Kein Internet of Things ohne offene Standards

Um unterschiedliche Systeme untereinander zu vernetzen, bedarf es Lösungen, die auf einer breiten Basis aufbauen.

 

Klaus Rupprecht, kaufmännischer Direktor der SYS TEC electronic GmbH, erläuterte der TREND-REPORT-Redaktion, warum heterogene Ansätze ins Nirwana führen und welche Auswege existieren.

Herr Rupprecht, welchen Stellenwert nehmen freie Hardware (OS-Hardware) und Open-Source-Software im Kontext der Entwicklung des IoT ein?
Aus unserer Erfahrung müssen die Einstiegshürden zu konkreten Lösungsansätzen so niedrig wie möglich gehalten werden. Dies gilt technisch genauso wie kommerziell. Bevor eine Investitionsentscheidung in Richtung IoT getätigt wird, werden in der Regel Pilotanlagen installiert, um a praxi den Nutzwert begreif- und kalkulierbar zu machen. Somit ist die Verwendung von offenen Standards in Hard- und Software ein probates Mittel, um die Kosten und die Erstellungsdauer für Pilotanlagen niedrig zu halten.

Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Aspekt ist für mich, den Wissens- und Erfahrungshorizont von jungen, angehenden Ingenieuren urbar zu machen. An den Hochschulen werden diese quasi mit den offenen Standards groß. Somit wäre es töricht, diesen vorhandenen und durchaus wertvollen Schatz nicht auch in professionellen Lösungen zur Anwendung zu bringen. Die Qualität der offenen Standards hat sich meines Erachtens auch dadurch stark verbessert, dass nicht mehr nur ambitionierte Hobbyisten diese für private Applikationen verwenden, sondern auch sehr professionelle Entwicklergruppen ihre Ergebnisse publizieren und somit die Standards sowohl in der Breite als auch in funktionalen Details beachtenswert sind.

Dieser Beitrag stammt aus dem „Handbuch IoT“. Lesen Sie hier weiter…