KI in der Logistik: Game Changer für Profitabilität und Nachhaltigkeit

Von Massimo Rossetti, CEO und Co-Gründer, Alpha Augmented Services

 

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird viele Lebensbereiche und Branchen nachhaltig verändern. Logistik ist eine davon. Der Umbruch wird drastisch und unumkehrbar sein. Denn Künstliche Intelligenz ist der Game Changer bei der Optimierung von Lagerung, Transportprozessen und Lieferketten. KI generiert die entscheidenden Effizienz- und Kostenvorteile und ermöglicht es gleichzeitig, den Schadstoffausstoß und den Ressourceneinsatz umweltgerecht zu verringern. Die kluge Einbindung von KI wird entsprechend in der Logistik ein entscheidender Faktor sein, mit dem sich die Branchengewinner differenzieren. Ohne Künstliche Intelligenz allerdings wird ohnehin kein Marktteilnehmer langfristig bestehen können.

Logistik eignet sich perfekt für den Einsatz Künstlicher Intelligenz, dort kann sie ihre Stärken komplett ausspielen: Im Rahmen der zunehmenden Automatisierung der Lieferketten übernimmt sie die Prozesssteuerung und Optimierung. Schon heute spielen in den Mega-Lagern globaler Logistiker und Warenanbieter Roboter eine zunehmende Rolle. Drohnen und autonom agierende Transportfahrzeuge werden künftig weiter an Bedeutung gewinnen. Ihre Steuerung kann eine leistungsfähige KI weit effizienter übernehmen als menschliche Mitarbeitende. Gleichzeitig ist KI in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, welche die individuellen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens berücksichtigen und sich flexibel an die jeweilige Liefersituation anpassen.

Noch werden die Potenziale, die mit KI und weiteren disruptiven Technologieentwicklungen der Logistik 4.0 verbunden sind, in der Branche nicht vollumfänglich genutzt. Gemäß einer Studie von Here und Amazon Web Services von 2024 setzen in Deutschland beispielsweise lediglich 41 Prozent der Logistikdienstleister Datenanalysen im Supply Chain-Betrieb ein und sogar nur 9 Prozent binden zusätzlich Künstliche Intelligenz ein. Fragile Lieferketten, durch die die Versorgungssicherheit bedroht wird, Personalknappheit, Protektionismus durch Zölle, aber auch zunehmendes Umweltbewusstsein in der Branche und bei Kunden verstärken jedoch den Druck, die Dynamik bei Veränderungsanstrengungen zu erhöhen.

Mit hoher Rechenleistung und stetigem Lernen kann KI Lösungen in Echtzeit entwickeln und umsetzen, die Logistikprozesse in bisher nicht gekanntem Maße optimieren. Das Ergebnis: bessere Raumausnutzung, schnellere Abwicklung, geringere Fehlerquoten, reduzierte Kosten und besserer Einsatz von Material, Transportmitteln und Arbeitskraft. Fakt ist damit auch, dass Künstliche Intelligenz in der Logistik künftig eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen wird, die heute noch vom Menschen ausgeführt werden. Dessen Aufgabe wird es künftig immer stärker sein, als Schnittstelle zur KI zu fungieren.

Die Transformation zu einer miteinander vernetzten Logistik 4.0 bedarf der Einbindung von Internet of Things (IoT)- und weiterer Technologien in Transportmitteln, Lagereinrichtungen und Produktionsanlagen. Dadurch können Echtzeitdaten erhoben und auf deren Basis fundierte und strategische Entscheidungen getroffen werden. Um die KI-gestützte Logistik voranzutreiben, bedarf es auf Entwicklerseite der Bündelung von Kompetenzen. Nur wenn KI-Expertise und Logistik-Know-how, das mit der Praxis in der Branche vertraut ist, sinnvoll kombiniert werden, entsteht nachhaltiger Mehrwert, der von Logistikern auch schnell erkannt wird. Ein Beispiel hierfür – und wie Künstliche Intelligenz die Logistik revolutionieren kann – bildet Alpha Augmented Services. Das inzwischen international preisgekrönte Start-up hat sich eines Problems angenommen, an dem die Möglichkeiten, die mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz verbunden sind, anschaulich verdeutlicht werden: verpackte Luft.

Verpackte Luft mit Künstlicher Intelligenz vermeiden   

Aktuell, so schätzen Fachleute, werden 90 Prozent aller Warenlieferungen weltweit nicht optimal verpackt und versendet. Transportmittel, Container und Paletten werden nicht effizient ausgenutzt, Warenlieferungen nicht bestmöglich zusammengestellt. Das Ergebnis: Es wird in der Logistik heutzutage ein hohes Maß an „verpackter Luft“ transportiert. Die Folgen bezüglich Kosten und Umweltbelastung sind je nach Transportmittel unterschiedlich – aber immer immens. 20 bis 30 Prozent Kosten lassen sich durch Optimierungen einsparen, die mögliche Reduktion des Schadstoffausstoßes bewegt sich in einer ähnlichen Größenordnung.

Mit reinem „Paletten-Tetris“, bei dem die Warenanordnung innerhalb einer Lieferung verbessert wird, lassen sich diese vollen Potenziale und Einsparungen jedoch nicht heben. Optimierte Packanleitungen für die Lagerlogistik großer Warenversender haben zwangsläufig signifikante Auswirkungen auf vorgelagerte sowie nachgelagerte Stationen der Lieferkette. Dadurch entsteht bei der fortlaufenden und ganzheitlichen Optimierung ein Komplexitätsgrad, der durch menschliche Planung oder auch statische Softwarelösungen nicht mehr bewältigt werden kann. Künstliche Intelligenz hingegen ist dazu in der Lage. Belegbar. Die KI-gestützte Lösung von Alpha Augmented Services hat im Praxiseinsatz bei global agierenden Konzernen in den vergangenen 24 Monaten bereits Einsparungen entlang der kompletten Lieferkette von rund 20 Prozent erzielen können und die Schadstoffemission auch um gut 20 Prozent reduziert. Solche klar messbaren Effekte in der Praxis sind wichtig, um Entscheider für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Logistik zu gewinnen.

Immer stärker rückt bei Optimierungsanstrengungen die komplette Lieferkette einer Ware dabei in den Fokus. Nicht nur auf Unternehmensseite wird dies durch Kostenüberlegungen getrieben, auch politisch wird der Druck dazu erhöht. Im Rahmen der EU-Regulierung zur Umsetzung des Green Deals beispielsweise sind Unternehmen dazu verpflichtet, ihre CO2-Emissionen offenzulegen und diese möglichst zu reduzieren, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Dabei machen indirekte Emissionen, die sogenannten Scope 3-Emissionen, den höchsten Anteil in der CO2-Bilanz eines Unternehmens aus. Darunter fallen auch die Treibhausgase, die in der Lieferkette beim vor- und nachgelagerten Transport und der Distribution der Waren entstehen. Kompensationslösungen über CO2-Zertifikate, die lange Zeit üblich waren, werden durch steigende Preise ökonomisch immer unattraktiver und sind ökologisch zudem natürlich nur höchst begrenzt sinnvoll. Vermeidung von Schadstoffemissionen statt deren Kompensation ist mithin aus vielerlei Gründen die weit bessere Lösung, die für Unternehmen zudem mit Reputationsgewinnen bei Endkunden, Partnern und in der Öffentlichkeit insgesamt verbunden ist.

Dass sich KI-gestützte Lösungen in der Logistik weiter verstärkt durchsetzen werden, ist vor dem Hintergrund der geschilderten Herausforderungen und Möglichkeiten kaum zu bezweifeln. Die Umbruchsituation in der Branche wird auch daran deutlich, dass ein nur wenige Jahre altes Unternehmen wie Alpha Augmented Services auf Augenhöhe als Lösungsanbieter für globale Megakonzerne agiert. Dazu trägt entscheidend bei, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz in diesem Fall durch ein Software-as-a-Service-Modell maßgeschneidert und ohne massive Anfangsinvestitionen ist. Künstliche Intelligenz wird als Game Changer in der Logistik nicht nur das Spiel verändern, sondern auch neue Spieler auf den Plan rufen. Beides ist wünschenswert, denn die positiven Effekte daraus nützen allen: der Branche, den einzelnen Unternehmen, den Verbrauchern und der Umwelt. Und es gilt für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Logistik: je schneller, desto besser!

Weitere Infos unter: https://alphaaugmented.com/de/de-home/