Creative Companies
Egal, ob on- oder offline: Soziale Netzwerke werden künftig eine noch größere Rolle spielen. Konzerne wie Adidas, Fiat oder McDonald`s rufen regelmäßig ihre Kunden auf, sich auf allen Kanälen mit ihren Ideen für neue Produkte einzubringen – vom Burger bis zum Kleinwagen. Creative Companies bringen über soziale Netzwerke Start-ups, Kreative, Konsumenten und Spezialisten zusammen. Und manchmal muss ein grundlegender Veränderungsprozess gar nicht gezielt angestoßen werden, weil er sich von alleine ergibt: Mittlerweile nutzen viele ihre eigenen mobilen Geräte im Job, vernetzten private und berufliche Infrastruktur, pflegen über BYOD den Austausch, von dem auch das Unternehmen profitiert. Mobile ist mittlerweile Bestandteil der Unternehmenskultur geworden.
So gesehen öffnen sich kreative Unternehmen fast von selbst. Jedenfalls wird die Relevanz des Themas zunehmend erkannt. In der internationalen Studie „Managing Open Innovation“ haben die Fraunhofer-Gesellschaft und die University of California, Berkeley, 125 Führungskräfte der größten Firmen in Europa und den USA nach ihren Erfahrungen mit OI befragt: 78 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, seit mehreren Jahren Open Innovation zu praktizieren. Große Unternehmen nutzen dabei verstärkt externe Innovationspotenziale: Sie realisieren gemeinsam mit Kunden Ideen, pflegen informelle Netzwerke oder arbeiten mit Universitäten zusammen. „Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass Open Innovation keine Modeerscheinung ist, sondern eine nachhaltige Entwicklung“, so OI-Wortschöpfer Henry Chesbrough. Die Möglichkeiten seien aber noch längst nicht ausgeschöpft, sind die Befragten überzeugt. Der Wandel hat ja auch gerade erst begonnen.
Autor:
Chris Löwer