Energieeinkauf online
Unternehmen können heute ihre Energiebeschaffung vollständig online generieren. Im Hintergrundgespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion erläutern Rainer Otto und Clemens Graf von Wedel, wie die Digitalisierung zu mehr Transparenz im Energieeinkauf beitragen kann.
„Unsere Kunden sind Unternehmen, die jährlich mehr als 100 000 Kilowattstunden an Strom oder Gas verbrauchen“, erklärt Rainer Otto, Geschäftsführer von enPortal. „Diese sollten die Chancen der Digitalisierung ergreifen und Portale nutzen, die den intensiven Wettbewerb im Markt abbilden“, ergänzt Geschäftsführer Clemens Graf von Wedel. enPortal ist ein solches Portal, über das Firmen Ausschreibungen tätigen und mit Anbietern in Kontakt treten können: Der Dienstleister ist seit zehn Jahren auf dem Markt und gehört zu den digitalen Vorreitern in der Branche.
Wettbewerb von 600 Lieferanten auf dem Portal
Zu den Kunden zählen mittlere und große Unternehmen, aber auch kleinere Gewerbefirmen. „Kunden und Lieferanten kommunizieren ausschließlich digital miteinander und tauschen über die Cloud alle Daten und Informationen aus“, erklärt von Wedel. So profitierten Einkäufer in den Unternehmen „von einem Wettbewerb unter rund 600 Lieferanten auf unserem Online-Marktplatz.“
Auch für die Versorger sei das Portal ein effizientes Vertriebstool, so Rainer Otto, mit dem sie schnell neue Kunden gewinnen könnten. Wichtig ist enPortal die Neutralität, die für mittlere und große Unternehmen über eine „feste, jährliche Gebühr“ gewährleistet wird. Dafür erhält der jeweilige Kunde einen festen, persönlichen Kundenbetreuer und die Möglichkeit, das Portal zu nutzen. „Durch die effizienten Onlineprozesse sparen Energieeinkäufer nach der ersten Ausschreibung oft das Vielfache von dem ein, was sie uns zahlen“, sagt Clemens von Wedel.
Fester Ansprechpartner inklusive
Wichtig ist enPortal die hohe Digitalisierung einerseits, die gute Kundenbetreuung andererseits: Der jeweilige Ansprechpartner sei mit den individuellen Rahmenbedingungen rund um den Energieeinkauf vertraut.
Anders sieht der Service für die Gewerbekunden aus – hier sind es die Lieferanten, die eine feste, gleich hohe Vermittlungsgebühr für jeden gewonnenen Kunden zahlen. „Gewerbekunden nutzen das Portal kostenfrei, weil sie nur ausschreiben wollen und erweiterte Features im Portal wie etwa die automatische Lastgang-Aktualisierung, Benchmark oder Netzentgeltprüfung nicht benötigen“, teilt Rainer Otto mit.
Man lege großen Wert auf Fairness, Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Prozess, betonen die Geschäftsführer. Die Digitalisierung wird inzwischen weiter vorangetrieben, um Zeitaufwand und Komplexität für den Kunden zu reduzieren. Dazu zählen neue Tools zur Auswertung komplexer Daten ebenso wie die anvisierte Echtzeitkommunikation zwischen den Marktteilnehmern.