Innovatives Leasingkonzept für emissionsfreie Logistik

E-Transporter für alle: GLS Bank und COMCO Leasing GmbH kaufen 500 StreetScooter

Pressemitteilung
  • Innovatives Leasingkonzept für emissionsfreie Logistik
  • Günstige Leasingraten und flexible Verträge für Gewerbekunden
  • Post-Vorstand und StreetScooter-Verantwortlicher Gerdes: „Helfen Kunden aus den verschiedensten Branchen, auf Elektromobilität umzusteigen“

Die GLS Bank, spezialisiert auf sozial-ökologische Unternehmen, und die COMCO Leasinggruppe kaufen 500 StreetScooter.
Hierbei handelt es sich um elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge, die die StreetScooter GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutsche Post DHL Group, in Aachen und künftig auch in Düren produziert. Die drei Partner erarbeiteten ein innovatives Leasingkonzept, um ein starkes Signal für emissionsfreie Logistik in Deutschland zu setzen. Mit Hilfe günstiger Leasingraten und flexibler Verträge können Unternehmen aller Branchen ohne CO2-Emissionen ihre Fahrten und Transporte durchführen.

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel von Deutsche Post DHL Group und verantwortlich für die Post-Tochter StreetScooter GmbH, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass die GLS Bank und COMCO Leasing genauso überzeugt vom StreetScooter sind wie wir selbst. Gemeinsam helfen wir Kunden aus den verschiedensten Branchen, auf Elektromobilität umzusteigen. So sind wir gemeinsam nachhaltig erfolgreich und können zusätzlich die umweltschonende Logistik voranbringen.

v.l.n.r.: Jürgen Gerdes (Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel der Deutsche Post DHL Group), Holger Rost (Geschäftsführer von COMCO Autoleasing GmbH & Co. KG), Thomas Jorberg (Vorstandssprecher der GLS Bank) sowie Dirk Kannacher (Vorstand der GLS Bank)

Die genossenschaftliche GLS Bank aus Bochum stellt die Refinanzierung der StreetScooter-Flotte sicher. GLS Bank Vorstand Dirk Kannacher erklärt: „Wer morgens um 7 Uhr den Verkehrsfunk hört, kann erahnen, dass wir in der Zukunft eine andere Art von Mobilität benötigen als wir sie heute kennen. Wir benötigen zukunftsweisende Mobilitätskonzepte rund um das ‚Sharing‘ und saubere Antriebe zum Schutz unserer Umwelt. Die Zeit dafür ist jetzt!“

„Dies ist ein erster wichtiger Schritt, um die Städte von Feinstaub und Stickoxiden zu befreien“, ergänzt Holger Rost, der verantwortliche Geschäftsführer bei COMCO.

Der von StreetScooter entwickelte und gebaute Lieferwagen wird seit diesem Jahr auch an Dritte verkauft und ist für die Anforderungen der städtischen Logistik ideal. Das Unternehmen präsentiert mit dem StreetScooter das erste in großer Serie gebaute Elektronutzfahrzeug. Dabei steht nicht nur die Nutzung durch Postdienste im Fokus – auch andere vornehmlich in der Stadt operierende Dienste, wie zum Beispiel Handwerksbetriebe oder die Kommunen, sind Zielgruppe.

 

 

weiterführende Informationen:

COMCO Leasing
StreetScooter GmbH
GLS Bank

 

 

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StreetScooter GmbH

Lernende Algorithmen spielen eine entscheidende Rolle

Herr Dr. Dorian Selz, CEO und Mitgründer von Squirro spricht mit der Redaktion über Squirro und die entscheidende Rolle lernender Algorithmen für KI.

 

Herr Dr. Selz, warum wurde das Unternehmen nach einem Eichhörnchen benannt?

Eichhörnchen suchen und finden Bucheckern, Eicheln, Haselnüsse sowie Kastanien und legen sich ein Lager für kalte Wintertage an. Wir gehen ähnlich vor: Wir finden und klassifizieren nützliche und vor allem wertvolle Informationen und machen sie Anwendern in dem Moment zugänglich, wo sie gebraucht werden. Die Cognitive Insights Engine von Squirro verwendet proprietäre Technologien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und verwandelt Rohdaten in wirkungsvoll nutzbare Erkenntnisse und Empfehlungen, die punktgenau den richtigen Mitarbeitern zur richtigen Zeit zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie wichtig sind „lernende Algorithmen“ bei der Zusammenführung der unterschiedlichen Repositories?

„Lernende Algorithmen“ aus dem Anwendungsgebiet der künstlichen Intelligenz spielen eine entscheidende Rolle. Die Informationen in den verschiedenen Datensilos haben meist wenig Struktur und sicher nicht dieselbe Struktur. Der Algorithmus verarbeitet Daten aus verschiedenen Quellen und baut auf dieser Basis eine Entscheidungsstruktur auf. Man spricht daher auch davon, dass der Algorithmus ,trainiert’ wird. Im weitern Verlauf kommen neue, bislang noch nicht berücksichtigte Daten hinzu, sie werden klassifiziert und es entstehen weiter ausdifferenzierte Handlungsempfehlungen. Techniken aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz können dabei helfen, die Menge der Informationen geschickt und zielorientiert miteinander zu verknüpfen.

 

Die Folge von lernenden Algorithmen ist das Schlagwort „künstliche Intelligenz“. Wie ist Ihre Einschätzung dazu?

In der heutigen Form ist die künstliche Intelligenz nicht in der Lage, den Menschen zu ersetzen. Insbesondere der ganze Bereich der sozialen und emotionalen Intelligenz sowie die emotionalen Elemente der Sprache können mit den heute verfügbaren Methoden nur unzulänglich analysiert werden. Es gibt schnelle Computer und mächtige Algorithmen. Die Verknüpfung erschließt viele neue Anwendungsfelder im Bereich Korrelation (Correlation). Aber keiner dieser Prozesse ist tatsächlich „intelligent“, sprich kann eigenständige Schlussfolgerungen ziehen (Causation). Mit dem heutigen Stand der künstlichen Intelligenz können einzelne Prozesse, wie etwa das Autofahren, und ganze Prozessketten, wie beispielsweis die Kundenbeziehungen bezogen auf den ganzen Lebenszyklus, neu gedacht und neu geformt werden. Was darüber hinaus in Zukunft noch möglich sein wird, ist heute noch nicht absehbar.

 

Salesforce ist jüngst bei Ihnen eingestiegen. Wie wird das Squirro bezüglich Know-how-Transfer, Wachstum des Unternehmens oder Investitionen verändern?

Wir werden mit der strategischen Investition von Salesforce Teil des Ökosystems des am schnellsten wachsenden Unternehmens für Enterprise-Software. Das setzt uns selbst auf einen ganz anderen Wachstumspfad. Durch die Zusammenarbeit mit Salesforce erhalten auch unsere Mitarbeiter völlig neue Perspektiven. Gegenwärtig sind wir bereits in New York, London, München und Zürich vertreten. Wir wollen weiter wachsen und damit auch viele neue Möglichkeiten für unsere aktuellen und zukünftigen Mitarbeiter schaffen.

 

Welche Herausforderungen möchte Squirro in den nächsten Monaten angehen?

Viele Salesforce-Kunden nutzen die Software für die Pflege von Kundenbeziehungen, genauer gesagt Salesforce Sales Cloud, und den Kundendienst, nämlich die Salesforce Service Cloud. In der Kombination mit dem Lösungsportfolio von Squirro können Unternehmen nun viel umfassender intelligent auf Datenquellen außerhalb von Salesforce zugreifen, beispielsweise auf interne Produktdatenbanken, Kundenfeedbacks und Marktinformationen. Damit lassen sich schnell erhebliche Mehrwerte für den Kunden schaffen und das Unternehmen wird erfolgreicher am Markt. Dafür setzen wir uns ein.

 

Herr Dr. Selz, vielen Dank für das Gespräch!

 

Zur Person:

Dr. Dorian Selz, CEO und Mitgründer von Squirro

Dr. Dorian Selz ist CEO und Mitgründer von Squirro.

weiterführende Infos:
https://squirro.com/

 

 

 

 

 

Der Mainframe ist (k)eine Glaubensfrage

Gastbeitrag von Thomas Hellweg

 

Extrem aufwändig, hoch riskant und endlos, – die Modernisierung von Mainframe Legacy-Anwendungen gilt bislang als Horror-Projekt der IT. Eine neue Methode verspricht Abhilfe.

 

Die unter Fußball-Fans berüchtigte Glaubensfrage „Schalke oder Dortmund“, wahlweise auch „FC Bayern oder 1860 München“, lautet unter IT-Verantwortlichen sinngemäß „Mainframe oder x86“. Hier sind die Fronten ähnlich klar: Während eine eingefleischte, konservative (IBM) Fan-Gemeinde auf die unvergleichliche Zuverlässigkeit, Performance und Sicherheit des Mainframe schwört, würden die Modernisierer den Rechenzentrum-Dinosaurier lieber heute als morgen für immer in den Jurassic Park der IT verfrachten.

Und das hat seine Gründe, die allerdings mit Glaubensfragen nur wenig zu tun haben:
Zum einen steigen die Betriebs- und Wartungskosten mit jedem zusätzlichen Betriebsjahr des Mainframe immer weiter an. Laut einer IDC-Studie[1] im Auftrag von IBM setzte bereits 2015 allein das Software- und Dienstleistungs-Ökosystem rund um den Mainframe – hierzulande bestehend aus ca. 350 Partnern – pro Jahr 1,7 Milliarden Euro um, Tendenz steigend. Diese Kennzahl lässt erahnen, wie tief Unternehmen aus der Automobil- und Finanzwirtschaft, dem Gesundheitswesen und anderen Branchen heute in die Taschen greifen, um den „Alten“ am Leben zu halten.

Ein weiterer Punkt der Contra-Fraktion: nicht die Mainframes, sondern die Spezialisten, die sich mit den häufig in COBOL, PL/1 oder Assembler programmierten Legacy-Anwendungen auskennen, sterben allmählich aus. Und Nachwuchskräfte sind rar. Studienangebote für diese traditionellen Programmiersprachen gibt es kaum, oder sie werden nicht angenommen. Zu unattraktiv ist die Aussicht, komplexen Programm-Code mit einem Umfang von mehreren Millionen Zeilen in einer antiquiert anmutenden 3270-Umgebung zu entwickeln.

Rehosting bisher zu riskant

Mithin steigt der Handlungsdruck der Verantwortlichen, im Zuge des digitalen Wandels die geschäftskritischen Mainframe-Applikationen zu modernisieren, um sie beispielsweise für den Cloud-, Virtual Data Center- oder mobilen Einsatz bereitzustellen. Dabei haben Legacy-Anwendungen zwei entscheidende Nachteile: sie sind häufig technologisch veraltet, und sie lassen sich aus ihrer abgeschotteten Mainframe-Umgebung nicht in die digitalen Welt überführen.

In der Tat waren IT-Maßnahmen, wenigstens einen Teil der Legacy von der Mainframe abzutrennen und die Anwendungen in eine offene, zukunftsfähige Systemumgebung zu migrieren, bislang von geringem Erfolg gekrönt, dafür aber mit erheblichen Risiken verbunden. Dies zeigt sich an einer Vielzahl gescheiterter Projekte in der Vergangenheit mit dramatischen Laufzeitüberschreitungen und hohen Kosten ohne klar erkennbaren ROI.

Die Hauptursachen für die unbefriedigenden Projektergebnisse liegen in den bisher eher begrenzten Umsetzungsmöglichkeiten des sogenannten „Legacy Rehosting“. Denn es gab bislang lediglich zwei, relativ brachiale Migrationsoptionen: entweder ein komplettes Re-Engineering, also eine Neu-Entwicklung bestehender Legacy-Anwendungen oder die Übersetzung von Legacy Programm-Code in eine moderne Programmiersprache.

 

Der Software Defined Mainframe – das Beste aus zwei Welten

Seit einigen Jahren setzt sich jedoch, basierend auf innovativer Technologie, zunehmend ein neuer Ansatz durch: die Migration von Legacy Systemen auf einen so genannten Software Defined Mainframe (SDM). Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um eine Softwarelösung, die simuliert, ein Mainframe zu sein. Sie ermöglicht Anwendern einen weitgehend automatisierten 1:1 Transfer von Legacy-Applikationen – inklusive Geschäftslogik – vom Mainframe in eine offene x86-Umgebung. Dabei wird der Quellcode der Altanwendung über File Transfer mittels eines Compilers automatisch in den zeitgemäßen ASCII (American Standard Code for Information Interchange) Code übersetzt.

Der Einsatz dieser Methode ist ausgesprochen komfortabel. In erster Linie macht sie eine manuelle Anpassung des Programm-Codes überflüssig, was den Zeitaufwand enorm reduziert. Zusätzlich weist die Migrationssoftware so genannten „toten“ oder „missing“ Programmcode aus. Dies kann den Umfang der Programmcodes erheblich verschlanken. Finanzdienstleister GE Capital beispielsweise migrierte sein Portfolio Management Systems (PMS), eine typische über 30 Jahre gewachsenen Legacy-Anwendung, auf die SDM-Lösung „OpenFrame“ von TmaxSoft. So konnte das Finanzunternehmen den Programm-Code der Anwendung von 71 Millionen auf 16 Millionen Zeilen und die Kosten um 66% reduzieren.

OpenFrame-Anwendungsmodell

Die migrierten Anwendungen können sowohl von Mainframe-Spezialisten als auch von Programmierern ohne Mainframe-Kenntnisse betreut und weiterentwickelt werden. Denn moderne SDM-Lösungen stellen alle Dateien, Datenbanken, Transaktions-Monitoring und Job Entry Systeme für Mainframe-Spezialisten exakt im Look & Feel ihrer gewohnten 3270 Interface dar, während den Experten neuerer Programmiersprachen eine zusätzliche, grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung steht. Damit verbindet der SDM zwei Entwickler-Generationen, die nun gemeinsam an der Modernisierung der Unternehmensanwendungen arbeiten können. Auch das Problem des Fachkräftemangels bei Mainframe-Spezialisten wird so entschärft.

Darüber hinaus verspricht SDM signifikante technische und wirtschaftliche Vorteile: Einerseits können sämtliche Legacy-Applikationen für die Cloud und digitale Anwendungsbereiche, zum Beispiel den Aufbau von Virtual Data Centers, erweitert werden. Zum anderen werden die Anwendungen unabhängig von der Mainframe-Infrastruktur, was erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht. Der dritte und vielleicht bahnbrechende Vorteil aber ist, dass die Anwendungen beim Umzug in eine moderne, offene x86 Systemumgebung die viel gerühmte Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit einer Mainframe-Applikation beibehalten.

Unternehmen können, wie beim Beispiel GE Capital beschrieben, auch schrittweise nur bestimmte Applikationen, wie eine Legacy Datenbank, vom physischen auf den virtuellen Mainframe-Server zu migrieren. Fortschrittliche SDM-Lösungen bieten verfügen über Übersetzungs-Tools (Compiler), die den Quellcode bi-direktional übersetzen. So kann Programmcode auch über das GUI in JAVA bearbeitet und, sofern notwendig, wieder auf den Mainframe zurückgespielt werden. Allein die Migration von Teilbereichen der Mainframe Legacy-Anwendungen kann bereits zu enormen Leistungsverbesserungen und Kosteneinsparungen führen.

 

Open Frame: OF-Studio Programmierumgebung

Keine faulen Kompromisse in der IT-Planung

Viele Mainframe-Anwender scheuen nach wie vor das Wagnis einer teilweisen oder gänzlichen Abtrennung ihrer Legacy vom Mainframe. Mehr oder weniger notgedrungen werden die „Altlasten“ in zukunftsorientierte Digitalisierungsprojekte eingeplant. Ein technisches Oxymoron! Zudem bleibt fraglich, ob diese Entscheidung nicht lediglich eine Verlagerung von Risiken und Kosten bedeutet. Denn wie schon gesagt, Legacy-Anwendungen sind in Sachen Cloud und Virtualisierung alles andere als flexibel. Und wer soll die Modernisierung vornehmen, wenn immer mehr spezialisierte Fachkräfte fehlen?

Bestenfalls kann das Beibehalten des Altbewährten nur ein Aufschub für eine grundlegend notwendige Veränderung in der IT-Infrastruktur sein. Denn die Digitalisierung verlangt von der IT vor allen Dingen schnelle Anpassungsfähigkeit, Agilität und Flexibilität. Nur so können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihren Erfolg in der digitalen Geschäftswelt auf lange Sicht sicherstellen.

Der Software defined Mainframe ist sowohl aus technologischer wie wirtschaftlicher Sicht, vor allem aber mit Blick auf die Machbarkeit eine komfortable Alternative zur herkömmlichen Modernisierungspraxis bei Altsystemen.


weiterführende Informationen:
TmaxSoft

 

Über den Autor:

 

Thomas Hellweg

 

Thomas Hellweg ist Vice President und Geschäftsführer des Enterprise Applications Anbieters TmaxSoft und verantwortet die Expansion des Unternehmens in Deutschland, Österreich sowie in der Schweiz und Luxemburg. Er verfügt über umfassende Erfahrung im Bereich relationaler Datenbank-Managementsysteme. Vor seiner Berufung zu TmaxSoft war Hellweg u.a. bei Oracle, IBM, Insight Technology und Microsoft tätig.

 

 

 

TmaxSoft Inc. ist ein globaler Software-Innovator mit Fokus auf Cloud-, Infrastruktur- und Legacy-Modernisierung. TmaxSoft entwickelt Lösungen, die CIOs tragfähige Alternativen zur Unterstützung ihrer globalen IT-Infrastruktur bieten und damit Wettbewerbsvorteile für Unternehmen sichern. Die Legacy-Rehosting-Lösung OpenFrame ermöglicht die Migration aller Anwendungen, Ressourcen und Daten von Mainframe-Systemen auf ein kostengünstigeres, hochleistungsfähiges Open- oder Cloud-System bei minimalem Migrationsrisiko und effektiver TCO-Reduzierung. Tibero ist eine der leistungsstärksten Unternehmens-RDBMS für das Virtual Data Center. Als weltweit erster Web Application Server mit J2EE 1.4, JAVA EE 5 und JAVA EE 6 Zertifizierung bietet JEUS verbesserte Sicherheit gegenüber traditionellen Web Application Servern. TmaxSoft wurde 1997 in Südkorea gegründet und beschäftigt heute über 1.000 Mitarbeiter in 20 Strategiezentren weltweit. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Chicago.

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Network / pixybay / CC0 Creative Commons

 

 

 

 

 

Quelle:

[1] https://www.computerwoche.de/a/ibm-stellt-neue-mainframe-generation-z13-vor,3092009

Hypermotion

Messe Frankfurt etabliert neues Veranstaltungsformat für neue Geschäftsmodelle im Bereich Mobilität und Logistik

Die Fachmesse mit begleitenden Kongressen zu intelligenten Systemen und Lösungen für Verkehr, Mobilität, Logistik und digitaler Infrastruktur findet am 20. – 22. November 2017 in Frankfurt am Main statt.

Unser Verkehrssystem steht vor einem radikalen Wandel.
Angetrieben durch Digitalisierung und Dekarbonisierung fallen die Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport. Es entstehen neue, vernetzte, integrierte und multimodale Systeme und Lösungen.

Um diese Veränderungen abzubilden und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren, hat die Messe Frankfurt die Hypermotion ins Leben gerufen.
Damit schließt die Messe Frankfurt im Geschäftsbereich Mobility & Logistics eine Lücke im nationalen und internationalen Messemarkt:
Es entsteht die erste eigenständige Plattform für die digitale Transformation im Verkehrsbereich als übergeordnetes Leitthema. Dazu erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer
der Messe Frankfurt: „Die aktuelle Branchenentwicklung zeigt, dass Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport überwunden werden müssen.

Vor diesem Hintergrund wagt die Messe Frankfurt ein völlig neues Veranstaltungsformat. Einen Mix aus Ausstellung, Konferenzen, Pitches, Talks und Hackathon. Neue Geschäftsmodelle stehen im Fokus und der Austausch und die Vernetzung aller Teilnehmer.“

 

Vielfalt an Ausstellern

Zu den Ausstellern der Hypermotion gehören etablierte Unternehmen aus der Verkehrs- und Logistikbranche genauso wie mittelständische und kleine Unternehmen wie Start-ups, Mobilitätspioniere und Entrepreneure.
Mit dabei sind Brose, Contact2Car, DB Netze, Drivee, Framo, Hamburger Hochbahn, PTV Group, Rhein-Main –Verkehrsverbund, SICK, Signon Deutschland, SSI Schäfer und Teradata.
Bosch Service Solutions, Loadfox, RWTH Aachen, UPS und TÜV Rheinland haben ebenfalls ihre Teilnahme bestätigt.
In Kooperation mit der Hessen Trade and Invest GmbH und MoWiN.net organisiert die
House of Logistics and Moblity GmbH (HOLM) einen hessischen
Gemeinschaftsstand zum Thema Digitalisierung.

Hackathon, Pitches, Talks und Messeförderung
für Start-ups

Unter dem Motto „Next Generation Mobility“ bringt die Hypermotion die neue Generation an Soft-, Hardware- und UX-Spezialisten zusammen, die mit ihren innovativen Konzepten den Markt erobern wollen. Developer, Designer und Strategen können beim Hackathon an realen
Challenges arbeiten, dabei mit modernster Technik experimentieren und ihre Skills im Wettbewerb um attraktive Preise messen.

Start-up Pitches bieten Entrepreneuren und Visionären die passende Bühne, um ihre disruptiven Ideen vor einer renommierten Jury zu präsentieren. Informative und gleichermaßen unterhaltsame Talks liefern weitere Impulse. Zusätzlich können sich junge deutsche Unternehmen auf einem Start-up Areal zu besonders günstigen Konditionen
präsentieren. Mehr Informationen zur Messeförderung finden Sie hier.

Neue digitale Geschäftsmodelle

Eine Reihe von Start-ups haben neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt, die sie auf der Hypermotion präsentieren. Mit dabei ist z.B. das Münchner Technologie Start-up Loadfox – die Mitfahrzentrale für Fracht. Für das veränderte Konsumentenverhalten und die gestiegenen Kundenanforderungen an die Logistik wie On-Demand und Same-Day
Delivery hat Mesaic Technology GmbH eine Kommunikationsplattform entwickelt.
Das Berliner Start-up M2MGo hat sich dem Thema „einfacher und schneller Vernetzung“ verschrieben, um Rohdaten in Echtzeit zu verarbeiten und dafür ein Enterprise-Content-Management-System entwickelt.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Landes Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) und
wird von allen großen deutschen Verkehrs- und Mobilitätsverbänden unterstützt.

 

DAM Lab

DAM Lab – Fünf internationale Architekturbüros thematisieren die neue Mobilität, neue Wohnformen und ihre regionale Einbindung
Im Sommer 2018 wird im Deutschen Architekturmuseum (DAM) Frankfurt die Ausstellung „Living the Region“ präsentiert. Die Ausstellung fokussiert die Entwicklung der Metropolregion FrankfurtRheinMain unter der übergeordneten These ‚Gestaltung matters‘: Gute Gestaltung ist ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Integration der vielfältigen
Ansprüche an die Region. Gestalter, Architekten, Planer und Designer sind aufgefordert, anschauliche Visionen für die Metropolregion zu entwickeln.

Konkrete Zukunftsbilder für die Region werden im Herbst 2017 in einem Workshop (DAM Lab) im Rahmen der Hypermotion 2017 vorbereitet. Internationale Planer, Gestalter und
Architekten entwickeln für charakteristische Gebiete der Region integrative Visionen neuer Wohn- und Siedlungsformen in Verknüpfung mit neuen, nachhaltigen Mobilitätsformen. Mit Blick auf das Wachstum der Region drehen sich Fragen um die Integration, Stärkung und
Erweiterung von Freiräumen und besiedelten Flächen, dabei entstehen Lösungsansätze zur Entwicklung der vernetzten, hypermodalen Region von übermorgen.

Konferenzserie zu den Themen Digitalisierung, ITS und Intermodalität

Smarte Vernetzung steht nicht nur im Ausstellungsbereich der Hypermotion im Fokus: In der begleitenden Konferenzserie zu den Themen Digitalisierung, ITS (Intelligente Transport-Systeme) und Intermodalität regen mehr als 150 renommierte Redner und Partner zum
Wissensaustausch und Networking an.
Den Auftakt bildet am 20. November die etablierte 5. ZEIT Konferenz Logistik & Mobilität unter dem Titel „Digitalisierung, Disruption, Dekarbonisierung“ mit hochkarätigen Referenten wie Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Dr. Frank Appel, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Post AG, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner
Verkehrsbetriebe (BVG).

Parallel dazu finden beim VISION mobility Think Tank mehrere Talkrunden zu den Themen Connectivity, Hypermodality und Smart Regions statt.

Weitere Fachkonferenzen

Weitere Fachkonferenzen finden am 21./22.11.2017 zu folgenden Themenschwerpunkten statt:

• Forum Public Mobility: Digital Challenges
• 1. ITS Deutschland Kongress
• Fraunhofer Mobility Infusion
• Logistics Digital Conference!
• Aviation Symposium
• Forum ElektroMobilität
• ‚Blisscity – The Smart City Convention‘
• Modernes Mobilitätsmanagement 4.0

Mehr Informationen zu den einzelnen Konferenzmodulen finden Sie hier.

Weiterführende Informationen für Ihre Planung und Vorbereitung finden Sie hier.

 

 

Ihr Kontakt zum Hypermotion Team

Tel. +49 69 75 75-35 49
hypermotion@messefrankfurt.com
www.hypermotion-frankfurt.com
www.messefrankfurt.com

Managed Security Services sind im Kommen

Frequenz und Komplexität von Cyber-Angriffen nehmen stetig zu. Unternehmen sind kaum mehr in der Lage, auf die verschärfte Bedrohungslage ausreichend zu reagieren. Eine gute Lösung bieten Managed Security Services (MSS), die noch zurückhaltend genutzt werden. Allerdings setzt ein Umdenken ein.

Nach wie vor geht mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland und Österreich davon aus, dass sie vor Sicherheitsvorfällen nicht ausreichend geschützt sind. 52 Prozent rechnen mit einer bevorstehenden Verletzung der Informationssicherheit. Das ergibt der aktuelle Risk:Value-Report, der jährlich vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Security erstellt wird und bei dem weltweit 1.350 Entscheider zum Thema IT-Sicherheit befragt werden.

Bei der Bewältigung der Herausforderungen in puncto Sicherheit lässt ein zartes Umdenken jedoch hoffen. Es zeigt sich, dass die Investitionen der Unternehmen in die IT-Sicherheit zunehmen: mit einer Steigerung zum Vorjahr von 11 Prozent auf 15 Prozent des IT-Gesamtbudgets.

Die Studie zeigt außerdem, dass Managed Services im Bereich Security im Kommen sind. Aktuell nutzen nur 3 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland und Österreich einen solchen Service, doch planen 44 Prozent in naher Zukunft und 25 Prozent in ferner Zukunft, auf Managed Security Services Provider (MSSP) zurückzugreifen.

Haupttreiber für die Orientierung hin zu MSSP-Lösungen sind vor allem der Zugriff auf Expertenwissen (29 Prozent) und der Mangel an ausreichend interner IT-Security-Expertise (25 Prozent). Die Nutzung rasant beschleunigen wird die ab Mai 2018 in allen EU-Mitgliedsstaaten in Kraft tretende neue Datenschutz-Grundverordnung mit den Vorgaben hinsichtlich Datenklassifikation und Datenmanagement. So wollen 42 Prozent der befragten deutschen und österreichischen Unternehmen MSS für den Bereich Datenmanagement einsetzen.

MSS bieten proaktiven Schutz

Unternehmen können heute einen umfassenden Schutz vor Cyber-Angriffen kaum völlig autark realisieren, da zum einen die Bedrohungslage zu heterogen und dynamisch und zum anderen der Kostenaufwand zu hoch ist. Die Lösung lautet: Nutzung von Managed Security Services. MSS-Anbieter betreiben Security Operations Center (SOC) als proaktive Abwehrzentren für Unternehmen, in denen unter anderem die Früherkennung von Angriffen erfolgt.

Die Plattform der NTT Security nutzt hier zum Beispiel eine hochmoderne Advanced Analytics Engine auf Basis multipler Verfahren des maschinellen Lernens und kombiniert dies mit hochperformanten Korrelationsverfahren, einer globalen Threat-Intelligence-Plattform und den Analysen der Security-Experten und Threat-Hunting-Teams in den globalen und lokalen Security Operations Centern. Durch die Verbindung von hochgradiger Automation und Expertise können Milliarden von Sicherheitsinformationen ausgewertet und die konkreten Angriffe und Bedrohungen identifiziert und proaktiv behandelt werden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um bekannte oder unbekannte Angriffstypen handelt – denn die Verhaltensmuster beider Typen ähneln sich – oder die Ereignisse zeitlich getrennt voneinander auftreten, die automatisierten Verhaltensmodellierungsverfahren sind in der Lage, diese zu identifizieren.

Betrachtet man die Komplexität heutiger IT-Landschaften und Raffinesse der Angreifer bei gezielten Angriffen, lässt sich mit Fug und Recht sagen: Man findet durch intelligente Managed-Security-Lösungen die Nadel im Heuhaufen – in Echtzeit, um Unternehmen in die Lage zu versetzen, rechtzeitig adäquate Gegenmaßnahmen zu initiieren.

Es ist für Unternehmen heute nahezu unmöglich, mit den global operierenden Angreifern Schritt zu halten. Die Einführung notwendiger Technologien zur Überwachung – welche Technologie ist in dem Wirrwarr an Angeboten überhaupt die richtige? –, die kontinuierliche Pflege, die zielgerichtete und zeitnahe Umsetzung sicherheitsrelevanter Konfigurationen sowie der Aufbau eines Expertenteams zur Abdeckung eines 7×24-SOC-Betriebes stellen eine Herkulesaufgabe dar. Es wundert daher nicht, dass immer mehr Unternehmen den Einsatz von externen Anbietern in Betracht ziehen.

Die zusätzlichen Anforderungen und zeitliche Kritikalität, die aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung resultieren, erfordern zusätzliche Kapazitäten und werden ihr Übriges zur Belastung in Security-Abteilungen beitragen. All dies wird die Nachfrage nach Managed Security Services – wie in dem Risk:Value-Report erfasst – kurzfristig weiter nachhaltig erhöhen. Selbst etliche große Unternehmen mit viel IT-Know-how und Manpower haben den MSS-Weg bereits eingeschlagen. Folglich werden auch mittelständische Unternehmen kaum mehr daran vorbeikommen, es sei denn, sie nehmen entweder erhebliche Sicherheitsrisiken in Kauf oder sind bereit, über das bisherige Maß hinweg in IT-Security zu investieren.

Die Personalisierung im Blick

Marketing-Teams müssen sich voll und ganz auf den Kunden konzentrieren. Dazu müssen sie sämtliche Möglichkeiten nutzen, welche die Digitale Transformation bietet. Insbesondere auf die Personalisierung sollte Wert gelegt werden. Commanders Act verfolgt hierbei einen innovativen Ansatz, der direkt den Kunden mit dem E-Commerce-Anbieter in Relation setzt und es ermöglicht, Kundenbewegungen in Echtzeit auszuwerten. Timo von Focht ist seit Anfang 2015 für das Deutschland-Geschäft von Commanders Act zuständig. Wir haben ihn im Nachgang der dmexco zu aktuellen Herausforderungen im E-Commerce befragt.

Herr von Focht, welche Hürden müssen z.B. Online-Händler heute meistern um ein kundenzentriertes Marketing aufzubauen?
Mit über 5.000 Marketinglösungen und einer immer größer werdenden Anzahl an Kanälen wird es für Online-Händler immer schwieriger, konsistente Daten über die verschiedenen Interaktionspunkte mit einem Kunden zu sammeln, zu integrieren und in Echtzeit aktivierbar zu machen. Zudem gibt es ab 2018 verschärfte Datenschutzbestimmungen mit hohen Bußgeldern bei Nichtbeachtung, welche dazu führen werden, dass viele Händler ihre Online-Strategie sowie einen Großteil ihrer bisherigen Marketingaktivitäten neu überdenken müssen.

Was raten Sie Unternehmen, die bisher auf Massen-Marketing gesetzt haben?
Das „Gießkannenprinzip“ des vorherigen Jahrhunderts, bei dem man mit TV- und Printwerbung eine hohe Anzahl potenzieller Käufer erreichen konnte, funktioniert schon länger nicht mehr. Die Personalisierung der Nutzeransprache und kundenzentrisches Marketing sind in aller Munde. Doch trotz der nachweisbar hohen Erfolgsraten, die eine Personalisierung der Nutzeransprache nach sich zieht, findet diese Personalisierung – wenn überhaupt – nur punktuell pro Kontaktpunkt oder Kanal statt, nicht jedoch übergreifend im Kontext der gesamten Customer Journey. Diese sollte man im Blick haben. Denn was Nutzer heute an Werbung am meisten stört ist die Redundanz bzw. das Spammen mit Informationen, die für den User irrelevant sind. Gleichzeitig ist es oft eine Kostenfrage, ob man versucht, Kunden, die nicht konvertieren, weiter mit Marketing-Euros zu erreichen. Zusätzlich könnte man alle, die mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas im Shop kaufen werden, über Retargeting-Maßnahmen ansprechen.

Timo von Focht, Country Manager bei CommandersAct: „Unsere Retail-Kunden bezeugen eine deutliche Steigerung in der Conversion.“

Timo von Focht, Country Manager bei CommandersAct: „Unsere Retail-Kunden bezeugen eine deutliche Steigerung in der Conversion.“

Wie wirkt sich die personalisierte Kundenansprache auf den Umsatz aus?
Unsere Retail-Kunden bezeugen enorme Steigerungsraten in Bezug auf Konversionen und Umsatz. So konnte zum Beispiel der Modehändler Promod die Performance der Online-Kampagnen um das Vierfache steigern. Ähnliche Verbesserungsraten erzielten auch andere Retail-Kunden in Punkto personalisierte E-Mail-Ansprache der Nutzer. Die Einführung von Personalisierungslösungen wie einer Customer Data Plattform zahlt sich also in jedem Fall aus.

Welche Schnittstellen zu den gängigen CRM-Systemen und sozialen Netzwerken bieten Sie an?
Unsere Customer Data Plattform „Data Commander“, also unsere interne Data-Management-Plattform, bietet Anbindungsmöglichkeiten zu allen gängigen CRM-Lösungen, sofern diese über eine Schnittstelle verfügen. Wir helfen unseren Kunden aktiv beim „Onboarden“, also der Zusammenführung der CRM-Daten, so dass die Daten technisch sauber und datenschutzkonform übergeben werden. Über sogenannte Data Streams können diese aggregierten Segment-Daten in Echtzeit den verschiedensten Online-Marketing, Targeting- und Marketing-Automation-Lösungen übergeben werden. Die Attributionslösung „Mix Commander“ bietet zudem Kostenimport-Schnittstellen zu allen großen sozialen Netzwerken wie Facebook, Instragram etc. an, so dass diese Kosten automatisiert in die Berechnung des ROAS (Return on Advertisement Spent) oder der Kosten-Umsatz-Relation einfließen können.

Welche Möglichkeiten bestehen zur Kampagnenauswertung?
Mit der Attributionslösung Mix Commander kann die Performance jeder digitalen Kampagne mit einer Vielzahl an Metriken und bezüglich unterschiedlichster Attributionsmodelle gemessen werden. In den Dashboards und Reportings können Analysen pro Endgerät, pro Customer Journey (auf Nutzerlevel) oder pro Conversion getätigt werden. Zudem ermöglicht die Lösung Cross-Device-Tracking und kanalübergreifende Attribution (z.B. Online-Offline) um eine 360-Grad-Sicht über jede Customer Journey zu bekommen.

Wie sieht heute eine zeitgemäße Cookie-Technologie aus und was sollte sie leisten?
An der Cookie-Technologie hat sich aus meiner Sicht in letzter Zeit nicht viel geändert – sie steht aber aktuell aufgrund der neuen ePrivacy-Richtlinie der EU, die derzeit in Brüssel diskutiert wird, auf dem Prüfstand. Man sollte seine Marketingstrategie daher nicht (nur) auf Cookies aufbauen, sondern auf Kundenprofilen und anderen Identifizierungsmerkmalen. Cookies helfen der Branche derzeit noch beim Cross-Device-Tracking, durch anonyme Cookie-IDs können Kundendaten einander geräteübergreifend zugeordnet werden. Ganz ohne Cookies kommt das Ad-Business noch nicht aus, wenn es um die personalisierte Kundenansprache geht.

Welche Trends konnten Sie auf der diesjährigen dmexco ausmachen?
Wie es scheint, sind alle Besucher inzwischen in der „Digitalen Transformation“ angekommen. Dieses Buzz-Word ist mittlerweile mehr als ein Trend. Statt neuer Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz, Voice Interfaces oder komplexere Algorithmen war der diesjährige Tenor der Besucher eher verhalten: Erst einmal soll das umgesetzt werden, was geplant ist. Um mit der US-Konkurrenz mitzuhalten, müssen deutsche Unternehmen einige Herausforderungen meistern: Sie müssen ihre Online-Shops hinsichtlich Personalisierung und Privacy für 2018 fit machen – und das trotz begrenzter Ressourcen und komplexen internen Neustrukturierungen.

Über Timo von Focht

Timo von Focht ist seit Anfang 2015 als Country Manager DACH bei Commanders Act für den Aufbau des Münchener Büros und die deutschen Kunden zuständig. Zuvor war er Senior Enterprise Account Manager für die strategischen Kunden von Adobe in Deutschland. Weitere Stationen lagen im Bereich Website Optimierung und Analytics. Er beschäftigt sich seit 10 Jahren mit den Themen Big Data, Web Intelligence und Digital Marketing.

Kleinkredite online beantragen – pro und contra

Wenn Privatpersonen, Existenzgründer und Jungunternehmer Fremdkapital benötigen, stehen sie häufig vor der Frage: Kleinkredit oder klassischer Ratenkredit? Ein Kleinkredit bietet gegenüber Konsumenten- oder Ratenkrediten sowie auch im Vergleich zum Dispokredit entscheidende Vorteile. Bemerkenswert ist dabei vor allem das Plus an Flexibilität. Ganz gleich, ob es um kleinere Beträge geht oder um eine Kreditsumme von bis zu 5.000 Euro – bei renommierten Anbietern erhalten potenzielle Kreditnehmer meist unverzüglich eine Antwort auf ihren Kreditantrag. So erfolgt eine Zusage oder eine Ablehnung stets in Echtzeit. Zudem ist nach einer erfolgreichen Bewilligung eine Sofortauszahlung meist gewährleistet. Das angeforderte Fremdkapital ist daher noch am selben Tag auf dem Konto des Verwenders. Die kurzen Bearbeitungs- und Auszahlungsmodalitäten sprechen außerdem für sich. Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass keine Vorkosten und keine Bearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt werden. Alles gestaltet sich transparent und sehr verbraucherorientiert.

Kostenbewusste Kreditnehmer profitieren in vielerlei Hinsicht

Wer bei einer Filialbank vor Ort oder bei vielen anderen Online-Banken einen Kredit beantragt, der muss in der Regel mit einem Eintrag ins Schufa-Register rechnen. Dies wirkt sich oft nachteilig auf die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers aus. Somit ist es meist nicht ohne Weiteres möglich, bei einer anderen Bank einen Kredit zu beantragen. Bei einem Kleinkredit profitiert der Antragsteller von dem Vorzug, dass eben keine Eintragung in das Schufa-Register erfolgt. Apropos Schufa: Selbst Personen mit mittlerer Bonität haben diesbezüglich oft die Chance, einen Kleinkredit zu erhalten. Der Anbieter Vexcash beispielsweise gewährt auf Wunsch eine so genannte 2-Raten-Option, wobei der Kunde von einer verlängerten Kreditlaufzeit von bis zu 60 Tagen profitiert. Besonders attraktiv ist das Video-Ident-Prozedere, welches eine zeitnahe Überprüfung der Personalien ermöglicht und damit den Bearbeitungsvorgang beschleunigt.

Online-Kredite für Jedermann?

Nicht jeder interessierte Kreditnehmer hat die Möglichkeit, einen Kleinkredit in Anpruch zu nehmen. Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der Antragsteller sollte mindestens das 18. Lebensjahr vollendet haben und eine gute bis mittlere Bonität vorweisen. Ein monatliches Mindesteinkommen von 500 Euro ist eine weitere Voraussetzung. Außerdem sollte er über ein deutsches Bankkonto verfügen. Klassische Online-Kredite werden zudem vornehmlich gewährt, wenn der Interessent eine sozialversicherungsbeschäftigte Tätigkeit vorweisen kann. Liegt sogar ein Festvertrag zu Grunde, erhöht sich die Chance auf den begehrten Kredit. Fremdkapital ist nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Existenzgründer, Jungunternehmer und erfahrene Geschäftsleute ausgesprochen attraktiv. Gewerbetreibende verfügen allerdings in der Regel nicht über ein fixes Einkommen, wie es bei Angestellten üblicherweise der Fall ist. Dennoch besteht auch für diese Zielgruppe häufig die Option, einen Kleinkredit bewilligt zu bekommen.

Die Vorteile von Kleinkrediten

Bei vielen Anbietern von Kleinkrediten beträgt die kleinste mögliche Kreditsumme 100 Euro. Der Höchstbetrag in dieser Kategorie beläuft sich auf 5.000 Euro. Kleine Kreditbeträge bieten unter anderem den Vorteil, dass die damit verbundenen Zinsen gering und auch die vertraglichen Laufzeiten sehr verbraucherorientiert gestaltet werden können. Ein echtes Plus sind in dem Zusammenhang die Laufzeiten von bis zu 60 Tagen. Vexcash ermöglicht es dem Kunden, bei Bedarf die Zwei-Raten-Option zu wählen, sodass sich die Kreditlaufzeit auf 60 Tage verlängern lassen kann. Wer sich für dieses Angebot entscheidet, der kann den beantragten Kredit in drei, vier, fünf oder sechs Raten zurückzahlen. Nach Erfüllung der Rückzahlungsverpflichtungen gehören diese Belastungen der Vergangenheit an.

Buchtipp: Erfolgreicher Entrepreneur – so geht’s

Unternehmer braucht das Land!

Doch wie unterscheiden sich erfolgversprechende von weniger guten Geschäftsideen? Worauf sollten Entrepreneure bei der Markteinführung achten? Und wie kann es schließlich gelingen, ein Geschäftsmodell zu etablieren?

Das Lehrbuch „Entrepreneurship“ bietet Studenten der entsprechenden Studiengänge sowie angehenden und aktuellen Entrepreneuren reichen Stoff zum Thema.
Dabei liegt neben den theoretischen Grundlagen ein Fokus auf der praktischen Umsetzung und zahlreichen Cases.

Themenfeld

Unternehmerisches Denken, Entscheiden und Handeln in innovativen und technologieorientierten Unternehmungen – dieses Themenfeld behandelt das Schäffer-Poeschel-Lehrbuch „Entrepreneurship“ von Prof. Dr. Dietmar Grichnik, Prof. Dr. Malte Brettel, Christian Koropp und René Mauer.

Die Autoren geben einen fundierten Überblick der internationalen Forschung sowie Best-Practice-Beispiele zum Entrepreneurship. Ziel des Lehrbuchs ist es, die Befähigung zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle von der Geschäftsidee über die Frühphase bis zur Markteinführung und Etablierung zu vermitteln.

Lehrbuch

Das Lehrbuch kann nicht nur bei der Gründung von Unternehmen sowie für junge, wachsende Unternehmen eingesetzt werden. Es eignet sich auch in etablierten Betrieben und Non-Profit-Organisationen zur Implementierung unternehmerischer Denk- und Handlungsmuster. Vor allem Studierenden werden die Fallstudien nützlich sein, die der Leser unter Zuhilfenahme von Leitfragen selbstständig erarbeiten kann.

Das Buch berücksichtigt darüber hinaus aktuelle Themen und Methoden wie den Lean-Startup-Ansatz, Crowdfunding und -sourcing, unternehmerische Ökosysteme sowie Digitalisierung und Vernetzung.
Online stehen Buchkäufern weitere Materialien zur Verfügung.

 

 

 

 

 

Buchdetails:

Grichnik/Brettel/Koropp/Mauer
Entrepreneurship
2. Auflage 2017. 498 S. Broschur
Euro 39,95/Euro (A) 41,10
Verlag: Schäffer-Poeschel
ISBN 978-3-7910-3659-5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weitere Informationen und Bestellmöglichkeit unter:
Prospero GmbH
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
www.prospero-pr.de

 

Ansprechpartner
Carsten Beck

Tel: 089 27 33 83 15
Fax: 089 27 33 83 29
Müllerstraße 27
80469 München

Neue Fintech-Studie: Das Wachstum hält an

  • Aktuell gibt es 699 Fintech-Start-ups in Deutschland
  • 2016 kamen jede Woche drei neue Fintech-Start-ups hinzu
  • Wachstumsdynamik geringer als in den Vorjahren

Quickborn, 06.10.2017. Das Wachstum der deutschen Fintech-Szene hält an: 699 Start-ups aus dem Finanzbereich sind derzeit in der Bundesrepublik beheimatet. Das ist ein Plus von 32 Prozent seit 2015. 579 Millionen Euro konnten diese Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres einsammeln. Damit liegt die Höhe des Venture Capitals bereits jetzt fast auf dem Niveau des gesamten Vorjahres (624 Millionen Euro). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle comdirect Fintech-Studie.

Die Geschwindigkeit, in der die Fintech-Branche in Deutschland wächst, nimmt jedoch deutlich ab. So wurden in 2016 insgesamt 141 Start-ups gegründet – das sind fast drei neue Start-ups pro Woche. Im Jahr davor waren es mit 170 noch deutlich mehr. In 2017 wurden bisher 30 Neugründungen registriert. Die vergleichsweise geringe Zahl hängt damit zusammen, dass viele Gründer aus Angst vor Nachahmern erst spät an die Öffentlichkeit gehen. Eine endgültige Bewertung für 2017 ist daher erst im kommenden Jahr möglich. Dennoch zeichnet sich hier ein erneuter Rückgang ab: Im Vorjahr wurden zum selben Zeitpunkt bereits 49 Gründungen registriert.

Auch beim Investitionsvolumen verringert sich die Wachstumsgeschwindigkeit. Sowohl in 2014 als auch 2015 hat sich die Höhe der Venture-Capital-Investitionen gegenüber dem Vorjahr jeweils mindestens verdoppelt. In 2016 konnten sie immerhin noch um rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. In 2017 wird der prozentuale Anstieg des Investitionsvolumens deutlich darunter bleiben. Auch der Anteil am Gesamtmarkt für Venture Capital hat leicht abgenommen. In 2017 wurde bislang jeder vierte Euro an Venture Capital in ein Fintech-Start-up investiert, im Vorjahr waren es noch 30 Prozent.

„Die große Fintech-Euphorie mag vorbei sein, ein Ende des Wachstums ist jedoch nicht in Sicht“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect. Für ihn ist diese Entwicklung ein Zeichen zunehmender Konsolidierung: „Der Fintech-Sektor in Deutschland normalisiert sich auf hohem Niveau.“

Beim Blick auf die einzelnen Sektoren ist der Bereich der Finanzierung nach wie vor dominierend: Die 154 Start-ups aus diesem Bereich konnten 2016 und 2017 insgesamt 28 Prozent des gesamten Fintech-Investitionsvolumens vereinnahmen. Zu diesem Sektor zählen neben Jungunternehmen aus den Bereichen Crowdfunding und Crowdinvesting auch Vergleichsplattformen. Der Bereich Proptech ist mit 178 Startups nominell zwar etwas größer, kommt aber nur auf 13 Prozent des gesamten Fintech-Venture-Capitals. Die höchste Dynamik verzeichnet der Bereich Insurtech. Hier gibt es aktuell 73 Start-ups, das ist ein Wachstum von 70 Prozent gegenüber 2015.

 

Hintergrund zur Studie
Basis der comdirect Fintech-Studie ist Barkow Consultings Fintech Money Map, Deutschlands führende und meistgenutzte Datenquelle für Fintech-Startups und Fintech-Venture Capital. Redaktionsschluss für die Analyse war Ende September 2017. Fintech-Venture Capital-Investitionen werden seit Anfang 2012 erfasst. Fintech-Startups und Gründungen wurden seit 2007 rückwirkend integriert.

Die Daten der Fintech Money Map werden durch kontinuierliche Analyse und Auswertung aller relevanten Nachrichtenquellen und Datenbanken gewonnen. Barkow Consulting setzt dabei auf eine Kombination von Mensch (ca. 3/4 der relevanten Datenpunkte) und Maschine (ca. 1/4 der Datenpunkte). Die Fintech Money Map umfasst derzeit über 700 Startups. Aktuell sind mehr als 800 Risikokapital-Investoren und über 2 Milliarden Euro Venture Capital-Investitionen in der Datenbank erfasst.

 

Ansprechpartner für diese Pressemitteilung:
Geerd Lukaßen
comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn
Telefon: + 49 (0) 41 06 – 704 13 15
E-Mail: geerd.lukassen@comdirect.de

 

Bildlizenz Aufmacherbild: pixabay, CC0

Bildlizenz „FinTech-Profil: Deutschland“: comdirect bank AG

Digitale Transformation? Nicht ohne meinen Personaler!

Gastbeitrag von Silke Masurat – Geschäftsführerin des Zentrums für Arbeitgeberattraktivität und Organisatorin des Arbeitgebersiegels TOP JOB

In nahezu jeder Strategiesitzung haben die Themen digitale Transformation und die neue Arbeitswelt ihren festen Platz auf der Agenda. Viele Buzzwords aber auch Unsicherheiten bestimmen die Diskussionen. In der aktuellen Trendstudie HRM 4.0 Personalarbeit der Zukunft haben wir deshalb die verschiedenen Transformationswege und Unternehmenstypen beleuchtet, und gleichzeitig herausgearbeitet, wie das HRM jeweils aufgestellt sein muss. Hier gibt es in der Tat wesentliche Unterschiede.

Eine Gemeinsamkeit gibt es aber auch: Personalmanager nehmen in dem Transformationsprozess eine zentrale Rolle ein. Das ist eine riesen Chance für das HR. Endlich können sie zu einem ernst genommenen Business-Partner werden. Das fordert aber auch heraus. Denn das HRM muss sich neu positionieren und neu definieren, wenn die Transformation erfolgreich sein soll.

Netzwerkunternehmen brauchen Digitalisierungs-Begleiter

Der eine von drei Modernisierungswegen ist eher technisch-strukturell geprägt: Gestützt durch eine innovative Technik, wird die virtuelle und projekthafte Zusammenarbeit gefördert. Diese sogenannten Netzwerk-Unternehmen nutzen also verstärkt neue Arbeitsformen wie Homeoffice und sie arbeiten vorwiegend auf Projektbasis und in virtuellen Teams. Das braucht gleichermaßen digitale Kompetenzen wie auch virtuell vernetzte Strukturen.
Das HRM dieser Netzwerkunternehmen übernimmt daher die Rolle des Digitalisierungs-Begleiters. Es bietet Instrumente und entwickelt die zugehörigen Kompetenzen, welche die Digitalisierung des Unternehmens im Zusammenhang mit virtueller und netzwerkartiger Zusammenarbeit unterstützen. Die Trainings zu digitalen Technologien und Social Media stehen im Vordergrund.

Individualisierte Unternehmen brauchen Kultusminister

Der andere Weg fokussiert sich vor allem auf das Individuum. Diese Unternehmen begegnen den Herausforderungen mit einer hohen Flexibilität bezogen auf die Arbeitszeiten sowie vielfältigen individuellen Arrangements in puncto Arbeitsinhalt und Arbeitsumfang. Begleitend stellen die HR-Manager die Kultur ins Rampenlicht, denn Werte schaffen Orientierung! Das HRM übernimmt die Rolle des Kultur-Entwicklers. Das heißt, es richtet die HR-Instrumente darauf aus, die Kultur zu unterstützen. Gleichzeitig stehen die Neigungen und Bedürfnisse der Individuen im Zentrum.

Innovationsunternehmen – die Königsklasse

Unternehmen, die beide Ausprägungen vereinen – die also sowohl netzwerkartige Strukturen beleben als auch individualisierte Arbeitsformen und digitale Technologien nutzen, brauchen auch ein breit aufgestelltes HRM. Als echter HR 4.0 Partner setzen sie sowohl einen Digitalisierungs- als auch Kultur-Fokus und sind vor allem ausgesprochen strategisch ausgerichtet.

Und was bringt’s?

Ein Blick auf die wirtschaftlichen Ergebnisse der drei Transformationstypen zeigt ein klares Bild:
Der Weg in die neue Arbeitswelt lohnt sich. Und jeder Weg hat seine eigenen Stärken aber auch seinen Preis. Während die Netzwerkunternehmen eher in den Bereichen Innovationskraft punkten, müssen Sie Abstriche in der Mitarbeiterbindung machen.
Den individualisierten Unternehmen gelingt es besser, die Mitarbeiter zu binden und sie freuen sich über eine insgesamt höhere Unternehmensleistung. Allerdings bleibt hier die Innovationskraft bleibt etwas auf der Strecke.

Sogar in der Königsklasse der Innovationsunternehmen müssen Abstriche hingenommen werden. Sie hinken in der Unternehmensleistung noch etwas hinterher, da die teilweise hohen Investitionen noch nicht amortisiert und die Strukturen noch nicht so eingespielt sind wie in der altbewährten Unternehmenspraxis. Aber die vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels so wichtige Mitarbeiterbindung und in der in unserer beschleunigten Welt so entscheidenden Innovationskraft haben sie deutlich die Nase vor. Der Weg – welcher auch immer – lohnt sich also.

7 Erfolgsfaktoren

In der Studie kristallisieren sich 7 Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches HRM im Transformationsprozess heraus. Die zwei wichtigsten seinen hier genannt:

  • Hauptberuf Zukunftsgestalter
    Ein echtes HRM 4.0 ist ein Begleiter und Gestalter für die New Work-Zukunft. Die (digitale) Zukunftsvision ist der Treiber sämtlicher Konzepte und jeglicher Maßnahmen.
  • Auf Augenhöhe
    Der Personaler wird zum strategischen Partner. Ein HRM 4.0 arbeitet konsequent und eng mit der Geschäftsführung zusammen und richtet sich strategisch an den Zielen des Unternehmens aus. Zudem werden die Ansätze des HRM 4.0 sichtbar von der Geschäftsführung getragen.
    Diese Neudefinition ist daher eine Herausforderung für alle Beteiligten.

 

Die Studie ist kostenlos erhältlich auf http://www.topjob.de/projekt/trendstudien/index.html

Über die Autorin:
Silke Masurat - Geschäftsführerin zeag GmbH

Silke Masurat – Geschäftsführerin zeag GmbH

Silke Masurat ist Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin und hat mehrere Jahre im PR-Management verbracht. Von 2001-2015 war sie geschäftsführende Gesellschafterin bei der compamedia GmbH. Dort hat sie die Projekte TOP JOB, TOP Consultant, TOP 100 und Ethics in Business aufgebaut.
Seit 2015 ist sie Inhaberin und Geschäftsführerin der zeag GmbH – Zentrum für
Arbeitgeberattraktivität, wo seither auch die Projekte TOP JOB und Ethics in Business
angesiedelt sind.

HR-Report 2017

Schwerpunkt: HR-Kompetenzen für eine digitale Welt (Auszug)

Zum sechsten Mal in Folge bildet der HR-Report die Meinung von Führungskräften zu zentralen HR Fragestellungen ab. Schwerpunktthema im Jahr 2017 sind die „Kompetenzen für eine digitale Welt“. Mit dem Schwerpunktthema wird die aktuelle Diskussion um „Arbeit 4.0“ aufgegriffen, die viel mehr umfasst als die primär im industriellen Bereich zu beobachtenden Entwicklungen.

Die wichtigsten HR-Themen / Handlungsfelder im Zeitverlauf. Quelle: Hays HR-Report 2017

Die wichtigsten HR-Themen / Handlungsfelder im Zeitverlauf. Quelle: Hays HR-Report 2017

Insgesamt 591 Führungskräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich an der Onlineumfrage zur empirischen Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE und der Hays AG beteiligt.

Management Summary

1.  Die Top-HR-Themen haben sich verändert: Für die Befragten sind Flexibilisierung und Digitalisierung nun die beiden wichtigsten Themen, während die letztjährigen Dauerbrenner Führung und Mitarbeiterbindung zum Teil deutlich abfielen.

2. Die Beschäftigungseffekte der digitalen Transformation werden positiv gesehen. Ganz oben stehen hier das Entstehen neuer Tätigkeitsfelder (55 %) und die Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse
(41 %). Dagegen geht nur jeder Fünfte davon aus, dass sich Belegschaften verkleinern.

Beschäftigungseffekte, die durch die digitale Transformation entstehen (Auswahl der drei entscheidenden Effekte). Quelle: Hays HR-Report 2017

Beschäftigungseffekte, die durch die digitale Transformation entstehen (Auswahl der drei entscheidenden Effekte). Quelle: Hays HR-Report 2017

3. Veränderungsbereitschaft (78 %) und die Fähigkeiten, mit Komplexität und mit Unsicherheit umzugehen (jeweils 62 %), sind die Kompetenzen, bei denen der Handlungsbedarf am höchsten ist.

4. Als wichtigste Herausforderungen beim Erwerb von Kompetenzen für die digitale Welt sehen die Befragten die Vorbereitung der Beschäftigten auf Veränderungen (61 %) und die Stärkung der Eigenverantwortung der Einzelnen (54 %).

5. Bei den wichtigsten Feldern der Unternehmenskultur hat Flexibilität/Veränderungsbereitschaft (von 25 auf 34 % angestiegen) das letztjährige Topthema Kommunikation (von 34 auf 23 % gesunken) vom ersten Platz verdrängt.

Herausforderungen der digitalen Transformation für die Arbeitsorganisation (Auswahl der fünf wichtigsten Effekte) Quelle: Hays Report 2017

Herausforderungen der digitalen Transformation für die Arbeitsorganisation (Auswahl der fünf wichtigsten Effekte) Quelle: Hays Report 2017

6. Nach wie vor ist die mangelnde Zeit für Führungsaufgaben der wichtigste Stolperstein für Führungskräfte (81 %). Danach folgen das mangelnde Loslassen der Mitarbeiter (70 %) und die Wahl des richtigen Führungsstils (59 %).

7. In den Kanälen für die Mitarbeitergewinnung liegen wieder die Jobportale im Internet (81 %) vor den eigenen Unternehmenskanälen (76 %), Social-Media-Plattformen haben zugelegt (28 %), stellen aber noch keinen zentralen Rekrutierungskanal dar.

8. Die drei größten organisatorischen Herausforderungen in der Digitalisierung sind das Managen der zunehmenden Komplexität in der Kooperation (58 %), gefolgt von der Anpassung der Führungskultur an flexible Arbeitsmodelle (53 %) und der Entwicklung neuer Vernetzungsformen (50 %).

9. In den wichtigsten Punkten der Kommunikation – Feedbackkultur, offener Umgang mit kritischen Themen und wertschätzende Kommunikation – hat sich die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität verringert.

10. Die Mehrheit der Unternehmen, die neue Mitarbeiter anstellen, sucht landesweit (54 %) und regional (38 %). Nur 23 Prozent suchen welt- und 16 Prozent EU-weit.

11. Mitarbeiterbindung hat an Bedeutung verloren (59 zu 69 %). Als wichtigste Instrumente gelten hierbei das Betriebsklima (von 65 auf 77 % gestiegen) vor interessanten Aufgaben (von 71 auf 60 % gesunken).
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Herausforderungen in Bezug auf Kompetenzvermittlung und Kompetenzerwerb (Auswahl der drei wichtigsten) Quelle: Hays HR-Report 2017

Herausforderungen in Bezug auf Kompetenzvermittlung und Kompetenzerwerb (Auswahl der drei wichtigsten) Quelle: Hays HR-Report 2017

 

 

Von Frank Schabel

Mit durchgängig digitalisierten Vertriebsprozessen näher am Kunden

Gastbeitrag von Frank Schoutissen ist Managing Director International Operations & Global SVP Channel bei FPX in München

Da sich E-Commerce auch im B2B-Umfeld immer stärker durchsetzt, sollten Unternehmen prüfen, wie sie ihre vorhandenen Angebote erweitern und aufwerten können. Eine Lösung für die weitgehend automatisierte Produktkonfiguration, Preiskalkulation und Angebotserstellung bietet dazu den passenden Ansatz.

Egal, ob diskrete Fertiger, Maschinenbauer, Lieferanten aus der Automobilindustrie oder Hightech- und Medizintechnikhersteller, die ihre Produkte und Dienstleistungen direkt oder über Partner und Value-Added-Reseller verkaufen – bei Fertigungsunternehmen müssen E-Commerce-Lösungen heute weit mehr als nur einen digitalen Einkaufswagen bereitstellen. Unternehmen benötigen eine flexible Lösung, die vorhandene Technologien ergänzt, die bestehenden E-Commerce-Funktionen erweitert und dem Direktvertrieb und den Resellern einen Mehrwert bietet.

E-Commerce für B2C-Unternehmen hat viele der Features und Funktionen vorangetrieben, die allmählich auch zum Standard im B2B-Geschäft werden. Der B2B-Vertrieb erfordert jedoch darüber hinaus oft eine umfangreiche Konfiguration von Maschinen, Anlagen, Transportfahrzeugen oder gar ganzen Betriebsgebäuden. Das bedeutet eine komplexe Preisgestaltung und die Berücksichtigung tausender Variablen, was weit über die Möglichkeiten einer einfachen B2C-Plattform hinausgeht.

Um im B2B-Umfeld Angebote für variantenreiche Produkte und Services fehlerfrei und in kurzer Zeit erstellen und den Auftrag dann zügig ausführen zu können, benötigen Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine intelligente Configure-Price-Quote (CPQ)-Lösung. Diese muss sich technisch nathlos an die in den Unternehmen vorhandenen E-Commerce-, CRM- und Standardapplikationen von IBM, Microsoft, Oracle und SAP anbinden lassen.

Der Anfang von Smart Selling und Buying Services

Eine intelligente CPQ-Lösung ist deutlich mehr als nur ein Angebotstool für den Direktvertrieb. Durch die Kombination von CPQ mit einer B2B-E-Commerce-Lösung erzielen Unternehmen klare Vorteile:

  • Schnellere Konversionszyklen: Direktkäufer sind in der Lage, eine detaillierte Anfrage zu erstellen, Änderungen an einem daraus resultierenden Angebot vorzunehmen – etwa per Videochat mit einem Vertriebsmitarbeiter des Anbieters – und die Transaktion in weniger als einer Stunde abzuschließen. Ohne diese Möglichkeiten können von der Anfrage bis zum Auftrag Tage, Wochen oder sogar Monate verstreichen.
  • Höhere Erfolgsquoten bei Ausschreibungen, Bestellungen und Angeboten: Mit Funktionen wie Guided Buying, Up-Selling, Cross-Selling, Guided Selling – die alle auf Daten aus dem gesamten Unternehmen basieren und mit der CPQ-Applikation verwaltet werden – sind Vertriebsmitarbeiter in der Lage, den Käufern intelligente Empfehlungen zu unterbreiten. Auf der anderen Seite führt die CPQ-Applikation Direktkäufer durch den Auswahlprozess und unterstützt sie dabei, Produkte oder Services zu konfigurieren, die ihren Anforderungen und Vorgaben am besten entsprechen.
  • Geringere Kosten für die Schulung von Vertriebsmitarbeitern: CPQ-Kernfunktionen wie Guided Selling ermöglichen es Unternehmen, Vertriebsteams schnell zu schulen und zu unterstützen. Durch die Erstellung einer „Master Commercial Definition” können Unternehmen ihren Vertrieb optimal unterstützen. Die CPQ-Lösung von FPX etwa führt alle Angebots- und Auftrags-bezogenen Informationen in einem relationalen Datenmodell an einem zentralen Ort zusammen. Die Vorteile: Sämtliche Update-Prozesse lassen sich vereinfachen und die Zuverlässigkeit und Aktualität der Daten ist sichergestellt..
  • Auch Kleinkunden können gewinnbringend bedient wer-den: Gelingt es Unternehmen, dass auch ihre Kleinkunden online kaufen, können sie diese ebenfalls mit einer CPQ-Lösung bedienen. Das spart Ressourcen im direkten und – falls vorhanden – auch im indirekten Vertrieb und reduziert die Vertriebskosten.

Der Wettbewerb im B2B-Markt wird härter. Käufer und Verkäufer kommunizieren heute über mehrere Kanäle im Verkaufs- und Kundenlebenszyklus. Vor allem der E-Commerce-Kanal hat an Bedeutung zugelegt. Mit einer einheitlichen CPQ-Lösung und durchgängig digitalisierten Vertriebsprozessen können B2B-Unternehmen smarte Services bereitstellen, von denen Vertriebsmitarbeiter und Käufer profitieren. Für Kunden bedeutet das eine Customer Experience wie im B2C-Umfeld und für Unternehmen die Chance, mehr Umsatz zu generieren, die Margen zu verbessern sowie Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu steigern.

Weitere Informationen unter:
www.fpx.com

Bildquelle / Lizenz: FPX, alle Rechte vorbehalten

Studie: Deutsche Vorstände brauchen mehr Entrepreneurship- und Digitalerfahrung

Studie: Nicht einmal jeder zehnte DAX-Vorstand hat umfassende Digitalisierungs-Kompetenz – nur jeder Vierte mit eigener Erfahrung mit Unternehmertum

Analyse von Prof. Dr. Julian Kawohl von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und Dr. Jochen Becker vom Investment Lab Heilbronn

• Schlechte Vorbereitung der Unternehmenslenker auf Herausforderungen der digitalen Transformation

• Altersstruktur und Auswahlverfahren der Vorstände grundsätzliches Problem angesichts großer wirtschaftlicher Herausforderungen

Vorstände deutscher DAX- und MDAX-Unternehmen sind schlecht auf die digitale Transformation und  die sich daraus ergebenden Herausforderungen in einem sich schnell ändernden wirtschaftlichen Umfeld vorbereitet. Mit acht Prozent bringt nicht einmal jeder zehnte Vorstand aus vorherigen Jobs umfassende Digitalkompetenzen mit. Und nur jeder vierte von ihnen verfügt über substanzielle unternehmerische Vor-Erfahrung.

Das sind die Ergebnisse einer umfassenden Analyse durch Prof. Dr. Julian Kawohl, Inhaber der Professor für Strategisches Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und Dr. Jochen Becker vom Investment Lab Heilbronn – einem Think Tank der Dieter Schwarz Stiftung.
Die beiden Wissenschaftler analysierten  411 Lebensläufe von Vorständen aller 80 DAX- und MDAX-Unternehmen. „Zweifellos haben die wichtigsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands bei der Besetzung der Vorstandsteams großen Nachholbedarf in Bezug auf Entrepreneurship, Gründergeist und Digitalerfahrung. Hier nachzusteuern wird eine der größten Herausforderungen in den kommenden Jahren sein“, betont Prof. Dr. Kawohl.

 

Für die Studie analysierten Kawohl und Becker sowohl die Unternehmenswebseiten und Geschäftsberichte als auch Profile in den Business-Netzwerken LinkedIn- und Xing nach einem umfassenden Scoring-System. Der SAP-Vorstand Bill McDermott weist mit 9 Punkten für digitale und unternehmerische Erfahrung die höchsten Einzelwerte aller DAX- und MDAX-Vorstände auf, gefolgt von Kim Hammonds von der Deutschen Bank mit 8 Punkten. Bei dem Vergleich der kompletten Vorstandsteams verfügen die Unternehmen Ströer, Schaeffler und SAP über die meiste Entrepreneurship-Erfahrung.

 

Vorstandsteams nach Digitalerfahrung

Klarer Spitzenreiter bei der Gesamterfahrung in Bezug auf Digitalkompetenz im Topmanagement ist SAP, auf dem zweiten Rang gefolgt von einem Quintett aus Adidas, Airbus, Beiersdorf, Deutsche Bank und Telekom. Dahinter folgen BASF und Hochtief. „Dass SAP hier in der Spitzengruppe liegt, überrascht angesichts der digitalen Grundausrichtung des Unternehmens wenig. Dass aber jenseits solcher Sonderfälle extrem wenige Vorstände zuvor entsprechende Positionen in einem Software- bzw. Technologieunternehmen inne hatten und damit geringe digitale Vorkenntnisse mitbringen, hat uns doch ziemlich erstaunt“, sagt Prof. Dr. Kawohl.

 

Vorstände mit Entrepreneurship-Erfahrung

Mindestens genauso groß war für die beiden Studienautoren die Enttäuschung bei der Vorerfahrung mit eigenem Unternehmertum. Nicht nur, dass lediglich 25 Prozent der Vorstände diese vorweisen können, z. B. durch eine Leadership-Position in einem Familienunternehmen oder die Gründung eines Start-ups. Zudem haben nur 9 von 80 DAX-Unternehmen bei der unternehmerischen Erfahrung einen Wert von 5 Punkten erreicht. Kawohl: „Diese Punktzahl hatten wir vorher definiert als Schwelle für ausreichenden Gründergeist und Unternehmertum.“

Das Ergebnis stellt das Auswahlverfahren der Vorstände in den DAX-Unternehmen grundsätzlich in Frage. „Wie sollen Vorstände, die vorher keine unternehmerischen Entscheidungen in Gründungs- oder Transformationsprozessen treffen mussten, dann als Vorstand in einem sich schnell verändernden wirtschaftlichen Umfeld riskante und gleichzeitig aussichtsreiche Prozesse anstoßen und durchsetzen“, so Prof. Kawohl. Dabei sei die digitale Transformation nur ein aktuelles Beispiel, aber nicht die einzige grundlegende Herausforderung „Offensichtlich wird der unternehmerische Ansatz bei der Auswahl von Vorständen nicht hoch genug  bewertet – etwa im Vergleich zu erfolgreichen Karrieren als angestellte Führungskraft.“

 

Verjüngung des Vorstandsteams empfohlen

Eine weitere Schwachstelle der Vorstandsteams sehen die Studien-Autoren im hohen Durchschnittsalter der Vorstände. Als Durchschnittsalter ergibt sich ein Wert von 52,6 Jahren. Das jüngste Vorstandsteam kommt von Zalando mit einem Durchschnittswert von 33,7 Jahren. „Bei Zalando gehören beispielsweise alle Vorstände der Generation Y (Jahrgang 1980 und jünger) an.
Diese ist jedoch insgesamt nur mit knapp 1% in den Vorständen der DAX- und MDAX-Unternehmen vertreten“, so Prof. Kawohl:
„Angesichts der Herausforderungen der neuen Technologien ist eine Verjüngung des Vorstandsteams und eine bessere Mischung der Altersstruktur sinnvoll.“

Kawohl empfiehlt, auch bei der Rekrutierung des Topmanagements für klassische Business-Ressorts sich in der Startup-Szene umzuschauen. Der Aufbau von Senior-Junior-Vorstandstandems zur gegenseitigen Befruchtung sowie die Besetzung des Aufsichtsrats und hier insbesondere des Nominierungsausschusses durch Personen mit Entrepreneurship- und Digitalerfahrung sei ebenfalls sinnvoll.

 

 

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Zur Methodik der Studie:

Insgesamt umfasst das Sample 80 Unternehmen mit insgesamt 411 Vorstandsmitgliedern. Als Forschungsgrundlage dienen ein sehr umfassendes Screening der Unternehmenswebseiten und der Geschäftsberichte sowie ergänzende Bewertungen der LinkedIn und Xing-Profile der einzelnen Vorstände sowie Suchmaschinen-Recherchen. Hierbei wurde jeweils dezidiert nach Erfahrungen in den Bereichen Entrepreneurship und Digitalisierung für jeden einzelnen Vorstand gesucht.

Entrepreneurship-Erfahrung umfasst im Studienkontext die Arbeit in einem Familienunternehmen oder Start-up, eine Topmanagement-Position (vor der Berufung in den Vorstand) mit starken unternehmerischen Freiheiten z. B. als Werksleiter oder Geschäftsführer einer (neu aufgebauten) Business Unit bzw. eines Standorts oder ein öffentliches Engagement im Unternehmerkontext sowie die Arbeit in einem Consultingunternehmen, welche durch die partnerschaftliche Organisation deutliche unternehmerische Züge aufweist.

Digitalerfahrung bedeutet in der vorliegenden Studie die im Lebenslauf nachgewiesene Arbeit bzw. das Engagement im digitalen Kontext. Dies kann z. B. die Mitarbeit bzw. eine Führungs- oder Aufsichtsratsposition in einem Unternehmen der Digitalwirtschaft (z. B. Software- oder IT-Konzern) sein. Neben diesen Erfahrungen werden hier ebenfalls die Arbeit in F&E-Abteilungen (als Ausweis von Beschäftigung mit Zukunftsthemen, die auch entsprechende Bezugspunkte mit Blick auf Digitalisierung haben) als auch das öffentliche Engagement im digitalen Kontext (z. B. in repräsentativer Funktion in einem Verband oder Gremium) berücksichtigt.

Um die jeweiligen Erfahrungen zu bewerten, wurden daraufhin konkrete Kategorien und ein Scoring-System definiert.

 

 

 

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Über die Professur für Strategisches Management der htw Berlin:

Zentrale Inhalte der Professur für Strategisches Management und Case Studies der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sind die Themenbereiche Digital Management und Ecosystems sowie Corporate Entrepreneurship und Innovation. Primärer Fokus in diesen Themenfeldern sind Analysen, welche Möglichkeiten insbesondere für etablierte Unternehmen bestehen, im digitalen Zeitalter erfolgreich Geschäftsmodelle umzusetzen und sich dafür zu transformieren.

Prof. Dr. Julian Kawohl hat die Professur seit April 2015 inne. Er verfügt über mehrjährige Strategie-Praxiserfahrung als Leiter Konzernentwicklung und CEO-Assistent in einem internationalen Unternehmen, die er mit wissenschaftlicher Fundierung kombiniert, um einen hohen Anwendungsimpact zu erzielen. Kawohl arbeitet mit einem umfassenden Netzwerk in Corporates, Startups, Consulting und Research und ist Senior Advisor für Unternehmen sowie regelmäßiger Key Note Speaker und Panel Moderator auf nationalen und internationalen Konferenzen. Mehr Informationen unter http://www.juliankawohl.de

 

Über Dr. Jochen Becker, LeiterInvestment Lab Heilbronn:

In Kooperation mit internationalen Kollegen forscht Jochen Becker zu den Themen Investoren-beziehungen und Finanzkommunikation. Seit 2013 leitet er das von ihm gegründete Investment Lab Heilbronn, ein Think Tank der Dieter Schwarz Stiftung. Ziel ist es, das Investment Lab Heilbronn als Denkfabrik für börsennotierte Wachstumsunternehmen und Venture Capital Akteure zu etablieren. Dr. Becker ist zudem Assistant Professor für Finanzkommunikation an der German Graduate School of Management and Law Heilbronn (GGS) und Senior Researcher an der ETH Zürich.

 

 

Für weitere Informationen oder Interview-Anfragen:
Wolfgang Ludwig
MathiasBrüggenStraße 124, 50829 Köln
Büro: 0221/29219282, Mobil: 0171/ 9335134
Mail: mail@ludwig-km.de

 

 

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Top 50 Law Firms in Deutschland: Baker McKenzie die Nr. 1 beim digitalen Networking

Hamburg, 28.09.2017: Die Hamburger Education Gateway GmbH hat gemeinsam mit almagenic eine umfassende Studie zum digitalen Networking der deutschen TOP 50 Kanzleien gemacht.

Auf der Grundlage eines kontinuierlichen Datenmonitorings ist im Digital Networking Index ´17/1 – „Top 50 Law Firms Deutschland“ der Education Gateway GmbH die Frage beantwortet worden, ob das Networking der Kanzleien schon heute „at the speed of digital“ stattfindet.

Eine Rolle spielten dabei zum einen die Social-Media-Kanäle wie LinkedIn, YouTube, Facebook und Twitter. Hier wurden v.a. Followerzahlen, Beitragsaktivität der Law Firms, Interaktionsraten, Engagement-Levels und die durchschnittliche Attraktivität der Beiträge analysiert. Zum anderen wurden auch andere digitale Verbreitungsinstrumente wie die eigene Homepage, Blogs, Webinare & Livestreams sowie Online Education Angebote nach qualitativen und quantitativen Kriterien untersucht.

„Hätte man Kanzlei-Vertreter noch vor kurzem die Frage gestellt, ob man auf Facebook, Twitter oder YouTube vertreten sei, hätte man ungläubige Blicke geerntet,“ so der Geschäftsführer der Education Gateway GmbH, Dr. Christian Sellmann: „Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert. Gleichwohl stehen wir hier noch eher am Anfang der Entwicklung. Die Kanzleien haben hier mächtig Nachholbedarf.“

Gunter Nowy, Partner bei almagenic, ergänzt: „Unser laufendes Monitoring zeigt sehr deutlich, dass die digitalen Networking-Aktivitäten der Kanzleien in den vergangenen Monaten und Jahren extrem dynamisch zugenommen haben. Im Vergleich zu anderen Branchen oder auch Professional Service-Firms ist die Aktivität aber noch deutlich ausbaufähig.“

Spitzenreiter im Ranking ist Baker McKenzie, vor DLA Piper und Clifford Chance. Die UK-Law-Firms schneiden im digitalen Ranking in der Regel besser ab. Die meisten (rein) deutschen Kanzleien sind eher im Hintertreffen. Das Feld lässt sich insgesamt in sechs Kanzlei-Gruppen einteilen:

Die gesamte Studie mit zahlreichen Detailanalysen, Erläuterungen zur Methodik und weiteren Key Take-Aways finden Sie ab sofort im Volltext auf der Seite der Education Gateway GmbH (http://www.education-gateway.de/market-intelligence.php).

Über die Education Gateway GmbH:

Die Education Gateway GmbH mit Sitz in Hamburg hat ihren Schwerpunkt im digitalen Wissenstransfer. Sie betreibt zum einen die digitale Lehr- und Lernplattform learnity.com mit über 22.000 Lernvideos, mehr als 1.000 Kursreihen und knapp 250 Experten auf der Plattform. Zum anderen bietet sie gemeinsam mit renommierten Partnern Blended Executive Education Inhalte an, wie z.B. auf der www.bucerius-academy.de. Daneben entwickelt sie gemeinsam mit Unternehmen und Kanzleien spezielle eigene digitale Lernplattformlösungen und Videokursreihen. Schließlich analysiert sie datenbasiert digitale Phänomene und bewertet diese monetär. Zu ihrem Kunden- und Partnerkreis zählen große DAX 30- und MDAX-Unternehmen, aber auch renommierte Weiterbildungsinstitute und kleinere Unternehmen.

Informationen zu unserem Partner almagenic finden Sie unter www.almagenic.com

Ihr Pressekontakt:

Education Gateway GmbH
Simon Amann
mail pr@education-gateway.com
fon +49 (0)40 46090 793
web www.education-gateway.de

 

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Auf kleiner Flamme gegart…

… oder warum die Qualität von Büros etwas mit Wertschätzung zu tun hat.

Gastbeitrag von Volker Zappe, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Aachener BOB efficiency design AG

Wir kennen sie alle: Die Bürogebäude der siebziger und achtziger Jahre. Dunkle Flure, von denen links und rechts geschlossene Zellenbüros abgehen. Kompakte Räume, wenig Transparenz, Treffpunkte maximal zwischen Tür und Angel an der Kaffeemaschine der Teeküche. Allein schon der Begriff „Zellenbüro“ spricht Bände. Abgeschottet, eingesperrt und hoffentlich wird man irgendwann entlassen …

Dass ein bloßer Raum heute nicht mehr ausreichend ist, Menschen zu Kreativität und Höchstleistung anzuregen, beginnt sich in der Welt der Unternehmen zaghaft herumzusprechen. New Work, smarter Working oder Neue Arbeitswelten sind mittlerweile in aller Munde. Aber was sagt ein Büro, das es natürlich auch in Zeiten des Homeoffice und der digitalen Nomaden weiterhin geben wird, eigentlich über ein Unternehmen und seine Unternehmer aus? Und was bedeuten denn die dunklen Flure und unwirtlichen Arbeitswelten, wenn wir uns mit den Themen Wertschätzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der einen Seite und der Gewinnung neuer Menschen für ein Unternehmen auf der anderen Seite beschäftigen?

Ein schlechtes Büro ist eine Botschaft

Eigentlich ist die Feststellung banal: Einen Menschen in ein schlechtes Büro zu stecken, signalisiert deutlich: Du bist mir nicht besonders viel wert! Ein schlechtes Büro drückt sich oft über eine geringe Kaltmiete aus, allerdings ist hier Vorsicht geboten: Auch teurere Neubauten können miserabel und das Geld nicht wert sein, das sie kosten. Bestandsmieten alter Gebäude von 5 bis 7 Euro sind keine Seltenheit auf den Immobilienmärkten mancher Städte. Auch wenn diese Altbauten erhebliche Defizite in der Flächeneffizienz und vor allem den Nebenkosten – allen voran den Energiekosten für Kühlung und Heizung – haben, werden solche Büros immer noch gern angemietet, um vordergründig Kosten zu sparen. Wenn man genauer hinschaut, gelingt dies aber in der Regel nicht.

Was ist also ein schlechtes Büro? Zu allererst entscheidet das Raumklima darüber, ob sich Menschen in einem Gebäude wohlfühlen oder nicht. Allem voran steht bei Bürogebäuden die Kühlung. Denn durch Menschen, Maschinen und Sonneneinstrahlung entstehen erhebliche Wärmelasten in einem Büro, die weggekühlt werden müssen. Jeder, der schon mal auf der Südseite eines schlecht gedämmten, nicht verschatteten oder klimatisierten Büros gearbeitet hat, weiß worum es geht. In solchen Büros ist im Sommer ab Mittag kein inhaltliches Arbeiten mehr möglich, denn man wird auf kleiner Flamme gegart. Verschlimmbessert wird die Situation in solchen Altbauten oft durch Kältemaschinen und schlecht gewartete Klimaanlagen. Kalter Luftzug und zumeist zu geringe Temperaturen führen zu Unbehaglichkeit – oft auch zu Erkältungskrankheiten im Sommer. Kalte Beine im Hochsommer sind keine Seltenheit. Hinzu kommt, dass in solchen Büros oft „dicke Luft“ herrscht. Während in modernen Gebäuden eine automatische Belüftung für ausreichend Sauerstoff sorgt, denkt man in Altbauten, das tägliche Öffnen eines Fensters würde reichen, um die grauen Zellen ausreichend mit Frischluft zu versorgen. Wie stark die Luft in den meisten Büroräumen „verbraucht“ ist, lässt sich gut durch einen Selbsttest ermitteln: einmal kurz vor die Eingangstür treten und wieder zurück ins Büro. Während ihr nach Luft japsend sofort ans Fenster stürzt, schauen die fröstelnden Kollegen euch nur verstört an – Lüften war doch nicht nötig …

Wieviel Modernität signalisiert ein Büro?

Gutes Raumklima und Raumempfinden geht auch einher mit Beheizung und Beleuchtung. Viele Gebäude sind hier technisch gesehen auf dem Entwicklungsstand des frühen 20. Jahrhunderts stehengeblieben. In modernen Konzepten kühlen und heizen dagegen beispielsweise Betondecken, sanft und behaglich wie ein Kachelofen. Die positive Bedeutung von Tageslicht auf Wohlempfinden und Leistungsfähigkeit von Menschen ist in vielen Studien nachgewiesen. Dennoch nutzen schlechte Büros viel Kunstlicht und haben schlecht organisierte Grundrisse. Tageslicht ist knapp und Leuchten kann man hier nur ein- und ausschalten. Neue Lichtkonzepte passen sich hingegen an Tageszeitenstimmungen und auch an persönliches Empfinden an. Was nach übertriebenem technischen Firlefanz klingt, hat enorme positive Auswirkungen und spiegelt eine Grundbotschaft fortschrittlicher Unternehmen wider: Ich schaffe dir, liebe Mitarbeiterin und lieber Mitarbeiter, optimale Voraussetzungen für deine wertvolle Arbeit! Apropos Fortschritt: Ist euer Bürogebäude nachhaltig oder hat die Digitalisierung in der Gebäudetechnik und durch die Entwicklung neuer smarter Funktionen bereits Einzug gehalten? Und lässt sich das Elektroauto – okay, zumindest das E-Bike – in der Tiefgarage aufladen? Nein? Nein!

Eine positive Botschaft für Mitarbeitende gerade innovativer Branchen muss sein: Modernes Business – also auch eine innovative Ausstattung des Bürogebäudes mit smarten Funktionen. Weiterhin gehören dazu natürlich auch eine anspruchsvolle Architektur und ein gelungenes Innendesign. Es muss nicht alles hochgestylt sein, aber etwas Liebe und Sorgfalt für Details unterscheiden gute von schlechten Büros.

Neue Arbeitswelten – darf es eine Scheibe mehr sein?

Man kann ruhig skeptisch hinterfragen, ob alle Ausstattungssäue, die gerade durch die neuen Arbeitswelten getrieben werden, wirklich für das eigene Unternehmen passen. Ob Kicker, Tartanbahn oder Kuschelnest nötig sind, mag jeder selbst entscheiden. Moderne Büros sorgen aber für wesentliche Elemente für zukunftweisende Arbeit: Transparenz, Kommunikation, Kooperation, Vielseitigkeit, Abwechslung und Flexibilität. All diese Attribute prägen das Arbeitsleben der Wissensarbeiter in unseren künftigen Arbeitswelten. Mit der Arbeitszelle als Monostruktur kommt man da nicht mehr weit.

Dennoch gibt es sie nach wie vor in großer Anzahl: seelenlose Bürotrakte mit Arbeitsplätzen, die so viel Inspiration wie eine leere Sardinenbüchse versprühen. Die meisten Ideen entstehen aber nicht in der Sardinenbüchse, sondern im Zusammenarbeiten und im Ringen um die besten Lösungen oder beim Abschalten und dem Beschäftigen mit themenfremden Dingen. Kommunikation und Inspiration benötigen dafür Räume. Menschen ziehen sich zurück, kommen aber auch wieder zusammen und kooperieren. Ein Unternehmen, das mit einem guten Büro solche Möglichkeiten offenlässt, schätzt die Menschen und ihre Leistung.

Die Talente haben gewonnen

Ich las neulich den schönen Satz, der „War Of Talents“ sei bereits entschieden: Die „Talents“ hätten gewonnen. Was amüsant klingt, ist erstens wahr und hat zweitens immense Auswirkungen auf unser Thema. Denn kehren wir noch mal zu unserem Anfangsbild des dunklen Flures und des Zellenbüros zurück: Werden sich die raren jungen Wissensarbeiter oder innovativen Kreativen Unternehmen anschließen, die in solchen Büros sitzen? Sicher nicht. Es wird sich herumsprechen, dass es gute und schlechte Büros gibt, Büros die noch nach Jahren giftige Schadstoffe aus Klebern ausdünsten und Büros, bei deren Bau nur umweltzertifizierte Baustoffe verwendet wurden. Es wird die Büros mit Nachhaltigkeitszertifikat geben und die mit dem Dach über dem Kopf. Es werden Unternehmen mit Fitnessraum und Dusche für die Talente auf dem Markt sein und andere haben nur einen „ollen“ Fahrstuhl zu bieten. Wofür werden sich die Jungen entscheiden?

Wertschätzung drückt sich vielfältig aus und Botschaften, die Modernität, Gesundheit und Innovationswillen beinhalten, werden Sogwirkung entfalten. Die Qualität der Büros hat dabei eine Schlüsselstellung, sie wird Unternehmensentwicklung fördern oder auch massiv behindern. Das Büro wird damit zum wichtigen Teil der Corporate Identity.

Was das alles kostet

Die positive Wirkung von Wertschätzung lässt sich monetär schwer bewerten. Aber die These zu behaupten, dass eine geschätzte Kollegin oder ein geschätzter Kollege besser arbeitet als jemand, der schlecht behandelt wird, liegt auf der Hand. Die physischen Auswirkungen schlechter Büros lassen sich allerdings berechnen und belegen.

Flächenineffiziente Altbauten, die in der Regel deutlich höhere Nebenkosten verschlingen, sind im Unterschied zu Neubauten bei genauer Betrachtung gar nicht so viel billiger. Was aber besonders ins Gewicht fällt sind die Arbeitskosten, wenn man sie auf einen Quadratmeter Bürofläche bezieht. Für einen Menschen im Büro veranschlagt man etwa 20 m2 inkl. Nebenflächen. Bezieht man ein mittleres Monatseinkommen von 4.000 Euro auf diese Fläche, so kostet 1 m2 200 Euro pro Monat. Gehen wir von Ineffizienzen durch schlechtes Raumklima, eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten oder höheren Krankenstand durch schlechte Klimatisierung von nur 10 % aus, so zahlt ein Unternehmer jeden Monat 20 Euro pro m2 für das schlechte Büro bzw. die Leistungsminderung seines Mitarbeiters. Ein paar Euros mehr für eine höhere Kaltmiete, die ein modernes Büro kostet, auszugeben, ist also nicht nur eine Frage der Wertschätzung, sondern etwas, das sich betriebswirtschaftlich rasend schnell rechnet.

Es lohnt sich also vor Anmietung oder sogar Neubau eines Büros, sich den Zusammenhang von Büroqualität, Wertschätzung aber auch langfristige Wirtschaftlichkeit klar zu machen. Optimale Bedingungen schaffen den Rahmen für optimale Leistungen und genau nach dieser Prämisse kann man das Immobilienangebot bewerten ­– oder gar nach Alternativen Ausschau halten.

Über den Autor:

Bildquelle: privat

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Dipl.-Ing. Volker Zappe ist Leiter der Unternehmenskommunikation bei der Aachener BOB efficiency design AG, dem bundesweiten Anbieter des Balanced Office Buildings BOB. BOB fokussiert die Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit und moderne Arbeitswelten in einem smarten ganzheitlichen Konzept. Weitere Informationen findet ihr unter www.bob-ag.de/de/buerogebaeude sowie unter www.balanced-office-building.com (Blog).

Digitalisierung: Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Weg in ein neues Zeitalter

Ob im Privatbereich, der Politik oder Wirtschaft: Das Schlagwort „Digitalisierung“ ist in aller Munde. Die Auswirkungen sind allenthalben spürbar, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Für die Wirtschaft hat die Digitalisierung wahrscheinlich die gravierendsten Folgen und die wesentlichsten Umbrüche seit Beginn der Industriellen Revolution gebracht. Obwohl die neue Zeit längst in unser aller Alltag angekommen ist, wird das Phänomen der Digitalisierung vielfach immer noch als Domäne von Informatikspezialisten wahrgenommen. Tatsächlich ist die Ausgangslage denkbar einfach. Digitalisierung beschreibt zunächst nichts weiter als einen neuen Standard zur Speicherung und Nutzung von Informationsdaten.
Die Innovationskraft der Wirtschaft, die die Chancen der neuen Zeit rechtzeitig erkannt hat ist der Grund, warum diese kleine Veränderung starke Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat.

Heute wird das Heimkino mit digitalen Daten betrieben, auf BlueRay, DVD oder USB – wenn der Empfang nicht ohnehin direkt über eine Datenleitung stattfindet. Fotoapparate verarbeiten den ganzen Prozess der Bilderstellung von der Aufnahme bis zur Speicherung digital, Musikkassetten und Schallplatten haben sich vom Breitenmedium zu Sammlerstücken für Nostalgiker entwickelt, der Kippschalter wich dem Touchpad, und wer in Deutschland heute noch analog kommunizieren möchte, muss auf Konservendosen und Bindfaden zurückgreifen. Durch die Darstellung von Daten in computerlesbarer Form, was schnellen Zugriff und Verarbeitung durch eine Vielzahl von Speichermedien und Geräten garantiert, ist es möglich, mehr Daten höherer Qualität, die kompakter aufbewahrt werden, in kürzerer Zeit zu verarbeiten. Die Standards der Datenspeicherung sind dabei überall gleich, so dass Transport und Nutzung der gespeicherten Information an jedem Gerät möglich ist, das über die technischen Voraussetzungen zum Lesen des Datenträgers verfügt.

Die Infrastruktur der Glasfaser- und Kupferleitungen, Server, Rechenzentren und Router, auf der unsere Kommunikation, Verwaltung, Maschinensteuerung, Buchhaltung, Verkehrsleitanlagen, Bibliotheken, Wetterstationen und Klimaanlagen aufbauen, ist heute ebenso bedeutsam für das öffentliche Leben, wie die Funktionssicherheit unserer Stromnetze und Wasserleitungen. Personal Computer und Digitalisierung haben dabei das Verhältnis zwischen Anbietern und Nutzern von Infrastruktur revolutioniert. Bei Datennetzen handelt es sich nur um eine passive Infrastruktur. Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten können die Inhalte und Angebote dieser Infrastruktur von allen Anwendern gestaltet werden. Die aus dem niederschwelligen Zugang resultierende Interaktivität macht den anhaltenden Prozess der Umstellung mechanischer und analoger Systeme in allen Lebensbereichen allumfassend und tiefgreifend.

Digitalisierung beschreibt dabei nicht ausschließlich eine Transformation von alten Technologien zu neuen wirtschaftlichen Techniken und Anwendungen. In Verbindung mit den dank Digitalisierung neu entstandenen Nutzungsmöglichkeiten ist die Basis der Technologienutzer so stark gewachsen, dass nicht nur Verfahrensweisen von Wirtschaft und Politik, sondern auch das menschliche Zusammenleben selbst beeinflusst wurde und weiterhin wird. Dabei reicht die Palette der Anwendungen von der Sorge um Säuglinge und Haustiere bis zur Betreuung Pflegebedürftiger, von miniaturisierten Anwendungen wie mikroskopisch kleinen Sensoren bis zu vollständig automatisierten Fertigungsstraßen im Hektargröße.

Die Digitalisierung kommt naturgemäß nicht nur als technische Neuerung daher, die – ähnlich der Umstellung von Holz auf Eisenrümpfe in der Schifffahrt – nur moderate Auswirkungen hat: Die Omnipräsenz der digitalen Funktionen verändert in hohem Tempo und täglich aufs Neue die Realität aller Menschen, deren Leben Berührungspunkte mit dieser Technologie haben. Die Geschwindigkeit, mit der diese Neuerungen in unser Leben treten, ist, ebenso wie ihre Auswirkungen, beispiellos in der Geschichte, mit ähnlicher Relevanz wie die Erfindung des Rads oder die Nutzbarmachung des Feuers.

Als Herzstück moderner Gesellschaften ist die Wirtschaft von der Digitalisierung am stärksten betroffen. Die Umstellung auf neue Technologien hat zwar in den Anfangsjahren zunächst Kosten geschaffen, doch wurden diese durch die damit erreichte Steigerung der Arbeitsproduktivität auf jeder Ebene leicht wieder eingespielt. Die wesentlichen Folgen der Digitalisierung sind trotz ihrer rasanten Entwicklung jedoch langfristiger Natur. Die Neuerungen in der Kommunikation haben das Verhalten der Menschen und den Umgang miteinander verändert. Auffällig sind dabei vor allem immer die Modeerscheinungen, die häufig zuerst von der Jugend adaptiert werden, wie Beziehungen, die via WhatsApp oder per SMS beginnen oder enden. Nachhaltiger und weniger öffentlich verändert die Nutzung neuer Informationswege und digitaler Geräte unsere Arbeitsprozesse, Führungsphilosophien und Marktmechanismen.

Die Tatsache, dass der Prozess der Digitalisierung simultan weltweit stattfindet, führt zu einer nie dagewesenen Entwicklungsdynamik. Jede technischen Neuerung bringt weitere hervor; die dann den Prozess weiter Beschleunigt. Alte Marktmechanismen kollidieren dabei oft mit dieser sich selbst verstärkenden Dynamik, deren Auslöser die Bedürfnisse der Anwender und Konsumenten sind. Das Patent- und Markenrecht, das auf diese Bedürfnisse nicht zugeschnitten ist, stößt hier schnell an seine Grenzen. Firmen, die sich mit Prinzipien des analogen Zeitalters der Dynamik der digitalen Revolution entgegenstellen, indem sie die Kontrolle über Schlüsseltechnologien und Nutzungsrechte mittels Patenten absichern, ziehen sich den Zorn des Marktes zu, wenn sie die Wünsche der stets größer werdenden Anwendergemeinde unberücksichtigt lassen. In einigen Bereichen finden sich schnell kompetente Anwender zu Projektgruppen zusammen und stellen dem kommerziellen Angebot eine Alternative in Form von freier Software entgegen.

Da die Verknüpfung digitaler Informationen und Geräte durch das Internet frühere Grenzen des Informationsaustauschs und der Zusammenarbeit aufgehoben hat, sind der Markt und das Betätigungsfeld jeder Firma tatsächlich global geworden, auch wenn ihr Tätigkeitsfeld aufgrund der Natur ihrer Dienstleistung möglicherweise unveränderbar lokal ist. Ein kleiner Hausmeisterdienst bei München besitzt Computer aus Japan, mit Programmen aus den USA. Sie transferieren Informationen über Netzwerke aus Deutschland zu Servern in Indien auf in England gehosteten Internetseiten, welche eine österreichische Firma geliefert hat, deren Programmierer in Bangladesch leben. Diese werden von einem Kunden im Urlaub in der Karibik aufgerufen, der seine Meinung auf Facebook mitteilt, welches eine noch viel kompliziertere Infrastruktur benötigt, um zu funktionieren.

Die Geschwindigkeit und Dynamik der Digitalisierung ist für viele Betroffene nicht immer leicht nachzuvollziehen. Die Internationalität der Entwicklergemeinde und das Tempo der Entwicklung haben eine neue Sprache entstehen lassen. Teils, weil für bestimmte Erfindungen neue Begriffe geschaffen werden mussten, teils, weil bisher die Zeit fehlte, englische Wörter oder Wortschöpfungen in die Landessprache zu übertragen. Auch die Relevanz der neuen Möglichkeiten, die mit der rasant voranschreitenden Digitalisierung einhergehen, ist für Entscheider nicht immer sofort überschaubar. Beide Bereiche werden die Spezialisten der Unternehmensberatung p-reputation in den folgenden Ausgaben aufgreifen, um das intellektuelle Dickicht aus Schlagwörtern und PR-Aussagen rund um die Digitalisierung zu lichten.

Weitere Informationen unter:
www.p-reputation.com

 

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Deutsche Bahn setzt auf BS PAYONE

BS PAYONE erhält den Zuschlag für zukünftiges Payment Gateway der Deutschen Bahn

Frankfurt, 26.09.2017 –
Der Full-Service-Zahlungsdienstleister BS PAYONE GmbH – hervorgegangen aus der Fusion des Acquiringunternehmens B+S Card Service GmbH und dem Payment Service Provider PAYONE GmbH – hat sich in dem seit Februar 2017 laufenden Ausschreibungsverfahren der Deutsche Bahn Vertrieb GmbH, einer Tochtergesellschaft der Deutsche Bahn AG, um den Betrieb des zukünftigen  DB Payment-Gateways als Zahlungsdienstleister durchgesetzt.

Der Einsatz eines Payment Gateways ist Teil einer vollkommen neuen IT-Plattform von DB Vertrieb. Hier wusste BS PAYONE mit ihrer ganzheitlichen Omni-Channel-Expertise, leistungsstarker Technologie und einem detailliert auf die Bedürfnisse der Bahn zugeschnittenen Konzepts zu überzeugen.

Die DB Vertrieb GmbH, bereits langjähriger Kunde der ehemaligen B+S Card Service GmbH in allen Fragen rund um das Acquiring (Akzeptanz und Abwicklung von Kreditkarten und Girocard), verantwortet im Deutsche Bahn-Konzern den Vertrieb von Fahrkarten und ergänzenden Leistungen über eigene Systeme und Partner. Hierzu gehören auch alle Aspekte des bargeldlosen Bezahlens.

 

Über BS PAYONE
Die BS PAYONE GmbH ist einer der führenden Omnichannel-Payment-Anbieter in Europa. Als Full-Service-Zahlungsdienstleister bietet sie ihren Kunden je nach Bedarf sowohl standardisierte als auch individuelle Payment-Lösungen für den Point of Sale und im E-Commerce an – auf allen Endgeräten und über alle Kanäle.
Unternehmen, die ihren Kunden bargeldloses Bezahlen anbieten möchten, erhalten von BS PAYONE alle Produkte zur automatisierten Abwicklung sämtlicher Zahlungsprozesse aus einer Hand. Dazu zählen die Akzeptanz aller national und international gängigen Kredit- und Debitkarten, alternativer Zahlungsmittel (APMs), Karten- und Automatenterminals für den stationären Handel sowie die automatisierte und ganzheitliche Abwicklung im E-Commerce und für Mobile Payment. Das Unternehmen betreut seine Kunden händlernah, vollumfänglich und mit hohem Qualitätsanspruch durch modernsten Netzbetrieb zur hochsicheren Verarbeitung der Zahlungsdaten.

Der Payment-Service-Provider ist ein Tochterunternehmen des Deutschen Sparkassenverlags und damit Teil der Sparkassen-Finanzgruppe. BS PAYONE wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Zahlungsinstitut zugelassen und
wickelt jährlich mehr als eine Milliarde Transaktionen ab. Neben der Unterstützung zahlreicher Sparkassen arbeitet BS PAYONE europaweit für mehr als 255.000 Kunden aus den verschiedensten Branchen – von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu namhaften internationalen Key Accounts.

 

Über die DB Vertrieb GmbH
Die DB Vertrieb GmbH verantwortet den Vertrieb des DB-Personenverkehrs und einer Vielzahl weiterer Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das Unternehmen sieht sich als Schnittstelle zwischen Verkehrsunternehmen und täglich mehr als fünf Millionen Fahrgästen. Der Vertrieb verantwortet auch das personenverkehrsübergreifende Produktmanagement von Mobilitätsleistungen. Mit rund 860.000 Ticketverkäufen und Reservierungen täglich hat sich die DBTochter als der führende Vertriebsdienstleister für den öffentlichen Personenverkehr positioniert. Im Vertrieb und seinen Töchtern sind bundesweit rund 5.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die DB Vertrieb GmbH realisiert den Umsatz der Geschäftsfelder heute hauptsächlich über die Vertriebskanäle Reisezentrum, Automat, Agentur, Internet, Mobiles Ticketing, Call Center, Abo-Center und Zugverkauf und nimmt die Abrechnung der Umsätze vor.

 

Weiterführende Informationen:

BS PAYONE GmbH
Susanne Grupp
Lyoner Straße 9
60528 Frankfurt am Main
Deutschland
Tel.: +49 69 6630-5132
susanne.grupp@bspayone.com
www.bspayone.com

 

 

 

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2000 Tage Digital

Neben Online-Banking und Online-Wertpapieren gibt es längst den Online-Abschluss für Sachwertinvests. Obwohl die Branche das bis heute größtenteils verschlafen hat, beschäftigte sich die UDI schon früh mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung  und zeigte, wie innovativ ein Finanzunternehmen heute agieren sollte.

Georg Hetz, UDI

Georg Hetz, UDI

Auch wenn es erst vor ein paar Jahren im E-Commerce um den Einstieg in das Online-Shopping ging, steht heute der Begriff Digital Customer Experience (DCE) im Vordergrund der Professionalisierung. Gemeint ist damit die Digitalisierung der Kundenbeziehung. Die Möglichkeit jederzeit Informationen vom Kunden zu erhalten oder Botschaften zu übermitteln ist leider im Alltagsgeschäft mancher Unternehmen noch nicht angekommen, obwohl DCE ein riesiges Potenzial für eine umfassende Kundenbindung bietet. Das scheint vielen in der Finanzbranche auch erst jetzt klar zu werden. Während einige Kapitalverwaltungsgesellschaften, Vermittlungsinstitute und auch die Branche der Sachwert-Investments die Online-Zeichnung für Finanzprodukte als großartige Neuigkeit propagieren, hat die UDI aus Nürnberg bereits jahrelang Erfolg damit.

„Wir haben uns bereits 2012 dazu entschlossen, die Online-Zeichnung für unsere Angebote umzusetzen und unsere Kunden waren begeistert“, so der UDI-Geschäftsführer Georg Hetz. Durch die Möglichkeit der Online-Zeichnung können die Anleger im Internetangebot der Finanzdienstleister ihre Geldanlage selbst auswählen und direkt abschließen. Das ist nicht nur einfach, sondern auch bequem. „Heute wird bereits ein Drittel aller Zeichnungen bei uns online getätigt. Daher wundert es mich schon, dass viele Kollegen und Mitbewerber erst jetzt mit diesem Service nachziehen.“ Der Finanzdienstleister UDI ist bereits seit neunzehn Jahren im Bereich ökologischer und nachhaltiger Kapitalanlagen tätig und beschäftigt sich mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb moderner Ökokraftwerke und Green Buildings. Als Vorreiter in Sachen grünes Geld zeigt die UDI-Gruppe der Branche immer wieder, wie innovativ ein Unternehmen heute agieren sollte.

Weitere Informationen unter:
www.udi.de

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Zukunft Personal: von Evolution bis Revolution

Von Evolution bis Revolution: Top-Thema „work:olution – moving minds“ sorgt für außerordentlich gute Messebilanz

 

• Europas größte HR-Messe wächst in allen Bereichen

 

• Entscheider aus Politik und Wirtschaft liefern zukunftsweisende Impulse für
ein humaneres Arbeiten 4.0

 

• Kollege Roboter, Künstliche Intelligenz und Big Data dominierende
Branchenthemen

 

Besucher- und Ausstellerrekord

 

Mit einem neuen Besucher -und Ausstellerrekord ist die Zukunft Personal in Köln zu Ende gegangen.
17.809 Fachbesucher (plus fünf Prozent) und 770 Aussteller (plus fünf Prozent) bestätigten den weiteren Wachstumskurs von Europas größter Personalfachmesse. Auf besonders positive Resonanz stießen das hochkarätige Keynote-Lineup und die IBM Watson-Workshops.

 

„Die Zukunft Personal hat ihre Funktion als Impulsgeber für die HR-Branche
herausragend erfüllt und konnte Personalverantwortlichen, Führungskräften und Mitarbeitern von Personalabteilungen Inspirationen für die Arbeitspraxis mit auf den Weg geben“, resümiert Ralf Hocke, Geschäftsführer von Messeveranstalter spring Messe Management.

 

Leistungsshow für HR-Innovationen

 

Die enorme Innovationsstärke verdeutlichte insbesondere die Zahl der ausstellenden Start-ups, die sich im Vergleich zum Vorjahr auf 97 fast verdoppelt hatte. Aufgrund der großen Nachfrage, wurde der Bereich während der Messeplanung mehrfach erweitert. „Der Start-up Spirit hält Einzug in den HR-Etagen und sorgt für Aufbruchsstimmung. Die Neugier und Experimentierfreude wächst“, beobachtet Hocke.

 

Der neue Spirit wird auch durch die Sozialen Medien gepusht: So ist es nicht
überraschend, dass die Networking & Blogger-Lounge an allen drei Messetagen regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt war. Das neue Gestaltungskonzept in Kooperation mit einem der Pioniere der New Work und einer offenen Arbeitskultur, Design Offices, wurde von Bloggern, Journalisten und Fachpublikum begeistert angenommen. In interaktiven Workshops stellte sich das „who is who“ der HR-Blogger vor.

 

Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutieren Branchentrends

 

„Politik meets Praxis“ hieß es beim Future Talk. Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Bettina Volkens, Arbeitsdirektorin der Deutschen Lufthansa AG, Margret Suckale, ehemalige Personalchefin des Chemiekonzerns BASF, und Markus Köhler, Personalchef bei Microsoft, waren sich einig, dass der Mensch bei der Digitalisierung die Marschrichtung vorgeben muss.

 

Die Vertreter der Arbeitgeberseite forderten die Politik dazu auf, durch neue Initiativen den Menschen ein positiveres Bild von Arbeiten 4.0 und den Chancen der Digitalisierung zu vermitteln. Staatssekretär Albrecht betonte, die Unternehmen müssten viel in Aus- und Weiterbildung investieren, um die Mitarbeiter bei der digitalen Transformation mitzunehmen. Beide Seiten unterstrichen, dass den Menschen die Angst vor den Veränderungen genommen werden muss.

 

Hochkarätige Keynote Speaker sehen Chancen der digitalen Transformation

 

Der Wandel der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz und welche Aufgaben sich daraus für die Personalabteilungen ergeben, war auch Schwerpunkt in zahlreichen gut gefüllten Vorträgen und Diskussionsrunden. Futurist Thinker und Entrepreneurin Nell Watson betonte in ihrer Keynote die Vorteile solcher Systeme: Der Mensch kann eintönige Aufgaben abgeben, habe wieder mehr Zeit für Kreativität und darf sein Leben wieder selbstbestimmter und individueller gestalten – die Maschine dient dem Menschen, nicht umgekehrt.

 

Diesen Gedanken unterstrich auch Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin. Der Philosoph und Staatsminister a.D. sprach in der Keynote-Arena über seine Idee eines „digitalen Humanismus“, der klar das Wohl des Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellt. Gleichzeitig forderte er klare ethische Normen für den Umgang mit neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz und Big Data, die Entwickler immer vor Augen haben müssen, um sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst zu werden.

 

Lebenslanges Lernen als künftiges Trendthema

 

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt sind enorm und bereits gegenwärtig. Ralf Hocke sieht einen klaren Auftrag für die Personalabteilungen: „Für die HR-Branche geht es nun darum, Mutmacher und Vorreiter für die positive Gestaltung des Wandels zu sein.“ Voraussetzung dafür sei die Motivation der Mitarbeiter zu lebenslangem Lernen und die Offenheit für kontinuierliche Veränderung. Die Zukunft Personal 2018 werde dafür Impulsgeber sein, so der Messeveranstalter.

 

Aussteller und Besuchern feiern auf der „Ocean Diva“

 

Neugestaltet wurde auch der erste Messeabend:
Unter dem Motto „HR.Motion – The Riverboat Edition“ trafen sich 1.500 Aussteller und Besucher auf dem ausverkauften Schiff „Ocean Diva“.
Die zweistündige Rundfahrt auf dem Rhein bot reichlich Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Zu heißen Beats feierten die Besucher bis spät in die Nacht.

 

Save the Date: Zukunft Personal 2018

 

Die Zukunft Personal 2018 findet vom 11. bis 13. September statt.
Weitere Informationen zur Zukunft Personal gibt es unter:

 

Über die Messe Zukunft Personal
Die Zukunft Personal in Köln ist Europas größte Messe für Personal-management. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Personal-dienstleistungen über betriebliche Weiterbildung, Leadership und Arbeitsrecht bis hin zu Personal-Software und der Zukunft der Arbeitswelt. Die Leitmesse für das Human Resource Management bietet ein einzigartiges Begleitprogramm auf Kongressniveau – mit Vorträgen, Diskussionen und verschiedenen interaktiven Formaten.
Drei Tage lang stehen innovative Lösungen und Networking in der
Personal-Community im Mittelpunkt:
Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Mitarbeiter von Personalabteilungen und Organisationsentwickler verschaffen sich auf der Zukunft Personal einen Überblick über den Markt an Produkten und Dienstleistungen und tauschen sich mit Gleichgesinnten über die Trends in der Personalarbeit aus.

 

Nächster Termin:
11. bis 13. September 2018

 

Kontakt für Rückfragen:

Markus Wagenhuber
Phone: +49 621 700 19-292
E-Mail: presse@messe.org

 

Linda Dommes
Phone: +49 621 700 19-205
E-Mail: presse@messe.org

IT-Automation: Komplexität reduzieren, IT-Umgebungen optimieren

Gastbeitrag von Wolfram Richter, Chief Architect Manufacturing Germany bei Red Hat

IT-Automation optimiert zeit- und kostenintensive manuelle Konfigurationsmanagement-Aktivitäten und ist eine strategische Komponente für die Modernisierung und Digitale Transformation von Unternehmen.

Viele Unternehmen stehen in den Bereichen IT-Infrastruktur und IT-Betrieb heute vor zwei wichtigen Herausforderungen: Sie müssen schneller und innovativer werden, um in einem wettbewerbsintensiven Umfeld bestehen zu können und sie müssen gleichzeitig effizienter arbeiten. Das gilt insbesondere für Aufgaben wie die Neukonfiguration von Betriebssystemen, Speichersystemen, Netzwerkkomponenten und Applikationen, die noch immer einen hohen manuellen und damit kostenintensiven Aufwand erfordern. Open-Source-basierte IT-Automationslösungen liefern die benötigten Werkzeuge, um die Masse von Routinetätigkeiten dramatisch zu vereinfachen. Im Vergleich zu Closed Source ist Open Source in der Lage, Software, Updates und neue Funktionen schneller bereitzustellen und kann dadurch einen Innovationsschub auslösen. Außerdem fungiert Automation an sich als Baustein für andere, innovativere Technologien.

Ein Tool zur IT-Automation sollte die Möglichkeit bieten, umfangreiche Aktivitäten, wie beispielsweise eine komplexe Konfigurationsdateiänderung, in einem Skript zusammenzufassen, auf die betroffenen Systeme zu übertragen und dort abzuarbeiten. Das Gleiche gilt für die Auslieferung von geänderten oder neuen Softwarepaketen sowie Applikations-, Datenbank- und Content-Servern. Ein solches Tool sollte sich in eine vorhandene DevOps-Toolkette integrieren lassen und darüber hinaus vielfältige Op-tionen für die Optimierung von DevOps-Workflows bieten. Entwickler und IT-Betriebsteams sind damit in der Lage, den gesamten Applikations-Lebenszyklus zu automatisieren – angefangen von der Provisionierung und Implementierung physischer und virtueller Server über Cloud-Computing-Umgebungen bis hin zu Linux-Containern. In diesem Umfeld beispielsweise bedeutet Automatisierung, etwas reproduzierbar zu machen. Mit einer agentenlosen Architektur erzielt ein Automatisierungs-Tool eine hohe Flexibilität, da keine Software auf den zu verwaltenden Servern, Speichersystemen oder Netzwerkkomponenten benötigt wird. Eine vorhandene SSH-Verbindung zu Linux- und UNIX-Systemen oder Windows RM (Windows Remote Management) sollte genügen. Voraussetzung zur tatsächlichen Nutzung ist natürlich die entsprechende Benutzerberechtigung. Mit einem einfach er-lernbaren IT-Automations-Tool wie Ansible, einer problemlos lesbaren Programmiersprache und einer umfangreichen Bibliothek von Playbooks, Modulen und Rollen, die sich leicht an individuelle Erforder-nisse anpassen lassen, können IT-Abteilungen Risiken und menschliche Fehler reduzieren. Lassen sich die Aktivitäten speichern, sind sämtliche Konfigurationsänderungen dokumentiert und sie lassen sich jederzeit wieder abrufen. Alle Aktivitäten werden damit nachvollziehbar und durch die automatische Ausführung vermeiden Unternehmen die Risiken fehleranfälliger und manueller Konfigurations-managementaktivitäten. Das Ergebnis ist eine höhere Produktivität bei geringeren Kosten.

Die Komplexität moderner, heterogener IT-Umgebungen ist für sehr viele Unternehmen eine erhebliche Herausforderung. Ohne eine konsequente und umfassende IT-Automation bleiben grundlegende Konfigurationsmanagementaufgaben eine Sisyphusarbeit. Bislang wurden in der IT nur für einzelne Anwendungsbereiche Automations-Tools eingesetzt. Viele Unternehmen evaluieren aber auch die Möglichkeiten, die IT-Automation auf deutlich mehr Bereiche – angefangen von der Server-, Storage- und Netzwerk-Bereitstellung und Neukonfiguration bis hin zur Auslieferung von Applikationen aller Art – zu erweitern und die Automations-Tools mit anderen Management-Systemen zu integrieren, um so eine umfassende Orchestrierung zu erzielen. Damit erhalten sie einen wichtigen Hebel, um ehrgeizige Anforderungen der Digitalen Transformation zügig und zuverlässig umzusetzen.

Weitere Informationen unter:
www.redhat.de