Agilität im Digital Enterprise
1Juni 27, 2016 veröffentlicht von trendreport
Auf der Hannover Messe sprach TREND-REPORT-Redakteur Bernhard Haselbauer mit Laurent Blanchard, Executive Vice-President, Global Field Operations (EMEAR), Worldwide Alliances and Services bei Dassault Systèmes. Dessen Credo: Um im Zeitalter von Industrie 4.0 und Vernetzung zu bestehen, müssen sich Unternehmen zum „Digital Enterprise“ wandeln. Wie dies gehen kann, zeigte Dassault Systèmes in Hannover am Beispiel des Landmaschinenherstellers Claas.
Mit Digitalisierungstechnologien verkürzen Mittelständler Entwicklungs- sowie Produktionszeiten und damit den Weg zum Kunden. Dassault Systèmes hat dafür die Werkzeuge und kooperiert u. a. mit Accenture, um notwendige Change-Management-Prozesse in Gang zu setzen. „Zum Digital Enterprise werden, also zum durchgängig digitalisierten Unternehmen, darin liegt die Chance für den deutschen Mittelstand“, so Laurent Blanchard. Dazu brauche es zum einen die notwendige Technologie, wie sie Dassault Systèmes mit seiner 3DExperience Plattform biete. In der Collaboration-Plattform können sich Mitarbeiter unterschiedlicher Fachbereiche und Standorte auch über die Unternehmensgrenzen hinweg „treffen“ und gemeinsam an Produkten und Projekten arbeiten.
Über Change-Management zum Digital Enterprise

Laurent Blanchard sieht im Digital Enterprise einen Wettbewerbsvorteil für den deutschen Mittelstand sowohl international als auch im „War for Talents“.
Während Dassault Systèmes mit seiner 3DExperience Plattform und den Branchenlösungen die technologische Grundlage liefert, muss parallel zum technologischen Wandel auch ein Umdenken stattfinden. Laurent Blanchard: „Wir haben in Hannover deshalb eine Partnerschaft mit Accenture bekannt gegeben. Mit den Methoden der Unternehmensberater können Firmen das notwendige Change-Management einleiten, um zum Digital Enterprise zu werden.“
Dies weiß auch Eric Schaeffer, Senior Managing Director und Head of Industrial Practice bei Accenture. „Viele Unternehmen kämpfen damit, die Flexibilität in der Fertigung zu verbessern und unerwartete geschäftliche oder technische Veränderungen abzufedern, wenn Produktionsprobleme auftreten, Teile fehlen oder technische Änderungen gemacht werden“, so seine Erfahrung. Eine agile Fertigungslösung biete vor diesem Hintergrund die Möglichkeit, das Konfigurationsmanagement flexibel zu gestalten und damit in lokalen Produktionsstätten Produkte und Wartungsdienste auf Kundenwünsche hin anzupassen.
Prozesskette zwischen Engineering und Fertigung
Auf der weltgrößten Industriemesse stellte Dassault Systèmes eine solche Lösung vor, die beim Landmaschinenhersteller Claas im Einsatz ist. Sie nutzt digitale Technologien für eine durchgängige Prozesskette zwischen Engineering und Fertigung und ersetzt damit einen Prozess, der häufig noch auf Papier basiert. Dies ermöglicht Echtzeit-Änderungen im Ablaufplan. „Ein gutes Beispiel dafür“, findet Laurent Blanchard, „wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge es Herstellern erlauben, eine neue Ära der produktiven, nachhaltigen und rentablen Prozesse einzuläuten.“
Für Dassault Systèmes ist das in Hannover vorgestellte Projekt nur der letzte Baustein einer logischen Kette, die vor 30 Jahren im Bereich CAD begann und sich über 3-D-Digital-Mock-up bis zum Product-Lifecycle-Management und eben agilen Fertigungslösungen fortsetzt. Was die Verbindung von Digitalisierung mit fertigender Industrie angeht, gehört Dassault Systèmes damit zu den weltweiten Vorreitern. Auf der 3DExperience Plattform arbeiten nicht nur Entwicklung und Fertigung an Produkten und Projekten unter Einbeziehung aller Softwarekomponenten im Unternehmen – es lässt sich darauf sogar der Einsatz beim Kunden simulieren, bevor es überhaupt an die Produktion geht.
Genau solche Instrumente brauchen deutsche Mittelständler, glaubt Laurent Blanchard, um ihre traditionelle Stärke im globalisierten Markt zu behaupten, der sich durch immer höhere Geschwindigkeit und Qualität auszeichnet – gerade von Seiten asiatischer Unternehmen. Auch Familienunternehmen mit erfahrenen Inhabern an der Spitze dürften sich neuen Technologien nicht verschließen, wollen sie ihr Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen. „Das ist letztlich eine Bedingung dafür, junge Talente mit Affinität zur Technologie zu gewinnen bzw. zu halten“, ist er überzeugt.
Weitere Informationen unter:
www.3ds.com/de
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Kategorie Ausgaben, Bildung & Forschung, Creative Commons Attribution/Share-Alike, Freie Inhalte, Technologie & IT-Welt, Themen & Reportagen 02/2016, Unternehmen & Märkte | Tags: Agilität, Digital Enterprise, Engineering, Fertigung, Industrie 4.0
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