Ein Dank an alle Partner
Von Dominic Schmitt*
Erneut neigt sich ein an Herausforderungen nicht armes Jahr dem Ende entgegen, das die meisten Kunden von Red Hat nicht nur gut überstanden haben, sondern auch nutzten, um ihre Digitalisierung entscheidend voranzutreiben. Schwerpunkte setzten sie dabei beim Aufbau moderner Hybrid-Cloud- und Multi-Cloud-Umgebungen, bei der Containerisierung ihrer Anwendungslandschaften sowie bei der smarten Automatisierung vieler IT-Prozesse. So gelang es ihnen, sich für die neue Arbeitswelt aufzustellen, die Basis für digitale Geschäftsmodelle zu schaffen und ganz allgemein effizienter und produktiver zu werden. Doch ohne unsere Partner wäre das alles nicht möglich gewesen – sie sind es, die mit unseren Produkten innovative Kundenlösungen entwickeln und zuverlässig implementieren, integrieren und betreiben; ein großes Dankeschön dafür!
Immer häufiger tun sie das zudem in sehr enger Kooperation. Es macht mich wirklich stolz zu sehen, wie sich klassische Systemhäuser und Berater mit Anwendungsspezialisten und Cloud-Service-Providern zusammen tun, um Kunden von Anfang bis Ende zu betreuen und auch große Projekte mit hohen und sich ändernden Anforderungen zu stemmen. Genau das brauchen Partnernetzwerke heute, um erfolgreich zu sein: gegenseitige Unterstützung statt Konkurrenzdenken, um gemeinsam schlagkräftige Ökosysteme aufzubauen, die mehr bieten können als ein Partner allein. Dieses Miteinander erleichtert es unglaublich, individuelle Lösungen für Kunden zu schaffen und diese schrittweise auszubauen. So bleiben Partner beim Kunden aktiv und generieren kontinuierlich zusätzliches Geschäft – etwas, das wir seit diesem Jahr mit der ”Incumbent Partner”-Initiative auch stärker fördern und belohnen.
Digitalisierungsschub für die öffentliche Verwaltung
Viel zu tun geben wird es für Partner in den nächsten Monaten im Bereich der Behördendigitalisierung. Hier hat Deutschland im europäischen Vergleich großen Nachholbedarf und landet in Rankings regelmäßig auf den hinteren Plätzen. Nun biegt allerdings das Onlinezugangsgesetz auf die Zielgerade ein, das von Bund, Ländern und Kommunen verlangt, 575 Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 online anzubieten – von denen derzeit gerade mal 16 flächendeckend verfügbar sind. Zudem bringt die neue Bundesregierung frischen Wind und will die Digitalisierung von Staat und Verwaltung schnell voranbringen, erfreulicherweise mit offenen Schnittstellen und Open Source. Für Deutschland kann das nur gut sein, während es für Red Hat und unsere Partner eine enorme Chance darstellt.
Allerdings sind Behördenprojekte anspruchsvoll und setzen umfangreiche Kompetenzen sowie viele hohe Zertifizierungen voraus. Ich kann Partner daher nur ermutigen, sich mit der in diesem Jahr von Red Hat eingeführten Public-Sector-Zertifizierung auseinanderzusetzen, die Partner in die Lage versetzt, die attraktiven und für die Zukunft Deutschlands wichtigen Projekte erfolgreich umzusetzen.
Virtuelle Meetings, so praktisch und hilfreich sie auch sind, können die Begegnungen im Büroalltag nicht vollständig ersetzen, da das physische fehlt. Die Frage ist also, wie lässt sich die Mitarbeiterbindung verbessern?
Dominik Schmitt
Mitarbeiter durch Weiterbildung binden
Die große Nachfrage nach offenen hybriden Cloud-Lösungen lässt unsere Partner schnell und gesund wachsen, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Wollen sie Wachstumsschmerzen vermeiden, müssen sie skalieren können und ihre Mitarbeiter unbedingt halten, denn IT-Fachkräfte sind heiß begehrt und nur schwer zu gewinnen. Doch in der neuen Arbeitswelt sind die Bande innerhalb der Belegschaft eher lockerer geworden: Man sieht sich seltener, hat weniger Gelegenheiten, sich spontan auszutauschen – es fehlen die Begegnungen im Büroalltag, kollektive Pausen oder die gemeinsame Fahrt zum Kunden. Virtuelle Meetings, so praktisch und hilfreich sie auch sind, können das oft nicht ersetzen, weil sie in der Regel zu einem festen Zeitpunkt enden und genau durchgeplant sind. Wie also die Mitarbeiterbindung verbessern?
Natürlich trägt bereits die Möglichkeit, remote arbeiten zu können, zur Mitarbeiterbindung bei. Dennoch sollten Vorgesetzte die neuen Kommunikationstools nicht nur für aufgaben- und projektbezogene Besprechungen nutzen, sondern Raum für Small Talk einplanen und beispielsweise besondere Anlässe und Erfolge, etwa Arbeitsjubiläen oder den Gewinn eines spannenden Projekts, unbedingt mit der Belegschaft teilen. Mindestens ebenso wichtig ist es, den Mitarbeitern persönliche und fachliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, denn kaum etwas motiviert und bindet sie so sehr wie gemeinsam an spannenden Aufgaben zu lernen und wachsen.
Auf ein baldiges Wiedersehen
Auch wir bei Red Hat vermissen die persönlichen Treffen und hoffen, dass im kommenden Jahr wieder mehr Begegnungen von Angesicht zu Angesicht mit unseren Partnern möglich sind. Denn das Miteinander und der Spirit, der dabei entsteht, sind das, was uns ausmacht. Daher planen wir unseren Red Hat Summit 2022, der im Mai stattfinden wird, als hybride Veranstaltungen und freuen uns, Sie dort – oder später im Jahr auf einem regionalen Event – begrüßen zu dürfen.
Bis dahin: Genießen Sie die Feiertage, kommen Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie vor allem gesund!
* Dominic Schmitt ist Director Partner & Alliances bei Red Hat