Die Industrie in Deutschland hat Zukunft
Der Industriepark Höchst: Paradebeispiel für die erfolgreiche Transformation – Produzierende Unternehmen brauchen innovative Infrastrukturkonzepte
Es sind im Wesentlichen drei Megatrends, die für Chemie- und Pharmaunternehmen wichtige Treiber sind und somit auch Auswirkungen auf die Zukunft dieser Branchen am Standort Deutschland haben: die fortschreitende Globalisierung mit der steigenden Bedeutung des asiatischen Marktes, disziplinübergreifende Innovationen sowie die in der Arbeitswelt zunehmende Relevanz höherer Qualifikationen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die mit Beteiligung der Provadis-Hochschule erarbeitet wurde.
Doch es gibt Unterschiede in den Branchensegmenten: Für Unternehmen der Basischemie bringt die Entwicklung des asiatischen Marktes sehr weitreichende Veränderungen mit sich, Pharmafirmen und die Spezialchemie setzen vor allem auf disziplin- und branchenübergreifende Innovationen sowie Bildung und Qualifikation.
Neue Geschäftsmodelle
Einigkeit besteht bei den Teilnehmern der Studie in der Erkenntnis, dass die digitale Revolution, die in anderen Branchen bereits weiter fortgeschritten ist, auch in der chemischen Industrie zu Produktivitätssteigerungen führen wird. Die Digitalisierung der Wertschöpfungskette verbessert den Informations- und Warenfluss, Kosten werden reduziert, die Effizienz gesteigert. Darüber hinaus können sich auch für die chemische Industrie neue Geschäftsmodelle ergeben, wenn die Potenziale der Digitalisierung für Differenzierungsmöglichkeiten bei Produkten und Dienstleistungen genutzt werden. Der entscheidende Erfolgsfaktor besteht hierbei in der Bereitschaft und der Fähigkeit, bestehende Geschäftsmodelle zu hinterfragen und Innovationen konsequent auf Marktbedürfnisse auszurichten.
90 Firmen, 22 000 Mitarbeiter
Der Industriepark Höchst ist bundesweit wohl eines der besten Beispiele dafür, wie Industriestandorte den Wandel erfolgreich gestalten können. Auf dem 4,6 Quadratkilometer großen Areal im Westen von Frankfurt mit seinen historischen Bauten, die von der mehr als 150-jährigen Industriegeschichte des ehemaligen Hoechst-Stammwerkes zeugen, und den hochmodernen Laborgebäuden und Produktionsanlagen forschen, entwickeln und produzieren mehr als 90 Unternehmen mit rund 22 000 Mitarbeitern. Transformation gehört hier zum Tagesgeschäft: Die global agierenden Chemie- und Pharmaunternehmen des Standortes stehen angesichts der sich verändernden Märkte, Technologien und Rahmenbedingungen vor der Herausforderung eines kontinuierlichen Wandels, der auch den Standort betrifft. Der Industriepark Höchst ist ein Paradebeispiel dafür, welchen Beitrag bedarfsgerechte Infrastrukturen und effizienter Standortbetrieb zu einer erfolgreichen Entwicklung produzierender Unternehmen leisten.
Effizienz und Flexibilität
Denn im Industriepark Höchst verändert sich die Infrastruktur mit den Märkten, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Standortgesellschaften. Als Betreibergesellschaft sorgt Infraserv Höchst dafür, dass die Unternehmen am Standort schnell auf Veränderungen reagieren können. Mit neuen Produktionsanlagen werden Entsorgungseinrichtungen und -prozesse modifiziert, das Energieversorgungskonzept ist auf die aktuellen Marktentwicklungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen abgestimmt, viele Leistungen rund um den Betrieb von Gebäuden und Anlagen können bedarfsgerecht in Anspruch genommen werden. Infraserv Höchst erarbeitet gemeinsam mit den Kunden auch zukunftsorientierte Konzepte, um den Marktanforderungen von morgen gerecht zu werden.
Entscheidend sind für die produzierenden Firmen die Infrastrukturkosten. Gerade in Deutschland kommt es beim Standortbetrieb auf Effizienz und Flexibilität an. Die Antwort von Infraserv Höchst: das Konzept „Site Excellence“, das durch die effiziente und bedarfsgerechte Bündelung von Dienstleistungen die zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Produktionsstandorten ermöglicht.
6,3 Milliarden Investitionen
Der Industriepark Höchst steht als Beispiel für den erfolgreichen Wandel, denn der Standort entwickelt sich sehr dynamisch, was die Investitionszahlen belegen. Allein 2014 investierten die Standortgesellschaften rund 370 Millionen Euro im Industriepark Höchst, seit dem Jahr 2000 beläuft sich die Summe der Investitionen auf insgesamt 6,3 Milliarden Euro. Der Standort ist international wettbewerbsfähig, weil die Rahmenbedingungen stimmen, weil Infrastrukturen auf die Anforderungen der Chemie- und Pharmabranche abgestimmt sind, weil hochqualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen und alle Serviceleistungen rund um die Produktionsprozesse angeboten werden. Industriestandorte in Deutschland können sich durchaus auch dauerhaft im internationalen Wettbewerb behaupten. Zukunftsweisend ist das Konzept Site Excellence, das Infraserv Höchst auch an anderen Industrieparks erfolgreich praktiziert und auf Chemie- und Pharma-Standorte übertragbar ist, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Infrastrukturaufwendungen und der zu erwartenden Konsolidierung von Industriestandorten in Deutschland.
„Perspectives“ am 16. Juni
Wandel und Transformation sind auch die Kernthemen der „perspectives“-Veranstaltung, zu der Infraserv Höchst wieder einlädt. Das Event für den Chemie- und Pharmastandort Deutschland findet am Dienstag, 16. Juni, ab 13 Uhr im Frankfurter Messeturm statt. Mit Impulsvorträgen von renommierten Experten, Best-practice-Beiträgen von Vertretern verschiedener Unternehmen, einer spannenden Diskussionsrunde und viel Raum zum Networking und Erfahrungsaustausch hat auch die dritte „perspectives“-Veranstaltung viel zu bieten.
Weitere Informationen unter:
www.infraserv.com/perspectives