Geheimwaffe für mehr Effizienz
Gastbeitrag von Bastian Nominacher, Mitgründer und Geschäftsführer von Celonis
Effizienz, Transparenz, Compliance – Begriffe, die Unternehmen heute umtreiben, und Ziele, die sich nur mit sauberen Prozessen umsetzen lassen. Und die hat doch jeder, oder?
In der Theorie ja, aber die Realität hat mit den Vorgaben von Managern und Unternehmensberatern oft wenig zu tun. Doch die Abweichungen zwischen SOLL- und IST-Prozessen zu finden, war bislang eine undankbare, langwierige Arbeit. Inzwischen ist es ein Job, der vollkommen automatisch im Hintergrund ablaufen kann – die richtige Software vorausgesetzt. Process-Mining verfolgt die digitale Spur von Prozessen in den IT-Systemen. In Echtzeit wird die Realität so visualisiert, dass man das ganze Bild im Auge behalten kann, aber auch die Schwachstellen bis in jeden Arbeitsschritt hinein verfolgen kann: Mit Zoom-in / Zoom-out kann der Anwender selbst entscheiden, wie tief er bohren möchte.
Endlose Möglichkeiten in der Praxis
Fertigt ein Unternehmen beispielsweise mehrere Millionen Stücke eines bestimmten Produkts, macht Process- Mining jede Station der Lieferkette und jeden einzelnen Bearbeitungsschritt transparent. Oder es visualisiert jeden Schritt in der langen Kette der Beschaffung. Sichtbar werden dann übersprungene Genehmigungsstufen, überflüssige Transportwege, Bottlenecks, überflüssige Abstimmungsschleifen und viele andere Ineffizienzen. Transparent wird auch, wie oft und wo das passiert ist oder wie viel Umsatz davon betroffen ist. Weiß man erst, wo die Probleme und Potenziale liegen, wird es einfacher, am richtigen Punkt mit Optimierungsmaßnahmen anzusetzen.
Unsere Technologie des Process-Minings wird heute in über 15 Branchen von mittelständischen sowie globalen Firmen eingesetzt. So macht unsere Lösung für Siemens unter anderem die Gründe in verzögerten Auslieferungen sichtbar oder unterstützt bei Compliance-Fragen. RWE analysiert damit Kundenbeziehungen und Vodafone verbessert die Finance-Prozesse.
„Je mehr Prozesse in einem Unternehmen ablaufen, desto mehr lohnt der Blick auf die Realität“, erläutert Bastian Nominacher, Mitgründer und Geschäftsführer des Process-Mining-Anbieters Celonis.
Dafür greifen wir auf die „digitalen Fußspuren“ aus ERP-, CRM-, SCM- oder anderen IT-Systemen live zu. Die Daten werden anschließend durch die speziellen Algorithmen in Relation zueinander gesetzt und die realen Prozessabläufe sichtbar gemacht. Ändern sich die Basis-Informationen, wird in Echtzeit aktualisiert. Datenflut ist dabei kein Problem – im Gegenteil: Je mehr Prozesse in einem Unternehmen ablaufen, desto mehr lohnt der Blick auf die Realität. Und die Software skaliert mühelos für jede Unternehmensgröße, Branche, IT-Landschaft und alle möglichen Prozesse.
Effizienz, Transparenz, Compliance – Begriffe, die Unternehmen heute umtreiben und Ziele, die sich nur mit sauberen Prozessen umsetzen lassen. Und die hat doch jeder, oder?
In der Theorie ja, aber die Realität hat mit den Vorgaben von Managern und Unternehmensberatern oft wenig zu tun. Doch die Abweichungen zwischen SOLL und IST-Prozessen zu finden war bislang eine undankbare, langwierige Arbeit. Inzwischen ist es ein Job, der vollkommen automatisch im Hintergrund ablaufen kann – die richtige Software vorausgesetzt.
Process Mining verfolgt die digitale Spur von Prozessen in den IT-Systemen. In Echtzeit wird die Realität so visualisiert, dass man das ganze Bild im Auge behalten kann, aber auch die Schwachstellen bis in jeden Arbeitsschritt hinein verfolgen kann: mit Zoom-in/Zoom-out kann der Anwender selbst entscheiden, wie tief er bohren möchte.
Endlose Möglichkeiten in der Praxis
Eine beispielhafte Gründer-Story
Entwickelt wurde die Technologie von Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke auf der Grundlage von Forschungsergebnissen, an denen sie als Studenten der Informatik, des Finance and Information Managements und der Mathematik an der TU München mitgearbeitet hatten. Wollten sie prozessanalytische Fragen beantworten, stießen die späteren Gründer schnell an ihre Grenzen: jede neue Anfrage musste in den bisher gängigen Analytics Systemen neu aufgesetzt werden. Die Idee für Process Mining lag nahe: Klenk, Nominacher und Rinke wollten eine dedizierte Softwarelösung für die Analyse von Prozessdaten schaffen.
Das Konzept bewährte sich schnell: Schon kurz nach der Gründung 2011 klopften die ersten namhaften Kunden an. Heute ist das Start-up bereits Weltmarktführer im Bereich Process Mining. Firmen aus vielen Branchen und Ländern gehören zu den Kunden, darunter global agierende Großunternehmen. Auch Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: zu den aktuellsten zählen der Deloitte Fast50 Award als schnellst wachsendes Tech Unternehmen in Deutschland, der SAP HANA Award oder der KfW Gründerchampion Award.
Eine Erfolgsgeschichte, die umso bemerkenswerter ist, als die Unternehmensgründer ihr Wachstum aus eigener Kraft finanzierten – aus einem Startkapital von gerade einmal 12.500 Euro wurde innerhalb von fünf Jahren ein Umsatz von über 10 Millionen Euro. Zusätzlichen Schwung gab eine Vertriebspartnerschaft mit SAP – eine Kooperation, die Celonis den ersten Schritt in viele europäische Märkte und nach Asien und Amerika ermöglichte. Für weiteres Wachstum kamen seit dem Sommer 2016 finanzstarke Partner dazu: Die US Venture-Capital-Fonds Accel und 83North (vormals: Greylock IL) investierten in Celonis.
„Der Markt für Process Mining ist riesig, denn es gibt massiven Bedarf an mehr Transparenz und Effizienz in Unternehmen. Mit Process Mining haben wir eine neue Kategorie von Big Data Analytics Software geschaffen –und nun gilt es Unternehmen weltweit effizienter zu machen“, so Gründer und Co-CEO Bastian Nominacher.
Weitere Informationen unter:
www.celonis.com
Lizenz Aufmacherbild: Celonis GmbH
Weitere Bildlizenz: „Bastian Nominacher präsentiert auf der SAP SAPPHIRE 2015 Orlando, FL“ (CC BY-SA 3.0 DE) by Julian Baumann