Automatisierte IFRS-16-Leasingbilanzierung
Jürgen Müller, Regional Sales Director Central Europe von LeaseAccelerator, verrät der Redaktion, wie sich die Herausforderungen der IFRS 16 automatisiert bewältigen lassen.
Herr Müller, vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen, wenn es um die Bilanzierung von Leasingverhältnissen und die Sicherstellung der Konformität mit IFRS 16 geht?
Zunächst ist da der verschärfte Wettbewerb und der damit verbundene Kostendruck. Manpower ist teuer und Unternehmen verfügen nicht über unbegrenzte Ressourcen, um die Mitarbeiterzahl ihrer Finanzabteilung zur Unterstützung der IFRS-16-Prozesse zu erhöhen. Außerdem mag die Einstellung von mehr Mitarbeitern vielleicht zwischenzeitlich ein Problem beheben, bietet aber nicht die langfristige Lösung, die eine kontinuierliche Compliance erfordert. Die bloße Anwendung der Regeln ist eine weitere Herausforderung. IFRS 16 ist ein völlig neuer Standard mit neuen Anforderungen, die sich sehr stark von IAS 17, dem alten Standard unterscheiden und deren Anwendung aufwendig ist.
Wie helfen Sie, diese Herausforderungen zu bewältigen?
Automatisierung ist der Schlüssel zur dauerhaften Aufrechterhaltung der Compliance. Entscheidend ist die Verwendung eines Systems, welches all die Dinge „im Hintergrund“ erledigen kann, wie beispielsweise die Aktualisierung der Datenbank, wenn sich am Leasing-Vertrag etwas ändert. Indem man sich für die Konfiguration einer intelligenten Lösung zu Beginn des Prozesses Zeit nimmt, kann man den Herausforderungen der Compliance kontinuierlich begegnen.
Wie funktioniert die Implementierung?
Bei LeaseAccelerator verwenden wir Microsoft Excel für die Implementierungsphase, weil unsere Kunden wissen, wie man es benutzt, und es in der Vergangenheit immer benutzt haben. Die Informationen über die Leasingverträge unserer Kunden werden über Excel hochgeladen, bevor die Prozesse darauf angewendet werden, sodass jedes Mal, wenn eine neue Tabelle hochgeladen wird, die Bilanz richtlinienkonform ist. Die andere Möglichkeit für unsere Kunden ist die Verwendung eines von LeaseAccelerator zugelassenen Partners. Dabei kann entweder unser Team eng mit Ihnen zusammenarbeiten, um die Daten zu aktualisieren und hochzuladen, oder ein Experte übernimmt die Last für Sie sowie den gesamten Prozess von Anfang bis Ende.
„Die Einstellung von Mitarbeitern bietet nicht die langfristige Lösung, die eine kontinuierliche Compliance erfordert.“
Jürgen Müller
Warum empfehlen Sie ein Nebenbuch für die Leasingbuchhaltung?
Ein großer Vorteil der Nebenbuchhaltung in Verbindung mit LeaseAccelerator ist, dass sie als „single source of truth“ bezüglich aller relevanten Informationen des Leasingprozesses dient. Sie verschafft einen Überblick sonst schwer zu findender Zahlen, die auf einer Probebilanz hervorgehoben werden. ERP-Systeme werden im Laufe der Zeit tendenziell langsamer, da sie zu viele Daten in sich haben. Durch die Verwendung von LeaseAccelerator zum Auslesen der nur tatsächlich benötigten Zahlen verfügt das ERP-System über weniger Daten und letztlich über mehr Funktionalität.
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