Mobile Collaboration

Unternehmen müssen eine Kultur der Collaboration fördern, in der Angestellte die Kompetenzen entwickeln, die sie für die Nutzung mobiler Technologien benötigen.

Die Mehrheit der Beschäftigten arbeitet heute nicht mehr ausschließlich an einem festen Arbeitsplatz und betrachtet Mobilität als bedeutenden Teil ihres Arbeitsstils.1 Grund dafür ist, dass immer mehr Unternehmen mobile Technologien als Ressource erkennen. Vorrei­ter dieser branchenübergreifenden Bewegung sind Konzerne wie Micro­soft, Bosch oder Daimler, bei denen ortsunabhängiges Arbeiten und mobile Zusammenarbeit nicht nur erlaubt, sondern fester Bestandteil der Unternehmenskultur sind.

Es gibt viele gute Gründe, die für die Implementierung einer Mobile-Collaboration-Strategie sprechen. Diese reichen von der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -produktivität bis hin zur Verbesserung der Geschäftsergebnisse. In einer Studie des Forschungsinstituts Oxford Economics bestätigten 2015 bereits 90 Prozent der Befragten, dass sich neue Technologien positiv auf ihre Produktivität, Karriere und Lebensqualität auswirken.2

Darüber hinaus stärkt die Möglichkeit zum Wissensaustausch in „Echtzeit“ sowohl Team-Know-how als auch das Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Ergebnis ist eine schnellere Entscheidungsfindung auf der Grundlage von mehr Informationen, was sich wiederum positiv auf die individuelle Produktivität auswirkt. Auch Kreativität und Innovationsgeist als Faktoren einer schnelleren Markteinführung profitieren von einem kontinuierlichen Wissensaustausch. Zudem können personelle Ressourcen deutlich effizienter eingesetzt werden, da das Management ortsunabhängig entscheiden und einfach die besten Mitarbeiter auf eine bestimmte Aufgabe ansetzen kann. Auch im Wettbewerb um neue Talente entscheiden inzwischen nicht selten Flexibilität und Mobilität. Eine aktuelle DGFP-Studie bringt dies wie folgt auf den Punkt: „Betriebe, die keine flexiblen Arbeitszeiten und -orte anbieten, werden im ‚War for Talents‘ (der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs) und im ‚War for Wisdom‘ (der Suche nach Senioren, die bis über das offizielle Rentenalter hinaus in Wissensarbeitsprozesse der Unternehmen eingebunden bleiben) das Nachsehen haben.“3

Unternehmen, die von diesen und weiteren Vorteilen profitieren wollen, müssen zunächst geeignete Rahmenbedingungen für mobile Zusammenarbeit und Kommunikation schaffen: Die Grundvoraussetzung ist eine IT-Infrastruktur, die durch ein optimales Zusammenspiel von Soft- und Hardwarelösungen eine dauerhafte Verbindung ebenso sicherstellt wie den kontinuierlichen Zugriff auf Informationen. Unsere Forschungen ergaben, dass die Mehrheit der Mobile Professionals eine unzuverlässige Netzwerkverbindung als größtes Hindernis sieht, ihrer Arbeit auch außerhalb des Büros effizient nachzugehen.1

Darüber hinaus helfen mobile Geräte und virtuelle Meeting- und Workflow-Management-Tools örtliche Distanzen zu überwinden und Mitarbeiter auch ohne physische Anwesenheit produktiv zusammenzubringen. Als wichtigste Kommunikationsgeräte nennen Angestellte dabei Laptop, Smartphone, Tablet und Headset.1

Es reicht jedoch nicht aus, Mitarbeitern diese Technologien einfach zur Verfügung zu stellen. Vielmehr müssen Unternehmen eine Kultur der Collaboration fördern, in der Angestellte die Kompetenzen entwickeln, die sie für die optimale Nutzung mobiler Technologien benötigen. Neben technischem Know-how, das in betrieblichen Weiterbildungen vermittelt werden kann, umfasst dies persönliche Fähigkeiten, wie Selbstständigkeit, Flexibilität und Leistungsbereitschaft – vor allem aber eine gute mündliche und schriftliche Kommunikation.3

Über den Autor:

Mobiles Arbeiten ist in aller Munde. Zu Recht, meint Gastautor Oliver Jungklaus, Senior Marketing Manager DACH bei Plantronics. Die Möglichkeit, von jedem Ort, zu jeder Zeit zu arbeiten und zu kommunizieren, birgt großes geschäftliches Potenzial, das Unternehmen durch die Herstellung bestimmter Rahmenbedin­gungen für sich erschließen können.
Plantronics ist Vorreiter in Sachen mobile Technologien. Der Spezialist für Kommunikationslösungen im professionellen und Consumer-Bereich hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen bei der Beseitigung von Kommunikationshindernissen zu unterstützen und diese zum Aufbau eines Ökosystems für Mobile Collaboration zu ermutigen.
www.plantronics.com

So nimmt die Stimme beispielsweise einen immer zentraleren Stellenwert für die Informationsvermittlung ein. Die Fähigkeit des Einzelnen, sich deutlich auszudrücken, ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg mobiler Teams. Natürlich ist aufmerksames Zuhören nicht weniger elementar. Unterstützt werden kann dies durch den Einsatz professioneller Technik wie etwa Smartphones oder Headsets, die Hintergrundgeräusche reduzieren und für eine gute Sprachqualität an beiden Enden des Gesprächs sorgen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Unternehmen die erfolgreiche Implementierung und Nutzung mobiler Technologien maßgeblich beeinflussen können. Zentraler Faktor ist dabei die Entwicklung einer Strategie für Mobile Collaboration, die sowohl unternehmensspezifische Faktoren wie auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter einbezieht und über die technische Ausstattung der Belegschaft hinausgeht. Die darauf basierende Ausprägung einer Kultur für Mobile Collaboration ist ein Lernprozess für Management und Angestellte gleichermaßen.

Übrigens will auch das „Abschalten“ gelernt sein. Unternehmen sollten Mit­arbeiter beim verantwortungsvollen Um­gang mit mobilen Technologien unterstützen und diese dazu ermu­tigen, sich nach der Arbeit auch technisch vom Arbeitsgeschehen zurück­zuziehen, um zu einer gesunden Work-Life-Balance zu finden.

Weitere Informationen unter:
www.plantronics.com/de/cmpn/mobile-collaboration/

Quellen:

1 Plantronics Inc.: Mobile Collaboration Global Survey, 2016.
2 Oxford Economics: „The Always-On Economy: Survey analysis prepared for Plantronics by Oxford Economics“, 21. Dezember 2015.
3 Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.: Abschlussbericht der Studie „Mobiles Arbeiten“, Kompetenzen und Arbeitssysteme entwickeln, 2016, http://www.dgfp.de/assets/news/2016/Ergebnisbericht-Studie-Mobiles-Arbeiten.pdf