Neue Innovationsplattform – Hypermotion
Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt erläutert im Interview, Ziele und Erwartungen, die mit Hypermotion, dem neuen interaktiven Veranstaltungsformat der Messe Frankfurt verbunden sind.
Herr Braun, welche Ziele verfolgt die Hypermotion als Kommunikations- und Innovationsplattform?
Mit der Hypermotion schließt die Messe Frankfurt eine Lücke im nationalen und internationalen Messemarkt der Verkehrsmessen: Es ist die erste Veranstaltung ihrer Art, bei der es um die Digitalisierung und Dekarbonisierung geht – und zwar über alle Verkehrsträger hinweg.
Angesichts der Herausforderungen, die mit der rasch voranschreitenden Digitalisierung und unseren neuen Bedürfnissen an die Mobilität und Logistik einhergehen, ist es erforderlich, die bisherigen Systemgrenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport zu überwinden.
Dafür müssen auf einzelne Verkehrsträger und Branchen fokussierte Communities miteinander verschmolzen, teilweise modernisiert und revitalisiert werden.
Die Hypermotion möchte Kräfte übergreifend bündeln und wichtige Impulse für die Mobilität 4.0 setzen.
Welche Ausstellerzielgruppen sprechen Sie explizit an?
Die Ausstellerzielgruppen sind vielfältig und reichen von Automobilherstellern und -zulieferern und Infrastruktur-, Software- und Elektrounternehmen über Ingenieurbüros, Finanzdienstleister und Universitäten bis hin zu Verkehrsbetrieben, Datenanbietern, Forschungseinrichtungen und Start-ups. Hier sind die etablierten Transport- und Logistikunternehmen genauso willkommen wie kleine und mittelständische Unternehmen, Start-ups, Visionäre und Entrepreneure.
Worin unterscheidet sich die Hypermotion im Vergleich zu tradierten Messen und Kongressen?
Bei der Hypermotion handelt es sich um ein neues Veranstaltungsformat: ein spannender Mix aus Ausstellung, Fachkonferenzen, Workshops, Pitches, Talks und Hackathon. Wir wollen die Vernetzung und den Austausch aller Teilnehmer fördern, deshalb setzen wir sehr stark auf diese neuen interaktiven Formate.
Darf man die Hypermotion als Ökosystem für Mobility-Startups verstehen?
Ja auf jeden Fall. Startups sind oft die Antriebskraft hinter innovativen Mobilitätsideen, deshalb möchten wir ihnen eine große Sichtbarkeit geben – mit dem Start-up Areal, den Start-up Pitches und dem Hackathon. Im Hypermotion Lab geben wir jungen Unternehmen eine Bühne, um ihre innovativen Ideen und Projekte zu präsentieren.
Und in der Ausstellung sind ebenfalls eine Reihe von deutschen Start-ups vertreten, wie zum Beispiel Metrilus, das ein System zur Fracht-Volumenmessung entwickelt hat und Rydies. Aber es sind auch einige internationale Start-ups wie Mesaic, Vionice und EWS Device dabei, die ihre innovativen Lösungen und Konzepte den Besuchern zeigen werden.
Welche Konferenzen sollte man auf jeden Fall besuchen?
Ein Highlight ist die 5. ZEIT Konferenz Logistik und Mobilität mit dem Titel “Digitalisierung, Disruption, Dekarbonisierung“, die den Auftakt der Konferenzserie bildet. Insgesamt referieren über 200 Experten an den drei Tagen, und die Konferenzen decken ein breites Themenspektrum ab: von der Logistics Digital Conference und dem ersten ITS Deutschland Kongress über das Aviation Symposium und Blisscity – The Smart City Convention bis hin zum Forum Elektromobilität und Modernes Mobilitätsmanagement 4.0. Der Besucher kann sich ganz individuell seinen Konferenzplan zusammenstellen und dank des RFID-Tickets einfach zwischen den einzelnen Konferenzmodulen wechseln.
Herr Braun, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit der Hypermotion
Hypermotion – das neue interaktive Veranstaltungsformat für intelligente Transportsysteme findet vom 20. bis 22. November in Franfurt statt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Zur Person:
Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt
Detlef Braun ist seit 2004 Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt.