Jetzt handeln – digitale Trends entscheiden über die Zukunft der Hotellerie
Wer jetzt in digitale Transformation investiert, sichert sich Zukunftsfähigkeit, Wettbewerbsvorteile und spürbare Kosteneinsparungen. Wer zögert, riskiert den Anschluss – an Gäste, an Märkte und an neue Standards. Schon heute zeigen Vorreiter, wie sich durch intelligente Technologien Prozesse verschlanken, Energiekosten drastisch reduzieren und neue Umsatzpotenziale erschließen lassen. KI-gestützte Systeme übernehmen Routineaufgaben, smarte Energiemanagement-Lösungen senken den Verbrauch, und automatisierte Workflows entlasten die Mitarbeiter. Das Ergebnis: mehr Effizienz im Betrieb und mehr Freiraum für das, was Gäste wirklich suchen – echte Gastfreundschaft.
Gäste erwarten längst ein digitales Erlebnis, das reibungslos funktioniert: kontaktloser Check-in, mobile Bezahlung, personalisierte Services, immersive Entertainment-Optionen. Wer diese Erwartungen erfüllt, schafft Begeisterung und Bindung. Wer sie ignoriert, verliert.
Die folgenden digitalen Trends für 2025 und 2026 zeigen klar, welche Technologien jetzt entscheidend sind – vom Internet der Dinge über KI, Datenanalyse und Chatbots bis hin zu Virtual Reality, Hotelrobotern und Blockchain. Sie machen deutlich: Digitalisierung ist kein Projekt, sondern eine strategische Daueraufgabe. Jetzt gilt es, die Chancen zu nutzen und aktiv zu gestalten, bevor andere den Standard setzen. Die Zukunft der Branche wird nicht abgewartet – sie wird gemacht.
Digitale Trends für die Hotellerie 2025/2026
-
Internet der Dinge / Smart Rooms
-
Beschreibung: Vernetzte Sensoren, Aktoren, Geräte (Heizung, Licht, Fenster, Jalousien, Luftqualität, Kameras zur Überwachung von Raumstatus etc.) werden im Hotelzimmer vernetzt, um Automatisierung, Komfort und Effizienz zu ermöglichen.
-
Beispiel / Anwendung: Ein Zimmer erkennt automatisch, ob jemand ein- oder ausgecheckt hat, reguliert Temperatur, Lüftung und Beleuchtung entsprechend, oder fährt in den Energiesparmodus. Über Sensoren werden Wartungsbedarfe erkannt (Predictive Maintenance). Intellias+2Mews+2
-
Chancen & Herausforderungen: Energieeinsparung, gesteigerter Komfort, aber erheblicher Aufwand bei Integration, Datenschutz und Systeminteroperabilität.
-
-
Künstliche Intelligenz im Hotelmarketing & -betrieb
-
Beschreibung: KI (inkl. Machine Learning, Deep Learning) wird eingesetzt zur Prognose, Automatisierung, Personalisierung und Entscheidungsunterstützung.
-
Beispiele & Teilanwendungen:
-
Dynamische Preisgestaltung / Revenue Management basierend auf Nachfrage, Wetter, lokalen Events etc. O’Rourke+2EHL Hospitality Insights+2
-
Content-Generierung (Texte, Beschreibungen, Angebote) durch KI zur Effizienzsteigerung im Marketing Hospitality Net
-
Automatisierte Gästekommunikation (z. B. Chatbots, virtuelle Assistenten) Oracle+3HiJiffy+3Mews+3
-
Optimierung interner Abläufe (z. B. Housekeeping, Personalplanung) NetSuite+2EHL Hospitality Insights+2
-
-
Risiken & Grenzen: Black-Box-Effekte, fehlende Transparenz, Datenqualität, ethische Fragen, Investitionskosten.
-
-
Energiesparlösungen / Green Tech
-
Beschreibung: Digitale Technologien zur Reduktion des Energieverbrauchs, zur Optimierung des Ressourcenmanagements und zur nachhaltigen Steuerung von Anlagen.
-
Beispiele: Automatische Steuerung von Klima- / Heizsystemen, smarte Lüftung, Integration mit IoT zur Optimierung der Energieflüsse. Oracle+2Mews+2
-
Chancen: Kostenreduktion, Imagegewinn, regulatorische Vorteile. Aber: hohe Anfangsinvestitionen, technische Komplexität.
-
-
KI-gestützte Chatbots & Conversational Interfaces
-
Beschreibung: Chatbots, Sprachassistenten oder LLM-basierte Systeme unterstützen Gäste rund um die Uhr bei Fragen, Buchung, Services etc.
-
Beispiele:
-
Chatbot beantwortet Anfragen wie „Gibt es frühstück um 7 Uhr?“ oder „Kann ich ein Upgrade?“
-
Vorab-Kommunikation (Pre-Arrival) automatisiert mit Upselling-Angeboten
-
Mehrsprachige Assistenz für internationale Gäste Oracle+3HiJiffy+3EHL Hospitality Insights+3
-
-
Chancen: Entlastung des Personals, bessere Erreichbarkeit; Grenzen: Limitierte Gesprächskomplexität, fehlerhafte Antworten möglich, Notwendigkeit guter KI-Modelle.
-
-
Datenanalyse & Predictive Analytics
-
Beschreibung: Auswertung großer Datenmengen (Gästebehavior, Buchungen, CRM, externe Daten) zur Prognose, Optimierung und Steuerung.
-
Beispiele: Forecast für Auslastung, Segmentierung der Gäste, Erkennung von Upselling-Möglichkeiten, Verhaltensmuster erkennen. Comcast Business+3EHL Hospitality Insights+3EHL Hospitality Insights+3
-
Chancen: fundierte Entscheidungen statt Bauchgefühl; Risiken: Datenqualität, Datenschutz, Silos in der Organisation.
-
-
Virtual Reality (VR) bzw. virtuelle Erlebnisse
-
Beschreibung: Hotels bieten virtuelle Rundgänge, immersive Vorschauen, Simulationen oder Erlebnisse in VR vor oder während des Aufenthalts.
-
Beispiele:
-
Virtuelle 360°-Tour durch das Hotel schon vor Buchung
-
Virtuelle Events oder „Digital Twin“ des Hotels zur Planung von Veranstaltungen
-
VR-Erlebnisse im Hotel, z. B. thematische Anwendungen (z. B. virtuelle Unterwasserreise)
-
-
Chancen: bessere Buchungsentscheidung, Marketinginstrument; Herausforderungen: technischer Aufwand, Hardware-Hürde beim Gast.
-
-
Augmented Reality (AR) / Mixed Reality
-
Beschreibung: Erweiterung der realen Wahrnehmung mit digitalen Elementen – z. B. AR-Apps zur Orientierung, Informationsanzeige, Erlebnisverstärkung.
-
Beispiele:
-
AR-Navigation im Hotel (Weg zum Zimmer, Einrichtungen)
-
Informations-Overlays: z. B. historische Fotos, Kunstwerke, Hotel-Geschichte
-
Interaktive AR-Erlebnisse für Gäste in öffentlichen Bereichen
-
-
Chancen: Erlebnissteigerung, Differenzierung; Grenzen: Entwicklungskosten, Usability.
-
-
Cybersicherheit & Datenschutz
-
Beschreibung: Absicherung digitaler Systeme, Schutz von Gästedaten, Compliance mit Datenschutzgesetzen (z. B. DSGVO).
-
Aspekte: Mehrstufige Authentifizierung, Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Sicherheits-Audits, regelmäßige Updates.
-
Bedeutung: Cyberangriffe auf Hotels nehmen zu, Gäste sind sensibel bei Datenmissbrauch.
-
Herausforderung: Balance zwischen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit.
-
-
Hotel-Apps & digitale Gästebegleitung
-
Beschreibung: Eigene Apps, über die Gäste Services steuern, kommunizieren, Informationen abrufen oder Angebote erhalten.
-
Funktionen: Digitaler Check-in/out, Chatfunktion, Zimmerservice, Aktivitätsbuchung, Gästemappe digital.
-
Chancen: Effiziente Steuerung, bessere Cross-Selling-Chancen, Datenquelle; Grenzen: App-Adoption bei Gästen (nicht jeder lädt eine App), Pflege & Updates.
-
-
Intelligente Hoteltechnologie / PropTech-Integration
-
Beschreibung: Integration verschiedener Technologien / Systeme (PMS, CRM, IoT, Facility-Management etc.) zu einem intelligenten Gesamtsystem.
-
Beispiele: Digitales Task-Management, Vernetzung aller Systeme so, dass sie Daten austauschen, Automation von Arbeitsabläufen.
-
Anbieter & Tools: hotelkit als Tool zur Koordination von Housekeeping, Facility Management etc. Wikipedia
-
Chancen: Reduktion von Medienbrüchen, Effizienz; Herausforderung: Komplexität, Schnittstellenprobleme.
-
-
Gesichtserkennung / biometrische Identifikation
-
Beschreibung: Biometrische Verfahren zur Identifikation, Zutrittssteuerung, Check-in ohne Karte oder Dokumente.
-
Beispiele: Gesichtserkennung beim Check-in, Zutrittskontrollen per Biometrics, mobiles Self-Check-in mit Identitätsabgleich.
-
Chancen: schneller Zugang, höhere Sicherheit, Wegfall von Plastikkarten; Risiken: Datenschutz, Akzeptanz durch Gäste, ethische Fragen.
-
-
Mobile Integration in den Hotelbetrieb
-
Beschreibung: Mobile Geräte (Smartphones, Tablets) sind zentrale Steuerungspunkte für Gäste und Betrieb.
-
Beispiele: Gäste steuern über ihr Mobilgerät Raumfunktionen (Licht, Klima, Musik), interagieren via App oder mobile Keys, Mitarbeiter nutzen Tablets für Aufgaben.
-
Chancen: Komfort, Flexibilität, weniger Hardware; Herausforderungen: App-Stabilität, Gerätegrenzen.
-
-
Kontaktloses Bezahlen & digitale Zahlungssysteme
-
Beschreibung: Mobile Zahlungen, Wallet-Systeme, NFC, QR-Code-Zahlung statt Bargeld oder Karten mit Unterschrift.
-
Beispiele: Bezahlung im Restaurant, Minibar, Spa via Smartphone oder Kartenautorisierung per App.
-
Chancen: Geschwindigkeit, Hygiene, Komfort; Herausforderung: Integration mit Abrechnungssystemen, Sicherheitsstandards.
-
-
Hotelroboter & Automatisierung vor Ort
-
Beschreibung: Robotische Lösungen können Serviceaufgaben übernehmen – Gepäcktransport, Zimmerservice, Lieferung, Reinigung, Concierge-Funktionen.
-
Beispiele: Roboter liefern Getränke aufs Zimmer; autonome Reinigungsroboter für Flure; Empfangsroboter, die Gäste begrüßen.
-
Chancen: Personalkosteneinsparung, Innovationseffekt; Grenzen: Investitionskosten, Technikreife, Akzeptanz.
-
Beobachtung: Manche Technik ist schon real umgesetzt, wird aber erst Stück für Stück zum Standard.
-
-
Videoinhalte & immersive Multimedia-Kommunikation
-
Beschreibung: Video – sei es als Trailer, Room Walkthrough, Live-Streaming – wird stärker eingesetzt, besonders im digitalen Marketing.
-
Beispiele: 360°-Videos vom Hotel, Instagram-Reels, Live-Streams von Events im Haus, interaktive Video-Formate.
-
Chancen: Storytelling, emotionale Ansprache, bessere Conversion; Grenzen: Produktionskosten, Content-Pflege.
-
-
Tragbare Geräte (Wearables, Smartwatches, AR-Brillen etc.)
-
Beschreibung: Integration von Wearables und anderen tragbaren Geräten in das Hotelerlebnis.
-
Beispiele: Hotel-Apps, die mit der Smartwatch kommunizieren (Benachrichtigungen, Zimmertemperatur ändern), Gäste erhalten Push-Mitteilungen, AR-Brillen in Erlebnisbereichen.
-
Chancen: Bequemlichkeit, neue Touchpoints; Grenzen: Kompatibilität, Reichweite, Datenschutz.
-
-
Gastgewerbe-TV / Smart-TV-Lösungen
-
Beschreibung: Interaktive, vernetzte Fernseher in Zimmern, die mehr als nur Streaming bieten – Integration von Hotelservices, Kommunikation, Steuerung.
-
Beispiele: Der Gast kann Zimmerdienste direkt über TV bestellen, Informationen, lokale Aktivitäten, digitaler Gästeführer, Chat-Funktion im TV etc.
-
Chancen: zusätzlicher Kanal für Upselling, Komfort; Grenzen: Komplexität, Pflege von Inhalten.
-
-
Content-Marketing & Storytelling mit digitalem Fokus
-
Beschreibung: Digitale Inhalte (Blog, Social Media, interaktive Web-UIs) werden gezielt eingesetzt, um Markenidentität zu vermitteln, Glaubwürdigkeit zu schaffen und Gäste zu inspirieren.
-
Beispiele: Lokale Geschichten, Videoreportagen, virtuelle Touren, Partnerschaften mit Influencern, interaktive Karten.
-
Chancen: Differenzierung, SEO, Markenbindung; Grenzen: Aufwand, Konsistenz, Content-Strategie.
-
-
Metaverse / virtuelle Welten als Einflussfaktor
-
Beschreibung: Hotels experimentieren mit virtuellen Welten, sozialen VR-Umgebungen oder Präsenz in Metaverse-Plattformen zur Markenpräsenz, Events oder Promotion.
-
Beispiele: Eine Hotelmarke richtet eine virtuelle Lobby oder ein „Hotel im Metaverse“ ein, veranstaltet dort Events oder lädt Gäste zu virtuellen Erlebnissen ein.
-
Chancen: Markeninnovation, neue Zielgruppen, Cross-Over zwischen real und digital; Grenzen: Bleibt häufig Experimentierfeld, Nutzerbasis begrenzt.
-
-
NFTs / Blockchain-Anwendungen im Hotelkontext
-
Beschreibung: Einsatz von Non-Fungible Tokens, Smart Contracts oder Blockchain zur Loyalität, Besitznachweis oder Erlebniskonzepten.
-
Beispiele:
-
NFT-basiertes Membership / VIP-Pass für exklusive Leistungen
-
Smart Contracts für Sonderkonditionen oder flexible Stornierungen
-
Token-basierte Zahlungsmittel oder Belohnungen
-
-
Chancen: Innovationssignal, Bindung junger Zielgruppen, Transparenz; Herausforderungen: Regulierung, Akzeptanz, Volatilität.
-
Weitere Trends aus angrenzenden Branchen
-
Edge Computing / Fog Computing
Datenverarbeitung direkt an der Quelle (z. B. im Hotel oder in lokalen Geräten), um Latenz zu reduzieren, Ausfallsicherheit zu erhöhen und Bandbreite zu entlasten. -
5G / Ultra-Breitband-Konnektivität
Hochleistungsnetzwerke ermöglichen reibungslose Streaming-Erlebnisse, große Datenmengen, vernetzte Geräte in hoher Dichte. -
Low-Code / No-Code Tools für Hoteliers
Tools, mit denen Hotel-Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse einfache Workflows, Automatisierungen, Dashboards oder kleinere Apps bauen können. -
Kollaborative Plattformen und APIs / offene Hotel-Ökosysteme
Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen (z. B. PMS, CRM, IoT-Plattform) über offene Schnittstellen, Daten-Sharing mit Partnern oder Drittlösungen. -
Künstliche Intelligenz + Edge AI
KI-Modelle direkt auf Geräten (z. B. im Zimmer oder an Sensorik) statt in der Cloud – schnellere Reaktionen, weniger Datenverkehr. -
Zero-UI / unsichtbare Interfaces
Interfaces, die kaum sichtbar sind – z. B. durch Voice, Gesten, kontextabhängige Steuerung – weniger sichtbare Bildschirme, mehr „magische“ Interaktionen. -
Smart Contracts für Lieferketten & Einkauf
Automatisierte, selbstabwickelnde Verträge, z. B. für Lieferanten, bei Bestellungen, bei Qualitätskontrolle. -
Digitale Zwillinge (Digital Twins)
Virtuelle Abbilder eines Hotels oder Hotelbereichs, mit Echtzeitdaten, um Simulationen, Optimierungen oder Szenarien zu testen. Intellias+1 -
Adaptive / kontextsensitive Interfaces
Systeme, die sich automatisch an die jeweilige Situation oder den Nutzer anpassen – z. B. mobile Websites, die je nach Gerät oder Tageszeit anders erscheinen. -
Predictive UX / Anticipatory Design
Schnittstellen und Services, die vorausschauend agieren und dem Gast Dinge vorschlagen, bevor er sie anfragt. -
Augmented Audio / Spatial Audio Experiences
Klanginstallationen, immersive Audioführungen, Soundscapes, die mit Standortdaten interagieren.
Empfehlungen zur Priorisierung und Umsetzung
-
Start mit Use Cases & Pilotprojekten
Nicht alles auf einmal einführen. Wähle drei oder vier Trends mit hohem ROI-Potenzial und teste diese in ausgewählten Bereichen oder Zimmern. -
Systemintegration sicherstellen
Viele Trends hängen voneinander ab (z. B. IoT + Datenanalyse + PMS). Eine Architektur mit offenen Schnittstellen (APIs) ist essenziell. -
Datenstrategie & Governance
Gute Datengrundlage ist Voraussetzung. Ebenso wichtig: Datenschutz, Datenqualität, klare Verantwortlichkeiten. -
Schulung & Change Management
Mitarbeiter müssen die neuen Technologien verstehen, Prozesse ändern, Akzeptanz sichern. -
Gästebeteiligung & Feedback einholen
Technologie soll dienen, nicht dominieren. Gäste früh einbinden, testen lassen, Wünsche berücksichtigen. -
Skalierbarkeit & Modularität bedenken
Lösungen sollten modular erweiterbar sein, damit sie mit dem Wachstum und neuen Anforderungen mitwachsen. -
Sicherheit & Backup-Konzepte
Bei zunehmender Digitalisierung steigt das Risiko von Ausfällen und Angriffen – Redundanz und Notfallpläne sind Pflicht.













