Aufrüsten zum E-Bike – Neue erschwingliche E-Mobilität
Testbericht zum E-Bike-Umrüstsatz von Swytch Bike:
Bonn, November 2024
Unternehmen die zum Beispiel Ihren Mitarbeitenden ein E-Bike zur Verfügung stellen wollen
können nun mit dem innovativen Bausatz von Swytch punkten.
Mit dem Swytch-Kit lässt sich aus so gut wie jedem Fahrrad ein E-Bike machen. Ein motorisiertes Vorderrad mit einer Leistung von 250 Watt ersetzt dabei das bisherige Vorderrad – es ist in allen Größen erhältlich, damit es an jedes Fahrrad passt. Der Akku wird über eine Halterung am Lenker angebracht und mit wenigen Handgriffen mit den Pedalsensoren sowie dem Motor verbunden. Da das System mit wenigen Komponenten auskommt, können die meisten Menschen den Umbau auch ohne technisches Wissen oder Geschick selbst erledigen – die Hilfe eines Fachhändlers ist nicht nötig.
Die Firma Swytch Bike war so freundlich und hat unserer Redaktion ein Test-Kit zur Verfügung gestellt, mit dem wir eines unserer Fahrräder diesen Herbst ausrüsten durften. Alle Mitarbeitenden hatten Zeit, um das neue E-Bike Kit zu testen. Unser Test-Kit enthielt die Version MAX, mit einer Reichweite von 30 Km. Wirklich positiv aufgenommen wurde im Test, dass sich das Gewicht des Fahrrades zum Bespiel ohne Akku nur um ca. zwei Kilogramm erhöht. Der Akku wiegt weniger als drei herkömmliche Smartphones und kann leicht mitgenommen werden.
Aber wie funktioniert jetzt der ganze Prozess genau? Nachdem wir unser Paket per Post erhalten haben, ging es schon los. Swytch lieferte uns ein komplettes Vorderrad mit Elektromotor, das genau unserer Felgengröße entsprach. Natürlich mussten wir deshalb vorab unsere Felgengröße ermitteln. Die Angaben dazu findet Ihr auf Eurem Fahrradreifen. Das Paket enthielt zusätzlich einen Akku, Ladegerät, Display und den Pedal-Sensor. Der Umbau verlief dann eigentlich ganz problemlos. Etwas länger dauerte der Reifen- und Schlauchwechsel im Hinblick auf die neue Felge. Wir haben deshalb unsere Originalfelge mit Reifen ausgebaut und einen neuen Reifen mit Schlauch auf die neue Felge aufgezogen. Dies kostete ca. 50,00 Euro für Reifen und Schlauch. Die übrigen Bauteile wie Akku und Pedal Sensoren waren schnell angebracht und der Akku wurde das erste Mal geladen. Überrascht hat uns die Ladezeit, die nicht ganz eine Stunde gedauert hat. Die erste Probefahrt stand an und das Swytch-Kit hat sich gut geschlagen. Mühelos konnten zudem Steigungen bewältigt werden und die Akkureichweite hat für fast eine 25 bis 30 KM-Strecke gereicht.
Momentan bekommt man den Swytch-Bausatz Max für 834,99 €.
https://www.swytchbike.com/universal-ebike-conversion-kit/#!/selection/mountain/air
Bestellt wird dann über: https://fasterbikes.eu/en/e-bike-conversion-kits/
Die Nachrüstspezialisten von Swytch Technology haben für 2025 große Pläne: Im kommenden Jahr werden die Londoner ihr erstes Komplettrad, das GO E-Bike, auf den Markt bringen. Zudem hat das Unternehmen eine Weiterentwicklung des MAX-Antriebs vorgestellt – den MAX+. Mit einer neuen Crowdfunding-Kampagne können sich außerdem Investoren am Unternehmen beteiligen. Für sein erstes fertiges E-Bike hat Swytch ein sehr leichtes und gleichzeitig hochwertiges Fahrrad entworfen – es wiegt nur 16 kg und damit deutlich weniger als vergleichbare Einstiegs-E-Bikes. Es ist mit einem Aluminium-Rahmen, Scheibenbremsen und sieben Gängen ausgestattet. Angetrieben wird es vom Swytch GO, der sich innerhalb weniger Sekunden anbauen und entfernen lässt. Bei Bedarf kann das E-Bike deshalb auch als herkömmliches Fahrrad genutzt werden. Das Komplettrad soll im Sommer 2025 auf den Markt kommen und für Endkunden 1.199 Euro kosten. Für das Frühjahr 2025 ist der Marktstart vom MAX+ geplant. Bei dieser Version konnte Swytch einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger umsetzen: Die Reichweite wurde mehr als verdreifacht, von 30 auf nun bis zu 96 Kilometer. Der Akku verfügt über ein eingebautes Licht, wodurch bei Fahrten im Dunklen keine weitere Lampe nötig ist. Außerdem lässt er sich nun per USB-C-Anschluss laden. Zusätzlich zum MAX+ hat Swytch einen neuen Heckmotor entwickelt, bei dem die Pedalsensoren integriert sind. Das gesamte Kit wird deshalb nur aus zwei Komponenten bestehen. Auch hier setzt Swytch auf seine bewährte Pre-Order-Option – Vorbesteller zahlen für das System nur 499 Euro, für Sofortkäufer wird es nach Release 1.199 Euro kosten. Vorbestellungen werden noch 2024 möglich sein.
Swytch Technology ging 2017 mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne an den Start. Hinzu kamen Angel-Investoren wie Green Angel Ventures, der Startup Funding Club oder die British Business Bank. Bei einem Investitionsvolumen von rund 7 Millionen Euro konnte das Unternehmen seitdem einen Gewinn von über 36 Millionen Euro erwirtschaften. Mit einer weiteren Crowdfunding-Kampagne über die Plattform Crowdcube können Investoren Anteile am Unternehmen erwerben. Die Kampagne soll Ende November 2024 beginnen und vor allem die aufwendige Gewinnung von Retail- Partnern in der EU und den USA voranbringen. Im Vereinigten Königreich haben bereits über 100 Fahrradhändler Swytch im Sortiment, deren Bekanntheit Swytch mit vor Ort gedrehten Social-Media-Videos fördert.
CEO Oliver Montague ist gespannt auf das kommende Jahr: „Wir freuen uns immer über das Feedback der Kunden, das wir in neue Produkte einfließen lassen. Beim MAX+ konnten wir deshalb so manche Painpoints aus der Welt schaffen. Mit unserem ersten Komplettrad sprechen wir Menschen an, die sich nicht an eine Nachrüstung heranwagen. Und mit der neuen Crowdfunding-Kampagne möchten wir noch mehr Fahrradhändler an Bord holen. 1,5 Millionen Interessenten sind für unseren Newsletter registriert. Für viele davon wäre es sicherlich angenehm, wenn sie ihr Swytch-Kit einfach im Geschäft abholen oder direkt anbauen lassen könnten. 2025 wird also ein spannendes Jahr für uns.“
Trend Report Redaktion
Textlizenz: CC BY-ND
https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de