapazitäten für die Schaffung einer Mitarbeiterkultur, mehr Diversität oder Entwicklungs- und Change-
Management.

„In jedem Unternehmen beginnt der Erfolg mit den Menschen„

 

Mehr Zeit und Zufriedenheit dank Automatisierung

Durch die Automatisierung von Prozessen kann die notwendige Zeit gewonnen werden, um von repetitiven Verwaltungsaufgaben zu strategischen zu gelangen. Mit moderner HR-Software können nicht nur bis zu 60 Stunden pro Monat (oder 7,5 Arbeitstage)
gespart werden – digitalisierte Prozesse haben auch einen Einfluss auf die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden. Diese erwarten nämlich zunehmend, dass sich ihre HR-Anfragen schnell, einfach und idealerweise mit dem Smartphone erledigen lassen.

So schöpft Ihre HR ihr volles Potenzial aus

In jedem Unternehmen beginnt der Erfolg mit den Menschen. Damit Ihre Organisation ihr volles Potenzial in Sachen Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz ausschöpft, müssen Sie entsprechende Strukturen bereitstellen, um herausragende Talente anzuwerben und zu behalten. Das geht nur mit der Unterstützung von HR – und den richtigen Tools. Im kostenlosen Whitepaper „Durchbrechen Sie den Teufelskreis: Von prozessorientierter zu sinnorientierter HR-Arbeit“ von Personio erfahren Sie, wie Sie Ihrem HR-Team dies ermöglichen.

www.personio.de/

 

Lesen Sie jetzt das kostenlose Whitepaper: 
https://www.personio.de/hr-wissen/downloads/leitfaden-break-the-cycle/?utm_medium=print&utm_source=handelsblatt&utm_campaign=brand/break-the-cycle

 

Dieser Beitrag ist freigegeben unter einer CC-BY-ND 3.0 DE Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

Freelancing – Voller Einsatz für Arbeitswelten

Im Interview mit unserer Redaktion verdeutlicht Thomas Maas,  Geschäftsführer der Karriereplattform freelancermap, den bedeutsamen Stellenwert von Freelancing als Rückgrat einer zukünftigen Arbeitswelt.

 

Herr Maas, welche Rolle spielen Freelancer und „freie Experten“ im aktuellen Arbeitnehmermarkt?
Die Bedeutung des freien Projektgeschäfts hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Grund dafür ist, dass sich zum einen die Arbeitswelt, aber auch die Einstellung der Arbeitnehmenden verändern. Zum anderen bieten Freelancer hochspezialisierte Fähigkeiten, bringen innovative Lösungen und Flexibilität in eine Welt sich ständig ändernder Anforderungen. Trotz der Vorteile sind viele Unternehmen noch nicht gut für die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern aufgestellt und fürchten die Rechtsunsicherheit. Hier bedarf es eines klaren politischen Regulierungsrahmens.

Wie kann ich auf Ihrer Plattform die geeigneten Experten für meine Projekte finden und gewinnen?
Als eine der größten Karriereplattform für Freelancer im deutschsprachigen Raum sorgen wir mit freelancermap dafür, dass freie Expert:innen mit ihren einzigartigen Fähigkeiten auf die passenden Projekte von Unternehmen treffen – und das so  effizient und schnell wie möglich. Dafür bieten wir zahlreiche intuitive Tools vom automatischen Projektimport über die Verwaltung von Sammelanfragen bis hin zum automatischen Suchagent. Ein Unternehmen erfährt daraufhin direkt per Mail, ob passende Freelancer verfügbar sind.

Wie viele Freelancer mit welcher Expertise sind auf Ihrer Plattform zu finden?
Auf freelancermap sind rund 70.000 Freelancer aus dem deutschsprachigen Raum zu finden und 40.000 weitere auf der internationalen Plattform. Die Fachgebiete sind breit gestreut. Der überwiegende Teil der freien Expert:innen ist dabei in Beratung & Management sowie der IT-Entwicklung tätig. Unternehmen werden aber auch fündig, wenn sie nach Freelancern aus den Bereichen IT-Infrastruktur, Grafik/Content/Medien sowie Ingenieurwesen und SAP suchen.

Welche Trends und Entwicklungen in der Freelancer-Branche machen Sie aus?
Aus den Ergebnissen des Freelancer-Kompass, die wir im Juni veröffentlicht haben, können wir drei Trends ablesen: Es steigt der durchschnittliche Stundensatz, der 2023 erstmalig die 100 Euro-Marke geknackt hat. Künstliche Intelligenz klettert auf Platz eins der Zukunftsthemen, die an Bedeutung zunehmen werden. Es verstetigt sich zudem der Trend zur Remote- und Hybrid-Arbeit. Nur etwa drei Prozent wünschen sich noch, ausschließlich vor Ort zu arbeiten –  zum Vergleich: 2022 lag dieser Anteil noch bei 14 Prozent.

Inwieweit wird der Freelancer-Markt die Arbeitswelt der Zukunft verändern?
Der Arbeitsmarkt verändert sich durch den Fachkräftemangel und demographischen Wandel, aber auch durch die Art und Weise, wie Menschen arbeiten wollen. Diese Veränderung hat im Kleinen schon begonnen: Remote-Arbeit und Freelancing haben sich etabliert und der Wunsch nach Individualität, Flexibilität und Selbstverwirklichung wächst. Die Generation Z bevorzugt, ortsunabhängig zu arbeiten und lehnt eine traditionelle 40-Stunden-Woche ab. Das Wachstum des freien Projektgeschäfts ist eine Folge und treibt den Kulturwandel gleichzeitig voran. Bei freelancermap sind wir überzeugt, dass Freelancing als Rückgrat der künftigen Arbeitswelt fungieren und helfen wird, den Fachkräftemangel und demographischer Wandel abzufedern.

 

„Trends im Freelancing weisen wie ein Seismograf auf künftige Veränderungen der Arbeitswelt hin“, betont Thomas Maas, Geschäftsführer der Karriereplattform freelancermap.


Gibt es Fachbereiche und Know-How, das bei Ihnen besonders gut und oft vertreten ist?
Hochspezialisierte IT-Freelancer und Expert:innen aus Beratung & Management machen einen Großteil aus. Besonders gut vertreten sind erfahrene Softwareentwickler:innen oder Programmierer:innen, die über umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Sprachen und Frameworks verfügen. Auch auf der Suche nach Expert:innen, die mit den neuesten Design-Trends, Frontend- und Backend-Technologien vertraut sind, werden Unternehmen auf freelancermap fündig. Denn Freelancer bilden sich in der Regel kontinuierlich weiter, um im dynamischen freien Projektgeschäft bestehen zu können. Ob bei der Gestaltung und Entwicklung ansprechender und funktionaler Websites oder bei der Planung, Umsetzung und Optimierung von IT-Projekten, für viele neue Herausforderungen von Unternehmen sind Freelancer die beste Wahl.

Wie bewerten Sie den Freiberuflermarkt in Deutschland und welche Branchen werden in nächster Zeit boomen?
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland in freien Berufen arbeiten, steigt seit Jahren, wie etwa die Erhebungen des Instituts für freie Berufe in Nürnberg zeigen. Es fehlt allerdings ein klarer und zukunftsorientierter Regulierungsrahmen seitens der Politik. Besonders die zunehmende Bürokratie und hohe Versicherungsbeiträge müssen Freelancer allein bewältigen. Der Boom des Freelancing in der IT-Branche wird sich dennoch fortsetzen. Besonderen Zuwachs erwarten wir in den Bereichen Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Cloud-Services.

Was denken Sie über das Thema „ortsunabhängige Arbeit“ mittels Internet, wird sich dieser Trend noch verstärken?
Der Arbeitsmarkt der Freelancer weist mitunter wie ein Seismograf auf künftige Veränderungen hin. Für Remote-Work gilt das besonders. Seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 zeigen unsere Daten, dass die Anzahl von 100 Prozent-Remote-Projekten rasant ansteigt. Die Ergebnisse des Freelancer-Kompass 2023 zeigen: Zwei Drittel der Freelancer wünschen sich, zu 100 Prozent ortsunabhängig tätig zu sein und können diesen Wunsch größtenteils auch realisieren. Vergleichbare Studien deuten darauf hin, dass der Wunsch nach mehr Remote-Work auch bei Festangestellten zunimmt und viele ihr Unternehmen sogar verlassen würden, wenn das Home-Office-Angebot nicht stimme.

Vor welchen Problemen stehen Freiberufler und Unternehmen bei der Akquise von neuen Projekten am häufigsten?
 Für Freelancer ist es eine Herausforderung, passende Aufträge zu finden, die ihren Anforderungen entsprechen. Besonders weniger erfahrenen Expert:innen fehlt oft ein stabiler Kundenstamm. Dabei ist ein starkes berufliches Netzwerk entscheidend, um neue Projekte zu gewinnen und Empfehlungen zu erhalten. Eine große Reichweite und Sichtbarkeit der Dienstleistung können hier helfen. Teilweise mangelt es Freelancern jedoch an den dafür nötigen zeitlichen Ressourcen, die sie stattdessen in laufende Projekte investieren, oder der Fähigkeit, die eigene Expertise potenziellen Auftraggebern überzeugend zu präsentieren. Bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, haben wir uns bei freelancermap zur Aufgabe gemacht. Für Unternehmen ist vor allem die unklare Rechtslage – insbesondere in Bezug auf Scheinselbständigkeit – ein großes Hindernis. Sie zögern auch, externe Fachkräfte aufgrund finanzieller Engpässe zu engagieren. Und selbst, wenn Mittel vorhanden sind, fehlt es manchen an Prozessen oder überhaupt dem Wissen, dass der Einsatz von Freelancern möglich ist. Zudem sind nicht alle Unternehmen bereit, Veränderungen in diesen Bereichen anzustoßen, um die Zusammenarbeit mit Freelancern zu erleichtern. Wir wollen dazu ermutigen!

 

https://www.freelancermap.de/

 

Dieser Beitrag ist freigegeben unter einer CC-BY-ND 3.0 DE
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

Die Bildrechte unterliegen einem gesonderten Urheberrecht.

Aufmacherbild: Image by Gerd Altmann from pixabay