Was ist KI?

Künstliche Intelligenz“ – wie kaum ein anderer weckt gerade die­ser Begriff Ängste und Hoffnun­gen, die Vorstellung von utopi­schen Welten, in denen der Einzelne seinen Neigungen und Interessen nachgehen kann, während intelligente Maschinen alle mühsa­men und ungeliebten Tätigkeiten überneh­men, oder die Vorstellung einer Dystopie, in der die Maschinen die Macht überneh­men und schließlich den nutzlos gewordenen Menschen beseitigen.

Internationalisierung beginnt bei der Sprache

Weltweit mitreden können – dank automatisierter Übersetzungsprozesse

von Christian Weih-Sum

Willy Brandt sagte einmal: „I‘m selling to you, I speak your lan­guage. If I‘m buying, dann müssen Sie Deutsch sprechen.“ Dieses Zitat ist nach wie vor aktuell. In internationalen Märkten wird ein Unternehmen seine Produkte nur dann erfolgreich vermarkten, wenn es auch die kulturellen Gegebenheiten der Zielmärkte berücksichtigt. Die Adaption und Lokalisierung der gesamten Produkt- und Unternehmenskommunikation für das jeweilige Land spielen dabei eine zentrale Rolle – nicht zuletzt aufgrund des zunehmenden Einkaufs über das Internet.

Für einen erfolgreichen internationalen Marktauftritt greift das pure Übersetzen also nicht weit genug. Vielmehr müssen Inhalte lokalisiert, also nicht nur von einer Sprache in eine andere transformiert, sondern dabei länderspezifische Gegebenheiten berücksichtigt werden.

Christian Weih-Sum

Bevor ein Interessent sich für ein Produkt entscheidet, hat er sich bereits intensiv im Internet informiert. Umso wichtiger ist es, dass er attraktive Inhalte auf der Webseite eines Anbieters vorfindet, die „Lust auf mehr“ machen. Idealerweise finden sich entlang der Customer Journey an jedem Touchpoint Informationen in verständlicher Form wieder. Verständlichkeit über alle Phasen der Customer Journey hinweg stellt eine Grundvoraussetzung für die Bildung von Vertrauen dar, das als einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für Marken und damit für die Kaufentscheidung gilt. Dazu gehört auch, dass die Inhalte in der jeweiligen Landessprache vorhanden sind.

In Zeiten zunehmender Personalisierung erwarten Interessenten, dass sie Produktbeschreibungen, Artikeltexte, Kategorietexte, Multimedia-Inhalte für Shop und Marktplätze genauso wie Unternehmenswebseiten, Landingpages, Blogs, Kurznews und Ankündigungen, Ratgeberinhalte, E-Books, Kundenfeedbacks und Bewertungen in ihrer Landessprache vorfinden. Entgegen der Annahme vieler Verantwortlicher für Marketing, Content und Verkauf ist es nicht ausreichend, den vorhandenen Content nur in englischer Sprache vorzuhalten.

Den kompletten Beitrag finden Sie im Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Digitalisierung“ veröffentlicht.
Lesen Sie hier mehr…

Künstliche Intelligenz ohne Vorurteile

Künstliche Intelligenz (KI) kreiert Tausende neue Möglichkeiten und stößt Türen in digitale Welten auf, die vorher unerreichbar waren.

Die Chancen der künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist heute in aller Munde. Auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene schlägt kaum ein anderes Thema so große Wellen, schürt Faszination aber auch Zukunftsangst.

Digitale Souveränität wahren

ie TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Mitglied im Lenkungskreis der Plattform Lernende Systeme.

Proaktives Master Data Management

Proaktiv oder reaktiv? Master Data Management in der Organisation verankern

Wer Master Data Management (MDM) im Unternehmen vorantreiben und etablieren möchte, steht vor einer Reihe Entscheidungen. Die strategische Aufhängung des Themas in der Organisation, die Zuweisung von Zuständigkeiten und die Ausgestaltung der Anlage- und Korrekturprozesse für sämtliche Unternehmensdaten gilt es zu definieren.
Im Interview mit Herrn Dr. Brockmann, Gründer der innoscale AG, erfahren Sie mehr zu den Ausgestaltungsvarianten.

Herr Dr. Brockmann, welche Strukturen sind nötig, damit MDM funktioniert?

„Der Schlüssel zur nachhaltigen Datenqualität ist zweifellos ein proaktiver (Vermeidungs-)Ansatz.
Dr. Tobias Brockmann

Zu Beginn des MDM-Projekts kommt es ganz darauf an, wie weit die MDM-Reife eines Unternehmens ist. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Gab es bereits Voranalysen oder Data-Governance-Richtlinien? Eventuell existieren bereits erste Regeln zur Neuanlage oder Korrektur von Daten. Mitunter wurden bereits Ansprüche an die Datenqualität formuliert. Dann ist es nötig zu evaluieren, wie weit das Know-How zum Stammdatenmanagement im Unternehmen schon aufgebaut ist. Und schließlich muss eine Grundsatzentscheidung dazu gefällt werden, wie MDM organisatorisch im Unternehmen aufgehängt werden soll. Dafür gibt es zwei klassische Modelle: zentral oder dezentral.

Der zentrale Ansatz zeichnet sich durch zentrale Anlageprozesse und Pflegeprozesse aus. Häufig ist das MDM-Team ein größer. Einer unserer Kunden beschäftigt beispielsweise zwölf Mitarbeiter in der MDM-Abteilung. Deren Zuständigkeiten sind in Teilbereiche aufgeteilt: Materialwirtschaft, Kreditoren, Debitoren, Instandhaltungsdaten, usw.

Der dezentrale Ansatz beinhaltet eine steuernde MDM-Service-Einheit, die Vorgaben definiert, Prozesse ausgestaltet und Regeln aufbaut. Diese werden dann über ein Rollenkonzept, bestehend aus MDM-Ownern, Data Stewards und Data Producern.

Data Stewards übernehmen für einen bestimmten Teil der Unternehmensdaten die Qualitätssicherung und die Kontrolle über die Einhaltung von Data-Governance-Vorgaben. Sie kommen zwingend aus den Fachabteilungen und sind in den gesamten MDM-Prozess bestmöglich zu integrieren. Data Producer sind mit der Neu-Anlage und Pflege von Daten betraut.

Wer verfügt über das nötige MDM-Know-How im Unternehmen?

Es gibt kein eigenes Berufsbild der MDM-Experten. Häufig handelt es sich um ehemalige Datenanalysten oder Personen, mit SAP-Erfahrung. Ich treffe in der Regel Heads of Master Data Management oder Leiter Stammdatenmanagement, die zuvor als Data Producer Stammdaten in den Systemen gepflegt haben und dann in die leitende Rolle aufgestiegen sind.

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Stammdatenmanagement ein IT-Thema ist und die entsprechende Abteilung deshalb an die IT anzugliedern sei. Meine klare Position dazu ist, dass MDM ein fachliches Thema ist und es deshalb am besten zu bearbeiten ist, wenn es als eigenständige Abteilung existiert oder aber an die Fachabteilungen angebunden ist. Trotzdem gilt: Es geht nicht ohne die IT – je enger die Zusammenarbeit desto besser. Die Aufgabe der IT sehe ich darin, die Software zu betreiben, Server zur Verfügung zu stellen und bei der Schnittstellen-Integration zu unterstützen.

Wie läuft der Start eines MDM-Projekts ab?

Wenn alle Ressourcen bereitstehen, starten wir das Projekt mit folgenden Fragen:

  • Welche Systeme gibt es?
  • Welche Datenbanken sind darunter?
  • Wie hängen die Systeme jetzt schon zusammen?
  • Welche Datenfelder sind relevant für die Messung der Datenqualität?
  • Welchen Kriterien sind maßgeblich für die Messung der Datenqualität?

Das ist das IST-Bild. Häufig ist es bei unseren Kunden bereits vorhanden und wir können darauf zurückgreifen. Dabei lässt sich sehr viel über die Organisation lernen. Wir sprechen über Abhängigkeiten, Geschäftsprozesse und erfahren, wer für was zuständig ist.

Im nächsten Schritt entwerfen wir dann das SOLL-Bild. Wir klären, ob unsere MDM-Software sich einfach über die aktuelle Systemarchitektur legen soll oder in das gesamte Szenario zu integrieren ist. Die wichtigste Entscheidung, die dahintersteht, betrifft die Data-Governance-Prozesse. Diese Prozesse umfassen die Anlage von Stammdaten, deren Änderung sowie die sogenannten redaktionellen Prozesse. Gemeinsam mit den Kunden entscheiden wir, ob Änderungen an der Data Governance vorzunehmen sind, z.B. Änderungen an dem Datenmodell oder an den Regeln zur Messung der Datenqualität.

Wie funktioniert die Verbesserung der Datenqualität in der Praxis?

Ein reaktiver Ansatz bedeutet, dass weitestgehend alles beim Alten bleibt. Wir prüfen die Qualität der vorhandenen Daten und verbessern sie entweder im Quellsystem oder in unserem Software-Tool und spielen sie dann zurück.

Der proaktive Ansatz zielt darauf ab, neue Datenfehler zu vermeiden, indem die Neuanlage und Korrektur ab einem bestimmten Zeitpunkt im Projekt nur noch über die MDM-Software erfolgen. Der Schlüssel zur nachhaltigen Datenqualität ist zweifellos ein proaktiver (Vermeidungs-)Ansatz: Fehleingaben vermeiden, sämtliche Änderungs- und Anlageprozesse über das MDM-Tool abbilden und so die Mitarbeiter entlasten. Der proaktive Ansatz ist aber aufwändig, bedarf organisatorischer Anpassungen und benötigt eine entsprechende Software-Unterstützung. Daher starten viele Unternehmen zunächst mit einem reaktiven Ansatz und bauen im Laufe der Zeit schrittweise ein proaktives Szenario darauf auf.

Und schließlich kann es losgehen mit der Bereitstellung von Servern, Installation der Software und Integration der Datenbanken. Wir beginnen zumeist mit einem einzelnen Datenbereich – je nach Priorität unserer Kunden: Debitoren, Kreditoren, Materialstämme oder einzelnen Produktgruppen aus dem Materialstamm. Eine Pilotierung zeigt dann, ob die erarbeiteten Konzepte und Software-Tools den gewünschten Erfolg bringen.


Das Gespräch führte Nadja Schröder, Marketing Managerin bei der innoscale AG.

 

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Ist das KI oder kann das weg?

Aktuell wird viel über künstliche Intelligenz (KI) diskutiert, von der man wahre Wunder erwartet oder vor der man sich fürchtet. Auch in Marketing und Vertrieb beschäftigt man sich mit der Thematik. Allerdings ist vielen nicht klar, was man unter künstlicher Intelligenz versteht und wie man sie sinnvoll einsetzt. Entsprechend wenig werden die vorhandenen Angebote in der täglichen Arbeit genutzt. Dabei gibt es bereits erfolgreiche Use-Cases, die zeigen, wie künstliche Intelligenz heute schon erfolgreich genutzt werden kann, um die Arbeit in Marketing und Vertrieb weiter zu automatisieren. In diesem Beitrag finden sich einfach umsetzbare Praxistipps, mit deren Hilfe man heute beginnen kann, KI in Marketing und Vertrieb einzusetzen.

Digitaltrends für 2020

2020 steht vor der Tür und gibt einen willkommenen Orientierungspunkt dafür, welche Trends und Entwicklungen das kommende Jahr entscheidend mitbestimmen werden. Technologien wie Künstliche Intelligenz und die Cloud entwickeln sich rasant weiter und werden auch in 2020 zu den dominierenden Themen der Digitalisierung gehören. Doch die Hürden auf dem Weg zur erfolgreichen Implementierung werden dank innovativer Lösungen wie Datenvirtualisierung immer kleiner.

  1. Künstliche Intelligenz für Conversational Analytics
    Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Jahren immer stärker auf das Radar von Unternehmen gerückt. Dabei dominierte vor allem das große Potenzial durch effizientere Prozesse und Automatisierung. Echte Use Cases waren bisher hingegen rar gesät. Das wird sich 2020 ändern: Die Verzahnung von KI mit Sprachassistenten wie Google und Alexa wird die Customer Experience auf ein neues Level heben. Natural Language Processing (NLP) hilft dabei, Kundenanfragen besser zu verstehen und schneller weiterzuverarbeiten, indem diese in analysierbare Daten konvertiert werden. So lassen sich diese leichter durch Analyse-Tools auslesen und Unternehmen können ihr Angebot besser personalisieren und Zielgruppen treffgenauer definieren. Auch Datenvirtualisierung wird sich hier als Schlüsselfaktor etablieren. Die Technologie ermöglicht es, alle relevanten Daten in dem jeweils benötigten Format bereitzustellen und kann damit zur Produktivität der Data Scientists beitragen. Gartner prognostizierte dieses Jahr, dass 2020 bereits 50 Prozent aller analytischen Abfragen durch Suche, NLP oder automatisierte Software-Anfragen generiert wird.
  2. Der Digital Twin auf dem Vormarsch
    Ein digitaler Zwilling ist die digitale Darstellung eines physikalischen Objekts oder Systems. Digital Twins werden verwendet, um ein virtuelles Duplikat von physischen Objekten mit Hilfe von Sensoren durch computergestütztes Design (CAD) und Modellierungssoftware zu erstellen. Digitale Zwillinge werden während der Produktentwicklung verwendet, um die Produktleistung und das Produktionssystem zu simulieren sowie Prognosen und Bewertungen aufzustellen, ehe in physische Prototypen und Anlagen investiert wird. Durch Simulationsmodellierung, Datenanalyse und maschinelles Lernen sind Digital Twins in der Lage, den Bedarf an Prototypen zu reduzieren. So verkürzt sich die Entwicklungszeit, während sich die Qualität des Endprodukts verbessert.
    Die meisten Analysten sind der Auffassung, dass der verstärkte Einsatz von Digital Twins mit dem Vormarsch des Internet of Things (IoT) einhergeht. Laut einer aktuellen IoT-Implementierungsstudie von Gartner „verwenden 13 Prozent der Unternehmen, die Projekte im IoT-Bereich verfolgen, bereits Digital Twins, während 62 Prozent entweder dabei sind, entsprechende Prozesse zu implementieren oder dies planen.“ Die zunehmende Popularität von digitalen Zwillingen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie die Gestaltung von IoT-Ökosystemen erheblich vereinfachen und gleichzeitig deren Effizienz steigern.
  3. Stärkere Diversifizierung durch hybride Multi-Cloud
    Cloud-Lösungen stellen heute eine zentrale Säule für erfolgreiche Digitalisierungsstrategien dar. Dabei werden sich die flexiblen Bereitstellungsmodelle über hybride Multi-Cloud-Strukturen weiter ausbreiten und stärker diversifizieren. Diese erlaubt es Unternehmen, ihre Infrastruktur exakt auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden und die Vorteile aller Plattformen zu nutzen. Zum Beispiel können Unternehmen riesigen Mengen an unsensiblen Daten in Public Clouds speichern, während sensible Kundendaten in Private Clouds gehalten werden und die On-Premises-Infrastruktur für die Bearbeitung von KI/ML-Workloads genutzt wird.
    Zudem bietet die Multi-Cloud-Architektur Schutz vor Ausfällen. Wenn ein Cloud-Service ausfällt oder offline geht, hat der Nutzer die Möglichkeit, mit einer anderen Cloud zu arbeiten. Datenschutz und Disaster Recovery sind das Fundament für die erfolgreiche Implementierung einer Multi-Cloud-Architektur. Viele Multi-Cloud-Umgebungen unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung von Governance-, Risikomanagement- und Compliance-Vorschriften. Um die unterschiedlich gelagerten Datensätze zuverlässig bereitzustellen und zu strukturieren, wird zudem Datenvirtualisierung stärker in den Vordergrund rücken, um die volle Kontrolle über komplexe Hybrid-Cloud-Infrastrukturen zu gewährleisten und agil zu bleiben. Datenvirtualisierung erleichtert den Zugriff auf fragmentierte Daten und modernisiert die Infrastruktur ohne Einbuße bei Geschwindigkeit oder Funktionsfähigkeit und wird also im Bereich der hybriden Architekturen eine immer wichtigere Rolle spielen.

Weitere Informationen unter:
www.denodo.com

Cyberbetrug mit Hilfe von Abwesenheitsnotizen

Weihnachten steht vor der Tür, und so wie die Feiertage 2019 liegen, dürfte es wohl für den überwiegenden Teil der Arbeitnehmer am Jahresende eine verdiente Auszeit geben. Dabei ist es üblich, eine Abwesenheitsnotiz für eingehende E-Mails zu erstellen. Ziel ist natürlich sicherzustellen, dass wichtige Nachrichten nicht einfach bis zur Rückkehr des Urlaubers im Posteingang liegen, sondern das Fortlaufen des Geschäftsbetriebs ermöglicht wird. So weit – so gut!

Doch leider haben mittlerweile auch Cyberkriminelle festgestellt, dass sich diese Abwesenheitsnotizen perfekt als Grundlage für einen Cyberbetrug eignen. Daher ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass einige der eingehenden E-Mails von Leuten kommen, die man nicht kennt – und in einzelnen Fällen sogar von kriminellen Akteuren stammen, die dem Unternehmen Schaden zufügen wollen. Das mag nun etwas weit hergeholt klingen, ist es aber nicht.

Die vom Urlauber angegebenen Daten können für böswillige Zwecke verwendet werden und das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen einem Angriff ausgesetzt wird. Denn: Das Problem an einer detaillierten Out-of-office-Mail ist, dass auf diese Weise Cyberkriminelle erfahren, dass jemand am 21. Dezember in Urlaub geht und am 7. Januar wiederkommt. Ein kurzer Blick auf das Facebook- oder Instagram-Profil zeigt außerdem, dass der abwesende Mitarbeiter über Weihnachten zunächst bei den Eltern in Berlin ist und im Januar ein paar Tage in den Bergen. Die Kriminellen wissen dann genau, in welchem Zeitraum sie sich eine Identität zunutze machen können. Dass die Angreifer via gegebenenfalls ungesicherte Social-Media-Profile eben auch über die Ferienorte informiert sind, macht es noch einfacher, den Kollegen oder Geschäftspartnern des Urlaubers dessen Identität vorzutäuschen. Bei diesen Täuschungsmanövern der Cyberkriminellen geht es meist darum, Personen, die mit sensiblen Daten arbeiten oder Einfluss auf Geschäftsvorgänge haben, wie in der Buchhaltung, im Personalwesen und der Führungsebene, in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Dabei wäre es sehr einfach, durch wenige Schritte die Chancen der Angreifer auf Erfolg drastisch zu reduzieren. Folgende drei Tipps helfen dabei, ein besseres Gleichgewicht zwischen Produktivität und Sicherheit zu finden.

Tipp #1: So wenig Details wie möglich in die Abwesenheitsnotiz

Was müssen die Kollegen und Geschäftskontakte über die Abwesenheit wissen? Sicher nicht viel. Und der Grund für die wenigen Informationen ist offensichtlich: Nicht nur Geschäftskontakte oder Kollegen können dem Abwesenden eine Nachricht schicken, während dieser nicht im Büro ist. Das können auch Cyberkriminelle. Und diese erhalten die automatische Antwort auf deren Basis sie versuchen könnten, Daten oder Geld des Unternehmens zu stehlen. Denn es erscheint nicht sonderlich schwierig, aufgrund der Fülle der Daten, die in manch einer Abwesenheitsnotiz stehen, die Identität des Urlaubers vorzutäuschen.
Es gilt folgendes zu beachten:

  • Keine Angaben direkter Durchwahlen des Mitarbeiters, des Vorgesetzen oder der Kollegen
  • Keine persönlichen Handynummern nennen
  • Keine Namen, Titel und E-Mail-Adressen von Kollegen und Vorgesetzten angeben
  • Wenn möglich keine konkreten Termine und Details zur eigenen Abwesenheit nennen

Zum Beispiel anstelle dieser Antwort:
Ich bin bis 7. Januar im Urlaub in den Bergen. Falls es dringend ist, rufen Sie mich bitte unter meiner Handynummer (0123) 4567890123 an oder kontaktieren Sie meine Kollegin Maria Huber unter mhuber@abcxyz.de oder (0123) 4567 890 – 123.
…ließe sich das so formulieren:
Ich bin derzeit nicht im Büro. Wenn Sie eine dringende Angelegenheit haben, können Sie mich über meine Handynummer erreichen oder einen anderen Mitarbeiter meiner Abteilung über unsere allgemeine Firmentelefonnummer kontaktieren. Anderenfalls melde ich mich nach meiner Rückkehr.

Beide Antworten liefern genügend Informationen, damit informierte Absender bei Bedarf entsprechend handeln können. Nicht informierte Absender – einschließlich solcher, die E-Mails mit unerwünschten oder bösartigen Anfragen senden – erhalten bei der zuletzt genannten Meldung jedoch nur minimale Informationen, auf die sie reagieren können. Das Fälschen der Identität bei Beispiel zwei erfordert daher weitaus mehr Arbeit in der Recherche – und die wollen Cyberkriminelle gern vermeiden.

Tipp #2: Entwurf separater Antworten für interne und externe Abwesenheitsnotizen

Einige E-Mail-Tools ermöglichen es, Abwesenheitsantworten auf der Grundlage der Quelle der eingehenden Nachricht anzupassen. Hier lassen sich beispielsweise für Nachrichten aus dem eigenen Unternehmen durchaus Vertretungen und Kontaktdetails nennen, die in der externen Nachricht tunlichst vermieden werden sollten (siehe Tipp #1).
So lässt sich sicherstellen, dass die internen Abläufe weiterhin funktionieren, Absender externer Nachrichten jedoch nicht mehr erfahren als notwendig.

Tipp #3: Wer muss was wirklich wissen?

Eine Abwesenheitsnotiz allein ist – gerade, wenn der Mitarbeiter in genehmigungspflichtige Geschäftsprozesses eingebunden ist – möglicherweise nicht ausreichend, um diesen Prozess während der Abwesenheit aufrecht zu erhalten. Zusätzliche individuelle Informationen an die Kollegen und Geschäftspartner, mit denen man sehr eng zusammenarbeitet, helfen noch vor Abreise in den Urlaub dabei, eine angemessene Orientierung zu geben.
Für diesen Personenkreis sind Informationen wie Aufenthaltsort und Vertretungsregelungen sehr wichtig. Darüber hinaus könnte es sinnvoll sein, diese Personen über Details der Reise und regelmäßiges, gelegentliches oder gar kein Prüfen der E-Mails zu informieren. Dazu gehört auch eine Notfallkontaktnummer, um einen zweiten, von der E-Mail unabhängigen Kommunikationspfad zu haben. Zudem sollten die Kollegen und Geschäftspartner darauf hingewiesen werden, dass gerade bei Anfragen im Zusammenhang mit Finanztransaktionen oder vertraulichen Datenübertragungen größte Vorsicht geboten ist.
Dies gilt übrigens nicht nur für die Urlaubszeit: Anfragen und Aktivitäten im Zusammenhang mit vertraulichen Daten und Überweisungen sollten stets ordnungsgemäß über einen zweiten Kanal überprüft werden und keinesfalls ausschließlich per E-Mail. Damit lässt sich meist sehr einfach prüfen, ob Anfragen wirklich vom Abwesenden stammen oder ob jemand versucht, dessen Identität vorzutäuschen.

Über die Autorin

Adenike (Nikki) Cosgrove ist bei Proofpoint für die Cybersecurity-Strategin bei Proofpoint. Sie verantwortet die internationalen Marketingstrategien für die europäischen und asiatisch-pazifischen Märkte. Sie verfügt über Expertise in wichtigen regionalen Cybersicherheitsstrategien wie personenzentrierte Sicherheit, Risikomanagement, Datenschutz und Compliance.

Weitere Informationen unter:
www.proofpoint.com

CC-BY-ND

Cyberbetrug mit Hilfe von Abwesenheitsnotizen is licensed under a Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International license. Adeniki (Nikki) Cosgrove

„Natürliche Autorität plus Digitalkompetenz“

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Prof. Dr. Heiko Seif und Harald Ostermann von der Munich Business School zum neuen CDO-Programm. Hier können sich Führungskräfte aus den Unternehmen, die an den entscheidenden Stellen im Kontext der digitalen Transformation, sitzen, weiterbilden und genau die Expertise und Fachpraxis gewinnen, die sie brauchen, um Strategien im digitalen Wandel zu generieren und zu etablieren.

Welche Intention steht hier dem CDO-Programm Ihres Hauses?
Prof. Dr. Heiko Seif: Wir haben uns sehr intensiv mit den Gründen und Ansätzen für ein CDO Programm auseinandergesetzt – gerade, weil es bereits unterschiedlichste Angebote zum weiten Themenfeld der Digitalisierung gibt. Dazu haben wir uns als Munich Business School (MBS) gemeinsam mit Experten der Harvard University und der Innovationswerkstatt aus Amberg tiefergehend mit der Thematik beschäftigt, wie die Unternehmen die aktuell wohl größten Herausforderungen rund um die Digitalisierung meistern. Herr Ostermann, Geschäftsführer der Innovationswerkstatt, meint, dass die meisten Unternehmen die genaue Bedeutung der digitalen Transformation für Ihr eigenes Unternehmen nicht kennen. Seiner Meinung nach sprechen wir oft sehr allgemein über das Thema Digitalisierung, aber sehr selten von konkreten Maßnahmen für ein Unternehmen, das sich die Digitalisierung zu Nutze machen will. Ich, der als Forschungsdekan der MBS in enger Abstimmung mit der Harvard University stehe, denke sogar, dass das Thema viel zu abstrakt diskutiert wird. Meiner Meinung nach sollte man die Begrifflichkeit „Digitalisierung“ zunächst entmystifizieren. In den meisten Fällen zeigt sich, dass die Digitalisierung für Unternehmen gar nicht die dramatischen Konsequenzen hat, die laut Beraterstudien und berühmten digital-disruptiven Einzelfällen wie Uber oder Airbnb drohen. Das Kernprodukt eines Unternehmens bildet aus Sicht der Kunden in den meisten Fällen auch nach der Digitalisierung die Basis seines Geschäfts. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es bei der Digitalisierung nicht in erster Linie um die Ausschöpfung von Möglichkeiten der Informationstechnologie geht – sondern darum, unter Anwendung digitaler Hilfsmittel auf die Veränderungen von Kundenbedürfnissen zu reagieren und Ihnen einen verbesserten Mehrwert zu bieten. Das bedeutet, dass zu Beginn von Digitalisierungsinitiativen zunächst die Marktentwicklung auf Basis von veränderten Kundenbedürfnissen verstanden werden muss. Mit diesem Aspekt hat man natürlich eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Digitalisierung. Die meisten Unternehmen fokussieren sich zu früh darauf, welche Potenziale sich wohl durch die Digitalisierung in den Geschäftsprozessen oder im Geschäftsmodell ergeben könnten. Diese Prämisse ist an sich nicht falsch, führt aber häufig zu Frustration bei Mitarbeitern, da sie durch eine damit verbundene Umstrukturierung einen deutlichen Mehraufwand und neue Tätigkeitsfelder bekommen, ohne den tieferen Sinn dahinter zu verstehen. Damit verbunden ist der Umstand, dass die Mitarbeiter keinen inneren, eigenen Antrieb verspüren, mit Freude diese Herausforderungen anzugehen. Das CDO-Programm wurde so konzipiert, dass sowohl der Einstieg in die Digitalisierung auf Basis von Erkenntnissen über Kunden und Markt gelingt als auch die weiterführende digitale Transformation mit einem motivierenden digitalen Arbeitsumfeld. Wir finden das Prinzip von Antoine de Saint-Exupéry hierbei sehr treffend und erfolgsversprechend: Die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer und den aussichtsreichen Zielen motiviert die Leute einfach deutlich mehr, als eine Handlungsanleitung, wie man die schönsten Schiffe baut.

Welche Themenfelder decken Sie mit dem Studiengang konkret ab?
Harald Ostermann: Mit unseren Erfahrungen der letzten zwei bis drei Jahre aus unseren Projekten zum Forschungstransfer der Digitalisierung in die Industrie in Zusammenarbeit mit der Innovationswerkstatt haben wir erkannt, dass der entscheidende Aspekt die Identifikation von unbefriedigten Bedürfnissen bei den Kunden darstellt. Das Verhalten unserer Kunden, die Werte und die Erfahrungen haben sich in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Nutzung digitaler Medien stark verändert. Dabei stellt sich die Frage, welche Wünsche und Probleme die Kunden bei der Ausübung Ihrer veränderten Tätigkeiten haben. Wie können wir aufgrund der neuen digitalen Möglichkeiten jenen Kunden helfen, diese Herausforderungen besser zu meistern als bisher? Es müssen nicht unbedingt die immer wieder proklamierten gravierenden Veränderungen sein, um auf diese Frage eine gute Antwort zu finden. Erste Erfahrungen im Rahmen von erfolgreichen digitalen Transformationen haben gezeigt, dass sich der Kern des originären Produkts oder der Service kaum verändert, vielmehr wird jedoch häufig der Nutzen oder die Leistungsfähigkeit eines bestehenden Angebotes durch digitale Möglichkeiten deutlich erweitert.
Prof. Dr. Heiko Seif: Natürlich müssen interne Strukturen eines Unternehmens neu ausgerichtet werden, damit die neuen Values den Kunden gewinnbringend angeboten werden können. Des Weiteren geht es darum, die Teams in Unternehmen mit attraktiven Zielen für die digitale Mission zu gewinnen, anstatt sie mit zusätzlichen Projekten zu belasten. Dabei geht es darum, dass sie die Notwendigkeit zu Veränderungen von sich aus erkennen und die Implementierung auch realisieren wollen, anstatt dazu „gezwungen“ zu werden. Einen solchen Strategy-Culture-Fit sehen wir als Leiter des Programms als die größte Herausforderung an. Dafür setzen wir frisch bewährte methodische und didaktische Lösungsansätze ein, um eine Anschlussfähigkeit der Digitalisierung an das jeweilige Unternehmen herzustellen und einen intrinsisch motivierten Zug entstehen zu lassen, damit die Digitalisierung bei den Unternehmen in der Breite gelingt. Ein entscheidender Erfolgsfaktor im CDO-Programm ist zum einen, dass die Ausbildung projektbasiert an einem internen, realen Entscheidungspapier des eigenen Unternehmens geschieht und zum anderen greifbare nachvollziehbare Maßnahmen erarbeitet werden, die eine maßgeschneiderte digitale Transformation ermöglicht. Dabei empfehlen wir, an überschaubaren Keimzellen im Unternehmen zu arbeiten und sukzessiv weiterzuentwickeln und nicht die komplette Organisationsstruktur mit fundamentalen Veränderungen zu überlasten.

Welchen Nutzen ziehen Unternehmen konkret aus dem Programm?
Harald Ostermann: Zunächst wird im Rahmen des CDO-Programms aufgeräumt mit dem Mythos „Digitalisierung“ und konkrete Ansatzpunkte zur wirksamen digitalen Transformation werden aufgezeigt. Das beinhaltet eine schnelle Bestandsaufnahme zum aktuellen Status quo der Digitalisierung im jeweiligen Unternehmen auf Basis eines vertraulichen, persönlichen Austauschs zwischen den Teilnehmern und den Dozenten sowie die Identifizierung der ersten Keimzellen der Digitalisierung. Über ein schlüssiges Methodenset wird der Weg aufgezeigt, wie ausgewählte Keimzellen im Unternehmen zu schnellen, agilen Organisationseinheiten werden, die dann von der Digitalisierung profitieren.
Prof. Dr. Heiko Seif: Im Rahmen der Ausbildung wird an realen Fällen der jeweiligen Unternehmen gearbeitet, insbesondere die Identifizierung von neuartigen Geschäftsmöglichkeiten durch digitale Hilfsmittel steht dabei im Vordergrund. Dazu wird ein konkretes, überschaubares Projekt aufgesetzt, das aufzeigt, wie das Thema Digitalisierung im Unternehmen realisiert werden kann. Das Thema Digitalisierung wird dadurch greifbar und verständlich gemacht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man sich um die entscheidenden Basics kümmern wird, anstatt in einen unkoordinierten Aktionismus mit vielen Strohfeuern zu verfallen.
Harald Ostermann: Das Unternehmen erhält nach dem CDO Programm eine fundiert ausgebildete Führungskraft, die aus dem eigenen Unternehmen kommt, für das Neue brennt und somit als Brückenbauer hin zum digitalen Zeitalter bei der Geschäftsführung Akzeptanz findet. Mit der Kenntnis der grundlegenden Prinzipien der Digitalisierung bringt der CDO den Zeitgeist ins Unternehmen und entwickelt die bestehende Firmenkultur weiter. Anstatt Experten von außen, die sich zunächst in die Organisation einfügen müssen kommen hier Experten zurück ins Unternehmen, die bereits eine natürliche Autorität in den Strukturen besitzen – und somit leichter ihre neu erworbenen Digitalkompetenzen in die Umsetzung bringen können.
Als ein wesentliches Ergebnis entsteht am Ende des Programms ein 100-Tage-Plan zur digitalen Transformation mit konkreten Schritten, um den Fortschritt des Unternehmens in das digitale Zeitalter zu forcieren.

Das Programm ist auf 12 Wochen angesetzt. Muss der Arbeitgeber für drei Monate auf seinen CDO verzichten?
Prof. Dr. Heiko Seif: Natürlich nicht, schließlich ist uns sehr bewusst, dass es den Teilnehmern nicht an internen Aufgabenstellungen mangelt. Wir haben das Programm in zwei Phasen unterteilt: Die Teilnehmer entwickeln im Rahmen des CDO Programms die Fähigkeiten, Projekte mit Neuigkeitsgrad im Unternehmen erfolgreich zu implementieren und am Beispiel der Digitalisierung im eigenen Unternehmen umzusetzen, gerne auch an bereits schon laufenden Digitalisierungsinitiativen. Das umfasst den Aufbau von Methodenkompetenzen und das Befassen mit erfolgreichen Beispielen der Digitalisierung, zum Beispiel in Form von intensiven Diskussionen mit Digital Champions im kleineren Kreis. Zur vertiefenden Anwendung des Erlernten werden Challenges dieser Digital Champions als Aufgabenstellung gegeben, um im Nachgang einen erfolgreichen Transfer von digitalen Mustern ins eigene Unternehmen herbeiführen zu können. Das Programm besteht aus sechs intensiven zweitägigen Stages an sechs internationalen Locations mit engem Bezug zum Thema Digitalisierung. Durch die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Teilnehmern aus anderen Unternehmen entsteht ein stabiles, belastbares Netzwerk in Form eines CDO Circles. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer Zugang zu exklusiven Netzwerkveranstaltungen und der Community unseres Kooperationspartners Next Industry, die sich branchenübergreifend mit den Anforderungen an C-Levels und Unternehmensorganisation beschäftigt, die sich aus dem technologischen Wandel ergeben.
Harald Ostermann: Um den Spirit erfahren zu können, der bei einer digitalen Transformation entstehen sollte, Besuchern wir die Digital Champions an der Havard University und im Silicon Valley. Insbesondere die Generationen übergreifende Zusammenarbeit von Youngstern mit erfahrenen Managern digitaler Unicorns macht die Magie aus, die vielen Unternehmen zu einem erfolgreichen Durchbruch geführt hat.
Prof. Dr. Heiko Seif: Am Ende des Programms haben sich die Teilnehmer für den Posten des CDO in ihrem Unternehmen qualifiziert und können diese Rolle mit Hilfe der erworbenen Methoden und Prinzipien der Digitalisierung souverän ausüben. Ein Zertifikat der Munich Business School mit einem Gegenwert von 15 ECTS Punkten bestätigt die Qualifikation für diesen zukunftsfähigen Job.

Weitere Informationen unter:
www.munich-business-school.de

Daten-Wiederherstellung in Rekordzeit wird zum Muss

Autor: Berthold Höflich, Sales Director für Deutschland und Österreich beim Storage Experten INFINIDAT

Im Juli 2019 lief die IT eines Betreibers von insgesamt 13 Krankenhäusern im Südwesten Deutschlands auf einmal richtig heiß: Eine Schadsoftware war nämlich gerade damit beschäftigt, die Datenbanken und Server der betroffenen Krankenhäuser zu verschlüsseln. Und ist die IT eines Krankenhauses befallen, geht es tatsächlich nicht „nur“ um Daten, sondern gleich auch um Menschenleben. Medizinische Einrichtungen müssen sich daher bei der Versorgung von Patienten auf eine wirklich reibungslos funktionierende IT-Infrastruktur verlassen können. Oberste Priorität hat dabei vor allem das Ziel, den laufenden Betrieb so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Laut dem Data Breach Investigation Report 2018 waren im letzten Jahr über 787 Unternehmen aus dem Gesundheitssektor von bösartigen Angriffen betroffen – und auch in diesem Fällen drehte sich alles um eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Kontrolle über die medizinischen Vorgänge und – ebenso wichtig – um die Wiedererlangung des Kundenvertrauens.

Aber natürlich sind nicht nur Unternehmen, bei denen es um Leben und Tod geht, von Cyberangriffen betroffen. Im Gegenteil befinden sich sehr viele Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen in einer Phase, in der sie sich zunehmend auf ihre Dateninfrastruktur verlassen müssen. Daher muss diese natürlich bestmöglich auf Ransomware-Angriffe, Datenverlust und Datenintegritätsprobleme vorbereitet sein. In einer „Always-On-Kultur“, die heute nicht nur für den Kunden, sondern gleichzeitig auch für den Dienstleister gilt, ist dabei zunehmend auch eine Wiederherstellung von Daten in kürzestmöglichter Zeit gefordert. Denn die Kunden erwarten einfach, dass ein Service immer dann zur Verfügung steht, wenn sie ihn gerade brauchen. Aus welchem Grund Systeme ausfallen, ist ihnen gleichgültig.

Markentreue in einer digitalen Welt?

Berthold Höflich ist Sales Director bei Infinidat

Unternehmen haben natürlich im Laufe der Jahre die Wichtigkeit des Kunden und seiner Ansprüche erkannt – gut zusammengefasst im geflügelten Gebot „Der Kunde ist König“. Heute stellt sich aber vielen Unternehmen die entscheidende Frage, ob in einer so schnelllebigen digital geprägten Welt Markentreue überhaupt noch existiert oder nicht. Denn Kunden und Anwender gewöhnen sich an den immer schnelleren und stabileren Zugriff auf Daten – und mit dieser Gewöhnung wachsen auch die Ansprüche der Anwender. So hat Salesforce in seiner jüngsten Studie zum „Stand des vernetzten Kunden“ festgestellt, dass „92 Prozent aller Kunden der Meinung sind, dass die Kundenzufriedenheit mit einem Anbieter genauso wichtig ist wie sein Produkt oder seine Dienstleistung selbst“.

Heute sind sich viele einig, dass eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Nutzererfahrung die Online-Verfügbarkeit ist. Die meisten CTOs und CEOs beschäftigt daher sicherlich in allen Ausfallszenarios vor allem wohl die Frage, wie sich die Dienstleistungen ihres Unternehmens schnellstmöglich wiederherstellen lassen. Denn die Gewinnung von Neukunden ist keine günstige Angelegenheit. Aktuelle Hubspot-Studien zeigen, dass die Kosten für Neukundenakquise in den letzten fünf Jahren um über 50 Prozent gestiegen sind. Für Unternehmen ist es also höchst sinnvoll, ihre bestehenden Kunden zu halten. Für Dienstleistungen und Produkte muss daher eine möglichst hohe Verfügbarkeit sichergestellt werden – und diese beginnt und endet vor allem mit der Verfügbarkeit, Verwaltung und Wiederherstellbarkeit von Daten und Informationen.

Fokus verschiebt sich: Recovery-zentrierter Ansatz wird wichtiger

Seit vielen Jahren implementieren Unternehmen daher Backup-zentrierte Lösungen. Jedoch dürfte es allmählich an der Zeit sein, vom Backup-zentrierten zu einem auf die Wiederherstellung konzentriertem Ansatz zu wechseln. Was bedeutet dies für Unternehmen, die ihre Backup- und Recovery-Infrastruktur aktuell halten wollen?

  • Wiederherstellungszeiten – Die meisten Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre Wiederherstellungszeiten zu verkürzen. Da aber das Kundenerlebnis während des Wartens auf die Wiederherstellung der Daten negativ beeinflusst wird, rückt genau dieser Punkt immer mehr in den Fokus.
  • Hochverfügbarkeit – Die Notwendigkeit einer schnellen Wiederherstellung erfordert eine hohe Verfügbarkeit der Wiederherstellungsinfrastruktur. Keine Organisation kann mehrere Stunden auf einen Austausch von Hardware warten, um eine Wiederherstellung einzuleiten. Kunden könnten sonst bereits den Umstieg zum Wettbewerber in Erwägung ziehen.

  • Abwägung von Kosten und Leistung – Die Kosten der Lösung müssen trotzdem niedrig bleiben. Der Ersatz kostengünstiger und leistungsfähiger Medien, etwa mit Flash, ist daher aus Kostensicht keine praktikable Lösung, um Backups zu beschleunigen. Performance-Probleme lassen sich viel eher durch eine bessere Architektur lösen.

  • Flexibilität oder „Elasticity“– Die Fähigkeit, den operativen Betrieb bei Bedarf zeitnah zu skalieren – man spricht hier auch von einem Capacity-on-Demand (COD)-Modell –, ermöglicht eine höhere Business-Agilität und damit auch höhere Einnahmen.

Durch die geschilderte zunehmende Abhängigkeit von Daten müssen Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen heute anders planen und aufbauen als früher. Es wird immer wichtiger, Systeme so aufzusetzen, dass sie nach Angriffen schnellstmöglich zur Verfügung stehen. IT-Verantwortliche sollten daher frühere Entscheidungen neu bewerten und ihre Wiederherstellungs-Tools anpassen. So lassen sich auch immer strengere SLAs einhalten. Diese Entwicklung verursacht eine Verschiebung des Fokus von der reinen Backup-Geschwindigkeit hin zur Wiederherstellungsgeschwindigkeit. Genau diese Fokus-Verschiebung führt dann zur nötigen Flexibilität, um die laufende digitale Transformation weiter wie gewünscht durchzuführen. 

Da auch die Arbeitsweise der Anwender heute viel schneller getaktet ist, gehört eine größere Flexibilität oder „Elasticity“ in der Backup-Infrastruktur bei gleichzeitiger Beibehaltung der Schnelligkeit des Backups zu den wichtigsten Komponenten, um die betriebliche Effizienz zu steigern. Denn in Zeiten von Always-On gilt mehr als je zuvor: Nur zufriedene Kunden sind loyale Kunden.

Weitere Informationen unter:
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Digitale Transformation und „Always-on-Kultur“ verschieben den Fokus: Daten-Wiederherstellung in Rekordzeit wird zum Muss is licensed under a Creative Commons Attribution-NoDerivatives 4.0 International license. Autor: Berthold Höflich

HR-Trends 2020: Mehr als Home-Office

Mark Strassmann, Senior Vice President und General Manager für LogMeIn’s Geschäfts-Unit Unified Communications und Collaboration, erklärt, wie Menschen künftig zusammenarbeiten und welche Anforderungen das an Unternehmen und ihre IT stellt.

Mark Strassmann: „Remote zu Arbeiten wird die Regel.“

Wo lesen Sie diese Zeilen? Im Büro, unterwegs oder zu Hause? Fast immer online sein zu können, „remote“ auf geschäftliche Daten zuzugreifen oder kurz mit den Kollegen zu chatten, ist für viele dank digitaler Tools längst selbstverständlich. LogMeIn, Experte für Unified Communications und Collaboration sowie Entwickler von Lösungen wie GoToMeeting, GoToConnect und GoToRoom, sagt für 2020 einen Paradigmenwechsel voraus: „Remote“ verlasse demnach die Nische von Home Office und Ausnahmeerlaubnis, damit Teams weltweit erfolgreich ortsungebunden zusammenarbeiten können. „2020 wird es Teil der Kultur werden, remote arbeitende Kollegen als eine Erweiterung des Unternehmens zu verstehen, quasi als virtuelle Satelliten“, sagt Mark Strassman, Senior Vice President und General Manager der LogMeIn-Geschäftsunit Unified Communications und Collaboration. Das zahle sich dann aus, wenn der Kulturwandel gelebt und entsprechend begleitet werde. Im Idealfall werde die Zusammenarbeit effizienter, der einzelne Mitarbeiter zufriedener und das Team erfolgreicher. Sieben Trendprognosen zeigen, wie Unternehmen jetzt die Weichen stellen können.

  1. Remote wird zur Regel
    Im Management ist der Wandel jetzt angekommen: Entscheider, die zuvor noch skeptisch waren, wenn ein Mitarbeiter „außer Haus“ arbeiten wollte, haben erkannt, dass „Remote“ nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch die Bindung an das Unternehmen. Die Zahl der Mitarbeiter, die das Angebot annehmen, nicht mehr (nur) am Schreibtisch im Firmenbüro zu arbeiten, steigt. Die Studie „Arbeitsplatz der Zukunft 2018“ von IDG bezeugt, dass die Themen „Mobilität“ (58 Prozent), flexible Arbeitszeiten und Remote-Arbeit (54 Prozent) und neue Formen der Zusammenbarbeit (48 Prozent) für den „Arbeitsplatz der Zukunft“ unter Mitarbeitern in Unternehmen die wichtigsten Kriterien sind. Wer weiterhin dauerhaft im Büro tätig ist, wird die eigene Arbeitsroutine erweitern und Neues ausprobieren, um sich mit Remote-Kollegen an unterschiedlichen Orten auszutauschen – zum Beispiel durch kollaborative Tools, Protokolle, Chats und virtuelle Events zum Teambuilding.
  2. Neue Arbeitskultur verändert Anforderungen an Unternehmens-IT
    Lassen sich Arbeit und Privates immer weniger trennen, wächst auch der Einfluss von Mitarbeitern darauf, mit welchen Tools sie produktiv arbeiten können. Sie wollen keinen Bruch und komplett umdenken müssen, wenn neue Systeme eingeführt werden, sondern Funktionen nutzen, die sie aus ihrem Alltag kennen – zum Beispiel via Video zu kommunizieren oder Anwendungen über Sprache zu steuern. Gefordert sind anwenderfreundliche Produkte für Unternehmen, die den Nutzer ansprechen und gleichzeitig die hohen Anforderungen an Sicherheit, Kosten und Skalierbarkeit erfüllen. „Es ist zu erwarten, dass IT-Entscheidungen einen ganz neuen Ansatz verfolgen und die User Experience der Mitarbeiter in den Fokus rücken“, sagt Strassman.
  3. Geschäftsreisen werden neu bewertet
    Wenn jeder mit Kollegen an anderen Orten zusammenarbeiten und Meetings in aller Welt beiwohnen kann, ohne den Raum zu verlassen, bekommt Reisen eine neue Bedeutung. In den kommenden fünf bis zehn Jahren werden Geschäftsreisen, so LogMeIn, andere Ziele verfolgen, als nur einen Termin wahrzunehmen. Und auch die Zahl der Trips wird sich verändern. Statt ins Flugzeug zu steigen, um einen Kunden zu besuchen, erwartet das Management, dass eine Reise gleich mehrere Zwecke erfüllt. Mitarbeiter verbinden den Kundentermin mit der Chance, sich mit Kollegen vor Ort auszutauschen, eine Konferenz zu besuchen oder auf einem Event zu sprechen, Außerdem werden sie geschäftliche mit privaten Interessen verknüpfen, länger unterwegs sein – und zwischendurch remote arbeiten.
  4. KI und Datenanalyse erfordern neue Fertigkeiten – von allen
    Viele Mitarbeiter befürchten trotz anders lautender Thesen nicht, dass Roboter ihnen den Arbeitsplatz streitig machen könnten, sondern dass sie von besser ausgebildeten Kollegen verdrängt werden, die gut mit innovativer Technologie umgehen können. Dafür, dass sie Schritt halten und ihre Kenntnisse weiterentwickeln, müssen sowohl die Arbeitnehmer selbst als auch ihre Führungskräfte sorgen. Deren Aufgabe ist es, ein erfolgreiches Team aufzustellen, das optimal geschult ist. „Hier wird es neue Diskussionen geben. Denn manche Positionen erfordern nun Trainings, die bisher noch nicht mit diesen Tätigkeiten in Verbindung gebracht wurden“, führt Strassman aus.
  5. Arbeitsplatz ist Thema der Chefetage
    Zu wenig Ruhe im Großraumbüro, zu viele Tools, um noch konzentriert arbeiten zu können – derartige Kritik macht die Rahmenbedingungen moderner Arbeit auch zum Thema der Unternehmensleitung. An welchem Ort Angestellte konkret arbeiten und welche Hilfsmittel sie einsetzen, haben bisher HR-Abteilungen oder die Verwaltung entschieden. Das ändert sich, wenn Führungskräfte darauf achten, ob ihr Team produktiv zusammenarbeiten kann – bis hoch ins C-Level. Denn wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, spüren die Unternehmen den Effekt deutlich: „Schon 2020 werden wir erleben, wie die Unternehmenskultur und speziell die Strukturen der Arbeitsplätze herangezogen werden, um gescheiterte Initiativen zu erklären“, prophezeit Strassman.
  6. Ein neues Profil entsteht: Remote Site Leader
    Fast jeder Standort hat einen Leiter, der die Abläufe vor Ort organisiert, Veranstaltungen plant, Tools auswählt oder für die Ausstattung zuständig ist. 2020 werden moderne Unternehmen Remote-Arbeit wie ein weiteres virtuelles Büro betrachten – und dafür eine neue Funktion schaffen. „Wir werden den Aufstieg designierter Remote-Leiter erleben, die eine Kultur für die nicht physisch vor Ort arbeitende Belegschaft schaffen, mit virtuellen Teamevents, Wettbewerben, Buchclubs oder einfach Chats mit lustigen GIFs“, erklärt Strassman.

Mithilfe des umfangreichen GoTo-Portfolios von LogMeIn sind Unternehmen bestens auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Das neue GoToMeeting verbindet einfache und intuitive Anwendung mit verbesserter Kontrolle bei Bereitstellung, Verwaltung und Sicherheit für die IT-Abteilung. Zu den Vorteilen gehören leistungsstarke und verlässliche Video-Funktionen, branchenführende Audioqualität, ein neuer Meeting Hub, umfassende Meeting-Diagnostik sowie zusätzliche KI-basierte Übertragungsfunktionen. Diese Updates helfen, die Zusammenarbeit im Unternehmen mit einem schnelleren, moderneren Look-and-Feel zu optimieren. Das gilt sowohl über Webbrowser als auch Desktop- und mobile Anwendungen.

Die Auswirkungen der DSGVO auf die M&A-Due-Diligence

Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist anderthalb Jahre in Kraft. Umso wichtiger ist es für M&A-Akteure, das Thema ernst zu nehmen. Unternehmen müssen ihren Datenschutz und ihre Richtlinien sowohl in Bezug auf die Zielunternehmen als auch auf die Käufer verstärken, damit die Transaktionen erfolgreich durchgeführt werden können. Der weltweit führende SaaS-Anbieter von technischen Lösungen für den M&A-Prozess, Merrill Corporation, hat mit einer Studie die Auswirkungen der Verordnung auf die Due Diligence untersucht.

Autor Markus Schiller ist Head of DACH und CEE für die Merrill Germany GmbH. Zuvor war er als Sales Manager für Trading Technologies und als Kundenbetreuer für Thomson Reuters tätig. Er hat an der Purdue Universität in Indiana Betriebswirtschaft studiert und mit MBA abgeschlossen.

Auswirkungen in Deutschland

Für die Studie „M&A Due Diligence: The Impact of GDPR“ wurden über 500 M&A-Experten in ganz EMEA befragt, um herauszufinden, wie sich die DSGVO auf ihre Arbeit auswirkt. Die Ergebnisse sind verblüffend: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) gaben an, dass sie an M&A-Transaktionen gearbeitet haben, die aufgrund von Bedenken bezüglich des Datenschutzes eines Zielunternehmens und seiner Einhaltung der DSGVO nicht vorangekommen sind. Und 73 Prozent der deutschen Befragten gaben an, sich vor diesem Hintergrund von Transaktionen zurückgezogen zu haben – der höchste Prozentsatz aller Länder in EMEA. Darüber hinaus gaben 57 Prozent der deutschen M&A-Experten (zweiter Platz nach Großbritannien mit 58 Prozent) an, dass die Datensicherheit zu ihren drei Top-Prioritäten bei der Due-Diligence-Prüfung zählt.

Neues Bußgeld-Modell

Die deutsche Datenschutzkonferenz (DSK) hat als gemeinsames Gremium der deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden im Oktober 2019 ein neues Modell zur Berechnung von DSGVO-Bußgeldern veröffentlicht. Dieses neue Modell kann zu deutlich höheren Bußgeldern führen, als sie bisher von den deutschen Behörden verhängt wurden. Vor diesem Hintergrund sind die Verkäufer eines Unternehmens oder einer Beteiligung grundsätzlich, aber gerade im Hinblick auf eine reibungslose Due Diligence, noch stärker gehalten, die DSGVO einzuhalten. Die Größenklassen richten sich nach dem gesamten weltweit erzielten Vorjahresumsatz der Unternehmen. Auf Basis pauschalisierter Bemessungen des Umsatzes wird jetzt ein Tagessatz ermittelt, der mit einem Faktor multipliziert wird. Dieser Faktor ist an die Schwere der Tat gekoppelt und der Wert wird dann an die Umstände des Verstoßes angepasst.

Technologiebedarf

Abbildung 1: M&A-Deals in der DSGVO; Quelle: Merrill Corporation

Was kann getan werden, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen? Obwohl die DSGVO eine Due-Diligence-Prüfung komplexer und zeitaufwendiger macht, sollten sich die Beteiligten auf die Daten konzentrieren und die Einhaltung der DSGVO sollte als laufende Investition betrachtet werden. Daher sind neue Technologien nicht nur in Schlüsselbereichen des Due-Diligence-Prozesses hilfreich: Technologien wie integrierte Q&A, automatisiertes Schwärzen und Analysen sind jetzt in DatasiteOne, Merrills Due Diligence-Lösung, verfügbar und helfen zusätzlich bei der Einhaltung der DSGVO. Sie sind in den virtuellen Datenraum integriert, so dass man nicht mehr zwischen Softwareanwendungen hin- und herwechseln muss. Dies minimiert das Risiko von Sicherheits- und Datenschutzverletzungen.

Automatisches Schwärzen

Q&A während des Due-Diligence-Prozesses können zu Sicherheitsverstößen und Fehlern führen, wenn sie beispielsweise per E-Mail und Tabellenkalkulation durchgeführt werden. Automatisiertes Schwärzen beispielsweise ermöglicht Vorschläge für zu schwärzende Wörter, Sätze und Bilder zu suchen und sie über alle Dokumente und Dateitypen hinweg zu bearbeiten. Außerdem können innerhalb von Sekunden die Schwärzungen in einem gesamten Projekt aufgehoben werden, sobald die Genehmigung durch die Rechtsabteilung vorliegt. Das spart nicht nur Zeit sondern trägt auch dazu bei, Fehler zu minimieren und die Compliance zu verbessern.

Darüber hinaus verlangt die DSGVO nach aktuellem Stand ein schriftliches Protokoll über die Verarbeitung, die Datenschutzfolgenabschätzungen, das Führen von Aufzeichnungen über Verstöße und unter bestimmten Bedingungen die Ernennung eines Datenschutzbeauftragten (DSB). In diesem Umfeld können KI-gestützte Tools und Analysen äußerst hilfreich sein, um die Einhaltung der Vorschriften in dieser Phase des Due-Diligence-Prozesses sicherzustellen.

Fazit: DSGVO-Compliance ist eine Reise, kein Ziel und ist daher nichts was man nebenher macht. Unternehmen implementieren kontinuierlich neue Technologien und sehen sich bei der Einführung jedes Mal mit den ausdrücklichen Verpflichtungen konfrontiert, die DSGVO einzuhalten und zu gewährleisten. Merrill Corporation arbeitet daran, dem Nutzer die besten technologischen Tools an die Hand zu geben, um deren M&A-Prozess zu vereinfachen und sie dem aktuellen Rechtsstandard anzupassen.

Abbildung 2: Stellenwert von Datensicherheit in der Due Diligence. Quelle: Merrill Corporation

Weitere Informationen unter:
https://www.merrillcorp.com/de

Die Roboter sind schon da – und viele Fragen offen

Das Fazit vorweg: Es bleiben mehr Fragen als Antworten. Das zeigt erst recht: Die Veranstaltung „Die Roboter kommen! Ein Filmabend mit Diskussion zur Welt der Künstlichen Intelligenz“ zu initiieren, war wichtig. Vertretungsprofessor Dr. Stefan Kurtenbach vom Fachbereich Sozialwesen und Mitglied im Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD) der FH Münster hatte diesen Abend organisiert. Er startete mit dem Dokumentarfilm „Wir sind die Roboter“. Darin zeigen die Filmemacher Tommy Pallotta und Femke Wolting, wie KI schon heute eingesetzt werden kann. Die Dokumentation endete mit der doch nüchternen Erkenntnis, dass es derzeit noch Grenzen in der KI gibt.

Noch – und das war der Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion. Roboter fungieren heute zwar schon als Lebensretter wie etwa bei Operationen, aber können sie auch menschlich sein? Welche Folgen hätte es, wenn sie abwägend, zugewandt, empathisch reagieren? Oder aber auch vernichtend? Den Fragen stellten sich Experten aus den Bereichen Soziale Arbeit, Informatik und Medien.

„Roboter sollten keine Abbilder von uns Menschen sein“, sagte Soziologin und Kulturwissenschaftlerin Caroline Y. Robertson-von Trotha. „Wir haben schon acht Milliarden Menschen auf der Erde, und nicht alle sind gut. Aber wenn Roboter uns suggerieren, dass sie uns verstehen, dann kann das sehr nützlich sein.“ Etwa wenn sie einsamen älteren Menschen, so zeigte es ein Experiment im Film, die Traurigkeit nehmen und ihre Lebenssituation verbessern.

Auch Dr. Gesa Linnemann, Nachwuchsprofessorin vom Fachbereich Sozialwesen mit dem Lehr- und Forschungsgebiet Digitalisierung und Alter, sieht große Chancen in der Robotik. Sie wünscht sich aber, dass Entwickler mehr sensorische Fähigkeiten programmieren – um letztendlich den Älteren ein selbstbestimmtes Leben zu Hause zu ermöglichen. „Was die Autonomie unterstützt, darf gern schneller gehen.“ Welche Rolle KI in der Sozialen Arbeit einnehmen kann, damit wird sich FH-Studentin Svenja Brown in ihrer Bachelorarbeit beschäftigen. Nicht ob wir uns mit KI auseinandersetzen müssen, sondern wie, sei auch für dieses Berufsfeld die richtige Fragestellung. KI könne hier eine große Hilfe sein.

Auch Prof. Dr. Jürgen te Vrugt vom Labor für Künstliche Intelligenz am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster sieht die positiven Effekte wie beispielsweise in der Prothetik. „Aber wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass es Anwendungen geben kann, die gruselig sein können. Altruismus ist wieder überschreibbar! Wir bringen unseren Studierenden bei, ganz genau zu schauen, welche Konsequenzen unser Handeln haben kann. Wir müssen Verantwortung übernehmen, dürfen nicht kritiklos sein, dann haben wir eine Chance.“

Künstliche Intelligenz birgt Chancen und Risiken, war sich die Runde auf dem Podium einig (v.l.): Caroline Y. Robertson-von Trotha, Sabine Bubeck-Paaz, Prof. Dr. Jürgen te Vrugt, Dr. Gesa Linnemann und Svenja Brown sowie der Moderator der Veranstaltung, Prof. Dr. Gernot Bauer, FH-Vizepräsident für Forschung und Hochschulplanung. (Foto: FH Münster/Anne Holtkötter)

So sieht es auch ZDF-Redakteurin Sabine Bubeck-Paaz. „Wir sollten uns bei der Internetnutzung bewusstmachen, dass dahinter eine Strategie steckt. Aktuell in der Diskussion: die Folgen von Algorithmen, die zu mehr Rassismus in den USA beitragen.“ Dass KI Wahlen beeinflussen und die Demokratie gefährden kann, ist sich Robertson-von Trotha sicher, „aber ich habe keine Idee, wie man dies reglementieren könnte“.

Auch wenn die Expertenrunde nicht auf alles eine Antwort wusste – „wir müssen uns jetzt den Fragen stellen und darüber nachdenken“, sagte te Vrugt. „Wenn wir dies nicht tun, dann nehmen andere es in die Hand.“ Und damit, sagte FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski bereits in ihrer Begrüßung, „kommen auf die Hochschulen große technische und gesellschaftliche Herausforderungen zu“. Denn, so der Grundtenor im Podium: Künstliche Intelligenz ist ambivalent, aber vor allem liegt in ihr eine große Chance.

Die Veranstaltung am Institut für Gesellschaft und Digitales (GUD) fand im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 statt, das das Bundesministerium für Forschung und Bildung in diesem Jahr der Künstlichen Intelligenz widmet. Im GUD arbeiten Designer, Informatiker und Sozialwissenschaftler kompetenzübergreifend zusammen. Der Anspruch des interdisziplinären Forscherteams ist es, Informationstechnik und mediale Gestaltung in den Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen und Probleme zu stellen.

Lizenz:
Dies ist eine Pressemitteilung der FH Münster

Was bremst die Digitalisierung in deutschen Unternehmen?

Laut einer aktuellen Umfrage haben nur 53 Prozent der Unternehmen überhaupt eine Digital-Strategie. 45 Prozent fehlt der Einblick, um Performance-Probleme zu beheben. Unsicherheit im Umgang mit Cloud, Mobility, IoT und AI (48 Prozent) und Budgetsperren durch Management sowie Betriebsrat (31 Prozent) sind die häufigsten Ursachen für Verzögerungen.

Riverbed, die Digital Performance Company, und Crisp Research veröffentlichen eine Studie zum aktuellen Stand der Digitalen Transformation in deutschen Unternehmen. Diese untersucht, wie weit die Digitalisierung in deutschen Firmen fortgeschritten ist, was die Ziele digitaler Initiativen sind, welche Hindernisse es gibt und wie Unternehmen diese überwinden.

Deutsche Firmen müssten am Ball bleiben, um von den neuen Geschäftsmöglichkeiten im internationalen Wettbewerb zu profitieren. Aber nur die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hat bisher eine Digital-Strategie definiert. Weitere 24 Prozent erledigen dies erst in den kommenden zwölf Monaten. Die Ergebnisse sind erstaunlich, denn zugleich sind 92 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass eine Digital-Strategie grundsätzlich nötig wäre.

Welche Ziele verfolgen Unternehmen bei der Digitalen Transformation?

  • die Digitalisierung der Kundenbeziehung (47 Prozent)
  • die Optimierung der Prozess- und Wertschöpfungskette (42 Prozent)
  • die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit (39 Prozent)
  • die Entwicklung neuer digitaler Produkte (39 Prozent)

Bei diesen erhofften Vorteilen, verwundert es, dass die Transformation in Deutschland im internationalen Vergleich nur langsam voranschreitet.

Was hindert deutsche Unternehmen daran, ihre Ziele tatsächlich umzusetzen?

  • Unsicherheit im Umgang mit Cloud Computing, Mobility Technologien, sowie loT- und AI-Services (48 Prozent)
  • Management oder der Betriebsrat blockieren das nötige Budget (31 Prozent)
  • Fehlende Tools, um die nötige Performance und User Experience zu liefern (28 Prozent)
  • fehlenden Kenntnisse (17 Prozent)
  • die Identifikation geeigneter Technologien (16 Prozent)

Anhand welcher Metriken messen Unternehmen den Erfolg ihrer Digitalisierungs-Initiativen?

  • Zufriedenheit der Anwender/ User Experience (56 Prozent)
  • Performance und Latenz der Anwendungen (55 Prozent)
  • Stabilität und Uptime der Lösungen (41 Prozent)
  • Nutzungsrate und das Engagement der User auf den bereitgestellten Services oder die Performance der Services (26 Prozent)

Welche Tools nutzen Unternehmen, um dies zu messen?

  • Insel-Lösungen für Cloud Management Services (49 Prozent)
  • Network Performance Monitoring (38 Prozent)
  • Customer Experience Management (31 Prozent)
  • Application Performance Monitoring (22 Prozent)
  • User Experience Management (21 Prozent)
  • End User Experience Monitoring Services (16 Prozent)
  • Einheitliche Suite für Monitoring-Services, die alle Tools kombiniert (11 Prozent)

Die Untersuchung zeigt, dass oft das Wissen oder die Tools fehlen, um die nötige Performance liefern zu können. Und auch voneinander isolierte Tools reichen selten aus, um Fehler und Lösung schnell zu finden. Eine neue Generation der Monitoring- und IT-Management Suites bietet mittlerweile tiefgehende Analysen der IT-Performance, End User‑ bzw. Digital Experience Management-Plattformen erweitern das IT- und Anwendungsmonitoring. Diese Lösungen integrieren die Daten verschiedener ehemaliger Insellösungen für Cloud‑, Anwendungs‑ und Network Performance Management.

Darüber hinaus geben sie Auskunft über die Interdependenzen einer Anwendung oder mobilen App mit anderen Services innerhalb der Architektur und können anhand der umgebenden Rahmenbedingungen Informationen liefern. Allerdings nutzen derzeit nur neun Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland diese Lösungen. 29 Prozent der Teilenehmer haben noch nicht einmal von ihnen gehört.

Die Wirtschaft wird zur Digital Economy

„Die Musikindustrie macht bereits mehr Geld über Streaming als über klassische Verkäufe. Immer mehr Produkte werden durch digitale Alternativen ersetzt, weshalb Unternehmen künftig einen großen Teil ihres Wachstums digital generieren“, kommentiert Michael Rudrich, VP Central Europe bei Riverbed. „Digitale Produkte und Services sind aber nur erfolgreich, wenn Kunden und Anwender darauf bequem zugreifen können. Mit End User bzw. Digital Experience Management-Plattformen können Unternehmen die Probleme in immer komplexeren Infrastrukturen aufdecken und Kunden, Mitarbeitern und Partnern die nötige Leistung für die digitalisierte Welt bereitstellen.“

Studienhintergrund

Crisp hat für die Studie insgesamt 170 Entscheider aus den Bereichen Business und IT/Technologie in deutschen Unternehmen befragt. Die Teilnehmer stammen aus den Branchen IT, Telekommunikation/Medien, professionelle Dienstleistungen, Banken/Versicherungen, Logistik/Verkehr, Öffentlicher Sektor, Bildungswesen, Konsumgüter/Handel, Pharmaindustrie/Gesundheitswesen, Automobilzulieferer sowie aus Versorger/Energiewirtschaft.

Weiterführende Informationen zur Riverbed
https://www.riverbed.com/de/.

Pressekontakt

HBI Helga Bailey GmbH
Tel.: (+49) 089 / 99 38 87 -30
RiverbedGER@hbi.de
www.hbi.de

 

 

Lizenz:
Dies ist eine Pressemitteilung von Riverbed

Marketing-Trends 2020

Wir haben Branchenprofis gebeten, sich das Jahr 2020 unter dem Gesichtspunkt Marketing vorzustellen. Dabei wird auch in diesem Bereich immer deutlicher, dass das Denken und Handeln der Verantwortlichen zunehmend datengetrieben wird. Sie werten die Datenströme aus, um die Werbung noch gezielter und visuell sowie interaktiv auszuspielen. Eine weitere Prognose bezieht sich auf die Customer Journey: es wird eher nicht darum gehen, diese zu lenken, sondern den Kunden an seinem jeweiligen Touchpoint „abzuholen“.

Trend 1: Content 4.0 – visuell und interaktiv

Für Unternehmen wird es immer schwieriger, sich innerhalb der Informationsflut vom Wettbewerb abzuheben und die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen zu gewinnen. Umso wichtiger ist es, dass sich Marketing-Content – unter der Zuhilfenahme neuer technologischer Möglichkeiten – der veränderten Medienrezeption anpasst: Inhalte müssen schnell und einfach erfassbar sein, es muss Spaß machen, sie zu konsumieren. Visuelle Botschaften erzielen nicht nur eine höhere Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit, sondern lassen sich zudem leichter verarbeiten und erinnern. Das ist insbesondere bei komplexen und erklärungsbedürftigen Themen im B2B-Umfeld von Bedeutung. Hier kommen Unternehmen nicht umhin, sich über ihre visuelle Sprache Gedanken zu machen und verstärkt auf bildlichen, ja sogar interaktiven Content zu setzen, um Zielgruppen auch zum Handeln zu animieren. Dazu gehören Infografiken mit Interaktionsmöglichkeiten und animierte Karten, unterhaltsame Grafiken und Videos sowie wie Verknüpfung von digitalen und Print-Inhalten, etwa über Augmented-Reality-Elemente. Bei aller Kreativität und Spielerei muss der Mehrwert des Contents aber nach wie vor im Fokus stehen.
Jennifer Köhler

Trend 2: Datengetriebenes Denken

Jeden Tag produzieren wir eine immense Menge an digitalen Daten – mit unserer Internetnutzung, unseren digitalen Transaktionen und unserer Kommunikation. Für Unternehmen bietet das wiederum die Chance, ihre Kommunikation verstärkt an ihren Zielgruppen auszurichten. Denn die Daten, die überall im digitalen Raum entstehen, lassen sich nutzen, etwa um Persona-Profile zu erstellen oder Content gezielter auszuspielen. Darüber hinaus eignen sich Daten – egal ob extern zum Beispiel über Marktanalysen gewonnen oder intern durch eigene Prozesse generiert –, um Content anzureichern. Marketer und Kommunikatoren müssen damit beginnen, datengetrieben zu Denken und sich die vorhandene Datenbasis zunutze zu machen, um lesenswerte Geschichte zu entdecken und glaubwürdig zu erzählen.
Sandy Wilzek

Trend 3: Touchpoint Marketing statt Customer Journey

Viel zu lang haben sich Marketer an die Customer Journey geklammert und Phase für Phase, Touchpoint für Touchpoint eine Route konstruiert, die zwar schlüssig war, allerdings nur wenig mit der Realität zu tun hatte. Die Kundenreise verläuft nicht linear, sondern individuell. Darum ist es wichtig, dass Unternehmen die für ihre Zielgruppe relevanten Touchpoints mit dem richtigen Content bespielen, und zwar unabhängig davon, in welcher Phase sich ein potenzieller Kunde gerade befinden könnte. Der Content muss für jeden möglichen Kunden ein Wegbereiter sein, um tatsächlich die Informationen zu erhalten, die er aktuell benötigt, dies gelingt vor allem über Verweise und Backlinks.
Sandy Wilzek

Trend 4: Die Zukunft der Kommunikation mitgestalten

Vor 20 Jahren hat sich das Kauf- und Informationsverhalten von Endverbrauchern und Einkaufsabteilungen durch das Internet dramatisch verändert. Diese Veränderung hat Unternehmen Geld, Marktanteile und manchmal sogar das ganze Unternehmen gekostet.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Kommunikation stehen die Unternehmen wieder vor einem dramatischen Paradigmenwechsel. Denn die Zielgruppen müssen sich nicht erst überlegen, ob und wie KI in ihre Marketing-, Vertriebs- oder Service-Strategie -Strategie passt. Die Veränderungen durch Voice-Commerce, Text-Mining und den Einsatz digitaler Assistenten sind bei genauerer Betrachtung der Zielgruppen bereits jetzt sichtbar. Unternehmer und Führungskräfte in Sales, Marketing, Service und Kommunikation müssen jetzt agieren, damit sie nicht unvorbereitet, sondern fähig sind, erfolgreich die Kommunikation der Zukunft mitzugestalten.“
Gabriele Horcher

Die Kommunikationsspezialisten von Möller Horcher ) stehen für langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how im Bereich PR, Content Marketing und Lead Management. Ihre Spezialität sind die komplexen Themen in der Business-to-Business-Kommunikation von IT- und Hightech-Unternehmen. Die Agentur fokussiert sich auf die vertriebsunterstützende Kommunikation und unterhält sehr gute Kontakte zu Fach- und Branchenmedien. Gabriele Horcher ist Kommunikations-Wissenschaftlerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur.

Weitere Informationen unter:
www.gabriele-horcher.de
www.moeller-horcher.de

Praxisbeispiel: Intelligenten Chatbot mit den beliebtesten Messaging-Anwendungen der Welt verbinden

LogMeIn stellt die neueste Version von Bold360 vor. Damit wird es für Kunden einfacher denn je, mit Unternehmen über beliebte Messaging-Anwendungen in Kontakt zu treten. Die neue Version unterstützt Unternehmen bei der Transformation ihrer Kunden- und Supportcenter. Dafür bietet Bold360 jetzt stets verfügbare, skalierbare und erstklassige Kundenkommunikation auf den beliebtesten Messaging-Kanälen wie WhatsApp, WeChat, Facebook Messenger und SMS Text.

Messaging-Apps haben sich zu einer bevorzugten Plattform für persönliche Interaktion entwickelt – mit über 41 Millionen gesendeten Nachrichten pro Minute. Unternehmen richten ihre Strategien zur Kundenbindung deshalb so aus, dass sie die Menschen dort treffen, wo sie bereits sind. Mit den robusten Messaging-Funktionen von Bold360 haben Kunden jetzt mehr Auswahl bei der Kommunikation mit Unternehmen.

„Die Tage sind vorbei, in denen Kunden in der Warteschleife hingen oder nicht mit Unternehmen in Kontakt treten konnten, weil sie die Öffnungszeiten des Kundenservices verpasst haben. Kunden sollten sich nicht auf Support über traditionelle Kanäle beschränken“, sagt Yaniv Reznik, Vice President of Customer Engagement Products bei LogMeIn. „Mit den neuesten Verbesserungen an Bold360 ermöglichen wir es Unternehmen, große Erfolge bei der Kundenkommunikation zu erzielen. Und das ist erst der Anfang. Wir arbeiten daran, weitere Kanäle wie Apple Business Chat und Google Business Messaging hinzuzufügen. Außerdem wollen wir die Arbeit damit für Agenten und Vorgesetzte, die diese Kanäle hinter den Kulissen verwalten, effizienter gestalten.“

Die Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit von Messaging-Apps senkt die Barriere, mit Unternehmen in Kontakt zu treten, und erleichtert es den Kunden, den Support zu ihren Wunschzeiten zu erreichen. Doch ohne die richtigen Werkzeuge zur Bewältigung dieser zusätzlichen Aufgaben könnten Support-Teams überfordert sein. Mit Bold360 erhalten Kunden einen voll integrierten Chatbot- und Live-Agent-Support, unabhängig davon, welche App sie verwenden.

„Wir sind zu Bold360 gewechselt, als wir einen neuen Service namens ‚Ask Whistler‘ gelauncht haben. Dieser richtet sich an unsere Besucher vor Ort. Mit Bold360 bieten wir Besuchern die Möglichkeit, mit einem lokalen Agenten in Echtzeit über Facebook, WhatsApp oder SMS zu interagieren. So bekommen sie schnelle Antworten auf ihre Fragen: Beispielsweise, wo man am besten Abendessen kann“, sagte Tim Bonnell, Senior Manager, Web und IT bei Tourism Whistler in British Columbia. „Das Tolle an Bold360 ist, dass es uns ermöglicht, diese einzigartige, personalisierte Live-Kundendienstoption anzubieten, die Besucher jederzeit mobil mit ihrem Smartphone nutzen können. Da unsere Agenten einen allumfassenden Blick auf alle Kundeninteraktionen haben, können wir das Erlebnis optimieren. Die Integration von Geofluent mit Übersetzungsoptionen ist besonders hilfreich für Besucher aus dem Ausland.“

Die volle Leistungsfähigkeit zeigt die Kundenbindungslösung Bold360 beim Messaging. KI-gestützte Chatbots bearbeiten Routineanfragen über alle Messaging-Kanäle, so dass menschliche Agenten mehr Zeit für komplexe und höherwertige Anfragen aufwenden können. Damit reduzieren sie die Arbeitslast der Kundendienstmitarbeiter. Andererseits helfen Sie auch bei komplexeren Anfragen: Bots durchsuchen parallel angeschlossene Systeme und liefern relevante Informationen für die Beantwortung durch die Mitarbeiter. Verwaltet werden diese neuen Kanäle durch Agenten in einem einheitlichen, robusten Arbeitsbereich. Die Lösung umfasst Routingfunktionen, die sowohl für asynchrone als auch für Live-Gespräche geeignet sind. Somit gewährleisten sie eine optimale Effizienz. Das ist besonders wichtig, wenn Unternehmen neue Kanäle für die Kundeninteraktion öffnen.

„Große Erlebnisse für unsere Kunden zu schaffen, ist für uns und unser Unternehmen Netflights sehr wichtig. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach besseren Interaktionswegen. Unser Ziel ist es, dass Kunden ihren bevorzugten Kanal – ob Chat, Telefon, E-Mail oder WhatsApp – nutzen können, um eine Buchung abzuschließen oder zusätzliche Informationen zu erhalten. Bold360 hilft uns, dies zu erreichen, indem wir Kundenanfragen schnell und reibungslos über alle digitalen Kanäle hinweg bearbeiten“, sagt Neil Stotesbury, Customer Service Manager bei Netflights. „Darüber hinaus ist es ideal, einen vollständigen Überblick über das gesamte Kundengespräch unabhängig vom Kanal zu haben. Es ist großartig zu sehen, wie wir unseren digitalen Support skalieren können, ohne dass die Qualität unserer Kunden-Interaktionen beeinträchtigt wird.“ 

Darüber hinaus bündelt das Voices Dashboard von Bold360 Kundenanfragen aus Messaging-Kanälen mit anderen Kanälen, so dass Unternehmen ein vollständiges Bild zu den Bedürfnissen ihrer Kunden erhalten.

Weitere Informationen unter:
www.logmein.com

Lizenz:
Dies ist eine Pressemitteilung von LogMeIn

7 Tipps für eine bessere Online-Reputation

Wie Unternehmen in der Gunst ihrer Kunden steigen

„Hier sollte man nicht einkaufen!“ „Die Beratung war alles andere als kompetent.“ „Null Punkte für den Service.“ 95 Prozent der Kunden, die eine schlechte Erfahrung mit einem Unternehmen gemacht haben, tendieren dazu, diese mit anderen zu teilen, so eine Markforschungsstudie von Harrison Interactive.

Heutzutage ist der Erfahrungsaustausch unter Verbrauchern anonymer und ungehemmter als je zuvor. Jeder kann seine Meinung im Internet kundtun und immer mehr Menschen nutzen digitale Plattformen, um ihrem Ärger über einen bestimmten Anbieter oder Verkäufer Luft zu machen. Diese Bewertungen beeinflussen wiederum die Kaufentscheidungen anderer Konsumenten. Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, ihre Online-Reputation gezielt zu optimieren.

Feedback erhalten Unternehmen im digitalen Zeitalter aus unterschiedlichen Quellen – etwa über Google und dessen Sternebewertungssystem, über Online-Rezensionen und Branchenbucheinträge sowie über Social Media. Dieses Feedback gilt es im Rahmen eines professionellen Online Reputation Managements (ORM) zu bündeln, um eine 360-Grad-Sicht auf das Image der eigenen Marke zu erhalten.

Digitale Reputationsergebnis effektiv steigern

Wie dies gelingt und wie sich das digitale Reputationsergebnis effektiv steigern lässt, verraten die folgenden sieben Tipps von Reputation.com. Das Unternehmen mit Sitz in Mannheim unterstützt branchenübergreifend Firmen mit vielen Standorten dabei, ihre Online-Reputation zu überwachen, zu analysieren und zu verbessern und dadurch die Customer Experience positiv zu beeinflussen.

  • Fordern Sie aktiv Feedback ein.

Keine Bewertungen sind auch keine schlechten. Das ist zwar richtig, allerdings zeugt eine geringe Feedbackbereitschaft auch nicht gerade von wirklich begeisterten Kunden. Hinzu kommt, dass Google-Bewertungen insbesondere für das Suchmaschinen-Ranking des Anbieters eine wichtige Rolle spielen. Dabei geht es nicht allein um die durchschnittliche Sternebewertung, sondern ebenso um die Anzahl, Aktualität, Länge und Inhalte der textlichen Kommentare, die Nutzer abgeben. Wer jetzt glaubt, der größten weltweiten Suchmaschine ein Schnippchen schlagen zu können, indem er nur zufriedene Kunden um Feedback bittet, der wird enttäuscht: Stellt Google beispielsweise fest, dass ein sogenanntes Routing stattfindet, lässt es die Sterne komplett löschen.

Bitten Sie also alle Kunden um ein Feedback. Entweder direkt vor Ort, indem Sie ihnen ein Tablet reichen mit der Bitte an einer kleinen Umfrage teilzunehmen oder Sie bei Google zu bewerten. Sie können aber auch direkt nach einer Transaktion, ob online oder offline, eine E-Mail oder SMS verschicken – natürlich nur nach vorheriger Einwilligung des Kunden (Opt-in). So erhalten Sie ein authentisches Bild der Kundenmeinung – und Google auch.

Feedback gilt es im Rahmen eines professionellen Online Reputation Managements (ORM) zu bündeln, um eine 360-Grad-Sicht auf das Image der eigenen Marke zu erhalten.
  • Hören Sie zu, beobachten Sie.

Damit Ihnen kein Feedback entgeht, müssen Sie Augen und Ohren offenhalten. Neben Google spielen natürlich auch Bewertungen in den Social Media wie Facebook und Instagram eine Rolle. Zudem gibt es in vielen Branchen auch spezifische Portale autoscout24.de, mobile.de oder jameda.de, die Bewertungen der Anbieter ermöglichen.

Wichtig ist, dass Sie die Kundenstimmen kategorisieren: Handelt es sich um positives, neutrales oder negatives Feedback? Was genau wurde bewertet – das Produkt, die Lieferung oder der Service? Um welche Filiale geht es dabei? Je systematischer Sie Bewertungen aufnehmen, desto leichter lassen sie sich auswerten und beantworten.

  • Reagieren Sie angemessen auf Bewertungen.

Wirklich negativ wirken sich Online-Bewertungen zu ihrem Unternehmen erst aus, wenn Sie überhaupt nicht oder nicht angemessen darauf reagieren. Als Faustregel gilt daher: Beantworten Sie 100 Prozent der schlechten und mindestens 20 Prozent der guten Bewertungen. Reagieren Sie zudem möglichst innerhalb von 24 Stunden. Einen frustrierten Kunden können Sie schon innerhalb weniger Tage an den Wettbewerb verlieren, wenn Sie nicht auf sein Anliegen reagieren. Mithilfe vorbereiteter Textbausteine können Sie sehr schnell eine passende Antwort auf ein Feedback erstellen.

Wichtig ist jedoch, dass Ihre Nachricht Bezug auf den Inhalt der Bewertung nimmt. Eine persönliche Anrede, selbst wenn es nur der Nickname ist, gehört zum guten Ton. Außerdem sollten Sie sich keinesfalls rechtfertigen oder dem Kunden widersprechen. Bleiben Sie freundlich und verständnisvoll und bieten Sie den Dialog außerhalb der Bewertungsplattform an. Ebenso höflich ist es, sich für positives Feedback zu bedanken.

  • Analysieren Sie Ihre Online-Bewertungen.

Wenn Sie Ihre Online-Reputation langfristig optimieren und sich zielsicher der idealen Customer Experience annähern möchten, reicht es allerdings nicht aus, nur Feedback zu initiieren und darauf zu reagieren. Sie müssen das große Ganze betrachten, um aus den Erfahrungen und Meinungen Ihrer Kunden wirklich lernen zu können. Mit einer entsprechenden Kategorisierung und Strukturierung aller Bewertungen können Sie herausfinden, in welchen Unternehmensbereichen es hakt oder welche Stärken und Schwächen die einzelnen Standorte aufweisen. Daraufhin haben Sie die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen einzuleiten, wie zum Beispiel die Ressourcen im Service-Team aufzustocken oder Mitarbeiter im Verkauf zu schulen.

  • Finden Sie heraus, was Ihre Kunden begeistert.

Wenn Sie wissen, was Ihre Kunden bemängeln oder in welchen Filialen sie sich besonders gut aufgehoben gefühlt haben, erhalten Sie erste Ansatzpunkte für Verbesserungen. Unter Umständen ist sogar ein Standort als Best Practice geeignet, von dem andere lernen können. Dennoch sind Online-Bewertungen regelmäßig zu überwachen und auszuwerten. Prüfen Sie daher, ob die Maßnahmen, die Sie auf Basis Ihres Reputationsergebnisses eingeleitet haben, auch wirklich zu Verbesserungen führen.

  • Vergleichen Sie sich mit dem Wettbewerb.

Im Kampf um die Kunden reicht es nicht aus, einen guten Reputation Score vorweisen zu können, und entsprechend mit positiven Bewertungen im Internet zu punkten. Man muss vor allem auch besser abschneiden als der Wettbewerb. Schauen Sie daher auch, wie Ihre Konkurrenten mit Kundenfeedback umgehen. Mit einer ORM-Softwarelösung können Sie außerdem den direkten Score-Vergleich durchführen – etwa zum Branchen-Durchschnitt und zum besten Unternehmen Ihrer Branche.

  • Nutzen Sie technologische Unterstützung.

Ein umfassendes Monitoring insbesondere der digitalen Touchpoints, deren Anzahl immer weiter zunimmt, ist vor allem für Unternehmen mit vielen Standorten manuell kaum zu bewerkstelligen. Wenn Sie die Reputation für unterschiedliche Niederlassungen oder Filialen im Blick behalten müssen, binden Sie so viele Ressourcen für diese Aufgabe, dass Sie sich von dem eigentlichen Ziel, den Kunden zu begeistern, mehr entfernen, als ihm näher zu kommen. Daher brauchen Sie eine Software, die automatisch Online-Bewertungen registriert und kategorisiert sowie darüber hinaus auch die Bearbeitung von Kunden-Feedback erleichtert – sowohl für das zentrale Marketing oder Headquarter als auch für den Ansprechpartner am jeweiligen Standort.

Fazit

Durch ein professionelles Online Reputation Management können Unternehmen die Customer Experience nicht nur in Einzelfällen positiv beeinflussen, sondern ihr digitales Reputationsergebnis als Ganzes verbessern. Damit steigen sie im Suchmaschinen-Ranking nach oben und ebenso in der Wahrnehmung potenzieller Kunden.

Weitere Informationen gibt es kostenfrei im englischsprachigen Leitfaden „A 5-Step Guide to Improving Your Online Reputation“.

Weiterführende Informationen:
Mit über zwei Millionen Kunden ist Reputation.com (www.reputation.com) das weltweit größte Unternehmen der ORM-Branche und bietet seinen Kunden Produkte und Services für das Online Reputation Management (ORM). Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im kalifornischen Silicon Valley und unterhält Niederlassungen auf der ganzen Welt, darunter auch in Deutschland (Mannheim). Reputation.com unterstützt Unternehmen dabei, ihre Online-Reputation aufzubauen, ihren Kundenservice zu verbessern und dadurch ihren Umsatz zu erhöhen. Das auf ORM spezialisierte Unternehmen unterstützt international führende Unternehmen aus 77 Branchen, darunter Automobil, Gesundheitswesen, Gastronomie, Hotellerie, Finanz- und Versicherungsindustrie, Immobilienbranche und viele mehr. Die ganzheitliche und flexible Plattform von Reputation.com ermöglicht Unternehmen, die Kontrolle über ihre Online-Reputation ganz einfach in die eigene Hand zu nehmen.

Kontakt:

Reputation.com                                           Möller Horcher Public Relations GmbH
Marina Hedvizak                                        Patricia Heiss
Kaiserring 10-16                                          Ludwigstraße 74
D-68161 Mannheim                                    D-63067 Offenbach
Tel.: +49 (0)621-40546234                          Tel: +49 (0)69-809096-54     
E-Mail: mhedvizak@reputation.com      E-Mail: patricia.heiss@moeller-horcher.de
Internet: www.reputation.com/de/          Internet: www.moeller-horcher.de

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Sicherer Datenaustausch in der Cloud

Snowflake, die Cloud-Data-Plattform, hat mit dem Private Data Exchange ein zentralisiertes und intern verwaltetes Daten-Hub geschaffen, über das Unternehmen Datensätze mit einer ausgewählten Gruppe von Personen innerhalb ihres Ökosystems austauschen können. So lassen sich gemeinsam fundierte, daten-basierte Entscheidungen treffen. Unternehmen können den Private Data Exchange von Snowflake auch nutzen, um neue Datenbestände innerhalb ihres Daten-Ökosystems zu bewerten. Zudem gibt es die Option, Datenbestände aus dem Public Data Exchange von Snowflake zu „tunneln“. 

„Der Private Data Exchange zeigt, wie die Zukunft aussieht, wenn es darum geht, Daten innerhalb von Unternehmen zu verwalten und miteinander zu teilen“, sagt Frank Slootman, CEO von Snowflake. „Dieses Modell wird zum Standard werden, wenn es um das Finden, Analysieren und Teilen von Unternehmensdaten geht.“

Im Juni dieses Jahres hatte Snowflake bereits seinen Snowflake Data Exchange angekündigt, einen öffentlichen Marktplatz, der auf Snowflakes Technologie für den sicheren Datenaustausch aufbaut. So können Nutzer auf Daten zugreifen, die Snowflake Daten-Anbieter öffentlich zur Verfügung stellen. Dank Private Data Exchange können Unternehmen nun ihre eigene, interne Version eines Datenmarktplatzes aufbauen, über den sie die volle Kontrolle haben: So entscheiden sie selbst, welche Datenbestände gelistet sind und wer Zugriff darauf hat. Während andere Data Exchanges den Zugriff auf Third-Party-Daten ermöglichen, ist Snowflakes Private Data Exchange die einzige Plattform, über die Kunden auch sicheren, privaten Zugriff auf Second-Party-Daten und andere alternative Datenquellen haben – und zwar in Echtzeit.

Die Vorteile von Private Data Exchange im Überblick:

  • Zentrale Anlaufstelle für Business Analytics und Data Science Teams, um Daten in einer sicheren Umgebung abzurufen und zu durchsuchen
  • Bessere Datenintegrität, mehr Sicherheit und kürzere Time-to-Insights ohne langwierige ETL-Prozesse und die damit verbundenen Kosten
  • Direkter Zugriff über das Snowflake-Konto des Kunden mit der Möglichkeit, andere zu Datenanbietern und Datennutzern zu machen
  • Sicherer bidirektionaler Datenaustausch mit Drittanbietern, um interne Datensätze ausbauen
  • Möglichkeit zur Monetarisierung von Datensätzen, indem sie (gegen Gebühr) sicher an Kunden weitergegeben werden

Tech-Hedgefonds Coatue will Private Data Exchange in Zukunft nutzen, um neue Datenbestände in einem privaten „Datenspeicher“ zu analysieren, in dem sie der einzige Nutzer sind. „Daten spielen eine große Rolle, wenn es darum geht, gute Investitionsentscheidungen zu treffen – deshalb brauchen wir ein ausgezeichnetes Daten-Management“, so Coatue-Mitbegründer und Senior Managing Director Thomas Laffont. „Der Private Data Exchange von Snowflake ist ein Wegweiser dafür, wie Daten in Zukunft organisiert, gefunden, erweitert und abgerufen werden – für einen reibungslosen Datenaustausch in Echtzeit, der entscheidende Vorteile für unsere Investitionen mit sich bringt.“

Ein weiteres Anwendungsszenario zeigt Wunderman Data: Das auf datengestütztes Marketing spezialisierte Unternehmen will den Snowflake Private Data Exchange nutzen, um sein Ökosystem von Datenprodukten auszuweiten. So können dann auch Partner, Kunden und Kollegen aus anderen Geschäftsbereichen sicher auf wertvolle Datenbestände zugreifen. „Der Private Data Exchange ist ein enormer Fortschritt, wenn es darum geht, die Bedürfnisse von Unternehmen hinsichtlich ihrer Datennutzung zu erfüllen“, sagt Martin Smith, GM of Digital and Data bei Wunderman Thompson Data. „Denn: Damit lassen sich Datenbestände sinnvoll verknüpfen, während Unternehmen gleichzeitig sicher, kontrolliert und unter Beachtung aller Compliance-Vorgaben auf die Daten zugreifen können.

Cerberus Technology Solutions konzentriert sich ausschließlich auf die Nutzung neuer Technologien, Daten und fortschrittlicher Analysen, um Transformationen voranzutreiben. Mithilfe des Private Data Exchange von Snowflake will das Unternehmen sich einen Spitzenplatz in der Private Equity-Branche sichern. „Erfolg in der Private-Equity-Branche setzt voraus, dass wir Technologie-Vorreiter sind – und genau dabei spielen fundierte Dateneinblicke eine immens wichtige Rolle“, so Michael Aguiling, Chief Technology Officer von Cerberus Technology Solutions. „Mit dem Private Data Exchange können wir und unsere Schwestergesellschaften verschiedene proprietäre Datensätze gemeinsam aufbauen und nutzen. Für uns bedeutet das: neue Geschäftsprozesse aufsetzen, neue Einnahmequellen erschließen und Mehrwert für unsere Kunden schaffen.“

Weitere Informationen unter:
https://www.snowflake.com/sharing-collaboration/private-data-exchange/

Lizenz:
Dies ist eine Pressemitteilung von Snowflake