„Paper in Process“
Auch bei der Papierherstellung wird nachhaltiges, umweltschonendes Wirtschaften immer wichtiger. Das Brandenburger Unternehmen Leipa zeigt, wie nachhaltige Papierproduktion funktionieren kann.
Herr Probst, Ihr Slogan lautet „Paper in Process“ – ist das EU-Ecolabel die logische Konsequenz?
Mit „Paper in Process“ haben wir wesentliche Aspekte unserer täglichen Arbeit zusammengefasst: Einerseits die stetige Weiterentwicklung unserer Produkte, andererseits den Wandel, den Papier, Verpackungen, Kartonagen etc. vom Informations- zum Imageträger durchlaufen. Mit Leipa-Papieren und -Verpackungen ermöglichen wir es Kunden, den eigenen Maßstäben an ein umweltbewusstes Handeln gerecht zu werden wie auch die eigene Öffentlichkeitsarbeit über Green Publishing aufzuwerten. Das jüngst erteilte EU-Ecolabel für unsere Magazinpapiere bestätigt schließlich die konsequente Arbeit an unseren Produkten.
Woher kommt Leipas aktiver Einsatz für nachhaltiges Wirtschaften?
Bei einem Rohstoffbedarf von über 900.000 Tonnen Altpapier pro Jahr ist es eines der zentralen Ziele von Leipa, Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen. Durch Investitionen in moderne Produktionstechnologien haben wir den Energieeinsatz im vergangenen Jahrzehnt an einzelnen Anlagen um bis zu 30 Prozent reduziert. Im firmeneigenen Kraftwerk ersetzen wir fossiles Erdgas durch erneuerbare Ersatzbrennstoffe. Als konzernunabhängiges Familienunternehmen treten wir ebenso für die Wertschätzung der Mitarbeiter und ein respektvolles Miteinander ein.
Zur Leipa-Gruppe gehört auch ein eigenständiger Servicebereich. Was sind die Aufgaben und wie profitieren Ihre Kunden hiervon?
Eine umweltfreundliche Produktion und der Einsatz von Recyclingstoffen sind nur der halbe Weg zum nachhaltigen Wirtschaften. Erst gemeinsam mit einer ökologisch sinnvollen Rohstoffbeschaffung und Distribution ergibt sich ein stimmiges Paket: Über unseren Wertstoffspezialisten MAD stellen wir die eigene Versorgung mit dem Rohstoff Altpapier in der passenden Güte und Umweltverträglichkeit sicher. Gleichzeitig bietet die MAD Endverbrauchern ein flächendeckendes Rücknahmesystem für diverse Wertstoffe an. Stichwort: Urban Mining. Zudem sind wir über die Wertstoffrücknahme sowie die Sekundärrohstoffaufbereitung von und für Unternehmen direkter Partner der Industrie. Leipa Logistik entwirft und optimiert die multimodale Supply-Chain zu unseren Kunden im Inland und, bei einer Exportquote von über 50 Prozent, vor allem auch im Ausland. Diese Expertise bieten wir als logistische Serviceleistungen – von der einfachen Anlieferung bis hin zur Integration in bestehende Kundensysteme mit komplexer Lagerhaltung – ebenfalls erfolgreich am Markt an. Durch unser Know-how bei der Transformation einer internen Logistik-Abteilung in ein eigenständiges Unternehmen sowie durch die Entwicklung schlüssiger Green-Logistics-Konzepte schaffen wir mit unseren Service-Bereichen auch in der Beratung einen spürbaren Mehrwert.
Bildmotiv Copyright: Leipa
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