KI ermöglicht starkes Wachstum
Investionen mit Weitblick zahlen sich aus – das beweist die Region rund um Trentino, wie Monica Carotta – Head of FDI Unit at Trentino Sviluppo und Massimo Zorzi – Experienced Project Manager – FDI Unit at Trentino Sviluppo im Interview darstellen. Die Region verbindet Zukunftstechnologien mit nachhaltigen Investitionen.
Welche Unternehmens- und Innovationsprojekte unterstützen Sie im Trentino?
Monica Carotta: Wir unterstützen im Trentino innovative Projekte in bestimmten Sektoren. Vor allem im Bereich der Biowissenschaft und der grünen Technologie, einschließlich des Smart Buildings und der Smart Mobility. Durch die Bereitstellung von Fachwissen und konkreter Unterstützung bemühen wir uns, wertvolle Partnerschaften zwischen Unternehmen zu schaffen. Wir sind auf der Suche nach Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren sowie neue Lösungen in unseren Gebieten entwickeln möchten.
Wir haben starke Kompetenzen in der Datenanalyse, der Anwendung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen entwickelt. Diese können in den verschiedenen Sektoren, aber auch für die Bereitstellung von Dienstleistungen in der öffentlichen Verwaltung angewendet werden. Das macht uns zur der am stärksten digitalisierten Provinz Italiens.
Welche Infrastrukturen, Communities und qualifizierte Arbeitskräfte finden Start-ups und Unternehmen im Trentino vor?
Monica Carotta: In den Technologiezentren von Trient und Rovereto finden Unternehmen jeder Größe einen Platz. Es gibt zwei Parks, welche Büro- und Produktionsräume sowie Forschungslabore beherbergen: Den Polo della Meccatronica und Progetto Manifattura. Die Basisflächen verfügen über bis zu 1.000 m² Platz und liefern einfache bis voll ausgestattete und sofort nutzbare Coworking Spaces in einem dynamischen und modernen Umfeld. Unser Team bietet maßgeschneiderte Standortlösungen, innovative Beschleunigungsprogramme, Managementberatung, Unterstützung bei der Kapital- und Finanzbeschaffung und Mentoring-Dienste an.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Universität Trient. Sie ist in Italien der Spitzenreiter in der Kategorie der mittelgroßen Forschungsuniversitäten. Mit elf Fachbereichen, drei Universitätsstandorten, 68 Studiengängen und über 16.000 Studierenden ist sie für die Bildung auf nationaler und internationaler Ebene von großer Bedeutung. Auch in den Bereichen Humanressourcen und Kompetenzen spielt die Universität Trient eine grundlegende Rolle beim Wissenstransfer in die Produktionswelt.
Darüber hinaus stellt Trient den Unternehmen und Bürgern die spezialisierten Dienstleistungen der provinzeigenen Arbeitsagentur zur Verfügung. Dadurch soll die Auswahl des passenden und qualifizierten Personals erleichtert und beschleunigt werden.
Wie unterstützen Sie Unternehmen beim Aufbau internationaler Kontakte und bei der Durchführung ihrer Internationalisierungsprojekte?
Massimo Zorzi: Zunächst verfügen wir innerhalb von Trentino Sviluppo wir über ein Expertenteam, das Unternehmen auf ihrem Weg zum Wachstum auf internationaler Ebene unterstützt.
Wir organisieren maßgeschneiderte Unternehmensprogramme mit Experten des Sektors und des Zielmarktes des Unternehmens, um sie bei der Vermarktung ihrer Produkte bestmöglich zu unterstützen. Außerdem pflegen wir institutionelle Beziehungen zu potenziellen Handelspartnern und organisieren Incoming-Aktionen für die Zielländer.
Trentino Sviluppo koordiniert daneben die Teilnahme von Trentiner Unternehmen an internationalen Veranstaltungen und Messen, um das lokale System mit seinen Besonderheiten und Kompetenzen zu fördern.
Dabei handelt es sich um eine Mischung von Maßnahmen, die Trentino Sviluppo vorschlägt, um Unternehmen zu unterstützen und aufzuwerten. Das beinhaltet sowohl spezifische Pläne zur Unternehmensentwicklung, als auch kollektive Maßnahmen auf internationaler Ebene mit dem Ziel, die institutionelle Zusammenarbeit mit den Regierungen verschiedener Länder für Handelsbeziehungen zu verbessern.
In dieser Zeit des Wandels hat Trentino Sviluppo neue Projekte zur Organisation von Messen und digitalen Veranstaltungen durch die Anpassung spezieller Plattformen gestartet. Auf diesen Plattformen werden Schulungen zur Vorbereitung digitaler B2B-Veranstaltungen angeboten.
Inwieweit fördern Sie Start-ups im Bereich der künstlichen Intelligenz und ist es Ihnen bereits gelungen, Unternehmen aus diesem Hightech-Sektor ins Trentino zu holen?
Massimo Zorzi: Künstliche Intelligenz ist heute die Technologie, die die Entwicklung verschiedener Sektoren ermöglicht. Dank des Engagements und des Weitblicks der Regierung der Provinz, ist das Trentino international für seine exzellente Förderung der künstlichen Intelligenz bekannt. Ein Grund dafür ist, dass das Trentino einen großen Teil seiner Mittel in die öffentliche Forschung investiert – doppelt so viel wie der italienische Durchschnitt.
Seit mehr als 20 Jahren wird in unseren Forschungszentren KI erforscht, was den Aufbau von Beziehungen zu zahlreichen Unternehmen begünstigt hat. Diese reichen von multinationalen Transportunternehmen bis hin zu Start-ups, die Algorithmen der künstlichen Intelligenz für die Erforschung neuer Medikamente entwickeln. Das Trentino ist führend in der Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. Die Früchte dieser Forschung sind zahlreiche universitäre Spin-offs, die Trentino Sviluppo mit Management unterstützt hat.
Wir arbeiten auch mit bedeutenden Industriekonzernen zusammen, um offene Innovationswege zu unterstützen und technologische Lösungen auf internationaler Ebene zu erforschen. Dadurch wollen wir weitere Unternehmen von unserer Region überzeugen.
Zusätzlich zu den Dienstleistungen, die das lokale System für die Gründung, Entwicklung und Ansiedlung von Unternehmen anbietet, fördert Trentino spezifische Ausschreibungen für die Finanzierung von Start-ups im Technologiesektor.
Weitere Informationen unter:
https://www.investintrentino.it/de/ueber-uns