Werte schaffen, Werte leben
Unter dem Motto „alles was umsonst zur Verfügung steht, ist mehr oder minder nichts wert“, greift die Menschheit in vielen Regionen der Welt unbedacht auf Urstoffe und Rohstoffe des Planeten Erde zu. Hier muss ein neues Bewusstsein geschaffen werden. Das gilt nicht zuletzt für das „öffentliche Gut“ Wasser, das in weiten Teilen des Globus noch immer nicht genügend geschätzt wird. Nach Angaben der UNESCO entfallen von den auf dem Planeten Erde verfügbaren 1,4 Milliarden Kubikkilometern Wasser lediglich etwas 35 Millionen Kubikkilometer auf Süßwasser. Das sind gerade einmal 2,5 Prozent der Gesamtmenge. Doch das allein ist nicht das Alarmierende. Denn nur etwa 213 000 Kubikkilometer dieses Süßwassers sind für den Menschen in Flüssen und Seen und Talsperen leicht zugänglich. Der Rest ist in schwer zugänglichem Gebieten wie Gletschern, Grundeis, Permafrost-Regionen, Sumpfwasser und in der Bodenfeuchtigkeit zu finden. Der bewusste Umgang mit Wasser ist also nicht nur für jeden einzelnen Menschen, sondern gerade auch für die Wirtschaft eine zwangsläufige Notwendigkeit.
Mit solchen und ähnlichen Zukunftsthemen, die durch eine wachsende Weltbevölkerung vorgegeben werden, setzt sich auch die Rehau-Gruppe auseinander. Die Fachleute der UNESCO prognostizieren auf der Basis einer Versechsfachung des Wasserbrauchs zwischen 1930 und 2002 und einer Annahme einer weiter kräftig steigenden Weltbevölkerung ein dramatisches Schwinden der Wasserverfügbarkeit für die kommenden Dekaden. Ursächlich hierfür wird der kontinuierlich steigende Wasserverbrauch durch ökonomisches Wachstum sowie durch die Verbreitung westlicher (verbrauchsintensiver) Lebensstile in den Schwellenländern. Mit modernen technologischen Methoden des Recyclings und der Meerwasser-Entsalzung kann nur ein kleiner Teil der schrumpfenden Trinkwasserbestände wieder aufgefüllt werden.
Diese und ähnliche alarmierenden Prognosen über kommende Rohstoff- und Urstoff-Engpässe auf dem Planeten Erde beruhen nicht zuletzt auf der Erwartung von Gremien der Vereinten Nationen (UN), wonach die Weltbevölkerung in den nächsten zwanzig Jahren von derzeit rund sieben auf zehn Milliarden Menschen ansteigen dürfte. Auf den Punkt gebracht lautet die Message: Mehr Menschen werden in Zukunft nicht nur mehr Rohstoffe und Urstoffe verbrauchen und so die eh knappen Ressourcen weiter belasten, sondern vor allem auch die ökologische Belastbarkeit des Planeten Erde einer immer stärkeren Prüfung unterziehen. Hier muss gehandelt werden.
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