Hypermotion – Plattform für Innovation und Kooperation

Die erste Hypermotion vom 20. bis 22. November 2017 hat neuen Schwung in die Diskussion um digitale, vernetzte und emissionsfreie Mobilität und Logistiklösungen gebracht.

 

Neben einer Beteiligung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit den Partnern Logistics Alliance Germany, der Bundesanstalt für
Straßenwesen (BASt) und der Nationalen Plattform für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH zeigten über 100 teilnehmende Unternehmen, wie Transport- und Verkehrssysteme von morgen aussehen können.

U.a. präsentierten sich etablierte Unternehmen wie die Deutsche Bahn, der Rhein-Main-Verkehrsverbund, ESWE Verkehr, die Hamburger Hochbahn, der BVG, SAP, SICK, PTV Group und Teradata und über 20 Start-ups. Rund 2.100 Teilnehmer kamen an den drei Veranstaltungstagen nach Frankfurt.

 

Interaktivens Veranstaltungskonzept

Zum interaktiven Veranstaltungskonzept erklärt Detlef Braun: „Die Hypermotion ist mehr als eine klassische Fachmesse, die neue Produkte vorstellt. Als wissensbasierte Plattform mit einer Reihe von hochkarätigen Fachkonferenzen zu wichtigen Zukunftsthemen treibt das
Format selbst neue Innovationen an.

Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt

In den letzten drei Tagen haben wir Wettbewerbe erlebt, bei denen Start-ups ihre Ideen präsentierten, und einen Hackathon, bei dem Tüftler und Techniker auf Challenges von Lufthansa Cargo, Schmitz Cargobull und Deutsche Bahn hin neue Applikationen entwickelten.
Da zeigt sich die Kraft digitaler Schwarmintelligenz. Die Hypermotion bringt junge und gestandene Akteure zusammen und schafft Raum für neue Kooperationen.“

 

Rainer Bomba, Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur,

Rainer Bomba, Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur, besuchte die Hypermotion an zwei Tagen:

„Mobilität ist heute etwas völlig anderes als noch vor zehn Jahren. Um die Chancen zu nutzen, die sich aus den neuen, digitalen Technologien ergeben, und gleichzeitig den Anforderungen einer erhöhten Ressourceneffizienz gerecht zu werden, ist es zwingend notwendig, die Bereiche Mobilität und Logistik als ein Thema wahrzunehmen. Einer der
Bereiche alleine kann es nicht schaffen. Die Hypermotion lebt hier in ihren Veranstaltungen und Programmen das notwendige Miteinander von Herstellern, Verbänden und Politik, von großen und kleinen Tech-Firmen, von Start-ups, Forschern und Visionären vor.“

 

 

24-Stunden-Hackathon

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, ließ es sich nicht nehmen, bei der Preisverleihung des 24-Stunden-Hackathons dabei zu sein, und zeigte sich beeindruckt von den Ideen der jungen Programmierer und Hardware-Experten.

 

Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei © A. Kurz

„Am Standort Frankfurt Rhein-Main leben und arbeiten heute bereits rund 5,7 Millionen Menschen, die alle unterschiedliche Ansprüche an Mobilität stellen. Wir brauchen gemeinsame Offensiven für eine zukunftsfähige und vernetzte Infrastruktur wie z.B. den Masterplan Frankfurt RheinMain Plus, entwickelt von Bund, Land, Stadt, RMV und der Deutschen Bahn. Die Informationskampagne „Mehr Zug für die Region“, die wir am 20. November gemeinsam gestartet haben, passt perfekt in den Rahmen einer Hypermotion. Zugleich tragen viele weitere Aspekte von moderner Mobilität, die auf der Hypermotion vorgestellt worden sind, zu einem Erhalt der Standortattraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Frankfurt / Rhein-Main bei, wie z.B. Konzepte zur Förderung von Intermodalität oder zum Ausbau der Elektromobilität.“

 

Smart Cities

Im Ausstellungsbereich in der Halle 5.1 gab die Deutsche Bahn neben Informationen zum Infrastrukturausbauprogramm Einblicke in das Konzernprogramm Smart Cities sowie in den neuen Geschäftszweig ‚ioki‘, mit dem die DB On Demand-Mobilität und Autonomes Fahren in
den öffentlichen Nahverkehr bringen möchte.

Bereits im Oktober nahm das Unternehmen im bayerischen Bad Birnbach den ersten autonomen Bus im öffentlichen Straßenverkehr in Betrieb. Im Rahmen ihrer Smart City-Partnerschaft mit der Stadt Hamburg plant die Deutsche Bahn 2018 erstmals eine autonome Buslinie mit Bahnhofsanschluss in einer Großstadt. 2018 will das Unternehmen mit ioki außerdem einen On Demand-Shuttleservice mit bis zu 100 Fahrzeugen (mit Fahrern) anbieten, um die Attraktivität des bestehenden öffentlichen Verkehrs in Hamburg weiter zu erhöhen und die Belastungen durch Autos in der Stadt zu reduzieren.

Die DB bringt mit ioki individuellen Nahverkehr auf die Straße: On-Demand-Fahrzeug, autonomer Elektrobus, elektrisches TukTuk 11.10.2017 Berlin Foto: Pablo Castagnola

 

Plattform ‚Mobility inside‘

Die Plattform ‚Mobility inside‘ wurde von Oliver Wolff, Geschäftsführer des Verbunds Deutsche Verkehrsunternehmen (VDV), vorgestellt. Ziel ist eine bundesweite Vernetzung der unterschiedlichen Tarife, Tickets und Fahrplaninformationen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Somit kann der Fahrgast mit einem elektronischen Ticket via App nach einer
einmaligen Anmeldung durch ganz Deutschland reisen. Die technischen Voraussetzungen sind vorbereitet – durch ein verbundweites mandantenfähiges System.

 

Smarte Logistik

Erik Wirsing, Head of Innovation bei Schenker AG, postulierte für die Logistikbranche: „Digitalisierung, Automatisierung und Autonomisierung geben heute den Takt vor, die großen IT-Konzerne investieren inzwischen überall auf der Welt in Logistik. Start-ups mischen die Branche mit agilen Entwicklungsmethoden, neuen Technologien und starker Kundenorientierung auf. Um eine optimale Supply Chain zusammenzustellen, müssen viele unterschiedliche Akteure zusammenkommen. Alle haben Lust und Laune, dieses zentrale
Zukunftsthema weiterzuentwickeln – und diese inspirierende Atmosphäre spürt man auch hier auf der Hypermotion.“

Die Fachkonferenzen während der Hypermotion wurden zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmt und organisiert von der CONVENT Gesellschaft für Kongresse und Veranstaltungsmanagement mbH, dem HUSS-VERLAG, ITS Deutschland e.V., dem Forum Elektromobilität e.V., Fraunhofer-Allianz Verkehr, KCW GmbH, dem SmartCity.Institute und
dem Travel Industrie Club e.V. Teilnehmer konnten per RFID-Ticket flexibel zwischen den Vorträgen wechseln und vor Ort weitere Module dazu buchen.

 

Konferenz „Logistik & Mobilität“

Bei der ZEIT-Konferenz „Logistik & Mobilität“ sprach Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, über Vor- und Nachteile des Wirtschaftsstandorts Deutschland und die Rolle der Deutschen Post. Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender von Schmitz Cargobull, betonte die wachsende Bedeutung der Digitalisierung in der Logistik und kündigte ein eigenes Start-up an.

Das neue Unternehmen Kubikx schreibt sich demnach auf die Fahnen, Fleetmanagement, Transport und Logistikprozesse zu digitalisieren. „Digitale Lösungen zum Steuern und Überwachen globaler Lieferketten werden immer wichtiger, aber auch komplexer“, erklärte Schmitz und verwies auf die immer stärkere Vernetzung zwischen Fahrzeugen, Fracht und Infrastruktur.

Vier Berliner Unternehmensvertreter skizzierten am Status Quo der Hauptstadt mögliche Szenarien für die Zukunft und der Gründer von Volocopter, Alexander Zosel, präsentierte die Neuigkeiten seiner bemannten Drohne, welche in einigen Jahren für eine Disruption im Personennahverkehr sorgen könnte.

Immer wieder war der Infrastrukturstandort Deutschland Thema. Dr. Ulrich Nußbaum, Vorsitzender des Präsidiums des Deutschen Verkehrsforums, postulierte, Betriebszeiten für Frachtflughäfen dürften nicht weiter eingeschränkt werden und Binnenhäfen dürften durch Flächenumwandlungen nicht weiter verdrängt werden.

Vormerken

Die nächste Hypermotion findet vom 20. bis 22. November 2018 statt.

 

Messe Frankfurt ist der weltweit größte Messe-, Kongress und Eventveranstalter mit eigenem Gelände.
Weitere Informationen:
www.messefrankfurt.com | www.congressfrankfurt.de

 

Fluch und Segen für Wagniskapital

Bei einer hohen Kapitalertragsteuer unterstützen Risikokapitalgeber weniger Start-ups. Allerdings steigt bei einem höheren Steuersatz der Anteil erfolgreicher Gründungen – die Venture-Capital-Geber scheinen die Erfolgsaussichten von Start-ups also gut einschätzen zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der TU Darmstadt und der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Finanzierungsentscheidungen von Venture-Capital-Gebern in 32 Ländern untersucht haben.

Viele Regierungen passen die politischen Rahmenbedingungen an, um die Gründung von Unternehmen und damit die Innovationsleistung ihrer Volkswirtschaften anzuregen. Ein Faktor, der als entscheidend für die Gründung und das Wachstum von Start-ups gilt, ist die Bereitstellung finanzieller Mittel durch Venture-Capital-Geber. Diese Mittel gewähren die Risikokapitalgeber aber häufig nur wenigen ausgewählten Start-ups, weshalb teilweise versucht wird, durch steuerpolitische Maßnahmen Venture-Capital-Aktivitäten anzuregen. Trotz des hohen politischen Interesses sind Steuerwirkungen in diesem Kontext allerdings weitgehend unerforscht.

Diese Wissenslücke wollten die Forscher aus Darmstadt und München mit ihrer aktuellen Studie „The Capital Gains Tax: A Curse but also a Blessing for Venture Capital Investment“, die im Journal of Small Business Management erschienen ist, schließen. „Ausgangspunkt für die Studie war, dass wir die negativen Finanzierungseffekte für Start-ups durch eine hohe Steuerbelastung der Venture-Capital-Geber quantifizieren wollten“, sagt Professorin Dr. Carolin Bock, Fachgebiet Gründungsmanagement am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt, die gemeinsam mit Dr. Martin Watzinger von der LMU München die Studie durchführte. Dafür bauten sie einen weltweiten Datensatz auf, der auf mehr als 61.000 Finanzierungsentscheidungen für knapp 34.000 Start-ups aus 32 Ländern beruht und die Zeitspanne der Jahre 2000 bis 2012 umfasst. Durch die Ermittlung der jeweils geltenden Steuerbelastung für Venture-Capital-Geber durch die Kapitalertragsteuer konnten die Forscher deren Anreizwirkung herausarbeiten.

Das Ergebnis ist, dass eine Erhöhung des Steuersatzes der Kapitalertragsteuer dazu führt, dass Venture-Capital-Geber bedeutend weniger Start-ups Geld zur Verfügung stellen und dass hierdurch auch die Zahl erfolgreicher Start-ups – die für die langfristige Innovationswirkung so wichtig sind – massiv zurückgeht: „Der Effekt ist substantiell. Durchschnittlich betrachtet erhalten in Deutschland jährlich etwa 17,4 Start-ups pro zehn Millionen Einwohnern ihre erste Finanzierungsrunde durch Venture Capital. Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine Steuererhöhung um einen Prozentpunkt dazu führt, dass ungefähr 1,4 weniger Start-ups pro zehn Millionen Einwohnern erstmalig finanziert werden“, sagt Watzinger.

Die Wissenschaftler machten zugleich aber auch eine zunächst unerwartete Entdeckung: Bei steigenden Steuersätzen steigt der prozentuale Anteil an erfolgreichen Start-ups. „Interessant daran ist, dass Venture-Capital-Geber die Erfolgs-DNA von Start-ups wohl tatsächlich beurteilen können und durch Steuern knapper werdende Mittel effizient investieren“, sagt Bock. „Da höhere Steuersätze demnach bewirken, dass zunächst die für die Innovationsleistung so wichtigen erfolgreicheren Start-ups finanziert werden, könnte man Steuererhöhungen fast eine erzieherische Wirkung zusprechen“, erklärt Watzinger mit einem Augenzwinkern.

Eine generelle Befürwortung hoher Steuersätze könne man aus der Studie aber nicht ableiten, da die absolute Anzahl erfolgreicher Start-ups durch hohe Kapitalertragsteuern ebenfalls sinke. Wichtig sei daher die Erkenntnis, dass die Kapitalertragsteuer grundsätzlich einen negativen Effekt auf die Finanzierung von Start-ups entfaltet, dass aber Steuererhöhungen bei Venture-Capital-Gebern zumindest eine effiziente Entscheidungswirkung haben.

Weitere Informationen unter:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jsbm.12373/abstract
www.tu-darmstadt.de

Projekt „AUDITOR“ entwickelt europaweite Zertifizierung von Cloud-Diensten

Die Cloud-Nutzung boomt weltweit und mit ihr die Fülle an Cloud-Service-Anbietern und Zertifizierungsstellen. Der gegenwärtige Markt gleicht einem Dschungel an Angeboten und Zertifizierungen. Gleichzeitig ergeben sich neue Anforderungen durch das Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung. Das Forschungsprojekt „AUDITOR“ will hier deshalb Klarheit und mehr Rechtssicherheit schaffen und gestützt auf Vorarbeiten aus dem „Trusted Cloud“-Technologieprogramm eine europaweit einheitliche Zertifizierung unter Einbindung der etablierten Normung entwickeln.
Eindruck von der Auftaktveranstaltung mit Prof. Dr. Alexander Roßnagel (l.) und Prof. Dr. Ali Sunyaev. Foto: Uni Kassel.

Eindruck von der Auftaktveranstaltung mit Prof. Dr. Alexander Roßnagel (l.) und Prof. Dr. Ali Sunyaev. Foto: Uni Kassel.

Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern und Unternehmen erarbeitet dafür eine Datenschutzzertifizierung von Cloud-Diensten, die auf Basis der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung als Standard in der Praxis europaweit zum Einsatz kommen soll.
Ziel des Forschungsprojekts „AUDITOR“ ist die Konzeptionierung, exemplarische Umsetzung und Erprobung einer nachhaltig anwendbaren EU-weiten Datenschutzzertifizierung von Cloud-Diensten. Die Zertifizierung nach Maßgabe der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist im Interesse aller Beteiligten: der Cloud-Kunden, die nur mit solchen Cloud-Anbietern zusammenarbeiten dürfen, die hinreichende Garantien zur Einhaltung des Datenschutzes vorweisen können, der Cloud-Anbieter, die mit einer Zertifizierung ebendiese Sicherheit bieten können, der Prüf- und Zertifizierungsstellen, für deren Geschäftsfeld die DSGVO zwingende Regeln vorsieht, und der potentiell durch die Datenverwendungen betroffenen Endverbraucher, deren Schutz personenbezogener Daten im Mittelpunkt der Zertifizierung von Cloud-Diensten steht.Um eine nachhaltige Datenschutzzertifizierung zu konzipieren, wird zunächst ein Kriterienkatalog für die Zertifizierung von Cloud-Diensten nach der DSGVO entwickelt und eine entsprechende Standardisierung in Form einer DIN-Spezifikation angestrebt. Diese DIN-Spezifikation bildet die Grundlage für die Europäische Normung und die Entwicklung eines EU-weit anerkannten Datenschutz-Zertifizierungsschemas. Dies ist vor dem Hintergrund des europäischen Binnenmarkts sehr wichtig und Deutschland kann sich mit diesem Projekt und der DIN-Spezifikation entsprechend positionieren. Außerdem werden geeignete Organisationsstrukturen und Verfahren zur Durchführung der hier beabsichtigten Zertifizierung konzipiert. Hierzu zählt insbesondere auch die Spezifikation von modularen Zertifizierungs- und Auditierungsprozessen unter Berücksichtigung internationaler Standards. Um eine nachhaltige Verwendung und weitreichende Verbreitung von AUDITOR sicherzustellen, werden schließlich Geschäftsmodelle für ein nachhaltig erfolgreiches AUDITOR-Verfahren untersucht. Das erarbeitete Zertifizierungsverfahren und die im AUDITOR-Projekt erarbeiteten und für eine Standardisierung vorbereiteten Kriterien sollen sodann bereits während des Projektzeitraums in der Praxis erprobt und validiert werden.„Das Projekt AUDITOR soll die Vergleichbarkeit von Cloud-Diensten, die vonseiten der Unternehmen aus unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten angeboten werden, verbessern und damit Transparenz schaffen. Dies kommt vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen aber auch größeren Unternehmen zugute, da durch eine nachhaltig anwendbare EU-weite Datenschutzzertifizierung von Cloud-Diensten nach Maßgabe der DSGVO neue Marktpotenziale erschlossen werden können. Wir arbeiten quasi im Interesse aller am Markt beteiligten Akteure an einer Weiterentwicklung, die maßgebliche Verbesserungen im Bereich der Zertifizierung von Cloud-Diensten mit sich bringt.“, berichtet Prof. Dr. Ali Sunyaev (Direktor am wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnikgestaltung (ITeG) der Universität Kassel). Das Projekt AUDITOR mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Mio. Euro hat eine Laufzeit von zwei Jahren und ist am 01.11.2017 offiziell gestartet. Eine erste interne Kick-Off Veranstaltung wurde bereits am 08.11.2017 unter großer Beteiligung aller Projektpartner im Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) der Universität Kassel abgehalten (siehe Foto).
Die folgenden Institutionen und Organisationen sind an dem Projekt beteiligt.Verbundkoordination:
Universität Kassel, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik und SystementwicklungProjektpartner:

  • CLOUD&HEAT Technologies GmbH;
  • datenschutz cert GmbH;
  • DIN-Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA), DIN e.V.;
  • ecsec GmbH;
  • EuroCloud Deutschland_eco e.V., eco – Verband der Internetwirtschaft;
  • Universität Kassel, Fachgebiet Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Recht der Technik und des Umweltschutzes, Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet)

Assoziierte Partner:

  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI);
  • Fabasoft Austria GmbH;
  • Hornetsecurity GmbH;
  • PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft;
  • SCOPE Europe b.v.b.a/s.p.r.l.;
  • Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e.V.;
  • TÜV Informationstechnik GmbH;
  • Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein;
  • VOICE-Bundesverband der IT-Anwender e. V.

Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos nimmt Fahrt auf

Die Elektromobilität kommt in Deutschland nur schleppend voran – das behaupten zumindest die Kritiker des E-Antriebs. Allerdings haben sie nicht in allen Punkten unrecht: Fahrzeughersteller erweitern ihre Palette an E-Autos nur zögerlich und auch die Politik hat mit der E-Mobilität ihre Schwierigkeiten. Schließlich hinkt Deutschland bei der Energiewende im Straßenverkehr deutlich hinterher. Denn bisher ist es nicht gelungen, den Treibhausgasausstoß im Straßenverkehr zu senken.

Allerdings geht es an anderer Stelle in großen Schritten voran: Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wächst zunehmend. Dadurch haben immer mehr Menschen Zugang zu E-Mobilität und können ihr Fahrzeug an immer mehr Standorten laden. Aktuell gibt es in Deutschland rund 11.000 öffentliche Ladestationen – Tendenz steigend. Auch die Firma NewMotion ist an diesem Aufwärtstrend beteiligt. Sie installiert fortlaufend neue Ladesäulen, die Teil des größten öffentlichen Ladenetzes sind, das über 50.000 Ladepunkte in 25 Ländern umfasst.

Bei der Anzahl der Ladepunkte haben die großen Städte die Nase vorn. Spitzenreiter Hamburg hat mittlerweile über 775 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Auch NewMotion ist am Ausbau der Hansestadt zur Hauptstadt der E-Mobilität beteiligt, denn hier stehen 41 % aller öffentlich zugänglichen NewMotion Ladesäulen in Deutschland. Auf den Plätzen hinter Hamburg folgen Berlin mit 628 und Stuttgart mit 402 Ladepunkten. Auch in anderen großen Städten wie München und Frankfurt a.M. nimmt die Zahl der Ladepunkte kontinuierlich zu. Doch nimmt die Elektromobilität Fahrt auf, nur weil Geld in neue Ladestationen investiert wird?

Neue Daten von NewMotion zeigen eine erhebliche Zunahme der Ladevorgänge – sowohl in Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten. In Hamburg gab es im Zeitraum von September 2016 bis September 2017 eine Steigerung um 164 % bei den Ladevorgängen an NewMotion-Ladesäulen. In Berlin liegt die Zunahme sogar bei erstaunlichen 3728 %. Im städtischen Bereich scheint sich die E-Mobilität also bereits etabliert zu haben. Doch ländliche Gebiete ziehen nach: Auch in den weniger dicht besiedelten Bundesländern wie Brandenburg (391 %), Sachsen-Anhalt (947 %) und Mecklenburg-Vorpommern (1263 %) ist eine deutliche Zunahme der Ladevorgänge zu erkennen.

 

Die flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen stellt Industrie und Politik immer noch vor große Herausforderungen – die Mobilitätswende lässt sich aber nicht mehr aufhalten. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sowohl in Ballungsräumen als auch auf dem Land ist ein wichtiger Schritt.

„Unser Ziel ist es, das Laden von Elektroautos so einfach wie möglich zu machen, indem wir stetig neue Ladesäulen zu unserem weltweiten Netzwerk hinzufügen. Schon heute ist unser Ladenetz das größte der Welt. Dadurch erreichen wir, dass unsere Kunden möglichst viele Kilometer elektrisch und dadurch umweltfreundlich zurücklegen können“, erklärt Andrew Han, Sales Manager bei NewMotion Deutschland.

Weitere Informationen unter:
www.newmotion.com

Bildquelle / Lizenz: NewMotion

IT-Security frustriert die Mitarbeiter

Gastbeitrag

Autor: Jochen Koehler

 

Die Bedrohung durch Spam-E-Mails, die Ransomware im Gepäck haben, erreicht ungeahnte Dimensionen hinsichtlich Anzahl und Trickreichtum der Hacker.
Klassische IT-Schutzmaßnahmen sind den ausgetüftelten Techniken der Kriminellen meist nicht gewachsen. Dabei gibt es längst IT-Security-Lösungen, die solche Attacken ins Leere laufen lassen und die Mitarbeiter gleichzeitig entlasten.

Cyber-Angriffe mittels gefälschter E-Mails sind ein alter Hut, haben aber in den vergangenen Jahren an Brisanz gewonnen. Eine sehr beliebte Technik der Hacker ist, Angestellten per E-Mail Schadsoftware zuzuschicken, die sich nach Ausführung im Unternehmensnetz ausbreitet und Löcher in die Abwehr reißt.

Die Unternehmen befinden sich in einem Dilemma: Einerseits ist der Schutz vor Hackern notwendig, denn der Zugriff Unbefugter bedroht die Existenz des Unternehmens, andererseits sind die Mitarbeiter mit vielen IT-Security-Lösungen überfordert und empfinden diese eher als Hindernis bei der täglichen Arbeit. Im neuen Bromium Report „The CISO’s Dilemma“ bestätigen 74% der CISOs (Chief Information Security Officer), dass nach Aussage der Endanwender Sicherheitsvorkehrungen und -richtlinien operative Tätigkeiten erschweren.

 

Anzahl der Spam-E-Mails steigt dramatisch

Virenscanner-Anbieter Kaspersky vermeldete in seinem Ransomware-Report im Sommer 2017, dass die Zahl der User, die mit Ransomware in Berührung gekommen sind, auf 2,5 Millionen angestiegen ist. Das ist ein Wachstum um 11,4% allein von April 2016 bis März 2017.

Bei dieser Häufung der Angriffe kann es an einem stressigen Arbeitstag leicht passieren, dass die als harmloser Anhang getarnte Malware vom Mitarbeiter ausgeführt wird. Sollte dann die Sicherheitssoftware den Schädling nicht erkennen, kann sich der Schadcode auf dem Client oder im Unternehmensnetz schnell ausbreiten.

 

Der Mensch ist auf Hilfe angewiesen

Das zentrale Problem bisheriger Ansätze in der IT-Sicherheit ist, dass ein 100-prozentiges Erkennen von Malware eine reine Utopie ist und auch bleiben wird. Studien zeigen, dass von 400.000 neuen Viren pro Tag auszugehen ist. Sogar Menschen, die tagtäglich professionell mit dem Computer umgehen, sind nicht vor den raffinierten Tricks der Hacker gefeit.

 

Das Dashboard des Bromium Enterprise Controller liefert einen detaillierten Überblick über den aktuellen Alarmierungsstatus. (Quelle: Bromium)


 

Hardware-isolierte Micro-VMs entlasten Mitarbeiter

Weil schädliche E-Mails und die Gefahren des Browsens die Mitarbeiter zunehmend unter Druck setzen, stellt sich für IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen immer mehr die zentrale Frage, wie man solche Cyber-Attacken sicher abwehrt.

Erfahrungsgemäß bietet klassische Sicherheitssoftware gegenüber noch unbekannten Attacken meist nur einen begrenzten Schutz, da sie für die Abwehr Signaturen, Verhaltensanalysen oder heuristische Methoden nutzt. Das wissen auch die Hacker und setzen daher oft neue Techniken ein.

Hersteller wie Bromium verfolgen daher mit der Micro-Virtualisierung einen völlig anderen Ansatz, bei dem nicht die Erkennung von Schadcode im Mittelpunkt steht. Hier erfolgt der Malware-Schutz direkt am Endpunkt durch Hardware-isolierte Micro-VMs, in denen riskante Anwenderaktivitäten isoliert werden – zum Beispiel das Aufrufen einer Webseite, das Downloaden eines Dokuments, das Öffnen eines E-Mail-Anhangs oder der Zugriff auf die Daten eines USB-Geräts.

 

Die Bromium-Lösung kapselt alle Anwenderaktivitäten in eigenen Micro-VMs. (Quelle: Bromium)

 

Eine Kompromittierung des Endgeräts über einen dieser Angriffswege ist damit ausgeschlossen. Und auch Systeme, die beispielsweise nicht auf aktuellem Upgrade- oder Patch-Stand sind, bleiben somit umfassend geschützt.

Dem Mitarbeiter im Unternehmen erlaubt die neue Technik, ganz normal seinen operativen Tätigkeiten nachgehen zu können, ohne ständig auf der Hut vor unbekannter Malware zu sein. Ob E-Mails, Downloads oder USB-Sticks, der Endanwender wird ein Stück weit aus der alleinigen Verantwortung genommen und erhält dafür seine Freiheit zurück:

Die Freiheit, ohne Angst zu mailen und zu surfen sowie selbst zu entscheiden, worauf er klickt, und nicht die IT-Sicherheitssysteme entscheiden zu lassen.

 

weiterführende Informationen finden Sie unter:

www.bromium.com

 

 

 

Unser Autor


Jochen Koehler

Jochen Koehler ist Regional Director DACH bei Bromium in Heilbronn

 

 

Über die Untersuchung „The CISO’s Dilemma

Die Untersuchung „The CISO’s Dilemma: Security Versus Productivity“ wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne Mitte 2017 im Auftrag von Bromium durchgeführt. Befragt wurden 500 CISOs großer Unternehmen in den USA (200), Großbritannien (200) und Deutschland (100). 175 Unternehmen beschäftigen zwischen 1.000 und 3.000 Mitarbeiter, 175 zwischen 3.000 und 5.000 Mitarbeiter und 150 mehr als 5.000 Mitarbeiter.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Pixabay / CC0 Creative Commons

 

 

Connected Retail Experience

AMERIA verkündete gestern die strategische Partnerschaft mit der Mackevision Medien Design GmbH. Die beiden deutschen Innovationstreiber haben sich zusammengetan, um das Einkaufserlebnis in Showrooms, Flagship Stores und anderen Handels- und Ausstellungsflächen im Automotive-Sektor zu maximieren.

Mit der „Connected Retail Experience“ bringen AMERIA und Mackevision Content und Technologie in einer einzigartigen End-to-End-Lösung zusammen. Sie bieten Lösungen für die digitale Inszenierung und Vernetzung der Handelsflächen und ermöglichen dadurch ein optimales Zusammenwirken von digitalen Inhalten sowie physischen Exponaten und Produkten in der Fläche.

Endkunden wird ein inspirierendes Einkaufserlebnis geboten, während Händler über eine Cloud-Lösung das Kundenverhalten nachvollziehen und ihre Maßnahmen in der Fläche weiter optimieren können.

Interaktive und zunehmend personalisierte Lösungen am Point of Sale spielen in Zeiten der Digitalisierung eine elementare Rolle – vor allem in der Automotive-Branche. Diese Veränderung des Status-Quo spiegelt sich in den Bedürfnissen der Kunden und ihren gesteigerten Erwartungshaltungen nach multidimensionalen und personalisierten Berührungspunkten mit Marken wider.

Durch eine intelligente Vernetzung verschiedenster Touchpoints innerhalb der Customer Journey kann es einer Marke gelingen, genau diese Bedürfnisse zu stillen. Und zwar permanent, wann immer der Kunde es wünscht.

 

„Connected Retail Experience ist vor diesem Hintergrund die direkte und ganzheitliche Antwort auf diesen Wandel und beinhaltet unterschiedliche Module für die digitale Inszenierung und Vernetzung der verschiedenen Kommunikationsflächen“ erklärt Armin Pohl, CEO von Mackevision. „Wir freuen uns sehr, mit AMERIA einen Partner gefunden zu haben, der unsere Visionen teilt und so denkt wie wir.

Armin Pohl, CEO von Mackevision

Unser gemeinsames Ziel ist es, Handelsflächen zu einzigartigen Markenerlebnissen zu erwecken. Stationärer und digitaler Handel sollen zu einem faszinierenden Markenerlebnis verschmelzen. Genau dass bringen wir mit unserer Connected Retail Experience auf den Weg.“

 

Data Aggregation & Analytics

Vor allem Händler profitieren von den Lösungen der Connected Retail Experience. Sie können über eine Cloud-Lösung das Kundenverhalten nachvollziehen und die Fläche auf dieser Datengrundlage weiter optimieren.

„In der Auswertung der Daten liegt der eigentliche Mehrwert“ betont Abrecht Metter, Geschäftsführer der AMERIA GmbH. „Daten über das Kaufverhalten der Kunden sind für Automobilhersteller goldwert, denn nur so können sie ihr Angebot auf die Wünsche und Anforderungen ihrer Kunden otpimal abstimmen und anpassen.

Abrecht Metter, Geschäftsführer der AMERIA GmbH

Mackevision und AMERIA bringen Content und Technologie in einer einzigartigen End-to-End-Lösung zusammen. Wir können unser Technologieangebot nun um die technischen und kreativen Inhalte der Mackevision erweitern und unseren Kunden noch mehr Möglichkeiten geben, den Kundendialog noch erlebbarer und interaktiver zu gestalten.“

 

Virtual Promoter

Zu den Modulen der Connected Retail Experience gehören die Interactive Touchpoints, hier reiht sich Virtual Promoter von AMERIA ein. Die interaktive Displaylösung überzeugt aufgrund eines hohen Grads an Emotionalisierung, das Gefühl einer echten Mensch-zu-Mensch Kommunikation wird durch einen lebensgroßen Avatar geweckt.

Er schlägt die Brücke zwischen digitalem und physischem Showroom und unterstützt dabei, das Kundenerlebnis im Rahmen von Produktpräsentationen in den Fokus zu stellen.
Virtual Reality und Mobile Devices sowie interaktive Screens bieten weitere Interaktionsmöglichkeiten mit Produkten oder Exponaten an physischen Standorten.

Die Verknüpfung der Interactive Touchpoints ermöglicht es zudem Kunden, nachhaltig mit relevanten Informationen und einer individuellen Beratung entlang der gesamten Customer Journey zu bedienen.

 

Location Based Services

Location Based Services, ein weiteres Modul der Connected Retail Experience, sind standortbezogene mobile Dienste, mit denen Endkunden an speziell definierten Points of Interest (POI) angesprochen werden können. Endkunden nutzen dafür ganz einfach ihr privates Smartphone und erhalten darüber relevante Informationen, Beratung sowie zusätzliche Angebote im Rahmen mobiler Apps.

Im Autohaus wird der Kunde dann beispielweise beim Gang durch die Ausstellungsfläche begleitet und erhält Informationen über die jeweiligen Fahrzeuge, denen er sich nähert, direkt auf sein Smartphone. Diese Informationen kann der Besucher dann auf seinem Smartphone speichern, er kann einen Fahrzeug-Konfigurator nutzen oder die Informationen ganz leicht über Social Media Kanäle teilen.

Aus dem Kundenverhalten in der Showroom- oder Verkausfläche können Maßnahmen für die Optimierung der Produktinszenierung abgeleitet werden.

 

Retail Management System
CX Manager und Softwareintegration

Der cloudbasierte CX Manager ermöglicht als Steuerungseinheit ein zentrales Device und App Management der gesamten Connected Retail Experience. Alle Interactive Touchpoints werden über den CX Manager remote konfiguriert, gesteuert und mit Inhalten bespielt. Der CX Manager kann an bestehende Datenbank- und CRM-Systeme eingebunden werden.

 

Stationärer und digitaler Handel verschmelzen zu einem faszinierenden Markenerlebnis.

 

Future Interface

Die Connected Retail Experience ist immer in Bewegung. Die neuesten Technologien, wie z.B. Artificial Intelligence & Chatbots für den Point of Experience, machen die Innovationsstärke von Marken und Produkten bis ins kleineste Detail in jeder Kommunikationsmaßnahme erlebbar.

 

weiterführend Informationen finden Sie unter:
AMERIA GmbH und Mackevision Medien Design GmbH

 

 

 

AMERIA
Pressekontakt
Jacqueline Hein
Marketing Manager
Gutenbergstraße 7, 69120 Heidelberg
Tel. +49 6221 43 43 121
E-Mail: j.hein@ameria.de

 

Mackevision Medien Design GmbH
Pressekontakt
Nadja Atwaa
Senior Public Relations Manager
Forststraße 7, 70174 Stuttgart
Tel. +49 711 933048 26
E-Mail: nadja.atwaa@mackevision.com

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Pixabay / CC0 Creative Commons

Intelligente Heizungssteuerung dank Wetterprognose

Energie- und CO2-Einsparung sind absolute Mega-Themen und entscheiden über die Zukunft ganzer Branchen. Dabei ist es nicht der zuletzt im Fokus stehende Verkehr, der den größten Anteil am Energieverbrauch aufweist, sondern der Immobiliensektor. Gleichzeitig bieten sich hier auch die größten Einsparpotenziale. Wie man mit geringem Kostenaufwand dabei nachhaltige Erfolge erzielen kann, zeigt die Smart Building-Lösung eGain forecasting.

30 % des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Immobiliensektor, wie aktuelle Zahlen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – BMWI – zeigen. In der Europäischen Union sind es sogar 40 %. Der Immobiliensektor steht für etwa ein Drittel aller CO2-Emissionen. Dabei liegt die Energieeffizienz von Gebäuden laut EU »Green Paper on Energy Efficiency« lediglich bei »rund 50 Prozent«. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie – BDH – hat errechnet, dass in Deutschland »allein durch eine 30-prozentige Einsparung des Endenergieverbrauchs im Gebäudebestand rund 184 TWh an Energie (…) eingespart werden könnten.« Das entspricht 80 Prozent der Leistung aller aktuell noch am Netz befindlichen deutschen Atomkraftwerke.

Abbildung: Grafik Energieverbrauch

Abbildung: Grafik Energieverbrauch

Energetische Sanierung stößt an ihre Grenzen

Dabei sind bereits viele Gebäude energetisch gedämmt und bei Investitionskosten von 300,00 bis 500,00 EUR/qm stößt man mittlerweile nicht nur an die finanziell noch tragbaren Grenzen, sondern auch an die Grenzen des technisch Möglichen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma sind Smart Building-Lösungen wie sie der schwedische Energiedienstleister eGain bereits in Ländern wie Schweden, Österreich und der Schweiz in über 250.000 Wohnungen erfolgreich betreibt und mittlerweile auch in Deutschland anbietet.

10 bis 20 % Energieeinsparung dank eGain forecasting

Üblicherweise werden Heizungsanlagen lediglich über die Messung der momentanen Außentemperatur gesteuert. Auf sich ändernde Temperaturen reagieren Heizungsanlagen daher träge – mit dem Ergebnis, dass Wärme oft nicht dann erzeugt wird, wenn sie gebraucht wird und umgekehrt. Die Folge: hoher Energieverbrauch und natürlich hohe Heizkosten. Abhilfe schafft die Smart Building-Lösung eGain forecasting. Das Prinzip, das dahintersteht, ist dabei so einfach wie genial: Mit eGain forecasting hat das schwedische Unternehmen eGain ein intelligentes System entwickelt, dass deutlich mehr Faktoren als Grundlage der Heizungssteuerung heranzieht als herkömmlicherweise. Neben der Außentemperatur sind dies individuelle Gebäudemerkmale wie Dämmung, Lage zur Sonne oder Verschattung und vor allem eine genaue Wetterprognose. Zusammen mit der in einzelnen Wohnungen gemessenen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ergibt sich so eine umfassende Datengrundlage zur optimalen und bedarfsgerechten Steuerung der Heizung. Das Ergebnis: Die jährliche Energieeinsparung – und damit auch des Klimakillers CO2 – beträgt je nach Gebäudezustand nachweisbar 10 bis 20 %. Dies gilt übrigens auch für bereits energetisch sanierte Gebäude.

https://www.youtube.com/watch?v=_A9FVCKsOFg

Immer alles im Blick dank eGain-App

Dank der modernen Smart Building-Lösung hat der Nutzer auch jederzeit einen Überblick über die wichtigsten Daten zur Heizungsanlage. Dies ist insbesondere für die Hausverwaltung von Vorteil, entfallen doch so die sonst nötigen Vor-Ort-Besuche, um Einstellungen an der Heizung vorzunehmen. Auch Fehlfunktionen, die in der Vergangenheit meist nur bei den jährlichen Routinechecks oder dem Ausfall der Heizung auffielen, können dank der App, die Bestandteil von eGain forecasting ist, schnell entdeckt und ggf. behoben werden.

Smartphone und Temperaturfühler spielen bei der eGain-Lösung eng zusammen.

Smartphone und Temperaturfühler spielen bei der eGain-Lösung eng zusammen.

Investitionskosten äußerst gering

Und die Kosten? Die sind mit Investitionskosten von 0,50 EUR/qm äußerst gering. Denn um eGain forecasting nutzen zu können, wird lediglich in einigen Wohnungen des Gebäudes ein kleiner kabelloser Messfühler installiert sowie ein Transponder, der die Daten sammelt und an eGain weiterleitet. Dann wird der alte Außentemperaturfühler durch einen Empfänger ersetzt, der eine auf Grundlage der Daten ermittelte simulierte Außentemperatur an die Heizung übermittelt und sie so steuert. Die umlagefähigen Kosten amortisieren sich in der Regel bereits nach einem Jahr.

Weitere Informationen unter:
www.egain.de

„Wir sprechen von Echtzeit-Personalisierung“

Personalisierung ist ein besonders wichtiger Punkt in gängigen Online-Strategien. Doch viele deutsche Shop-Betreiber verfangen sich in Konzeptfragen – und vergessen das „anfangen“. Wie wichtig aber dieses „einfach mal anfangen und experimentieren“ wirklich ist, legt Frank Piotraschke, Senior Director Sales EMEA von Optimizely, im nachfolgenden Interview ganz deutlich dar.

Herr Piotraschke, wo sehen Sie Ihre Dienstleistung im Kontext der Wertschöpfungskette von Unternehmen im E-Business-Bereich?
Keine Firma kann es sich heutzutage dauerhaft leisten, digital hinterherzuhinken. Wir unterstützen Unternehmen dabei, beim Verkauf ihrer Produkte oder Services stets auf dem neuesten Stand der Digitalisierung zu sein. Das heißt, wir liefern die nötige Technik für die Optimierung ihrer Online-Shops, von neuen Landing-Pages oder Apps – angefangen bei A/B-Testing über Echtzeit-Personalisierung bis hin zu Experimenten auf beliebigen Geräten. Das Ziel der Firmen sollte immer darin bestehen, die Kundenansprache zu optimieren und dem User auf allen Kanälen und Geräten das anzuzeigen, was ihn interessiert. Jeder möchte die Customer Journey ganzheitlich betrachten, aber die meisten bleiben in theoretischen Datenmodellen stecken oder betrachten das Thema nur einseitig aus dem Blickwinkel der Online-Werbung. Wir helfen Betrieben dabei, den User auf allen Geräten personalisiert anzusprechen und ihm eine nahtlose Experience zu bieten. Online-Inhalte werden – je nach Interesse des Nutzers – ausgespielt, deren Erfolge gemessen und wieder angepasst. So können unsere Kunden datengestützte Entscheidungen treffen, die die Conversion Rate – ob für Umsätze, Newsletter-Anmeldungen oder Klickraten – relevant erhöhen. Dabei gelingt der Sprung aus theoretischen Modellen in die Praxis. Durch die Etablierung einer Testing-Kultur werden Veränderungen schrittweise getestet und umgesetzt – so kann man mutig sein, Innovationen ausprobieren und trotzdem das Risiko eines Fehlschlages kontrollieren.
Experimente etablieren eine neue Kultur des Lernens, in der niemand mehr Angst vor einem Versagen haben muss. Anders ausgedrückt: Unternehmen können nicht alles über potenzielle Kunden wissen, aber sie können es durch Experimente herausfinden. Personalisierung ist ein ständiger Prozess, der nie endet und immer wieder neu angepasst werden muss, wenn man erfolgreich sein möchte. Produktive Firmen entwickeln Hypothesen und gleichen diese permanent mit der Realität ab. Konzerne, deren Geschäftsführer Experimente und Personalisierung ganz oben auf der Liste stehen haben, wachsen besonders schnell – siehe Amazon-CEO Jeff Bezos. Der sagt: „Unser Erfolg hängt davon ab, wie viele Experimente wir im Jahr, im Monat, in der Woche und pro Tag durchführen.“

Wie würden Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal definieren?
Echtzeit-Personalisierung. Alle sprechen von Personalisierung, doch nur wenige Anbieter setzen sie im Tagesgeschäft konsequent um. Fragen Sie einen zufällig ausgewählten Product Owner in Deutschland, ob er seine Zielgruppe gerne persönlich ansprechen möchte – er wird dies bejahen. Haken Sie dann nach, ob ihm dies auch gelingt, wird er das verneinen. Bestehende Personalisierungskonzepte sind teuer, schwerfällig und können nicht dynamisch angepasst werden. Zudem schließen die Konzepte oft die Mitarbeiter in einer Firma aus, die involviert sein sollten – nämlich die, die sich tagtäglich mit den Problemen Ihrer Nutzer beschäftigen.…
Über die Customer Experience kann man sich streiten. Fakt ist: Es gibt nicht „den“ Kunden, sondern Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen. Also müssen Interessenten individuell angesprochen werden. Die gute Nachricht: Was bisher nur Branchenriesen wie Amazon oder Netflix durch eigene Lösungen vorbehalten war, ist jetzt für einen Bruchteil der Kosten für jedermann zugänglich. Mit Optimizelys Technik können Websitebesucher bereits nach dem ersten Klick personalisiert werden, ohne dass sie sich angemeldet oder anderweitig identifiziert haben. Mit jedem Seitenbesuch oder Klick werden Informationen erfasst, ausgewertet und sofort zur Verfügung gestellt. Es zählt alleine das Verhalten, das die Folgeseiten anpasst – selbst wenn ein potenzieller Kunde die URL der Shop-Website direkt aufruft. Nur der Nutzer selbst soll durch sein Verhalten entscheiden, was er sieht, nicht die Marketing-Teams. Die Auswahl und Priorisierung der Inhalte werden personalisiert, das bedeutet, die Homepage oder eine Produktdetailseite können pro Besucher komplett unterschiedlich aussehen. Beispielsweise können Sie mit den neuesten Markenschuhen bei einem preisbewussten Käufer schwer landen, da sie voraussichtlich sein Budget sprengen. Zeigen Sie ihm allerdings die rabattierten Auslaufmodelle prominent auf der Startseite an, haben Sie gute Chancen, dass er kauft.
Neben der Schnelligkeit bietet dieses Verfahren einen weiteren entscheidenden Vorteil: Da keine statistische Relevanz nötig ist, sondern wenige Daten für eine Auswertung reichen, eignet sich Echtzeitpersonalisierung beispielsweise auch für B2B-Websites mit geringem Traffic. Solche Personalisierungskampagnen waren bis vor Kurzem nur über eine clientseitige Anbindung möglich. Mit unserer Lösung wird das Ganze nun auch serverseitig und ohne Hilfe der Entwicklungsabteilung möglich. Ein Beispiel: Sollten heruntergesetzte Preise für verschiedene Kundensegmente ausgegeben werden, konnten Webshop-Betreiber bisher nur rabattierte Preisschilder auf das Produkt im Online-Laden „kleben“. Denn mit dem clientseitigen Testing (CST) können ausschließlich Experimente von visuellen Elementen wie Bildern oder Buttons durchgeführt werden. Mit Full Stack ist durch die serverseitige Anbindung eine Preisänderung im Kassensystem möglich.

Wie helfen Sie dabei, die Customer Journey und die Customer Experience nachhaltig zu verbessern?
Die Optimizely-Plattform ist ein riesiges, digitales Versuchslabor. Nach dem Prinzip „Experiment Everywhere“ können auch kleinere Firmen mit uns plattformunabhängig nicht nur das testen, was Kunden auf ihrer Website sehen, sondern auch das, was sie erleben: die Reihenfolge der Suchergebnisse, Produkt- und Content-Empfehlungen, neue mobile Features, Preisänderungen und so weiter. Das ist wichtig, denn die explosionsartige Vermehrung der Endgeräte, mit denen Menschen heute kommunizieren, hat die Art der Interaktion zwischen Kundschaft und Unternehmen verändert. Die Zahl der Touch Points steigt, die Absatzmöglichkeiten wachsen. Der Konsument erwartet, dass seine Vorlieben und Vorgeschichte bekannt sind, um personalisierte Inhalte ausgespielt zu bekommen – unabhängig davon, mit welchem Gerät er gerade im Internet surft. Die Herausforderung besteht heute darin, eine nahtlose Customer Journey und Wow-Momente beim Shopping zu generieren. Optimizely hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Kultur des Experimentierens zu demokratisieren, sie also allen zugänglich zu machen.
Ein Beispiel, welche Szenarien wir mit unserer Plattform lösen können: Ein Erstbesucher sieht sich zu Hause auf dem Desktop-Rechner eine Jacke in einem Online-Fashion-Shop an. Er möchte weiterhin informiert bleiben und registriert sich für den Newsletter. Auf dem Weg zur Arbeit öffnet er auf seinem Smartphone seine E-Mails und entdeckt den Newsletter, der für ihn mit weiteren Angeboten für Jacken personalisiert wurde. Klickt er auf einen Banner oder Link im Newsletter, erkennt ihn der Online-Shop wieder. Über die E-Mail-Adresse konnte eine Verbindung zwischen dem Desktop- und mobilen Nutzer hergestellt werden. Surft er jetzt mobil im Shop nach anderen Artikeln, wird das Angebot weiter für ihn personalisiert, auch wenn er das nächste Mal wieder vom Desktop-Rechner aus zugreift.

Auf welche wiederkehrenden Herausforderungen stoßen Sie im Vorfeld der Implementierung Ihrer Lösung?
Die Märkte sind härter umkämpft als je zuvor, die Konkurrenz ist groß. Die digitale Arbeitswelt und die Kommunikation verändern sich stärker als jemals zuvor. Neue Technologien werden schneller akzeptiert und integriert, alles dreht sich rasanter. Umso wichtiger ist es, auf diesen Trend mit einer zeitlosen Lösung zu reagieren: mit Experimenten und Personalisierung.
Wie wichtig Webseiten-Testing und Personalisierung sind, hat sich in Deutschland noch nicht ausreichend herumgesprochen. Nur wenige deutsche Unternehmen prüfen ihre Webauftritte auf eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten. Sie trauen sich noch nicht, anders zu denken. Oftmals erscheint Führungskräften diese Aufgabe zu gewaltig, zudem wissen sie nicht, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen. Sie stehen vor der Aufgabe, das Risiko wichtiger Vorhaben – etwa die Änderung des Website-Designs, die Einführung neuer Produktlinien oder die Durchführung von Saisonaktionen – auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Sie müssen sicherstellen, dass die User Experience den Bedürfnissen ihrer wertvollsten Kunden entspricht und somit auch maximale Umsätze generiert. Und es muss ihnen gelingen, die vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen effizient zu nutzen, um im Wettbewerb die Nase vorn zu behalten.
Dies gelingt nur, wenn sich das Testing in der gesamten Firma etabliert hat und fest zur Unternehmenskultur zählt. Es beginnt mit einer neugierigen, offenen Person, die vom Nutzen der Experimente und datengestützten Entscheidungen hundertprozentig überzeugt ist. Diese Person bringt einen neuen Spirit ins Unternehmen. Im zweiten Schritt werden Teams gebildet, die sich mit dem Thema beschäftigen, Ideen entwickeln und Testergebnisse überprüfen. Im dritten und letzten Schritt ist jede einzelne Person in der Firma – vom CEO bis zum Trainee – vom Nutzen der Testing-Kultur überzeugt. Alle sehen sich als Forscher, die die richtige Antwort finden können. Bis dahin muss man allerdings Überzeugungsarbeit leisten.
Denn die Reaktionen der Mitarbeiter auf solche Veränderungen fallen fast immer geteilt aus, wie wir aus den zahlreichen unterschiedlichen Betrieben, mit denen wir zusammenarbeiten, wissen: Manche begrüßen Neuerungen und sehen in ihnen eine Chance, effektiver zu arbeiten, sich fortzubilden und den Unternehmenserfolg zu vergrößern. Die andere Fraktion steht neuen Prozessen kritisch gegenüber und sieht bei jeder Abweichung vom traditionellen Weg Probleme und mehr Arbeit auf sich zukommen. Diese Sorgen müssen von Führungskräften ernst genommen und ausgeräumt werden. Grundsätzlich gilt in allen Fällen und in allen Unternehmen, Beteiligte frühzeitig einzubeziehen. Sie benötigen das Gefühl, gebraucht zu werden. Allgemeines Testing-Know-how darf kein Staatsgeheimnis sein, sondern allen Mitarbeitern und involvierten Abteilungen zur Verfügung stehen. AB-Tests und Experimente werden bald zum Mainstream gehören, das sollte allen Beteiligten klar werden. Ohne sie geht bald gar nichts mehr, die Kultur des Experimentierens spart Zeit und Geld und verändert die Entscheidungsstruktur von Unternehmen grundlegend.

Auf welche Technologien setzen Sie beim Einsatz und inwieweit können Entwickler auf Ihrer Infrastruktur experimentieren?
Wir ermöglichen Entwicklern ein kontinuierliches Experimentieren mit Tests auf jedem beliebigen Kanal und jedem Gerät mit Internetverbindung. Das funktioniert mit unseren Lösungen Optimizely X Full Stack, Mobile und OTT, die volle Kontrolle über alle Inhalte garantieren.

Es wurden fast zu allen gängigen Entwicklungsumgebungen Software Development Kits (SDK) für Full Stack entwickelt, die grenzenloses Experimentieren ermöglichen – unabhängig von der verwendeten Programmiersprache (zum Beispiel Java, Node, Ruby oder Python). So kann der Entwickler Tests unmittelbar in Applikationen einbauen, und diese werden direkt auf dem Server des Kunden ausgeführt. Dazu legt man das Experiment in dem nutzerfreundlichen Webportal von Optimizely an, kopiert den Code in die eigene Anwendung und ergänzt sie um die Abfragen, die enthalten sein sollen. Auch Targeting-Bedingungen, Traffic-Zuweisungen, Ausschlussregeln oder Ziele lassen sich so festlegen. Das fördert eine Experimentierkultur, in der Entwickler umsatzentscheidende Features und Produkte schnell und einfach optimieren können. Auch Unternehmen, die bei clientseitigem Testing aus Sicherheitsgründen kein Javascript auf ihrer Webseite verwenden möchten, können nun dank Full Stack auf die passende Lösung zugreifen. Full Stack erfasst alle Applikationen im Technologie-Stack. So lassen sich Algorithmen, Preisgestaltung, Redesigns, Buchungssysteme, Datenbankabfragen, Anwendungen zur Marketing-Automation oder Call-Center-Skripte testen. Optimizely X Full Stack bietet einen enormen Gegenwert und gilt als unser erfolgreichstes Produkt.
Optimizely X Mobile stellt SDKs für iOS und Android zur Verfügung. Diese ermöglichen das rasche Experimentieren mit iOS- bzw. Android-Apps und gestatten es App-Entwicklern, Sofort-Updates ohne lästige, teure App-Store- oder Google-Play-Reviews, die viele Wochen dauern können, durchzuführen. Außerdem können sie die Implementierung neuer Features kontrollieren und eine personalisierte Experience kreieren. Die neuen Entwickler-Kits sind zudem mit allen SDKs für Optimizely X Full Stack kompatibel. Sie garantieren somit die Durchführung kanalübergreifender Tests.
Mit Optimizely X OTT (OTT steht für Over The Top) können Produktentwickler hocheffiziente Experimente von OTT-TV-Applikationen starten, die auf tvOS (Apple TV) oder Android TV laufen. Diese Tests verbessern die Customer Experience im Wohnzimmer und geben Einblicke in Usability und Design der App. Auf diese Weise lässt sich der Kunde auf den Endgeräten erreichen, die er nutzt und denen er vertraut – das ermöglicht eine authentische, ansprechende Interaktion zwischen Kunden und Marken. Mithilfe der Open-Source-SDKs (Software Developer Kits) lassen sich App-Experiences effektiv weiterentwickeln und das Risiko geplanter Änderungen auf ein Minimum reduzieren.

Welche Trends konnten Sie auf der diesjährigen dmexco ausmachen?
Im Prinzip handelt es sich immer um dieselben Themen, die nur andere Namen tragen: Wo geht die Reise bei Advertising meets Adblocking hin? Wie kann man den Nutzern Mehrwerte offerieren im Kampf um Aufmerksamkeit? Wie biete ich meinen Kunden die beste Experience, damit Sie weiterhin bei mir kaufen? Wie schaffe ich es, relevant im Vergleich mit den Internetriesen zu bleiben? Wo stelle ich mich lieber auf die Schultern von Giganten wie Amazon, Facebook oder Google, wo konkurriere ich mit Ihnen? Bleibt Programmatic Advertising nur den Großen vorbehalten?

Weitere Informationen unter:
www.optimizely.com

Bildquellen: Optimizely

Gebündelte Einkaufsmacht von Verbrauchern

Pressemitteilung

 

Sparen und Gutes tun als Mitglied der Consumer-Plattform bUnited

 

Unter dem Motto „Sparen und Gutes tun“ profitieren Verbraucher gleich mehrfach. Die Consumer-Plattform bUnited.com bündelt die Einkaufsmacht von Verbrauchern und erzielt so für alle bUnited-Mitglieder sehr günstige Preise, die sonst nur Großkunden vorbehalten sind.

Gleichzeitig verpflichten sich Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen von bUnited-Mitgliedern bezogen werden, nachhaltiger zu wirtschaften und ausgewählte Umweltorganisationen zu unterstützen. Die Rettung der Welt ist ein erklärtes Ziel von bUnited und jedes einzelne Mitglied kann dazu seinen Beitrag leisten. Und das völlig kostenlos, denn die bUnited-Mitgliedschaft ist kostenfrei.

In den USA und Brasilien vertrauen bereits mehr als eine Millionen Mitglieder auf die Macht von bUnited. Nun startet die Plattform mit einer besonderen Vertriebspartnerschaft auch im deutschen Markt durch: bUnited-Mitglieder und ihre Familien erhalten exklusiv die deutschlandweit günstigsten Mobilfunktarife der Deutschen Telekom, mit zwischen 20 und 30 Prozent Rabatt beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags. Darüber hinaus können bUnited-Mitglieder auch alle weiteren Rabatte und Angebote nutzen, die die Deutsche Telekom anbietet.

Jedes bUnited-Mitglied, das dieses Angebot nutzt, rettet zugleich 1.000 Quadratmeter Amazonas-Regenwald. Denn für jeden abgeschlossenen Vertrag zahlt die Deutsche Telekom einen festgelegten Betrag an bUnited, der im Namen der bUnited-Mitglieder an die Rainforest Foundation gespendet wird. Die anerkannte Naturschutzorganisation setzt diese Gelder gezielt für den Erhalt des Regenwaldes im Amazonasgebiet ein.
 

bUnited: Verbraucher haben die Macht

bUnited wurde von einem amerikanischen und zwei deutschen Gründer in Silicon Valley ins Leben gerufen. Die weltweit einzigartige Consumer-Plattform bewirkt eine einschneidende Veränderung, indem sie die Kaufkraft von Millionen Mitgliedern bündelt und so die Machtverhältnisse zwischen Unternehmen und Verbrauchern ausgleicht. Diese vereinten Kräfte der Verbraucher setzt bUnited gezielt ein und verpflichtet ihre Partner dazu, nachhaltiger und sozialer zu wirtschaften.

Die Deutsche Telekom ist von diesem völlig neuen Ansatz überzeugt und hat deshalb als eines der ersten Unternehmen in Deutschland eine Vertriebspartnerschaft mit bUnited abgeschlossen.

„Die Vertriebspartnerschaft mit bUnited macht für uns als Deutsche Telekom sehr viel Sinn, da bUnited als eine große geschlossene Gruppe von bewusst konsumierenden Verbrauchern mit einem maßgeschneiderten Angebot, bestehend aus der Kombination von Rabatt und Umweltschutz, an die Deutsche Telekom herangeführt wird“, kommentiert Markus Gabel, Leiter Internet Sales Partnervertrieb bei der Deutschen Telekom.

 

Beste Preise, toller Service und auch noch die Welt retten

„Unsere Partnerschaft mit der Deutschen Telekom ist für bUnited ein großartiger Start auf dem deutschen Markt. Die Deutsche Telekom ist laut der Stiftung Warentest der am besten bewertete Mobilfunknetz-Anbieter 2017 und bietet bUnited-Mitgliedern die günstigsten Preise in Deutschland. Aber nicht nur unsere Mitglieder profitieren von dem Angebot: Gemeinsamen hoffen wir, einen entscheidenden Unterschied bei der Rettung des Amazonas-Regenwaldes zu machen, so dass die Welt ein Stück besser wird“, sagt Jim Jorgensen, CEO und Mitgründer von bUnited.

„Wer bei bUnited mitmacht, schließt sich einer Bewegung an, die die Funktionsweise unserer Wirtschaft verbessert. In Zukunft werden wir unseren Mitgliedern in Deutschland eine große Palette an exklusiven Angeboten bieten, die wir stetig erweitern.

Ozan Taner, Mitgründer von bUnited

Davon profitieren alle Beteiligten: bUnited-Mitlieder, Unternehmen und unsere Umwelt“, ergänzt Ozan Taner, Mitgründer von bUnited und verantwortlich für den deutschen Markt.

 

 

Über bUnited:
bUnited ist eine kostenfreie Plattform für Endkunden, die die Kaufkraft ihrer Mitglieder bündelt und ihnen dadurch als Kunden mehr Gewicht gegenüber Unternehmen verleiht. Durch diese verbesserte Verhandlungsmacht profitieren bUnited-Mitglieder von günstigeren Preisen und besserem Service. Zudem kommt jedes Angebot, das bUnited mit seinen Kooperationspartnern verhandelt, einem gemeinnützigen Projekt zugute. So setzen sich bUnited-Mitglieder für sozial- und umweltverträgliche Standards und Produktionsbedingungen ein und profitieren gleichzeitig von exklusiven Angeboten.

Mehr Informationen finden Sie unter:
https://bUnited.com/de-de/

 

 

Kontakt:
HBI Helga Bailey GmbH
Corinna Voss, Caroline Rixen, Stefan Schmidt
089 / 99 38 87 -30 / -46 / -47
bUnited@hbi.de
www.hbi.de

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Pixabay / CC0 Creative Commons

Barrierefreie Weiterbildung in Unternehmen

Im ursprünglichen Sinn versteht man unter Barrierefreiheit eine bauliche Gestaltung der Umwelt, die von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Einschränkung genutzt werden können. Dies gilt in der zunehmend digitalisierten Welt auch für IT und Informationsangebote, wie etwa Webseiten, Software-Programme, Smartphones und Tablets. Hier kann zum Beispiel eine zu kleine Schrift oder ein zu geringer Farbkontrast für Sehbehinderte, Frames für blinde Menschen, die mit einer Screen Reader-Software arbeiten, oder rein audiovisuelle Inhalte für Gehörlose zu einer enormen Beeinträchtigung der Nutzungsmöglichkeiten führen.

Neben der UN-Behindertenrechtskonvention gibt es seit 2002 auch in Deutschland ein Gleichstellungsgesetz für Behinderte. Es soll die gesellschaftliche und berufliche Benachteiligung von Menschen mit physischen oder Seh-Behinderungen vermeiden und gleichberechtigte Verhältnisse schaffen. Das Gesetz ist jedoch lediglich für Träger öffentlicher Gewalt, also Ämter und Behörden, Dienststellen etc., verpflichtend. Zwar wirkt die Bundesregierung auf Zielvereinbarungen mit gewerblichen Anbietern von Internetseiten und Software-Programmen mit grafischen Oberflächen hin, ihre Produkte nach den im Gesetz definierten technischen Standards zu gestalten. Eine entsprechende Umsetzung basiert jedoch bislang auf einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Anbieter.

Barrieren bei der Nutzung von Informationsangeboten können nicht nur für behinderte Menschen entstehen. Insbesondere neue, digitale Kommunikationstechnologien bergen auch für Menschen ohne körperliche Einschränkungen die Gefahr der Benachteiligung und Ausgrenzung in sich. So sind bestimmte Informationen immer öfter ausschließlich noch online erhältlich, was all diejenigen ausgrenzt, die nicht mit dem Internet oder digitalen Technologien umgehen können.

Beispielhafte Initiative im Corporate Learning-Umfeld

Dies betrifft in besonderem Maße den Anwendungsbereich e-Learning. Denn gerade diese Disziplin könnte ja beispielsweise ein fehlendes Anwendungswissen bei digitalen Prozessen und Anwendungen ideal kompensieren. Aber das Lernen selbst findet heute vorwiegend in einer mehr oder weniger komplexen Technologieumgebung statt. Die dazu eingesetzten Programme, Plattformen und Kursinhalte sind bei weitem nicht immer selbsterklärend und einfach zu begreifen. Barrierefreiheit im eLearning war bislang alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Das Unternehmen Skillsoft, einer der führenden Anbieter von Lernprogrammen und Technologien im Unternehmensumfeld, setzt Barrierefreiheit schon seit längerem für seine zahlreichen Kunden aus dem Behördenumfeld um. Im Rahmen seines Engagements für das sogenannte „Access for All“ Programm hat das Unternehmen nun angekündigt, 3 Millionen US-Dollar in die barrierefreie Umrüstung seiner mehr als 500.000 eBooks, Videos und Micro Learning-Inhalte und Technologien zu investieren. Denn zunehmend erkennen auch Unternehmenskunden aus Wirtschaft und Industrie die Bedeutung, beim Zugang zu Lerninhalten Chancengleichheit zu schaffen, und benötigen entsprechende Lösungen.

Als Fundament hat der Corporate Learning-Anbieter eine neue Stabsstelle mit weltweitem Wirkungskreis eingerichtet, um das „Accessibility“-Programm richtlinienkonform umzusetzen. Die Arbeit der Abteilung richtet sich nach aktuellen globalen Standards für Barrierefreiheit, wie den Web Content Accessibility Guidelines 2.0 (WCAG) und der Sektion 508 des US Rehabilitation Act. Sie soll sicherstellen, dass alle Menschen mit Handicap unabhängig von der Größe oder Branche ihres Unternehmens Lerninhalte und Technologie von Skillsoft effektiv nutzen können. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, die gesetzlichen Richtlinien nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.

Bill Donoghue, Chairman und Chief Executive Officer von Skillsoft, erläutert die Gründe für die Selbstverpflichtung des Unternehmens: „Die Schaffung von Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung geht weit über Gesetzeskonformität oder dem Setzen neuer Standards hinaus. Unsere tiefe Überzeugung ist es, dass jeder Mitarbeiter, ungeachtet ihrer körperlichen Verfassung, die gleichen Möglichkeiten haben muss, Lerninhalte und Lernplattformen nutzen zu können.“

Auch The Paciello Group (TPG) hat sich ganz dem Thema Barrierefreiheit verschrieben. Als eines der weltweit renommiertesten Beratungsunternehmen in diesem Bereich unterstützt die Gruppe insbesondere barrierefreies Design, Auditing und Praxistestverfahren von und für Software-Produkte. Gründer und Chef Michael Paciello lobt ‚das Engagement von Skillsoft, Barrierefreiheit zu einem zentralen Wert zu machen‘. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Corporate Learning-Anbieter ist TPG in jede Entwicklungsphase bei Lern-Inhalten und Lern-Plattformen involviert und steht mit Best Practice-Methodik beratend zur Seite. Paciello ist sicher, dass ‚eine bessere Zugänglichkeit zu Inhalten und Technologien für alle Benutzer das Lernen über alle Organisationsformen hinweg nachhaltig beeinflussen wird‘.

Digitaler Wandel muss erlernt werden

Lernen, Aus- und Weiterbildung ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Teil der digitalen Wissensgesellschaft. Immer häufiger wird ein lebenslanger Lernprozess als Grundlage zur Verbesserung individueller Karriere-Perspektiven betrachtet. Für Unternehmen ist eine hohe „Corporate Intelligence“ über qualifizierte und lernmotivierte Mitarbeiter hingegen zu einem elementaren Baustein für den Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit geworden. Es wird Zeit, dass mehr Anbieter sich für Barrierefreiheit engagieren, um mit ihren Lernprogrammen allen Mitarbeitern – behindert oder nicht, 25- oder 52-jährig, Führungskraft oder einfacher Angestellter – die gleichen Chancen zu ermöglichen.

Weitere Informationen unter:
www.skillsoft.com

Experimentierkultur erfolgreich etablieren

Frank Piotraschke ist Senior Director Sales EMEA bei Optimizely. In seinem Gastbeitrag gibt er fünf Tipps, wie Unternehmen eine erfolgreiche Experimentierkultur etablieren können. Die Tipps sind relevant für Unternehmen jedweder Branchen – greifen sie doch die Prinzipien digitaler Transformation auf. Obgleich Optimizely aus dem A/B-Testing kommt und es bei diesem hauptsächlich darum geht, wie die jeweils erfolgreichste Variante für einen Produktverkauf herausgefunden werden kann, greifen die Prinzipien auch in vielen weiteren Bereichen.

Der Kunde ist König – hieß es schon immer. Er wurde gut behandelt, zumindest war das die Intention der Hersteller. Die Frage ist nur: Hat er sich auch gut behandelt gefühlt und die Informationen erhalten, die er wollte? Oder lag das Hauptaugenmerk der Unternehmen auf der Produktentwicklung mit der Annahme, der Verkauf passiert automatisch? In vielen Branchen hat der extreme Konkurrenzkampf dazu geführt, dass die Qualität alleine nicht mehr ausreicht. In den Fokus rückt die Customer Experience, also die Erfahrung, die Kunden im Umgang mit Unternehmen und Produkten sammeln. Ihre Zufriedenheit trägt essentiell zum Geschäftserfolg bei. Das heißt, Unternehmen müssen ihre Kunden besser kennenlernen, um ihre Interessen und Wünsche einzuschätzen und ihnen die richtigen Angebote zu unterbreiten. Was eignet sich hier besser, als neue Webseiten, Apps oder Produkte vorher zu testen? Personalisierung und A/B-Tests machen es möglich.

Dabei spielen für Unternehmen nicht nur finanzielle Investitionen eine Rolle, sondern auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für datengestützte Entscheidungen: Jede neue Idee für Website oder Produkt kann vorher – falls gewünscht nur an einer kleinen Zielgruppe – getestet und ausgewertet werden. Ohne Risiko kreativ werden – der Traum jener Mitarbeiter, die für das Kreativsein bezahlt werden. Doch es geht darum, die gesamte Belegschaft miteinzubeziehen und kontinuierlich Tests durchzuführen. Ob gutes oder schlechtes Ergebnis: Daten sagen mehr als ein Bauchgefühl und geben eine eindeutige Richtung vor. Dafür sind keine großen Kapitalinvestitionen nötig, sondern eine Änderung des Verhaltens im gesamten Unternehmen, vom Sachbearbeiter bis zum Geschäftsführer. Ziel ist es, eine Philosophie des Experimentierens zu etablieren, ohne die Mitarbeiter zu überfordern.

Tipp 1: Ohne Planung und Struktur geht gar nichts
Der grundlegende Schritt für eine erfolgreiche Optimierung der Customer Experience liegt in der Planung: Welche Vorleistungen sind erforderlich? Liegen erste Ergebnisse vor? Welche Mitarbeiter bilden das „Testing-Team“, welche Arbeitsgruppen werden unternehmensweit miteinbezogen? Bei der Entwicklung einer Optimierungsstrategie müssen die Testaktivitäten zunächst mit den Zielen des Unternehmens abgestimmt werden. Denn ohne eine strategische Leitlinie besteht zum Beispiel die Gefahr, unkoordinierte oder ineffiziente Tests zu erstellen, die zeit- und personalintensiv sind, aber kaum brauchbare Ergebnisse liefern. Die Entwicklungsarbeit im Vorfeld erleichtert es den Mitarbeitern, ihre Aufgaben besser zu verstehen. Zudem dient sie als Checkliste zur Straffung des Workflows.

Tipp 2: Ideenfindung in den Fokus rücken
Ist die entsprechende Struktur für Experimente geschaffen, wird es Zeit für die Ideenfindung. Bei diesem Prozess geht es darum, starke Hypothesen für die Durchführung von Experimenten und Kampagnen zu entwickeln. Ein Beispiel: Ein Fahrradhersteller vermutet, dass der Bezahlprozess beim Erwerb eines Bikes zu kompliziert und unübersichtlich abläuft. Er entwirft einen alternativen, einfacher strukturierten Check-out-Prozess und testet, ob es zu mehr Kaufabschlüssen kommt. Die Testergebnisse werden ihm zeigen, welchen Weg er einschlagen muss.
Die Ideenfindung stellt jedoch auch einen der schwierigsten Schritte dar. Denn ohne einen strukturierten Rahmen zur Unterstützung der kreativen Experimentierphase gelingt es kaum, kontinuierlich auf gute Ideen zu kommen. Jetzt ist die Firmenkultur entscheidend: Entwickeln Sie eine „Mitmach-Attitüde“, die alle Mitarbeiter einschließt. Jeder kann in strukturierter Form Verbesserungsvorschläge einreichen, die zentral im sogenannten Backlog gesammelt werden. Die Testing-Verantwortlichen priorisieren die Ideen und setzen sie um.

Tipp 3: Binden Sie Produktverantwortliche und Kreative mit ein
Bei der Entwicklung von nützlichen Hypothesen, die durch Testing überprüft werden, ist Kreativität gefragt. Aus diesem Grund sollten nicht nur nüchtern denkende Analysten an diesem Prozess beteiligt sein, sondern viele kreative Köpfe, die oft die Verantwortung für die Produkte tragen. Sie sind es, die die Ideen haben, da sie sich tagtäglich mit dem Produkt beschäftigen. Viele Unternehmen begehen den Fehler, genau diese Mitarbeiter nicht in den Experimentierprozess einzubinden. Oftmals werden sie sogar von dem Analytics-Team gebremst, da hier Effizienz vor Effektivität geht. Dabei handelt es sich um eine kleine technische Gruppe von analytisch denkenden Experten, die bessere Geschäftsergebnisse in einer Disziplin erzielen möchten, die Kreativleistungen erfordert. Doch Optimierung erfordert eine Kombination von analytischen und kreativen Fähigkeiten. Demokratisieren Sie ihr Testing – holen Sie alle ins Boot, nicht nur einzelne Abteilungen!

Tipp 4: Passen Sie den Workflow an
Fragen Sie sich, ob es bereits eine Dokumentation zur digitalen Strategie und Messung der Performance der Customer Experience gibt. In vielen Fällen kann das bereits vorhandene Tool hilfreich sein und für eine Optimierungsmethodik angepasst oder erweitert werden, beispielsweise eine Teamsatzung in Form eines Word-Dokuments oder ein in einer Webanwendung verwalteter Workflow. Es kann auch sein, dass kleine Teams gemeinsam in einer Tabelle gearbeitet haben, nun aber viel mehr Mitarbeiter mit Experimenten beschäftigt sind – dann wird die Tabelle schnell unübersichtlich. Kurz: Schaffen Sie ideale Arbeitsbedingungen für Experimente und Optimierungsmaßnahmen.

Tipp 5: Bilden Sie Testing-Champions aus
Technologie entwickelt sich ständig weiter und verschiebt die Grenzen des Machbaren, während die Erwartungen von Verbrauchern immer weiter steigen. Deshalb ist Fortbildung in diesem Bereich immens wichtig. Verwandeln Sie einen engagierten Mitarbeiter in einen Test-Champion und bilden Sie ihn immer weiter aus. Programme zur Weiterqualifizierung erfordern nicht zwangsläufig kostspielige Schulungen oder Universitätskurse. Einige Unternehmen investieren schon jetzt in erheblichem Maß in ihre Zertifizierungs- und Ausbildungsprogramme, die nicht viel kosten. Fördern und honorieren Sie zum Beispiel die Teilnahme an Konferenzen und Benutzergruppen sowie Foren und Open-Source-Codeprojekten. Definieren Sie für alle Teammitglieder Ziele für die Erreichung der relevantesten Technologie- und Branchenzertifizierungen für ihre Funktion. Zudem können Sie die Kosten für die Prüfungen selbst bezuschussen und erfolgreiche Abschlüsse mit einfachen Geschenken belohnen.

Das Wichtigste: Bleiben Sie in Bewegung

Um Shoppingerlebnisse zu schaffen, auf die anspruchsvolle Kunden tatsächlich reagieren, ist eine Unternehmenskultur notwendig, in der kontinuierlich Tests und Optimierungen durchgeführt werden. Experimente müssen gut vorbereitet und in die Hände der richtigen Leute gelegt werden, die sich kontinuierlich fortbilden und für die Entwicklung der Experimente Zeit und Geld zur Verfügung gestellt bekommen. Doch das Allerwichtigste bleibt, den Sinn und Erfolg von Testing- und Personalisierungskampagnen in das Bewusstsein der Mitarbeiter zu rücken – quer durch alle Abteilungen. Schaffen Sie einen regen Austausch zwischen dem Testing-Team und dem Rest des Unternehmens, beispielsweise durch ein monatliches Reporting über erfolgreiche Kampagnen oder die Danksagung an Mitarbeiter, die gute Ideen beigesteuert haben. Nur durch regelmäßiges Feedback schaffen Sie eine Experimentierkultur, die auch alle in Ihrem Unternehmen erreicht.

Frank Piotraschke gilt als erfahrener Branchenexperte der digitalen Medienwelt und leitet seit November 2015 als Senior Director Sales EMEA die Geschäfte von Optimizely in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Davor verantwortete er die Geschäfte bei dem Webanalysespezialisten AT Internet für die Regionen DACH, Osteuropa & Russland. Davor war der studierte Diplomkaufmann als Head of Business Development bei AT Internet tätig und baute den neuen Standort des Unternehmens in Hamburg auf. Begonnen hat er seine Karriere als Head of Solutions und Leiter der Niederlassung Hamburg bei der Multimediaagentur Powerflasher GmbH.

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„“ (CC BY 2.0) by mrdavidlaw

Externe Berater als Game Changer

Erfolgreiches Veränderungsmanagement durch Hands-on-Consulting

Ottobrunn, November 2017. Digitalisierung und Globalisierung umschreiben das, was viele Unternehmen täglich erleben: Überall herrscht Wandel. Mehr als 80 Prozent der Führungskräfte im Mittelstand rechnen daher mit prozessualen und strukturellen Umstrukturierungen.¹ Beziehen Führungskräfte ihre Mitarbeiter an der Basis jedoch nicht genügend in die Mitwirkung an den Veränderungen ein, zeigen sich die wenigsten Unternehmen mit der Transformation zufrieden – laut aktueller Studie nur drei Prozent.² Dabei lässt sich diese Kommunikation durch einen Interim-Manager leicht sicherstellen. „Beim Hands-on-Consulting agiert der Externe als Coach, der durch Fragetechniken – und nicht durch Entscheidungen – nah am Mitarbeiter agiert und Veränderungen zu dessen eigener Idee macht“, so Georg Hünnemeyer, Systems Engineer und Geschäftsführer der Hünnemeyer Consulting GmbH.

Irgendwie, irgendwo, irgendwann?
Den richtigen Zeitpunkt für einen Change auszumachen, fällt schwer. Faktoren wie digitaler Fortschritt und globale Denkweise beschleunigen die Frequenz der Veränderungen in Unternehmen. Damit verkürzen sich die Intervalle der Entscheidungen für oder gegen die Transformation – sie ist nicht länger Option, sondern teilweise Dauerzustand. In jedem Fall erweist sich ein proaktiver Veränderungsprozess als sinnvoll, da dann ausreichend Zeit für Planung bleibt. Bei einem reaktiven Change, der als Reaktion etwa auf Krisen oder gravierende Fehler erfolgt, steigt hingegen das Risiko für blinden Aktionismus. Das zu verhindern und Veränderungen möglichst nachhaltig zu implementieren, bleibt oftmals Aufgabe externer Berater: So beauftragen Unternehmen mit 32 Prozent am häufigsten einen Interim-Manager für das Changemanagement bedeutender Transformationsprojekte.³

Situationsanalyse ist Gold wert
Berater, die mit einer Hands-on-Mentalität an Veränderungen herangehen, binden von vorneherein alle Mitarbeiter in den Prozess mit ein. Denn um Missverständnissen und
unrealistischen Erwartungen vorzubeugen, erfolgt im Rahmen der Hands-on-Beratung in Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Schlüsselpersonal eine detaillierte, ganzheitliche Situationsanalyse. „Gerade in hochkomplexen technischen Entwicklungsprozessen bleibt ein reibungsloses Ineinandergreifen der kleinsten Prozessschritte essenziell für Fortschritt und Erfolg. Wer sich hier gegenüber Änderungen verschließt und sie nicht stetig an den Entwicklungsstand anpasst, verhindert Verbesserung und letztendlich auch Innovation“, erklärt Hünnemeyer. Wenn der Berater die Mitarbeiter kleinschrittig und mit hohem Empathievermögen als Teil des Teams zu neuen Methoden führt, schafft er für sie schnell Erfolgserlebnisse und kann sofort eingreifen, falls das Changemanagement in eine unvorhersehbare Richtung läuft.

Wandel in den Köpfen der Mitarbeiter
Oftmals begegnen Mitarbeiter Externen und ihren mitgebrachten Vorschlägen für Veränderungen mit Misstrauen. Im Veränderungsprozess stellen Unsicherheiten jedoch eine Bedrohung für den Ablauf sowie die Produktivität und Kreativität der Mitarbeiter dar. Um ganze Entwicklungsprozesse zu optimieren, braucht es eine Änderung des Mindsets, der Denkweise – und diese lässt sich nur mit einer auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegten Methode erreichen. „Nachvollziehbarkeit und vorgelebte Anwendung vergrößern Akzeptanz und Verinnerlichung des neuen Ansatzes. Eine Hands-on-Beratung sorgt dafür, dass Mitarbeiter aller hierarchischen Ebenen grundsätzliche Anerkennung erfahren und handlungs- sowie entscheidungsfähig bleiben. Arbeitnehmer sollten dabei in ihrer Funktion wertgeschätzt und gefordert, keinesfalls jedoch übergangen werden – sie fungieren schließlich als Motor einer jeden Produktentwicklung“, so Hünnemeyer. Hierdurch findet ein erfolgreiches Changemanagement statt, das Veränderungen nicht einfach als gegeben setzt, sondern sie schrittweise in Handlungsabläufe und Denkweisen des gesamten Teams implementiert, sodass beide Seiten langfristige und nachhaltige Erfolge verzeichnen. Veränderungen kommen auf jedes Unternehmen zu – aktives Handeln wirkt dem Stillstand entgegen und bildet einen idealen Nährboden für Innovation und Fortschritt.

 

Hünnemeyer Consulting GmbH
Als Spezialist im Bereich Systems Engineering bietet die Hünnemeyer Consulting GmbH seit 2012 aktive Beratung in Entwicklungsprozessen verschiedenster Branchen und Projektgrößen an. Das Interim Management umfasst dabei den gesamten Lebenszyklus eines Produkts und dient unter anderem der langfristigen Kosten- und Zeitoptimierung. Mithilfe einer präzisen Schwachstellen- und Situationsanalyse passt die Hünnemeyer Consulting GmbH die Methodik im jeweiligen Projektmanagement an, um dauerhaft eine effiziente und fehlerresistente Arbeitsweise zu etablieren. Das Unternehmen betreut vor allem nationale und internationale Kunden aus den Bereichen Anlagenbau, Luftfahrt, Automobil- und Windindustrie.

Weitere Informationen: www.huennemeyer.eu

¹Mittelstand 4.0: Bedarfs- und Trendanalyse zu Führungskultur und Veränderungsmanagement (2016).
²McKinsey: Consumer Industries & Retail Group, Akzente 2’17 (2017).
³Executives Online: Interim Management Report (2017).

 

Pressekontakt: Borgmeier Public Relations, Hannah Bartl/Fenja Kramer, Lange Str. 112, 27749 Delmenhorst, Tel.: 042219345-346/-622, Fax: 04221-152050,
bartl@borgmeier.de/kramer@borgmeier.de

 

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IT bei jedem Wind und Wetter

Gastbeitrag von Peter Beck, Field Marketing Manager Workstation & Rugged Devices | Dell Client Solutions Germany in Frankfurt am Main

Widrige Umgebungen mit Extremtemperaturen, Feuchtigkeit und Staub erfordern von mobilen Endgeräten eine maximale Robustheit. Ruggedized Notebooks und Tablets müssen dafür einen umfassenden Schutz gegen Flüssigkeiten, Hitze, Kälte und Luftfeuchtigkeit mitbringen.

Befindet sich der Arbeitsplatz von Betriebs- und Infrastrukturtechnikern auf einer Ölplattform mitten im Meer, in einem Forschungslabor in der Antarktis oder in der Boxengasse einer Rennstrecke, dann gewinnt die Abhängigkeit von der IT noch einmal einen ganz anderen Stellenwert als im komfortablen, klimatisierten Büro. Für den Einsatz auf Baustellen, in Fertigungshallen, im Transport und der Logistik oder im Rettungswesen benötigen Anwender eigens dafür ausgerüstete Systeme. Gleichzeitig steigt durch die kontinuierlich wachsende Zahl mobil tätiger Techniker und Servicekräfte die Nachfrage nach Ruggedized-Geräten.

Vor einiger Zeit noch haben Unternehmen in widrigen Umgebungen handelsübliche Notebooks eingesetzt und sich damit begnügt, sie mit Taschen und Hüllen vor Staub, Feuchtigkeit und extremen Temperaturen zu schützen. Allerdings zeigte sich sehr schnell, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, denn die Geräte mussten häufig ersetzt werden. Mobil tätige Arbeitskräfte, die unter rauen Umgebungsbedingungen tätig sind, benötigen speziell für anspruchsvolle Umgebungen entwickelte Lösungen, die auf robusten Konstruktionselementen basieren.

Das Dell Latitude 7212 Rugged Extreme Tablet kann es auch mit den widrigsten Umgebungsbedingungen aufnehmen.

Das Dell Latitude 7212 Rugged Extreme Tablet kann es auch mit den widrigsten Umgebungsbedingungen aufnehmen.

Spezifikationen für Ruggedized Tablets

Eine gute Orientierung bieten weithin anerkannte Spezifikationen für Ruggedized Systeme. Die drei wichtigsten Sicherheitsstandards im Überblick:

  • Die Ingress-Protection (IP)-Schutzklasse IEC 60529 – ent-spricht DIN 40050 – der International Electrotechnical Commission (IEC): Dabei handelt es sich um die am häufigsten zitierte Spezifikation für Robustheit (Ruggedness). Der Code setzt sich zusammen aus dem Buchstaben IP und zwei Ziffern, von denen die erste auf einer Skala von 0 bis 6 den Schutz vor Fremdkörpern und die zweite auf einer Skala von 0 bis 8 den Schutz vor Flüssigkeiten angibt. Eine mit IP65 bewertete Tastatur etwa ist staubdicht (6) und gegen Strahlwasser geschützt (5). Weitere Details gibt es zum Beispiel hier: http://www.dsmt.com/resources/ip-rating-chart/. Verfügt ein Gerät über keine IP-Bewertung, sollte man davon ausgehen, dass es nicht vor Schmutz und Flüssigkeiten geschützt ist. Relevant ist der IP-Code für alle Anwendungsszenarien, bei denen Mitarbeiter im Außeneinsatz Regen oder Staub ausgesetzt sind.
  • Die US-amerikanische technische Militärnorm MIL-STD-810G: Diese Sammlung von Verfahren wurde entwickelt, um Geräte in den unterschiedlichsten Umgebungen zu testen. Ein Gerät gilt als MIL-STD-810G-zertifiziert, wenn es unter bestimmten Bedingungen die umfassenden Tests besteht. Die in der Norm definierten Experimente umfassen Falltests, Flüssigkeiten, Hitze, Kälte, Nebel, Stöße, Vibrationen, Explosionen, Säure und Pilzbefall. Um die Tests zu bestehen, müssen die Ruggedized-Notebooks oder -Tablets entsprechend ausgestattet sein. Dazu zählen zum Beispiel stoßabsorbierende Materialien, die selbst extreme Stöße, Stürze oder Schläge aushalten sowie ein Thermal-Management-System, das für eine optimale Wärmeabfuhr sorgt und das Eindringen von Staub oder Flüssigkeiten verhindert. Das Dell Latitude 7212 Rugged Extreme Tablet etwa verfügt über ein Touch-Display aus Gorilla-Glas, das Anwender auch problemlos mit Handschuhen bedienen können.
  • Inhärente Sicherheit, das heißt, das Gerät ist nicht intrinsisch gefährlich für die Umwelt: Hier geht es um Sicherheitsstandards für den Einsatz von Geräten in explosionsgefährdeten Umgebungen. Unternehmen, die Notebooks oder Tablets in derartigen Anwendungsszenarien, beispielsweise im Umfeld von Öl- und Gasförderanlagen oder in der petrochemischen Industrie, einsetzen, sollten dazu ausschließlich entsprechend robuste Systeme nutzen, die Sicherheitsvorschriften wie C1D2/C1Z2 des American National Standards Institute (ANSI) erfüllen. Die Sicherheitsfunktionen wirken sowohl im Normalbetrieb als auch bei einer Gerätestörung und verhindern, dass ein Gerät explodiert.
Peter Beck ist Field Marketing Manager Workstation & Rugged Devices | Dell Client Solutions Germany in Frankfurt am Main

Peter Beck ist Field Marketing Manager Workstation & Rugged Devices | Dell Client Solutions Germany in Frankfurt am Main

Unternehmen, die besonders robuste Notebooks oder Tablets einführen wollen, können dies auf zwei Arten tun: Mobile Mitarbeiter teilen sich einen Gerätepool oder jeder erhält ein individuelles Gerät. Ein Shared Model eignet sich für eine große, ständig wechselnde Belegschaft, etwa an Baustellen. Für dieses Szenario bietet Windows 10 beispielsweise besondere Einstellungen, mit denen Unternehmen die Geräte auf den Einsatz bestimmter Applikationen limitieren können (siehe: https://docs.microsoft.com/en-us/windows/configuration/kiosk-shared-pc). Die Stärken individueller Lösungen zeigen sich in Anwendungsszenarien, in denen es auf die Einhaltung hoher Sicherheits- und Compliance-Anforderungen ankommt.

Weitere Informationen unter:
www.dell.de

Bildquelle / Lizenz: Dell

14. Stevie Awards for Women in Business

Pressemitteilung

Spotlight an und Bühne frei für weibliche Führungskräfte, Unternehmerinnen und von Frauen geführte Unternehmen.

Fairfax, VA, USA / Troisdorf, Deutschland, 19. Oktober 2017
Am Freitag, den 17. November 2017, wurden die Preisträgerinnen der Stevie® Awards for Women in Business.

 

Mehr als 500 Geschäftsfrauen und ihre Gäste waren dabei, als im Rahmen eines Galadinners im Marriott Marquis Hotel in New York die Gewinnerinnen bekannt gegeben wurden. Die Preisverleihung wurde weltweit live übertragen.

Mit dabei waren Gewinnerinnen aus Australien, Bahrain, Kanada, Island, Indien, Mexiko, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Taiwan, der Türkei, den USA und Großbritannien.

Zu den Gewinnerinnen der diesjährigen Stevie Awards for Women in Business zählen auch drei deutsche Geschäftsfrauen und Unternehmen.

 

Deutsche Geschäftsfrauen unter den Preisträgerinnen

Der Softwarehersteller SAP SE aus Walldorf stellt gleich eine zweifache Stevie Awards Preisträgerin: Anka Wittenberg, SVP & Chief Diversity & Inclusion Officer gewinnt Gold in der Kategorie „Women Helping Women – Business“ und Silber in der Kategorie „Women of the Year – Technology“. Die Preise nahm stellvertretend für Anka Wittenberg entgegen Frau Shuchi Sharma, Gender Intelligence Lead in the Global Diversity and Inclusion Office.

Anka Wittenberg, SVP & Chief Diversity & Inclusion Officer, SAP SE Bildquelle SAP

Einen Silber und einen Bronze Stevie Award gewinnt das Berliner E-Commerce-Unternehmen RatePAY in den Kategorien „Company of the Year – Business Services (More Than 10 Employees)“ und „Female Executive of the Year – Business Services (11 to 2,500 Employees)“ für die Gründerin und Geschäftsführerin Miriam Wohlfarth.

Miriam Wohlfarth, Geschäftsführerin und Gründerin von RatePAY Bildquelle © RatePAY GmbH

Außerdem gewinnt Lyria Messahel, Program Director von JazzRadio Berlin, in der Kategorie „Female Executive of the Year in Europe, the Middle East & Africa“ einen Bronze Stevie Award.

 

Eine Übersicht über alle Gewinner der Stevie Awards for Women in Business 2017 sowie Fotos von der Preisverleihung finden Sie unter http://www.StevieAwards.com/Women.

Mehr als 1.500 Nominierungen von Organisationen und Einzelpersonen aus 25 Nationen wurden in diesem Jahr eingereicht, beispielsweise in Kategorien wie „Entrepreneur of the Year“, „Executive of the Year“, „Most Innovative Company of the Year“ und „Startup of the Year“. Über 170 Fachleute aus der ganzen Welt nahmen in den Jurys teil, um zunächst die Finalisten und dann die Gold-, Silber- und Bronze-Stevie-Award-Platzierungen zu ermitteln.

Die Bewerbungsphase der nächsten Stevie Awards for Women in Business startet im Mai 2018.

 

Die Videoclips der Preisverleihung und Interviews mit den Gewinnern und Juroren finden Sie ab dem 27. November 2017 auf dem YouTube Kanal „TheStevies“.

 

 

Über die Stevie Awards
Stevie Awards werden im Rahmen von sieben Programmen verliehen: Die American Business Awards, die German Stevie Awards, The International Business Awards, die Stevie Awards for Women in Business, die Stevie Awards for Great Employer, The Stevie Awards for Sales & Customer Service und die Asia-Pacific Stevie Awards. Organisationen jeder Art und Größe, aber auch Einzelpersonen aus der Wirtschaft werden für ihre herausragenden Leistungen am Arbeitsplatz weltweit gewürdigt. Weitere Informationen über die Stevie Awards erhalten Sie unter www.StevieAwards.com.

 

 

Pressekontakt:

Catrin Beu
Communications Manager

The Stevie Awards in Europe
c/o
Catrin Beu
Kommunikation im Quadrat
Telefon: +49 228 629 968 87 / Mobil: +49 151 400 747 54
E-Mail: catrin@stevieawards.com

 

 

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Pixabay / CC0 Creative Commons

Industrie 4.0 und PLM aus der Cloud: Fünf relevante Studien-Ergebnisse

Auf dem 3DEXPERIENCE Forum in Leipzig wurden gestern die Ergebnisse einer Studie der International Data Corporation (IDC) mit dem Titel „Die nächste Stufe der digitalen Transformation in Deutschland: Mit Cloud-PLM zu mehr Produktinnovation und Effizienz” vorgestellt. Die Studie wurde von Dassault Systèmes in Auftrag gegeben und zeigt, dass 2017 das Jahr des Durchbruchs ist: Gab bei der IDC Studie von 2016 noch jedes sechste befragte Unternehmen an, Industrie 4.0-Initiativen umzusetzen, ist es jetzt jedes zweite. Hier geht es beispielsweise um eine stärkere Vernetzung des Shop Floors, ein durchgängig gestalteter digitaler Wertschöpfungsprozess oder neue Geschäftsmodelle und Industrie 4.0-Produktentwicklungen. Dieser gestiegene Industrie-4.0-Reifegrad liegt der Studie zufolge unter anderem im verbesserten Informationsaustausch begründet – sowohl firmenintern als auch mit dem Ökosystem aus Partnern, Lieferanten und Kunden. Trotzdem berichten 90 Prozent der Befragten, dass noch zu viel Zeit für die Abstimmung zwischen Abteilungen und Prozessschritten benötigt wird. Deshalb lässt sich mit der Einführung von Product-Lifecycle-Management-Plattformen weiterhin Boden gut machen – auch wenn sich digitale Vorreiter bereits von der Konkurrenz abgesetzt haben. „Dabei wirkt PLM aus der Cloud als Innovationsbeschleuniger auf die digitale Transformation ein,“ heißt es in der Studie.

Die von Dassault Systèmes in Auftrag gegebene Studie der International Data Corporation (IDC) zeigt klar, dass Cloud-PLM die nächste Stufe der digitalen Transformation in Deutschland darstellt, um Industrie 4.0 effizient umzusetzen.

Die von Dassault Systèmes in Auftrag gegebene Studie der International Data Corporation (IDC) zeigt klar, dass Cloud-PLM die nächste Stufe der digitalen Transformation in Deutschland darstellt, um Industrie 4.0 effizient umzusetzen.

  1. Die Umsetzung von Industrie 4.0-Projekten läuft auf Hochtouren: Aufbruchstimmung ist entstanden, als die großen Chancen der Digitalisierung wie Prozessoptimierungen und Effizienzverbesserungen sichtbar wurden. Heute haben sich die Unternehmen auf den Weg gemacht – 86 Prozent der Befragten setzen sich mit Industrie 4.0 auseinander. Sie haben verstanden, dass digitale Technologien und Daten nicht nur die operative Performance verbessern, sondern vielmehr die Innovationskraft im gesamten Unternehmen steigern. Mangelte es 2016 noch an der Umsetzung der Initiativen, werden 2017 drei Mal mehr Projekte in die Tat umgesetzt.
  2. Digitale Durchgängigkeit für die digitale Transformation: Die Verwendung von PLM-Plattformen wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgeweitet, so dass die Anzahl an Fachbereichen mit Zugriff auf eine einheitliche Datenplattform signifikant gestiegen ist (Design 41 Prozent, Entwicklung 51 Prozent, Fertigungsvorbereitung 40 Prozent, Fertigung 35 Prozent, Wartung/Service 34 Prozent, Marketing 36 Prozent). Damit ist die digitale Durchgängigkeit des Wertschöpfungsprozesses eine wichtige Voraussetzung erfolgreicher Umsetzungen. Nur so können beispielsweise Erfahrungen aus der Fertigung zügig in die Produktentwicklung eingebracht oder Materialanforderungen automatisch an die Supply Chain weitergegeben werden. Hier kommen Product-Lifecycle-Management-Plattformen ins Spiel. Die Vorteile einer solchen Lösung sprechen für sich: Datensilos werden aufgebrochen, alle relevanten Daten laufen an einer Stelle zusammen, Teams können abteilungs- und standortübergreifend zusammenarbeiten und externe Partner, Lieferanten und Kunden einfach eingebunden werden. Dass bei den Unternehmen hier noch Ausbaubedarf besteht, zeigt ein weiteres Ergebnis: 32 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Unternehmen aufgrund der schlechten Zusammenarbeit zwischen Abteilungen Umsatz verliert.
  3. Cloud-PLM wird Treiber: 56 Prozent der befragten Unternehmen beziehen einen Teil ihrer PLM-Dienste aus der Cloud. Auch bei den anderen ist eine hohe Bereitschaft dazu zu erkennen. Vor allem die Präferenzen der Befragten sprechen für eine Cloud-Bereitstellung: geringe Kosten (von 42 Prozent genannt), schnelle Bereitstellung (38 Prozent) und geringe Komplexität (34 Prozent) sind bei der Auswahl einer PLM-Software die wichtigsten Faktoren. Anfängliche Bedenken sind also gesunken – dennoch hat die Zurückhaltung dafür gesorgt, dass deutsche Unternehmen US-Unternehmen bei der Cloud-PLM-Nutzung etwa 18 bis 24 Monate hinterher sind. Hier gilt es zwar, aufzuholen, doch ist ein abruptes Ende aller bestehenden PLM-Installationen im eigenen Rechenzentrum nicht zu erwarten. Vielmehr prognostiziert IDC für die kommenden Jahre einen gemischten, hybriden Ansatz aus Cloud- und On-Premise-Diensten in vielen deutschen Unternehmen. Dabei ist es 83 Prozent der Befragten in Zukunft wichtig, dass sich die in einer Cloud gespeicherten PLM-Daten in Deutschland befinden.
  4. Schnelle Umsetzung entscheidet über die Zukunft: Unternehmen sollten die Geschwindigkeit ihrer Industrie 4.0-Aktivitäten weiter erhöhen. In den nächsten Jahren wird sich entscheiden, wer zu den Gewinnern oder Verlierern der digitalen Transformation zählt. Bestehende Datensilos entlang des Wertschöpfungsprozesses müssen endgültig aufgebrochen werden, um eine fruchtbare Zusammenarbeit und Innovationen zu ermöglichen. Dafür ebnet eine einheitliche Plattform den Weg. Außerdem sollten Unternehmen prüfen, welche PLM-Dienste sie sinnvoller Weise aus der Cloud beziehen und welche sie On-Premise bereitstellen.
  5. PLM entwickelt sich zu Plattform für Produktinnovation und Effizienz: Erfüllen die Plattformen Eigenschaften wie schnelle Zusammenarbeit, Collaborative Manufacturing – also Zusammenarbeit von Engineering, Design und Fertigung –, ganzheitlicher Blick, integrierte Qualitäts- und Service-Informationen sowie eine schnellere Reaktion auf Qualitätsprobleme, wird sich PLM zu einer Product Innovation Platform entwickeln. Das wird sich chancenreich auf Produkt-, Fertigungs- oder Geschäftsmodellinnovationen auswirken.

Weitere Informationen unter:
www.3ds.com

Experte für Gas-Infrastrukturen auf der Fachmesse gat 2017

Köln, 14. November 2017 – Es ist die bedeutendste deutsche Branchenmesse für die Gaswirtschaft: die gasfachliche Aussprachetagung, gat. SPIE zeigt bei der begleitenden Fachmesse vom 28. bis zum 30. November in Köln sein Leistungsportfolio für Gas-Infrastrukturen. Im Mittelpunkt stehen Anlagenbau, Rohrleitungsbau sowie Dienstleistungen rund um Digitalisierung und Instandhaltung. Mit seinem breiten Angebot an multitechnischen Dienstleistungen aus einer Hand ist SPIE Deutschland & Zentraleuropa ein wichtiger Partner für die Energiewende.
 
Bei der gat werden sowohl energiepolitische als auch technische Themen diskutiert. Aktuell steht die Versorgungsbranche vor der Herausforderung, die Rolle und damit die Zukunft der Erdgasinfrastruktur neu zu definieren. Dabei stehen Themen wie Automatisierung, Datenanalyse, Gasqualitätsmessung und Beeinflussung im Mittelpunkt. Für künftige Energiesysteme wird die Sektorenkopplung, die einzelne Energie- und Verbrauchssektoren verbindet, unverzichtbar sein. SPIE Deutschland & Zentraleuropa begleitet die Entwicklung als unabhängiger europäischer Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation. „Uns zeichnet ein breites Leistungsspektrum aus. Dadurch liefern wir Lösungen für innovative Energieversorgungskonzepte aus einer Hand“, so Markus Holzke, Geschäftsführer SPIE Deutschland & Zentraleuropa.

Kompetenter Partner für die Energieversorgung der Zukunft
510.000 km Länge hat das Erdgasnetz in Deutschland, das entspricht 12,5 Erdumrundungen. Als führender Dienstleister für Anlagen und Systeme zur Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie und Daten betreut SPIE große Teile davon im Auftrag von mehr als 400 Energieversorgungsunternehmen. Vom großen Transportnetzbetreiber über regionale Verteilnetzbetreiber, kommunalen Stadtwerken bis hin zu Industriebetrieben und öffentlichen Auftraggebern reicht der Kundenstamm. SPIE kennt sich aus mit Hoch-, Mittel- und Niederdruck und plant, baut und wartet große Gas-Übernahmestationen ebenso wie Hausanschlüsse. „Wir sind ein kompetenter Partner bei der Verbindung von Netzen und Themen wie Power2Gas/Power2Heat“, so Ralf Tröger, Leiter Rohrleitungsbau bei SPIE. Ein weiterer Vorteil, um die Energiewende bestmöglich umzusetzen, ist die lokale Nähe: Deutschlandweit hat SPIE Deutschland & Zentraleuropa über 200 Standorte.

Leistungsschau der Auszubildenden
Bei der gat 2017 werden auch Auszubildende von SPIE ihr Können demonstrieren. Sie treten bei der Deutschen Meisterschaft der Gasversorgungstechnik an. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), der die gat ausrichtet, zeigt mit dem Wettbewerb, wie modernes Material, spartenübergreifendes Wissen und Teamarbeit beim Leitungsbau eingesetzt werden.

SPIE präsentiert sich mit interessanten Exponaten bei der gat in Halle 7 am Stand B-029.

Über die SPIE GmbH

SPIE Deutschland & Zentraleuropa, eine Tochtergesellschaft des SPIE-Konzerns, des unabhängigen europäischen Marktführers für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, ist der führende Multitechnik-Dienstleister für Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Das Leistungsspektrum umfasst Systemlösungen im Technischen Facility Management, Energieeffizienz-Lösungen, technische Dienstleistungen bei der Energieübertragung und -verteilung, Services für Industriekunden und Dienstleistungen auf den Gebieten der Mechanik, Elektro- und Sicherheitstechnik, der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie der Informations-, Kommunikations-, Netzwerk- und Medientechnik.

Mit mehr als 38.000 Mitarbeitern an nahezu 600 Standorten in 38 Ländern erwirtschaftete der SPIE-Konzern 2016 einen konsolidierten Umsatz von 5,1 Milliarden Euro und ein konsolidiertes EBITA von 352 Millionen Euro.

SPIE Deutschland & Zentraleuropa beschäftigt mehr als 14.500 Mitarbeiter an über 200 Standorten.
Weiterführende Informationen:

www.spie.de
www.spie-sag.de
https://www.xing.com/companies/spiegmbh
https://de.llinkedin.com/company/spie-gmbh-unternehmensgruppe
www.spie.com
https://www.facebook.com/SPIEgroup
http://twitter.com/spiegroup

 

Bildlizenz: Spie

 

 

Viel mehr als ein Online-Marktplatz

Über Online-Marketing-Kampagnen für KMU und dem Anspruchsdenken der Kunden 4.0 sprach die TREND-REPORT-Redaktion mit Dominik Dreyer, Geschäftsführer Groupon Deutschland.

 

 

Herr Dreyer, welche Erkenntnisse förderte Ihre aktuelle EMNID-Studie zu Tage?

Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass der Aufklärungsbedarf bei deutschen Kleinunternehmen hinsichtlich des digitalen Marketings weiterhin hoch ist.

Viele der befragten Anbieter von Freizeitaktivitäten, Restaurants und Wellness haben das Potenzial von mobilen, standortbezogenen Marketing zur Optimierung ihrer Auslastung noch nicht erfasst. Um mobiles Marketing nutzen zu können, müssen sie wiederum eine attraktive Kampagne aufsetzen, das darin enthaltene Angebot mobil verfügbar machen und klar definierte Erfolgskriterien festlegen.

Wir haben mit der Unterstützung von Kantar-Emnid 200 Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern befragt. Die Hälfte der befragten Unternehmen gibt nur maximal 10 Prozent ihrer Werbeausgaben für Suchmaschinenmarketing, Social-Media-Anzeigen, E-Mail-Werbung, Apps, Affiliates- oder Display-Marketing aus.

Diejenigen Unternehmen, die digital aktiv sind, setzen überwiegend auf kostengünstige Owned-Media-Maßnahmen: 83 Prozent der Kleinunternehmen haben eine eigene Webseite und 59 Prozent nutzen Social Media in Form eines Facebook- oder Instagram-Auftritts.

Dominik Dreyer, Geschäftsführer Groupon Deutschland

 
Bei Paid Media dominiert weiterhin Print: Während noch mehr als die Hälfte der Kleinunternehmen Flyer und Handzettel druckt oder Anzeigen in lokalen Zeitungen bucht, schaltet nur jedes dritte Unternehmen Social-Media-Anzeigen und nur ein Viertel der Befragten betreibt Suchmaschinenmarketing.
 
 
Was erwartet eigentlich in diesem Kontext der „Kunde 4.0“ heute?

Die neuen technischen Möglichkeiten sind die Basis für ein erhöhtes Anspruchsdenken der Kunden 4.0. Sie erwarten vielfältige physische und digitale Touchpoints, ständige Verfügbarkeit von Angeboten und kanalübergreifende Kommunikations- und Transaktionsmöglichkeiten.

Neben Reisen, Consumer Electronics und digitalen Gütern will der Kunde 4.0 zunehmend auch lokale Dienstleistungen digital erwerben. Das belegt nicht zuletzt die Tatsache, dass 66 Prozent aller Groupon-Transaktionen über mobile Endgeräte (mobile app und mobile web) abgewickelt werden.

 

Welche Rolle spielt digitales Marketing im Marketing-Mix von KMU?

Vor allem Kleinunternehmen, die die Mehrheit unserer Partner ausmachen, fehlt oftmals die Erfahrung und die Expertise, um professionelles Online-Marketing umzusetzen. Hierdurch überlassen sie den Wettbewerb um den Kunden 4.0 den Konzernen, die sich hochspezialisierte Marketing-Experten leisten können. Nur mit Hilfe umfassender Beratung und intuitiv anwendbaren Marketinglösungen, kann man diesen Wettbewerbsnachteil für die Kleinunternehmen ausgleichen.

 

Welche digitalen Marketing-Tools bieten Sie kleineren und mittleren Unternehme an, um erfolgreiche Marketing-Kampagnen zu generieren?

Als Online-Marktplatz und mit unserer App ist die Bewerbung von Angeboten auf Groupon bereits das Kernmarketing-Tool für den lokalen Handel. Besonders für Dienstleister oder Anbieter von Freizeitaktivitäten, Restaurants und Wellness sind wir eine einfach zu nutzende Lösung für den Einstieg in die digitale Vermarktung.

Dabei werden die auf Groupon angebotenen Leistungen zusätzlich partnerspezifisch über Affiliate-Marketing, SEO, SEM, E-Mail Marketing, Mobile Push Alerts and die Medien beworben. Zur besseren Messung und effizienten Abwicklung der Kampagne bieten wir eine Reihe von flankierenden Service-Tools wie das Merchant Center, unser kostenfreies Booking Tool oder unsere Partner App an.

 

Was muss eine integrierte Marketing-Lösung im Kontext der Digitalisierung heute leisten?

Vor dem Hintergrund, dass sich die auf Groupon angebotenen Dienstleistungen dieser Unternehmen dadurch kennzeichnen, dass sie lokale Erlebnisse sind, steckt die Herausforderung an integrierte Marketing-Lösungen vor allem darin, diese Erlebnisse für den Kunden 4.0. kanalübergreifend auffindbar, sowie nahtlos, ohne Medienbruch, bezahlbar und einlösbar zu machen.

 

Wie und warum generieren Sie Neukunden und damit Neugeschäft für Ihre Partner?

Online-affine Kunden browsen auf unsere App nach Aktivitäten in ihrer Nähe. Mit attraktiven Angeboten können wir sie begeistern Neues zu entdecken. Die meisten unserer Kunden probieren einen Service-Partner, wenn sie dessen Deal bei uns erworben haben, zum ersten Mal aus. Stimmen Service und Beratung vor Ort, kommen sie wieder. Dadurch unterstützen wir die Generierung von Neukunden und das erhöht die Wahrnehmung des Partners in der Nachbarschaft.

„Kunden 4.0. erwarten vielfältige physische und digitale Touchpoints und ständige Verfügbarkeit“ erläutert Dominik Dreyer.

 
Inwieweit nehmen Sie neue Partner beim ersten Deal an die Hand?

Unser Rundum-Service ist neben unserer Reichweite eine unserer Stärken: Von der Bedarfsanalyse über die Gestaltung passgenauer Kampagnen, bis hin zur redaktionellen Überarbeitung der Online-Angebote und der Erfolgskontrolle führen wir unsere Partner durch die einzelnen Schritte zu einer erfolgreichen Kampagne. Wer Groupon als Marketing-Tool einsetzt, kann sich auf einen umfangreichen Service verlassen.

 

Wie kann das finanzielle Risiko im Kontext der Ausgaben für neue Marketing-Kampagnen begrenzt werden?

Wir bieten vor allem für Kleinunternehmen, die ihr Marketing intern betreuen und nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben, die passende Lösung an.

Der Vorteil: Die Unternehmen müssen – anders als beispielsweise bei CPC basierten Keyword-Kampagnen – kein Geld für Werbemaßnahmen ausgeben, deren Effizienz im Vorfeld nur schwer einzuschätzen ist. Groupon-Partner müssen nicht in Vorleistung gehen, sondern zahlen eine erfolgsbasierte Provision.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Weiterführende Informationen unter

GROUPON Deutschland

 

Keine Angst vor MiFID II

von Johann Horch, Geschäftsführer der DSER GmbH und Vorstand der niiio finance group AG

Mit der neugefassten Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II) steht der europäischen Finanzindustrie die wohl umfassendste strukturelle Anpassung ihrer IT-Geschichte bevor. MiFID II tritt im Januar 2018 in Kraft und bringt verschärfte Transparenzvorschriften, Dokumentationspflichten und Neuerungen bei den Gebührenmodellen für Banken und Vermögensverwalter mit sich.

Die Finanzmärkte haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Die Entstehung neuer Handelsplätze und Produkte sowie technologischer Fortschritt haben die Funktionsweise der Wertpapiermärkte wesentlich beeinflusst. MiFID II verschärft die Transparenzvorschriften für Aktien und erfasst gleichzeitig erheblich mehr Finanzinstrumente als bisher.

Zu den Änderungen zählt unter anderem die sogenannte Zielmarktprüfung. Diese ist künftig für zu erwerbende Wertpapiere mit Blick auf den einzelnen Kunden durchzuführen. Auf Vermögensverwalter und Berater gleichermaßen wird hier zusätzlicher Dokumentationsaufwand zukommen. So muss beispielsweise immer automatisch eine Verlustschwelle von 10 % an den Kunden reportet werden. Auch wird vorgeschrieben, dass der Kunde regelmäßig einen Performancebericht erhält. Bei jeder Umschichtung ist künftig eine Begründung über den Mehrwert der Umschichtung anzugeben. Und nicht zuletzt ersetzt der Geeignetheitsbogen das Beratungsprotokoll.

Ein weiterer Baustein ist mehr Transparenz im Handel durch das konsolidierte Datenband, das geschaffen werden soll, um Daten der Nachhandelstransparenz EU-weit zusammenzuführen und zu veröffentlichen. Es soll einen umfassenden Überblick über aktuelle Preise für Finanzinstrumente ermöglichen und nachvollziehbarer machen, inwieweit Aufträge preisbewusst ausgeführt wurden.

Johann Horch, Geschäftsführer der DSER GmbH und Vorstand der niiio finance group AG

Johann Horch, Geschäftsführer der DSER GmbH und Vorstand der niiio finance group AG

Von den Neuerungen sind auch Provisionen durch Produktgeber betroffen. Dies gilt insbesondere für die klassischen Vertriebsfolgeprovisionen, die beim Einsatz von Publikumsfonds in Kundendepots regelmäßig anfallen. Auch Zertifikate und andere mit innenliegender Provision konzipierte Wertpapiere fallen unter diese Kategorie.
Tatsache ist: Die weitreichenden neuen Anforderungen durch MiFID II sind für einen Berater unter Beibehaltung seiner herkömmlichen Arbeitsweise kaum mehr zu stemmen. Eine papiergebundene Beratung beziehungsweise Vermittlung wird ab 2018 nur noch in den seltensten Fällen möglich sein, da unzählige Daten vorgehalten werden müssen. Der Druck auf Vermögensverwalter wächst weiter: Waren es in der jüngsten Vergangenheit nur die Themen Digitalisierung und FinTech-Konkurrenz kommt jetzt Regulierung als neuer Stolperstein hinzu.

Um die digitalen und regulatorischen Revolutionen der letzten Zeit erfolgreich zu meistern, wird der Einsatz von innovativen Softwarelösungen, die Prozesse, die heute teure und damit knappe Zeitressourcen erfordern, sowie die künftig die mit MiFID II einhergehenden administrativen Aufgaben, automatisiert abdecken, alternativlos.

Diese Entwicklung hat der Softwarehersteller DSER / niiio aus dem sächsischen Görlitz schon seit langem vorausgesehen. Johann Horch, Geschäftsführer der DSER GmbH und Vorstand der niiio finance group AG: „Als Softwarehersteller aus dem Bereich Portfoliomanagement stammend sind wir verpflichtet, alle MiFID II betreffenden Prozesse mittels der implementierten Legal Card abzudecken. Wir positionieren uns so künftig nicht nur als Software- sondern als echter Outsourcing Partner für unsere Kunden. MiFID II wird zwangsläufig zu einer Neuorientierung vieler Banken, Vermögensverwalter und Berater führen und wir als Softwarehersteller sind gefragt, sie hierbei zu unterstützen.“
Im Hause DSER / niiio arbeitet man aktuell mit Hochdruck an Systemerweiterungen der eigenen Portfoliomanagement-Softwarelösung munio 7.0, damit freie Finanzdienstleister, Vermögensverwalter und Banken den Bestimmungen in der Finanzberatung künftig rechtskonform Rechnung tragen können. Im November soll die Testphase der neuen Softwarelösung für Bestandskunden starten, zum Jahresende ist der Go-Live geplant, so dass spätestens zum Januar 2018 alle Kunden „Fit für MiFID II“ – so lautet der Werbeslogan des Unternehmens – sind.

Neben der Anpassung der WpHG Bogen wird auch die Geeignetheitserklärung als Ersatz für das Beratungsprotokoll neugestaltet. Zudem wird im Rahmen der Geeignetheitsprüfung automatisch ein Abgleich zwischen Zielmarktkriterien des Produktes und dem Anlagevorschlag stattfinden – auch für Vermögensverwalter. Verlustschwellen werden überarbeitet und an die 10% MiFID II Schwelle angepasst sowie das Reporting MiFID II-konform überarbeitet. Neu ist der Ausweis von Ex-Ante Kosten und die Automatisierung der regulatorischen Prozesse, wie Reporting, Verlustschwellen und Zustellungspflichten von Informationen an den Kunden. Hinzu kommt auch ein neuer Bereich namens eBanking in Form eines digitalen Kundenpostfaches: Jeder Kunde kann in seinem Postfach alle Informationen sowie sein Reporting und seine persönlichen Verlustschwellen jederzeit einsehen.

Finanzdienstleister müssten sich an eine sich verändernde Welt anpassen: Seine Hoffnung darauf zu setzen, man könne den gegenwärtigen Zustand erhalten und müsse hierzu vielleicht nur die ein oder andere gute Idee einfließen lassen, ist nicht nachhaltig gedacht. Wer sich einen zuverlässigen Software-Dienstleister, der sowohl die Effizienz im Dschungel der anstehenden regulatorischen Neuerungen sowie die Attraktivität für Endkunden steigert, an seine Seite holt, ist gut beraten.

Weitere Informationen unter:
www.dser.de

Kryptowährungen: Gekommen, um zu bleiben?

Das Finanzportal GodmodeTrader klärt die wichtigsten Fragen rund um die digitalen Zahlungsmittel

München, 9. November 2017 – Der sagenhafte Aufstieg des Bitcoin lässt Marktbeobachter und wohl inzwischen auch Politiker und Zentralbanker staunen. Alleine im Jahr 2017 hat sich die digitale Währung versiebenfacht. Das Ergebnis sind grenzenlose Euphorie und viele Neumillionäre auf der einen, Skepsis und Angst, etwas zu verpassen, auf der anderen Seite.

Außerdem gibt es jede Menge offene Fragen: Ist das „Mining“ von Kryptowährungen letztlich eine Art Geldschöpfung und verletzt damit das Kompetenzgebiet der Zentralbanken? Können Staaten die Existenz von quasi anonymen bzw. pseudonymen Geldsystemen tolerieren oder müssen Sie dies sogar, weil sie gar nicht anders können? Oder wird am Ende nur die Blockchain-Technologie überleben und sogar Gebrauch bei der Kreation offizieller Kryptowährungen finden? Zuletzt machte Russland mit der Ankündigung eines „Krypto-Rubel“ Furore. Noch ist alles offen und maximale Unsicherheit gegeben.

Die Börsen-Experten des Finanzportals GodmodeTrader haben ein E-Book erstellt, das alle wesentlichen Fragen zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen beantwortet. Der Ratgeber „Bitcoin & Co. verstehen und handeln!“ ist kostenlos downloadbar: www.godmode-trader.de/magazine/ebooks/kryptowaehrungen

Über die BörseGo AG
Der Münchner „FinTech“-Vorreiter wurde im Jahr 2000 gegründet und bietet Privat- und Geschäftskunden IT-Lösungen und redaktionelle Inhalte. Besonders bekannt ist die BörseGo AG für GodmodeTrader und Guidants. Das Portal GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) zählt zu den reichweitenstärksten Web-Angeboten für Trading, Technische Analyse und Anlagestrategien im deutschsprachigen Raum. Die Investment- und Analyseplattform Guidants (www.guidants.com) wurde Anfang 2015 in die FinTech50-Shortlist aufgenommen und gehört damit offiziell zu den vielversprechendsten europäischen Finanz- und Technologieprodukten.

Mehr unter www.boerse-go.ag

 

Pressekontakt:
BörseGo AG
Christina Breitenbücher
Unternehmenskommunikation
Balanstr. 73, Haus 11, 3. OG, 81541 München
Tel: 089 / 76 73 69-135, Fax: -290
christina.breitenbuecher@boerse-go.de, www.boerse-go.ag

One Workspace

Gastbeitrag von Oliver Bendig, CEO Matrix42, zu den aktuellen Herausforderungen bei der Umsetzung von 4.0-Arbeitsplätzen

Es dauert noch, bis der „Homo Deus“, wie ihn der israelische Historiker Yuval Noah Harari in seinem vieldiskutierten, gleichnamigen neuen Buch beschreibt, in unserer Arbeitswelt aktiv werden wird. Vielleicht wird diese Vision von einem Mensch-Maschine-Hybriden auch nie Realität. Dennoch sind erste Schritte in diese Richtung längst getan: Künstliche Intelligenz hält genauso Einzug am Arbeitsplatz wie Virtual und Augmented Reality; auch subkutan getragene Datenchips werden schon getestet. All diese Aspekte sind vielleicht Utopie oder Dystopie. Das One Workspace-Konzept aber ist hochaktuell, weil es ein besseres Arbeitsleben ermöglicht und wird somit von zunehmend vielen Unternehmen verwirklicht. Dabei sind etliche Herausforderungen zu meistern: Prozesse müssen überdacht werden, Mitarbeiter mit der richtigen Kompetenz ausgestattet und die Führungskultur neuen Ansätzen unterworfen werden. Oft vergessen bzw. fälschlicherweise kaum beachtet, aber dennoch genauso wichtig, ist das Thema Rechtskonformität der IT und dabei das Sonderthema Data-Center Compliance. Hier verstecken sich betriebsrechtliche und finanzielle Risiken, die vermeidbar sind. Im Gegenteil, eine aktive Steuerung ermöglicht Kostenoptimierungen und Rechtssicherheit für Unternehmen und Mitarbeiter.

Wieso One Workspace?

Moderne Wissensarbeiter nutzen für ihre Arbeit verschiedene Geräte (PC, Laptop, Smartphone, Tablets, etc.) sowie unterschiedliche Anwendungstypen, wie etwa mobile, virtuelle oder physische Apps und SaaS-Apps. Sie verwenden verschiedene Datencontainer, z. B. Google Drive, Dropbox, Sharepoint, und sehr viele digitale Identitäten, etwa den Active Directory Account im Unternehmen, die Google ID, die Apple ID, etc. Geräte und Anwendungen sind zudem häufig privat finanziert und organisiert, werden aber für die Arbeit eingesetzt. Auf den Geräten und Datencontainern liegen private und geschäftliche Daten nebeneinander. Der Anspruch der Mitarbeiter ist es, jederzeit, an jedem Ort und mit jedem Gerät arbeiten zu können, also uneingeschränkten Zugriff auf Anwendungen und Daten zu bekommen und dabei sowohl daten- und rechtssicher zu agieren. Allein die Vielfalt an mobilen Geräten und den darauf laufenden Betriebssystemversionen stellt die IT vor große Herausforderungen. In Kombination mit der Vielfalt an Anwendungen und den Ansprüchen, die ein modernes Lizenzmanagement an das Unternehmen stellt, wird die kontextbasierte Bereitstellung und Verwaltung des modernen Arbeitsplatzes zu einer äußerst komplexen Aufgabe. Nur ein Beispiel: Wie schafft es die IT, zu wissen, welcher Mitarbeiter welches Office 365 Abonnement benötigt und welche Bestandteile der Lizenz er überhaupt nutzt oder ob die Lizenzausgaben angesichts der Nicht-Nutzung womöglich unnötig sind? Dennoch will jedes Unternehmen die Produktivität seiner zunehmend mobil arbeitenden Mitarbeiter unterstützen und verbessern und die Möglichkeiten der Geräte und Applikationen effizient ausschöpfen. Menschen und Technologien sollen optimal für den Geschäftserfolg zusammenwirken. Mit den althergebrachten Methoden der Arbeitsplatzverwaltung ist das in einer zunehmenden Cloud- und Mobile-affinen Welt nicht zu erreichen. Daher hat das One Workspace-Konzept seinen Siegeszug durch die Unternehmen angetreten. Mit One Workspace werden den Mitarbeitern alle ihre Geräte, Applikationen, Daten, Identitäten und Services über eine persönliche Cloud zur Verfügung gestellt. Organisiert, verwaltet, serviciert sowie IT-technisch und rechtlich abgesichert wird dieser Cloud-Workspace für jedes Gerät zu jeder Zeit zum richtigen Servicepreis bereitgestellt.

Der Teufel steckt im Detail

Unternehmen möchten ihre Prozesskosten, etwa im Service Desk, aktiv steuern und die Hoheit über ihre Daten haben, und zwar auch über ihre kaufmännischen Daten. Sprich: Sie wollen auch ihre Lizenzen aktiv steuern. Die Lizenzierung von Anwendungen aber ist hochkomplex. In der Praxis stammen die meisten Anwendungen auf mobilen Geräten aus Public Apps-Stores, wo die Mitarbeiter sie selbst beziehen. Was die meisten Mitarbeiter dabei nicht beachten: Manche Apps sind zwar für den Privatgebrauch kostenfrei, aber nicht für die berufliche Nutzung. Und selbst wenn es sich um kostenpflichtige Apps handelt, gilt die Lizenz häufig dennoch nur für den privaten Einsatz. Dazu kommt, dass die Hersteller bei kostenpflichtigen Apps oft Volumenkaufprogramme anbieten, die für Unternehmen interessant sind, um die Kosten zu reduzieren. Der Einzelbezug durch die Mitarbeiter ist also kaufmännisch in den wenigsten Fällen sinnvoll. Nicht weniger relevant ist die indirekte Lizenzierung, wenn Software genutzt wird, die womöglich im Serverumfeld Zugriffslizenzen für Datenbanken oder Anwendungsserver (Thema CAL Client Access License) benötigt. In diesem Bereich ist die aktive Steuerung durch das Unternehmen von noch größerer Relevanz. Denn damit sind unter Umständen erhebliche Kostenrisiken verbunden. Hersteller haben hier deutlich mehr Möglichkeiten, Preise zu gestalten, zu differenzieren und zu modularisieren. Und sie nutzen das nach Kräften. Allein am Beispiel Oracle zeigt sich, dass bereits Kleinigkeiten große finanzielle Auswirkungen haben können. Was für den Datenbankadministrator vielleicht ein „Klacks“ ist, lässt den Lizenzverantwortlichen womöglich blass werden.

Transparenz über Prozesse und Kosten

One Workspace Lösungen schaffen Abhilfe. Sie bieten Transparenz über die im Unternehmen eingesetzten Lizenzen auf PCs, mobilen Geräten, Cloud-basierten Arbeitsplätzen bis hin zum Rechenzentrum und die damit einhergehenden Kosten und ermöglichen so die aktive Steuerung. Durch die Möglichkeit von Nutzungsvermessungen geben sie der IT einen Überblick darüber, welche Anwendungen auf welchem Gerät installiert sind und wie häufig diese genutzt werden. Sind private Geräte im Unternehmen im Einsatz, sollte vor der Durchführung von Nutzungsvermessungen Unternehmensrichtlinie eingeführt werden, die den Zugriff auf diese teilweise privaten Informationen regelt. Grundsätzlich gibt es für die Einführung und Anwendung von technischen Einrichtungen, die dazu geeignet sind, das Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen, klare gesetzliche Vorgaben – unabhängig davon, ob es sich um private oder unternehmenseigene Geräte handelt. Auch nimmt in vielen Unternehmen die Mitarbeitervertretung eine große Rolle bei der Wahrnehmung solcher Interessen ein. Die IT aber braucht die Kontrolle über die Anwendungen, wenn sie sowohl Sicherheits- als auch Kostenaspekte aktiv steuern will. Je nach Ergebnis der Vermessung hat die IT verschiedene Optionen: Mit einem One Workspace-Tool können etwa ungenutzte Lizenzen auf den Geräten deinstalliert oder gleich das Anwendungsportfolio reduziert werden. Auch die Optimierung von Wartungsverträgen, der Kauf von unnötigen Updates kann eingeschränkt und Rahmenverträge können neu verhandelt werden.

Den gesamten Digital-Lifecycle abdecken

One Workspace-Lösungen bringen aber nicht nur im Lizenzmanagement Vorteile. Sie decken den gesamten Lifecycle eines Arbeitsplatzes ab. Von der individuellen Konfiguration des Workspaces, über die Einbindung in die IT-Landschaft des Unternehmens bis hin zum Services Desk und zum Lizenzmanagement sind alle Aspekte abgedeckt und können vom Unternehmen zentral gesteuert werden. Auch für die Wissensarbeiter von heute und von morgen, Stichwort Generation Z, stellt das Konzept des One Workspace alles zur Verfügung, um im Zeitalter der Digitalisierung ungebremst und produktiv arbeiten zu können. Denn mit einer One Workspace-Lösung ist die Basis gelegt, um auch künftige Szenarien abdecken zu können. Welche Geräte und Funktionalitäten auch immer das Internet of Things sowie die Wearables- und Virtual-Reality-Entwicklung für die Arbeit von morgen bereitstellen werden. All diese Geräte und Funktionen müssen verwaltet werden – One Workspace-Lösungen sind genau darauf spezialisiert. Investitionen in One Workspace-Systeme sind daher auch Investitionen in die Zukunft des Arbeitsplatzes.

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