Auf Wachstumskurs mit Crowd-Factoring
Schweizer Startup Advanon führt Crowd-Factoring in Deutschland ein und bringt KMU so auf Wachstumskurs.
Pressemitteilung: Zürich/Berlin, 07. März 2018
Nach zwei erfolgreichen Jahren am Schweizer Markt expandiert das Startup Advanon nach Deutschland. Das Unternehmen hat mit Crowd-Factoring eine neue Kategorie der Vorfinanzierung geschaffen.
Auf der Online-Plattform können KMU ihre Rechnungen direkt hochladen und zum Verkauf anbieten, Privatleute unmittelbar investieren. Beide Seiten profitieren: KMU können sich auf ihr Wachstum konzentrieren und Investoren steht eine neue, attraktive Anlageklasse zur Verfügung.
Gerade im Mittelstand lässt sich eine steigende Nachfrage nach Factoring feststellen: 2017 lag das Umsatzvolumen fast 10 Prozent höher als im Vorjahr (1). Insgesamt belief sich der Umsatz der deutschen Factoringbranche 2016 auf knapp 217 Milliarden Euro.
Der Grund für die steigende Nachfrage ist einfach: Zeigen Kunden eine eher laxe Zahlungsmoral, gerät der Rechnungssteller in Stagnation und kann beispielsweise nötige Investitionen nicht tätigen. Diese Lücke schliesst Factoring, sorgt für Liquidität und optimiert den Cashflow.
Rechnung hochladen, Zinssatz festlegen und Liquidität erhalten
Phil Lojacono, CEO und Co-Founder von Advanon, kommentiert: „Kurzfristige Bankkredite haben jedoch grosse Nachteile: Es dauert lange, bis sie bewilligt werden, oft investieren Banken nur in grosse Summen und die Zinsen sind meist nicht gerade attraktiv.
Unsere Rechnungsfinanzierung funktioniert schnell, effizient und transparent, so dass sich KMU aufs Wesentliche konzentrieren können, statt sich mit Geldsorgen zu plagen.” Advanon hat das traditionelle Bankengeschäft ins 21. Jahrhundert gebracht und Crowd-Factoring erfunden.
Crowd-Factoring – direkt, unkompliziert, in Echtzeit
Beim Crowd-Factoring nutzen KMU die Online-Plattform von Advanon als Marktplatz, auf dem sie sich ihre offene Debitorenrechnungen von Investoren in Echtzeit finanzieren lassen können.
Advanon fungiert dabei als Vermittler zwischen den KMU und den Investoren. Bedingung ist, dass die Firma mindestens ein Jahr alt ist und die Rechnungen auf Unternehmen und nicht auf Privatpersonen ausgestellt sind. Beim Erstkontakt muss ein Bankauszug und die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres eingereicht werden. Nach der Registrierung erstellt Advanon ein Rating zur Kreditwürdigkeit und schon können die ersten Rechnungen hochgeladen werden.
Das Unternehmen gibt einen Zinssatz an, den es zu zahlen bereit ist und Investoren können direkt in die Finanzierung einsteigen. Beide Seiten profitieren von dieser neuen Form des Factoring: KMU erhalten die finanziellen Mittel, um weiter wachsen zu können, Investoren steht eine neue Anlageklasse zur Verfügung, mit dem sie ihr Portfolio streuen können.
Machine-Learning Meta-Suchmaschine Nectar als Geschäftsvorteil
Nach der Registrierung nimmt Advanon eine Prüfung vor und erstellt ein Rating. Danach kann das Unternehmen offene Rechnungen einfach über die Plattform hochladen und den Zinssatz festlegen, den es zu zahlen bereit ist. Wenn ein Investor den Zuschlag gegeben hat, wird das Geld in wenigen Stunden überwiesen.
“Unser Rating ergibt sich unter anderem aus den Ergebnissen, die unsere eigenen Meta-Suchmaschine Nectar liefert”, erklärt Lojacono. “Nectar basiert auf Machine Learning-Technologien. Ein ganzes Team an Software-Entwicklern arbeitet an der Datenbank, die wir intern als ‘Bloomberg der KMU’ bezeichnen. Wir können damit beim Rating noch mehr Sicherheit garantieren.” Mit Nectar lassen sich sämtliche Daten von KMU in Deutschland und der Schweiz in Sekundenschnelle abrufen und auswerten.
Die vor zwei Jahren gegründete und mehrfach preisgekrönte Advanon wickelt in der Schweiz bereits das gesamte Online-Factoring-Volumen ab, welches die 50 Millionen-Grenze inzwischen überstiegen hat. Dass die Summe vor zwei Jahren noch unter einer Million Franken lag, zeigt, wie beliebt die Finanzierungsform geworden ist und dass Advanon mit Crowd-Factoring eine Marktlücke schliesst.
Unternehmenskultur als Asset
Innovativ ist nicht nur das Geschäftsmodell, sondern auch die Unternehmenskultur: Unlimitierte Urlaubstage, eine Rückerstattung von privaten Hotelaufenthalten und Flügen oder eine Weltreise zum Betriebsjubiläum sind nur einige der “AdvaPerks”, mit denen Advanon neue Standards setzt.
“Wir wollten von Anfang an ein modernes Unternehmen sein, bei dem der Output zählt und nicht die reine physische Anwesenheit”, sagt CEO Phil Lojacono. “Deshalb messen wir Ziele und nicht Stunden.” Dazu sollen Advanoners Leben und Beruf nicht balancieren müssen, sondern vereinbaren können.
“Bei uns gibt es jeden Morgen Frühstück, wir zelebrieren den Start ins Wochenende, jeder darf zwei Wochen im Quartal ‘remote’ arbeiten, also von überall auf der Welt aus, und bei Bedarf stellen wir einen Wäscheservice oder einen Steuerberater”, ergänzt Lojacono.
Die sogenannten AdvaPerks bestehen aus Leistungen für alle und individuellen Wahl-Angeboten wie Netflix und Spotify, eine Jahresmitgliedschaft im Fitnessstudio oder kostenlose Uber-Fahrten.
Ausserdem sind die Mitarbeiter an der Firma beteiligt: “So werden alle zu Unternehmern und jeder partizipiert direkt am Erfolg oder Misserfolg”, sagt Lojacono.
Über Advanon
Advanon wurde 2015 von den drei ehemaligen Google-Praktikanten Phil Lojacono, Stijn Pieper und Philip Kornmann in Zürich gegründet. Advanon ist die führende Plattform zur Finanzierung von Debitorenrechnungen in der Schweiz. Sie verbindet KMU und Investoren direkt miteinander. KMU laden über das Portal ihre ausstehenden Rechnungen hoch und Investoren können die Rechnungen direkt finanzieren. Dadurch verhelfen die Investoren KMU zu einer vollständigen Ausschöpfung ihres Wachstumspotenzials und profitieren gleichzeitig von einer neuen, attraktiven Anlageklasse.
Seit dem Start der Plattform konnte das Start-up diverse strategische Partnerschaften mit bekannten Banken bekanntgeben. Zuletzt gab Advanon eine Kooperation mit AXA Winterthur bekannt. Nach einem erfolgreichen ersten Jahr schloss Advanon im Januar 2017 die zweite Finanzierungsrunde ab und sicherte sich weiteres Kapital für das stetige Wachstum. Als Aktionäre konnte Advanon unter anderem Urs Wietlisbach, u.a. Gründer der Partners Group und b-to-v, Eric Sarasin, ehemaliger stellvertretender Chef der Privatbank J. Safra Sarasin und Business Angel sowie IT-Unternehmer Daniel Gutenberg gewinnen.
Das FinTech-Unternehmen mit Sitz in Zürich und Berlin hat bereits einige renommierte Awards gewonnen, etwa den „Working Capital Management Award“ der Postfinance in der Kategorie Innovation und den Swiss Fintech Award “Top 4 Swiss FinTech Company”. Ausserdem ist Advanon Gewinner der bekannten Swisscom Startup Challenge und zählt zu den zehn Besten der “TOP 100 Swiss Startups of 2017”. Silicon Republic zählt Advanon zu den 100 “Hottest Startups to Watch” in Europa.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
Kontakt:
Katharina Böhringer
PR and Communications Manager
Advanon AG
Office: +41 44 585 38 50
Aufmacherbild / Quelle / Lizenz